Plötzlich doch: Söder kündigt Öffnung von Grundschulen bis Inzidenz 165 an

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MÜNCHEN. Die meisten Schüler in Bayern haben ihre Schule schon länger nicht mehr von innen gesehen. Zumindest für Grundschüler soll sich das nun ändern – obwohl die Staatskanzlei von Ministerpräsident Söder erst in der vergangenen Woche versichert hatte: «Ab einer Inzidenz von 100 gilt in Bayern der Distanzunterricht, und daran halten wir auch fest.» Damit kippt Söder bereits zum zweiten Mal einen eigenen Stufenplan für den Schulbetrieb.

Bebachter fragten sich: Hält er sich diesmal an sein eigenes Konzept für Schulbetriieb? Die Antwort lautet: Nein – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) öffnet die Grundschulen. Foto: Shutterstock / photocosmos 1

Grundschulen in Bayern dürfen ab nächsten Montag auf breiter Front wieder für alle Klassenstufen im Wechselunterricht öffnen – nämlich schon bei einer regionalen Sieben-Tage-Inzidenz bis 165. Das kündigte Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder am Montag nach einer Videokonferenz des CSU-Vorstands an. Indem er für Grundschulen vom Grenzwert 100 abrückt und auf den Wert 165 aus der Bundes-Notbremse einschwenkt, kommt er seinem Koalitionspartner, den Freien Wählern, ein Stück weit entgegen. An weiterführenden Schulen will Söder dagegen bis auf Weiteres beim Grenzwert 100 bleiben. Den Freien Wählern reichte das Angebot deshalb zunächst jedenfalls nicht.

Zugleich stellte Söder Öffnungsmöglichkeiten ab der kommenden Woche für die Außengastronomie, für Theater und Kinos in Aussicht, wenn die regionale Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt, und mit Tests und Termin. Ebenso deutete er an, in den Pfingstferien könnten Ferienwohnungen und Hotels öffnen, mit Tests und Hygienekonzepten.

Die Schulen für alle bis zum Grenzwert 165 zu öffnen, sei wichtig für die Bildung – und zur Infektionsbekämpfung

Die Lockerungen für Grundschulen begründete Söder damit, dass dort Distanzunterricht zum Teil mit Schwierigkeiten verbunden sei. Bei den weiterführenden Schulen dagegen sei dies anders: «Das funktioniert.» Zudem verwies Söder auf höhere Corona-Zahlen unter Jugendlichen. Man gehe aber davon aus, dass es nun immer mehr Regionen unter 100 gebe, die Lage werde sich also bis nach Pfingsten sukzessive verbessern.

Zudem sollen nun alle Lehrer im Präsenzunterricht auch an den weiterführenden und den beruflichen Schulen ein Impfangebot bekommen. Bislang hatten nur Lehrer an Grund- und Förderschulen die Möglichkeit einer bevorzugten Impfung.

Am Montag lag knapp ein Drittel der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern über dem Wert 165. Voraussetzung für eine Rückkehr vom Distanz- zum Wechselunterricht ist aber, dass der Wert an fünf Tagen hintereinander stabil darunter liegt – dann sind die entsprechenden Lockerungen ab dem übernächsten Tag möglich.

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Die Freien Wähler allerdings fordern den höheren Grenzwert für Distanzunterricht für alle Schularten und Klassen. Die Grundschulen bis zum Wert 165 zu öffnen, sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. «Das darf aber nicht reichen.» Die Schulen für alle bis zum Grenzwert 165 zu öffnen, sei wichtig für die Bildung – und zur Infektionsbekämpfung, «weil nur mit Tests in der Schule die Infizierten erkannt werden». Die aktuell relativ hohen Corona-Zahlen der Jugendlichen kämen aus dem Privaten. «Es wäre also kontraproduktiv, die Altersgruppe der Jugendlichen ungetestet in die Pfingstferien zu schicken, wo sie vermehrt ihre Freunde treffen und Infektionen weitertragen. Besser, sie vorher in die Schule zu holen und mehrmals testen», sagte Aiwanger. Diese – umstrittene – These war zuvor von Statistikern der LMU München aufgebracht worden, wie News4teachers berichtet.

Auch der parlamentarische Geschäftsführer der Freie-Wähler-Fraktion, Fabian Mehring, bekräftigte die Forderung nach weiteren Lockerungen. Am Dienstag soll darüber im Kabinett beraten und entschieden werden.

