Kultusminister wollen Corona-Schutz in Schulen lockern – Immunologe: „Durchseuchung der Kinder hat begonnen“

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BERLIN. Die Inzidenzen unter Kindern und Jugendlichen steigen weiter rasant – besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen. Das Landeszentrum Gesundheit hat für die Altersgruppe der Schülerinnen und Schüler hohe Werte gemeldet, die bis vor Kurzem noch für Alarm in der Politik gesorgt hätten, nun aber offenbar hingenommen werden. Bei den Grundschülern (Fünf- bis Neunjährige) liegt der Wert bei 316,4, bei den Sekundarstufe-I-Schüler (Zehn- bis 14-Jährige bei 372,8 und bei den Sekundarstufe-II-Schülern (15- bis 19-Jährige) bei 282,7. Die Wocheninzidenz über alle Altersgruppen hinweg liegt in NRW bei 124,3. „Man kann davon sprechen, dass die Durchseuchung der Kinder mit dem Coronavirus begonnen hat“, erklärte der Immunologe Prof. Reinhold Förster gegenüber dem WDR. Die Stadt Wien rüstet sich bereits dafür, dass mehr Kinder auf den Intensivstationen landen.

Die Schulen sind offenbar nicht sicher – auch wenn die Kultusminister anderes behaupten. Foto: Shutterstock

Sebastian Mohr, Physiker und Statistiker in einer Wissenschaftler-Gruppe um die Max-Planck-Forscherin Viola Priesemann, hat eine Übersichtskarte mit Inzidenzen in den Städten und Kreisen in Deutschland veröffentlicht, die sich auch nach Alter spezifizieren lässt – danach gibt es in Deutschland mittlerweile fünf Kommunen, in denen die Inzidenz unter den Fünf- bis 14-Jährigen auf Werte über 500 gestiegen sind, alle in Nordrhein-Westfalen: Oberhausen (561), Krefeld (529), Hagen (567) und Leverkusen (581); bundesweiter Spitzenreiter ist Wuppertal mit 751. Fast ganz Nordrhein-Westfalen weist danach in der Altersgruppe Inzidenzen zwischen 200 und 500 auf. Vereinzelt gibt es solche Risikogebiet auch außerhalb des Landes. So liegen in den Städten Hamburg und Augsburg die Inzidenzwerte bei den Schülerinnen und Schüler ebenfalls bereits bei über 200. Hier geht es zu der Übersichtskarte.

Die Inzidenz bei Kindern in NRW (ungeimpft) liegt jetzt bei über 500.

Schule in Nordrhein-Westfalen – hoffentlich überlebt ihr’s, Kids!

— Jan Böhmermann 🦠🤨 (@janboehm) August 27, 2021

„Man kann davon sprechen, dass die Durchseuchung der Kinder mit dem Coronavirus begonnen hat“, erklärte der Immunologe Prof. Reinhold Förster gegenüber dem WDR. Da es für Kinder unter zwölf Jahren keinen zugelassenen Impfstoff gibt, könne man auf die Idee kommen, die Pandemie in diesen Altersgruppen einfach durchlaufen zu lassen, also zum Beispiel die Quarantänemaßnahmen in den Schulen abzuschaffen. Förster sieht das allerdings kritisch: „Epidemiologisch können wir uns eine Durchseuchung der Kinder nicht leisten. Es gibt zu viele Menschen in Deutschland, die sich nicht impfen lassen wollen. Außerdem gibt es eine Studie der Universität Oxford, die deutlich zeigt, dass auch vollständig Geimpfte, wenn sie sich infizieren, große Virenmengen ausscheiden, ohne selbst zu erkranken.“ Die Konsequenz daraus laute, dass das Virus nicht verschwinden wird.

„Wir bekommen keine Herdenimmunität. Das ist eine dramatische Nachricht für alle, die nicht geimpft sind“

Förster: „Im Endeffekt heißt das, dass wir keine Herdenimmunität bekommen. Das ist eine dramatische Nachricht für alle, die nicht geimpft sind. Delta ist hochinfektiös und mindestens so krankmachend wie die Alpha-Variante.“ Ob auch Kinder stärker von schweren Erkrankungen betroffen sind, dazu ist die Datenlage laut Robert-Koch-Institut unklar.

Der Kinderminister sollte der „oberste Beschützer der Kinder“ sein (s. Interview) – nicht ihre größte Gefahr.
Wenn die Landesregierung die Kinder nicht ausreichend schützen kann und will, dann muss ich das selber tun, so gut es geht.
Ich finde das ist meine Aufgabe als Vater.

— Intensivdoc (@narkosedoc) August 26, 2021

Österreichs Hauptstadt Wien bereitet sich bereits darauf vor. „Wir sind gerade dabei, den Intensivbereich für Kinder und Jugendliche aufzustocken, weil wir es zumindest nicht ausschließen können, dass wir hier mehr Kapazitäten brauchen werden“, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker gegenüber der „Welt“. „Wir bereiten auch das Personal in der Kindermedizin durch Schulungen darauf vor, dass die Situation in ein paar Wochen eine ganz andere sein kann als jetzt.“

Trotzdem drängen die deutschen Kultusminister auf weitere Lockerungen im Kita- und Schulbetrieb. Vor allem die Quarantäne-Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für die Schulen sind ihnen ein Dorn im Auge. „Das RKI muss jetzt mal schauen: Wie kann es sein, dass wir SchülerInnen nach wie vor 14 Tage in Quarantäne schicken, während Reiserückkehrer sich nach fünf Tagen freitesten können. Das ist jetzt Aufgabe des Bundes, hier entsprechend andere Entscheidungen herbeizuführen. Damit diese vielen Quarantänemaßnahmen, die jetzt durch die Gesundheitsämter vollzogen werden, ein Ende finden“, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer in der „Aktuellen Stunde“ des WDR.

