Normalbetrieb in Schulen noch vor dem Sommer? Immer mehr Schüler kehren in den Präsenzunterricht zurück – RKI warnt nach wie vor

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BERLIN. In bundesweit immer mehr Städten und Landkreisen kehren Schülerinnen und Schüler zurück in den Präsenzunterricht. Nicht überall verlief das reibungslos. Wer muss wann in die Schule? Das war am Montag beim Start der Schulöffnungen in Mecklenburg-Vorpommern mancherorts unklar. Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) hält angesichts der Entwicklung einen normalen Schulbetrieb vor den Sommerferien für möglich. Der Bundesgesundheitsminister allerdings warnt.

Verdünnisiert sich das Coronavirus? Das RKI warnt nach wie vor. Illustration: Shutterstock

„Es scheint gemeinsam zu gelingen, die dritte Welle zu brechen. Doch noch sind die Infektionszahlen zu hoch“, heißt es in einem aktuellen Schreiben, in dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seine Ministerkollegen in den Ländern warnt – trotz der aktuell sinkenden Zahl von Neuinfektionen. „Wenn zu viel zu schnell gelockert wird und die gegenseitige Vorsicht nachlässt, bestehen enorme Risiken für erneut stark steigende Infektionszahlen“, schreibt Spahn darin. Viele Länder lockern trotzdem. Was auch immer mehr Schulen betrifft.

Die ersten Öffnungsschritte an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag allerdings nicht ohne Ruckeln verlaufen. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald lag es an einer Informationspanne: Viele Eltern von Kindern der Klassenstufen eins bis sechs wurden davon überrascht, dass dort kein Präsenzunterricht, sondern doch nur Wechselunterricht stattfindet. Für Verwirrung sorgte auch Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) auf ihrem Facebook-Kanal, wo sie am Sonntag zunächst erklärte, nur im Landkreis Ludwigslust-Parchim hätten die Kinder bis Klasse sechs ab Montag noch nicht Präsenzunterricht. Tatsächlich gilt dies ebenfalls für Vorpommern-Greifswald und den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Inzwischen ist der Post gelöscht.

Hintergrund des Durcheinanders in Vorpommern-Greifswald war das knappe Überschreiten der Sieben-Tage-Inzidenz von 100 in dem Kreis auf Basis der Zahlen des Robert Koch-Instituts am Stichtag Mittwoch letzter Woche. Das RKI meldete eine Inzidenz von 100,6 für Vorpommern-Greifswald. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus), das schneller ist, meldete diesen Wert am Dienstagnachmittag und am Mittwochnachmittag dann 98. Offenbar war nicht allen klar, dass die RKI-Zahlen entscheidend sind.

Normalbetrieb noch vor den Sommerferien? «Also, wenn das so weitergeht, dann kann ich mir das durchaus vorstellen»

Ein Sprecher des Bildungsministeriums erklärte dazu, dass am vergangenen Dienstag ein Entwurf der Landesverordnung zur Schulöffnung am 17. Mai an die Schulen verschickt worden sei. Darin sei als Basis für Öffnungsentscheidungen der Inzidenzwert des Lagus genannt gewesen. Am Mittwoch seien dann aber in der letztlich geltenden Verordnung die RKI-Zahlen als Basis festgelegt worden. Der Landesschulrat habe die Schulämter darüber noch am selben Tag informiert. Auf der Internetseite des Ministeriums wurde die Verordnung dem Sprecher zufolge am Freitag veröffentlicht. Da wegen des Himmelfahrtswochenendes schulfrei war, hat das offensichtlich nicht jeder mitbekommen.

Auch in anderen Bundesländern lief der Präsenzunterricht wieder an – so in Hamburg. An den Schulen der Hansestadt kehrten mit Wochenstart alle Jahrgänge zurück in die Klassenräume. Die Kinder und Jugendlichen werden dort nun im Wechsel unterrichtet. 40 Prozent der rund 200.000 Schüler der allgemeinbildenden Schulen – konkret die Jahrgangsstufen 7, 8, 11 und 12 an den Stadtteilschulen und 7, 8, 9 und 11 an den Gymnasien – mussten bisher ausschließlich zu Hause lernen.

Kinder und Eltern können das Angebot wahrnehmen, sind dazu aber nicht verpflichtet, da die Präsenzpflicht laut Schulbehörde weiterhin aufgehoben ist. Erfahrungen hätten aber gezeigt, dass weniger als zwei Prozent aller Eltern von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch machen, hieß es. Zudem wechseln die Hamburger Kitas vom Not- in den eingeschränkten Regelbetrieb. Damit können die Mädchen und Jungen an mindestens drei Tagen in der Woche eine Betreuung von 20 Stunden in Anspruch nehmen.

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Schulsenator Ties Rabe (SPD) hält mit Blick auf die sinkende Sieben-Tage-Inzidenz normalen Unterricht noch vor den Sommerferien für möglich. «Also, wenn das so weitergeht, dann kann ich mir das durchaus vorstellen. In einzelnen Bundesländern hat man ja schon solche Schritte gemacht. Aber wir müssen das nochmal genauer angucken», sagte im Norddeutschen Rundfunk. Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, lag in Hamburg am Wochenende der Gesundheitsbehörde zufolge bei 53,2.

In Rheinland-Pfalz sollen die Schulen nach den Pfingstferien noch zwei Wochen im Wechselunterricht bleiben und dann wieder grundsätzlich zum Unterricht in den Klassenräumen zurückkehren. «Ab dem 21. Juni 2021 öffnen wir so viel wie möglich», teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag mit. «Danach findet für alle Klassen- und Jahrgangsstufen Präsenzunterricht statt, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in den kreisfreien Städten und Landkreisen stabil unter 100 liegt.»

