SPD fordert von Gebauer Luftfilter (vergisst dabei aber, etwas zu erwähnen…)

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DÜSSELDORF. Die Inzidenzzahlen in Nordrhein-Westfalen sind einstellig, dennoch macht sich Sorge vor einer vierten Corona-Welle nach den Sommerferien breit. Schon jetzt wird davor gewarnt, die Kinder erneut ins Homeschooling zu schicken. Die SPD im Land fordert von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), dies durch Schutzmaßnahmen wie Luftfilter zu verhindern. Sie versäumt allerdings zu erwähnen, dass auch die SPD-Bildungsminister in Deutschland die flächendeckende Ausstattung von Klassenräumen mit mobilen Luftfiltern bislang verweigern.

Unter Druck: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Foto: Land NRW

Die SPD-Opposition in Nordrhein-Westfalen warnt eindringlich vor erneuten Schulschließungen nach den Sommerferien. «Die Schulen dürfen nicht mehr geschlossen werden», sagt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Ott. Erneuten Distanzunterricht im Fall einer vierten Corona-Welle dürfe es «auf keinen Fall» geben und Wechselunterricht «nur im allergrößten Notfall». Vielmehr sollten dann andere Lernorte etwa in Kirchen oder Vereinen genutzt und die Schulstunden anders organisiert werden, damit jedes Kind jeden Tag in die Schule gehen könne. Hygiene- und Testkonzepte für die Schulen müssten vorbereitet und Luftfilteranlagen angeschafft werden. Lehrkräfte sollten nach Möglichkeit alle geimpft sein, fordert Ott.

Auch Letzteres ist in Nordrhein-Westfalen offenbar bislang nicht der Fall: Der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Lehrerverbands, Andreas Bartsch, forderte Anfang der Woche in der „Rheinischen Post“ eine Sonderimpfaktion an Schulen. „Das Land hat Mittel und Wege, um Impfstoff zu kanalisieren. Natürlich ist es auch in der Lage, auch prioritär die Lehrer an den weiterführenden Schulen zu impfen, um den Präsenzunterricht zu gewährleisten“, sagte er.

«Die Kinder und Jugendlichen sind die großen Leidtragenden der letzten 18 Monate. Das muss jetzt zu Ende sein»

Zwar hätten einige Kinder vor allem an Gymnasien vom Distanzunterricht sogar profitiert, sagt Ott. Besonders Brennpunktschulen hätten durch Distanzunterricht aber Kinder auch «komplett verloren». An diesen Schulen wäre erneuter Distanzunterricht «eine absolute Katastrophe». Von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) fordert die SPD ein «klares Konzept», wie es nach den Ferien im Herbst für die 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler und die rund 200.000 Lehrkräfte weitergeht. Dazu wurde laut Ott auf Antrag der SPD für kommenden Mittwoch (30. Juni) eine Sondersitzung des Schulausschusses angesetzt. «Die Kinder und Jugendlichen sind die großen Leidtragenden der letzten 18 Monate. Das muss jetzt zu Ende sein.» In anderen Bundesländern gebe es bereits strategische Planungen für den Herbst, behauptet die NRW-SPD.

Strategische Planungen für den Herbst? Brandenburgs Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD) spricht sich lediglich gegen frühzeitige Festlegungen auf weitere Einschränkungen des Regelunterrichts in den Schulen nach den Sommerferien aus. «Die KMK hat für Präsenzunterricht plädiert, und das sollte nicht vorzeitig in Frage gestellt werden», erklärte sie noch am Montag mit Blick auf den jüngsten Beschluss der Kultusminister, dem zufolge alle Schulen nach den Sommerferien «dauerhaft im Regelbetrieb (…) mit allen Schulfächern und Unterrichtsstunden» besucht werden sollen. Schutzmaßnahmen werden darin nicht erwähnt.

