Über 6.500 Schüler infiziert, mehr als 30.000 in Quarantäne – nach nur anderthalb Wochen Unterricht in NRW. Was tut Laschet?

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DÜSSELDORF. Rund zwei Wochen nach dem Schulstart in NRW steigen die Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen weiter dramatisch an. Politiker und Verbände streiten um die richtigen Maßnahmen – am Donnerstag auch in einer Sondersitzung des Landtags. Ministerpräsident Armin Laschet soll Stellung beziehen, was er zum Schutz der Schülerinnen und Schüler unternehmen will.

Lässt Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet die vierte Welle weiter ungebremst durch die Schulen laufen? Foto: Land NRW / Marc Hermenau

Der nordrhein-westfälische Landtag kommt am Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammen, um über den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie zu diskutieren. Die SPD-Fraktion hatte die Sondersitzung beantragt. Sie befürchtete angesichts steigender Corona-Infektionszahlen bei Kindern einen «Kontrollverlust».

Man wolle «nicht länger zusehen, dass die Landesregierung schulterzuckend diese dramatischen Zahlen bei den Kindern» beobachte, begründete Fraktionschef Thomas Kutschaty den Vorstoß. Man wolle mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) «darüber diskutieren, was er gedenkt zu tun, um Kinder in unserem Land zu schützen.»

Wenn jetzt die Maskenpflicht für Kinder fällt werden sie häufiger krank im Falle einer Infektion. Die Schwere der Erkrankung hängt an der Zahl der eingeatmeten Viren. Der beste Schutz ist die Maske. Daher schadet Aufhebung der Maskenpflicht den Kindern https://t.co/eeR9aElKNf

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 30, 2021

Kutschaty nannte die Entwicklung der Corona-Inzidenzwerte bei Kindern und Jugendlichen besorgniserregend. In NRW liege die Sieben-Tage-Inzidenz bei Fünf- bis 14-Jährigen überwiegend im violetten Bereich, also zwischen 200 und 500 – Wuppertal liegt mit 770 unter den Schülerinnen und Schülern bundesweit an der Spitze. In Richtung Landesregierung sagte er: «Da muss deutlich mehr kommen.» Das Landesparlament solle zum Tagesordnungspunkt «Schutz unserer Kinder und Jugendlichen in NRW sichern – Kontrollverlust in der Pandemie beenden» zusammenkommen.

Nach Angaben des Schulministeriums von Montag befanden sich in NRW mit Stichtag 26. August – also knapp anderthalb Wochen nach Beginn des Schuljahres – 30.018 Schüler und Schülerinnen in Quarantäne. Relativierend fügt das Ministerium hinzu: Das entspreche 1,6 Prozent der Schülerschaft. Unter allen Schülern sei bei etwa 0,35 Prozent – 6.561 Personen – eine Corona-Infektion bestätigt worden. Der bisherige Höchststand im Land bei den von Quarantäne betroffenen Schülern war im November 2020 bei 73.836 Kindern und Jugendlichen erreicht worden. An der wöchentlichen Abfrage des Ministeriums beteiligten sich laut Schulministerium knapp 4.000 der insgesamt 4.844 befragten öffentlichen Schulen – mit fast 1,85 Millionen Schülern und rund 140.500 Lehrkräften.

Kutschaty stellte seinen Sieben-Punkte-Plan vor, der unter anderem eine Neuregelung der Quarantäne an Schulen enthält. Bei einem Corona-Fall soll demnach die gesamte Klasse fünf Tage in Quarantäne und dann die Möglichkeit haben, mit einem negativen Test zurückzukehren. Während der Quarantäne soll es laut Kutschaty zudem bessere digitale Angebote für Schüler und Schülerinnen geben.

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«Besser ist Quarantäne für die ganze Klasse sofort beim ersten Fall, das aber kurz»

Die Idee geht auf einen Vorschlag des Chef-Virologen der Berliner Charité, Prof. Christian Drosten, zurück. «Einerseits ist die bisherige Dauer der Quarantäne für Schüler von Klassen, in denen Covid-19-Fälle bestätigt wurden, unerträglich lange», sagt er. Statt der geltenden 14 Tage sollten die Schüler künftig nur fünf Tage in Quarantäne geschickt werden. Das sei ein akzeptabler Zeitraum. Andererseits solle aber künftig nicht wie bisher mit der Quarantäne gewartet werden, bis ein zweiter Covid-19-Fall in der Klasse vorliege. Drosten: «Besser ist Quarantäne für die ganze Klasse sofort beim ersten Fall, das aber kurz.»

Der nordrhein-westfälische Lehrerverband fordert ebenfalls ein Umdenken bei der Quarantäneregelung. «Es ist doch ein Widerspruch, wenn der Mallorca-Urlauber sich nach fünf Tagen freitesten lassen kann, die Schüler aber volle 14 Tage zu Hause sitzen», sagte Verbandspräsident Andreas Bartsch der «Rheinischen Post». Auch Schüler sollten nach vier bis fünf Tagen die Quarantäne mit einem negativen PCR-Test beenden können.

Es ist erstaunlich. In den US appellieren öffentlich führende Kinderärzte jetzt an Regierung für besseren Covid Schutz der Kinder. Sie haben Angst vor Langzeitschäden. Bei uns beginnt eine stille Durchseuchung. In Hospitalisierungsquote spielt #LongCovid für Kinder keine Rolle https://t.co/L2fJFi9gNj

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 30, 2021

Bisher müssen Schüler, die Kontakt mit einem Infizierten hatten, 14 Tage in Quarantäne. Als «enge Kontaktpersonen» gelten nach dem entsprechenden Erlass des Gesundheitsministeriums Schüler, die vor, hinter, rechts oder links vom Infizierten gesessen haben. Gleiches gilt für Lehrer und weiteres Schulpersonal, wenn sie engen Kontakt zum betroffenen Schüler hatten. Geimpfte ohne Symptome sind von der Quarantäne ausgenommen. Wer einen negativen PCR-Test vorlegt, darf wieder am Unterricht teilnehmen – außer er ist «nach einer Einzelfallprüfung vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen identifiziert worden», erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.

