Schülerbeirat findet: Schülerausweis ist als Testnachweis ungenügend

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STUTTGART. Mit der neuen Corona-Verordnung gilt in Baden-Württemberg die «3G-Regel». Schulpflichtige Kinder müssen aber keinen Testnachweis mehr vorzeigen – es reicht der Schülerausweis. Keine gute Idee, findet der Landeschülerbeirat.

Sind Schülerinnen und Schüler per se Corona-frei? Foto: Shutterstock

Mit einem Schülerausweis kommen Kinder und Jugendliche preiswerter in Freizeitparks, ins Kino und auch ins Schwimmbad. Der kleine Pass hat aber noch einen anderen Vorteil: Er gilt seit der neuen Cornona-Verordnung auch als Ersatz für einen Testnachweis. Schließlich würden Schülerinnen und Schüler in den Schulen regelmäßig getestet, argumentiert das Sozialministerium – und stößt damit auf die scharfe Kritik des Landesschülerbeirats. Die Schülervertretung weist auf Lücken in der Corona-Verordnung hin und fordert die Testzertifikate zurück. «Die Lösung mit dem Ausweis ist einfach nicht durchdacht und zu riskant», sagte Elisabeth Schilli, die Sprecherin des Landesschülerbeirats.

Erst in drei Wochen hätten die Kinder und Jugendlichen mit Beginn des Unterrichts wieder die Möglichkeit, zwei Mal in der Woche getestet zu werden. «In den Ferien werden Schülerinnen und Schüler nicht getestet, haben aber trotzdem einen Freifahrtschein», kritisierte sie. Außerdem sei nicht gewährleistet, dass alle Kinder und Jugendliche mit Schülerausweis auch die Schule besuchten. Dazu gehörten unter anderem Jugendliche kurz nach dem Abschluss und erkrankte Schüler.

Nicht eingeschulte Kinder bis maximal sieben Jahre sowie ganz generell die meisten Schüler sind in Baden-Württemberg von der Testpflicht ausgenommen. Sie müssen nach Regierungsangaben keine separaten Tests vorweisen, sofern sie schon in ihren Schulen regelmäßig getestet werden. Ein entsprechender Nachweis muss allerdings immer erbracht werden, dazu reicht nach Angaben des Gesundheitsministeriums in der Regel ein Schülerausweis, aber selbst der ist kein Muss: «Der Nachweis kann mit einer einfachen Schulbescheinigung oder Schülerfahrkarte für den Nahverkehr oder sogar durch die Kopie eines Zeugnisses erbracht werden», sagte ein Sprecher.

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«Das Land hat sich für eine pragmatische Lösung für Kinder entschieden»

Das Ministerium weiß um die Lücke im System während der Ferien: «Das Land hat sich für eine pragmatische Lösung für Kinder entschieden», sagte ein Sprecher. Sie hielten sich während der Sommerferien mehr im Familienverbund auf und hätten in der Regel weniger Kontakte als während der Schulzeit. «Nichtsdestotrotz können sich Schülerinnen und Schüler auch in der Ferienzeit kostenlos testen lassen und den Bürger-Test in Anspruch nehmen», erklärte der Sprecher.

Diese Strategie muss nach Ansicht des Landesschülerbeirats durchdacht werden. «Um wirklichen Infektionsschutz zu bieten, müssen die Regelungen tatsächlich sicher sein und nicht nur diese suggerieren», hieß es. «Auch während der Ferienzeit muss es für Kinder und Jugendliche eine kostenlose Testmöglichkeit geben», forderte der stellvertretende Beiratsvorsitzende, Kevin Erath. Außerdem müssten die schulischen Testzertifikate wieder eingeführt werden.

Das Kultusministerium hatte bereits im Juli angekündigt, dass die Schüler im Südwesten auch nach den Ferien in der Regel zweimal pro Woche getestet werden sollen. dpa

Vierte Welle: Inzidenzen unter Schülern steigen rasant – Scholz: „Die Schulen müssen offen bleiben“

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Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Das ist mehr als peinlich : Schüler haben mehr Weitsicht als die Landespolitiker . Die Schülerausweis – Lösung wird zu viel Missbrauch und Schindluder führen . Und Neuinfektionen .