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Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) baut in puncto Gesundheitsschutz vor allem auf ein Mittel, das Schulschließungen im laufenden Schuljahr nicht verhindert hat: offene Fenster („Niemand muss sich Sorgen machen um sein Kind“). Darüber hinaus stellt er indirekt in Aussicht, die Testpflicht in Schulen nach dem September zu streichen, wie News4teachers berichtet.

Sachsen hat die Testpflicht in Schulen bereits eingeschränkt – Schüler dort werden nur noch einmal pro Woche schnellgetestet. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) kündigte an, nach den Sommerferien die Schulen unabhängig von allen Inzidenzen offenhalten zu wollen. „Das Recht der Kinder auf Bildung war durch die überzogene Bundesnotbremse unter die Räder gekommen. Das darf nicht wieder passieren“, so zitiert ihn „Bild“. Tatsächlich läuft die Bundesnotbremse, die Wechselunterricht ab einem Inzidenzwert von 100 und Schulschließungen ab 165 vorschreibt, am 30. Juni aus – und soll nicht verlängert werden.

Auch das kommende Schuljahr werde kein normales, sondern ein «Pandemie-Schuljahr» sein, selbst wenn sich die Delta-Mutation des Coronavirus nicht ausbreiten sollte, sagt nun SPD-Bildungspolitiker Ott. Die Schüler müssten Lernrückstände aufarbeiten. Ott bekräftigt seine Forderung, im ersten Quartal auf Klassenarbeiten in den Jahrgangsstufen fünf bis neun zu verzichten. Stattdessen solle es Lernstanderhebungen geben. Die SPD legte einen Antrag zum Schuljahr 2021/22 für das Plenum kommende Woche vor.  Vor allem die schulischen Übergänge müssten in den Blick genommen werden. Viele Fünftklässler hätten im abgelaufenen Corona-Jahr ihre Klassenkameraden noch gar nicht kennengelernt. In vielen Kommunen habe es wegen der Pandemie keine Schuleingangsuntersuchungen gegeben, um die Fähigkeiten der Kinder zu prüfen.

«Nordrhein-Westfalen rangiert in puncto Bildungsausgaben pro Schülerin und Schüler auf dem letzten Platz aller 16 Bundesländer»

Ein Aufholprogramm besonders in Kernfächern und mit kleinen Gruppen müsse gestartet werden. Die Kinder dürften aber nicht bis zum Abend mit zusätzlichen Maßnahmen belastet werden. Auch der Übergang von der Schule in die Ausbildung müsse gestaltet werden.

Der Lehrerverband SchaLL NRW sieht vor allem ein grundsätzliches Problem, das die Bewältigung der Corona-Krise in den Schulen behindere – die chronische Unterfinanzierung des Systems. „Innerhalb der Europäischen Union belegt Deutschland bei den öffentlichen Bildungsausgaben den 15. Platz – und das als eines der reichsten Länder der Welt. Gehen wir eine Ebene tiefer: Nordrhein-Westfalen rangiert in puncto Bildungsausgaben pro Schülerin und Schüler auf dem letzten Platz aller 16 Bundesländer. Die Folgen? Weitreichend und noch nie so deutlich wie jetzt“, so heißt es in einer aktuellen Erklärung. Auch das hat die jahrzehntelang in Nordrhein-Westfalen regierende SPD durchaus mitzuverantworten. News4teachers / mit Material der dpa

Die Kultusminister schaffen es immer wieder, noch einen draufzusetzen: Jetzt erklären sie Corona in Schulen für beendet!

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23 Kommentare
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Georg
2 Jahre zuvor

Opposition ist halt sehr einfach

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Es ist so geil…Realität spielt keine Rolle, was zählt ist Dogmatik…und den Politkaspern – ganz weit vorne natürlich die KM – aber auch nahezu allen anderen aus ALLEN Parteien geht es nur noch um Wahlkampf.
Wie kann man, wie der Spezialdemokrat Ott den Blick an der eigenen Landesgrenze stoppen lassen und dann das Versagen der eigenen Parteifreunde resp. GENOSSEN in den anderen Bundesländern so konsequent ausblenden??
Der Herr „Niemand“ – formerly known as Grant H.Tonne verbricht doch genau den gleichen rücksichtslosen Scheiß, wie „Poison Ivy“ -also known as Yvonne Gebauer – …. die halten uns für so dämlich…und ich kann nicht umhin, das als persönlichen Angriff und als Beleidigung wahrzunehmen.