«Alle Schülerinnen und Schüler können das Schuljahr bis zu den Sommerferien so gemeinsam abschließen»

Rheinland-Pfalz sei mit landesweit zurückgehenden Infektionszahlen auf einem sehr guten Weg, meinte Hubig. Im Anschluss an die bis zum 2. Juni dauernden Pfingstferien seien daher zwei Öffnungsstufen vorgesehen. In einem ersten Schritt werde in allen Jahrgangsstufen der Wechselunterricht fortgesetzt, bis zum 18. Juni. Danach könnten alle Schülerinnen und Schüler bei einer Inzidenz von «stabil unter 100» in die Klassenräume zurückkehren. «Alle Schülerinnen und Schüler können das Schuljahr bis zu den Sommerferien so gemeinsam abschließen», teilte Hubig mit.

Diese Planungen seien mit Experten der Universitätsmedizin Mainz abgestimmt, fügte die Ministerin hinzu. Das Vorgehen sei auch mit Personalräten, Landeselternbeirat und der Landesvertretung der Schülerinnen und Schüler besprochen worden. Der weit überwiegende Teil der Lehrkräfte wurde nach Angaben des Ministeriums mindestens einmal geimpft. Die Auswertung des Landesuntersuchungsamts habe bestätigt, dass die Hygienekonzepte an den Schulen «sehr wirksam» sind, so erklärte die Bildungsministerin.

Warum die Schulen dann überhaupt für den Präsenzunterricht geschlossen worden waren und das Robert-Koch-Institut nach wie vor bundesweit Ausbrüche in Schulen registriert, erklärte Hubig hingegen nicht. Wörtlich heißt es im aktuellen Corona-Lagebericht des RKI: «Covid-19-bedingte Ausbrüche betreffen insbesondere private Haushalte, aber auch das berufliche Umfeld sowie Kitas und Schulen.»

In Sachsen heben Landkreise angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen bereits den Wechselunterricht auf – und nehmen Schulen stattdessen in die volle Präsenz. Wie das Kultusministerium am Montag mitteilte, kehren die Schulen im Vogtland sowie im Landkreis Nordsachsen ab Mittwoch in den sogenannten „eingeschränkten Regelbetrieb“ zurück. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz dort stabil unter der kritischen Schwelle von 100 liegt, gilt in den Regionen nicht mehr die Bundes-Notbremse, sondern die sächsische Corona-Schutzverordnung. Und das bedeutet: Unterricht in voller Besetzung – in Grundschulen sogar ohne Maskenpflicht.

RKI: «Anhaltende Viruszirkulation (…) mit zahlreichen Ausbrüchen in Privathaushalten, Kitas und zunehmend auch in Schulen»

Ist die Pandemie also praktisch vorbei? Das Robert-Koch-Institut warnt nach wie vor. Es schätzt aufgrund der anhaltend hohen Fallzahlen die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland «insgesamt als sehr hoch» ein. Wörtlich heißt es im Lagebericht: «Die anhaltende Viruszirkulation in der Bevölkerung mit zahlreichen Ausbrüchen in Privathaushalten, Kitas und zunehmend auch in Schulen sowie dem beruflichen Umfeld erfordert die konsequente Umsetzung kontaktreduzierender Maßnahmen und Schutzmaßnahmen, insbesondere die regelmäßige und intensive Lüftung von Innenräumen sowie massive Anstrengungen zur Eindämmung von Ausbrüchen und Infektionsketten.» News4teachers / mit Material der dpa

Nach Corona: Mit diesen Kultusministern ist kein Staat mehr zu machen

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Georg
2 Jahre zuvor

Das Bundesgesetz lässt ja Regelunterricht bei Inzidenzen unter 100 zu. Allerdings werden bei den Zahlen die bereits geimpften Menschen voll mit berücksichtigt und es wird zunehmend weniger getestet werden. Die Infektionszahlen bei unter 18-jährigen sind nach wie vor sehr hoch, weshalb ich die volle Öffnung für unverantwortlich halte. Ich gehöre aber auch zu denjenigen, die bei Inzidenzen über 100 in den vollen Distanzbetrieb gehen würde, bei über 50 in das Wechselmodell, solange die Schüler und die an der Schule arbeitenden Menschen die Zweitimpfung nicht zwei Wochen hinter sich haben.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

„Ich gehöre aber auch zu denjenigen, die bei Inzidenzen über 100 in den vollen Distanzbetrieb gehen würde, bei über 50 in das Wechselmodell“

Ich würde unter 25 in den Präsenzbetrieb gehen (aber nur, wenn Luftfilter und Plexiglaswände vorhanden sind), von 25-35 Wechselbetrieb und über 35 dann Distanzbetrieb. Alles andere ist der beste Weg in die vierte Welle.

Ausnahme: Sobald ALLE LuL, SuS und Eltern die Chance zur Impfung hatten. Dann kann man zur Normalität zurück. Vorher nicht.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Kann man auch machen. Allerdings sollte man wie Sie unten zutreffend geschrieben haben, die Inzidenzberechnung auf die Ungeimpften oder noch besser die Ungeimpften in der Altersgruppe zurate ziehen, also KiTa-Kinder, Grundschüler, weiterführende Schüler, alles am Berufskolleg, Studenten an den Hochschulen. In dem Fall müsste man aber ziemlich viel komplett schließen …

Ich hoffe, Sie verstehen „Chance zur Impfung“ nicht nur als Erlaunis, einen Termin machen zu dürfen, sondern als theoretisch hätte man, wenn man wollte, bis zum Öffnungszeitpunkt die (nach derzeitigem Stand vollständige) Immunisierung erreichen können.

