Virologe Kekulé: Schulen brauchen auch im Herbst Testkonzepte

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HALLE. Der Virologe Alexander Kekulé hat Schulen aufgefordert, sich schon jetzt eine Teststrategie für den Herbst zu überlegen. «Ich halte es für unrealistisch, dass im Herbst alle Kinder geimpft sein werden», sagte der Professor an der Universität Halle-Wittenberg im Podcast «Corona-Kompass» von «MDR Aktuell». 20 bis 30 Prozent der Kinder werden dann noch nicht geimpft sein, so Kekulé. Dann komme man um Tests nicht herum.

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Das Coronavirus bleibt uns erhalten – auch im kommenden Schuljahr. Illustration: Shutterstock

Er rechne fest mit einer weiteren Corona-Welle im Herbst, so der Virologe. Trotz sinkender Corona-Fallzahlen mahnte er zur Vorsicht. «Wenn wir uns locker machen, nach dem Motto: Wird schon nicht so schlimm sein wie vor einem Jahr, dann ist das ein Automatismus, dass die Fallzahlen und die Sterblichkeiten wieder hoch gehen.» dpa

Sorge vor Jojo-Effekt: Bei Kindern und Jugendlichen sinken die Infektionszahlen – gehen die mit den Schulöffnungen wieder rauf?

 

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MeinSenf
2 Jahre zuvor

Von was reden denn wir Lehrkräfte seit nunmehr über einem Jahr? Man muss sich doch nur hier die diversen Kommentare unter den Artikeln durchlesen, um zu der Erkenntnis gelangen zu können, dass wir das schon wissen und viele von uns schreiben ja nicht nur hier. Seit Monaten tippen wir uns die Finger wund, um Mails, Remonstrationsschreiben und Briefe zu verfassen, um endlich gehört zu werden.

Wie viele Konzepte zur Umsetzung von sicherem Präsenzunterricht haben wir schon erarbeitet? Geschätzt mehrere Dutzend und was ist damit passiert? Wahrscheinlich gammeln diese in der hinterletzten Ecke irgendwelcher Amtskeller vor sich hin, damit sie langsam verrotten und möglichst von niemandem gelesen werden, denn die Umsetzung solcher Konzepte könnte ja Geld kosten. Geld, das man seit über einem Jahr nicht bereit ist, zu investieren. Geld, das die Politik lieber in unbrauchbare Masken, unzuverlässige Tests oder die Rettung von Fluggesellschaften steckt. Stattdessen hören wir doch seit Monaten immer wieder die gleichen halbgaren Ausflüchte und teilweise wenig kaschierten Lügen und werden mit immer neuen, meist sinnlosen Arbeitsaufträgen, hirnverbrannten Vorgaben und zusätzlichen Aufgaben, die weit außerhalb unseres originären Bildungs- und Erziehungsauftrages und manchmal auch unserer Kompetenzen (siehe Testdurchführung und -überwachung) liegen, überfrachtet.

Wenn die Sommerferien dann vorbei sind, die dank der aktuellen Lockerungen entweder für viele Familien mit Quarantäne beginnen oder von vielen zur Simulation einer vermeintlichen Normalität mit Sommerreise genutzt weŕden und der Herbst mit sinkenden Temperaturen und steigenden Infektionszahlen vor der Tür steht, dann, huch, ist alles wieder so überraschend. Dann konnte natürlich mal wieder keiner ahnen, dass die Schulen als Treffpunkt der größten und auch bis dahin noch ungeimpften Bevölkerungsgruppe ein Problem mit Ausbrüchen bekommen. Schulen waren doch schon immer sicher, oder? Der Infektiondruck auf die meist ungeimpften Schülerinnen und Schüler wird natürlich auch gar nicht steigen, wenn zunehmend mehr Erwachsene geimpft sind, oder? Das kann man ja nicht voraussehen, oder?