Vater NRW
2 Jahre zuvor

IN NRW gilt diese Regelung auch jetzt. Hier ist zwar schon wieder Schule, aber in vielen Schulen wird montags und mittwochs getestet. Wenn ich also z. B. sonntags irgendwo hingehe, wo die 3G-Regel gilt, finde ich es nicht mehr so sicher wie mit „frischeren“ Tests und fühle meine ungeimpften Kinder unter 12 nicht besonders gut geschützt.
Wieder mal auf Kosten der Kinder gespart!!!

Momo
2 Jahre zuvor

Ich bin froh, dass diese Regel auch seit gestern bei uns in NRW eingeführt wurde. Bei uns haben mittlerweile viele Testzentren schon wieder geschlossen, so dass es für Familien mit Kindern unter 12 Jahren doch sehr aufwendig ist für alle Freizeitaktivitäten nachmittags noch Tests einzuholen. Da ist man locker eine Stunde unterwegs. Solange Kinder unter 12 noch nicht geimpft werden können, müssen die Lösungen pragmatisch sein. Man kann darüber diskutieren, ob dann zweimal die Woche testen in der Schule reicht oder ob ein drittes mal testen eingeführt wird. Aber in den vergangenen Wochen, waren es die Kinder, die weit weg von jeglicher Normalität waren. Ich bin für Infektionsschutz, aber man muss in Bezug auf Kindern doch sehr sensibel damit umgehen. Es geht doch auch darum, den Kindern möglichst viel Normalität zurückzugeben. Das heißt nicht, dass man unvorsichtig sein muss. Andere Hygieneregeln müssen im öffentlichen Raum weiter bestehen bleiben. Aber ich finde in Bezug auf Kinder musste genau so eine pragmatische Entscheidung her. Kinder müssen sich wieder freier bewegen können und müssen besser in das gesellschaftliche Leben integriert werden. Sonst hätte ich doch allmählich arg Sorge, dass die Seele leidet. Ich halte es auch für eine Gefahr, wenn man in jedem Mitmenschen mittlerweile eine Gefahr sieht. Corona wird so schnell nicht gehen. Also müssen wir Lösungen finden, die für alle machbar sind.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Momo

@Momo
Das Testen in Schulen ist eine sehr trügerische Sicherheit!
Ausserdem nimmt das Testen pro Durchlauf je nach Schülerzahl, Zuspätkommer, Ausfüllen der Nachweise ( für deren Aussagekraft ich aber keine Verantwortung übernehmen möchte!!!!) bis zu 45 Minuten in Anspruch!
Diese Zeit wäre wesentlich besser genutzt, wenn hier Unterricht gemacht oder nachgeholt werden könnte!
Zweckentfremdete Arbeitskraft von Lehrkräften!

Momo
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Ich bin selber Lehrkraft und mir macht die Testerei der Schüler nichts aus, wenn es Kindern und Jugendlichen hilft deshalb ein normaleres Leben zu führen, dann mache ich es trotzdem gerne, auch wenn wir Lehrer hier zweckentfremdet werden. Es ist so viel Unterricht in den vergangenen 1 1/2 Jahren ausgefallen, da kommt es auf die Minuten nicht mehr an, die für das Testen drauf geht. Natürlich sind diese Tests nicht 100%ig sicher, Impfungen sind es aber auch nicht. Es geht sowohl beim Testen und Impfen um Schadensbegrenzung. Eine 100ige Sicherheit hat man nie.

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

Auch in Lehrerzimmern wird nur noch entnervt die Stirn gerunzelt über die abslout kuriosen Entscheidungen der Landesregierungen:
Test sind nicht sicher, werden aber als sicher verkauft.
Schüler fehlen, gelten aber als regelmäßig getestet.

Will Deutschland gut durch eine Pandemie kommen oder will sie das System vor Unannehmlichkeiten entlasten?
Das könnte auch miteinander gehen…
Man könnte Luftfilter aufstellen und ganz einfach Infektionen weitgehend verhindern.
Dann wären Gesundheitsämter, Krankenhäuser, Arztpraxen, Lehrer, Schulorganisatoren, Eltern, Arbeitgeber… vor Überlastung geschützt, Arbeit und Abläufe entlastet, es könnte effektiver, gleichzeitig sicherer und planbarer gearbeitet werden.