2 positive Pools in zwei 1. Klassen, ein Impfdurchbruch einer Kollegin, 1 begründeter Coronaverdacht vom Wochenende, in 9 Tagen Schule#SonstNochWas #WillNichtMehr #twlz

— Stefanie Maurer • NRW (@MaurerStef) August 31, 2021

In den Klassenräumen sollten zudem Luftfilter installiert werden, sagte Kutschaty. «Ich weiß nicht, wie oft wir schon drüber gesprochen haben, aber wieder hat ein Schuljahr begonnen, ohne dass Luftfilter in den Klassenräumen stehen», sagte der SPD-Landeschef. Das sei ein «Scheitern mit Ansage». Bartsch beschwerte sich, beim Thema Luftfilter sei es «katastrophal» gelaufen. «Die Kommunen wissen bei dem neuen Bundesprogramm immer noch nicht, welche Modalitäten sie erfüllen müssen, damit sie eine Förderung bekommen.»

«Die Beibehaltung der Maskenpflicht ist das Gebot der Stunde. Wir brauchen ein Mehr an Sicherheit – nicht weniger.»

Auch die Diskussion um die Maskenpflicht an Schulen ebbt nicht ab. Geht es nach der Bildungsgewerkschaft GEW so soll diese auch weiterhin gelten. «Die Beibehaltung der Maskenpflicht ist das Gebot der Stunde», sagte die GEW-Landesvorsitzende Ayla Çelik auf Anfrage. «Wir brauchen ein Mehr an Sicherheit – nicht weniger.» Das Schulministerium prüft derzeit, ob es die Maskenpflicht im Unterricht streichen soll. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte angekündigt, die Notwendigkeit dieser Maßnahme im Lichte des Infektionsgeschehens in den ersten Tagen des Schulbetriebs ständig zu überprüfen. News4teachers

Infektionszahlen unter Schülern explodieren – Lauterbach: „Wir verlieren bei den Kindern in NRW komplett die Kontrolle“

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Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Armin Laschet wird das machen , was er am besten kann : Nichts . Gut , dass seine Karriere in wenigen Wochen krachend endet . Und die von Yvonne Gebauer spätestens nächsten Mai .

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Hoffentlich danach auch die private Karriere außerhalb der Politik. Niemand sollten den beiden „Asyl“ in Form eines Postens gewähren.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

In BaWü kriegen gescheiterte Ministerpräsidenten immer ein Pöstchen in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus . Schade , daß Fiege in Bochum , König in Duisburg und Stauder in Essen nicht im Landesbesitz sind . Das Bier würde trotzdem schmecken . Und Laumann könnte direkt mitkommen . Als Pilssommelier . Das kann er bestimmt gut .

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

@Klaus Lehmkuhl

Nein, dass ist gar nicht schade … so kann man wenigstens sicher sein, dass man nicht auch dann noch an die „Flöten“-Combo denken muss, wenn man mal ein „Tässchen Schmunzelbrühe“ genießt, und zwar in Ruhe …
🙂
Als Übergangslösung können die doch erstmal der Jahreszeit entsprechend Kastanienmännchen basteln, wenigstens das müsste doch einigermaßen klappen.
😉

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Da wäre ich mir nicht so sicher . Herr Laumann sieht nicht nach Feinmotorik aus . Das geht schief .

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Lieber Klaus, wenn Laumann als Landwirt ( und in meinen Augen ist er nichts anderes) und Laschet als Karnevalsprinz ( und in meinen Augen kann er nichts anderes – außer Aushilfshobbit, wenn Bilbo Beutlin mal charakterschwach gedoubelt werden muss) nach der kommenden Wahl (im Bund im September, im Land im kommenden Mai) nix mehr zu tun haben außer sich mit ihren Biervorlieben zu beschäftigen, dann kann sich ein kleines Türchen Richtung Zukunft für uns öffnen…was mich immer wieder entsetzt ist das Hydra-Prinzip in der Politik…du schlägst einen miesen Kopf ab und es wachsen sieben neue nach….das wiederum lässt mich still verzweifeln…da werde ich dann zum Dauerkonsumenten des Hopfensmoothies – in der Hoffnung, dass mich exzessiver Konsum die Realität besser ertragen lässt.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

So sind Laschet und Laumann doch für etwas gut : Sie fördern den Absatz der Brauereien . Im Lockdown ging ja der Fassbierabsatz extrem zurück .

Lanayah
2 Jahre zuvor

Wenn die SPD-Fraktion einen solchen Einsatz doch auch in den SPD-regierten Ländern zeigen würde………

Georg
2 Jahre zuvor

Wie groß ist eigentlich der normale Krankenstand unter den Schülern Ende August? Sehr nüchtern betrachtet klingt 1,6% oder 0,5 Schüler pro Klasse erst einmal nach nichts viel.

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Aber 0,35% ist eine Inzidenz von 350. 350 von 100.000 klingt auch nach nichts, ist aber erfahrungsgemäss schon eine beachtliche Inzidenz.

Trulla
2 Jahre zuvor

Sind doch nur 1,65 % in Quarantäne und 0,35 % infiziert, laut unserer klugen Frau Gebauer.
Ich weiß nicht, ob sie inkompetent ist oder bewusst verarscht.
In Inzidenzen gemessen wäre das eine Inzidenz von 1650 bei Quarantänen und 350 bei Infektionen.
Ich gehe davon aus, dass sie weiter bewusst kleinredet und die Bevölkerung täuscht.
Unfassbar, unverantwortlich und untragbar.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Kompetent ist sie nicht . Aber sie täuscht natürlich auch die Öffentlichkeit .

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Kannst du diese Berechnung mal an die Medien im wirkungsmächtigen Bereicg geben?? BITTE!!!

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Ja, da sind sie wieder die Prozentzahlen, die so klein klingen – lang nimmer gesehen, aber sie erleben offenbar ihre Wiederkehr im politischen Jargon genau jetzt.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Wollen wir wetten? Es wird NICHTS passieren bis zur Bundestagswahl. Die Furcht von Herrn L., durch wirksamere Maßnahmen Wähler zu verlieren (da weniger Präsenzunterricht ja weniger Betreuung und damit mehr Aufwand für die Eltern bedeutet) ist größer als seine Furcht davor, dass viele Kinder im KH landen oder LongCovid bekommen, denn dies wird erst nach der Wahl eine Rolle spielen…

Koogle
2 Jahre zuvor

Nichts.
Lächeln.
Aussitzen.
Augen verschließen.
Hoffen, dass bis zur Bundestagswahl die Zahlen runtergehen.
Dafür sorgen, dass es weniger positive Testergebnisse gibt.
Luftfiltergeräte verhindern.
Masken abschaffen.

