Sorge vor Jojo-Effekt: Bei Kindern und Jugendlichen sinken die Infektionszahlen – gehen die mit den Schulöffnungen wieder rauf?

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BERLIN. Die Notbremse des Bundes für den Kita und Schulbetrieb wirkt offenbar. Bei Jüngeren sind die Inzidenzen inzwischen deutlich gesunken. Es gebe weniger Ausbrüche in Kitas und Schulen und die, die gemeldet würden, seien kleiner, sagte RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler auf einer heutigen Pressekonferenz zum Infektionsgeschehen. Das weist auch der aktuelle RKI-Lagebericht mit der demografischen Verteilung der Inzidenzen aus. Wieler und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnen allerdings vor zu weitgehenden Lockerungsschritten. Nordrhein-Westfalen, das weite Schulöffnungen angekündigt hat, darf sich angesprochen fühlen.

Droht erneut ein Jojo-Effekt? Kitas und Schulen öffnen – und könnten die Infektionszahlen wieder in die Höhe treiben. Foto: Shutterstock

In der 16. Kalenderwoche (vom 19. bis 25. April) meldete das Robert-Koch-Institut den höchsten Inzidenzwert für Deutschland in diesem Jahr – mit 175 über alle Altersgruppen hinweg. Der genaue Blick zeigte, dass Kinder und Jugendliche weit überdurchschnittlich betroffen waren: Grundschüler (fünf bis neun Jahre) bei 226, Zehn- bis 14-Jährige bei 237, 15- bis 19-Jährige bei 253 – dem Spitzenwert. Sogar die meist gut behüteten Kita-Kinder im Alter zwischen 0 und vier Jahren wiesen einen Inzidenzwert von 141 auf.

Dann, mit Beginn der 17. Kalenderwoche verabschiedete der Bundestag eine Notbremse, die Kita- und Schulschließungen bei einem Inzidenzwert oberhalb von 165 vorsieht. Geschätzt die Hälfte der Schulen in Deutschland musste daraufhin kurzfristig in den Distanzunterricht zurückkehren. Seitdem sinken die Inzidenzen für die Kinder und Jugendlichen in der Fläche stetig. Aktuell (laut Lagebericht vom 18. Mai) liegen die 15- bis 19-Jährigen bei 124, die Zehn- bis 14-Jährigen bei 122, die Fünf- bis Neunjährigen bei 109. Damit liegen die Schüler immer noch deutlich über dem Bevölkerungsschnitt von jetzt 84. Ihre Inzidenzwerte haben sich seit Einführung der – von den Kultusministern heftig kritisierten – Bundesnotbremse allerdings halbiert.

«Lassen Sie uns den Sommer nutzen, das Virus zu unterdrücken, dass wir gut durch Herbst und Winter kommen»

Die erfreuliche Entwicklung nehmen die Bundesländer zum Anlass, Schulöffnungen anzukündigen. Nicht alle beachten dabei die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, das oberhalb einer Inzidenz von 50 kleinere Lerngruppen vorsieht, Wechselunterricht also, um die Abstandsregel in den Klassenräumen einhalten zu können. Nordrhein-Westfalen etwa hat angekündigt, die Schulen am 31. Mai für den vollen Präsenzunterricht öffnen zu wollen, wenn der Inzidenzwert unterhalb von 100 liegt, wie News4teachers berichtet.

«Die Gefahr ist noch nicht gebannt», sagte nun Wieler. Rund 1300 Menschen pro Woche sterben in Deutschland weiterhin an Covid-19. «Das ist immer noch eine schrecklich hohe Zahl.» Wieler warnte: «Die Pandemie hat unsere Welt immer noch im Griff.» Er bat: «Lassen Sie uns den Sommer nutzen, das Virus zu unterdrücken, dass wir gut durch Herbst und Winter kommen.» Dafür blieben die Maßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen, Lüften, Testen und die Warn-App benutzen, wichtig. «Bitte halten Sie diese Maßnahmen weiter durch», sagte Wieler. Ohne die Maßnahmen würde sich das Virus rasch wieder ausbreiten.

Mit weiteren Öffnungen könnte der rasante Abwärts-Trend der Infektionszahlen auch aufhören. «In unserem Modell ist es so, dass eine vollständige Öffnung aller Aktivitäten zum 5. Juni den Rückgang der Inzidenzen stoppen würde», sagte Kai Nagel, Mobilitätsforscher an der Technischen Universität Berlin. «Damit hätten wir laut Modell unseren Spielraum exakt aufgebraucht.» Das gelte selbst bei Beibehaltung der Maskenpflicht im Oberstufen-Unterricht, im öffentlichen Verkehr, beim Einkaufen sowie bei bleibendem Angebot kostenloser Schnelltests.

