Ernst: Erwachsene sind geschützt – Distanz- oder Wechselunterricht nicht mehr nötig

36

Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der Unterricht an den Schulen trotz steigender Corona-Infektionszahlen im Regelbetrieb bleibt. «Für uns ist es in der Bewertung so, dass die Notwendigkeit, dass Kinder durch Distanz- und Wechselunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Infektionsgeschehens leisten, jetzt nicht mehr gegeben ist», sagte Ernst am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags.

Hat von Long Covid unter Kindern offenbar noch nichts gehört: Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), Präsidentin der Kultusministerkonfererenz. Foto: Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0

Dies sei zunächst notwendig gewesen, um die Erwachsenen zu schützen, erläuterte Ernst, die auch Präsidentin der Kultusministerkonferenz ist. Doch dies sei nun nicht mehr erforderlich, «weil Erwachsene in der Lage sind, sich selbst mit einer Impfung zu schützen». Allerdings müsse die regelmäßige Testpflicht für alle, die eine Schule betreten, aufrecht erhalten bleiben, um Infektionen schnell zu erkennen. Auch die Maskenpflicht in den Innenräumen sei eine wichtige Schutzmaßnahme. In den Grundschulen soll diese Pflicht jedoch nur in den ersten zwei Wochen nach den Ferien gelten.

Anzeige

Für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren sollen Impftage an den Oberstufenzentren angeboten werden, kündigte die Ministerin an. Man gehe davon aus, dass Jugendliche in diesem Alter nach einer Beratung durch den Arzt selbst über ihre Impfung entscheiden könnten. Die Lehrkräfte und das weitere Personal seien zu 75 bis 95 Prozent gegen das Coronavirus geimpft, berichtete Ernst. Dies habe eine Umfrage unter den Schulleitungen ergeben.

In schlecht belüftbaren Klassenräumen sollen mit Mitteln des Bundes mobile Luftfilter eingesetzt werden, erklärte Ernst. Die notwendige Verwaltungsvereinbarung mit dem Bund könne bald unterschrieben werden. Zudem wolle das Land Luftfilter auch an weiterführenden Schulen fördern, wenn dort Räume schlecht belüftbar seien, kündigte die Ministerin an. dpa

Die KMK schweigt zum Skandal um vertuschte Studienergebnisse – und erklärt stattdessen die Schulen für sicher

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

36 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Jan aus H
2 Jahre zuvor

Ob Frau E. schonmal von LongCovid bei Kindern gehört hat? Wenn man die Infektionen einfach laufen lässt (nichts anderes sagt sie letztlich), dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sehr viele Fälle geben wird, unter denen die Betroffenen u.U. auch noch Jahre später leiden werden.

Ob sie für den Fall wohl schon Ausreden parat hat? „Nichts davon gewusst“ zählt nicht… es gibt genug Leute, die davor warnen!

GriasDi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Solange Eltern arbeiten gehen müssen besteht die Gefahr einer Infektion auch in der Familie immer. Eine Testpflicht in Betrieben trauen sich die Politiker ja nicht durchsetzen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Solange so viele Menschen in Innenräumen über lange Zeit sind (Schule) wird es Ansteckungen geben, die nach Hause getragen werden.
Tests werden daran nichts ändern.

auweia!!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

“ In den Grundschulen soll diese Pflicht jedoch nur in den ersten zwei Wochen nach den Ferien gelten.“ Und danach???? Keine Masken mehr in Innenräumen bei Dutzenden Ungeimpften, bei Ignoranz des Mindestabstands mit Klassen-und Fachunterricht ohne Möglichkeit der Nachverfogung? Liebe Eltern, dieser Frau ist die Gesundheit eurer Kinder völlig egal. Und wer sich leider nicht impfen kann oder bei wem die Impfung bekanntermaßen deutlich weniger Antikörper produziert auf Grund einer Vorerkrankung, persönliches Pech. Hauptsache die Arbritnehmer: innen können weiter schön an ihren Arbeitsplätzen Gewinn erwirtschaften, während die Kinder zuhauf in der Schule sitzen.