Söder rief die Freien Wähler vorab zu einem gemeinsamen und einheitlichen Vorgehen auf und warnte: «Wer blockiert, verliert.» Auch der Bayerische Elternverband forderte Öffnungen für weiterführende Schulen und mehr Unterricht im Freien.

Noch in der vergangenen Woche hatte Staatskanzleichef Florian Herrmann erklärt: «Ab einer Inzidenz von 100 gilt in Bayern der Distanzunterricht – und daran halten wir auch fest.» Die Staatsregierung bleibe bei der bewährten Regelung, die Schüler, Lehrer und Familien besser schütze. «Der Kurs der Umsicht und Vorsicht lässt derzeit auch nichts anderes zu.»

«Die Vergangenheit habe gezeigt, dass zu frühe Lockerungen wegen fehlender Geduld immer zu Rückschlägen führten»

Söder selbst sagte: Für die Regierung bleibe es dabei, dass oberster Maßstab nicht Bequemlichkeit sei, sondern die Bekämpfung der Pandemie. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass zu frühe Lockerungen wegen fehlender Geduld immer zu Rückschlägen führten. «Ich hoffe einfach sehr, dass wir diese kollektiven Lerneffekte einmal zumindest in unsere Festplatten brennen.» Weiter: «Ich glaube, dass uns jetzt trotz der aufziehenden Bundestagswahl vor einem hüten müssen, das gilt für alle, wir dürfen nicht in eine ideologisierte Corona-Bekämpfung verfallen.»

Söder hatte schon einmal, im vergangenen Sommer, einen Stufenplan für den Kita- und Schulbetrieb entwickeln lassen – und dann gestrichen. Zunächst wurden die Stufen, als zwei Wochen vor Schuljahresbeginn klar wurde, dass sie vielerorts erreicht würden, aufgeweicht. Im Herbst schließlich wurde der gesamte Stufenplan dann stickum beerdigt (News4teachers berichtete ausführlich über das Manöver – hier). News4teachers / mit Material der dpa

Schulen als Corona-„Testzentren“ – Kultusminister fordert, Notbremse zu streichen

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2 Jahre zuvor

Die Freien Wähler scheinen die Welt mehr als Ganzes zu betrachten, nicht nur als Viren-Hölle.

Tobias
2 Jahre zuvor

Besser wäre es, bei der vorherigen Regelung zu bleiben.

Dazu wirksame Hygienekonzepte für alle Schulen umsetzen: z.B. das Hygienekonzept von Prof. Kähler…

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Jetzt ist Söder umgekippt . Und die 100 für die weiterführenden Schulen kippt er auch noch . Am besten gefällt mir der Bayerische Elternverband : Unterricht im Freien . Völlig impraktikabel . Das geht mal eine Stunde , aber nicht mehr .

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

M.S. hat nur auf die fallenden Umfragewerte reagiert und befindet sich jetzt absolut im Wahlkampfmodus.

Ich bin nur noch wütend!
2 Jahre zuvor

Unfassbar! Bewusste Durchseuchung der Kinder – anders kann man sich das nicht erklären, oder? 2 Wochen vor den Pfingstferien nochmal alle schön anstecken, aber bitte schnell! Dann machen die Ferien in Quarantäne doppelt Spaß. Ach, wahrscheinlich wird man ja nicht mal mehr in Quarantäne geschickt, Abstände werden ja super eingehalten, Klassenzimmer ist groß genug und Lüften klappt super! Vielleicht hat man auch immer noch zu wenige Eltern oder Lehrkräfte auf der Intensivstation!? Man muss schon aktiv was tun, dass wir die 7% LongCovidKids bekommen. *Ironie off*

Durchseuchen geht halt schneller – dauert eh´ viel zu lange, bis der Impfstoff
für die Jüngsten kommt. Es ist einfach nur UNFUCKINGFASSBAR.