Wir können eigentlich nur froh sein, dass es sich bei der Pandemie um ein „verhältnismäßig harmloses Virus“ handelt (Achtung: bitte nicht falsch verstehen, ich verhöhnen ausdrücklich nicht die Corona-Opfer ) und nicht zum eine absolut tödliche Seuche, wie Ebola o.ä. …. mit solchen Politiker*innen sind wir sowas von am Arsch…die Leichenberge würden sich auf den Straßen stapeln und von den Entscheidern in den sicheren Bunkern kämen nur Floskeln, um den Pöbel zu besänftigen. „Ca ira!!!“

Sascha
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sie haben so was von Recht! In diesem System kann nur jeder Einzelne auf sich selbst aufpassen- mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Die machtgeilen Politiker tun es definitiv nicht! Ich habe es aufgegeben darauf zu hoffen, dass sich Vernunft, Wissenschaft, Anstand, … durchsetzen und meine persönlichen Konsepuenzen gezogen.

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Tja, eine Kräh hackt der anderen eben kein Auge aus! Was passieren würde, hätten eine richtig tödliche Pandemie, ja Ebola kam mir da auch immer wieder in den Sinn, musste ich auch immer denken. Da würde dann wahrscheinlich ein anderer Spruch besser passen.

Über ihnen kreisen schon die Geier… Gefühlt tun sie das auch schon und zwar lange, aber leider über unserem Bildungssystem.

Deutschland, das Land der Dichter und Denker! Lang ist’s her und kehrt wohl auch nicht wieder… 🙁

Außenseiter im Dienst
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Mein Reden seit geraumer Weile zu jedem neuen Bockmist den sich die KuMis einfallen lassen und oder absondern.

Das Problem ist, dass sie mit genau diesen hohlen sinnbefreiten Floskeln Erfolg haben werden.

Leider besteht die überwiegende Mehrheit der Wahlgänger entweder aus naiven Schafen („die SPD war ja mal soziale Partei“) Personen mit der Realitätseinschätzung anno 1969 („also die Ökos machen das, du“) oder stoischen bockigen Personen („man kann ja eh nichts anderes wählen“)

Da leider auch die politische Alternative dieses Landes, gelinde gesprochen, sehr dünn besetzt und wenig massentauglich ist, grauts mir jetzt schon vor dem September.

Ich seh schon Jamaika oder eine anderweitige Dreier Konstellation an Chaoten…

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Die Schulen dürfen nicht mehr geschlossen werden“

Genau an der Stelle wird Frau G aufhören zu lesen. Sie wird wie letztes Mal auf „Augen zu und durch“ setzen und einfach die Schulen unabhängig von der Infektionslage offen lassen.

Die eigentliche Forderung, Schulschließungen durch geeignete (!) Schutzmaßnahmen zu verhindern, wird sie sich durch den Kopf gehen lassen (rechts rein, links raus…).

