Vierte Welle: Inzidenzen unter Schülern steigen rasant – Scholz: „Die Schulen müssen offen bleiben“

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BERLIN. Seitdem in immer mehr Bundesländern das neue Schuljahr begonnen hat, steigen die Inzidenzwerte an – mit deutlicher Dynamik vor allem in den Altersgruppen der Schülerinnen und Schüler. Darin sei der Beginn der vierten Corona-Welle erkennbar, erklärte das Robert-Koch-Institut (RKI). In Nordrhein-Westfalen, wo erst am Mittwoch der Unterricht nach den Sommerferien wieder startete, musste die erste Schule ihren Präsenzbetrieb schon wieder einstellen: Fünf von insgesamt sieben Klassen der Grundschule wiesen bei der Corona-Testung am ersten Schultag ein positives Pool-Ergebnis auf. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, Mann von KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD), forderte gleichwohl: „Die Schulen müssen offen bleiben.“

„Die Schulen müssen offen bleiben“: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Foto: Bundesministerium für Finanzen / Thomas Koehler

„Der von Ende April 2021 bis Ende Juni 2021 zu beobachtende Rückgang der 7-Tage-Inzidenz setzt sich nicht weiter fort. Die Fallzahlen nehmen bereits seit Anfang Juli 2021 wieder zu und steigen damit wesentlich früher und schneller als im vergangenen Jahr, als vergleichbare Inzidenzen erst im Oktober erreicht wurden“, so heißt es im aktuellen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts.

Und: „Auch der Anteil der positiv getesteten Proben unter den in den Laboren durchgeführten PCR-Tests steigt weiter an und lag in der 32. Kalenderwoche (KW) 2021 bei 6 % (31. KW: 4 %). Es sind vor allem jüngere Altersgruppen von Infektionen betroffen. In diesen Altersgruppen sind auch die Positivenanteile mit Abstand am höchsten. Damit zeigt sich nun deutlich der Beginn der vierten Welle, die insbesondere durch Infektionen innerhalb der jungen erwachsenen Bevölkerung an Fahrt aufnimmt.“

In den USA ist die Zahl der Kinder mit Covid in Kliniken sogar höher als im letzten Winter, dabei steht der Winter erst bevor. Die Delta Variante ist für Kinder gefährlich. Impfangebote in Impfbussen in den Schulen wären sinnvoll. https://t.co/lA2pxfSDfX

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 17, 2021

Die größte Dynamik im Infektionsgeschehen zeigt sich allerdings nicht bei den jungen Erwachsenen, den 20- bis 24-Jährigen also, bei denen die Inzidenz absolut derzeit am höchsten liegt (94), sondern bei den Schülerinnen und Schülern: Bei den Fünf-bis Neunjährigen stieg der Wert binnen vier Wochen (seit der 29. Kalenderwoche vom 19. bis 25. Juli) von 13 auf 49, vervierfachte sich also fast, bei den 10- bis 14-Jährigen von 21 auf 69, eine Verdreifachung, und bei den 15- bis 19-Jährigen von 41 auf 87 – mehr als eine Verdoppelung des Wertes. Am 1. August hat das neue Schuljahr im ersten Bundesland, Mecklenburg-Vorpommern, begonnen.

„Die Gesundheitsämter können nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen“

„Nach den langen Schulschließungen, nach Wechsel- und Fernunterricht, bin ich ein klarer Verfechter von Präsenzunterricht an Schulen“, erklärte Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Scholz in der „Rheinischen Post“. „Mit den Impfungen, mit dem Schutz durch Masken in Innenräumen, aber auch mit den regelmäßigen Tests an den Schulen können wir das Infektionsgeschehen kontrollieren“, sagte er.

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Im aktuellen RKI-Bericht heißt es allerdings: „Die Gesundheitsämter können nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen.“ Die deutlich aggressivere Virusvariante Delta bestimmt mittlerweile das Infektionsgeschehen. „In Deutschland, wie auch im europäischen Ausland, werden die meisten Infektionen durch besorgniserregende Varianten (VOC) verursacht. Der Anteil von Delta (B.1.617.2) lag in einer zufällig für die Sequenzierung ausgewählten Stichprobe, und damit repräsentativ für Deutschland, bei 99 %, der Anteil von Alpha (B.1.1.7) betrug um 1 %. Die Meldedaten zeigen einen ähnlichen Anteil von Delta von 98 % und Alpha von weniger als 1 %.“

Trotz dieser Lage schloss auch Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) Corona-bedingte Schulschließungen bis nach den Herbstferien aus. „Ich werde alles dafür tun, dass wir das mit umfangreichen Tests der Schülerinnen und Schüler verhindern können“, sagte der Minister im Gespräch mit dem «Mannheimer Morgen». Außerdem habe man jetzt zusätzlichen Rückenwind durch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, dass es keine Bedenken mehr gebe, auch die Zwölf- bis 17-Jährigen zu impfen, so der Grünen-Politiker. Bislang ist von der Altersgruppe der Schülerinnen und Schüler allerdings erst ein Bruchteil geimpft.