trotzki
2 Jahre zuvor

Zru Zeit überschlagen sich alle wieder, wer zuerst in die und die Richtung gelockert hat. Besonders das Thema mit den Freiheiten der Geimpften und Genesenen. Es wird hier immer von der Rückgabe der Grundrechte gesprochen, was prinzipiell ja richtig ist. Aber was macht das mit den Menschen, die noch keine Impfmöglichkeit bekommen oder die Erstimpfung im Juni und Juli. Der Schutz ist ja dann erst ca. zwei Monate später wirksam und dann kommt die Freigabe (wird sicherlich auch noch aufgeweicht). Nur ist der Sommer dabei. Wenn die ersten Bilder von Kinobesuchen, Urlaubsfliegern … im Fernsehen ticken, werden vermutlich nicht nur einer auf die Idee kommen, der schnelle Weg in die „Freiheit“ ist die Ansteckung mit dem Virus und nach 14Tagen ist das Ganze erledigt. Dann werden die Zahlen noch oben schnellen. Es muß ja nicht so kommen, aber es herscht ja oft die Ansicht, so schlimm wirds nicht werden.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„weil nur mit Tests in der Schule die Infizierten erkannt werden». Die aktuell relativ hohen Corona-Zahlen der Jugendlichen kämen aus dem Privaten.“

Und hier ist sie… die neue Version von „die Kinder stecken sich nicht an“. Nun werden die ungeschützt geöffneten Schulen als die Rettung der Kinder dargestellt!

Dass sich dabei (Schulweg, Schulbus, unzureichender Gesundheitsschutz, Testwahnsinn im Klassenraum) auch Kinder anstecken, die sich sonst gar nicht erst angesteckt hätten und ihre ungeimpften Eltern auch gleich noch dazu, wird bei so einer Ideologie natürlich unter den Tisch gekehrt.

Wirklich unglaublich!

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Tja, es zeigt einmal mehr um was es der Politik geht.
Nicht um Kinder
Nicht, schon gar nicht, um benachteiligte kinder
Nicht um Selbstständige oder Arbeitnehmer in
Pandemie bedingt geschlossenen Bereichen.
Nicht um sichere Schulen
….
Es geht nur darum, denen, die am lautesten schreien nachzugeben.
Um mögliche Wählerstimmen einzufangen
Ja nicht etwas Unbequemes durch setzen, könnte Wähler kosten.

Wirklich konstruktiv gehandelt hat keiner.
In den Schulen ist nichts passiert.
Alle Fakten werden gedreht und gewendet wie man es gerade braucht. Dann werden irgendwelche Wissenschaftler auf den Plan gerufen, die Aussagen tätigen, die gerade in den Kram passen.
Ich bin es leid!

Ich bin mal gespannt, im Laufe des Sommers werden die impfwilligen Erwachsenen alle geimpft sein. Ich hoffe es ist dann auch so, dass von diesen das Virus nicht mehr oder nur noch in geringem Maße weitergegeben werden kann.
Bleiben unsere Kinder!
Die Zahlen sind jetzt schon in den Altersklassen der Kinder und Jugendlichen viel zu hoch. Wir sehen noch gar nicht welche Auswirkungen auch ein bisher symptomloser Verlauf hat.
Was wenn der Virus weiter mutiert und diese Gruppe besonders angreifbar macht?
Dann haben wir in Schulen immer noch nichts entgegen zu setzen.
Ach….hab ja vergessen…. Kinder sind ja nicht gefährdet…

Monika, BY
2 Jahre zuvor

In Bayern sollen alle Grundschüler laut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) noch vor den Pfingstferien bis zu einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 in die Schule dürfen. Während bei älteren Schülern der Distanzunterricht relativ gut funktioniere, seien die „Kollateralschäden“ von Schulschließungen bei Jüngeren recht groß. „Da müssen wir mehr tun“, betonte Söder.

Er spricht von Kollaterschäden in der Sinne in der Pandemie..nicht zu fassen..