Ähnlich sieht es Physikerin Viola Priesemann vom Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. «Wir müssen aufpassen, dass wir den Immunitätsgewinn nicht weglockern», sagte sie kürzlich dem «Spiegel». Jedes kleine bisschen mehr an Infektionen, die nun zugelassen würden, könne den Rückgang auf einen Wert unter die Inzidenz von 50 deutlich verlangsamen. «Wir müssen also genau überlegen, welche Freiheiten wir schon jetzt nehmen.» Sie und andere Fachleute befürchten sonst einen Jo-Jo-Effekt. Lockerungen müssten dann gemäß der Notbremsen-Regelung wieder zurückgenommen werden.

Priesemann: «Solange die Inzidenzen niedrig sind, werden wir wahrscheinlich öffnen, öffnen, öffnen. Wir fangen bei Schulen, Restaurants und Geschäften an, dann kommen Tourismus, Veranstaltungen und Feiern mit immer größeren Gruppen. Wir werden so lange lockern, bis wir wieder an einen effektiven R-Wert von 1 herankommen, ab dann werden die Inzidenzen wieder steigen.» Auf die Frage, wann sie damit rechne, antwortet sie: Das sei im Moment schwer vorherzusagen. Das könne im Juli sein, im August oder im Oktober.

«Aber der Anstieg wird – wie auch im vergangenen Jahr – wahrscheinlich zunächst nicht ernst genommen werden, weil ja ein guter Teil der Bevölkerung geimpft ist. Wenn wir nun davon ausgehen, dass bis dahin 30 Prozent der Erwachsenen nicht geimpft sind, bleiben sehr viele Menschen, die noch schwer krank werden können. Bisher dürften sich etwa zehn Prozent der Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert haben. Schon das hat gereicht, um Krankenhäuser über Wochen an die Belastungsgrenze zu bringen. Im Herbst hätten wir mit 30 Prozent ungeimpften Personen noch dreimal so viele Menschen, die potenziell noch krank werden könnten.»

Bleibt es jedoch bei Vernunft und Geduld in den kommenden Wochen, könnte später immer mehr möglich werden – erklärte nun Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Wenn die Infektionszahlen weiter herunter- und die Impfzahlen hochgingen, «dann haben wir Aussicht auf einen guten Sommer», sagte er.

«Die Lehre des letzten Sommers und Herbstes ist es, aufmerksam zu bleiben»

Welch positive Rolle allein das Verlagern des Lebens nach draußen spielt, hat Forscher Kai Nagel errechnet. «Unser Modell enthält einen Faktor 10, wenn eine Aktivität bei ansonsten gleichen Bedingungen nach draußen verlegt wird», sagt er. Das bedeutet, ein zehnmal geringeres Infektionsrisiko draußen im Vergleich zu drinnen. «Es hängt natürlich von Details ab», schränkte er ein. Windstille sei zum Beispiel problematischer als Querwind. Durch herumgereichte Flaschen oder Zigaretten könnten Coronaviren auch weitergegeben werden. «Der Beitrag ausgiebiger Umarmungen zur Begrüßung ist unklar.»

«Genießen Sie die Feiertage, genießen wir gemeinsam die Feiertage, aber bleiben wir dabei vorsichtig», appellierte Spahn. Es gelte, sich vor allem draußen zu treffen und sich regelmäßig testen zu lassen. Es gehe um behutsame Öffnungsschritte und einen weiterhin wichtigen Schutz mit Abstand und Masken. «Unsere Ungeduld darf am Ende nicht zu Übermut führen.» Zwischen Bund und Ländern sei aber vereinbart, vor möglichen nächsten Schritten zunächst zwei, drei Wochen zu warten und zu sehen, welche Folgen dies auf das Infektionsgeschehen habe. Die dritte Pandemie-Welle sei gebrochen, resümierte Spahn. Aber die Kombination aus Impfen und Vorsicht bleibe auch wichtig, um diesen Trend zu verstetigen.

Könnte sonst eine vierte schon vor dem Herbst drohen? «Die Lehre des letzten Sommers und Herbstes ist es, aufmerksam zu bleiben», sagte Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie auf Anfrage. «Die indische Variante mit höherer Infektiosität hat das Potenzial, eine neue Welle auszulösen, weil derzeit das Impfprogramm noch nicht weit genug fortgeschritten ist.» Es sei gut, dass nur nach und nach Maßnahmen zurückgenommen würden. Daher erwarte er «zumindest keine große Welle». News4teachers / mit Material der dpa

Schüler ab 12 können wohl im Sommer geimpft werden – Kanzlerin warnt vor „schwieriger Situation in den Grundschulen“

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Georg
2 Jahre zuvor

„Bleibt es jedoch bei Vernunft und Geduld in den kommenden Wochen, könnte später immer mehr möglich werden – erklärte nun Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).“

Wieso hält sich die Politik seit über einem Jahr nicht daran?