Ich_bin_neu_hier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H: Wenn man die Infektionen einfach laufen lässt, wird vermutlich auch das Infektionsgeschehen in der Gesamtbevölkerung zunehmen (da Herdenimmunität weder aktuell gegeben noch überhaupt erreichbar ist). Das schließt Durchbruchsinfektionen selbstverständlich ein und passt damit nicht so ganz zu Frau Ernsts Argument «weil Erwachsene in der Lage sind, sich selbst mit einer Impfung zu schützen».
Eine steigende Inzidenz in der Gesamtbevölkerung würde wieder auf die Schülerinnen und Schüler zurückschlagen – und da wären wir dann früher oder später wieder da, wo niemand hin will. Wenn man da nicht hin will, muss man allerdings stärker systemisch denken, als es Frau Ernst aktuell tut: Der beste Weg, Schulen zu schützen, ist eine niedrige Inzidenz – und besteht nicht darin, eine Durchseuchung der Schülerschaft in Kauf zu nehmen.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

„Der beste Weg, Schulen zu schützen, ist eine niedrige Inzidenz – und besteht nicht darin, eine Durchseuchung der Schülerschaft in Kauf zu nehmen.“

Ganz genau. Nur tut die Politik momentan BEWUSST das Gegenteil. Hinterher will es dann niemand gewesen sein oder es wird behauptet, dass man das nicht hatte kommen sehen…

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Schon wieder so viele Widersprüche in nur einem einzigen Absatz, wenn man die Aussagen von der Britta sich anschaut: Schutz in den Schulen brauchen wir nicht, Erwachsene haben ja genug Schutz und Kinder brauchen das ja nicht. Sind ja safe! Aber machen wir trotzdem mal Maskenpflicht und Testpflicht.

Es grüßt die Clowntruppe von der KMK….

Wir stehen vor der vierten Welle und diese betrifft das dritte Schuljahr in Folge, dass unter Corona Einfluss stehen wird. Ab dem dritten Mal ist es kein Unwissen oder Dummheit mehr, sondern Vorsatz. Frau Ernst handelt vorsätzlich gegen den Gesundheitsschutz.

GriasDi
2 Jahre zuvor

Nicht wählen dürfen, aber über die Impfung entscheiden. Impfungen gehören in eine Arztpraxis, nicht in die Schulen. Vor allem, wenn es sich um Impfstoffe handelt, die nicht das reguläre Zulassungsverfahren komplett durchlaufen haben.

GriasDi
2 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Siehe Notfallzulassung bzw. bedingte Marktzulassung.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Falsch!!
Es handelt sich in der EU NICHT um eine Notfallzulassung.
Es gab einen bedingte Zulassung, deren Anforderungen den Bedingungen der ordentlichen Zulassung entsprechen.
Das Verfahren konnte verkürzt werden, da die Testphasen teilweise parallel liefen.
Lediglich verschiedene Personengruppen wurden im weiteren Verlauf speziell getestet, diese Erkenntnisse wurden/werden nachgereicht.
So z.B. Schwangere, Kinder Jugendliche….
In diesem Verlauf kommt es dann zu Zulassungen für diese Gruppen.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

Frau E sieht nichts und hört nichts und …… nichts und lernt nichts dazu.

Aber wer weiß?! (Achtung: Verschwörungstheorieversuch!)
a) Die Dame hat bestimmt jemanden bei Astra, Biontec, Johnson, Modena und wie se alle heißen, der Geld für einen Feldversuch herausgerückt hat. Also: Forschung am lebenden, nicht eingeweihten Kinderobjekt und den Eltern.

b) Sie hat Aktien und möchte noch etwas reicher werden – egal, auf wessen Kosten.

Ich kann diesen Wahnsinn leider nur so durchstehen – Ironie, Verschwörungstheorieversuche, Sarkasmus, Unsinn, Quatsch.

Lehrerberlin
2 Jahre zuvor

Passiert in Berlin grad überall in den Schulen: Lehrerinnen, 2x geimpft, infiziert…..
Was sind da die gesundheitlichen Folgen?
Keeeeeen Plaaaaaan

JAR78
2 Jahre zuvor

Vorneweg: ich bin doppelt geimpft.

„Dies sei zunächst notwendig gewesen, um die Erwachsenen zu schützen, erläuterte Ernst, die auch Präsidentin der Kultusministerkonferenz ist.Doch dies sei nun nicht mehr erforderlich, «weil Erwachsene in der Lage sind, sich selbst mit einer Impfung zu schützen».