Das alles tut Laschet.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

In einem Wort: nichts.
Es ist unbegreiflich, dass Laschet nicht längst von seinem Kanzlerwunsch zurückgetreten ist. Er kriegt doch nicht mal NRW auf die Reihe…

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Jepp…und dabei lügt er noch, was das Zeug und die Dummheit der Wählerschaft hält und zulässt…
Es ist schon klar, warum für Bildung weder Zeit noch Geld investiert wird….Dumme lassen sich besser verarschen und man / Frau kommt als Politiker*in besser durch.

Wenn es eine intellektuelle Vollkatastrophe, wie die Gebauer es schafft, ein ganzes Bundesland an der Nase herumzuführen, dann lässt sich der Schluss ziehen, dass wir in den vergangenen Jahren bereits großflächig auf dieses Bildungsdefizit hereingefallen sind.
Eine Vertreterin einer Partei, die es in den vergangenen Jahren vor allem dadurch geschafft hat, in den Medien aufzufallen, dass sie Verantwortung abgewiesen hat und dann sinnvolles politisches Tun verhindert hat….die kann das Leben, den Alltag, die Existenzbedingungen vieler Familien bestimmen, ohne dafür haftbar gemacht werden zu können.
We have to dig mich deeper…wenn Vertreter* einer Partei den Bürgern des Landes offensichtlich Schaden zufügen, dann müssen diese vollverantwortlich für die Folgen gerade stehen…würde diese Regel gelten, dann wäre eine Genauer gar nicht in das Amt gegangen, hätten wir uns die Kapriolen eines Andi Scheuer nicht antun müssen..würde ein A. LASCHET nicht um politische Führung buhlen, weil er wüsste, dass spätestens nach einem Jahr sein Kopf an der Stadtmauer von Aachen oder Berlin ausgestellt würde..1
Als Historiker muss ich leider sagen, dass früher nicht alles schlecht war…wer große Haufen scheißen will muss sich sorgfältig darauf vorbereiten.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Genauer = Gebauer…sorry …Fehler dürfen ignoriert werden…lasst den Rotstift in der Tasche…

Dieter Schmeer
2 Jahre zuvor

Natürlich geht das so garnicht, wie es in NRW läuft, die Kritik der SPD ist mehr als berechtigt. Nur: In anderen Bundesländern regiert die SPD und tut dort auch nichts, um zu verhindern, dass es soweit kommt wie in NRW. Hier, Grundschule in RLP (SPD-Ministerpräsidentin und -Kultusministerin) hat die Schule gestern wieder begonnen. Es gibt keine Lüftungsanlage, keine Luftfilter, die Kinder ziehen die Masken ab wann sie wollen, insbesondere wenn sie Niesen müssen. Die Fenster werden ab und zu geöffnet, aber nur so dass es nicht zu kalt wird. Dafür gibt es ja die CO2-Ampel, so lange die grün leuchtet ist alles gut.
Der einzige Grund, warum es in der Schule noch keine Corona-Fälle gibt, ist wohl die geringe Inzidenz im Landkreis von 14,8, und nicht die „umfangreichen Maßnahmen“ am „sicheren Ort“ Schule.
Und jetzt warten wir einfach ab bis die Zahlen aussehen wie in NRW und wundern uns dann (mal wieder), wie das passieren konnte.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter Schmeer

Hier in Mainz liegt die Inzidenz am 30. August bei 74,1, die Inzidenz bei unter 20-Jährigen bei 134,2. Im beschaulichen Neustadt an der Weinstraße (RLP) liegt die Inzidenz für u 20 bei 324,7.
Elternabend nächste Woche in einem Mainzer Gymnasium. Keine Abstände, keine Testnachweise, keine Impfnachweise sind gefordert. Nur ein Hinweis auf Maskentragen.
Durchmischte AGen im Nachmittagsbereich, im Schulgebäude dichtes Gedränge, da keine versetzten Anfangszeiten mehr.
Fröhliches Viruswichteln mit Hubig (SPD).

Eigentlich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter Schmeer

Ganz genau.
Mir muss völlig entgangen sein, dass ScHulen in SPD-regierten Bundesländer wundervoll geschützte Oasen der Glückseligkeit sind, weil es vor Luftfiltern nur so wimmelt.
An jeder Ecke steht praktisch einer. Auch die Kultusminister der SPD kämpfen ja wie die Löwen schon seit Beginn der Coronakrise für den Gesundheitsschutz von Schülern/Lehrern/Eltern. Vorallem ohne Rücksicht auf den finanziellen Aufwand, Geld spielt keine Rolle. Auch das ist irgendwie komplett an mir vorbei gegangen.
Die schlimme Wahrheit ist, eine Partei ist wie die andere und sie schieben sich jetzt nur gegenseitig die Schuld zu. Erbärmlich, aber es war zu erwarten.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter Schmeer

Lieber Dieter…du hast so schrecklich Recht…und das lässt mich eben so verzweifeln…es gibt keinen Kurs mehr in unserem Land….alles ist verhandelbar und variabel…je nachdem, wie die politische Führung es gerade braucht…

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Und deswegen kann man diese Leute leider auch nicht abwählen. Man kann sie vielleicht austauschen. Man kann vielleicht auch die Partei austauschen. Aber egal, wen man in wenigen Wochen wählt, es wird sich nichts ändern.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

„Was tut Laschet?“
Vielleicht das was er am besten kann:
Beraten, diskutieren, beurteilen und die Entwicklung des Geschehen erst einmal grinsend abwarten.
Dazwischen dann die Expertenrunde NRW einberufen und auf Streeck hören…

Nach 17 Monaten Unfähigkeit/Untätigkeit habe ich es so unsäglich satt mit dieser NRW-Politik und Schule!

W.
2 Jahre zuvor

„Man wolle mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) «darüber diskutieren, was er gedenkt zu tun, um Kinder in unserem Land zu schützen.»
Er wird Yvonne Gebauer klonen.
Und wenn es ganz dicke kommt auch sich selbst.
Wenn er aber einen ehrlichen Moment hat, müsste er als Sofortmaßnahme zugeben dass er keine Ahnung hat und die Brocken ( endgültig und komplett mit Kanzlerplan ) hinschmeissen und Gebauer gleich mitnehmen.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Das wäre ein Traum … Laschet weg und Gebauer auch . Und bitte Stamp gleich mitnehmen . Das ist der , der im März 2020 sagte , die Lehrer wären abgetaucht und hätten sich nicht um die Kinder gekümmert , sondern ihren Garten …

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Lächle, des es könnte schlimmer kommen,
Und ich lächelte und es kam ….