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«Es ist nicht nachvollziehbar, warum Kinder 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen»

Auch Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD), Sprecher der SPD-geführten Kultusministerien in Deutschland, will andere Quarantäne-Regeln für Schülerinnen und Schüler bei Corona-Infektionen. «Es ist nicht nachvollziehbar, warum Kinder, bei denen die Krankheit zügiger verläuft und schneller abklingt, trotzdem 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen und zudem keine Möglichkeit haben sich freizutesten», sagte Rabe der Zeitung «Welt am Sonntag». Viele Eltern und Schulen seien unzufrieden mit den Quarantäne-Regeln. «Auch die Kultusministerkonferenz sieht die jetzigen Regeln kritisch», sagte Rabe. Deshalb sei sie auch mit dem Robert Koch-Institut im Dialog, um eine Verkürzung der Quarantäne-Regelung und eine Möglichkeit zur Freitestung zu schaffen.

Berlin und Baden-Württemberg haben bereits gehandelt und neue Quarantäne-Regeln für die Schulen gegen die RKI-Empfehlung verkündet. Wenn Mitte September in Baden-Württemberg die Schule wieder losgeht, gilt: Statt Quarantäne müssen sich alle Schüler einer Klasse fünf Tage lang mindestens mit einem Schnelltest täglich testen, sollte ein Mitschüler infiziert sein. Ausnahmen gelten nach Angaben des Kultusministeriums vom Freitag etwa für Grundschüler. Hier müssen sich Kontaktpersonen nur einmal vor Wiederbetreten der Einrichtung testen lassen. Auch dürften bei einem Corona-Fall für fünf Schultage alle Schüler der betroffenen Klasse oder Gruppe nur in diesem Verbund unterrichtet werden. Auch in Kitas gilt: Die Quarantäne von Kindern kann bei einem positiven Fall in der Betreuungsgruppe entfallen, wenn diese einmalig negativ getestet werden.

In den neuen Verordnungen für Schulen und Kitas, die von diesem Samstag an für die Schulen für Baden-Württemberg gelten, sind Inzidenzen als Maßstab für Maßnahmen entfernt. «Somit gibt es nun keine Regel mehr, die Wechsel- oder Fernunterricht ab dem Überschreiten eines bestimmten Inzidenzwertes vorschreibt», so heißt es beim Kultusministerium. Unabhängig von der Inzidenz ist auch Sportunterricht möglich, solange kein Corona-Fall vorliegt.

Schule während einer Pandemie.
Der beste Zeitpunkt, die Maßnahmen zu lockern bzw. aufzuheben.
Natürlich nur falls man #Durchseuchung anstreben sollte.
Oh wait…@KM_BW @RegierungBW @FraktionGruenBW @CDU_BW @SWRAktuellBW https://t.co/9l0SNohlDT

— Frau Rektorin (BW) (@FrauRektorin) August 26, 2021

Berlins Amtsärzte hatten am Freitag eine Stellungnahme veröffentlicht, nach der die Gesundheitsämter künftig nur noch Kinder und Jugendliche mit einem positiven PCR-Test in eine 14-tägige Quarantäne schicken wollen. Kontaktpersonen außerhalb der engsten Familie würden nicht mehr ermittelt, heißt es. Die neue Regelung gelte für alle Bezirke. «Das ist eine Erleichterung für die Schulen, eine Arbeitserleichterung, definitiv», sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Es sei schon aufwendig gewesen, beim Bekanntwerden von Coronafällen die Kontakte in der Schule nachzuvollziehen, beispielsweise anhand von Sitzplänen. Die Schulen hätten das sehr sorgfältig gemacht. Dieser Aufwand falle durch die neue Regelung weg.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert den Schritt scharf: „Berlin kapituliert vor der Delta Variante in Schulen. Nur infiziertes Kind muss in Quarantäne. Nicht die Kontakte. Damit ist komplette Durchseuchung der Kinder in Berlins Schulen wahrscheinlich“, so schrieb er auf Twitter. News4teachers / mit Material der dpa

Infektionszahlen unter Schülern explodieren – Lauterbach: „Wir verlieren bei den Kindern in NRW komplett die Kontrolle“

 

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soso
2 Jahre zuvor

https://www.wa.de/lokales/bergkamen/corona-an-bergkamener-schulen-trifft-grundschulbetreuung-besonders-90946526.html
Die Änderung der Quarantäneregeln von H.Laschet und Fr. Gebauer, nach der nur noch Sitznachbarn in Quarantäne gehen sollen, ist vollkommen realitätsfern. SuS sitzen nicht stundenlang auf einem Platz in der Grundschule, Gruppen und Klassen werden gemischt beim Fachunterricht und viele von ihnen gehen danach in die OGS und spielen mit 30 Kindern in einem Innenraum und essen länger als 15 min. eng an eng. Das Resultat war vorrauszusehen!

