Spahn: Biontech-Dosen für Schüler reservieren – Impfungen dann bis Ende August?

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BERLIN. Die deutsche Impfkampagne gegen das Coronavirus ist in vollem Gange. Damit richtet sich der Blick auf jene, die derzeit in der Regel noch gar keine Impfungen bekommen können: Kinder und Jugendliche.

Will für Schüler Impfdosen reservieren: Bundesgesundheitsmnister Jens Spahn (CDU). Foto: photocosmos 1 / Shutterstock

Um die Impfkampagne auch unter jungen Menschen voranzutreiben, plädiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dafür, Impfdosen der Hersteller Biontech und Pfizer zu reservieren. «Ein Weg zu regulärem Unterricht nach den Sommerferien ist das Impfen der Jugendlichen», sagte der CDU-Politiker der «Bild am Sonntag». «Das erklärte Ziel ist, dass die Länder den minderjährigen Schülerinnen und Schülern bis Ende August ein Impfangebot machen. Weil für sie wegen der Zulassung nur ein bestimmter Impfstoff infrage kommt, müssen dafür genügend Biontech-Dosen reserviert werden.»

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek forderte einen Fahrplan für Impfungen von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren in allen Bundesländern. Dieser solle bezwecken, dass den Kindern und Jugendlichen möglichst bis zum Beginn des kommenden Schuljahres ein Impfangebot gemacht werden könne, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Ich möchte, dass vor allem nach den Sommerferien überall der Schulbetrieb wieder relativ normal beginnen kann. Dafür wäre es sehr hilfreich, wenn möglichst viele Schülerinnen und Schüler geimpft wären.» Nach dem Willen der Ministerin soll sich der Impfgipfel von Bund und Ländern am Donnerstag mit dem Thema befassen.

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) will noch im laufenden Monat über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren entscheiden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte das Präparat des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren zugelassen.

«Vor dem neuen Schuljahr sollten möglichst viele Jugendliche mindestens die erste Impfung erhalten»

Der US-Pharmahersteller Moderna strebt Ähnliches an. Der Konzern hofft auf eine europäische Impfstoffzulassung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren. Ein Antrag bei der EMA sei Anfang kommenden Monats geplant, sagte der aus Frankreich stammende Moderna-Vorstandschef Stéphane Bancel der französischen Sonntagszeitung «Le Journal du Dimanche». Das Präparat von Moderna ist einer von vier Corona-Impfstoffen mit einer Zulassung in der Europäischen Union.

Der Deutsche Städtetag regte an, die Impfzentren im Sommer in die Impfung von Schülern einzubinden. Es müsse jetzt zügig geklärt werden, wo demnächst Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen, sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Vor dem neuen Schuljahr sollten möglichst viele Jugendliche mindestens die erste Impfung erhalten.» Generell plädierte er für die Beibehaltung der Zentren, weil unklar sei, wann Arztpraxen und Betriebsärzte die Impfungen vollständig leisten könnten.

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Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) derweil binnen eines Tages 6714 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.11 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 8500 Ansteckungen gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI am Sonntagmorgen mit bundesweit 64,5 an (Vortag: 66,8; Vorwoche: 83,1). Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

«Im vergangenen Sommer lag die Inzidenz unter 20. Das sollten wir wieder anstreben»

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Sonntagabend bei 0,87 (Vortag ebenfalls: 0,87). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Spahn gab als Zielmarke für weitreichende Lockerungen im Sommer eine Inzidenz von unter 20 aus. Für einen unbeschwerten Sommer müsse die Inzidenz weiter gesenkt werden, sagte er der «Bild am Sonntag». «Im vergangenen Sommer lag sie unter 20. Das sollten wir wieder anstreben. Vorsicht und Umsicht gelten weiterhin.»

Man habe aus dem vergangenen Sommer gelernt, sagte der Minister. «Damals haben die Auslandsreisen, häufig Verwandtschaftsbesuche in der Türkei und auf dem Balkan, phasenweise rund 50 Prozent der Neuinfektionen ausgelöst. Das müssen wir in diesem Jahr verhindern», sagte Spahn. Beispielsweise wolle er frühzeitig Vereinbarungen mit der Türkei über Tests bei der Ein- und Ausreise schließen.