Es wird sich am Corona-Management nichts ändern, wie in andern Bundesländern mit anderen Parteien ausreichend belegt wurde.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Das ist auch der, der am 3. Oktober den deutschen „Freedom Day“ haben möchte…

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Freedom from Stamp and his liberal party . Es ist mir ein Rätsel , wie es ein zweifelsfrei intelligenter Mensch wie Lindner mit Gebauer und Stamp aushält …

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

@Klaus Lehmkuhl

Möglichkeit 1:
Seine Intelligenz knipst sich nur dann an, wenn auch ein Mikro (egal ob für Radio oder TV) angeknipst wird.
Was vom Tage übrig blieb … war dann doch immer noch ziemlich viel.
Möglichkeit 2:
Intelligenz und ein – pardon – ziemlich kranker Sinn für Komik und ein großes Herz (Schluchz!) für eigene „Hofnarren“ sind in etwa gleich groß.
Möglichkeit 3:
„Neee, ich bin nicht eingebildet! Und ich hab‘ auch Freunde, die sind richtig doof! Macht mir nix, solange ich neben denen einigermaßen „gut“ wegkomme.“

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Indem er lieber nicht regiert als schlecht zu regieren?

Zitat
@Unterricht kann im leer stehenden Kinosaal stattfinden. Klassen können im Wechsel in die Schulen kommen.“
Christian Lindner, FDP-Chef

Erstes eher absurd, zweites wäre auch Empfehlung des RKI. Gebauer fühlte sich da wohl nicht angesprochen

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Also wenn Freedom Day bedeutet, dass wir von 16 Unfähigen befreit werden… bin ich dabei!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Ich auch!!!!

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

@Mika

Ich auch!
Ich auch!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Sorry, aber bei der Verwendung des Namens „freedom day“ drängt sich mir immer das Wort „doomsday“ in den Sinn…ich weiß, dass ich ein unverbesserlicher Kulturpessimist bin…aber jedes Leben endet im Tod …das ist – glaube ich – Biologie.

Mein Wunsch für alle Menschen besteht darin, dass dieser Doomsday für jede(n) möglichst weit entfernt ist…und mein Eindruck bzgl der Entscheidungen unserer Entscheidungsträger – und seien sie noch so unfassbar dämlich, wie Yvonne Gebauer oder A. LASCHET (dem Aushilfshobbit) sind, dass es ihnen völlig Wumpe ist, wenn es den einen oder die andere frühzeitig abruft …und daher die moralische Kategorie “ das können wir nicht machen“ unbekannt ist. In dem Sinne müssen wir uns mächtig warm anziehen…und das nicht nur in den Herbst- und Wintermonaten, weil wir dann wieder den Lüftungsanweisungen unserer Dienstvorgesetzten folgen werden, sondern weil man uns keine andere Option offenlässt.

Wir wissen, das das Bullshit ist…aber es wird zum Gebot erhoben…also wer sind wir, dass wir uns dagegen erheben.

„Laschet befiehlt, wir folgen..“ sowas hatten wir schon mal, war nicht so geil… aber irgendwie wird es gehen.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Die Abwandlung von “ Führer befiehl , wir folgen “ finde ich im Zusammenhang mit Armin Laschet unangemessen . Er ist ja nicht bösartig oder fanatisch , nur auf entsetzliche Weise unfähig . Man könnte melancholisch werden , wenn man an seine Vorgänger in NRW denkt : Heinz Kühn oder Johannes Rau zum Beispiel . Als älterer Herr kurz vor dem Ruhestand fällt mir natürlich auch Jürgen Girgensohn ein , der langjährige Kultusminister und damit Vorgänger von Yvonne Gebauer . Der hatte zwar keinen Zickzackscheitel , aber Ahnung . War er nicht vorher Schulleiter gewesen ? Damals sagte man noch “ Direktor “ . Gilt auch für den Bund : Da trat Adenauer gegen Ollenhauer an . Oder Kohl gegen Schmidt . Oder Kohl gegen Schröder . Alles keine Engel , aber zweifelsfrei Männer von Format . Und heute : Ein schrillen Girlie mit Hybris , ein Mann , der bereits bei 3 und 4 in Schwierigkeiten kommt und ein “ Trockenfurz “ , dessen Haupttalent langweilen ist . Und mir fällt immer die Zeile aus dem Chanson von André Heller ein : “ Was heute nicht gehalten wird , wird morgen nicht einmal mehr versprochen . “ So , genug Bildung für heute .

Monika, BY
2 Jahre zuvor

https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-impfung-wer-bekommt-die-dritte-dosis-und-warum,SfDbEot

Es gibt aber Hinweise, dass der Impfschutz mit der Zeit sinkt. Das gefährdet besonders die Menschen, die zu einer der Risikogruppen gehören. Bei ihnen reagiert das Immunsystem weniger stark auf eine Impfung, deshalb ist sie weniger wirksam. Zudem ist bei den neuen Varianten wie Alpha und Delta der Impfschutz geringer als bei den früher zirkulierenden Varianten.

Bei Älteren und Menschen mit Vorerkrankung kann die Wirkung der Impfung bereits nach wenigen Wochen nachlassen. Eine zusätzliche Gefahr ist die Delta-Variante des Coronavirus. Sie breitet sich sehr rasch aus, denn mit ihr Infizierte stoßen deutlich mehr Viren aus und sind auch länger ansteckend, als dies bei früheren Virusvarianten der Fall war.

So viel darüber.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

..und Kinder sind keine Wesen mit menschlichen Erbgut

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

Laschet wird seine drei Worte wiederholen – Ich mach es nicht.

Omg
2 Jahre zuvor

Wind der Veränderung halt.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Omg

Ich höre ihn förmlich pfeifen….

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Das war sein Kracher . Den kann selbst er nicht mehr toppen . Er hat die seltene Gabe , sich selber ein Bein zu stellen … Aber er ist natürlich kein Völkerrechtler .

