Impfkampagne wird für Schüler ab 12 geöffnet. Aber: Impfstoff bleibt knapp

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BERLIN. Schüler ab 12 Jahren sollen sich in Deutschland ab 7. Juni um einen Corona-Impftermin bemühen können. Mit der erwarteten Zulassung des Biontech-Impfstoffs für diese Altersgruppe durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA könnten sie sich ab dem geplanten Ende der Priorisierung um eine Impfung bei den niedergelassenen Ärzten oder in Impfzentren bemühen, teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Beratungen von Bund und Ländern in Berlin mit. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) dämpfte allerdings die Erwartungen.

Davon, dass möglichst viele Schüler ab 12 Jahren geimpft werden, verspricht sich die Bundesregierung einen weitgehend sicheren Schulbetrieb im kommenden Schuljahr. Foto: Shutterstock

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte bei einer Pressekonferenz nach der Videoschalte, bis Ende des Sommers sollten alle Menschen ab zwölf Jahren in Deutschland ein Impfangebot bekommen. Bisher sind die in Deutschland verfügbaren Corona-Impfstoffe nur für Menschen ab 16 oder 18 Jahren zugelassen.

Auf die Frage nach einer möglichen Priorisierung für Kinder und Jugendliche sagte Merkel, man helfe ihnen vor allem durch sinkende Inzidenzen. »Den Kindern tun wir das Allerbeste, wenn die gesamte Gesellschaft niedrige Inzidenzen hat.« Die Länder können dem Beschluss zufolge Angebote in Impfzentren machen oder Programme für die Altersgruppe auflegen. Die Minderjährigen sollten sich aber insbesondere in den Praxen um einen Termin bemühen können. Ein sicherer Schulbetrieb soll unabhängig davon, wie viele Schülerinnen und Schüler ein Impfangebot wahrnehmen, gewährleistet werden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller warnte vor zu hohen Erwartungen. «Wir haben dafür keine zusätzlichen Impfstoffe», sagte der SPD-Politiker nach den Beratungen. Es werde daher nach der bundesweiten Aufhebung der Impf-Priorisierung am
7. Juni keine eigene Impfkampagne für Kinder und Jugendliche ab zwölf geben.

Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer und Reiner Haseloff (beide CDU) betonten, dass die Corona-Impfungen auch für Kinder freiwillig bleiben. Weder für den Schulbesuch noch für den Sommerurlaub werde eine Corona-Impfung vorausgesetzt, sagten sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Leipzig. «Wir haben immer deutlich gemacht: Geimpft, genesen, getestet – das ist gleichgestellt», sagte Kretschmer.

DAS SAGEN DIE KRITIKER:

Auch für den Fall einer EMA-Zulassung behält sich die Stiko eigene Klärungen für eine mögliche Impfempfehlung vor. Ihr Mitglied Rüdiger von Kries erwartet derzeit nicht, dass es eine allgemeine Impf-Empfehlung für alle Kinder geben werde. Er hatte am Dienstagabend gesagt, momentan wisse man kaum etwas über die Nebenwirkungen von Corona-Impfungen bei Kindern. «Bei unklarem Risiko kann ich zurzeit noch nicht vorhersehen, dass es eine Impfempfehlung für eine generelle Impfung geben wird.» Stiko-Mitglied Martin Terhardt sagte dem RBB-Sender radioeins, man erwarte noch Daten aus den USA. «Aber das wird sicherlich noch nicht bis nächste Woche vorliegen.»

Der Chef des Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, begrüßte die Signale der Stiko. Auf die Frage, ob er eine solche Entscheidung für richtig halte, sagte er dem «Handelsblatt»: «Ja. Es wäre durchaus nachvollziehbar, wenn die Stiko keine Impfempfehlung aussprechen würde. Die Studienlage zum Infektionsrisiko von Kindern ist bislang sehr dünn.»

Auch Ärztepräsident Klaus Reinhardt sieht noch Klärungsbedarf. «Die Datenlage zu Risiken und Nutzen einer möglichen Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen ist derzeit noch so unzureichend, dass man keine Empfehlung abgeben kann», sagte der Chef der Bundesärztekammer. Natürlich wäre es hilfreich, möglichst vielen noch vor Beginn des nächsten Schuljahres ein Impfangebot machen zu können. «Aber wir haben uns immer für eine Impfstrategie ausgesprochen, die wissenschaftliche Sorgfalt vor Geschwindigkeit setzt.»