Kritik an Spahn kam von der FDP. Bundestagsvize Michael Theurer sagte: «Deutschland braucht einen klugen Stufenplan für Öffnungen und nicht einen Bundesgesundheitsminister, der mit Inzidenzen zockt wie ein Pokerspieler und so die Menschen und Wirtschaft alle paar Monate verunsichert.» Theurer warnte vor einem «Gezerre mit den Ländern wie im Frühjahr um die Inzidenz von 35». News4teachers / mit Material der dpa

(Berechtigte?) Empörungswelle: Gymnasium muss Impf-Aktion für seine Schüler absagen

 

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Pfingstochse
2 Jahre zuvor

Ich höre nur impfen, impfen, impfen. Und das zügig.
Keiner sagt was zu den Nebenwirkungen.
Damit meine ich nicht die schmerzende Einstichstelle.
Ich meine z.B. Augenbeschwerden,Menstruationsbeschwerden (sehr fraglich bei heranwachsenden Mädchen) und Herzmuskelentzündungen.
Aufklärung gleich Null.

Biene
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pfingstochse

Sehr geehrter Pfingstochse,

Ihre Sorgen sind berechtigt. Augenbeschwerden habe ich, nach einem langen Tag am PC/Laptop auch. Fragen Sie bezüglich der Menstruationsbeschwerden jede beliebige Dame auf der Straße, ob sie Ihnen eine Antwort geben werden, weiß ich nicht. ABER:
Hier einige Informationen zu diesem Problem, das sehr vielfältig ist:
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/praemenstruelles-syndrom-pms/
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/suche/?id=69&tx_kesearch_pi1%5Bsword%5D=Regelschmerzen&tx_kesearch_pi1%5Bpage%5D=1&tx_kesearch_pi1%5BresetFilters%5D=0&tx_kesearch_pi1%5BsortByField%5D=&tx_kesearch_pi1%5BsortByDir%5D=asc
Eine Herzmuskelentzündung muss nicht unbedingt eine Impfung zur Ursache haben:
https://gesundpedia.de/Herzmuskelentz%C3%BCndung_(Myokarditis)
Viel Spaß beim Informieren.

Pfingstochse
2 Jahre zuvor
Antwortet  Biene
Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pfingstochse

Sie sollten die von Ihnen zitierten Artikel besser zu Ende lesen (und nicht nur den dramatisierenden Teaser):
‚„Es gibt keinen biologischen Mechanismus, der die Störung des Menstruationszyklus nach Erhalt des Corona-Impfstoffs erklären würde“, sagt er. Dr. Turrentine weist auch darauf hin, dass ungewöhnliche Vaginalblutungen „keine Nebenwirkung waren, die in einer der klinischen Studien der Impfstoffhersteller berichtet wurde“‘
und
‚Stress kann eine etwas vage Erklärung für periodenbedingte Veränderungen sein, aber es ist eine Möglichkeit, sagt Dr. Gloria A. Bachmann, stellvertretende Dekanin für Frauengesundheit an der Rutgers Robert Wood Johnson Medical School in New Jersey‘

Stress ist nicht nur psychischer Stress, sondern z.B. auch eine Abwehrreaktion des Körpers. Und die ist im Falle einer Impfung gerade erwünscht.

Herzmuskelentzündung kann man sich bei Virusinfektionen zuziehen, wenn man sich nicht schont, sondern weiter Sport macht o.ä. Da sich junge Menschen für unverwundbar halten, insbesondere junge Männer, halte ich es für möglich, dass sie eben nicht die empfohlene Schonung nach der Impfung eingehalten haben.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Biene

Lieber Pfingstochse,
Ich teile ihre Bedenken und jede Menge Kinderärzte auch.
Wer seine Kinder impfen lassen möchte, kann das tun.
Wer es nicht möchte, sollte es lassen dürfen.
Und Herr Spahn reserviert jetzt im großen Stil impfdosen für Kinder und wird dann auf den meisten sitzen bleiben.
Anstatt sich das Beispiel Israel mal ranzuziehen
Da sind konsequent fast alle Erwachsenen geimpft und die haben eine Inzidenz unter 10. Und das obwohl Kinder nicht geimpft sind.
Das zeigt wieder einmal deutlich, dass Kinder keine Treiber der Pandemie sind und sich das Virus unter Kinder nicht großartig weiterverbreitet.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Niemand hat je behauptet, dass Kinder „Treiber der Pandemie“ seien – es wird immer nur von gewissen Leuten bestritten. Kinder sind genauso ansteckend wie alle anderen. Und wenn ein Großteil einer Bevölkerung geimpft ist, dann sind eben auch die Nicht-Geimpften ein gutes Stück weit mitgeschützt.

Wie Sie zu der Erkenntnis kommen, dass sich das Virus unter Kindern „nicht großartig“ weiterverbreitet – entgegen den Forschungsergebnissen eines international renommierten Wissenschaftlers wie Prof. Christian Drosten – interessiert mich. Haben Sie selbst geforscht?

https://www.news4teachers.de/2021/01/drosten-nimmt-die-kultusminister-in-die-verantwortung-man-hat-die-infektiositaet-von-kindern-so-lange-negiert-und-nichts-gemacht/

Pfingstochse
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna
Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pfingstochse

Herr Dr Drosten ist Virologe.
In Vitro und in Vivo.