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Krass bei Ihrem Link ist die Bildunterschrift. Hier steht, dass die Hygienemassnahmen auf die leichte Schulter genommen werden. Ich würde mich so wahnsinnig gerne an die Hygienemassnahmen halten, darf es aber nicht.

eldorado
2 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Unser Gesundheitsamt hier in RLP quarantänisiert schon die ganzen letzten Monate stillschweigend nur noch Sitznachbarn. Wird nur nicht an die große Glocke gehangen.

Was mich bei der hohen Inzidenz aber am meisten interessiert: Wie sieht es denn mit Krankenhauseinweisungen von Kindern aus? Letztendlich ist das das, was öffentlich gemacht werden muss. Eine hohe 7-Tage-Inzidenz bei Kindern, ist für die Bevölkerung leider nicht erschreckend genug. Da müssen die Zahlen über die wirklich schwer erkrankten Kinder her; am besten sogar mit Interviews der Familien.

Dass Geimpfte nicht mehr getestet werden, ist auch ein Witz – damit können sie unbemerkt den Virus in ungeimpfte Gruppen tragen.
Und bei der Durchseuchung gibt man dem Virus die Möglichkeit weiter zu mutieren und sich evtl. an die Impfung anzupassen. Um das zu wissen, braucht man nicht mal ein Medizinstudium. Aber unsere Politiker denken offenbar immer nur in Zweimonatsabschnitten. So lange sie den Leuten erzählen können, dass für die nächsten beiden Monate alles tutti ist, interessiert nicht, was danach kommt.

Neuseeland zeigt, wie Pandemiebekämpfung geht. Nichts anderes fordert auch der Zusammenschluss ZeroCovid auf europäischer Ebene.

Die Elfe
2 Jahre zuvor

Schlimmer geht nicht mehr.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Ich fürchte, dass es noch schlimmer geht. Man könnte beispielsweise auf die Idee kommen, das Testen der SuS ganz einzustellen. Dann gibt es offiziell auch keine Fälle mehr… Problem in bester „Augen zu und durch“-Manier gelöst.

MeinSenf
2 Jahre zuvor

Wir werden von irren, machtgeilen, gewissenlosen und wahrscheinlich häufig korrupten Witzfiguren regiert, die ohne zu zögern Menschenleben in Gefahr bringen, um ihre perfiden Machtfantasien durchzudrücken und der Wirtschaft gefällig zu sein.
Sowohl als Lehrkraft als auch alleinerziehender Elternteil ist es mir völlig unverständlich, wie man die Durchseuchung der Kinder in Kauf nehmen kann, aber viele Eltern scheinen ja offene Schulen zu begrüßen, auch wenn es dort für ihre Kinder kaum Schutz gibt. Einerseits kann ich das verstehen, ein – sagen wir mal – 11-jähriges Kind, kann meist noch nicht den ganzen Tag selbstständig allein Zuhause bleiben, das funktioniert erst ab einem gewissen Reifegrad und manche sind mit ihrem eigenen Nachwuchs schlichtweg überfordert oder glauben immernoch Corona sei kein Problem. Zumal sich Geld nunmal leider nicht von allein verdient und wir fast alle abhängig davon sind.
Andererseits frage ich mich, wie man als Erwachsener, der hoffentlich seine Nachkommenschaft liebt (was ja leider auch nicht immer der Fall ist), sein Kind in dieser Situation in die Schule schicken möchte. Es wird Kinder geben, die schwer erkranken, es wird Kinder geben, die LongCovid erleiden werden, es wird Impfdurchbrüche geben, das scheint vorprogrammiert und wird von der Politik einfach in Kauf genommen, die es versäumt hat die Schulen wirklich bestmöglich sicher zu machen, da das ja Geld gekostet hätte (einen anderen Grund dafür sehe ich nicht).
Wer wird der jungen Generation später erklären , warum sie nicht geschützt wurde? Wer tröstet die Kinder und Jugendlichen, die an LongCovid erkranken oder einen schweren Verlauf erleiden? Sollte ein Kind versterben, können die untätigen Politiker es zurückbringen? Wer tröstet die Kinder, in deren Familien es doch zu schweren Verläufen oder Todesfällen kommen wird, trotz eventueller Impfungen?

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

MeinSenf- katastrophale Situation. Ich bin unglaublich erleichtert darüber, dass meine 12-jährige heute ihre 2. Impfung im Rahmen der Impfaktion für Kinder und Jugendliche des Landes Niedersachsens erhält. Da gilt es erstmal nur noch den Schulstart zu überstehen.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

@Die Elfe:

Kann ich absolut verstehen!
Für die nächsten Tage drücke ich die Daumen!
Wie ist die Stimmung der Tochter?

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Mary-Ellen. Jetzt erleichtert. War auch ein harter Kampf, da der Kindsvater die Impfung ablehnt hat….

