Trotz Corona: Abiturnoten waren (auch) in NRW 2021 besser als im Vorjahr

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Trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie habe die Abiturientinnen und Abiturienten in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr bessere Noten erzielt als im Vorjahr. Die Durchschnittsnote an Gesamtschulen und Gymnasien im bevölkerungsreichsten Bundesland habe in diesem Jahr bei 2,34 gelegen, nach 2,42 im Vorjahr, berichtete Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Montag in Düsseldorf. Auch bei den beruflichen Gymnasien sei der gleiche Trend zu beobachten.

Auch im NRW-Abitur ging’s aufwärts. Illustration: Shutterstock

«Die Abiturprüfungen waren trotz der pandemiebedingten Beeinträchtigungen fair und angemessen. Die Abituraufgaben entsprachen den Standards und den Lehrplänen», betonte die Politikerin. Durch eine erweitere Aufgabenauswahl für Schülerinnen und Schüler beziehungsweise für die Lehrkräfte sowie der zusätzlichen neuntägigen Prüfungsvorbereitungszeit habe man den unterschiedlichen Voraussetzungen in den Schulen und der besonders schwierigen Situation für die Prüflinge in diesem Schuljahr durch die Corona-Pandemie Rechnung getragen.

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In Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr zentrale schriftliche Abiturprüfungen an 621 Gymnasien, 222 Gesamtschulen, 34 Weiterbildungskollegs, 33 Waldorfschulen und 234 Beruflichen Gymnasien stattgefunden. In den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik kamen in Nordrhein-Westfalen wie in anderen Bundesländern Aufgaben aus dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder zum Einsatz.

«Die äußeren Umstände haben allen am Schulleben Beteiligten im vergangenen Schuljahr viel abverlangt», sagte die Ministerin. Schülerinnen und Schülern ebenso wie ihren Lehrerinnen und Lehrern hätten unter den besonderen Bedingungen Großartiges geleistet. Immer mehr Bundesländer melden mittlerweile bessere Durchschnittsnoten im Abitur 2021, wie News4teachers berichtet. News4teachers / mit Material der dpa

Bestnoten-Inflation im Abitur: Warum dies die Corona-Folgen für die Schulen verharmlost – und letztlich der Bildung schadet

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2 Kommentare
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Pit 2020
2 Jahre zuvor

Dann dürfte doch jetzt völlig klar sein, dass die Lösung aller bisher lebhaft diskutierten Bildungsprobleme endlich entdeckt ist:
Wir behalten einfach die Bedingungen des Schuljahres 2020/21 bei, denn der bundesweite Erfolg gibt Recht!
😉
Ich habe es vor einigen Tagen zwar schon einmal verlinkt, aber das ist dann wohl mehr als verdient, darum gleich nochmal:
https://www.youtube.com/watch?v=vjD3EVC1-zU

Pälzer
2 Jahre zuvor

Wieso „trotz“?
Vermutlich wurden in allen Schulen wie an unserer auch alle Abiturarbeiten freundlicher, „unter Berücksichtigung der Umstände“ gestellt und bewertet. In RP gibt es auch Erlasse dazu. Es ist naheliegend, dass also bessere Schnitte und Abiturnoten zustandekommen.