Prinzipiell können wir entspannt bleiben in Bezug auf Kinder und Corona.
Aktuell ist die Datenlage so, dass wir uns bei Kindern mehr Sorgen wegen der Grippe machen sollten.
Solidarität ist keine Einbahnstraße.
Wir sollten uns auch solidarisch den Kindern gegenüber verhalten und den Kindern nach den Ferien ihren normalen Alltag zurückgeben.
Wenn man sich auf das impfen der Erwachsenen konzentriert, ist allen mehr geholfen, als jetzt schon wieder vorzupreschen und Impfdosen für Kinder zurückzuhalten.
Kinder impfen mit einem Impfstoff zu impfen, der nicht ausreichend getestet und geprüft wurde, wie jeder andere Impfstoff für Kinder auch, sollte man gut überlegen und nur als Einzelfallentscheidung zählen lassen. Kinder zu impfen zum Zwecke des Fremdschutzes ist mehr als unethisch mit einem nicht ausreichend erforschten Impfstoff.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

„Aktuell ist die Datenlage so, dass wir uns bei Kindern mehr Sorgen wegen der Grippe machen sollten.“ Ach, es gab im letzten Winter eine Grippewelle?? Da hab ich wohl irgendwas nicht mitbekommen. Mit Corona schlagen wir uns übrigens durchgehend seit mehr als 1 Jahr herum.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Die Grippewellen vergangener Jahre sind für Kinder weit weniger harmlos abgelaufen als die Coronawelle. Das sollte man immer mit im Auge behalten

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Vor dem neuen Schuljahr sollten möglichst viele Jugendliche mindestens die erste Impfung erhalten.“

Warum nur die Hälfte? Was spricht dagegen, das Schuljahr ein bisschen später anzufangen, dafür dann aber wirklich mit viel geringerem Infektionsrisiko für alle Beteiligten?

Das ist wieder ein Fall von kurzfristigem Denken. Hauptsache, man hat schnelle Ergebnisse. Wir schaffen keine vollständige Impfung bis zum Schuljahr? Egal, dann halt nur die Hälfte. Ergebnis wird logischerweise sein, dass viel Unterricht durch Quarantäne ausfallen wird und wieder ein großes planerisches Chaos entsteht.

Unter dem Strich gäbe es dann mehr und besser planbaren Unterricht, wenn man später anfängt und abwartet, bis jeder Beteiligte eine Chance auf den vollen Impfschutz hatte (zwei Dosen + zwei Wochen Zeit danach).

Wie üblich interessieren aber langfristige Vorteile nicht… es geht nur um kurzfristige „Erfolge“. Wenn man so weitermacht, wird das Schuljahr genauso scheitern wie das letzte.

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor

Es ist schon erstaunlich, dass Schulen über ein Jahr lang „sichere Orte“ während der Pandemie waren und es jetzt auf einmal nicht schnell genug gehen kann, dass Kinder ab 12 geimpft werden sollen. Meiner Meinung nach, muss die Prüfung für diese Altersgruppe wirklich intensiv durchgeführt werden und man darf keine Eilzulassung erwirken. Zudem haben wir noch immer das Problem, dass überhaupt nicht genug Impfstoff vorhanden ist. Derzeit läuft es ja aber noch nicht einmal mit der Priogruppe 3 und die nicht vorerkrankten Ü50er, die ja nun mal bereits ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben, brauchen noch nicht einmal an einen Termin zu denken.

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

Herr Spahn ist, wie immer, sehr euphorisch, wenn er etwas Neues ins Spiel bringen kann und erzeugt dadurch Schlagzeilen.

Ob und wie dies bis August, wir reden hier von 3 Monaten, umsetzbar ist, wird, wie immer, verschwiegen,gerade,da der Impfstoff ja hier noch gar nicht zugelassen ist.

Wenn es dann mal wieder nicht klappt und schief geht, sind entweder Bruessel und/oder die einzelnen Bundeslaender Schuld.

Wie soll man da noch Vertrauen in diese Aussagen haben????

Herr Spahn als Bundesgesundheitsminister haette lieber die Kultusminister *innen endlich mal auf „Vordermann“ bringen sollen, damit die sich endlich um die Ausstattung der Klassenraeume mit Hochleistungsfilteranlagen, Plexiglaswaenden, kleinere Lerngruppen, Masken etc. kuemmern.
Da passiert auf ganzer Linie nichts!!!