Übersetzt heißt die Aussage von Frau Ernst: wer sich nicht impft und schwer erkrankt, ist selber schuld. Ja das kann man so sehen, aber was sagt man Kindern, von nicht (aus welchen Gründen auch immer) geimpften Eltern, falls diese schwer erkranken oder sogar sterben: „Deine Mama war selber schuld,da hast Du jetzt halt einfach Pech gehabt.“?

Genauso im Umkehrschluss: Wenn Kinder ab 12 nicht geimpft werden, weil die Eltern dies (aus welchen Gründen auch immer) für ihr Kind so beschlossen haben, soll man denen dann bei einer Erkrankugn sagen: „tja, hättest Du Dir mal die „richtigen“ Eltern ausgesucht.“?

Das ist alles nur noch zynisch und nicht mehr auszuhalten.

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/coronavirus-delta-verursacht-mehr-krankenhausaufenthalte-bei-kindern-in-den-usa-a-c1545e99-0ff3-4a61-b1d8-76a9b436d415

Mama hoch 3
2 Jahre zuvor
Antwortet  JAR78

Es ist wirklich traurig. Und was ganz vergessen wird, es gibt Personen, die keine Priorisierung beim Impfen hatten und deswegen noch nicht den vollständigen Impfschutz haben. Wir gehören zu diesen Personen, die die Zweitimpfung erst 14 Tage nach Ferienende bekommen und somit erst einen Monat nach Schulbeginn hoffentlich ausreichend Schutz haben. Bei 3 Schulkindern kein gutes Gefühl. Und die Entscheidung ob man die Kinder ( vom Alter bei uns z.Z. nur bei einem möglich) impfen lässt, ist echt schwierig. Ich wünsche mir nicht zum ersten Mal in der Pandemie eine Alternative zu diesem Präsenzzwang. Denn lässt man die Kids zu Hause (haben wir bis zu den Sommerferien gemacht), befindet man sich rechtlich irgendwie in einer Grauzone.

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mama hoch 3

Darüber wundere ich mich auch immer. Meine Tochter hatte das Glück 2 Tage nach Ende der Priorisierung ihren ersten Impftermin zu bekommen. Sie ist gerade seit einer Woche voll geimpft. Bei vielen hat das ja nicht so schnell geklappt.

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  JAR78

Ich finde den satz, dass man Schulschließungen hauptsächlich zum Schutz der Erwachsenen erwogen habe, eigentlich inhaltlich noch viel schlimmer, als er auf den 1. Blick scheint: Also galten Schulschließungen nicht dem Schutz der Kinder und Jugendlichen – von Anfang an nicht und jetzt auch nicht und in Zukunft nicht – da die alte Mär, blablabla, Kinder erkranken nicht, blablabla,… vorher galt, immer noch gilt und in Zukunft gilt, da man auf nichts anderes hören will und sich dieses Bild in den Köpfen der Bevölkerung durch braves Wiederholen und Konditionieren eingeprägt hat. Fertig. Aus. Ich kann vor hilfloser Wut seit MONATEN kaum mehr gerade stehen…

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  gilmore girl

Geht mir ähnlich.Der Vertrauensverlust wird nicht zu kitten sein.

Kara
2 Jahre zuvor

Wie egal sind Frau Ernst die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen eigentlich, um öffentlich zu verkünden: ‚Um Eure Gesundheit ging es nie! Ihr seid nur zuhause geblieben, um Erwachsene zu schützen. Jetzt können diese das durch die Impfung selbst tun, und Ihr könnt Euch ruhig infizieren, auch wenn wir kaum etwas über Langzeitfolgen oder Therapie derselben bzw. der Erkrankung wissen.‘
Luftfilter gibts nur (irgendwann mal vielleicht) für Räume, die schlecht lüftbar sind (die also nicht fürs Unterrichten genutzt werden sollen – Anweisung aus dem Hause Ernst). Die berühmten Lehrerlaptops gibts immer noch nicht. Ein trauriger Witz, der an unserer Schule grassiert: „Ein Kollege zum anderen: ‚weißt Du, wo mein Laptop ist?‘ Der Kollege antwortet: ‚Vermutlich liegt er neben dem Luftfilter.‘

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kara

Haben die Kinder und Jugendlichen Wahlrecht?