Belgien scheint sich übrigens für den Herbst auf eine große Impfauffrischung vorzubereiten. Bei Covid befürchte ich eine jährliche Auffrischung ähnlich wie bei der Grippe.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

„Ich hoffe, Sie verstehen „Chance zur Impfung“ nicht nur als Erlaunis, einen Termin machen zu dürfen“

Selbstredend bedeutet „Chance zur Impfung“, dass die betreffende Person nicht einmal, sondern zweimal geimpft ist und dass die zweite Impfung mindestens zwei Wochen her ist. Sprich: Voller Impfschutz.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

„Sobald ALLE LuL, SuS und Eltern die Chance zur Impfung hatten. Dann kann man zur Normalität zurück. Vorher nicht.“

Nach einem Jahr und allem, was wir schon über Corona wissen und kennen, kann ich immer noch nicht begreifen, wieso und woher genau beziehen die KM ihre Rechte auf den Zwang?

Die Menschen DÜRFEN also NICHT, eigene Familie schützen.
Das macht mir Angst, fast mehr als Corona selbst.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Und was einige Menschen selbst angeht, kann ich auch nicht begreifen, auf jeden Fall nicht mehr, wieso sie bereit sind, die Gesundheit und das Leben eigenen Familien zu riskieren?

Und zwar so viele!

Wie kann es ein, dass jemand denkt, dass sich z.B. Indien oder Brasilien auf einem anderen Planeten befinden?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Oder ist die Antwort ganz einfach.

Die Mehrheit gab dafür ihr Segen.

Und so wird es laufen, bis die Mehrheit nicht zu Minderheit wird.

Und das passiert nie.

Mensch gegen Mensch.

Und wieder nichts gelernt.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Georg,gibt es dazu eine Quelle,wo man die Inzidenzen U18 nachlesen kann?Ich finde nichts….Habe im Radio gehört,dass die Inzidenzen unter Schülern stark sinken würden….

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Dankeschön,liebe Redaktion!

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Auf zur vierten Welle!

Was anderes kann man zu diesem Öffnungsirrsinn nicht sagen!

Beim letzten Mal war 35 das Ziel, vielleicht auch 50. Man war ungeduldig und hat bei 60+ alles aufgerissen… mit dem Ergebnis der dritten Welle.

Dieses Mal ist 100 anscheinend das Ziel und kaum unterschreitet man das, reisst man wieder alles auf.

Dabei ignoriert man, dass man eigentlich nur die Inzidenz unter den Ungeimpften anschauen darf (also vor allem den SuS, in deren Umfeld es außer einigen geimpften LuL nur Ungeimpfte gibt), die anteilig immer weiter steigt.

Anne
2 Jahre zuvor

„Alle Schülerinnen und Schüler können das Schuljahr bis zu den Sommerferien so gemeinsam abschließen“. Jo, und dann gehen alle schön gemeinsam in Quarantäne…

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Und wieder einmal wird alles kaputt gemacht – für ein paar Tage Präsenzunterricht im Klassenverband . Man sollte damit unbedingt bis nach den Sommerferien warten .

Elly
2 Jahre zuvor

Die Präsenzpflicht nicht auszusetzen, halte ich angesichts noch viel zu vieler ungeimpfter Schüler (und derer Familien) für aufs hässlichste unempathisch. Russisch Roulette für Familien.

Alina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Genau so empfinde ich das auch, und vor allem, warum herrscht so eine Ungerechtigkeit in Deutschland = in einigen Bundesländern ist die Präsenzpflicht an Schulen aufgehoben und in vielen nicht, die Präsenzpflicht muss in ganz Deutschland aufgehoben werden, dann würden auch allen Familien gerecht werden können, weil sie dann selber nach Lage/Situation entscheiden können, ob sie das Risiko in der Schule eingehen oder nicht und die Familien, die nach offenen Schulen schreien, dürfen die Kinder in die Schule schicken… es ist wirklich eine bodenlose Frechheit in Deutschland, dass das jede Regierung im Bundesland nach Belieben frei entscheiden darf, und so eine große Ungerechtigkeit in einem Land herrscht.

Gabriele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alina

Liebe Alina,

es ist keine „bodenlose Frechheit“, sondern in unserer Verfassung, dem Grundgesetz, dem GG, so von unseren Verfassungsvätern und -müttern bei der Gründung unseres Staates nach Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg so gewollt und festgeschrieben, verfassungsrechtlich verankert worden.

Zum Schutz unserer Demokratie, unserer Grundrechte und vor allem der Menschenwürde als Basis unseres Staates.

Das Bundesstaatsprinzip, Föderalismus, sollte als einer der 4 Eckpfeiler unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung auf ewig verhindern helfen, dass jemals wieder in der Bundesrepublik Deutschland an einer einzigen Stelle zu viel Macht konzentriert ist.

Die Bundesländer haben Landesverfassungen, Länderparlamente und ihre jeweiligen Regierungschefs. Die politische Macht ist verteilt.
Und sie haben z.B. die Kultushoheit, das Sagen über ihr jeweiliges Schulsystem.

Die Länderchefs, z.B. Herr Kretschmann, Frau Dreyer, Herr Söder und ihre KultusministerInnen kooperieren miteinander – manchmal sehr gut, manchmal eher recht als schlecht oder weniger gut: ein „Flickenteppich“.

Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch: der „Flickenteppich“ hat auch sehr viele sehr gute Seiten!

Ich jedenfalls bin eine Anhängerin, überzeugte Verfechterin des Bundesstaatsprinzips!
Es hat eine wichtige Sicherungsfunktion und schützt uns vor Machtmissbrauch, vor der menschenverachtenden Willkürherrschaft in einer Diktatur!

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Gabriele

Entschuldigung, aber wie nennen Sie dann, wenn die Familien mit Entzug der Sorgenrechtes bedroht werden, weil sie ihre Kinder nicht in der Schule schicken wollen, um ihre Gesundheit zu schützen?

Wenn eine Mutter mit ihrem kranken Kind dazu gezwungen wird, mit ihm eigene Familie zu verlassen, nur dass die anderen zwei in der Mitte der Pandemie im Klassenzimmer sitzen können?

Wie nennen sie denn der Zwang auf Durchseuchung?

Wie nennen Sie die Lügen, die über psychisch kranke Kinder aufgrund des Lockdowns verbreitet werden, nur um Wirtschaft ihre Sklaven zurückgeben.

Und in der Realität macht sie gerade dieses aufgezwungene System und dieselbe Gesellschaft, die über die Kinderwohl schreit, kaputt.

Ist Ihnen bekannt, dass in einer Demokratie und nicht nur in einer Pandemie, die Homschooling als ein Teil des Schulsystem völlig legitim ist?

Sie beschützen mit ihren Wörtern eine Diktatur, keine Demoktatie! Die Frage ist nur, warum?

Petra B NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Monika, das ist nicht gut zu vertragen, was Sie da schreiben. Sie haben ohne Ende Zeit dafür. Jeder hat auch Päckchen oder große Pakete im Leben zu tragen.
Tut mir leid, aber Sie sehen ständig nur ihr eigenes Leben, die Gesellschaft interessiert Sie überhaupt nicht. Schauen Sie doch bitte auch mal über Ihren Tellerrand!
Es ist verachtend, von Lügnern und Sklaven zu sprechen. Schön, dass in Ihrem Umfeld alles so ist, dass sie von den gesellschaftlichen Problemen und Zusammenhängen nichts mitbekommen. Ich kenn ganz persönlich solche Kinder, die erkrankt sind oder tagelang allein zu Hause sind. Und wissen Sie was? Sogar Erwachsene erkranken an dieser Situation(Psychosen, Angstzustände, Waschzwang, Angst vor anderen Menschen ohne die hundeschnautzenähnlichen Masken im Gesicht). Und ich kenne in meinem Umfeld Menschen, die darauf angewiesen sind „Sklaven“ zu sein, um einfach ihr Dach über dem Kopf und Essen bezahlen zu können. Ich bin selber auch so ein „Sklave“.
Und noch etwas: Es gibt weitere schlimme Krankheiten, die Menschen hinwegraffen oder ihr Leben lang beeinträchtigen. Von denen spricht keiner mehr.
ANGST MACHT LEBENSUNFÄHIG UND ANSCHEINEND AUCH BLIND UND EMPATHIELOS!

UH BW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Also diese Aussagen sind so nicht zu ertragen.
Ich akzeptiere ja, wenn jemand aus unterschiedlichen Gründen riesige Angst hat sich mit Corona zu infizieren oder zu erkranken und dann für sich alles unternehmen möchte um sich zu schützen.
Das bedeutet aber nicht, dass andere, die das differenzierter sehen oder auch die genauso berechtigte Angst vor anderen Erkrankungen haben plötzlich Diktatoren oder Sklaven sind. Es bedeutet auch nicht dass Kinderärzte und Psychologen plötzlich alles Lügner sind und die zunehmenden Behandlungen und Erkrankungen alles krankhafte Einbildung ist.
Man muss da verschiedene Blickwinkel betrachten und Ängste in der Bevölkerung zunächst mal akzeptieren und zwar ALLE.
Es soll ja auch Menschen geben, die bzgl. Corona nicht zur Risikogruppe gehören, dafür aber anderweitig vorbelastet sind, z.B. bzgl. psychischer Erkrankungen. Day sucht man sich auch nicht aus, da ist auch keiner selbst Schuld und die führen auch selten zum Tod oder lebenslangen Einschränkungen.

Mir wäre es auch lieber, wenn es eine verlässliche Strategie und nicht ständig wechselnde Grenzwerte gäbe oder sich die Wissenschaftler nicht ständig widersprechen würden, was auch Unsicherheiten bzgl. der Impfungen macht, aber so ist es halt bei der Betrachtung unterschiedlicher Risiken.

WiMoKa
2 Jahre zuvor

Komm‘Se rin, komm‘Se her, noch ne schnelle Runde kurz vor den Ferien in Vollpräsenz! Nervenkitzel, Spannung und dann die Extase der Freude, wenn der Schnelltest sagt: Glück gehabt, negativ. Ja, solche Erlebnisse bieten nur wir, das kann nur Schule! Und wir steigern das Ganze noch: einer deiner Mitschüler ist positiv. Hat es Dich auch erwischt? Na, was denkst Du? Du hast einen Tag Hochspannung, bis der PCR Test Dir Gewissheit bringt… woanders zahlt man Vergnügungssteuer, hier gibt’s das große Abenteuer ganz umsonst! Und wenn Du die Niete gezogen hast – Du hast doch jetzt Ferien, gehe 14 Tage in Quarantäne und ziehe keine 100€ ein!
Viel Spaß in der Schule wünschen Dir Deine Kuntusminister