Nur so
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Und was ist mit den Kindern unter 12 Jahren?
Ich schicke meine Kinder nur zur Schule, weil es von mir verlangt wird und (zu) viele Eltern hier in SH augenscheinlich glücklich über die offenen Schulen sind.
Aber was will man als alleiniger „Querdenker“ tun? Außer einen Aluhut basteln – in der Hoffnung dass er vor Ansteckung schützt?!
In meinen Augen ist es ein mehr als leichtsinniges Experiment, welches an den Kindern durchgeführt wird.
Wem Präsenzunterricht nicht passt, sollte sein Kind zu Hause behalten dürfen. Mehr verlange ich gar nicht. Um den Rest kümmere ich mich- wie die letzten 1 1/2 Jahre gern selbst.
Und soziale Kontakte soll es sogar außerhalb der Schulen geben. Hab ich gehört…

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nur so

@Nur so seh ich genauso….ich hatte mein Kind das letzte Halbjahr zuhause,aber es war alles umsonst.Jetzt MUSS er wieder hin(wie war das,Testpflicht bei gleichzeitiger Präsenzpflicht war rechtlich nicht machbar,aber klammheimlich geht es jetzt doch?),und mir ist gar nicht wohl dabei….

Koogle
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Wir werden unsere Kinder in die Schule schicken.
Mit Maske und Antiviren-Nasenspray hoffen wir, dass die Viren last gering genug ist, und eine Infektion verhindert wird.

Zum Glück müssen jetzt alle Kinder im Unterricht Maske tragen.

Vielleicht ist es besser kontinuierlich mit wenigen Viren konfrontiert zu sein, als einmal eine volle Ladung abzubekommen. Keine Ahnung.

Die Kinder nur zuhause zu haben geht auf Dauer nicht.
Wechselunterricht wäre OK. Vor allem bei täglichem Wechsel.
Leider wird es Wechselunterricht nicht geben. Und täglichen Wechsel schon gar nicht.

Mit Luftfiltergeräten und Abluftventilatoren wäre mir wohler.

Mami
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Hallo! Was für ein Spray ist das?
Wir „schützen“ uns mit regelmäßig gurgeln, aber das es so ein Spray gibt, wusste ich nicht. Macht aber Sinn, weil ja das Virus meist zuerst in der Nase landet, bevor es in den Rachen rutscht. Für Empfehlungen wäre ich dankbar.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mami

Es gibt Studien der Uni Erlangen, die ein Spray mit Rotalgen getestet haben.
Wir nutzen Algovir.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/uniklinik-erlagen-forscht-nasenspray-schuetzt-vor-corona,SVHLwlR

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Die Masken werden gerade wegen Delta keine Infektionen aus physikalischen Gründen verhindern können. Masken sind wohl nur für kurzfristige Kontakte geeignet. Daher ist das unverantwortlich, daß Kinder eine Maske tragen müssen. Und ich bin überzeugt daß die Praxis trotz Masken zeigen wird, daß es zu Infektionen in der Grössenordnung kommen wird als wenn keine Masken getragen werden. Ich hoffe daß die Schüler und Lehrer davon keine Schäden davontragen und sich endlich mal eine Einsicht gibt, daß Masken auch auf lange Sicht erheblich mehr schädigen werden als sie nützen.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Das Problem ist doch, dass Eltern dem Slogan der Politiker Glauben schenken.
Schulen sind sicher
Kinder erkranken nicht
Schäden durch Massnahmen sind größer, als die durch Erkrankung
Dieser Weg der offenen Schulen mit Abschaffung aller lästigen Massnahmen, ist doch so viel einfacher.
Keine Masken, kein Testen, keine Quarantäne mehr. Juhuuu…
Der Mensch ist Mensch und richtet sich lieber nach dem, der für ihn selbst die besseren Nachrichten überbringt.
Aber, eines ist klar, bei aller Streiterei und Diskutiererei, wir werden es unausweichlich erleben.
Wie heißt es? „Wer nicht hören will, muss fühlen“!
Leider werden viele Kinder die Leidtragenden sein.
Ab morgen beginnt in RLP der Wahnsinn…
Schaun wir mal wie lange es dauert.
Noch jubilieren viele Eltern…

OhneWorte
2 Jahre zuvor

Das wird ihnen noch um die Ohren fliegen.
Karma wird sie alle noch richtig fixxxx.
Damit kommen die nicht davon.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Klar beginnt die Durchseuchung der Kinder.
Leider sind sich die Eltern, als einzige Fraktion mit genug Power um das zu verhindern, nicht einig.
Etwa ein Drittel sieht die Gefahr und ist beunruhigt.
Ein weiteres Drittel empfindet es als angenehmer den Nebelbomben der KMK zu trauen. Ist alles Sicher, die KMK hat es versprochen, Herr Streek auch. Wir schon gut gehen. Alle Alternativen wären auch sehr anstrengend und extrem lästig. Also Prinzip Hoffnung. Die Schulen sind sicher, falls nicht erkranken Kinder nicht schwer. Außerdem sind hochbegabt Kinder bestimmt von Natur aus immun.
Den letzten Drittel ist es schlicht und ergreifend egal. Hauptsachen die Blagen sind weg. Damals hätten wir uns besser einen Dackel angeschafft. Da ist die Impfung gegen Staupe kein Problem.
Also hat sich die Hoffnung der KMK auf die drei Affen bestätigt und sie kann machen was sie will.
Nichts!
Das kann die KMK am Besten. Wenn sie dann doch was macht ist das eher als Drohung zu verstehen.
Ruhe sonst machen wir ne Reform. Völlig sinnlos aber mit enormem Arbeitsaufwand verbunden. Also seit besser ruhig ihr leibeigenen Lehrer, bevor der Gutsherr böse wird!