Monika, BY
2 Jahre zuvor

ja natürlich, mehr tun, mehr long covid Kinder…

ne, man bleibt einfach paralysiert

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

@Monika, BY:
Wenn Sie sich und/oder Ihre Kinder schützen wollen, stimmen Sie doch den verpflichtenden Tests nicht zu. Dann dürfen Ihre Kinder nicht in die Schule gehen. Somit haben Sie nun eine ganz legale Möglichkeit, Ihre Kinder zu Hause zu lassen. Ist doch schon mal was… Und ein schlechtes Gefühl müssen Sie dabei auch nicht haben – wie Sie schon mehrfach erwähnten, kommen Ihre Kinder ja zu Hause viel besser mit dem Stoff klar. Jeder kann das machen, der sich und seine Kinder schützen will.
Hilft natürlich den Lehrern nicht weiter, die müssen (leider) kommen – schon klar. Oder gibt es da auch Möglichkeiten…?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Ja, das würden wir auf jeden Fall machen, wenn die Kinder in der Schule wären.. Sie sind wirklich gut, ohne Übertreibung, die Tochter hat etwas geschafft, was wir nicht für Möglich hielten, alle Fächer 5 Kl. Gym eine eins bis Deutsch 1,66, der jüngere Sohn auch, schon längst für die 3. Kl bereit. Ich arbeite nicht, ich unterstütze sie nur viel, natürlich, aber ich selbst habe nichts Großartiges gemacht. Sie sind einfach unkomplizierte und sehr leidenschaftliche Kinder, sie machen alles mit der Leidenschaft, ob Rechnen, Lesen, Musizieren, Malen.. Toilette geht es gar nicht ohne irgendwas mitnehmen zum Lesen, dabei vergessen sie auf die Zeit, weil alles ja interessant ist, aber, ja, einfach Kinder, die sich über das Leben freuen, wie jedes Kind, das die Welt entdecken will, einfach neugirige Kinder. Und solche Kinder unbedingt auf das Durseuchen zu zwingen und solchem Risiko einzusetzen, weil die Wirtschaftslobbysten und Politik so verlangen macht es richtig Sorge und Angst über uns als Gesellschaft, in was für einer Gesellschaft leben wir und unterstützen wir.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

..Tochter geht zur Schule nur die SA zu schreiben immer bis jetzt alleine in einem Zimmer (Mathe, Deutsch, Latein), andere Fächer läuft alles online, außer Sport natürlich. Und es funktioniert.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Unseres Gymnasium bzw.Lehrer sind wirklich toll, sehr nachsichtig, da kann ich nichts sagen, nur Lobb, ,aber was genau kommt, wenn mein Mann (Attest) geimpft wird, weiß ich nicht. Ich weiß nur, meine Kinder werde ich auf gar kein Fall für die WIrschaft und Politik opfern. Das bin ich nicht bereit.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Solange es die verpflichtenden Tests gibt, dürfte es doch kein Problem sein. Einfach nicht einwilligen – dazu kann euch niemand zwingen. Auch nicht, wenn der Papa dann geimpft ist

Peter
2 Jahre zuvor

Machtmarkus Söder wie ein Fähnlein im Wind.
Pfui Spinne, was für eine fiese Person!

Erst großkotzig sich selbst für Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein loben und jetzt wieder alle ohne Schutz ins Verderben schicken.

Widerlich und ekelhaft!

M.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Sogar in Bayern legen die Grünen zu, das hat ihm zu denken gegeben. Dann doch mal wieder Pluspunkte sammeln, und den plärrenden und rasselnden Eltern vor dem Landtag nachgeben, Schlagwort „Bildungsgerechtigkeit“.

Neu1
2 Jahre zuvor

Es ist doch ganz einfach, die Lehrer bekommen die Impfung, wie in BW schon vielerorts geschehen. An meiner Schule sind alle, die wollten geimpft. Ebenso an der Grundschule meines Sohnes. Präsenzpflicht ist ausgesetzt. Nach den Pfingstferien Schulen auf!

S.
2 Jahre zuvor

Ich sehe es wie die anderen Kommentator*innen: widerliches Machtkampfgehabe. Hoffentlich wird das von den Wähler*innen erkannt und entsprechend quittiert. Auf der anderen Seite SPD-Scholz, der Familien keinen bevorzugten Impfschutz zugestehen will und sich im gleichen Zug als Freihheiten-zurück-Fuzzi inszeniert, um Wählerstimmen zu bekommen. Für mich haben CDU/CSU und SPD ihre Wählbarkeit damit vollends liquidiert. Dieser unseriöse Populismus, der Menschen das Leben kosten wird, gehört an der Wahlurne abgestraft.

M.
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die Grünen stehen aber auch nur so gut da, weil sie nicht in der unpopulären Regierungsverantwortung stehen. Die können überhaupt nix falsch machen. Ob Bearbocks Schlagfertigkeit und sympathisches Gehabe ausreichen, ein Industrieland wie Deutschland zu führen, sei dahingestellt

Andre Hog
2 Jahre zuvor

„Die Grundschulen bis zum Wert 165 zu öffnen, sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. «Das darf aber nicht reichen.» Die Schulen für alle bis zum Grenzwert 165 zu öffnen, sei wichtig für die Bildung – und zur Infektionsbekämpfung, «weil nur mit Tests in der Schule die Infizierten erkannt werden».