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

Meister „Patzer“ halt. (Extra3)

Arturelius
2 Jahre zuvor

Als Erstes, was bedeutet „… in NRW steigen die Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen weiter dramatisch an.“. Das Wort „dramatisch“ suggeriert dem Leser eine gewisse „Gefährlichkeit“, ohne sie näher zu beschreiben. Daher ein Hinweis an den Autor, in solchen Fällen Bezugsgrößen zu verwenden, die für den Leser nachvollziehbar sind.
Zweitens, es ist mittlerweile allgemein bekannt, das die Inzidenzzahlen nicht aussagekräftig für das Infektionsgeschehen sind. „Unter allen Schülern sei bei etwa 0,35 Prozent – 6.561 Personen – eine Corona-Infektion bestätigt worden.“ Und? Wo bleibt die Nachfrage? Wie viele von diesen Schülern sind asymptomatisch oder symptomatisch? Wie viele sind hospitalisiert? Wie viele auf der Intensivstation? Und davon noch beatmet? Wie viele von den Schülern sind schon geimpft? Einfach? Zweifach? Ohne Impfung? Hier wird wieder Panik geschürt, wo keine Panik zu finden ist.
Drittens, dass Politiker nichts für die Kinder, Schülerinnen und Schüler tun, ist uns auch seit Jahrzehnten bekannt. Und dieses Nichtstun haben die Politiker auch an die Schulen weitergereicht und sie in der Umsetzung alleine gelassen. Wo bleibt die geforderte Gefährdungsbeurteilung in den Schulen??? Weshalb werden die gesetzlichen Vorgaben aus der SARS CoV 2 Arbeitsschutzverordnung nicht in den Schulen umgesetzt? Das sind die richtigen Fragen zu diesem Thema!!! Aber die möchten die Politiker nicht hören und die Autoren nicht darüber schreiben!

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Arturelius

„Gefährdungsbeurteilung in den Schulen???“
Gilt ab 10 Beschäftigte (auch SuS oder Besucher einzurechnen) an Schulen!

Nach meinem Kenntnisstand beschreibt eine Gefährdungsbeurteilung den Prozess der systematischen Ermittlung und Bewertung aller relevanten Gefährdungen, denen die Beschäftigten und Besucher einer Arbeitsstätte (auch Schule) im Zuge ihrer beruflichen Tätigkeit ausgesetzt sind.
Sie ist zentrales Element des betrieblichen Arbeitsschutzes als die systematische Beurteilung der für die Beschäftigten mit Ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und Belastungen. Sie bildet damit eine wesentliche Grundlage für die Ableitung zielgerichteter Arbeitsschutz-maßnahmen.
Die gesetzliche Basis für die Gefährdungsbeurteilung ist das Arbeitsschutzgesetz (§§ 5, 6). Anhand der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sind die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes festzulegen. Betriebe mit zehn oder mehr Beschäftigten MÜSSEN die Ergebnisse und die Überprüfung DOKUMENTIEREN.
Verantwortliche(m) an der Schule (Schulleitung; Beauftragter Arbeitsschutz) sollte dies allerdings bekannt sein und umgesetzt werden.

Ob es dieser Gefährdungsbeurteilung an einer Schule gibt stört genau wen?
An unserer Schule niemanden, weil es sind alle Schutzmaßnahmen (Abstände, Masken, Teilung der Gruppen, A-/B-Wochen,…) getroffen aber da nicht dokumentiert somit unverbindlich und zu jeder Zeit änderbar. (?Systemfehler?)
Was passiert, wenn es keine gibt und was muss passieren, damit die Unfallkasse als Aufsicht endlich tätig wird?

dickebank
2 Jahre zuvor

B.A.D. – Besichtigen, abwarten, durchwinken. Betrieblicher Arbeitsschutz an Schulen eben.
Der Kollege/die Kollegin die sich da durch Unterlassung schuldig machen, erhalten dafür ja auch – so lange sie nicht aus dem Dienst entfernt werden – Entlastungsstunden. Diese dürfen übrigens nicht aus dem allgemeinen Topf kommen , da es sicht um Pflichtaufgaben handelt, die von der SL auf Mitgleder*innen des Kollegiums übertragen werden können. (Die Lehrkräftekonferenz wählt auf Vorschlag eine(n) Beauftragten. – Die Beauftragung erfolgt durch die SL.)

Arturelius
2 Jahre zuvor

Hier ist Eigenverantwortung gefragt! Wer vom Lehrerkollegium hat sich an den Personalrat gewandt und nachgefragt, ob die Gefährdungsbeurteilung durchgeführt wurde?
Wer vom Lehrerkollegium hat sich geoutet und die fehlende oder unzureichende Gefährdungsbeurteilung angezeigt?
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/G/gesundheit_lehrer/arbeitsmedizinischer_dienst.html
Wer wirklich Interesse daran hat, sollte sich die Gefährdungsbeurteilung und die dazu gehörenden Regelwerke der DGUV durchlesen.
https://publikationen.dguv.de/regelwerk/dguv-regeln/3581/branche-schule
Wer sie verstanden hat, weiß, was zu tun ist, anstatt wie die Lämmer auf die Schlachtbank zu folgen. Die Politik wird nichts dafür tun, weil sie kein Geld für die erforderlichen Maßnahmen hat. Stattdessen wird, wie immer, die günstigste Möglichkeit vorgestellt und alle machen mit.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Arturelius

Zweiter Teil vom Beitrag: gut!

Erster Teil: nicht so gut! Warum? Big Picture, bitte! Viele Infektionen bei Kindern, gleich schlecht, weil viele ungeimpfte angesteckt werden (schon jetzt haben wir mehr auf der Intensivstation liegen als letztes Jahr im Oktober, das geht Richtung dramatisch). Viele Infektionen generell gleich mehr Mutationen, gleich irgendwann Impfung ggf. wirkungslos, gleich selber Mist von vorne.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Antwort war an Arturelius gerichtet.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Arturelius

Sie wollen erst beatmete Kinder sehen, bevor man von „dramatisch“ sprechen kann?
Solches Denken halte ich für pervers, egoman und unethisch.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hellus

Solche Sprüche wie von Arturelius erinnern mich an Autofahrer, die bei einem Unfall auch erst mal persönlich die Verletzungen der Unfallopfer begutachten wollen, ehe sie darüber nachdenken, ob sie eine Rettungsgasse bilden….