Emil
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Bringen wir es auf den Punkt: Die meisten Eltern sind zu bequem, um sich um ihre Blagen zu kümmern. Frübetreuung ab 7.00 Uhr, trockenes Brötchen vom Bäcker, Schulen de um 16 Uhr, Mittagessen inclusive, dann TV und Konsole, dafür Ziggis, Alk und Nageldesigner vom Doppelverdi3nst. Zum Kotzen!!,

Eigentlich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Es gibt auch andere Eltern.
Wir und 3 andere Familien haben unsere Grundschulkinder zuhause behalten. Nur ist das nicht lange durchzuhalten gewesen.
Keine Unterstütznung/Informationen zum Unterricht.
Es kam lediglich der Hinweis, dass das der Lehrerin zu viel Arbeit machen würde.
Wir wurden hingestellt, als wären wir übervorsichtige Querulanten, die der armen Frau aus lauter Bosheit zusätzlich Arbeit machen würden.
Nach dieser Erfahrung könnte ich jetzt auch auf die Idee kommen, dass alle Lehrkräfte so sind.
Nämlich faul und ignorant.
Ich könnte auch auf die Idee kommen, dass Lehrern voller Präsenzunterricht angenehmer wäre, weil Wechselunterricht doppelte Arbeit darstellt.
Kinder in Quarantäne auch, die brauchen ja Unterlagen von der sowieso schon überarbeiteten Lehrkraft…….
Einige Lehrer mögen das bestimmt auch so sehen, andere nicht.
Ich werfe nicht alle Lehrer in einen Topf, deshalb finde ich es recht unverschämt, wenn Sie das bei uns Eltern tun.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eigentlich

@Eigentlich,danke!Ich war hier die einzige,die ihren Grundschüler zuhause gelassen hat.Schulleitung hat deutlich durchblicken lassen,was sie davon hält.Wg des Materials kann ich mich nicht beklagen.Aber die KL hat mehrmals Druck gemacht von wg er würde Probleme bekommen,wenn er nicht wieder in die Schule käme,etc….hab das als Stress empfunden.Aber jetzt muss ich ihn wieder schicken ubd das ist noch mehr Stress für mich.Dieses Ausgeliefertsein macht mich fertig und dann soll ich ihm noch vermitteln wie toll es doch ist wieder zur Schule zu gehen….

Eigentlich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Ich fühle mit Ihnen. Bei uns ist es genau das gleiche.
Wir haben wenigstens noch 2 Wochen Schonfrist bis Schulbeginn.
Danach folgen wieder Sorgen, Ängste und viele schlaflose Nächte….
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und alles Gute !

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Eigentlich danke,ich Ihnen auch!

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Politiker und KM handeln grob fahrlässig den Schulen gegenüber und alles auf Kosten der letzten in der Reihe. Schopper und Kretschmann beziehen keine Stellung und wollen Punkte für den Wahlkampf sammeln. Deswegen ist es auch ruhig um Schopper und Kretschmann….

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

@Rosa
Nein, die haben noch 14 Tage Zeit bis zum Schulbeginn und weitere bis dann wirklich raus ist wie viele krank sind von unseren Kindern! Oder sie haben noch Zeit so zu reagieren, dass sie, nach den gewonnenen Erkenntnissen aus den schon im Schulbetrieb laufenden Bundesländern, dass wir in BW glimpflich davonkommen!

Immer schön verharmlosen
2 Jahre zuvor

Leider sind doch gerade vulnerable Eltern häufiger ungeimpft. Psychisch erkrankte haben beispielsweise ein stark erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf oder Long Covid (Adrenalinpegel). Ungebildete Menschen, zusätzliche Sprachschwierigkeiten, Übergewichtige, Raucher, Suchtkranke, dazu noch mit Folgeerkrankungen, mögliche genetische Risikofaktoren … Zusätzliche Schwierigkeiten sind zu erwarten, wenn Alleinerziehende erkranken.
Alle selber schuld? Und ihre Kinder haben halt Pech?

Lanayah
2 Jahre zuvor

Auch wenn man nicht nur die Inzidenzen, sondern auch Krankhaus und Intensivstation dazu nimmt, ist die Lage bereits schlechter als letztes Jahr um diese Zeit:https://home.1und1.de/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-zahl-covid-patienten-intensivstation-1000-35990536

Bei den derzeitigen Inzidenzen hatten wir im letzten Schuljahr Szenario B, aber das gibt es nicht mehr.
Die vierte Welle wird so heftiger werden, als die zweite.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

„Die vierte Welle wird so heftiger werden, als die zweite.“

So ist es… ziemlich genau auf die Weise, die Herr Drosten irgendwann im Frühjahr vorhergesagt hatte.