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kara

Kara- Jupp. Weder Laptops noch Luftreiniger in Sicht. Bin gespannt was der Tonne in Nds. demnächst so raus haut. Wenn ich schon „schlecht belüftbare Räume“ lese schwillt mir der Kamm. In unserer Außenstelle sind alle Räume „schlecht belüftbar“. Eigentlich müsste der Betrieb eingestellt werden. Remonstration? Es interessiert NIEMANDEN. Fakt ist, die SuS müssen beschult werden. Wo sollen die Klassen denn hin?

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Niedersachsen haut schon mal raus, dass an Schulen geimpft werden soll. An welchen Schulen und wie genau lässt man mal wieder offen. Heute morgen stand ein sehr interessanter Artikel in der HAZ bzgl. des Wirrwarrs für Lüftungsgeräte. Demnach soll es wohl in der Stadt Hannover keine Geräte geben.

Viva
2 Jahre zuvor

So richtig ich es auch ist, die Bevölkerung schnell durchzuimpfen, so falsch ist es auch, den Kindern parallel dazu keinen ausreichenden Infektionsschutz zu gewähren!

Vor Monaten schon und jetzt wieder aktuell haben europäische Wissenschaftler(innen) für eine Niedriginzidenzstrategie in ganz Europa bis zum Herbst plädiert. Escape-Mutationen entstünden genau da, wenn in einem Gebiet viele Geimpfte und zugleich viele Infizierte leben. Die Viren durch die Infizierten träfen dann vermehrt auf immunisierte Menschen und die Wahrscheinlichkeit für Fluchtmutationen nähme dadurch zu.

Genau das aber wird durch die fehlenden mobilen Luftfilter und der Verweigerung von AHA-L und ausreichenden Quarantänemaßnahmen und PCR-Tests und ja, letztendlich durch die Verweigerung von Distanz- und Wechselunterricht bei hohem Infektionsgeschehen angeheizt! Wir haben über 10 Millionen Schüler!

Der Schutz der Schüler schützt nicht nur sie, sondern die ganze Gesellschaft!
Der fehlende Schutz in den Schulen gefährdet nicht nur die Schüler, sondern die ganze Gesellschaft!

Die Impfungen in den Schulen sind nicht breit gefächert genug, um so zu handeln, wie die KMK es plant! Und für die Grundschulen kann man nur tiefschwarz sehen!

Und ja, es gibt Long-Covid, es gibt PIMS! Long-Covid ist zwischenzeitlich nach Einschätzung mancher Experten sogar das eigentliche Risiko für die Bevölkerung. 10 % der Corona-Erkrankten würden zu chronisch Kranken. Bei den Kindern, die wegen einer Coronainfektion ins Krankenhaus eingewiesen werden, leide annähernd die Hälfte unter Long-Covid.

Es ist so bitter, wenn man sieht, wie dazu die Warnrufe aus den USA ignoriert werden, wo die Kinderkrankenhäuser bereits heute ausgelastet sind!

Mehr Engagement zum Schutz der Schüler und dabei noch etwas Geduld, um die Gefahr um Fluchtmutationen zu senken und besser einschätzen zu können bis viel mehr Kinder (auch die Kleinsten) großflächig(er) geimpft werden können … das ist mit DIESER KuMi-Mannschaft einfach nicht drin! Meiner Meinung nach müssten alle Schüler(innen) so lange mit Wechselunterricht versorgt werden bis die Klassenräume, in denen sie unterrichtet werden, mit mobilen Luftfiltern versorgt sind! (Und die Räume, die derzeit mobile Luftfilter haben, eine Lüftungsmöglichkeit oder eine andere Verwendung gefunden haben!)