Bitte doch erst medientechnisch in Erscheinung treten, wenn der Hintergrund abgeklaert und organisiert ist!

Waere m. E. der sinnvollere Weg, besonders im Rueckblick auf das letzte Pandemiejahr….

Everdiena
2 Jahre zuvor

Nachzulesen im science Magazin, dass Autoimmunerkrankungen durch genbasierter Impfstoffe in nicht unerhebliche Maße auftreten werden. Und wer ist von Natur aus für diese Art der Erkrankung besonders gefährdet? Richtig. Junge Menschen unter 30.
Warum haben wir nicht schon jetzt nach sovielen Impfungen einen erheblichen Zuwachs an Autoimmunerkrankungen? Weil diese sich nicht spontan entwickeln (außer der Thrombozytopenie bzw. Blutplättchenmangel) u n d weil eben noch kaum junge Menschen geimpft sind.
Von den zu befürchtenden Krebserkrankung durch Störung der Zellfunktionen ganz zu schweigen. Integration fremder DNA wird auch beschrieben. Journal of virology. Nur nicht in der Tagesschau.
Wollen wir unseren Kindern das wirklich antun?

Katharina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

Eine „Integration fremder DNA“ findet bei diversen Viruserkrankugen statt – große Teile unseres Genoms bestehen aus ehemaliger Viren-DNA. Da sollten Sie eine Erkrankung mit Covid-19 eher fürchten als eine mRNA-Impfung, die nur ein Bruchstück des Virus beinhaltet, das zudem wieder restlos abgebaut wird. Unterlassen Sie doch bitte diese unwissenschaftlicen Schauermärchen, das ist ja peinlich.

tachelesme
2 Jahre zuvor
Antwortet  Katharina

Danke! Schlimm, was oben verbreitet wird.

Katharina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

ps. Long-Covid ist übrigens offenbar auch eine nicht zu vernachlässigende Autoimmunerkrankung, die auch bei Kindern in nicht unerheblichem Maße auftritt und durch die nachträgliche mRNA-Impfung offenbar sogar therapeutisch abgemildert werden kann.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

Ich kann ihre Quelle leider nicht finden (science Magazin). Können Sie eine nachvollziehbare Angabe machen? (Link z.B.)

Edward von Roy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

@ Everdiena – danke, Derartiges sollte jedermann überzeugen können.

STOP COVAX ◦ Stoppen wir den unnützen und gesundheitsschädlichen gentherapeutischen Großversuch (“Impfung”) ◦ Jede sogenannte Impfung gegen Coronaviren ist eine Impfung zuviel ◦ Schon gar nicht dürfen Kinder “geimpft” werden

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Edward von Roy

Es ist besser, wenn die Menschen sterben oder lebenslange Folgen tragen?

Oder gehören Sie zu denen, die leugnen, dass es überhaupt Todesfälle durch Covid 19 gibt und die LongCovid für eine Erfindung von wem auch immer (beliebige Verschwörungstheorie einsetzen) halten?

Jane
2 Jahre zuvor

Ich fühle mich höchst unwohl, was die Impfungen von Kindern und Jugendlichen betrifft und ich will nicht meine 14 jährige Tochter impfen lassen.. ( Ich bin kein Impfgegner und meine Tochter ist bisher gegen Alles geimpft worden). Die Langzeitstudien fehlen und die Kinder waren immer in die niedrigste Risikogruppe eingestuft. Ich habe heute nachmittag eine Deutsche Welle Artikel gelesen: es sei jetzt nötig, die Jugendliche zu impfen, um die Herdenimmünität zu erreichen denn nicht genug Deutsche werden sich wahrscheinlich impfen lassen. Vielleicht macht eine Impfung Sinn, wenn das Kind vorerkrankt ist aber ein gesundes Kind gegen Covid zu impfen-nein- ich habe sehr viele Bedenken, und wäre bereit, auf den Straßen zu protestieren, falls Herr Spahn (kinderlos) mit diesem Plan weiter kommt.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jane

Ich gehe davon aus, dass es KEINE Impfpflicht geben wird.

Ich gehe aber auch davon aus, dass mit der Verfügbarkeit von Impfungen für Kinder ALLE Schutzmaßnahmen an den Schulen fallen werden.

Ich verstehe Ihre Bedenken voll und ganz, möchte dazu aber noch einen Hinweis geben: Wenn die Schutzmaßnahmen aufgehoben werden, dann wird es in Deutschland zu einer Durchseuchung der (ungeimpften) SuS in den Schulen kommen. Das ist dann kein „vielleicht“ oder „womöglich“, es wird sicher die allermeisten Kinder im Laufe eines Jahres treffen.