Die schnell steigenden Zahlen der KH und ITS-Fälle bietet zumindest eine Chance, dass irgendwann jemand auf die Notbremse tritt – natürlich erst nach der Wahl. Angesichts der ganzen Leichtsinnigkeiten gerät die Lage aber zunehmend außer Kontrolle, was den Aufwand einer Bremsung immer mehr in die Höhe treibt.

Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass man zwar mit großem Trara die Inzidenzen als Leitwert abschafft, aber immer noch keinen Ersatz gefunden hat. Fürchtet sich jemand davor, dass irgendeine Grenze auf Basis der Fälle im KH oder auf der ITS schneller gerissen wird, als sie beschlossen ist?

Forumsleserin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

In BaWü ist man hinsichtlich der Covid-IntensivpatientInnen transparenter:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/corona-zahlen-in-bw-steigen-weiter-stark-einschraenkungen-drohen-100.html

Leider wird man in BaWü und anderswo das Problem von den Schulen völlig losgelöst betrachten und angehen. SuS haben scheinbar mit der Welt außerhalb des Schulgebäudes nichts zu tun. Bis es dann nicht mehr geht: Dann wird man – nicht nur in BaWü – nämlich doch nur die geimpften über 12-Jährigen in Präsens unterrichten lassen … Auch die große Mehrheit der „Schulfamilie“ wird sich dagegen wehren, also kommt’s in letzter Minute. Bis dahin brauche ich als besorgte Lehrkraft Nerven und Kraft. Hab ich die noch …?

rroseselavy
2 Jahre zuvor

Mal sehen, wie viele tote und von Long-Covid betroffene Kinder Laschet, Gebauer und Stamp bei ihrem Experiment bereit sind in Kauf zu nehmen. Absolut verantwortungslos!!!

ThankYouForWearingYourMask
2 Jahre zuvor

Die 6. Klasse meiner Tochter fährt noch munter diesen Herbst auf Klassenfahrt mit Übernachtung. Die meisten Kinder sind noch nicht 12, also noch nicht geimpft. Es reicht also nicht, dass die Politik keine sicheren Schulen gewährleistet. Schlimmer: Jetzt sollen die Kinder nachts noch die gleiche Atemluft wegschnuffeln!???! Ich verstehe die Welt nicht mehr… Nicht nur unsere Politik, auch die verantwortlichen Erwachsenen führen die Durchseuchung herbei!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Ist Klassenfahrt Pflicht? Zur Not Krankmeldung machen kurz vorher!

Andre Hog
2 Jahre zuvor

@Ich muss..
Na da hoffe ich aber, dass im Zuge der Pmanung eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen wurde, die diesen Kollektivausfall durch Erklrankung der Betreuungspersonen auch abdeckt, denn von staatlicher Seite wurde die Zusage zum Kostenausgleich aus dem letzten Jahr bereits im Herbst 2020 zurückgenommen.
Wer unter den aktuellen Voraussetzungen eine Klassen- oder Kursfahrt machen will / muss, der / die sollte sich vorher juristisch beraten lassen…ist auf jeden Fall billiger als die Regressforderungen der Eltern nach der Absage der Fahrt zu begleichen.
Bei uns im Haus wird auch schon wieder fröhlich geplant … und ich frage mich, ob die eine funktionierenden Realitätsabwehrschild haben, den man wie bei Raumschiff Enterpreis im Falle einer unerwünschten Bedrohung von außen einfach aktivieren und nach Wunsch hochfahren kann.

Suse
2 Jahre zuvor

Unser Sohn ist 12 und wurde letzte Woche erstgeimpft. Wir haben darüber gesprochen und er wollte es gerne so. Damit ist er einer der wenigen Ausnahmen in seiner Klasse. (Gym NRW)

Wir müssen jetzt noch die nächsten 3 Wochen bis zur 2. Impfung ohne Infektion überstehen und können das Ganze dann etwas gelassener sehen.

Die Quarantäne Regelungen sind gerade für Schüler am Gym ein großes Problem. Es geht hier nicht um Betreuung zu Hause, sondern um die pure Menge Lernstoff, die diese einzelnen Schüler dann alleine erarbeiten müssen, während es in der Klasse ganz normal weitergeht. Bei den derzeitigen Inzidenzen unter Schülern sind da in einem Halbjahr locker mehrere Quarantänen möglich. So etwas wirft auch gute Schüler zurück und steigert sicher nicht die Motivation, gerade in dieser Altersgruppe.

Spätestens nach den Herbstferien, wenn die Schüler ab 12 Jahren vollständig geimpft sein könnten, sehe ich den Zeitpunkt für gekommen, auf Quarantäne und Masken im Unterricht bei dieser Gruppe zu verzichten.

Für mich ein Schlag ins Gesicht der Schüler ist die Regelung in NRW, dass bei Elternpflegschaftssitzungen am festen Platz die Maskenpflicht nicht gelten soll. Dies ist völlig widersprüchlich zu den strengen Regeln für die Schüler.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

ACHTUNG: Verschwörungstheorie!

Wir sehen das Ganze so positiv wie die beiden o.g.: Wenn die Kids durchseucht sind und einige es leider nicht geschafft haben, haben wir genügend Lehrkräfte ohne neue einzustellen und genügend Platz in den Klassenräumen, ohne neue Schulen zu bauen.

Win-Win (?) mit den widerlichsten Methoden überhaupt.