Aber wir Lehrer können reden und schreiben wie wir wollen.
Ernstgenommen fühlen wir uns schon lange nicht mehr.
Unserer Fürsorgepflicht den Kindern gegenüber können wir schon lange nicht mehr nachkommen.
Unsere Arbeit werden wir auch in diesem Schuljahr nicht so gut machen können, wie wir es uns wünschen und wie es mit gezielteren Entscheidungen und effektiveren Maßnahmen denkbar wäre.

Statt dessen riskieren wir weitere Infektionen, weitere Kranke, weitere Spätfolgen und vor allem weitere Virusvarianten.
Am Ende ziehen sich die heute verantwortlichen Politiker zurück, „sie haben es ja nicht wissen können“ – und lassen uns in der Praxis die Karre wieder irgendwie mit (weitgehend fehlenden) Bordmitteln aus dem Dreck ziehen.
Die Lehrer machen das ja schon immer. Sind eben Idealisten. Kann man sich drauf verlassen, dass die das Beste für die Kids rausholen, sind ja Pädagogen und lieben Kinder von Berufs wegen. Da weiß man (als Regierung), was man hat… (Ironie!)

Ich fürchte nur, selbst der stärkste Lehrer ist nur ein Mensch und wird irgendwann die Segel streichen, nicht mehr können…

Politik sollte sich besser vorher überlegen, wie sie Kinder und Lehrer schützt.
Wenn die Welle erstmal kommt, hält das keiner mehr auf. Siehe Hochwasser…

Pit 2020
2 Jahre zuvor

@kanndochnichtwahrsein

„Politik sollte sich besser vorher überlegen, wie sie Kinder und Lehrer schützt.
Wenn die Welle erstmal kommt, hält das keiner mehr auf. Siehe Hochwasser…“

Vielleicht rauscht da schon was heran im Hintergrund…
🙁
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/delta-mutation-ay3-beunruhigt-wissenschaftler-36105194

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

… und wenn die es nicht schafft, schafft es eine andere.
Im Notfall züchten wir in den Klassenräumen selbst eine besonders gut an unser Klima angepasste, besonders effiziente, dafür aber besonders leicht nachweisbare Variante oder gleich eine ganz neue, kreative, handfeste, komplett neue Mutation, die dann ganz aus sich heraus schon esonders gut an unsere bereits in Mitteleuropa existierende Virenwelt angepasst ist und es ganz leicht hat, sich ganz schnell zu verbreiten. Wäre doch viel einfacher als all dieses brasilianische, englische oder indische Gedöns. So eine gute, bodenstände, in deutschen Klassenzimmern entstandene Mutation könnte gleich den Vorteil nutzen, leicht mit heimischen Viren Konjunktionen bilden zu können…
Ach, das ist doch ein richtig schönes Biotop für noch viel bessere, noch viel wirksamere Erreger. Die können obendrein sicher sein, dass ihr Biotop auf Jahrzehnte gesichert ist, denn deutsche Schulen werden noch Jahrzehnte keine Luftfilter haben und deutsche Kinder werden noch Jahrzehnte auf enger Tuchfühlung in Klasse gestapelt, die Proteste deutscher Lehrer werden noch Jahrzehnte in den Schubladen von KM verschimmeln – die in Jahrzehnten noch weniger von der Realität verstehen werden, denn die haben dann noch weniger Untericht gehabt als die, die heute die Schule organisieren…

Ja, das ist ironisch, sarkastisch und Schwarzmalerei aus Sicht der KM und vieler „Kinderschützer“ – nicht aber aus Sicht nüchtern denkender Virologen, Statistiker, Epidemiologen oder einfach dahergelaufenen Biolehrern, die es besser wissen wollen als ihre KM.