Die Abwägung sollte dann sein: Fürchte ich die Spätfolgen einer noch weitgehend unbekannten Krankheit mehr oder fürchte ich die Spätfolgen einer weitgehend unbekannten Impfung mehr?

Das ist eine ganz andere Fragestellung als jene, die üblicherweise bei einer Impfung gestellt wird, denn meist geht es um die Folgen der Impfung vs. die Folgen einer Krankheit, die das Kind höchstwahrscheinlich sowieso nicht bekommt. Das ist hier anders. Das Kind wird die Krankheit höchstwahrscheinlich bekommen, wenn es nicht geimpft ist.

Wenn man auf die Schäden bei Kindern schaut, die Covid angerichtet hat (z.B. in GB), dann darf man nicht auf die verschwindend geringe Zahl der Toten schauen, sondern auf die Kinder, die im Krankenhaus waren und unter LongCovid oder Organschäden leiden. Das muss man dann gegen die Impfung abwägen.

Dazu kann man schauen, wieviele Berichte über Impfschäden es gibt und die z.B. mit der Zahl der LongCovid-Fälle vergleichen.

Der einzige „Ausweg“ ist, darauf zu hoffen, dass alle anderen ihre Kinder impfen lassen, denn dann wird es keine Durchseuchung der Kinder geben. Sobald aber nur hinreichend viele so denken werden (wovon auszugehen ist), wird es die Durchseuchung geben.

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Zudem, wie Katharina oben anmerkte, kann es passieren, dass es sinnvoll ist, eine durchlaufene Infektion mit Spätfolgen durch eine nachträgliche Impfung zu bessern.
Dann hatte man den Virus plus Impfstoff.
Bei all den Folgen, die dieser Gefässvirus anrichtet oder anrichten kann, war meine Entscheidung glasklar. Für mich persönlich ist die Impfung alternativlos.

Everdiena
2 Jahre zuvor

Hallo Jane, ich bin dabei!!!

pia
2 Jahre zuvor

Ich bin einfach nur noch sprachlos. Nun sollen die Kinder im großen Still geimpft werden. Ich finde es langsam sehr beängstigend, was in Deutschland passiert. Ich meine Erwachsene sollen sich impfen lassen wenn sie möchten, soll doch da jeder selbst entscheiden. Ich werde jedoch mein Kind nicht impfen lassen. Und nein ich bin kein Impfgegner, mein Kind wurde gegen Masern und etc. geimpft. Niemand kann mir sagen
mit welchen Spätfolgen Kinder zu kämpfen haben werden, wenn diese geimpft werden. Wo ist die Aufklärung zur Corona Impfung? Diese Impfung ist eine neuartige Impfung und überhaupt nicht vergleichbar mit einer Masernimpfung. Soweit ich weiss gelangt bei der Impfung die mRNA direkt in die Zellen, doch niemand kann sagen in welche Zelle, dazu gibt es noch keine Statistiken bzw. niemand kann voraussagen welche Spätfolgen erfolgen werden.

Ich habe auch das Gefühl man darf nicht mehr frei seine Meinung zu der Impfung äußern bzw. etwas hinterfragen. Man wird direkt als Coronagegner abgestempelt.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  pia

„Soweit ich weiss gelangt bei der Impfung die mRNA direkt in die Zellen“

m steht für „messenger“, also Bote. Es ist letztlich ein Bauplan, der die Zelle dazu bringt, etwas herzustellen, nämlich das Spikeprotein des Virus. Das wiederum soll das Immunsystem triggern. Knackpunkt ist, dass die Produktion logischerweise begrenzt ist, weil die Menge der mRNA begrenzt ist. Letztlich wird also eine gewisse Menge dieses Proteins „gebaut“.

Bei einer Infektion mit dem Coronavirus dringt das Virus in die Zelle ein. Es bringt selbige dazu, eben jenes Spikeprotein zu „bauen“, aber eben nicht nur das, sondern den Rest des Virus auch noch. Dieses macht das gleiche dann bei anderen Zellen usw. Die produzierte Menge kann also sehr hoch werden und ebenso die Anzahl betroffener Zellen, ganz abgesehen von den Schäden, die das Virus selbst anrichtet.

Damit kann man sich leicht überlegen, ob das Schadpotential des Virus oder der Impfung höher ist. Falls es Spätfolgen durch das Spikeprotein gibt, dann wird das nicht nur bei der Impfung so sein, sondern auch bei einer Infektion.