Arturelius
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hellus

Das habe ich nicht geschrieben. Bevor Sie eine solche Aussage treffen, sollten Sie den Text genau durchlesen. „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“
Ich habe die Standard Parameter aufgezählt, die in jeder offiziellen Darstellung (RKI, DIVI) aufgelistet sind. Meine Frage zielt nach den Behauptungen, die hier immer wieder in den Kommentaren zu lesen sind.
Wo sind die Zahlen? Wo sind die Quellen?
Ein Beispiel: https://taz.de/Intensivmediziner-ueber-Inzidenzwert/!5791684/
Hier gibt der Prof. aus Düsseldorf an, der jüngste „COVID“ Patient auf der Intensiv ist 20 Jahre alt. Wo sind die Schüler?
Noch ein Beispiel:https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Schulen_Hochschulen/corona_dashboard.html
Hier werden für SH die Daten aus den Schulen zur Verfügung gestellt.
https://schuldashboard.sh.polyteia.de/app/school_reporting/covid19_lagebild_schulen/zusammenfassung
Mit ein wenig Engagement kann Jeder sich die Daten im Vergleich zu den Zahlen aus dem RKI Dashboard in Relation bringen und siehe da, der Anteil derer, und wir reden nur von positiven PCR-Tests, aus dem Schulbereich kommenden Personen beträgt zu den Gesamtfällen in SH im Durchschnitt ca. 15%.
Aus welchen Bereichen kommen die anderen 85% positiven PCR Tests?
Auf jeden Fall nicht aus dem Schulbereich! Und ich vermute stark, dass dies auch auf NRW zutreffen wird. NRW ist das bevölkerungsreichste Bundesland. Bevor hier wieder die Schulkinder als Pandemietreiber dargestellt werden, sollte man die Relationen bedenken, bevor von „dramatisch“ geschrieben wird. Wir sollten auf den Reset Knopf drücken und uns die Frage stellen: „Was ist noch verhältnismäßig?“
Sind 15% viel oder wenig? Sind 0,35% viel oder wenig? Wer bestimmt eigentlich, was 100% sind? Wenn ich die 6.561 NRW Schüler nehme und sie durch 2.487.700 NRW Schüler (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/981823/umfrage/anzahl-der-schueler-an-allgemeinbildenden-schulen/) dividiere und mit 100 multipliziere, komme ich auf 0,26%! Daher meine Nachfrage an allen Kommentatoren, die einfach nur Behauptungen in die Welt setzten: Wo sind die Zahlen? Wo sind die Quellen?
Oder wie man hier sagt „Butter bei die Fische“.

trotzki
2 Jahre zuvor

Das ist doch Wahlkampf pur.
Die SPD will mit Laschet diskutieren. Warum stellt sie sich nicht hin und sagt konsequent, was sie zum Schutze für die Kinder fordert. Kann sie ja nicht, weil dann würde man ja die eigene Partei im Wahlkampf angreifen. Um das Wohl der Kinder geht es doch gar nicht.

Der Vergleich mit Freitesten mit Mallorca ist auch Äpfel mit Birnen vergleichen. In einem Fall (Schule) besteht ein konkreter Kontakt, im anderen Fall kommt man aus einem Gebiet mit hohen Werten. Sobald ein entsprechender Kontakt nachgewiesen wird, geht auch kein Freittesten mehr. Wobei, wenn man geimpft zurückkommt, muss man ja nicht einmal testen.
Und dar dann wenns dumm läuft schön verteilen.

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Nee, Landespolitik. Gewählt wird aber der BT und die BT-Fraktionen haben da nix zu sagen, da es ja keine bundespolitischen Vorgaben für die Schulen geben kann.

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Vom Prinzip her ja, es ist Landpolitik. Aber es geht hier auch um die Person Laschet und Aktzente bezüglich der BT Wahl zu setzen.
Wenn es der SPD um den Schutz der Kinder gehen würde (Landespolitik), soll sie mit entsprechenden Maßnahmen kommen. Kann sie aber nicht, weil sie damit gegen die Aussagen ihres eigenen BK-Kanditaten schießen würde.

Mr.B.
2 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Niemand hat sich doch in der Krise mit Ruhm bekleckert. Wenn man keine Regierungsverantwortung hat, ist immer leicht reden. SPD oder Grünen-geführte Länder haben auch nichts getan und den Kopf in den Sabd gesteckt. Lüften als Kamof gegen Corona ist nicht wirklich ein durchdachtes Konzept.

xy
2 Jahre zuvor

Auch in Bayern vom Team Vorsicht zum Team Öffnung bei steigenden Inzidenzen. Diese Wahl wird tödlich für Ungeimpfte.
Kein Wechselunterricht.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Auch Söder singt jetzt das „es wird keinen Lockdown“-Lied, das schon viele der anderen MP angestimmt haben.

Ich hoffe doch sehr, dass die dann alle zurücktreten, wenn ihre verantwortungslose Politik zum Vollaufen der ITS geführt hat und ein Lockdown die einzige Chance ist, eine Katastrophe zu verhindern.

Die ITS-Belegung ist deutlich am steigen. Wie realitätsfern kann man sein, dass man jetzt, wo der Herbst noch nicht einmal begonnen hat, darauf wettet, dass die Kapazitäten bei den aktuellen Anstiegsraten ausreichen? Ich habe nirgends was von einer Kapazitätsaufstockung gehört.

Und: Dieses bewusste Inkaufnehmen von extrem vielen Infektionen steigert die Wahrscheinlichkeit, dass es eine impfstoffresistente Mutation gibt. Je mehr Infektionen stattfinden, desto mehr Mutationen gibt es und desto eher wird es sowas geben.

Wenn „Omega“ (ich nenne das Ding einfach mal so) dann da ist und reihenweise geimpfte auf den ITS sterben… was tun unsere Politiker dann? DAS würde uns in den März 2020 zurückschießen und ein sofortige Lockdown wäre die einzige Rettung. Wie kann man einen Lockdown ausschliessen und gleichzeitig NICHTS tun, um sowas zu verhindern? Die Leute von Biontech meinen, dass sie in so einem Fall in 3 Monaten einen neuen Impfstoff haben… aber bis zu dessen Zulassung würden dann sicher noch so einige weitere Monate vergehen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Omega, welch passender Name!

Virus made in Germany!