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

Sie werden es wieder mal vor die Wand fahren.

Gerade da, wo fast nur Ungeimpfte beteiligt sind – in Kitas und Schulen – soll zuerst und besonders konsequent gelockert werden?????
Wer denkt sich solchen Wahnsinn aus????

Übrigens sind das auch die Orte, an denen über die gesamte Pandemie (und oftmals auch vorher schon, für einige jahrzenhtelanger „Normalzustand“) exorbitant gearbeitet wurde! Ohne Kurzarbeit, ohne Pausen, ohne Feierabend, Wochenenden, Ferien etc.
Lehrer und auch Schüler und deren Eltern sind längst am Limit!
Bedenkt eigentlich mal jemand, das Menschen in/nach solchen Stressphasen dann noch besonders anfälliger für Infektionen und besonders empfindlich für schwere Verläufe und/oder Späteschäden sind?
Jetzt schnell noch eine neue Sau durchs Dorf („Hurra…Wir öffnen alles…“) mit entsprechenden Arbeitsbelastungen, obwohl es gerade mal für alle Seiten halbwegs vertretbar (angesichts eines weltweiten Ausnahmezustandes schon ausnehmend gut eigentlich) im Wechselunterricht läuft.
Was setzt man da aufs Spiel – außer der GEsundheit vieler Menschen in und um Schule, dem Vertrauen der Kinder in die Fähigkeiten der Erwachsenen im Umgang mit Krisen, dem Vertrauen der Lehrer in ihre Vorgesetzten, dem Vertrauen der Wähler in ihre politischen Vertreter…???

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Könnte sonst eine vierte schon vor dem Herbst drohen?“

Vermutlich sogar noch vor den Sommerferien. Es wird ja nicht nur ein bisschen vorsichtig gelockert, es gibt die gleichen Überbietungswettbewerbe wie vor den letzten beiden Wellen.

Analogie „abnehmen“: Jemand will 60 kg erreichen und startet vielleicht bei 90. Nach Wochen strengster Diät zeichnet sich ab, dass die Kilos purzeln. Irgendwann nähert er sich dem Ziel, ist vielleicht bei 62 angekommen… also quasi fertig. Also wird das Ziel als erreicht deklariert und ab in die nächste Pommesbude. Diät ist ja zu Ende, also kann wieder gefressen werden.

Wie kann man so naiv sein? Nicht nur einmal, nicht nur zweimal, sondern jetzt schon zum dritten Mal?

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Beim dritten mal ist es immer Vorsatz!

mama51
2 Jahre zuvor

So schlimm es auch klingt:
„Unser Hergott hat einen großen Tiergarten“ …
(Wobei das eigentlich eine Beleidigung für alle Tiere ist, denn DIE würden sich nicht so „bekloppt“ verhalten.)

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Werden die Kumis und Länder von ihrem „gewohnten“ Kurs bei Kitas und Schulen plötzlich klar abweichen? – Nö.
Wird es eine nächste Welle geben unter den und durch die Ungeimpften, die dann besonders konzentriert in Kitas und Schulen plus ÖPNV werktäglich zusammentreffen?
– Ja, logisch.
Werden Herbst und Winter nochmals schwierig werden?
– Na klar.

Nichts an diesem Virus bzw. an seinen Mutanten ist bisher überraschend oder unvorhersehbar verlaufen, jedenfalls nicht bei ehrlicher, naturwissenschaftlicher Betrachtung und bei basaler Kenntnis über die Grundlagen von aerosol-verbreiteten Infektionskrankheiten, deren Ausbreitung und deren Eindämmung.

Bitte schreibt das in einen Merkkasten, dann kann man es in wenigen Wochen oder Monaten nachlesen, wenn es wieder heißt „völlig unvorhersehbar“, „lange und schwere Verläufe auch bei Jüngeren“, „Lüften im Winter macht das Zimmer kalt“ u.ä.m.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ach ja, und die „nur marginal vorkommende“ indische Mutante wird natürlich auch mächtig Auftrieb kriegen innerhalb weniger Wochen – vgl. britische Mutante vor Welle Nr. 3 und vgl. Entwicklungen schon jetzt in UK … aber natürlich wird man auch das bei uns als völlige Überraschung verkaufen, wenn es denn hier soweit gekommen ist.