„Niemand kann mir sagen
mit welchen Spätfolgen Kinder zu kämpfen haben werden, wenn diese geimpft werden.“

Richtig. Das gleiche gilt für die Spätfolgen im Fall einer Infektion, allerdings gibt es da bereits erste Erkenntnisse auch bei Kindern, die z.B. LongCovid haben. Ob sie das jemals wieder loswerden, weiss niemand.

Obiges soll NICHT für eine Impfung werben, sondern zu bedenken geben, was die Alternative ist.

Letztlich ist das ganze Pest vs. Cholera, also Impfung mit unbekannten Spätfolgen gegen Krankheit mit weitgehend unbekannten Spätfolgen. Eine dritte Option gibt es nur, wenn man eine Ansteckung mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern kann. Genau das sehe ich aber im Schulbetrieb bei der hohen Infektiösität gerade der Mutationen nicht gegeben. Wenn man dagegen für die nächsten zwei bis drei Jahre sicherstellen kann, dass das Kind keinen Kontakt zu anderen Kindern hat, dann ist es sicher der beste Weg, keine Impfung vorzunehmen.

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Vielen Dank für Ihre wiederholten guten Erklärungen. Es ist, wie Sie sagen, eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Nur durch eine gute Aufklärung und den Bezug zu den alternativen Risiken, kann jeder seine Entscheidung fällen. Es ist halt eine Frage der Abwägung. Bitte klären Sie weiter auf, denn die Unsicherheiten sind wirklich groß.

Tina+2
2 Jahre zuvor

Großartig, meine Kinder sind noch unter 12, wir müssen uns also noch Gott weiß wie lange gedulden, bis wir auch sie endlich vor dem Virus und den dadurch auftretenden Langzeit- (oder Direktfolgen) schützen können.

Trotzdem höre oder lese ich nirgendwo, dass die kleinen Kinder endlich vernünftig geschützt werden sollen. Im Gegenteil – trotz der aktuellen Inzidenz bei uns in der Stadt von über 120 sollen die Kinder ab nächster Woche wieder in voller Klassenstärke in die Schule und eine bekloppte Modellregion sind wir auch noch. Das ist sowas von unverantwortlich, dass ich nur noch schreien könnte!

Unsere Familie verzichtet seit 14 Monaten auf wirklich ALLES, auf jegliche Besucher und Besuche indoor, auf Kindergeburtstage, auf Sportkurse, auf Urlaub, auf Eisdiele und Restaurants, wir treffen Oma & Opa nur draußen und die anderen seit über einem Jahr gar nicht… wir reißen uns den Pöppes auf, um unsere (Risiko)Familie zu schützen.

Und im Gegenzug schmeißen uns die Politiker Knüppel in den Weg, wo sie nur können und zwingen uns zur Durchseuchung. Ich muss keine Wahrsagerin sein um jetzt schon zu wissen, dass wir auch mindestens das nächste halbe Jahr noch in permanenter Angst leben müssen und es die Politiker immer weniger interessieren wird… sind doch (angeblich) schon jetzt fast alle geimpft, wenn man die öffentliche Wahrnehmung und Lockerungsorgien so ansieht.

Es ist zum verzweifeln!

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Ich sehe das ähnlich. Der Impfstoff wird ab 12 zugelassen, und prompt heißt es, es gibt ja ein Impfangebot für Kinder, verzichtet auf jegliche Schutzmaßnahmen (ist so ein bisschen wie mit dem Impfen „aller“ Lehrer). Mir ist auch schon ziemlich flau, wenn ich an nächste Woche denke: 28 Kinder eng an eng auf knapp 60 qm, mit allen gleichzeitig den Selbsttest machen, Frühstück ohne Maske, gemeinsames Nutzen von Materialien wieder erlaubt (das wird es bei mir definitiv nicht geben) und alles, was an „Schutz“ bleibt, ist lüften (wobei bei dann steigenden Außentemperaturen an guten Luftaustausch auch nicht mehr zu denken ist) und das Vertrauen in die Wirksamkeit meiner Erstimpfung, die natürlich den Kindern und Eltern kein bisschen hilft.
Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass so viele Eltern die Zustimmung zur Impfung der ü12 geben werden. Nach dem, was ich mit Astra so durch habe, würde ich das wohl auch nicht machen, auch wenn es für Jugendliche ja Biontech werden soll (an Herrn Spahn: Biontech wird jetzt erst mal für die Zweitimpfungen aller u60 gebraucht, denen man trotz anderer Erkenntnisse einfach noch Astra verpasst hat, soweit ich weiß, betrifft dies mehr als 2 Millionen Menschen).