S.
2 Jahre zuvor

Hubig schreibt:
„Ab dem 21. Juni 2021 soll dann Präsenzunterricht für alle Klassen-und Jahr-gangsstufen möglich sein, wenn sich das Infektionsgeschehen weiter so entwickelt und die Sieben-Tage-Inzidenz in den jeweiligen kreisfreien Städten und Landkreisen unter 100 liegt. Alle Schülerinnen und Schüler können dann die letzten vier Wochen vor den Sommerferien noch einmal gemeinsam zur Schule gehen. Ein solcher Schritt –also der Verzicht auf Abstand –ist wegen des zunehmenden Impfschutzes, der Testungen und der hervorragend umgesetzten Hygienekonzepte, insbesondere der Maskenpflicht, auch aus Sicht der Experten der Universitätsmedizin Mainz verantwortbar und möglich.“

Und weiter:
„Einige von Ihnen hätten sich möglicherweise gewünscht, dass wir schon früher wieder in vollen Präsenzunterricht zurückkehren, andere sorgensich vielleicht,wenn aufgrund derverbesserten Infektionslage die Klassen wieder voller wer-den. Unsere jetzige Entscheidung berücksichtigt beide Seiten: das Recht auf Bildung und den Infektionsschutz. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir den Schritt in volle Präsenz in diesem Schuljahr beizeitenund noch für einige Wochen gehen werden und dies auch gut verantworten können.“
Ich fasse es nicht. Hat diese Person denn nichts gelernt? Ja, die letzten vier Schulwochen werden noch vielen Menschen Long Covid bescheren; es steht zu befürchten, dass ungeimpfte Eltern an Covid-19 versterben. Nur wegen vier Wochen Schulöffnung! Die Hubig hat den Schuss nicht gehört und Dryer sowieso nicht. Und sie beruft sich wieder mal auf die Experten der Unimedizin: den weltfremden Plachter, den emmeritierten Kinder-Durchseuchungsforderer Zepp und Kohnen, der Schulen keine Luftfilter gönnt.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

„des zunehmenden Impfschutzes“

Ob mal jemand der Frau H erzählen sollte, dass es für Kinder gar keine zugelassene Impfung gibt? Solange das so ist, ist in einer üblichen Klasse bestenfalls (!) 1/31 der Personen geimpft. Mathematisch gesehen also zu vernachlässigen.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ja, Hubig hat es nicht so mit Logik und Arithmetik – und auch nicht mit wissenschaftlichen Texten. Das einzige, was für sie zählt, ist die eigene rechtliche Absicherung. Die gute Frau kann nicht verklagt werden. Ansonsten sitzt sie safe und geimpft in ihrem Einzelbüro, während unsereins in der Virendusche unterwegs ist. Für mich ist es vollkommen unverständlich, dass die SPD mit hoher Zustimmung wiedergewählt wurde.
Der Zeitpunkt der Öffnung zur Vollpräsenz ist von Hubig genau kalkuliert, damit ihr nicht zu viel Gegenwind entgegenbläst. Er fällt mit dem Abschluss der Zweitimpfungen der Lehrkräfte in RLP zusammen. Leider sind bis dahin weder SuS noch viele Eltern (zweifach) geimpft.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Darf man „soll Präsenzunterricht möglich sein“ wörtlich nehmen inkl. Entscheidungsspielraum oder ist das eine angekündigte Dienstanweisung? Ich persönlich befürchte ab nach Pfingsten, spätestens ab Anfang Juni die komplette Öffnung in NRW, bei Inzidenz unter 100 bei allen Menschen, nicht bei den ungeimpften oder gar jungen Menschen. Die darf ruhig im Bereich von 200 bleiben.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Jepp, das befürchte ich auch!!! Die Chance wird sich „Poison Yvi“ nicht entgehen lassen.

Janine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

und schon passiert 🙁 Luschi hat’s gerade im Landtag verkündet:
ab 31.05. alle in Vollpräsenz, so die Inzidenz stabil unter 100 ist.
Viel Vergnügen beim Viruswichteln mit ungeimpften Kindern und Eltern.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Janine

@Janine

Bei uns in SH geht die Vollpräsenz direkt nach Pfingsten los.

Wir haben extrem niedrige Fallzahlen, es ist mehr als gerechtfertigt.

1 bis 6 ist ohnehin komplett im Präsenzunterricht, 7 und 8 im täglichen Wechselunterricht und die Abschlussklassen einen Tag um den anderen – teilweise gibt es pro Klasse drei Lerngruppen.

Trotz der niedrigen Inzidenzen (knapp über 30) wird das sehr gewöhnungsbedürftig, volle Klassenräume, allerdings mit Masken. Vermutlich müssen wir die Lüftungsfrequenz erhöhen.

Interessant ist aber, dass unsere Schüler nicht wieder als ganze Klasse miteinander Unterricht haben wollen.

Sie genießen die Ruhe. Es ist deutlich stressfreier. Mehr Chancen für schüchterne Schüler. Deutlich weniger Ringkämpfe. Sich an die Komplettbesetzung zu gewöhnen, wird schwerfallen.

Wir haben sogar Trennwände! Die allerdings wurden in allen Klassen innerhalb der ersten Woche dauerhaft und nachhaltig zerstört.

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

Wahnsinn! Das Murmeltier lässt grüßen…

Der Mensch hat den freien Willen, immer wieder die gleichen Fehler zu machen…

Der Mensch hat aber auch Werte und Gesetze geschaffen, die ihm verbieten, seinen freien Willen auf Kosten anderer zu verwirklichen.