Auch nach der Akutsituation in dieser Pandemie leisten Luftfilter in Schulen gute Dienste … bessere Luft, besseres Lernklima, leistungsfähigere Schüler, weniger künftige Infektionen. Mal in die Schublade sehen … da liegt unter dem anderen Gedöns wie Zwischenberichten zur Bedeutung von Schulen im Infektionsgeschehen seit April 2018 schon was Interessantes dazu drin! 😉 Also, ganz weit unten suchen. Apropos „suchen“ … es gibt Lesebrillen für Kurzsichtige und Weitsichtbrillen und sogar in Kombination als Gleitsichtbrille. Die KMK scheint offensichtlich unter einer ausgeprägten Einschränkung ihrer Sehfähigkeit zu leiden. Eine Sonnebrille reicht da leider nicht!

tachelesme
2 Jahre zuvor

Ernste Durchseuchungspolitik. Ab wann ist man ein Mensch. Bei den Römern hatten erst 3-jährige einen Namen gekriegt. Bei Frau Ernst werden Menschen zu Menschen erst mit der Wahlberechtigung. Also wo ist der Grundgesetz? Wo ist der Schutz des „Lebens“?

Alle Lehrer (auch Geimpfte können sich anstecken und im Krankenhaus landen) und alle Eltern, sowie Schüler Ü-18 müssten es bei dem Kreuzchen im September bedenken.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  tachelesme

Sind doch alle bei der Schulfrage gleichgeschaltet.
Vollpräsenz, Vollpräsenz, Vollpräsenz.

Nur die jeweilige Opposition sagt was anderes. Und dabei sind ALLE Parteien austauschbar.

Kommt die vorher so quer schiessende Opposition ans Ruder, wird sich das umdrehen.

Es gibt da keine Wahl. Ich werde in den Listen weiter unten suchen gehen. Vielleicht gib es da was ankreuzwürdiges.

Lanayah
2 Jahre zuvor

Ich (voll geimpft) hatte gestern eine längere Diskussion mit dem Einwohnermeldeamt, dass ich meinen sehr alten Vater (voll geimpft) zu einem Einzeltermin (2 Wochen Wartezei) begleiten darf. Wir hätten schliesslich Corona……… Parallelwelten!
Umgekehrt wäre es doch logisch. Da wo nur Erwachsene sind, könnte man alles öffnen. Die können sich ja schliessliich impfen lassen. Also Ämter, Discos etc.
Statt dessen lässt man Corona durvh die Schulen laufen.
Leider betrifft das jede der regierenden Parteien, sodass man nicht einmal durch die Wahl etwas ändern kann.

Lametta
2 Jahre zuvor

Faszinierend. Indem Frau Ernst sagt, es sei die „Notwendigkeit, dass Kinder durch Distanz- und Wechselunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Infektionsgeschehens leisten, jetzt nicht mehr gegeben“ , nimmt sie ja als Tatsache explizit an, was die KMK im letzten Jahr in aberwitzigster Weise geleugnet hat: dass Infektionen in den Schulen stattfinden und aus den Schulen heraus in der Gesellschaft weiterverbreitet werden können. Vorher hieß es ja immer, das Virus werde nur von außen in die Schulen hineingetragen. Aha, jetzt also spielen die Schule doch eine große Rolle in der Verbreitung des Virus, da braucht die KMK schnell eine rhetorische Wendung, Hauptsache es lässt sich irgendwie rechtfertigen, dass weiterhin nichts zum Gesundheitsschutz in den Schulen getan wird, das womöglich Planung, Verantwortungsbereitschaft, Geld und Nachdenken erfordert. Laut klagen über die psychischen Folgen der Schulschließungen, voller Mitleid für die armen, armen Kinder? Aber deren physische Unversehrtheit komplett ignorieren.
Widersprüche, Schönrednerei, Vertuschungen, Unfähigkeit, aus wissenschaftlichen Erkenntnissen verantwortungsvolles politisches Handeln abzuleiten, das ist mein komplett zerbrochenes Bild von unseren angeblich für Bildung Zuständigen.

aber Widersprüche, Vertuschung,Lügen.

Lametta
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

Ups, sorry, die letzten Worte sollten gelöscht werden. Dann ergänze ich in der Liste der Fehlleistungen der KMK auch noch: Lügen. Ja, starker Vorwurf. Aber was ist es anderes, wenn Herr Rabe in inzwischen mehreren Zeitungsinterviews (zuletzt in der „Taz“, Quelle folgt) behauptet, niemand komme ohne Negativtest überhaupt in die Schule ‚rein. ? An welcher Schule ist das die Realität? Er suggeriert professionelle Testungen vor dem Schultor. Realität sind schlecht kontrollierbare Gruppen-Selbsttests zweimal die Woche in geschlossenen Klassenräumen. Oder ist das irgendwo anders?