Muss jetzt auch mal was sagen
2 Jahre zuvor

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
(Albert Einstein)
Könnte bitte jemand unsere KuMis einweisen, denn sie sind ganz offensichtlich dem Wahnsinn erlegen.

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor

Danke, wollte ich grade auch schreiben.

Es gibt auch eine Szene, in der Homer bei den Simpsons immer wieder in denselben nicht mehr geniessbaren Donut beisst.

Das ist witzig.

Was die KMs betreiben nicht.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

@BK-Lehrkraft

Ich hatte auch sofort eine – andere – Simpsons-Szene zunächst in ähnlicher Weise erinnert:

Homer (Hatte er nicht vorher das Skaten probiert, um an einem Wettbewerb teilzunehmen?) hat sich verletzt und das Team aus dem RTW hat ihn auf der Bahre festgezurrt. Der RTW fährt los, aber die Hecktür klappt auf, Homer plumpst mit der Bahre raus und rollt in den Abgrund einer Schlucht, wobei er mehrfach gegen die Felswände dotzt.
Homer wird wieder gerettet und alles geht von vorne los, ebenfalls mehrfach.

Das ist witzig.

Aber die Analogie ist hier:
Homer = Infizierte, die schwer an Corona erkranken, auch mit Long Covid, oder gar sterben.
Schluss mit lustig!

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Da hat Albert Einstein den Nagel auf den Kopf getroffen … Aber wahrscheinlich weiß Yvonne Gebauer nicht , wer er war …

Lila
2 Jahre zuvor

@Jan aus H:
Ich kann Ihre Überlegungen verstehen! Allerdings muss es immer hinreichend begründet sein, Maßnahmen weiterhin aufrecht zu erhalten. Das Problem liegt wohl im Infektionsschutzgesetz!? Wenn nun ein Ministerpräsident eine Maßnahme trotz Unterschreitung der jeweilig festgeschriebenen Inzidenz für sein Bundesland weiterhin aufrecht erhält, weil er es für sinnvoller oder verantwortungsvoller hält, wird er sofort von den Gerichten eines Besseren belehrt. Was ich damit sagen will ist: dadurch, dass die Lockerungen bei bestimmten Inzidenzen gesetzlich festgeschrieben sind, bleiben letztendlich keine rechtlichen Möglichkeiten mehr für schärfere Maßnahmen.
In manchen Bereichen gibt es natürlich Spielräume für schärfere Maßnahmen – allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass diese immer nur für kurze Zeit aufrecht erhalten wurden… oder sollte man eher sagen „aufrecht erhalten werden konnten“ (nach massivem Druck). Das wird man bei den aktuellen Lockerungen auch wieder beobachten können: Diejenigen, die jetzt noch krampfhaft versuchen, vorsichtig zu sein, werden bald auch öffnen. Die Zahlen fallen weiter und dann „müssen“ sie – ob das diesen festgeschriebenen Zahlen sinnvoll ist oder nicht…

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Maßnahmen sind das eine (dienen der Eindämmung der Pandemie)… Gesundheitsschutz (dient der Umsetzung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit des Einzelnen) das andere.

ich sehe einen gewaltigen Unterschied zwischen einem Biergarten und einer Schule. Wem das im Biergarten zu riskant ist, der geht da halt nicht hin. In der Schule wird hingegen Zwang verwendet. Wenn man das macht, dann muss man für MAXIMALEN Schutz sorgen. Wenn man das nicht kann oder will, dann muss die Schule zu bleiben oder man muss wenigstens den Zwang aufheben.

Den Bundesländern steht es frei, die Regeln unterhalb der Grenzen der Bundesnotbremse selbst zu gestalten. Sie haben also die Möglichkeit, den Gesundheitsschutz des Einzelnen zu gewährleisten.

„In manchen Bereichen gibt es natürlich Spielräume für schärfere Maßnahmen“

Man braucht gar keine schärferen Maßnahmen. Es würde reichen, lange bekannte Mittel für den Gesundheitsschutz auch tatsächlich anzuwenden. Niemand wird dadurch eingeschränkt, wenn im Klassenraum ein paar Luftfilter vor sich hinsurren. Da ist der Straßenlärm bei offenen Fenstern meist wohl lauter. Das würde aber extrem viel bringen.