Die Pandemie scheint die Legitimation zu vergeben, den freien Willen eines Politikers über alles Andere zu setzen.
Da waren bestimmt einige mehr symptomlos infiziert und das sind jetzt die Langzeitschäden: Der Verlust der Fähigkeit einzuschätzen, was Verantwortung im Amt bedeutet…

Derweil warten wir Lehrer auf Impfungen, die Jugendlichen auf die Zulassung des Impfstoffes, einige besonders Wahnsinnige heben die Proirisierung gleich ganz auf, die Schulen organisieren einmal mehr alles um, Warnungen vor weiteren Wellen werden weiter ignoriert, Luftfilter sind immer noch nicht da und es ist vermutlich auch nicht ernsthaft beabsichtigt sie anzuschaffen…
Der Sommer wird bestimmt gut, der Herbst noch besser und der Winter wird einmal mehr den Vogel abschießen. Wir werden viele nette neue Mutationen kennenlernen dürfen, unsere Wissenschaftler werden sich so richtig austoben dürfen, wenn sie denen mit immer neuen Impfstoffen hinterherlaufen dürfen… nicht, dass da Langeweile aufkommt…

Fällt noch jemandem etwas anderes ein als ironisch, ja zynisch auf solch einen Irrsinn zu reagieren? Mir nicht. Dazu reicht meine Phantasie nun wirklich nicht mehr.

Einalem
2 Jahre zuvor

Wir haben nach wie vor alle 3 Kinder zuhause, sie sind in den Jahrgängen 3,6 &9 .Sie fühlen sich zuhause sicher und müssen nicht mit Bauchschmerzen und Angst in die Schule gehen .Das Homeschooling läuft sehr gut bei uns.Natürlich mache ich mir Sorgen ob es die richtige gemeinsame Entscheidung ist, das unsere Kinder zuhause sind.
Wir waren heute zum testen ,da sie morgen für Arbeiten in die Schule gehen. Mein jüngster fragte dann den Mann vom Testcenter warum der Test für die Schule 72 Std. hält und aber für zum shoppen nur 12 Std gültig ist?
Das war eine gute Frage die der Mann uns nicht beantworten konnte.
Unser Herr Lorz bitte ja die Eltern darum ihre Kinder impfen zulassen, sollte der Impfstoff für Kinder ab 12 Jahren zugelassen werden.
Die KU reden seit über einem Jahr so viel Quatsch, wir haben für jeden und alles Geld nur nicht für unsere Schulen.
Ich bin dankbar für unsere Tollen Lehrer/innen sie leisten großes ,ich weiß es gibt auch die die nichts oder wenig machen .Bei meinen 2 großen ist das aber nicht der Fall, da läuft es prima.

Anna
2 Jahre zuvor

Was viele für Irrsinn halten und Verantwortungslos halten wird in Hessen täglich praktiziert.
Hier gehen Schüler aus Abschlussklassen seit Januar 2021 in voller Präsenz, mit vollem Stundenplan von Montag bis Freitag mit Präsenzpflicht in die Schulen. Es gab vom lediglich vom 16.12.2020-18.12.2020 Homeshooling für diese Schüler.
Nach den Ferien dann also ab Januar 2021 dann Schule wie vor Corona. Ok Maskenpflicht gibt es, zum Glück.
Das läuft bis heute, nichts mit Notbremse und Wechselunterricht. Vor der Presse verkündet Herr Lorz Wechselunterricht für Abschlussklassen, in Wahrheit gab es für Abschlussklassen diesen nicht, da hat man Abschlussklassen aus Berufsschulen rausgenommen, die durften bzw. mussten mit Präsenzpflicht weiter zum Virusverbreiten in die Schulen.
Es ist unfassbar wie die Gesundheit dieser Schüler und die Gesundheit der Familien und deren älteren Angehörigen mit schweren Vorerkrankungen und noch immer nicht geimpft, mit Füßen getreten wird bzw. Ignoriert wird und das scheint aber total normal zu sein und wehe Eltern sagen was dagegen.
Die Pandemie hat noch einmal mehr deutlich gemacht was an manchen Schulen falsch läuft, aber es wird nicht dazu gelernt. Eltern werden ihrer Rechte entmündigt und dürfen ihre Kinder und Angehörige nicht schützen, im Gegenteil ihnen wird gedroht und sie werden beleidigt und das vom Schulamt und KM. Mir fehlen echt die Worte und diese Ignoranz und Gleichgültigkeit auf Kosten der Gesundheit sind einfach nur abartig.

Emma
2 Jahre zuvor

Hallo,
Ich habe hier gerade den Bericht gelesen.
Super, das wäre toll, wenn die Schulen wieder gescheit aufmachen können ☝️
Immerhin fehlen den Kindern schon ca. 500-800 Stunden.
Also sprich ein halbes Schuljahr.
Da sind auch 2 Millionen nicht genug, und mit Geld auch nicht aufzuwiegen!!!
Ich kann das nur bestätigen, Schulen wieder auf!!!

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emma

@Emma

Klar – und zwar 24/7 und unabhängig von den Inzidenzen!

Ich fass es nicht!