DAS SAGEN DIE BEFÜRWORTER:

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußerte Kritik an den Stiko-Überlegungen, den Biontech-Impfstoff nach seiner erwarteten Zulassung für 12- bis 15-Jährige nur für Jugendliche mit Vorerkrankungen zu empfehlen. Dem «Spiegel» sagte er, er fände es «enttäuschend», wenn die Stiko keine grundsätzliche Empfehlung zur Impfung der Kinder ausspräche und die Verantwortung damit auf die Eltern und die Ärzte abschöbe.

Auch SPD-Chefin Saskia Esken drängt auf ein schnelles Impfangebot für Minderjährige. «Kinder und Jugendliche haben jetzt weit über ein Jahr auf vieles verzichten müssen und leiden besonders unter den Einschränkungen in der Pandemie», sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Wenn sichergestellt ist, dass die Impfstoffe ausreichende Wirksamkeit haben und keine schweren Nebenwirkungen auftreten, plädiere ich deshalb dafür, Kindern über zwölf Jahren und allen Eltern zügig ein Impfangebot zu machen.»

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) reagierte mit Unverständnis auf die Signale der Ständigen Impfkommission (Stiko). «Kinder und Jugendliche können sich infizieren und das Virus weitergeben, deshalb müssen sie ein Impfangebot bekommen – sofern eine Zulassung vorliegt, bei der Nutzen und Risiken abgewogen wurden», sagte Weil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Dass die ständige Impfkommission nun plötzlich den Sinn einer flächendeckenden Impfung von Schülerinnen und Schülern grundsätzlich in Frage stellt, irritiert mich und auch viele andere Menschen.»

SO PLANEN DIE LÄNDER:

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums im SAARLAND erklärte, es gebe zwar bereits interne Vorbereitungen. Einen Fahrplan und nähere Angaben könnten aber erst gemacht werden, wenn klar sei, wann die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren zugelassen werde. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des bevölkerungsreichsten Bundeslandes NORDRHEIN-WESTFALEN. Er teilte mit, dass an der Konkretisierung des Impf-Vorgehens derzeit gearbeitet werde. Auch HAMBURG zeigt sich zurückhaltend. «Wir warten erst einmal das ab, was die EU sagt», sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer.

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MECKLENBURG-VORPOMMERN will mindestens 65 Prozent seiner Schüler ab einem Alter von zwölf Jahren zeitnah impfen und hat dazu die Lieferung von 64 450 Dosen des Präparats von Biontech/Pfizer beim Bund beantragt. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte, das Bildungsministerium in Schwerin werde die Eltern anschreiben und ermitteln, wie hoch die Impfbereitschaft sei.

HESSEN strebt an, die Erstimpfungen der Schüler ab 28. Juni bis zum Beginn der Sommerferien am 19. Juli durchzuführen. Voraussetzung sei allerdings neben der Zulassung für den Impfstoff auch die Empfehlung der Stiko. Zudem müsse das Land sicher mit dem vom Bund zugesagten zusätzlichen Impfstoff rechnen können, wie das Innenministerium in Wiesbaden mitteilte. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich dann in einem Impfzentrum registrieren können oder vom Kinder-, Jugend- oder Hausarzt geimpft werden.

Auch RHEINLAND-PFALZ will seine Entscheidung, ob und wann Kinder und Jugendliche geimpft werden können, von der Empfehlung der Stiko abhängig machen. «Deren Empfehlung wird abzuwarten sein», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sagte gleichwohl der Deutschen Presse-Agentur: «Wir sind vorbereitet. Wir könnten direkt loslegen: in den Impfzentren und bei den Kinderärzten.»

Ähnlich äußert sich auch SCHLESWIG-HOLSTEIN. Bisher liege weder die EMA-Zulassung noch eine Empfehlung der Stiko vor – beides sei aber wichtig für einen möglichen Impfstart bei Kindern und Jugendlichen. «Gleichwohl bereitet sich Schleswig-Holstein intensiv und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten weiter darauf vor, ein Impfangebot für Jugendliche machen zu können.»