Lametta
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

Hier der Link zum Rabe-Interview mit dem irreführenden Satz: „Ohne negativen Test darf keiner die Schule betreten.“

https://taz.de/Schulsenator-ueber-Schule-in-der-Pandemie/!5786594/ (Stand 13.8.2021)

Forumsleserin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

Meiner Meinung nach machen viele KollegInnen die Tests nicht ernsthaft. Die Gründe sind freilich vielfältig.
Die Testergebnisse haben freilich offiziellen Charakter, da wir diese bestätigen.

Auf die Tests sollten wir uns nicht verlassen. Leider dienen sie vor allem als Ausrede für einen Schulalltag, der endgültig mit den AHA-Regeln nichts, rein gar nichts zu tun hat.
Lüften? Wir sind doch alle negativ. Wenigstens 50 cm Abstand zwischen Banknachbarn? Wir sind doch alle …

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

@Lametta
„Ups, sorry, die letzten Worte sollten gelöscht werden.“
Och wieso? Passt schon …

„Laut klagen über die psychischen Folgen der Schulschließungen, voller Mitleid für die armen, armen Kinder?“
DAS kostet ja auch nix …

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.Die Kumis haben bei mir jegliches Vertrauen verspielt.Hätte nie gedacht,dass sowas hierzulande möglich ist.Dass die Eltern nicht reihenweise auf die Barrikadengehen.

Mutter im Coronamodus
2 Jahre zuvor

Wie geil ist das denn? Die Erwachsenen sind ausreichend geschützt oder hatten wenigstens die Möglichkeit dazu – also müssen wir die Jungen jetzt nicht mehr schützen???

Gerade bin ich so auf 180!

Gute 1,5 Jahre stecken die Kinder und Jugendlichen komplett zurück, sie und wir Eltern finden so gut wie keine Unterstützung und sind auch keine Erwähnung wert – und ab sofort erhalten wir Familien den Dank für unsere aufopfernde Solidarität und dürfen darauf warten, dass unsere Kinder (die ja unter 12 Jahren gar keine Möglichkeit zum Impfen haben und über 12 Jahren nur bedingt, je nach individueller Entscheidung bzw. Möglichkeit) einfach mal schnell durchseucht werden.

Man muss doch nur mal GANZ KURZ ein bisschen nachdenken und kommt ganz von selbst drauf:
wenn in den Schulen und Kitas dann der Corona-Punk abgeht, infizieren sich neben den Kindern und Jugendlichen auch die Erzieher:innen, Lehrer:innen, Eltern – dann deren Freunde, Bekannte, Kolleg:innen, die Leute im Supermarkt….ach, ich hör hier auf.

Ist auch total egal, wer und wieviele dann geimpft sind, das Virus findet da schon seinen Weg, zur Not mutiert es halt noch ein bisschen.

Ich fasse es nicht – das ist so dreist, was Frau Ernst da von sich gibt.
Gequirlte Scheiße! (´tschuldigung)

Kathrin
2 Jahre zuvor

Sie haben völlig recht: In Bielefeld mussten am Dienstag Ferienspiele wegen eines Coronaausbruchs abgebrochen werden. Inzwischen sind die 74 Kinder getestet: 19 infizierte Kinder plus bisher 8 infizierte Kontaktpersonen.

Tsundoku3
2 Jahre zuvor

„Ernst: Erwachsene sind geschützt – Distanz- oder Wechselunterricht nicht mehr nötig“

Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Ich stimme zu.

Mom73
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Wenn ich sehe, wie sich u.a. unser Bürgeramt abschottet…nichts läuft ohne Terminvergabe, draußen vor der Tür warten bis man dann freundlich aufgerufen wird“ Schmidt, Meyer, Müller bitte mitkommen „…..als ob da draußen ein gefährliches Virus grassiert??? Ja, da kann man schon ins Staunen geraten. Wer sich schützen KANN und DARF, tut das im vollem Umfang. Unsere Kinder KÖNNEN und DÜRFEN es halt nicht.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

Ich finde, KuMis sind bei diesen Ansagen auch nicht mehr nötig.
Vielleicht sogar… überflüssig??