Pet_Teachers
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emma

Wie die Verantwortlichen auf diese Zahl kommen, würde mich ja echt interessieren! Bei meinen Schülern fielen genau 2 Tage aus – die vor Weihnachten. Im Distanzunterricht gab es bei uns Unterricht via Videokonferenz nach Stundenplan. Als die Schulen vor Ostern kurz auf wären, habe ich die geteilten Klassen 5+6 parallel (!) In 2 Räumen gleichzeitig unterrichtet. Klar, jetzt mit Wechselunterricht kommt die Gruppe daheim etwas kurz. Aber teilen kann ich mich noch nicht… Meine Kinder sind max. 2 Wochen hinterher! Wir haben uns alle angestrengt und ich finde es sehr schade, dass das von niemandem honoriert wird… Übrigens: wenn das so weitergeht mit der Mehrarbeit fehlen meinen Kindern bald wirklich viele Stunden, nämlich dann, wenn ich wegen Überlastung ausfalle!!!

Petra B NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pet_Teachers

Pet_Teachers, ich bedanke mich ganz ehrlich und ohne jeden Zynismus für ihr Engagement. Leider sind Sie oder ihre Schule da Einzelfälle. Meine Tochter, 12, geht in Köln zur Schule und hat sehr viele Ausfälle gehabt (Lehrer haben sich krank gemeldet, wurden für höhere Klassen abgezogen oder haben nur zu einem Bruchteil online unterrichtet, da sie auch eigene Kinder betreuen mussten). Einige Fächer wurden zeitweise einfach ausgesetzt. Ich wünsche mir sehr, dass meine Tochter das Schuljahr wiederholen kann. Solche Lücken am Wochenende oder in den Ferien nachzuholen, ist, denke ich, kaum zu schaffen. Und auch da werden zusätzliche Lehrkräfte, Materialen und Räume benötigt.
So, ich muss im wahren Leben weiter machen und es belastet mich auch zunehmend, solche Nachrichten zu verfolgen.
Alles Gute!

Trollbuster
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emma

„das wäre toll, wenn die Schulen wieder gescheit aufmachen können“

Wenn man sie nicht gescheit aufmacht, ist es ein Akt der Tollheit.

Petra B NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emma

Wenn Du nicht auf Linie schreibst, bist Du verloren. Es zählt nur eine g l e i c h g e s c h a l t e t e Meinung. Meinungsfreiheit oder die Freiheit, sich zu informieren und selbst zu denken, gibt es in Deutschland schon seit einiger Zeit nicht mehr.
Ich bin sehr glücklich darüber, dass einige Richter endlich mal das Wort erheben und darauf hinweisen, dass man Menschen nicht einfach entmündigen kann und ihnen abspricht, selbst zu denken und verantwortungsvoll zu handeln.

Doreen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emma

Endlich mal ein „normal“ denkender Mensch.
Denkt überhaupt mal jemand von diesen Panikmachern darüber nach, was ein Jahr Corona und kaum Schule für die armen Kinder bedeutet? Schon mal was davon gehört, wieviele Kinder beim Psychologen landen? Der Ansturm kann gar nicht mehr bewältigt werden. Denken die Eltern denn nur an sich oder was?

Rike
2 Jahre zuvor

Frau Scheres aus BLN scheint etwas dazugelernt zu haben. Zumindest lies sie heute verkünden, dass Berlin bis zu den Sommerferien im Wechselmodell verbleibt. Grund seien die erhöhten Infektionen unter SuS sowie der Fakt, dass noch nicht alle KuK geimpft sind. Sie wolle den Schulen Planungssicherheit geben. Sehr gönnerhaft. Sie musste sich schon gegenüber den Grünen verteidigen…
Grund sind wohl eher die nach wie vor hohen Inzidenzen unter den Altersgruppen, die die Berliner Morgenpost seit einiger Zeit veröffentlicht: BLN insgesamt 68, 10-14 Jahre 207, 15 bis 19 Jahre 178. Da müsste man nach Bundesnotbremse ja eigentlich komplett dicht machen. Und bei dem Wetter jetzt ist auch nichts mit draußen unterrichten.
Ich hoffe nur, dass Frau Ernst ( ich arbeite in Bbg) sich ein Beispiel daran nimmt und jetzt nicht noch übermütig wird.

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rike

Hallo Rike, leider keine Chance: Frau Ernst hat soeben verkündet (über die MAZ), dass in Brandenburg die Schulen bei weiterhin „so guter Entwicklung“ noch vor den Sommerferien in Vollpräsenz öffnen sollen. Es hat zwar noch kein Lehrer die zweite Impfdosis erhalten, die Lehrer der weiterführenden Schulen zum Teil nicht mal die erste Impfung, aber wir öffnen in Vollpräsenz. Außer Lüften und Maske nix gewesen – Luftfilter bringen es ja angeblich nicht in Schulen, die kann man nur in Ministerial- und Landtagsbüros einsetzen. Und für die Kids gibt’s gegebenfalls zu Beginn der Sommerferien noch ne kleine süße Quarantäne obendrauf: bringt in den Ferien ja auch viel mehr Spaß, endlich mal drin hocken zu dürfen (echt mal, immer dieses nervige draußen sein oder Urlaub machen müssen!)
Also: Brandenburg demnächst in Schule so, als ob es keine Pandemie gäbe!

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Und für Hubig und RLP gilt das Gleiche. Sind ja auch super befreundet, Dreyer, Scholz und Ernst. Die Pandemie wird für beendet erklärt und fertig.