Schulen sind keine Treiber der Pandemie? Im Verlauf des Infektionsgeschehens sind die Sommerferien 2020 und 2021 jedenfalls gut erkennbar. Quelle: RKI-Wochenbericht vom 19. August 2021.

Das Robert-Koch-Institut warnt denn auch mit Blick auf die Schulen vor der „Verbreitung deutlich stärker übertragbarer Virusvarianten (..), die möglicherweise mit einem schwereren Krankheitsverlauf assoziiert sind. Gerade für das Kindes- und Jugendalter ist hier die Datenlage noch unsicher. Auch aufgrund dieser Entwicklung ist weiterhin die konsequente Umsetzung der bewährten infektionspräventiven Maßnahmen im Schulsetting sehr wichtig, um eine Verbreitung der Infektionen in diesen weitgehend ungeimpften und daher suszeptiblen Altersgruppen zu verhindern.“

Das NRW-Schulministerium hat allerdings bereits in einer Mail an alle Schulen mitgeteilt, dass Inzidenzwerte für den Schulbetrieb nicht mehr maßgeblich sind, wie News4teachers berichtet. Schulschließungen verhindert das aber offenbar nicht: In Gütersloh musste nach dem ersten Schultag bereits wieder eine Grundschule ihren Präsenzbetrieb weitgehend einstellen, weil bei Pool-Tests Corona-Infektionen in fünf von sieben Klassen nachgewiesen worden waren, wie die „Neue Westfälische“ berichtet. News4teachers / mit Material der dpa

Hier geht es zum RKI-Wochenbericht vom 19. August 2021.

Vorbild Hamburg! Schulbehörde bestellt 21.000 mobile Luftfilter – alle Klassenräume werden bis Oktober ausgestattet

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Jan aus H
2 Jahre zuvor

Das ganze geht mit Anlauf und Ansage schief. Die Schule hat kaum angefangen und schon geht es los… nach oben mit den Inzidenzen.

Das ganze Blabla mit „Inzidenzen spielen keine Rolle mehr“ ist genau das: Blabla. Sobald die Inzidenzen eine bestimmte Höhe erreichen (ich denke mal, etwa 500), spielt es auch keine Rolle mehr, dass viele Leute geimpft sind. Viel zu viele (darunter alle Kinder unter 12!) sind es eben nicht. Zudem lässt der Impfschutz nach, je länger die Impfung zurückliegt. Die ITS werden vollaufen.

Das Problem ist, dass man das erst so spät erkennen wird, dass es dann keine Möglichkeiten mehr zum Gegensteuern gibt. Bei Inzidenzen von 500 kann niemand mehr was nachverfolgen und das kann man dann auch nicht mehr einführen.

Es wird also genau das gleiche passieren wie 2020: Während die Zahlen explodieren (exponentielles Wachstum!), wird NICHTS getan und nur weiter verharmlost und Parolen der Art „Schulen bleiben offen, aber wir investieren dafür nichts“ rausgehauen. Irgendwann sind die ITS voll und dann folgt ein Lockdown von mehreren Monaten mit Distanzunterricht usw. Da die KMK aber Corona für beendet erklärt hatte, wird der Distanzunterricht wegen fehlender Investitionen an vielen Orten wieder nicht funktionieren.

„Auch der Anteil der positiv getesteten Proben unter den in den Laboren durchgeführten PCR-Tests steigt weiter an und lag in der 32. Kalenderwoche (KW) 2021 bei 6 % (31. KW: 4 %)“

Die Statistiken unseres Stadtkreises weisen für die letzte Woche eine Positivenrate von 44% (!!!!) aus. Das ist höher als jeder bisher veröffentlichte Wert. Die Zahlen selbst explodieren… der R-Wert dürfte bei knapp 2 oder höher liegen.

In der Woche davor waren zwei Personen im Krankenhaus (beide ungeimpft), jetzt sind es acht (zwei davon geimpft). Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das aus dem Ruder läuft.

Mit linearem Denken („200 ist das neue 50“) kommt man da nicht weit, denn das ist ein Taschenspielertrick, den die Exponentialfunktion ganz schnell „auffrisst“.