Seit über einem Jahr gibt es gute Konzepte für sicheren Präsenzunterricht: Luftfilter, Plexiglasscheiben, kleinere Klassen, um Abstände einhalten und die Busse entlasten zu können, Masken, Tests und ja, auch lüften. Wenn wir jetzt mal schauen, was davon umgesetzt wurde, kann man sehr schnell feststellen, dass lange, lange nur die Maßnahmen umgesetzt wurden, die kein öffentliches Geld kosten und vor allem den privaten Geldbeutel belasten. Nur zähneknirschend hat sich die Politik schließlich dazu durchgedrungen eine weiter Maßnahme umzusetzen und dann ausgerechnet eine, die nicht sehr zuverlässig, umweltfreundlich oder in ihrer jetzigen Umsetzung – zumindest in meinem Bundesland – sinnvoll ist. Müsste ich raten, würde ich wetten, dass die Schnelltests gewählt wurden, weil sie zwar kurzfristig Kosten verursachen, jedoch auch schnell wieder abgeschafft werden können und nicht wie Luftfilteranlagen dauerhafte Kosten verursachen.

Im Herbst werden wir vermutlich wieder mit überfüllten Klassenzimmern, ohne Luftfilter, ohne Abstände, anfangen bis die Inzidenzen steigen, diesmal dann unter Kindern und Jugendlichen so deutlich, dass sie nicht mehr zu ignorieren sein werden. Mit vielen LongCovid-Fällen in den jüngeren Generationen und wahrscheinlich auch mit einigen schweren oder sogar tödlichen Verläufen, was ich nicht hoffe, aber befürchte. Und die KuMi werden wieder mit ihrer ewig gleichen Leier anfangen, begonnen mit, „das konnte ja keiner ahnen“, „Schulen sind doch sicher“, „Kinder sind weniger ansteckend oder weniger betroffen“ und nach weiterem Rumgehampel, das keine dauerhafte Lösung bietet, endend mit „das haben wir aber gut gemacht, die Kinderaugen glänzen wieder“.

Der einzige rote Faden, die einzige Hauptsache scheint immer wieder zu sein, dass man an oberster Stelle nicht bereit ist, in das Schulsystem und damit in die Zukunft der Jugend und die des Landes dauerhaft zu investieren. Und zwar nicht nur in Sachen Corona!

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

@MeinSenf

„das haben wir aber gut gemacht, die Kinderaugen glänzen wieder“ (KM-„Expertenurteil“)
Ja, das tun Kinderaugen auch dann, wenn das Fieber steigt, was dann noch das gerinste Problem der erkrankten Kinder sein dürfte.

Ansonsten habe ich Ihrem überaus treffenden Kommentar nichts hinzuzufügen.

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

Teststrategie… unsäglich, wenn es dabei bleibt.
30 hustende, niesende Kids in einem fast 30 Grad (demnächst gerne mehr) heißen Raum ohne ein laues Lüftchen. Auch so kann man durchseuchen.

Auch wenn ich denke, Herr Kekule macht sich sicherlich Sorgen – dann aber bitte richtig und laut und so, dass nicht nur bereits vorhandene Infektione (mit etwas Glück) gefunden werden, sondern so, dass sie VERHINDERT werden.

Immer noch reden alle in den Medien von den AHA-L Regeln in den Schulen. NICHTS davon ist wirklich wirksame Realitiät und ausreichen würde es ohenhin nicht.
Abstand – fehlt in vollen Klassen, auf vollen Schulhöfen, in vollen Bussen, ist baulich auch gar nicht konsequent möglich
Händewaschen – manchmal, wenn Seife da ist
Alltagsmasken – die vorgeschriebenen medizinischen werden genauso eine Woche oder länger getragen, sitzen genauso schlecht wie die alten Stofffetzen
Lüften – ein schlechter Witz, sommers wie winters (stelle mir gerade das Unwetter gestern Abend zu Unterrichtszeiten vor… den Schülern kocht das Hirn, weil die Fenster wegen Unwetter zu müssen, danach lüftet genau nichts, weil alles in Hitze und Dampf steht…)