S.
2 Jahre zuvor

Die SPD-Oppostion in NRW sollte sich mal fragen, was die KMK-Präsidentinnen der eigenen Partei – nämlich Hubig und Ernst – in den vergangenen anderthalb Jahren für einen verharmlosenden Kurs gefahren sind und nach wie vor fahren.
Ernst hat beschlossen, dass Präsenzunterricht auf Deubel komm raus durchgezogen werden wird. Von Schutzmaßnahmen kein einziges Wort. Von Hubig hört man in RLP auch nichts mehr. Ist jetzt alles Friede, Freunde, Eierkuchen. Das erinnert mich so fatal an letzten Sommer. Da waren Hubig und Dryer wohl naiverweiser davon ausgegangen, dass die Pandemie vorbei sei.
Déjà vu.
Drosten dagegen betont heute in der Tagesschau, dass Eltern schulpflichtiger Kinder jetzt geimpft werden müssten, um Schlimmes im Herbst/Winter zu verhindern.
Israel und Österreich sehen nun zu, dass möglichst viele Kinder und Familien möglichst schnell geimpft werden, damit Virusmutationen wie Delta ihnen nichts anhaben können. In Deutschland dagegen außer Spahns hilflosen Warnungen (für die er Prügel bezogen hat) wieder mal: nichts. Und die SPD steht mit Ernst und Lambrecht als zuständigen Ministerinnen erneut an erster Stelle beim Nichtstun und Beschönigen. Billiger Populismus im Wahlkampf.

Scheibenwischer
2 Jahre zuvor

Die Kultusminister und Kultusministerinnen sind so ein armseliger Haufen. Ehrlich. Arrogant und ignorieren immer noch alle Empfehlungen. Besserwisser und Heuchler. Erklären Corona durch die Hintertür für beendet. Ich warte auf den Knall, bei dem diese Leute alle für ihr falsches Handeln und für das Leugnen von Corona bestraft werden. Bevor es Luftfilter in Deutschland für die Schulen gibt, wird Spahn dafür sorgen,dass alle Schüler geimpft werden müssen. Impfpflicht.

lehrer002
2 Jahre zuvor

Die SPD macht es sich in NRW in der Opposition ganz schön einfach! Immer meckern, was nicht sein sollte, aber nie einen durchdachten Lösungsvorschlag parat haben.

„vergisst dabei aber, etwas zu erwähnen…“
Das ist ja wohl eine maßlose Untertreibung. Ich glaube nicht, dass Herr Ott so massive Erinnerungslücken hat.

Marc
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Immerhin prangert die SPD fehlende Besoldungsgerechtigkeit. Das wichtigste Wahlversprechen A13 wurde versagt.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marc

Als die SPD in NRW regiert hat, hat sie aber auch mal so gar nichts in Richtung A13 unternommen.

lehrer002
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Genau. Hier haben wir wieder die typische Doppelmoral der NRW-SPD. Der SPD war es in ihrer Zeit an der Regierung mit den Grünen wichtiger, Inklusion mit der Brechstange zu betreiben und neue bürokratische Hürden aufzubauen. Ob A13 umgesetzt wird, liegt primär an (un)fähigen Finanz- und SchulministerInnen. Die Bundesländer, in denen es A13 gibt, sind sehr vielfältig: Schleswig-Holstein (CDU-geführt), Thüringen (Linke-geführt), Mecklenburg-Vorpommern (SPD-geführt). Um nur einige zu nennen.

Viva
2 Jahre zuvor

Die KuMis sind offensichtlich nicht wirklich für den Gesundheitsschutz in den Schulen zuständig. Sie machen Schule auch ohne Gesundheitsschutz.

Die Gesundheitsministerien haben ja auch Einiges in den Schulen mitzureden. Wenn ich mich daran erinnere, dass unser Herr Laumann in NRW damals in der Lage war, den Solinger Weg abzuschmettern, könnte es ja sein, dass die KuMis wirklich nicht die richtigen Ansprechpartner sind in Sachen Gesundheitsschutz in den Schulen. Herr Spahn z.B. auf Bundesebene äußert sich ja auch gelegentlich zu den Schulen. Alle docken hier und da ein bißchen an, keiner kommt aber wirklich bei den KuMis durch. Die einen wollen mobile Luftfilter, die anderen vorgezogene Impfungen für die impffähigen Schüler, dies und das und jenes … und die KuMis sagen: Nööööööööööööö! Nix davon ist nötig. Geht auch alles ohne.

In jedem Bundesland ist man unzufrieden die Pandemie-Schul-Situation betreffend. Alle wollen SICHERE Schulen, bekommen sie aber nicht.