Man sollte sich schon mal fragen, womit man den Kindern mehr schadet als mit Corona-Maßnahmen…
Ich bin überzeugt, dass man ihnen leicht noch mehr schaden kann: man muss nur weiterhin auf Corona-Maßnahmen verzichten! Dann wird sie kommen, die ultimative Welle…

soso
2 Jahre zuvor

https://de.yahoo.com/finance/news/studie-zeigt-kita-kinder-%C3%BCbertragen-075200955.htm
Die Kleinsten sind weniger auffälliger, wenn sie sich infizieren, stecken dafür aber ihr nächstes Umfeld am häufigsten an!!
Nun, wenn sie bis zum Schuleintritt überhaupt keinen Nachweis für den Eintritt in Hallenbäder und anderen Innenräumen brauchen, sollte man darüber nachdenken, ob man diese noch besuchen kann. Hier wird die 3G Regel elternkonform mit den billigsten Mitteln aufgeweicht. Gestern noch gehört: „Kinder sind weniger infektiös“, „Kinder sind nicht Treiber der Pandemie“, „Kinder erkranken nur selten schwer“, „Lehrer: innen und Erzieher: innen haben den Virus in die Einrichtungen eingeschleppt“ usw : Wenn man etwas hundertmal wiederholt und verbreitet, wird es zur geglaubten Wahrheit!
In unserer Großstadt sind die 5-9 und die 10- 15 jährigem inzwischen diejenigen mit den höchsten Inzidenzen, also die Pandemietreiber, denn Erwachsene in der Schulen und Kitas sind nun geimpft, und 6% aller Schnelltests sind inzwischen positiv! Aus der Welle wird ungebremst in einem Monat ein Tsunami, Dank Delta und seine Varianten und Dank der neuen Corona-Verordnung, die nun wieder Normalität vorgaukelt.

Tina+2
2 Jahre zuvor
Antwortet  soso

@soso, haben Sie etwa gestern Abend bei meinem Telefonat mit einer alten Freundin gelauscht? Alle 4 Sätze sind von ihr genau so gekommen.

Zusätzlich dann noch (zum Thema rappelvolle Kinderkliniken in den USA): „Amerika kann man mit uns nicht vergleichen, die Kinder dort sind ja alle übergewichtig“ und „Kinder stecken sich in der Schule nicht untereinander an“.

Die Verharmlosungslügen der KM und Politiker aller Parteien kommen offenbar selbst bei intelligenten Menschen besser an als die unzähligen namhaften Wissenschaftler, die warnen. Man will nicht mehr vorsichtig sein, man will das Leben in vollen Zügen genießen, dafür hält man sich offenbar gerne auch die Ohren zu damit man bloß nicht mitbekommt, dass Delta auch für nicht Risikokinder gefährlich enden kann!

M. Zikmund
2 Jahre zuvor

Ich finde das Kinder unter nicht über 6 Jahren getestet werden sollten und ne Maske tragen müssen. Den in dem Alter wissen sie nicht was 1,5 Meter sind und kuscheln mit allen auch mit fremden man hat zum Teil gar keine Chance auszuweichen wenn sie ziellos vorbei Rennen. Und mit dem für Kleinkinder „Fremdwort Hygieneregel“ können sie erstrecht nichts anfangen. Während die Kinder ab der Schule mit Abstand, Maske und Hygieneregel „geimpft“ werden. Säuglinge können von Geburt an an einem Schnuller lutschen dann können sie das auch an einem Lollytest.