Und hier Ende der Verschwörung.

Ich bin immer wieder auf`s Neue fassungslos. Und frage mich täglich – wen kann ich wählen?

Carsten
2 Jahre zuvor

In Sachsen ist geplant, in der Regel nur den infizierten Schüler in Quarantäne zu schicken… was soll man sagen. Es steht eine Wahl an und viele Eltern haben es satt, dass ihre Kinder zu Hause sitzen, betreut werden müssen und der Arbeitgeber dann Druck macht. Da ist diese (zu kurz gedachte) Entscheidung doch erst mal angenehmer… Ich finde es immer toll, wenn Laien (der sächsische KM ist meines Wissens kein Mediziner oder Virologe) sich die Kompetenz der Spezialisten anmaßen…

xy
2 Jahre zuvor

Wo bleibt der geeinte Protest der Eltern?
Die Anrufe, Briefe, Emails an die Kultusminister?
Auf die Impfverweigerer und Querdenker nimmt man politisch Rücksicht, weil sie laut genug sind.
Eltern stellen ein entscheidendes Reservoir an Wählerstimmen dar, nutzen es aber bisher nicht.

Stina
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Sehr richtig!
In HH hat der Protest der vorsichtigen Eltern(Emails, Anrufe…allerdings auch an die Oppositionsparteien in der Bürgerschaft und auch an den NDR) sicherlich zum plötzlich vorsichtigen Kurs der Schulbehörde beigetragen.
Wenn ich dran denke, dass zu Beginn des letzten Schuljahres, Sch. Chanasit den Senat noch beraten hat…..

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Protest kam, kommt und wird kommen, obgleich viele Eltern so wie ich inzwischen unendlich müde sind von dem irren Spagat, den wir seit anderthalb Jahren hinlegen, um uns nicht von den KuMis für dumm verkaufen zu lassen. Dass es so dicke kommen würde wie derzeit, ist allerdings wieder einmal erstaunlich.
Die geimpften, mehrheitlich kinderlosen KuMis tagen digital oder mit meterweiten Abständen in riesigen Hallen, während wir unsere ungeimpften Kinder in kleine Klassenzimmer ohne mobile Luftfilter stopfen sollen. Elternabende in RLP ohne Abstände, ohne Tests oder Impfnachweise der Eltern. Delta wird sich wunderbar ausbreiten. Schade, dass wir mittendrin sind und uns dem Irrsinn nicht wirklich entziehen können.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@×y wird nicht kommen.Ich war hier die einzige,die ihr Kind zuhause behalten hat,kaum dass die Präsenzpflicht ausgesetzt war.Dass diese klammheimlich wieder eibgeführt wird,obwohl es doch hieß,bei Testpflicht sei eine Prösenzpflicht nicht möglich,interessiert keinen.Ich habe versucht,Proteste zu organisieren oder in Eigenregie für Luftfilter zu sammeln,nichts,aber auch gar nichts ist passiert.Ich versteh es einfach nicht.Die Stadt bezahlt jetzt mobile Luftfilter,die SL hat die angeblich vor den Ferien bestellt,ich wette,zum Start am 2.9.ist kein einziges Gerät da….

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Die SuS hatten jetzt gerade mal die Empfehlung von der StiKo das Go bekommen. Und noch vor der ersten Impfung der Jungendlichen lässt man Corona ungehemmt über diese hereinbrechen, mit allen riskanten Folgen: Long Covid, ungeimpfte Eltern, erhöhte Mutationsmöglichkeit.

Sinnvolle vorgenommene Gegenmassnahmen: keine. (Im Ernst, KEINE!) Zu teuer.

Die einzige Massnahme, die Politiker kennen, ist ein Lockdown. Dazwischen scheint es nichts zu geben. Echt armselig. Feige und uninspiriert.

Und es wird keiner dafür zur Rechenschaft gezogen, Nicht Unterricht angeboten zu haben, der auch gleichzeitig auch Gesundheitsschutz bedeutet.
Masken (Fast nur OP-Maseken, die nie ordentlich sitzen und hin und wieder Fenster auf)

Diesen Winter ohne mich im eiskalten Luftzug sitzend.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Ohje, alle Rechtschreib- und Grammatikfehler darf der Finder behalten.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

„Die einzige Massnahme, die Politiker kennen, ist ein Lockdown“

…und genau den haben fast alle Politiker mehr oder weniger definitiv ausgeschlossen.

Aktuell arbeiten nahezu alle Politiker aber massiv daran, den nächsten Lockdown zu beschleunigen, indem sie den ohnehin nur noch schwachen Infektionsschutz noch mehr aushebeln.

Was aber keinem der „es wird keinen Lockdown mehr geben“-Politiker klar zu sein scheint: Was tun sie, wenn die ITS vollaufen und Triage droht? Weiter Däumchen drehen?