Vor der dritten Welle waren 0/31 Personen im Klassenraum geimpft. Jetzt sind es 1/31… aber das auch nur vielleicht. Wo liegt da der Unterschied? Auf welche Hoffnung setzt man, dass nicht wieder das gleiche passiert? Die Testerei wird vielleicht ein paar Fälle verhindern, aber eben nicht, dass es mehrere SuS aus der entsprechenden Klasse erwischt.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H:
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht! In den Biergarten muss ich nicht gehen, in die Schule schon (also ich jetzt nicht, aber meine Kinder und ihre Lehrer). Und genau aus diesem Grund sollte für jeden ein ausreichender Schutz gewährleistet werden. Der eine sieht sich bei einer Inzidenz von unter 100 nicht mehr so gefährdet – ein anderer hält selbst die Zahl 50 oder 35 für zu hoch. Wie auch immer diese Grenzwerte ausdiskutiert oder festgelegt wurden… es gibt eben unterschiedliche Auffassungen dazu und letztendlich hat man sich auf einen Wert festgelegt. Man muss aber – egal wie man die Grenzen zieht – einen ausreichenden Schutz bieten.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

„letztendlich hat man sich auf einen Wert festgelegt“. Ach ja, hat man das? Warum macht dann Bayern erst ab 50 auf, NRW aber schon ab 100??

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Ja, der Wert liegt meines Wissens nach bei 100! Den Rest hierzu können Sie meinem Kommentar an Sie von unten entnehmen!

Alina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H
Stimme Ihnen komplett zu, Sie sprechen mir immer aus der Seele, danke dafür. In den Kommentaren freue ich mich schon, wenn ich wieder auf Ihre Meinung stoße, weil Ihre Sicht auf die Lage, was in Bundesländern wie NRW mit den Familien gemacht wird, sehe ich ganz genauso… Ich frage mich nur, wie dagegen wehren?? Man fühlt sich hirnlosen „Politikern“ (wie sind die eigentlich an ihre Jobs gekommen?) ausgeliefert, wenn man schulpflichtige Kinder hat.

Stina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Lila,
“ Wenn ein Ministerpräsident eine Maßnahme trotz Unterschreitung der jeweilig festgeschriebenen Inzidenz für sein Bundesland aufrecht erhält…….. wird er sofort von den Gerichten eines Besseren belehrt“
Das genau war auch in HH zu beobachten.
Ich kann mir, obwohl mir auch keine andere Erklärung einfällt, nicht wirklich vorstellen, dass das mit dem Infektionsschutzgesetz zu erklären ist. Ziel des Infektionsschutzgesetzes ist es, so banal das klingt, Menschen einen optimalen Infektionsschutz zu bieten und das Infektionsgeschehen, so gut wie möglich, einzudämmen.
Seit dem Spätsommer 2020 fahren wir aber die Strategie: Infektionen solange akzeptieren bis die Intensivmedizin an ihre Belastungsgrenze stößt, was bedeutet, dass wir Kranke, Langzeitgeschädigte und Tote ganz bewußt tolerieren.
Ich frage mich, ob bzw. wie diese Strategie überhaupt durch das Infektionsschutzgesetz abgedeckt ist und es ist mir ein großes Rätsel,warum viele Menschen in einer aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft, diese Strategie nicht hinterfragen.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

@Stina:
„Ziel des Infektionsschutzgesetzes ist es, so banal das klingt, Menschen einen optimalen Infektionsschutz zu bieten und das Infektionsgeschehen, so gut wie möglich, einzudämmen.“

Ganz genau! So sollte es eigentlich sein. Da nun allerdings diese Inzidenzen dort festgeschrieben sind, wird sich anscheinend nur auf diese berufen. Der „optimale Infektionsschutz“ sowie die „Eindämmung des Infektionsgeschehens“ wird mit der Einhaltung der vorgeschriebenen Inzidenzgrenzen begründet. So nach dem Motto: „Wir halten uns bei Maßnahmen strikt an die im Gesetz festgeschriebenen Inzidenzgrenzen, dann ist auch der Infektionsschutz gewährleistet“. Ja, kann man machen… allerdings muss ich da Jan aus H absolut beipflichten… dann müssen weitere Schutzmaßnahmen her (wie Luftfilter etc.)