Aus meiner Sicht gibt es nur zwei halbwegs vertretbare Vorbeugemaßnahmen, um im nächsten Herbst und Winter nicht das Murmeltier zitieren zu müssen:
Wechselunterricht mit halben Klassen oder
Präsenzunterricht für alle mit reduzierter Gruppengröße
Um Abstand, Luftfilter und Lüften werden wir nicht herumkommen – kleinere Klassen sind mit dem gleichen Personal nur mit massiv eingeschränkter Unterrichtszeit zu leisten.

Die Gesellschaft sollte den Regierenden endlich signalisieren, was ihr Bildung wert ist.
Wenn Eltern, Großeltern – einfach alle – sich das Öffenen der Schule ohne Schutz jetzt weiter gefallen lassen und sich von dem Versprechen auf einen „tollen Sommer“ ruhigstellen lassen, brauchen sie im Herbst eigentlich auch nicht mehr an die Wahlurnen zu gehen. Bis dahin ist dann die Chance auf Änderung des Stellenwertes der Bildung längst wieder einmal vertan!

Ich persönlich sehe derzeit keine Partei, keinen Kandidaten, der/dem ich das Bildungssystem mit gutem Gewissen anvertrauen möchte – schon gar nicht unter Pandemiebedingungen…

Reicht es uns und für unsere Kinder, wenn wir wieder einmal nur „das kleinere Übel“ wählen und uns dann damit in den nächsten Jahren zufriedengeben, weil es ja „hätte schlimmer kommen können“???

Leseratte
2 Jahre zuvor

„+++ 04:49 Lambrecht will flächendeckenden Präsenzunterricht nach den Ferien +++
Die neue Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht fordert die Bundesländer auf, den Präsenzunterricht nach den Sommerferien wieder einzuführen. „Lehrer werden sich im Regelfall nicht weigern können, ab Herbst in Präsenz zu unterrichten“, sagte die SPD-Politikerin der „Bild“-Zeitung. Bis dahin hätten alle Lehrer ein Impfangebot bekommen. Die Politikerin stellte gleichzeitig klar, dass die Impfung für Kinder ab zwölf Jahren keine Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht sei.“

https://www.n-tv.de/panorama/08-37-Virologin-Brinkmann-zweifelt-an-Impf-Versprechen-der-Bundesregierung–article21626512.html

Die Dame scheint ja der Auffassung zu sein, LuL würden sich einfach mal so geweigert haben, Präsenzunterricht zu machen. Zumindest klingt die Aussage so. Die bösen, faulen, überängstlichen LuL… Wir sind mit den Abschlussklassen bei einer Inzidenz von knapp 500 ohne Maskenpflicht, Tests und Abstandsregel ab Januar im Präsenzunterricht gewesen. Ungeimpft! Mit privat gekauften ffp2- Masken. In Räumen, in denen bis heute noch nicht alle Fenster aufgehen. Wie wäre es denn, wenn sie mal ein Wort über die Untätigkeit der KuMis bezüglich Infektionsschutz an Schulen sagen würde? Luftfilter? CO2- Ampeln? Fehlanzeige.
Und Experten warnen ja schon jetzt davor, dass sich die indische Mutante, die in GB schon zu steigenden Infektionszahlen führt und als Indiz für eine 3. Welle trotz hoher Impfquote angesehen wird, im Herbst bei uns massiv verbreiten und für eine vierte Welle sorgen könnte.