Seit letzten Jahr wurde das ITS-Personal weder entlastet noch aufgestockt, eher im Gegenteil. Man mag Betten in Behelfs-ITS hervorzaubern, aber nicht das dafür nötige Personal.

gilmore girl
2 Jahre zuvor

Mich beschleicht so langsam der Verdacht, dass die Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen nicht jetzt erst beschlossen wurde und begonnen hat, sondern dass durch das ewige Mantra, dass ebendiese Gruppe nicht oder gar nicht oder nur leicht erkrankt, das heruntergebetet wurde, um die Bevölkerung damit weich zu kochen (was ja auch passiert ist) und jetzt kein Shitstorm mehr zu befürchten ist, wenn die Tatsachen eintreten – nämlich, dass man gewillt ist, genau das in Kauf zu nehmen. Da man suggeriert hat, dass die Schulen sicher sind, Kinder und Schulen keine Pandemietreiber sind, geimpft werden kann und wird, Luftfilter schädlich sind und Lüften super ist, kann man jetzt ohne schlechtes Gewissen die Karten auf den Tisch legen. Ich glaube mittlerweile auch, dass die Stiko aus h´genau diesen Gründen zu diesem Zeitpunkt das OK für die Impfempfehlung ab 12 gegeben hat. Hört sich nach Verschwörungstheorie an? Tja, das ist mein Vertrauensresultat nach 1 1/2 Jahren Pandemie-Politik…

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  gilmore girl

@gilmore girl stimm ich zu.Geht mir genauso.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  gilmore girl

Aber auch eine Verschwörung erfordert Intelligenz. Und ich kann dir versichern, Intelligenz ist hier NICHT am Werk, ergo auch keine Verschwörung. Die Politiker sind momentan nicht in der Lage, so etwas wie eine Verschwörung auf die Kette zu kriegen. Das ist einfach ein Haufen Deppen, die wahlkampfgestört durchs Leben taumeln und mit ihrer Verantwortung nicht mehr klar kommen.

Maren
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden: gute Beschreibung!

Lanayah
2 Jahre zuvor

Krass ist der Gegensatz zu diesem Badeparadies, wo 5 infizierte Personen waren. Da werden 1600 Kontakte nachverfolgt. Beim Einwohnermeldeamt muss ich einen Termin machen, nur um einen Personalausweis abzuholen, da wir doch schliesslich Corona haben. Parallelwelten!

Lena
2 Jahre zuvor

Ich habe zwei Kinder in der Kita. Mir ist im Augenblick unklar, warum ich meine Kinder testen soll, wenn bei einem positiven Befund ansonsten nichts passiert, ausser das ich zwei Wochen zuhause sitze. Mich ärgert das.

Sternchen
2 Jahre zuvor

Diese Politiker sind eine Schande. Machtgeil, unwissend, Lügner und Betrüger. Die ganze Zeit haben Kinder und Jugendliche Verzicht geübt und jetzt werden sie durchseucht. Das ist unglaublich. Und ja Neuseeland macht es vor, wie man richtige Maßnahmen gezielt einsetzt, um das Virus einzudämmen. Mit jeder Infektion steigt das Risiko neuer Mutanten und das Virus lernt sehr schnell.

Sapperlot
2 Jahre zuvor

Schlimmer geht immer …
Welche Lehrer stören sich denn an einer 14-tägigen Quarantäne für Schüler:innen? Wenn es darum geht, die Verbreitung des Virus einzudämmen ist es doch die einzig sinnvolle Lösung. Die damit verbundene Mehrarbeit gehört dann eben dazu. Es fehlen aktuell eh ca. 3-4 Schüler:innen pro Klasse täglich wegen „normaler“ Erkältung. Die Kranken bzw. die Eltern der Kranken wollen auch mit Material versorgt werden
Haben die Politiker noch nichts von Inkubationszeit gehört? Ein negatives Testergebnis direkt nach dem vermeintlichen Virenkontakt ist doch null aussagekräftig. Mit 10 Tagen Quarantäne könnte ich gut leben. Für die geplante Durchseuchung sind die Maßnahmen so ziemlich ideal.
Denkt Laschet eigentlich, dass sich in vier Wochen keiner mehr an seine zahlreichen Entgleisungen und Fehlentscheidungen erinnern kann?

A.H.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sapperlot

Bei uns am Gym wird kein Kranker mit Material versorgt. Das sollen sich die Kinder von Schulkollegen berichten lassen, was gemacht wurde. Klappt nie! Was mit Quarantäne ist, weiss ich nicht. Aber bei einzelnen Erkrankten wird es wohl genauso laufen.

Gümnasiallehrer a.D.
2 Jahre zuvor

Gibt es eigentlich IRGENDEIN Feld, bei dem Berlin nicht kapituliert (Neuerdings ein Euphemismus für Versagt)?

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Die Gebauer ist die arroganteste Person die ich kenne:

„Das RKI muss jetzt mal schauen: Wie kann es sein, dass wir SchülerInnen nach wie vor 14 Tage in Quarantäne schicken, während Reiserückkehrer sich nach fünf Tagen freitesten können. Das ist jetzt Aufgabe des Bundes, hier entsprechend andere Entscheidungen herbeizuführen. Damit diese vielen Quarantänemaßnahmen, die jetzt durch die Gesundheitsämter vollzogen werden, ein Ende finden“, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer in der „Aktuellen Stunde“ des WDR.“

Geht’s noch, Madam?!? Das RKI muss jetzt schauen, damit sie in ihrer kaputten kleinen Traumwelt klar kommt? Man, man, man….

Kein Wunder, dass die in ihrem eigentlichen Beruf nie was geworden ist….