DerDip
2 Jahre zuvor

Ich entnehme dem Artikel insbesondere, dass es inzwischen einen Konsens über alle Parteien hinweg gibt: Im Corona-Fall an Schulen soll die Dauer der Quarantäne für Schüler insgesamt verringert werden. Die Richtung ist damit klar, alles andere Details.

guck
2 Jahre zuvor

Ein Wahlkampf-Artikel

Pälzer
2 Jahre zuvor

Wie viele „infiziert“ sind (= positiver Corona-Test), ist weniger wichtig. Wie viele werden krank? darauf käme es an, und seit 1 Jahr erfahren wir darüber nichts in der Öffentlichkeit. Nur dass die Todeszahlen nicht mitsteigen, das kann man auf allen Corona-Graphiken sehen, und das bedeutet etwas Gutes.

E. Damm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Nun verwirren Sie bitte die Lehrer nicht mit Fakten, das sind sie nicht gewohnt!

Tina+2
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Da es oft Wochen dauert, bis man nach einer Infektion im Krankenhaus verstirbt, sind wir todesfallmäßig noch auf dem Stand der Infektionen von vor einigen Wochen.

Nur 60,6 % der Bevölkerung sind voll geimpft. Dazu noch Impfdurchbrüche und ältere Menschen mit stark nachlassenden Antikörperwerten, die erst ab heute nach und nach eine Auffrischimpfung bekommen. Delta hat also leider noch satt und genug Menschen, in denen es sich ungehindert austoben kann.

Die Todesfallzahlen sind bereits kräftig am ansteigen und sie werden weiter steigen. Das ist auch ohne medizinischem Studium jedem denkenden Menschen klar, der sich die letzten 1,5 Jahre intensiv mit dem Virus und dem Verlauf der Kurven beschäftigt hat.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

„Nur dass die Todeszahlen nicht mitsteigen, das kann man auf allen Corona-Graphiken sehen, und das bedeutet etwas Gutes.“

Nein! Das ist die übliche kurzfristige Sichtweise.

Die ITS-Zahlen steigen SEHR deutlich. Wie der Verlauf jeder bisherigen Welle zeigt, folgen die Todeszahlen diesem Anstieg mit einer gewissen Verzögerung. Da man inzwischen besser weiß, worauf es ankommt, wird die Verzögerung länger und vielleicht bei 3-6 Wochen liegen. Bei Corona fallen die Menschen nicht sofort nach der Infektion tot um, sondern landen im KH, dann auf der ITS. Dort kämpft man um ihr Leben… und das geht manchmal leider schief. Nur geschieht das DEUTLICH nach der Infektion. Von daher bedeuten die jetzigen Todeszahlen nur, dass es vor 3-6 Wochen wenige Infektionen gab. Oh Wunder… das gleiche zeigen die Inzidenzzahlen von damals.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Die Zahl der Infizierten allgemein, unabhängig von Symptomen oder symptomlos, spielen sehr wohl eine Rolle!
Jeder Infizierte ist eine Gefahr für andere, und je mehr Infizierte, egal ob symptomlos oder erkrankt, bedeutet eine Steigerung der möglichen weiteren Entwicklung von Mutationen.
Natürlich bedeutet eine niedrige Zahl derTodesraten etwas Gutes. Bei steigenden Infektionen wird aber auch diese Zahl wieder steigen, vorrangig unter den Ungeimpften. Was wiederum die Notwendigkeit der Impfung zeigt.
Wer nun weiter der Meinung ist, wieviele sich nicht impfen lassen ist egal, ist Privatsache, liegt falsch. Eine hohe Zahl von Ungeimpften bedeutet automatisch wieder eine Gefährdung der Geimpften und des Erfolgs der ganzen Kampagne den Virus zu bekämpfen.
Massive Infektionen, bedeuten Mutationen und damit die Gefahr der Unterwanderung der bisherigen Impfung.
Sich zu sehr auf Kranjenhauseinweisingen zu beziehen, ist ein Trugschluss. Krankenhäuser leiden in grosser Zahl schon seit Jahren unter Personalmangel und Personal, das seit Jahren unter Stress und Überbelastung leidet. Die Coronakriese hat diese Situation dramatisch verschärft. Wenn nun davon gesprochen wird, KH sind ja nicht voll belegt, es gibt Kapazitäten, dann bedeutet das lediglich freie Betten. Das Personal, das für diese Betten zuständig ist in der Versorgung jedoch, hat keine Kapazitäten mehr bezüglich Arbeitsfähigkeit und Mehrleistung! Diese Menschen arbeiten seit Jahren am Limit! Eine weitere Welle und Ausreizung der sogenannten Kapazitäten, wäre katastrophal!

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

@Darfdaswahrsein

Vielen Dank.
Mal wieder eine gut verständliche Erklärung der Problematik für alle die es tatsächlich (?) immer noch nicht begriffen haben.
Am besten irgendwo abspeichern und beim nächsten „Immer-noch-nicht-verstanden-Kandidaten“: Copy & Paste.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Danke Pit 2020.
Ich versuche es ja immer wieder. Ich kann die Hoffnung nicht aufgeben…
Auch wenn mir manchmal der Kragen platzt.

Birkenstock
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

„Jeder Infizierte ist eine Gefahr für andere, und je mehr Infizierte, egal ob symptomlos oder erkrankt, bedeutet eine Steigerung der möglichen weiteren Entwicklung von Mutationen.“

Auch Geimpfte können sich infizieren und sind ähnlich ansteckend wie Ungeimpfte – zumindest für eine kurze Zeit. Das dürfte an der Delta-Variante liegen. Warum wird das nicht verstanden und immer auf bisherige Verläufe ohne Delta verwiesen, statt endlich entsprechend berücksichtigt?

Ohne eine POC-Test-Teilnahme werden diese Fälle immer unentdeckt bleiben.
Aber gerade diese vermeintlich sichere Personengruppe steckt dann in der „kurzen Zeit“ andere Personen in Klassen oder Kursen munter an.