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Ich stell mir das Trio Infernale gerade bildlich vor:
Hubig: Unter der Nase reib und überleg… Luftfilter für alle Räume in den Schulen sind zu teuer, und wer soll das denn organisieren, das haben wir ja auch mit den Laptops nicht hinbekommen, nein, da muss es noch was anderes geben…
Schlumpf Olaf: Bazooka, Bazooka!
Britta: Olaf, jetzt sei mal still! (Überlegend….)Ich hab’s! Wir sagen: die Pandemie ist vorbei! Ich mein, es sind ja schon alle geimpft, die ich kenne, und wir müssen jetzt die Schulen öffnen! Die SPD ist die Partei der Öffnung! Das müssen die Leute bis zu den Wahlen verinnerlicht haben: SPD ist Öffnung!
Olaf: Bazooka, Bazooka…

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Was habe ich gerade Tränen gelacht! Das hat gut getan.
Aber klar, so ähnlich wird es abgelaufen sein.

Das ist letztlich der Versuch, Stimmen zu sammeln. Drehbuch für einen miesen Schinken, über den man lachen kann, solange man die Konsequenzen ausblendet. Gesundheitlich geschädigte SuS oder sogar verstorbene Eltern fallen da nicht so ins Gewicht. Dafür werden dann ein paar Kerzen von der MP werbewirksam entzündet. Das Ganze ist so zynisch!!!

Und Merkel spricht derweil davon, dass das „rettende Ufer“ noch nicht erreicht sei. Mal wieder auf verlorenem Posten zwischen den Öffnungsschlümpfen, die die Pandemie lang wie Kaugummi ziehen durch ihr unüberlegtes Handeln.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Kopfkino vom Feinsten….diese Szene kann man kreativ – aber realitätsnah fortführen…

Anne
2 Jahre zuvor

Ich hätte es ja nie gedacht, aber Herr Söder wird mir gerade auch sympathisch. Wie eben zu lesen war, werden Schulen in Bayern erst unter 50 komplett geöffnet, ansonsten bleibt es bei Wechselunterricht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch unsere Yvonne mal vorsichtig bleibt ….

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Nachtrag: das war wohl wieder nix. In NRW kursiert die indische Mutation und Laschet reißt ab 31.5. alle Schulen auf! PS: Wie haben es die Schulen mal wieder erfahren? Genau – durch die Nachrichten…

KaGe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Aber immerhin ist gestern auch noch die Schulmail raus gegangen.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

@Anne

Unter 50 ist in SH auch so.

alter Pauker
2 Jahre zuvor

… also wieder einmal beobachten, wie sich die Inzidenzen 14 Tage nach Beginn der Schulöffnungen entwickeln. Das RKI warnt nicht umsonst – aber wie bisher immer vermute ich vergeblich.
Ich hoffe mit meiner schlimmen Ahnung falsch zu liegen!

Die Elfe
2 Jahre zuvor

Da sind wir mal sehr gespannt, wann Herr Tonne in Nds. sich zurück meldet. Zum 10.05. war er ja dann auch pünktlich am Start. Ich tippe dann auch mal auf Vollpräsenz so ab Anfang/ Mitte Juni.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Liebe Elfe,darauf kann man wetten.Solang die Präsenzpflicht ausgesetzt bleibt,kanns mir fast egal sein.Dann kann die Lehrerin mich noch so sehr drängen,mein Kind wegen der sinkenden Zahlen wieder zu schicken!

Matty
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

@Elfe: Zu optimistisch. Ab nächster Woche schon ein vielen Regionen. Und dann auch gleich noch ohne MSB und Tests in volle Klassen.
Alleine dieses Hin und Her nervt nur noch…

Privat
2 Jahre zuvor

Und wieder ist Sachsen ganz vorn dabei. Ich habe gerade lesen, Sachsen will ab Juni in den vollen Präsenzunterricht. Und die Feiertags und Sonntagsregel der Notbremse soll auch gekippt werden mit der neuen Coronaschutzverordnung. Letzte Woche nahm man uns schon die Möglichkeit zu Hause zu testen. Was kommt noch? Unverständlich, dass man nicht abwarten kann, denn die Zahlen trügen auf Grund der Feiertage der letzten Woche. Es wird immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Ein schnelles Öffnen wird uns gnadenlos in den nächsten Lockdown bringen. Wechselunterricht bis zum Schuljahresende ist völlig ausreichend. Aber die Lehrer brauchen ja noch Noten…

Fiona
2 Jahre zuvor

Deja vue. Die KMs wissen, dass die Sommerferien alles regeln werden (wie die Weihnachtsferien) Die Zahlen werden steigen aber macht nichts- 6 Wochen Ferien. Sie können das Problemchen vergessen. Ich bin erleichtert, in Berlin zu sein. Scheres ist aber unter Druck – mal sehen, ob es so bleibt mit diesem vernünftigen Weg in Berlin. Ich wünsche LuL und SuS in anderen Bundesländern Alles Gute.

B. Aus NRW
2 Jahre zuvor

Ich bin froh das die Schulen wieder öffnen, mein Sohn hält sein Leben nicht mehr für lebenswert. Videokonferenzen 2x pro Woche sind lachhaft, viele kommen dort zu kurz, Verbindung bricht ab etc. Der nächste Schritt ist Psychologe, ich habe Angst das er sich auf Dauer etwas antut. Der Kollateralschaden ist unterm Strich größer, als die eigentliche Pandemie.

Aber mal an die lieben Lehrer hier. Es wird hier groß getönt das ihr mehr als Überstunden macht. Ihr könnt hier aber stundenlang feierlich diskutieren. *kopfschüttel*
Liebe Grüße von einer Arzthelferin, Mutter zweier Kinder, die auch jetzt ohne Studium im Crash Kurs zur Lehrerin wurde und euren Job mitmacht.