DGB-Chef Hoffmann fordert Investitionsschub für Schulen – auf Pump

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BERLIN. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert einen Investitionsschub in Deutschland. «Deutschland muss den milliardenschweren Investitionsstau bei Kitas, Schulen und Hochschulen auflösen», sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann. Große Summen müssten etwa ins Schulsystem und den Ausbau erneuerbarer Energien fließen. «Es würde Wohlstand gefährden und wäre unseren Kindern gegenüber völlig verantwortungslos, wenn wir in diesen Bereichen nach der Wahl nicht ganz praktisch vorankämen.»

Hoffmann forderte, Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen und die Weichen für die Zeit danach zu stellen. «In der Pandemie hat sich gezeigt, wie ungerecht das Schulsystem heute vielfach ist», sagte er. «Den einen kann ein gutes digitales Angebot gemacht werden – die anderen haben das Nachsehen.»

Fordert, die Investitionen ins Schulsystem ambitioniert voranzutreiben, DGB-Chef Reiner Hoffmann. Foto: Olaf Kosinsky / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0 de)

Dafür sei es zwingend, in den nächsten zehn Jahren die öffentlichen Investitionen ambitioniert voranzutreiben. «Bei seiner Haushaltspolitik muss sich der Bund dafür ein Beispiel an Nordrhein-Westfalen nehmen, das in diesem Jahr Kredite mit einer Tilgungsfrist von 50 Jahren aufnimmt», sagte Hoffmann. Das sei der richtige Weg. «Auch die kommenden Jahre dürften von niedrigen Zinsen geprägt sein.» Der DGB-Chef forderte deshalb massive Investitionen in die Modernisierung Deutschlands auch mit günstigen Krediten. Bei der Tilgung solle man sich mehr Zeit lassen. dpa

 

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