Dann der Impfdurchbruch, wenn jemand sich trotz vollständiger Immunisierung mit Sars-CoV-2 ansteckt und auch Symptome wie Fieber, Husten, Kurzatmigkeit oder Geruchs- und Geschmacksverlust entwickelt.
Denen die infiziert werden dürfte es reichlich egal sein, ob Vollimmunisierte, also doppelt geimpfte Menschen, oder Genesene, deutlich seltener erkranken, weil keine Impfung hundertprozentigen Schutz bietet, zumindest haben diese Vollgeimpften dann durch hohe Virenlast weitere Infektionen erst ermöglicht. Da denke ich an die Minderheit der Ungeimpften (nicht Verweigerer), welche aus besonderen Gründen eben nicht geimpft werden können.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Birkenstock

@Birkenstock

Ich bin nicht gegen Tests bei Geimpften.
Ja auch Geimpften können sich anstecken.
Fakt ist er, diese Ansteckungen sind seltener, führen zu deutlich weniger schweren Verläufe, wenn überhaupt Symptome auftreten.
Viruslast und Dauer der Infektion bei Geimpften ist noch nicht abschließend geklärt. Fakt ist, dass auch bei Absinkrn der Antikörper, das Immunsystem schnell wieder auf sein „Gedächtnis “ zurückgreifen kann und der Körper die Abwehr mobilisiert. Wenn also in einer größeren Gruppe Geimpfter ein Positiver ist und das Virus verbreitet, wird die Gefahr für den Einzelnen und das Gesundheitssystem deutlich geringer ausfallen.
In einer größeren Gruppe Ungeimpfter sieht die Sachlage ganz anders aus.
Impfung mit einem Impfanteil der Bevölkerung, der so hoch wie möglich ist, bedeutet auch das Aufrechterhalten des öffentlichen Lebens ohne größere Einschränkunge. Das wollen wir doch alle.

Es kann doch nicht Ihre Schlussfolgerung sein, da auch Impfdurchbrüche stattfinden können, lasse n wir das Impfen ganz? Alternativ der Durchseuchung freien Lauf ohne Rücksicht? Oder Dauerlockdown?
Deshalb, wir dürfen nicht auf Quarantäne und Tests verzichten, PCR im Kontaktfall und wenn notwendig Quarantäne auch für Geimpfte.
Mutationen durch hohe Impfrate keine Chance geben.
Auch um die ungewollt Ungeimpften ( unter 12 vorerst, und diejenigen die nicht dürfen) zu schützen.

Die Elfe
2 Jahre zuvor

Tja- lassen wir mal Alle fröhlich aufeinander los. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man mit starken Erkältungssymptomen, trotz Impfung, keinen Zutritt in eine Arztpraxis bekommt. Erst PCR-TEST! Sonst keine Untersuchung. Aber zum Schulstart empfangen wir erstmal alle SuS am morgigen Tag ungetestet. Wenn man denn weiß, wer wo hingehört, wird fröhlich getestet. Irgendwie bin ich erleichtert, dass dieser Schulstart, dank einer stinknormalen Bronchitis, an mir vorbei geht. Soweit ist es schon.

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Als Mutter von drei ungeimpften schulpflichtigen Kindern in NRW muss ich wohl meine Angst vor LongCOVID bei Kindern im Zaum halten und stattdessen hoffen, dass die Drei nach einer sehr wahrscheinlichen Ansteckung in naher Zeit einfach schnell und umkompliziert genesen und so eine deutlich bessere Immunität auch gegenüber neuen Varianten aufbauen werden als wir Erwachsene sie mit unseren unzureichenden Impfungen erzielen können. Es geht in der aktuellen Politik primär darum, die Arbeits- und Kaufkraft Erwachsener zu erhalten … ob wir die allerdings gerade mit den aktuellen Schulstrategien nicht sogar akut gefährden, ist für mich noch nicht ganz geklärt. Die Intensivbetten füllen sich wieder und der mutierende Virus arbeitet an bösen Überraschungen. Hinterher ist man immer schlauer. Deswegen halte ich die Versprechen, COVID sei für Kinder völlig ungefährlich oder es werde keinen allgemeinen Lockdown oder auch nur keinen Schullockdown geben, für etwas verfrüht und lediglich Wahlkampfgetöse. Jedes Land versucht es auf ein bisschen andere Weise … aber für alle gilt ja scheinbar doch „Augen zu und durch“ – sogar für Neuseeland. Ich finde Gebauer und Laschet unverantwortlich, aber Hass ist letztlich schlecht fürs Immunsystem und das wird gerade sehr gebraucht.

Timon Mönig
2 Jahre zuvor

Hallo, zwei Dinge:denken Sie bitte an die Inkubationszeit und so weiter. Wo haben sich die Kinder dann angesteckt? Genau, in den Ferien.
Das zweite, wer sich auf Herrn Lauterbach beruft, der hat bei mir verloren, da gibt es keine Diskussionsgrundlage!
Freundliche Grüße
Timon Mönig

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Timon Mönig

Hallo, es ist seit 2 Wochen Schule. Inkubationszeit liegt durchschnittlich bei 5 Tagen – finden Sie den Fehler in Ihrer Reiserückkehrerargumentation.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Timon Mönig

@Timon Minigolf
Warum?
Finden Sie seine Frisur so Scheisse?

Viva
2 Jahre zuvor

Was tut Laschet?

Mmmmh, mal raten:
Quarantäne nur für Infizierte?
Masken weg? Schulbesuch ist schließlich unabhängig von Inzidenzen.
Tests auslaufen lassen? (Könnte Infizierte ausfindig machen – zwar nur ein paar, aber immerhin).

Könnte am Ende bleiben: Wer irgendwie respiratorisch erkrankt, darf zuhause bleiben (muss es aber nicht). Aber bitte nicht so – wie vom RKI empfohlen (mindestens 5 Tage und 48 Stunden symptomfrei), sonst meckern schließlich die berufstätigen, wahlberechtigten Eltern. 😉

Alle Probleme behoben. Sooo geht Politik! Sooo kommt man nach Berlin!

„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen oder sehen Sie die Nachrichten und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“

Und nicht vergessen: Ein Lächeln verschönert den Tag!

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Sorry Timon Mönig

Wär aber auch ein schönes Pseudonym :))

Egal
2 Jahre zuvor

Was regt ihr euch überhaupt so auf? Es kommt doch eh, wie es kommen muss! Die Natur nimmt ihren Lauf! Wen es erwischt, den erwischt es eben.

Und für die Renten- und Pflegekassen ist Corona doch prima! Schaut man auf die Altersverteilung der Toten. Das bringt viel Kohle, die man einspart in den nächsten Jahren!

Egal, wer das gerade das „Sagen“ hat! Den Politikern, egal welcher Partei, ist eh egal, was mit dem „einfachen“ Mensch passiert. Die handeln nicht für die Menschen sondern leben nur von ihrem Ego.