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Jan aus H- mit Grauen blicke ich auf den Schulstart in Nds. am 02.09.21. Meine 12-jährige Tochter ist dann gerade mit der 2. Impfung durch. Für meinen Job an der BBS bedeutet das trotz Impfung weiterhin FFP2-Maske und Besuch der geimpften Seniorinnen in unserer Familien dann wieder nur mit Abstand und FFP2-Maske. Ich finde es einfach grauenvoll, dass wir sehenden Auges in die 4. Welle laufen.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Ich, auch Nds, „freue“ mich auch sehr.
Auch, wenn es nur noch knapp 3 Monate sind….vielleicht nehme ich noch ein „Geschenk“ zum Abschied mit…..

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Dieses Geschenk solltest du nicht annehmen … Pass‘ schön auf dich auf!

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Glaube, wir brauchen ein neues Wort.
So in der Art wie „umami“ für eine Geschmacksrichtung.
Verzweifelt, fassungslos, wütend, ohnmächtig, etc., diese Worte treffen es doch gar nicht mehr, was diese bekloppten Verordnungen bei vielen von uns auslösen.
Ich suche noch!

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Auch ich sitze in Nds. und überlege verzweifelt, wie es noch werden soll. Solch ein „Geschenk“ möchte ich auch nicht, genauso wenig wie ich es irgendwem „schenken“ will. Der Horror will einfach kein Ende nehmen!

Ich wünsche Dir, dass du gut durch die restliche Zeit kommst!

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Dankeschön….das wünsche ich allen Schulbeteiligten natürlich auch!!!!
Daumendrück und luftanhalt…:-)

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Mary-Ellen- das Risiko würde ich nicht mehr eingehen…..

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Würde gern darauf verzichten.
Aus mehrerlei Gründen jedoch nicht möglich.
Werde mir die 3M oder FFP2 an die Wangenhaut tackern…

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen….habe in der Sommerpazse gelesen, dass du nur noch absehbare Zeit im Dienste der Schule verbringen musst / wirst. Habe mich für dich gefreut und denke auch – wie Pit – dass du keine Geschenke annehmen solltest….als Landesbdienstete ist es dir ja auch qua Gesetz / Verordnung sogar verboten, Zuwendungen jenseits der üblichen Besoldung anzunehmen.

Das gilt natürlich auch für unsere Entscheider in den oberen und obersten Etagen….die dürfen ja auch nix annehmen…was die allerdings für sich offenbar fein differenzieren….Pöstchen jenseits der eigenen (gescheiterten) politischen Karriere oder „Arbeitstreffen“ mit entsprechend ansprechender und aufwändiger Beköstigung (in feudalen Kreisen waren das im 18. Und 19. JAHRHUNDERT gerne mal das berühmte Austern- und Champagnerfrühstück 😉 )mit Lobbyisten werden selbstverständlich angenommen…aber so wertvolle Dinge, wie Vernunft….da wird die Annahme verweigert.

Auch von meiner Seite, liebe Mary-Ellen, pass auf dich auf!!

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Ein Champagnerfrühstück ist doch gar kein Geschenk, auch heute nicht!
Es wird nämlich auf einer ganz anderen Kost(en)stelle „verbucht“ und ist sogar nur ein „durchlaufender Posten“!
Die Zuwendung 😉 geht erst durch den Magen und dann durch den Darm (mit Charme) und … weg isses schon wieder.
Ist doch nur natürlich 😉 , dass man da andauernd für Nachschub sorgen muss.
Das wiederum kostet viel Zeit und dann kann man sich nicht mehr um „Gedöns“ kümmern.
So sieht das nämlich aus.
🙂

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog:

Ich werde es versuchen.
Zunächst aber mal ein erfreutes
„Moinsen“!!! 🙂
Schön, wieder von dir zu lesen, wenn es auch schönere Anlässe geben sollte, sich auszutauschen.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Geht mir genauso. Und Testpflicht an Thüringer Schulen ist geplant ab einer Inzidenz von 200!!! und gleichzeitig besonders vielen COVID-Patienten in dem Krankenhäusern. Mir wird übel…

Mthdnmnn
2 Jahre zuvor

Ein Evergreen: „Die Gesundheitsämter können nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen“.

Das war bereits nach Monat 1 der Pandemie hier (in einer Stadt in NRW) die offizielle Lesart, kurz gesagt oder gefragt: Konnten das die Gesundheitsämter überhaupt jemals mit letzter Konsequenz?

