KMK-Präsidentin Ernst will mobile Luftfilter auch in weiterführenden Schulen – aber…

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Der Weg ist frei für den Einsatz mobiler Luftfilter in Brandenburger Schulen mit Bundeshilfe zum besseren Corona-Schutz. Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) – Präsidentin der Kultusministerkonferenz – unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung mit dem Bund, der die Anschaffung mit bis zu sechs Millionen Euro für Brandenburg fördert, dazu kommen Landesmittel. Die Förderung sei (nur) für Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit – etwa mit kippbaren Fenstern – und für Kinder unter 12 Jahren in Schulen und Kitas gedacht, sagte sie am Mittwoch im Landtag in Potsdam. «Wir haben uns allerdings darauf verständigt, dass wir (…) das ausweiten wollen auf alle weiterführenden Schulen.»

Will mit Kitas und Schulen wieder in den Regelbetrieb – schnell: Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), ab Januar Präsidentin der Kultusministerkonfererenz. Foto: Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0

Die Linke-Abgeordnete Kathrin Dannenberg forderte einen flächendeckenden Einsatz. «Unsere Schülerinnen und Schüler werden im Herbst und Winter wieder frierend in den Schulen sitzen, weil sie ständig lüften müssen», sagte Dannenberg. Sie verwies auf Berlin. Der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hatte dafür gestimmt, mehr Luftfilter anzuschaffen, was möglicherweise für alle Klassenräume reicht. Die Ministerin sieht die Filter als Ergänzung und beruft sich auf Experten. «Deshalb setzt die Landesregierung weiterhin darauf, dass das A & O das regelmäßige Lüften in den Räumen ist», sagte Ernst.

Die Bildungsministerin verteidigte auch die Corona-Testpflicht für Schülerinnen und Schüler. «Wir haben viele Erkrankungen, vielleicht sogar Todesfälle verhindert, weil wir systematisch an den Schulen testen», sagte Ernst. Die Situation in diesem Jahr sei anders als 2020, das Recht auf Bildung müsse umgesetzt werden. «Wir wollen sichere und offene Schulen garantieren.» Die AfD forderte ein Ende der Schülertests und der Maskenpflicht, die noch für weiterführende Schulen gilt – das lehnte die Landtagsmehrheit ab. Nur ein Bruchteil der Schüler sei positiv getestet worden, Steuergeld sei aus dem Fenster geworfen worden, sagte der AfD-Abgeordnete Lars Schieske. dpa

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2 Kommentare
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Alex
2 Jahre zuvor

Oh nein, die Kinder werden nicht frierend in den Schulen sitzen. Sie werden bei diesen Durchseuchungsplänen schlicht und ergreifend krank zu Hause sitzen.

A.H.
2 Jahre zuvor

Tja, die Frau Ernst. Dass sie mit dranhängt, macht mit die Kanzlerwahl noch schwerer.