Das war schon mal so ähnlich … nur bei hohen Inzidenzen. Daraufhin gab es die Bundesnotbremse. Das war dann auf Inititative von Frau Merkel. Der Bund hat auch jetzt schon ein bißchen reagiert, indem er feste Raumluftanlagen für bis 12-Jährige finanziell fördert. Bei den Älteren wird offensichtlich eine Impfung vorausgesetzt. Da springen einen aber die an, die ebenfalls eine Impfung noch benötigen … augenscheinlich dringlicher als die Jugendlichen.

Mich belasten nur noch folgende Fragen: Werden unsere Kinder nach den Sommerferien geimpft sein? Werden die Anlagen für die jüngeren Kinder in den Schulen nach den Sommerferien verbaut sein?

Ja oder nein?

Wenn ja, dann sollte auch wirklich nichts schief gehen oder außerplanmäßig verlaufen!

Wenn nein, dann ist es mir ehrlich gesagt piep egal, wer was macht, aber es muss jemand was machen! Irgendjemand in dieser Bundesrepublik wird doch für die Nöte der Menschen in den Schulen in dieser Pandemie zuständig sein!? Wenn es die KuMis nicht sind, dann vielleicht die GeMis? Wenn die auch nicht, vielleicht abermals die Bundesregierung?

Ist da wirklich niemand???

Suse
2 Jahre zuvor

Es könnte ja auch alles so einfach sein, wenn die Kumis und die Landesfürsten nicht so schrecklich geizig wären. Sie WOLLEN einfach nur so wenig Geld, wie eben nötig in die Sparte Schule und Bildung stecken. Mobile Luftfilter oder fest eingebaute Luftfilter, es ist doch eigentlich egal. Alles auf dem Markt befindliche, brauchbare Equipment ist besser als keins.
Aber Moment, da war ja noch was: „Es verschlingt Unsummen“… ohne irgend einen Ertrag abzuwerfen, so müsste Frau G.´s Satz wohl enden.

Am Gym. meines Sohnes in NRW haben die Lehrkräfte schon überlegt, die Klassen zu teilen, in 2 Räume zu setzen und eine Hälfte mit Teams dazu zu schalten… Verbraucht weniger Personal, hält die Abstände ein, kann Masken bei niedriger Inzidenz überflüssig machen…
Solche Ideen sollten eigentlich von den KUMIS kommen, aber leider Fehlanzeige.

Außerdem sehe ich auch viel im Wahlkampf begründet. Frau G. darf wahrscheinlich nicht anders in NRW, da ihr Chef schließlich Kanzler werden möchte. In der Bundespolitik klingen aus Frau G´s Partei jedenfalls ganz andere Töne als Vorsicht usw, da geht es immer um Verhältnismäßigkeit und Freiheit….

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Suse

Herr Laschet ist ja auch wieder voll auf Öffnungskurs. Man könne doch keine Grundrechtsbeschränkungen prophylaktisch aufrecht erhalten. Das sei verfassungswidrig. Solange die Inzidenzen sinken, könne die Auswirkung von 6-7% Deltaanteil in NRW ja nicht so groß sein. Man könne den Menschen im Ist-Zustand nicht Rechte vorenthalten, wenn es den objektiven Grund dafür gar nicht mehr gäbe. Wir müssten aber auch im Herbst mit ansteigenden Zahlen rechnen sowie in den nächsten Jahren mit Coronaviren leben. Es gäbe bei Viren kein Nullrisiko. Maskenpflicht bestünde erstmal nur noch bis zu den Sommerferien. (RP)

Ansteigende zukünftige Zahlen sowie ein Leben mit Coronaviren mögen für Herrn Laschet tatsächlich kein Grund sein, Vorsicht präventiv weiter walten zu lassen. Das glaube ich ihm glatt.