Dieses Nicht-Können ging im Übrigen mit der dann ebenfalls einsetzenden Berichterstattungssperre (?) lokaler Medien einher – böses Menschen denken sich hierzu ihren Teil von der transparenten Verwaltungs- und Medienwelt.

Mama hoch 3
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Und weil die Gesundheitsämter nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen können, werden an der Schule unserer Kinder nur noch die Sitznachbarn in Quarantäne geschickte, ausgenommen sind geimpfte SuS. Sollten die geimpften SuS Symptome entwickeln, wird ein Test empfohlen, ist allerdings nicht verpflichtend, aber dann müssen die Sitznachbarn des Geimpften in Quarantäne vorausgesetzt, diese sind nicht geimpft. Begründung für dieses Virusweitergabeverfahren: „Ziel der Änderung ist ein Mittelweg zwischen Sicherheit aller Schüler*innen und einem störungsfreien Schulbetrieb in Präsenz“
Da kann ich nur den Kopfschütteln und habe jeden Schultag Bauchschmerzen und Angst um meine Kinder. Zumal noch nicht alle das Alter haben, um geimpft werden zu können. es gibt sogar in der 7. Klasse noch Kinder, die erst am 30. September 12 werden und keine Chance haben sich bis zu den Herbstferien immunisieren zu lassen.

Biene
2 Jahre zuvor

Ist das eine „Bitte“ an die Religions- und Ethiklehrkräfte schon mal mit der Vorbereitung von besonderen Andachten zu beginnen?
Die SuS können einem nur noch leid tun.
Wahlkampf ist schlecht für die Gesundheit.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Biene

Dummheit und Ignoranz und Inkompetenz sind auch schlecht für die Gesundheit!

Gerade wenn die, die gewählt werden wollen, davon betroffen sind.

Rosa
2 Jahre zuvor

Lucha, Kretschmann, Schopper der Gesundheitschutz ist an Schulen in Mannheim nicht gewährleistet und die vierte Welle hat schon begonnen. Leider haben Kretschmann und Schopper noch keine Stellung bezogen wie es für G8 Schulen weiter geht und wie die Zusatzstunden für G8 Schüler bei einem langen Schultag zu leisten sind. Der Wahlkampf läuft und Kretschmann und Schopper haben kein tragendes Konzeprt für das neue Schuljahr. Viele Schüler haben erst eine Impfung erhalten und in Mannheim sind die Zahlen sehr am steigen. Die Belastungsgrenze der G8 Schüler ist erreicht im schulischen Bereich und persönlichen Bereich. Der Druck ist sehr hoch für die Schülergeneration und für die Elternschaft und viele Fragen sind weiterhin von Kretschmann und Schopper nicht beantwortet.

MeinSenf
2 Jahre zuvor

Es fällt mir einfach NICHTS mehr dazu ein!

Ich habe einfach nur noch die Schnauze voll und bin verzweifelt! Dieses ewige Mantra, das nichts bewirkt und nichts ändert.

L352
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Sehe ich auch so..

Forumsleserin
2 Jahre zuvor

Warum „müssen“? Niemand muss. Das wissen Scholz und Co., egal wie sie heißen, ganz genau. Und so verspielen sie das Vertrauen in die Politik der DemokratInnen, die derzeit in Regierungen sitzen: Man nimmt ihre Äußerungen immer weniger ernst. Was für ein Kasperltheater.

Die Eltern sind die ersten, die die Zustände an den Schulen als Argument für Schulschließungen anführen werden, sobald SuS schwerer erkranken. Ob dies der Fall sein wird? Wir wissen es nicht. Möchte ich es wissen? Nein!!! Bisher wurde durch Schulschließungen oft die Notbremse gezogen.

Das Irre an Aussagen wie die von Scholz: Es wird wieder zu sein, da die große Mehrheit richtig Schiss vor Covid hat. Die Scholzens wollen von jedem Beifall, wie es sich für Populismus gehört. Oder stehen die Scholzens gar nicht hinter Coronamaßnahmen?

Scholz und Co. warten auf Umfragen und Verbandsfunktionäre, auf Intensivbettenbelegungen …, um dann gnädigst das Müssen aufzugeben: „Wir hätten ja aufgelassen, aber – bitte – nun schließen wir wieder. Weil wir nun abermals unvorbereitet sind, wird es mit dem Distanzunterricht nicht so gut klappen.“

Hört auf mit diesem populistischen Gegeifere. Sorgt dafür, dass die schwächeren SuS und Familien ernsthaft unterstützt werden. In und nach der Pandemie.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Es ist wie eine endlose Wiederholung der immer gleichgerichteten Parolen.