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Im Infektionsschutzgesetz und der Notbremse findet sich aber keine Pflicht zur Öffnung, sondern nur die Werte für Schließungen. Nur weil ab 100 Wechselunterricht vorgeschrieben ist, heißt es nicht, dass er unter 100 sofort beendet werden muss.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

@Marie:
Ja, das stimmt! Das meinte ich aber mit den „Spielräumen“. Man kann auch durchaus weiterhin Wechselunterricht vorschreiben – bei uns in Bayern ist das so. Erst unter 50 geht es hier in die Vollen. Es ist aber unwahrscheinlich schwer, das in der Regierung durchzusetzen. Söder ist da vielleicht etwas durchsetzungsstärker gegen die Freien Wähler? Am Ende dann aber vielleicht doch nicht… ich erinnere mich an die 165er Grenze, die er hier auch auf 100 gesetzt hat. Er musste letztendlich nach massivem Druck der freien Wähler auch da nachgeben. Was ich damit sagen will ist, dass diese Spielräume in der Realität meist nicht ausgeschöpft werden können, weil wie gesagt die Grenze für die Schließung auch gleichzeitig als Grenze für Öffnungen ausgelegt wird. Mit wachsendem Druck aus Opposition wirkt der Dominoeffekt dann noch stärker.

mm
2 Jahre zuvor

Wie wird das eigentlich in unseren Nachbarländern zur Zeit gehandhabt.Weiß jemand was?

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

England = alles auf = indische Mutante auf dem Vormarsch = steigende Inzidenzen

Kurz gesagt: Schliessung (auch Schulen!!!) = sinkende Inzidenz
Öffnung (besonders Schulen!!! ) = steigende Inzidenz
Überall.

Schweden kam lange mit Öffnung durch, da Schulen seit Schweinegrippe mit Lüftungsanlagen ausgestattet waren. Münster hatte deswegen auch geringere Inzidenzen gehabt.

Massenveranstaltung Schule hat in allen Ländern reingehaun. Japan und Kanada haben einmal landesintern festgestellt, dass Schule ca 40% des Infektionsgeschehen mitträgt.

Natürlich steigen die Zahlen unterschiedlich schnell je nach üblichen Klassengrössen und anderen Aspekten, aber trotzdem stiegen die Zahlen mit offenen Schulen immer, mal mehr oder weniger eindrucksvoll.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Ich bin da nicht wirklich im Bilde. Mir scheint aber, dass eher kein Vorbild in Europa zu finden ist.

Einalem
2 Jahre zuvor

Na klar geht 3s schief.
Unsere 3 Kinder sind zuhause, ja wir können es da ich Hausfrau bin .Aber auch wenn ich nicht Hausfrau wäre würde es gehen. Leider versucht gerade unsere Grundschullehrerin mit allen Mitteln Eltern zu verunsichern,von wegen in der Schule sind die Kinder sicher ,das mit dem testen klappt prima.wir haben zwar bei fast jedem Test ein positives Kind aber alles halb so wild.
Sorry nicht wirklich.
Und da mein Mann zur Risikogruppe gehört sind und bleiben Sie zuhause. Nur zu arbeiten gehen Sie und dann werden Sie in einen separaten Raum gesetzt und schreiben da.und es ist völlig okay für unsere Kids.
Selbst Sie sagen überall muss ich Abstand halten ,darf mich nur mit einer weiteren Person treffen aber in der Schule egal.
Mein jüngster 9 Jahre fragte mich wieso der selbe test für die Schule 72 Std gültig ist aberfür zum Shoppen 24 Std.
Ja ,das wird nichts.aber es sind zu wenige die ihre Kinder zuhause haben aus verschiedenen Gründen ich weiß.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor

Selbst Prof Streeck warnt vor einer vierten Welle… Und wenn selbst er warnt, dann solltenes auch der letzte Leerdenker begriffen haben.

Minna
2 Jahre zuvor

Die Zahlen werden jetzt aufgrund der Jahreszeit sinken. Das ist gut. Und die Menschen brauchen Lockerungen. Und das sollte Zeit zum verschnaufen geben und ganz wichtig: Für Herbst und Winter sollte jetzt im Sommer alles vorbereitet werden!!!!!!!!!!!!!!

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Die Vorbereitung wird nicht geschehen. Würde Geld und in diesem speziellen Fall Wählerstimmen kosten. Im Sommer sind sie alle mit Wahlkampf beschäftigt.

BK.Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Ausserdem ist die Pandemie für beendet erklärt worden.

Aber nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Die Schweden habens begriffen und dementsprechend gehandelt.

Und Corona wird uns bleiben zusätzlich zu den Grippewellen.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

„Für Herbst und Winter sollte jetzt im Sommer alles vorbereitet werden!!!!!!!!!!!!!!“ Klar doch, die KuMi lassen die Lüftungsanweisung neu laminieren.
Lockerungen schön und gut, aber doch nicht auf dem Rücken der Kinder, Eltern und Lehrer. Was hilft der schönste geöffnete Biergarten, wenn durch die Zwangsveranstaltung Schule jemand schwer erkrankt oder gar verstirbt???

m.sauvageod@web.de
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Die Uahlen sinken nicht aufgrund der Jahreszeit,sondern weil man die Inzidenzen unter der GESAMTbevölkerung anschaut.Würde man nur bei Ungeimpften schauen,wären sie höher.Aber dann kann man halt nicht so schön öffnen und alle werden leichtsinnig.