In SACHSEN laufen die Vorbereitungen für die Corona-Schutzimpfungen von Kindern und Jugendlichen bereits. Reihenimpfungen oder Impfungen in Schulen seien aber nicht vorgesehen, hieß es auf Anfrage im Gesundheitsministerium. Den Angaben zufolge sollen die Impfungen bei niedergelassenen Ärzten oder in den Impfzentren erfolgen.

Für BAYERN erklärte ein Ministeriumssprecher: «Wir erarbeiten aktuell ein Konzept, um diese Impfungen so schnell wie möglich nach Zulassung zu starten.» Es seien verschiedene Modelle denkbar, bei denen sowohl die Ärzte als auch die Impfzentren eingebunden werden. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte aber auch im Bayerischen Fernsehen, man höre aus der Stiko, dass es wohl keine einhellige Empfehlung geben werde, Kinder und Jugendliche zu impfen. «Und das nehme ich schon ernst und das muss man auch abwägen.»

SACHSEN-ANHALT erarbeitet laut dem Sozialministerium derzeit das Konzept für die Impfangebote für Kinder und Jugendliche. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte, die Impfzentren würden dabei gebraucht. «Das werden wir nicht über die Hausarztpraxen und Kinderarztpraxen hinbekommen.» Nach der Zulassung des Impfstoffes für diese Altersgruppe könnten die Impfungen für Schüler bis Ende August möglich sein.

Schon vor einer Zulassung von Impfstoffen bereitet sich BREMEN auf die Impfung von Jugendlichen gegen das Coronavirus vor. Die Jugendlichen sollen vor allem in den Impfzentren geimpft werden. Kinder- und Jugendärzte sowie mobile Teams in Schulen und Freizeiteinrichtungen sollten die Impfkampagne ergänzen.

NIEDERSACHSEN hat nach eigenen Angaben als erstes Bundesland dem Bundesgesundheitsministerium ein Konzept zum flächendeckenden Impfen aller Schüler ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus vorgelegt. Mit Aktionen in den Schulen und in den Impfzentren sollen alle Schüler ein Angebot zur Immunisierung erhalten, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Die Impfaktion soll noch vor den Sommerferien im Juli beginnen.

BERLINS Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) rechnet für Mitte Juni mit dem Impfbeginn bei Kindern und Jugendlichen in der Hauptstadt. «Wir können starten, sobald der Impfstoff da ist.» Dieser solle reichen, um zunächst rund 65 Prozent der 12- bis 18-Jährigen in Berlin ein Impfangebot machen zu können. «Wir wollen diese Impfungen über unser bewährtes System abwickeln», sagte Kalayci. Dazu gehörten die Impfzentren und die Arztpraxen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) ging im ARD-«Morgenmagazin» davon aus, dass die Stiko möglicherweise «eine differenzierte Empfehlung abgibt für welche Schülergruppen, für welche Altersgruppen, ob mit oder ohne Vorerkrankung».

In BRANDENBURG haben das Gesundheits- und das Bildungsministerium ein Konzept für Impfungen für Schüler im Alter zwischen 12 bis 18 Jahren erarbeitet. Entscheidend für die Umsetzung seien die Zulassung von Impfstoffen für Kinder sowie die Stiko-Empfehlung, zum anderen die erforderlichen Impfstoffmengen, die zusätzlich dafür benötigt werden.

THÜRINGENS Landesregierung hofft auf den Beginn der Corona-Impfungen bereits im Verlauf des Juni. Voraussetzung sei die baldige Zulassung eines Impfstoffs und eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Ziel sei es, den 12- bis 18-Jährigen bis zum Beginn des Schuljahres 2021/22 ein Angebot für eine Erst- und auch schon für die Zweitimpfung zu machen, sagte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke).

Die Landesregierung von BADEN-WÜRTTEMBERG will noch vor den Sommerferien mit Impfungen gegen das Coronavirus für Schülerinnen und Schüler beginnen – sobald ein Impfstoff für Jugendliche zugelassen ist. «Im engen Austausch mit Kultusministerin Theresa Schopper und dem Bund sind wir hier auf der Zielgeraden», sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums am Mittwoch. Details etwa zur Impfkampagne, zur Logistik und zur Verteilung des Impfstoffs würden in Kürze breit kommuniziert.

