DÜSSELDORF. Der Ausbau superschneller Glasfasernetze kommt einem Medien-Bericht zufolge in Nordrhein-Westfalen nur schleppend voran. Demnach hatten 15 Prozent der Haushalte Ende 2020 einen Glasfaser-Anschluss. Bei den Schulen habe der Anteil bei 12,3 Prozent gelegen, bei Krankenhäusern bei 10,2 Prozent. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, wie die «Rheinische Post» berichtet. Demgegenüber seien 32 Prozent der Gewerbegebiete mit Glasfaserleitungen versorgt.
«Bei dem Ausbautempo dauert es mehr als 25 Jahre, bis alle Haushalte in NRW einen Glasfaseranschluss bekommen», sagte Oliver Krischer, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, der Zeitung. «Andreas Scheuer als zuständiger Minister muss das Bundesförderprogramm dringend entbürokratisieren, das wird aber bei weitem nicht ausreichen. Es ist lange nichts passiert, weil die Bundesregierung und die Telekom auf die langsamen Kupferkabel gesetzt haben», sagte Krischer. Die Bundesregierung will es bis 2025 schaffen, dass Deutschland flächendeckend mit Gigabit-Netzen versorgt ist. dpa