„+++ 02:58 Intensivmediziner: Delta-Virusvariante wird sich durchsetzen +++
Die Intensivmediziner gehen davon aus, dass sich die Delta-Virusvariante in Deutschland schrittweise durchsetzen wird. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, warnt in der „Rheinischen Post“, wenn viele Menschen unvorsichtig würden, könne es im Herbst wieder mehr Infektionen geben. „Dann ist eine vierte Welle möglich. Das Risiko dafür, dass es erneut viele Schwerkranke und Todesfälle geben könnte, besteht also weiterhin.“
https://www.n-tv.de/panorama/08-37-Virologin-Brinkmann-zweifelt-an-Impf-Versprechen-der-Bundesregierung–article21626512.html

Und dann aber los… jetzt alles öffnen, Großveranstaltungen zulassen usw. , Urlaubsreisen nach sonstwo, und die Thüringer CDU fordert, bei Inzidenz unter 20 alle Infektionsschutzmaßnahmen zu streichen.

„Der Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Thüringen sagte der „Bild“-Zeitung, man müsse den Menschen endlich etwas zutrauen und dürfe ihnen „nicht mit unnütz gewordenen Maßnahmen den Sommer vermiesen“.

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-voigt-cdu-will-bei-inzidenz-unter-20-alle-auflagen.1939.de.html?drn:news_id=1266071

Unser KM Holter denkt darüber nach, generelle Maskenpflicht und Testpflicht in den Schulen bei Inzidenz unter 35 abzuschaffen. Und das, obwohl Schulen der Ort sind, an dem massenweise Ungeimpfte in geschlossenen Räumen zusammenkommen. Ein geimpfter LuL pro Klasse macht da kaum einen Unterschied.

„Bildungsstaatssekretärin Julia Heesen machte in der gemeinsamen Ausschusssitzung klar: „Wir möchten gerne zum freiwilligen Testen kommen, weil wir den Präsenzbetrieb als Normalität haben wollen.“ Man wolle erreichen, dass Schüler, die wegen der Testpflicht nicht in die Schulen kämen, wieder am Präsenzunterricht teilnehmen können. Außerdem wolle man Lehrerinnen und Lehrer entlasten, für die es mehr Aufwand bedeute, wenn einige Schüler noch zu Hause unterrichtet werden müssten, während andere bereits am Präsenzunterricht teilnehmen können.“

https://www.insuedthueringen.de/inhalt.thueringen-kritik-an-plaenen-zur-abschaffung-der-testpflicht-an-schulen.1cfa242c-a97a-4803-a465-f258463c123c.html

„Wir wollen alle zurück zur Normalität, zur neuen Normalität. Die wird darin bestehen, dass wir Hygienemaßnahmen umsetzen müssen und auch den Distanz- und Präsenzunterricht im Blick haben“ sagte der Bildungsminister. Dazu gebe es bereits Abstimmungen mit dem Gesundheitsministerium. Persönlich gehe er aber davon aus, dass die Dinge wie Test- und Maskenpflicht dann nicht mehr notwendig seien. „Wenn wir in die Inzidenz unter 50 gehen, möchte ich, dass wir zurück in die Phase Grün, in den normalen Präsenzunterricht, gehen“, so Holter.“

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/corona-schule-praesenz-unterricht-inzidenz-100.html

Da passt doch mal wieder alles zusammen, dazu kommen noch Maskenverweigerer, Impfgegner usw. , die schon zusätzlich dafür sorgen werden, dass die Infektionszahlen in Thüringen wieder steigen. Ich fürchte, es geht wenige Wochen nach Schuljahresbeginn wieder von vorn los… mit der indischen Mutante, die noch ansteckender und wohl auch gefährlicher ist als die britische, im Herbst dürfte der Impfschutz der Risikogruppen, die zu Beginn des Jahres geimpft wurden, schon deutlich geringer sein (sind eigentlich schon Auffrischungsimpfu ngen bestellt, Herr Spahn?), SuS dürften überwiegend noch gar nicht geimpft sein, weil der Impfstoff immer noch knapp ist und es auch viele gibt, die aus unterschiedlichen Gründen die Impfung der Kinder ablehnen. Und das dürfte auch auf viele Eltern im Herbst noch zutreffen. Also los in die 4. Welle…
Wieder warnen die Wissenschaftler, und wieder wird nicht darauf gehört werden….