Stefan
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Die hochgelobte Kreuzimpfung ist bis auf weiteres noch eine Fatamorgana. Deutschland wird sie vorerst als vollständigen Schutz anerkennen müssen, da sie es ja angeleiert haben. Nachbarländer wie die Schweiz und Frankreich denken gar nicht daran so einen Quatsch mitzumachen. Aussagekräftige Studien wird es mangels Teilnehmer nicht geben. In Deutschland wird es für diejenigen Impflinge zwar Freiheiten geben, aber die EMA wird es nie und nimmer zulassen, das wird ein höchst zweifelhafter Alleingang und hoffentlich schnellstens wieder zurückgekommen, bevor zuviele angeblich Geimpfte in die offene „Freiheit“ strömen.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Ich weiß nicht, warum sie die Kreuzimpfung immer wieder als „Fatamorgana“ bezeichnen. Inzwischen gibt es Studien aus Oxford und aus Spanien,wonach diese sogar stärker wirksam sein soll als eine doppelte Dosis Astra. Ganz abgesehen davon: Die StIKo sagt ganz klar, dass Menschen u60, die erstgeimpft mit Astra sind, als Zweitimpfung mRNA bekommen sollen. Insofern sind die Personen regulär und nicht „angeblich“ voll geimpft.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

@Stefan
Wie kommen Sie denn darauf?
Weil eine „Wald und Wiesen“ Medienorgan das berichtet?
Wir alle, die diese Kreuzimpfung erhalten haben, haben es uns nicht ausgesucht. Hätten wir die Wahl gehabt, hätten die meisten sicherlich 2 fach biontec favorisiert. Aber es ist jetzt nun mal so.
Ich persönlich bin dankbar vollen Impfschutz zu haben.
Diese Vorgehensweise wird und wurde auch von der STIKO so empfohlen.
Von vielen Virulogen, Ärzten und Wissenschaftlern wird anhand von Daten vermutet, dass die Wirksamkeit sehr hoch sein soll. Dies wird sicher in der nächsten Zeit belegt werden.
Sehr viele Länder akzeptieren die Kreuzimpfung.
Spanien noch nicht, hier muss aber JEDER bereits geimpfte Einreisende einen PCR test vorlegen, egal welche Impfung er hatte.
Also unterlassen Sie den Quatsch mit“ angeblich geimift“!

Stefan
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Was die STIKO meint interessiert in Europa niemanden. Da gilt einzig und allein die Entscheidung der EMA. Es gibt viele Beispiele von Produkten, die besser sind als die in Europa zugelassenen. Das geht schon bei den Masken los, KN95 filtert besser als die europäische Norm FFP2.

Lanayah
2 Jahre zuvor

Ich kann alle Eltern verstehen, die Bedenken haben, selbst die StIKo hat die: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_90038688/corona-impfkommission-unschluessig-ueber-impfempfehlung-fuer-kinder.html
Herrn Spahn geht es um Publicity, anderen Politikern geht es darum, zu behaupten, Schulen seien sichere Orte und keine weiteren Massnahmen zum Infektionsschutz ergreifen zu müssen. Keinem von denen geht es um die Gesundheit der Kinder. Ausserdem war doch eigentlich die Devise, Impfstoff auch zu verimpfen und nicht zu resevieren. Falls die StIKo eine Empfehlung für Kinder und Jugendliche ausspricht, wird das eine schwere Entscheidung für die Eltern.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Ich verzweifle langsam…..
Warum verstehen es so viele nicht?????
Kinder Impfung ist zum Schutz der Kinder gedacht.
Wenn annähernd alle Erwachsenen geimpft wären, hätte Kinder immernoch keinen Schutz.
Wie kann nun auch jetzt noch die Augen verschliessen und behaupten “ Kinder sind nicht gefährdet, stecken sich kaum gegenseitig an“.
Das macht mich fassungslos und traurig und sehr besorgt.
Ich bin nicht für eine Verpflichtung zum Impfen, aber man sollte als Eltern sehr genau prüfen ob die Gefahr einer Infektion und evtl Folgeschäden nicht doch größer ist.
Angst und Besorgnis bei Eltern verstehe ich.
Aber verteufelt doch nicht von vornherein das Impfen.
Erwachsene können sich teils jetzt schon „ruhig zurücklehnen und entspannt nach vorne schauen“ … geimpft und geschützt.
Ich bin fassungslos, dass man so sorglos und blauäugig( in meinen Augen) mit den eigenen Kindern umgeht. Wie wollt ihr sie schützen, bei voller Präsenz, vollen Klassen, vollen Bussen….
Es gibt keine weiteren Schutzmaßnahmen in Schulen. Ob es die je geben wird steht in den Sternen. Wir steuern auf vollen Präsenzunterricht und Abschaffung der Maskenpflicht zu!!!
Ich habe in der GS erlebt wie schnell eine Ansteckung unter Kindern gehen kann. Zwei Mal musste unsere Schule komplett geschlossen werden, auch die Notbetreuung! Das ging innerhalb von wenigen Tagen …
LuL waren nur minimal betroffen, fast ausschließlich die Kinder. Ich habe Angst, was kommen könnte..
Liebe Eltern, die Entscheidung bleibt bei euch, aber hört bitte auf so massiv Impfungen zu verunglimpfen aus Unwissen und Angst. Es gibt so viele Falschaussagen was den mRNA Impfstoff betrifft. Diese Panikmache von wegen Pflicht etc. …
Sicherlich sind Eltern, die Bedenken haben bei dieser Impfung für ihre Kinder, nicht gleich Querdenker.
Ich verstehe Bedenken, aber bitte immer bei der Wahrheit und den belegten Fakten bleiben.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