ABER: Warum gibt es keine mobilen Luftfilter in den Schulen in NRW? Da schränkt man keine Persönlichkeitsrechte ein, handelt nicht verfassungswidrig und lebt ohne Einschränkung mit dem Virus … alles, wie er es präferiert. Mit einem wichtigen Unterschied: Schutz dieser Gesellschaft – Schutz unserer Kinder! DA könnte er mal echte Größe und Freizügigkeit und sogar Verantwortungsbewusstsein beweisen! Sprüche klopfen, die die Leute gerade gerne hören wollen, kann jeder. Farbe bekennen und Verantwortung auch in Taten tragen aber offensichtlich nicht!

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

„Zeus wies Pandora an, den Menschen die Büchse zu schenken und ihnen mitzuteilen, dass sie unter keinen Umständen geöffnet werden dürfe.“ – So, Sicherheitsunterweisung ist hiermit erfolgt und jetzt ran ans Experimentieren!

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCchse_der_Pandora

BabaJam
2 Jahre zuvor

Lieber A13 statt Geld für Filter! Sonst gibt es weiterhin nur Dienst nach Vorschrift

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  BabaJam

Ach, das ist mir neu…A13 schützt vor einer Corona-Infektion?? Das wusste ich gar nicht!!
Dann sieht es ja echt scheiße für die SuS und die meisten Eltern aus….deshalb sind die KuMis so unbesorgt … bei der Besoldung, die die beziehen könnten die dann auch mit Superspreadern Knutschorgien feiern – ohne krank zu werden

BabaJam
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Corona ist mir Latte. Geld will ich. Bin ohnehin voll geimpft

Gabriele
2 Jahre zuvor
Antwortet  BabaJam

ad BabaJam
Sie sind doch nie und nimmer Lehrkraft!!!
Diktion (= Wortwahl, Stil) und Inhalt sind verräterisch –

falls Sie auf diesen Status beharren sollten bzw. meine Behauptung/meinen Verdacht/meine Unterstellung abstreiten/leugnen sollten:

„Wer’s glaubt, wird selig!“

– einige Randbemerkungen bzw. kritische Anmerkungen:

1) Ich wundere mich inzwischen zunehmend, wer hier in diesem Forum vermehrt „unter falscher Flagge“/“Amtsanmaßung“ unterwegs ist.

2) Zudem bemerke ich zu meinem großen Bedauern häufig wachsenden inhaltlichen und sprachlichen Qualitätsverlust der Meinungsäußerungen/ Diskussionsbeiträge:
wo bleibt denn da die Zielführung?

3) Die hochkarätige Redaktionsarbeit läuft doch auf diese Weise leider oft
ins Leere, oder? Ist/Wäre auf Dauer wirklich sehr, sehr schade!

FAZIT: Don’t feed the trolls!

lehrer002
2 Jahre zuvor
Antwortet  BabaJam

Luftfilter sind ebenso wichtig wie die Forderung nach A13. Beides zusammen honoriert den immensen Aufwand, den Lehrkräfte betreiben, sowie das überdurchschnittliche Arbeitspensum. Die beiden Forderungen gegeneinander abzuwägen, halte ich für unklug.

Marc
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Nur Luftfilter und A13 zusammen wird es nicht geben. Bis zur Wahl 2022 wird in NRW Richtung Besoldung garnichts mehr passieren. Der Lienenkämper will lieber seinen sparsamen Haushalt präsentieren anstatt Lehrer gerecht zu bezahlen.
Ich setze große Hoffnung in die Musterklage von den zwei GS-Kolleginnen. Anders wird das nichts mehr werden.
Ich sehe das aber ähnlich wie der User zuvor:
„You get what you pay for“. Wer A12 bezahlt, bekommt A12. Ich reiße mir als Masterabsolvent mit 7 Jahre Ausbildung und Staatsexamen für A12 sicher kein Bein aus. Vorallem wenn ich sehe was die fast identisch ausgebildete Sopä mit gleicher Ausbildung für A13 so arbeitet…

Trollbuster
2 Jahre zuvor
Antwortet  BabaJam

Hallo BabaJam,
Bock auf Spielen?