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, mahnte, zunächst Risikogruppen zu impfen. «Ich glaube, es ist wichtig, dass man den priorisierten Gruppen erst noch das
Angebot macht», sagte Buyx in der Sendung «Frühstart» bei RTL/ntv. «Aber dann würde ich mich freuen, wenn man den Blick auf die junge Generation legt», fügte sie hinzu. Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen betonte im ARD-«Morgenmagazin» ebenfalls: «Wichtig ist, Eltern zu impfen, Angehörige, Verwandte zu impfen, Lehrerinnen, pädagogisches Personal zu impfen, bevor wir dann in einem letzten Schritt – im Falle einer Empfehlung durch die Ständige Impfkommission (Stiko) – auch dazu kommen, Teile von Kindern und Jugendlichen impfen zu können.» News4teachers / mit Material der dpa

Spahns Plan für einen sicheren Schulbetrieb im Herbst bröckelt: Stiko wird generelle Impfungen von Schülern wohl nicht empfehlen

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12 Kommentare
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Mom73
2 Jahre zuvor

Ein Jahr lang leugnete man das Infektionsgeschehen unter den SuS , Schulen wurden sicher geredet.
Und plötzlich kann es nicht schnell genug gehen, die Kids impfen zu lassen. Ohne wenn und aber….
Es ist nicht zu fassen, wie mit uns und unseren Kindern umgegangen wird.

S.
2 Jahre zuvor

Das ist ein entscheidender, wenn auch nicht genannter Grund, warum Kinder laut Stiko vermutlich keine Impfempfehlung bekommen: «Wir haben dafür keine zusätzlichen Impfstoffe».
Punktum.
Die Stiko hat in den vergangenen Jahrzehnten immer geschauft, dass die volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung stimmte. Wenn eine neue Impfimempfehlung reinkam, flog meist eine andere raus. Aktuell stehen vermutlich nicht die Kosten im Mittelpunkt, sondern die Verfügbarkeit. Die alten Herren in der Kommission ja nicht blind: Sie wissen, dass es nicht genug Impfstoff gibt und dass schon sehr, sehr bald Auffrischungsimpfungen für die SARS-COV-2-Varianten fällig werden.
Kinder sind da gedanklich sehr weit weg. Und weil nur mit wenig Todesfällen bei Jüngeren zu rechnen ist, brauchen die Herren keine Impfempfehlung für jüngere Menschen auszusprechen. Zumal Zepp sich ja sowie für die Immunisierung von Kindern durch Infektion ausgesprochen hatte. Dass hierbei mit erheblichen gesundheitlichen Langzeitfolgen zu rechnen ist, blendet er einfach aus. Survival of the fittest.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Welche Impfungempfehlung hat denn die Stiko in den letzten Jahren wieder zurückgenommen?
Ich würde mir sowas wünschen, dass einige Impfungen, die nur einen wirtschaftlichen Aspekt haben, aus den Empfehlungen rausgenommen werden.
Und ich bin froh, dass die Stiko keine vorschnelle Impfempfehlung ausspricht

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Wunderbar! Einmal gut in BaWü zu wohnen, wo man Kinder impfen möchte.

Georg
2 Jahre zuvor

Womit denn? Salzlösung gibt es, Impfstoff nicht. Nicht einmal genug für Gruppe 3

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Und wieder: Kein Wort von LongCovid bei Kindern. Hauptsache, man redet viel über die möglichen Schäden einer Impfung… die bereits bekannten Schäden durch die Infektion ignoriert man. Wenn man die Kinder nicht impft, werden sie sich infizieren, denn niemand wird bis zum Herbst irgendwelche wirksamen Schutzmaßnahmen umsetzen.

Karin Nolte
2 Jahre zuvor

Habe großes Verständnis, dass jetzt endlich auch die Kinder geimpft werden sollen
ab 12 Jahre. Habe selbst einen Enkel, 13 Jahre, in SH, der sich gerne impfen lassen würde.
Aber es gibt keinen Impfstoff:
ich, 78 Jahre alt 2 x schwerst krebskrank, zuletzt Blasenkrebs, lebe mit Radikaler Zystektomie mit Ileum Conduite , 2 x im Februar und März im Krankenhaus, ungeimpft, auch Personal und Ärzte nicht geimpft,
warte immer noch auf die 2. Impfung!!!!!!!!!!!!
Habe mich online im JANUAR 2021 registriert. Letzte Nachricht mit PIN war Anfang Februar.
Dann absolute Stille…..