Hubsi A. hat entweder mit Kauermann von der LMU gesprochen oder die Bild gelesen…auch hier der Gedanke, dass Schulen als Testzentren mit einer hohen Testfrequenz die Pandemie besiegen werden, weil da die SuS in Massen und regelmäßig kontrolliert werden können….um diese Chance nicht zu verspielen sollen möglichst viele SuS in die schulischen Testzentren geholt werden.

Dieser Logik folgend sollten wir auf jeden Fall Großveranstaltungen möglich machen und die Gelegenheit zum Testen von Menschenmassen nutzen.
Da kann man sogar zielgruppenspezifisch vorgehen.
Volle Fußballstadien für die Sportbegeisterten, Rock- und Popkonzerte für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Musikantenstadl für die ältere Generation und deutschkonservative Kreise und zu guter letzt können wir, um eine weltweite Wirkung im Hinblick auf die Pandemiebekämpfung zu erzielen auch das „Oktoberfest“ mit seiner Magnetwirkung auf Menschen aus aller Herren Länder stattfinden lassen. Einzige Bedingung: man testet die Leute bei der Gelegenheit!!

So kriegen wir die Infizierten identifiziert und können diese gezielt aus dem Verkehr ziehen…oder hab ich da was nicht richtig verstanden??

Ich meine – immerhin ist einer der Hauptargumentelieferant dieser Idee ein Statistiker in universitären Dienst – der wird doch wissen, wie man sowas ausrechnet…und wenn die Blld-Zeitung schon als anerkanntes wissenschaftsorientiertes Medium darüber berichtet, dann sollte man das auch ernst nehmen.

Die Elfe
2 Jahre zuvor

Und GHT in Nds. hat mitgezogen. War klar!

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Und unser Kreis in Nds hat heute erfahren, dass es mit den Impfungen dauert. Sie haben nicht genug Impfstoff und haben am Wochenende erst einmal die Feuerwehr geimpft. Find ich persönlich ja auch wichtig, aber die Schulen bei uns springen ständig von Szenario B zu C und zurück. Davon betroffen sind übrigens auch Tonnes Kinder…
Aber was soll es: mittlerweile hat unsere Schule zumindest Desinfektionsmittelspender bekommen. Nur leider fehlt das Desinfektionsmittel. So was blödes aber auch! *Ironie aus*

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Hängt „ankündigen“ eigtl. mit „kündigen“ zusammen?
Und hängen beide eigtl. zusammen mit „kundig sein“?
Und hat das etwas zu tun mit „Kunde“, z.B. in „der Kunde ist König“?
Und tut Kindermund nun Wahrheit kund?

GriasDi
2 Jahre zuvor

Tja so isser der Söder. Sobald die Umfragewerte nicht mehr stimmen ist er nicht mehr der „harte (Corona)Hund“ den er immer gab, als die Umfragewerte noch stimmten.
Der Blender Söder und so viele fallen auf ihn rein. Schade.

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

@Klaus Lehmkuhl:genau das war auch das Erste, was ich gedacht habe:NUN IST AUCH HERR SOEDER EINGEKNICKT!
Schade, sehr schade…..

Nun kann man sich seine persoenlichen Gedanken bezueglich der anstehenden Wahl machen.

„Spielen wir mal mit der Gesundheit der Bevoelkerung, egal, Kolleteralschaeden muessen in Kauf genommen werden“(Ironie off)

Boa, es ist einfach nur noch zum K…. zen!!!!

Hauptsache Wahlerstimmen bekommen, egal aus welcher Ecke und um welchen Preis.

Die Intensivstationen sind immer noch voll!!! Es sind Menschen ohne Vorerkrankungen im Alter zwischen 20-30,die dort zunehmend liegen und falls sie es ueberhaupt schaffen, wird eine Verweildauer von ca. 2,5Wochen geschaetzt.
Wir sind also noch lange nicht ueber den Berg, auch wenn die Neuinfektionen z. Zt. zumindest nicht weiter steigen, dafuer sind aber weiterhin viele Tote und Intensivpatienten.

In dieser wackeligen Situation die Schulen weit zu oeffnen grenzt schon an Wahnsinn….