„Die Virologin Melanie Brinkmann zeigte sich besorgt über größere Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen, etwa in Fitnessstudios, beim Hallensport oder in der Innengastronomie, die jetzt alle gleichzeitig geöffnet würden. „Mir wird dabei ganz anders“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Auf die Frage, ob eine vierte Welle noch in diesem Sommer komme, sagte sie: „Wenn es richtig schlecht läuft, dann schon.“ Die Ansteckungsgefahr der Delta-Virusvariante könne man noch nicht genau absehen. Die derzeitige Impfquote reiche in der jetzigen Lage aber noch nicht aus, um eine erneute Ausbreitung des Virus zu verhindern, so Brinkmann.“

https://www.n-tv.de/panorama/Experten-Delta-Variante-wird-sich-durchsetzen-article22598337.html

Und wo gibt es viele ungeimpfte Menschen auf engem Raum, bald wieder überall ohne Abstand, möglicherweise sogar ohne Maskenpflicht und Testpflicht??? Mal überlegen….

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte

„Die neue Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht fordert die Bundesländer auf, den Präsenzunterricht nach den Sommerferien wieder einzuführen.“

Auf welcher Grundlage eigentlich?
Ist da schon wieder eine Glaskugel im Spiel?
Jedenfalls ist das schon mal ein hübsches Statement für die im Doppelamt (s.u.) noch recht frischgebackene Frau Ministerin.

Die neue Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht … nur eine weitere „Krähe“ im Düsterwald der ewigen Menschlichkeitsferne, die den anderen possierlichen hochfliegenden und flatterhaften Gesellen selbstverständlich kein Auge aushackt?
Die Antwort möge sich jeder selber geben.

Die neue Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht …
– seit 27.6.2019 = Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz
– seit 20.5.2021 = auch Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Personalunion – wie vorteilhaft?
Der Sache dienlich?
Kommt drauf an, wessen Sache und wessen Vorteil.
SuS, Eltern, LuL und berechtigte Sorgen, deren Gesundheit und deren Zukunft … dafür hat man bei DEM Pensum wahrscheinlich echt keine Zeit!

S.
2 Jahre zuvor

Ja, Leseratte – Sie bringen es auf den Punkt.

Die SPD mit Lambrecht, Hubig, Scholz, Dreyer – und wie sie alle heißen – ist für mich unwählbar geworden. Gleiches gilt für die FDP und für viele Unionspolitiker*innen. Mit Ignoranz und Schönreden lässt sich keine Pandemie besiegen.

Rike
2 Jahre zuvor

Dazu passt mein Besuch in einem Blumenladen gestern (2 Kunden im Laden erlaubt, Laden deutlich größer als ein durchschnittliches Klassenzimmer): eine ältere Dame tritt ein, erschrickt, als sie merkt, dass sie die dritte Kundin ist, will höflich wieder zurück zur Tür. Ich konnte mir mit Blick auf die genervte Verkäuferin die Bemerkung nicht verkneifen: ach nein bleiben Sie doch, wir sind doch nur zu viert. In meinem Klassenzimmer dürfen 30 SuS sitzen, es lässt sich schlechter lüften und ist auch viel kleiner als dieser Laden…sie hat wenigstens gelächelt und wurde auch nicht rausgeworfen. Aber ich habe mich schon gefragt, was über ein Jahr ungeschütztes Unterrichten in Coronazeiten mit mir gemacht hat.

Johannes
2 Jahre zuvor

Ab Montag bin ich doppelt geimpft- dann sollen sie beschließen, was sie wollen.
Anders kann ich das nicht mehr sehen.

Ines
2 Jahre zuvor

Was redet er da, 70-80% der Kinder sollten bis dahin geimpft sein? Haha… das kann er ruhig vergessen. Hat jemand eine Studie schon gesehen, was diese Massentests an Schulen bis jetzt überhaupt gebracht haben? Das würde mich mal interessieren.