Lila
2 Jahre zuvor

„Die Uahlen sinken nicht aufgrund der Jahreszeit,sondern weil man die Inzidenzen unter der GESAMTbevölkerung anschaut.Würde man nur bei Ungeimpften schauen,wären sie höher.“

Das stimmt schon… aber was ist denn die Strategie der Regierung? Genau, man will das Gesundheitssystem nicht überlasten. Deswegen zählen nun man die knallharten Zahlen in der Gesamtbevölkerung. Hätte man die Strategie, alle schützen zu wollen, müsste man die Inzidenz unter den Nichtgeimpften zugrunde legen.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

„Genau, man will das Gesundheitssystem nicht überlasten.“

Das ist aber seit ungefähr 12 Monaten vollkommener Blödsinn. Spätestens, nachdem man erkannt hat, dass „genesen“ nicht das gleiche ist wie „gesund“. Seit diesem Punkt ist es menschenverachtend, so viele Infektionen zuzulassen, dass das Gesundheitssystem gerade nicht überlastet wird. Wie viele Dauerschädigungen man damit produziert, wird komplett ignoriert. Das erzeugt ein Problem für Generationen!

Um mal eine Analogie zu bemühen: Das mit dem Nichtüberlasten der KH ist genauso intelligent, als wenn man die Verkehrsregeln vor den Schulen an der Auslastung der nächsten Kinderklinik festmachen würde! Noch Betten frei? Weg mit der Ampel und 70 km/h! Auf so eine Idee würde doch kein normal denkender Mensch kommen… bei Corona tun sie das nahezu ständig!

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H:
Ich stimme Ihnen zu! Ich wollte mit dem Kommentar nur deutlich machen, warum die Zahlen auf die Gesamtbevölkerung gerechnet werden und nicht auf die Nichtgeimpften. Mit der derzeitigen Strategie der Regierung ist das zu erklären…
Egal wer von den Verantwortlichen… es wird überall das Ziel „Nichtüberlastung des Gesundheitssystems“ genannt. Und nicht „Zuverlässiger Schutz für alle“.
Ob dies ethisch vertretbar ist… darüber braucht man glaube ich nicht diskutieren. Aber solange die Regierung diese Strategie fährt, muss man sich nicht wundern, wenn die Zahlen in diesen Zusammenhang gesetzt werden.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Dürfte Ihnen wohl klar sein, dass „Uahlen“ ein Vertipper war.Aber was solls.Wenn Sie sich jetzt besser fühlen.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Maren:
War der Kommentar an mich gerichtet???
Was meinen Sie mit „Wenn Sie sich jetzt besser fühlen?“
Mir ist schon klar, dass das ein Vertipper war! Ich habe den Kommentar rauskopiert und in meinen eingefügt, um darauf einzugehen. Nicht auf den Vertipper, sondern auf den Inhalt! Den Vertipper bearbeite ich in diesem Fall, wenn ich auf ein Zitat eingehe, nicht. Und ehrlich gesagt, habe ich den auch überlesen, weil ich wusste, was gemeint war!
Und jetzt auch nochmal für Sie: ich habe lediglich eine Erklärung abgegeben, warum seitens der Regierung die ZAHLEN auf die Gesamtbevölkerung bezogen werden und nicht auf die Nichtgeimpften. Hintergrund ist die Strategie (s.o.) – meine Meinung zu dieser Strategie habe ich mit keiner Silbe erwähnt! Und über den Vertipper habe ich ebenfalls keine Wertung abgegeben! Mir ist er überhaupt nicht aufgefallen… also was soll Ihre Anspielung?

Teacheress
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Die indische(n) Varianten fangen gerade an exponentiell in Teilen Englands und auch im Raum Glasgow in Schottland zu wachsen. Die Regierung Johnson begeht zum 4. Mal einen kapitalen Fehler! Was kommt nach Vorsatz? Unkorrigierbarer Krimineller? Im Kreis Pinneberg vor den Toren Hamburgs steigen auch die Zahlen exponentiell. Hier wurde schon eine der indischen Varianten sequenziert. Unsere Kids umarmen sich, ignorieren unsere mahnenden Worte. Wir sind im Kollegium inzwischen in großer Zahl doppelgeimpft. Einige wollen aus Prinzip nicht. Es sind jetzt die Schüler*innen, die zu Treibenden in der Pandemie werden. Wer den Lockerungs-Irrsinn mitmacht, der hat nichts begriffen. Ich hoffe, dass unser 1. Bürgermeister den Raben weiter an der langen Kette halten kann. Er schlägt schon wieder heftig mit den Flügeln und will ab 31. Mai die große Sause in den Schulen feiern. Drei Wochen vor Ferienbeginn!

mama51
2 Jahre zuvor

Ohne Worte:
Ich hatte zusammen mit einer Mehrheit meines Kollegiums eine Gefährdungsanzeige an das SSA geschickt. So weit so gut.