Deechen
2 Jahre zuvor

Ich persönlich hoffe, keiner von den letzten Postern ist Lehrer, denn dann taeten mir Ihre Schueler_innen leid
…ich persönlich fuerchte mehr die Millionen Geimpften (nur bevor bloede Kommentare kommen, ich habe mich brav impfen lassen), die sich nicht regelmäßig testen lassen und nachgewiesenermassen die Seuche genauso weiterverbreiten wie Kinder mit leichtem Verlauf, als meine regelmäßig getesteten kinder.
Ich sehe es wie Momo: Kinder haben jetzt lange genug zurückgesteckt um die Aelteren zu schützen. Wer Angst hat vor einem schweren verlauf darf sich impfen lassen, wie bei der grippe auch. Ansonsten müssen pragmatische Lösungen her. Keine Familie kann für jede Aktivität zum Testen fahren, dass ist bei einem Kind schon ne Aufgabe spätestens ab zwei nicht machbar.
Ob man wieder die Testzertifikate reaktiviert oder was auch immer.
Selbst die Stiko sagt Kinder sind für die Verbreitung und für die Herdenimmunität nicht relevant.
Ja Kinder infizieren sich auch, aber wer sich die Zahlen der Testungen sieht, sieht auch meist ist in einer Klasse/Kindergartengruppe ein Kind infiziert, so gut wie NIE gibt es Vollgefälle (übrigens sind diese Daten nahezu bei jeder Gemeinde einsehbar). Folgefaelle gab es wenn dann bei Lehrer_innen.
Die Sudien aus Israel und Amerika zeigen, dass die Impfung nicht wirklich gegen die Verbreitung hilft, die hohen Inzidenzen werden immer wieder aufploppen.
Die Zeit der Vorsicht ist noch lange nicht vorbei aber die der Panikmache sollte es langsam sein.

Enttäuschte Mutter
2 Jahre zuvor

Mal ganz ehrlich: was möchten sie Geimpften Lehrer?
Nochmal komplette Schulschließungen… Monatelang??? Wieder verlängerte Weihnachtsferien???
Klar, es sind ja nur die Kinder!
Ich höre hier immer nur Gejammer und Gemecker!
ALLE Lehrer und Eltern hatten nun die Möglichkeit geimpft zu werden, dann können Sie nun auch, wie jeder Andere arbeiten!!!!
Bisher sind nur Kinder mit Vorerkrankungen Scheer erkrankt.
Auśerdem besteht immer noch die Möglichkeit durch ein Attest von einem Arzt das Kind vom Unterricht zu befreien.
ICH möchte nicht noch ein Jahr, die Arbeit der Lehrer übernehmen und meine Kinder neben meinem Beruf (ich habe durchgängig gearbeitet, also keine verlängerten Ferien o Ä. gehabt!) Und meine Kinder Beschulen!
Leider haben die Grundschullehrer weder korrigiert (kann ja Mama) noch sonst sich gekümmert.
Sorry einmal die Woche tausend Arbeitsblätter in eine Kiste geschmissen und abholen lassen, einmal die Woche bei der Notbetreuung Löcher in die Luft geguckt und das war’s..
Kein Telefonat, kein Erklärvideo oder ähnliches… Ein halbes Jahr von der Bildfläche einfach Mal verschwunden. Ich muss schon sagen die arrrmen Lehrer… Einfach nur traurig!!! Und an die Kinder, denkt Niemand!
Innerhalb von wenigen Stunden wurde an Kassen in Supermärkten, Arztpraxen, Restaurants und Co.Plexiglasscheiben angebracht. Was wurde am Schulen gemacht: Gejammert

Kathrin
2 Jahre zuvor

Dass Sie sich „enttäuschte Mutter“ nennen, kann ich sehr gut nachvollziehen! Da sind Sie und Ihre Kinder wirklich an keine Zierde unserer Zunft geraten. Das Arbeitsverhalten finde ich genauso empörend wie Sie! Hoffentlich haben Sie die Zustände so bei der Schulleitung angeprangert wie hier.
Bitte scheren Sie aber nicht alle Lehrer*innen über einen Kamm – viele von uns haben mindestens genauso viel gearbeitet wie sonst und viele sogar viel mehr…
Ich kritisiere hier übrigens ganz schön viel rum, aber nicht weil ich Schulschließungen propagieren will, sondern es unverantwortlich finde, wie wenig die Politik für die Sicherheit in den Schulen tun. Dabei habe ich als Geimpfte nicht so sehr Angst um mich selbst (obwohl man auch beim Impfdurchbruch Long Covid kriegen kann und ich darauf wirklich keine Lust habe), sondern um meine Schulkinder und deren zum Teil ungeimpften Eltern und dass eine Welle die andere ablöst. Ich hätte gerne Plexiglasscheiben und Luftfilter. Aber mein Arbeitgeber hat dafür bisher nicht gesorgt – und deshalb jammere ich!