@Jane und everdina
Für was wollt ihr auf die Strasse gehen?
Um dagegen zu protestieren, dass ein Impfstoff zur Verfügung gestellt wird, bzw ein Impfangebot für Kinder und Jugendliche gemacht wird?
Wollt ihr andere Eltern daran hindern das eigene Kind zu schützen???
Oder andere Eltern belehren was sie zu tun und zu lassen haben?
Wenn alle so für Meinungsfreiheit und eigene Entscheidungen plädieren, wenn ihr fordert man solle euch nicht verteilen wegen eurer Meinung, dann tut bitte nicht das gleiche bei Eltern die anderen Meinung sind
als ihr!
Es gibt keine Impfpflicht, also braucht auch niemand auf die Strasse gehen und gegen Impfpflicht demonstrieren.

Minna
2 Jahre zuvor

Darfdaswahrsein…. Ich stimme ihnen zu, dass es die Entscheidung der Eltern ist. Und niemand sollte in eine Richtung gedrängt werden.
Ich hoffe, Sie behalten recht beim Thema Impfpflicht. Hier geht’s den meisten sicher um die indirekte impfpflicht. Ich hoffe auch diese kommt nicht. Denn das wäre nur Futter.

Es ist prinzipiell die Entscheidung jedes einzelnen Menschen. Ob erwachsen oder nicht.
Es darf für niemanden Benachteiligung geben. Egal wie man sich entscheidet.
Das Thema Impfpflicht bei Kindern wurde leider
Durch den deutschen Ärztetag befeuert. Leider kam kein Statement von den selbigen mit Aufklärung, ob es wirklich so gemeint war oder ob es sich um ein Missverständnis gehandelt hat.

K.S.
2 Jahre zuvor

Bevor hier darüber nachgedacht wird, junge gesunde Kinder Indy Jugendliche zu impfen, sollten doch zuerst die Lehrkräfte geimpft werden. Sie haben ein erheblich höheres Risiko schwer zu erkranken.
An der Schule meines Mannes, (65), ist nur ein kleiner Teil bereits geimpft.
Der anstehende Impftermin am 27.5. für alle Lehrer mit Biontech ( weil viele Lehrkräfte noch unter 60 sind), musste verschoben werden, weil nicht genug von diesem Impfstoff vorhanden ist. Und dann sollen die Impfdosen für Kinder reserviert werden? Das ist doch der absolute Wahnsinn.
Zum Glück geht mein Mann zu den Sommerferien in Pension. Die zweite Impfung erfolgt erst, wenn die Ferien schon angefangen haben. Ein Jahr habe ich in ständiger Sorge gelebt, weil es an den Schulen keine Anstrengungen gab, die Lehrkräfte zu schützen.
Danke für nichts, Herr Spahn.

Viva
2 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Spahn,

ich weiß Ihre Mühen wirklich zu schätzen. Dennoch sieht es – zumindest in NRW – so aus, dass Sie sich vergeblich für unsere Schüler(innen) einsetzen. Diese werden wohl eher mit einem Attest für eine durchgemachte Infektion auch ohne Impfung nach den Sommerferien einsatzbereit sein und benötigen die Impfung dann vorerst nicht. In NRW schickt man die Kinder nämlich im Juni nur mit HAL statt mit AHAL zwangsweise in den Unterricht, zum Teil in Ortschaften mit Inzidenzen über 100. Wie kann das sein? Diverse Hotspots in so manchen Städten werden offensichtlich übergangen und die Bundesnotbremse offensichtlich umgangen.

Ihr Einsatz macht also leider nur für diejenigen Bundesländer Sinn, die ihre Schüler(innen) auch bis zu den Sommerferien vor einer Infektion schützen wollen. Da gibt es ja zum Glück wenigstens doch noch einige…

Viele Grüße,
eine stinksaure NRW-lerin