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Ich sehe es genauso.
Ich habe große Bedenken, wenn ich am den Herbst denke.
Die Schreie nach kompletten Öffnungen, voller Präsenz und Abschaffung von Tests und Masken sind so groß und laut. Der Druck wird so groß auf die Politker.
Was passiert dann in den Schulen?
In den Sommerferien noch schnell in den Urlaub, alle Freiheiten genießen und dann das fröhliche Zusammentreffen auf engem Raum ohne ausreichenden Schutz in den vollen Klassen.
Wie wollt ihr eure Kinder schützen?
Glaubt ihr wirklich den realitätsfernen Beteuerungen “ Kinder sind nicht gefährdet „?
Es sind doch jetzt schon viele dabei die AHA Regeln zu vernachlässigen.
Bei voller Präsenz in den Schulen werden wir sie nicht alle und richtig und konsequent einhalten können.
Soll wirklich die Durchseuchung der Kinder und damit Longcovid-Gefahr riskiert werden?
Kann man so blauäugig sein, zu hoffen, das passiert schon nicht?
Ich würde mich sehr über normalen Schulbetrieb freuen, aber auf Kosten der ungeimpften Kinder??? Ich sicher nicht.

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

Haben unsere Kinder nicht schon lange genug unter den notwendigen Massnahmen der Pandemiebekaempfung gelitten und immer mega-stark mitgezogen zum Schutz von vulnerablen Mitmenschen????

Wann wird endlich mal auf unsere Kinder und deren Gesundheit /Beduerfnisse Ruecksicht genommen???????

Longcovid wird WIEDER EINMAL komplett ausgeblendet, gerade auch bei unseren Kindern!!!!

Jedes Kind/Jugendliche sollte zumindest ein Impfangebot erhalten, egal ob vorerkrankt oder nicht!!!!

Es kann doch nicht sein, das unsere Kinder ungeschuetzt in den miserabel ausgestatteten, viel zu kleinen Raeumen ueber Stunden mit knapp 30 Haushalten verharren muessen!!!!
Die Politik weigert sich strikt, die Schulen auszustatten aus vorgebrachten Kostengruenden, nehmen ganz offensichtlich eine Infektion in Kauf, egal mit welchem Ausgang.

Unsere Kinder haben das Recht zu einem „normalen“ Leben mit Freude und Spass zurück zu kehren!!!!

Ein Impfangebot muss es problemlos fuer JEDES Kind geben!!!

Die Nutzung des Angebotes muss aber freiwillig bleiben!!!

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

Das Schlimme an der Ausblendung des Themas Longcovid – Folgen ist zusaetzlich, das betroffene Kinder nicht nur koerperlich darunter massiv leiden werden, sondern auch womoeglich den Rest ihres Lebens!!!

Da sich nicht jeder Arzt zu den Thema auskennt, werden sie irgendwann als Spinner/Simulanten hin gestellt oder gar in Erkrankungen gesteckt, die Konzentrationsschwierigkeiten beinhalten oder noch viel einfacher fuer den Beurteilenden, den Kindern fehlt es an notwendiger Intelligenz.

Diese Befuerchtung habe ich, wenn dieses Thema nicht einbezogen wird und somit leiden unsere Kinder nicht nur jetzt, sondern Etkrankte womoeglich ihr ganzes Leben unter den Folgen der Pandemie Corona.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

„sondern auch womoeglich den Rest ihres Lebens!!!“

Richtig… das wird vollkommen ignoriert. Gleichzeitig wird aber vorgerechnet, wieviel Lohneinbuße angeblich ein Monat ausgefallene Schule für das Berufsleben der betroffenen SuS bedeutet, um damit unverantwortliche Öffnungspraktiken zu rechtfertigen.

Wenn man sich mal anschaut, was LongCovid alles beinhalten kann, kann es gut sein, dass betroffene SuS niemals in der Lage sein werden, den angestrebten Schulabschluss zu erhalten.