(Ich muss vorausschicken, dass ich mich auf Anfrage (!) als Pensionärin bereit erklärt hatte, vor ca. 2 1/2 Jahren, dem Lehrermangel entgegenzuwirken und im Schuldienst weiter mitzuwirken. Ich führe mit halber Stelle eine 2. Klasse und unterrichte nur diese Kinder.
Mein Kollegium ist einfach toll und die SL ebenso!)

Die Antwort der Justiziarin des Schulamtes hat mich „umgehauen“:
Nach dem Ende des allgemeinen, standartisierten „Bla- Bla“ mit der erwarteten Ablehnung der Gefährdung, wurde mir zum Schluss nahegelegt: Als Pensionärin könne ich doch einfach kündigen, wenn mir DAS ALLES zu gefährlich sei! …als ob ich das nicht wüsste…
Ich soll also, weil die „Höcheren “ nicht für den vollumfänglichen Infektionsschutz sorgen wollen (!!!!!) – begründet mit gefühlten 100 §-en … – (jetzt gleich!) meine Klasse, die Eltern, das Kollegium und die Schulleitung Fall auf Knall im Stich lassen… sollen die doch irgendwie klarkommen.
Da ich inzwischen zu den wenigen priviligierten Menschen zähle, die schon 2x geimpft sind, siegt mein Pflichtbewusstsein besonders gegenüber meinem Kollegium, das ohne meine Mitarbeit 3x doppelte Klassenführung zu stemmen hätte. (Und nicht erst seit „Corona“!)
Und außerdem macht mir die Arbeit immer noch Spaß!

WER legt diesen Kultusministern und ihren Wasserträgern (= Schulamtsdirektoren) endlich das Handwerk?
WANN wacht die Mehrheit der Eltern endlich auf?

Monika
2 Jahre zuvor

Der Regelbetrieb bis 100 wird die Infektionszahlen der Kinder explodieren lassen! Es laufen zwar weniger infizierte rum die es in einzelne Klassen tragen dafür aber reicht 1 Kind aus um statt 2 Kinder ungefähr 5 oder mehr andere Kinder zu infizieren. Mehr Kontakte ohne Abstand mehr Infektionen pro Infiziertem, ganz logisch! Es wird die Infektionszahlen in den Familien wieder erhöhen lokal an einzelnen Schulen extrem und es interessiert die Politik nicht.
Angeblich leiden Kinder so sehr das sie nicht täglich zur Schule können, in Indien leiden die Kinder weil sie Familienangehörige verlieren und zwar jedes einzelne Kind aber dafür hat Frau Gebauer ja ihren Trauerleitfaden egal!
Schade das die Gesundheit der Kinder diesem Land egal ist, es wird sich in den nächsten Jahren in Form von Spätfolgen der Infektion rächen. Wir haben hier eine Gefäßerkrankung und kein Schnupfenvirus, und niemand kann sagen was in den nächsten Jahren mit den Infizierten passiert, das Visus verbleibt im Körper wie Herpes, Aids und andere Viren es wird noch böse Überraschungen geben! Daran denkt Aktuell niemand!

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika

„Der Regelbetrieb bis 100 wird die Infektionszahlen der Kinder explodieren lassen!“

Genau das wird passieren. Mit den Formeln der TU-Berlin kann man ausrechnen, zu welchem R-Wert pro Stunde (!) welche Lüftungsmenge bei x Stunden Unterricht führt, wenn ein einziger Infizierter im Raum ist.

Wenn man tatsächlich 6 oder 8 Stunden Unterricht in einem geschlossenen Raum machen will und den R-Wert unter 1 bekommen will (also dass der eine Infizierte im Laufe dieses Tages nur EINE andere Person ansteckt, was ja an sich schon schlimm ist), dann kommt man auf Luftmengen, die weit jenseits dessen liegen, was herkömmliche Anlagen schaffen. Letztlich müsste man eine im Leerlauf laufende Turbine eines großen Verkehrsflugzeuges vor das Fenster stellen (Abgasseite natürlich nach draussen), um an die nötigen Werte heranzukommen. Wenn es für die ganze Schule reichen soll, ist dann Vollgas angesagt.