Und das Virus antwortet immer auf die gleiche Art:
Verbreitung durch zusammengefperchte Personen auf kleinem Raum.
-> steigende Infektionszahlen
-> steigende Schwere der Fälle (egal welchen Alters, es steigt)
-> Steigende Long Covid Fälle
-> steigende Hospitalisierung (auch bei Geimpften!)

Und immer noch wird der Infektionsort Nr 1 abgefeiert, der volle Präsenzunterricht.
Denn die Alternative wäre der Distanzunterricht.

Was komplett ausgeblendet wird, sind Alternativen zum vollen Präsenzunterricht, um die Menschenmenge auf engen Raum zu reduzieren.
Aber passt wohl auf kein Wahlplakat. Vielleicht passt ja auf ein Wahlplakat ja mal ein Luftfilter für Schulräume, so als Wahlversprechen, dass vielleicht auch ma eingelöst wird.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Tja, das gibt es…im oberzentrum von OWL gibt es einen FDP-Kandidaten, der mit den Worten „Mr Luftfilter“ für sich wirbt.

Eine solche Schamlosigkeit zwingt mich bei jeder Begegnung zu hysterischen Lachen und ich verspüren gleichzeitig das dringende Bedürfnis, rechts anzufahren, um mich herzhaft zu übergeben.
Dieses ganze politische Gefasel ist nur noch absurd- widerwärtig. Wenn das Wahlkampf sein soll, mit dem WähleriInnen von den politischen – und damit zukunftsgestaltenden Zielen der jeweiligen KandidatInnen zu überzeugen, dann kann ich nur konstatieren: „Thema verfehlt und Ausführung ungenügend – sechs!! – setzen!!“

Aber die Politkasper sind so dickfällig, stumpf und / oder unfähig und korrupt, dass denen eine solche Beurteilung völlig egal ist. Ich traue denen so weit, wie ich ein Klavier werfen kann….

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Tja….der ganz spezielle ostwestfälische Humor:
Bestimmt meinte der Plakatmann
„heiße Luft“…
Damit die Frisur sitzt.
Bei JEDER Gelegenheit.
In Paris, London und auch Bielefeld.

Kathrin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen, Mr Heiße Luft gehört der Partei der Schulministerin an, die von Anfang an gesagt hat, dass Luftfilter zu teuer seien. Auf diesen Widerspruch geht Mr Heiße Luft aber nicht ein.
Vom Schulträger geb’s eine Mail zum Schulstart, in dem Ergebnisse der Stuttgarter Studie zitiert wurden über die Ineffizienz von Luftfiltern. Die Bielefelder Inzidenz ist mit 140 die dritthöchste im Land. Aber keine Sorge: Laut OB Clausen sind die Bielefelder Schulen bestens aufs Schuljahr vorbereitet. Der Rat besteht aus viel heißer Luft…

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kathrin

Ja, hatte schon im Internet gelesen, dass es in Bielefeld zzt. „hoch“ her geht.
Eigentlich sind div. Lokalpolitiker dort dennoch in einer vorteilhaften Lage:
Sollte sich die Situation weiter verschärfen, können sie sich ggf. darauf berufen, dass es Bielefeld ja eigentlich gar nicht gibt…. schon hat man die Verantwortung wieder vom Hals….
Und auf eine kleine Lüge mehr oder weniger kommt es doch nun wirklich nicht mehr an….

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Jepp…so könnte es stimmen… 🙂

Rosa
2 Jahre zuvor

Für die Schulen wird nichts getan und die Politik und KM betreiben weiter Augenwischerei und Blendwerk….https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-freitag-269.html#Bundestagsbildungsausschuss-beraet-ueber-Corona-und-Schulen reden und reden und TATEN folgen keine.

S.
2 Jahre zuvor

Der billige Populismus von Scholz ähnelt jenem von Laschet.

Ohne adäquate Schutzmaßnahmen (Masken, Luftfilter, Lüften, Abstand, verkleinerte Lassen) wird der Schulbetrieb zu vielen Geschädigten führen.

Dringend nötig sind an Delta angepasste Impfungen und Impfungen für alle Menschen – auch für Kinder.

Auch Kinder sind schützenswerte Bürger*innen!

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Jetzt hat sich auch Herr Scholz endgültig um meine Stimme gebracht … Und noch einmal : Die Schulen waren NIE geschlossen . Deshalb kann sich der Kanzlerkandidat der SPD seine populistischen Postulate sparen . Die Abschlussklassen waren bis auf wenige Tage durchgehend im Unterricht . Von wegen “ monatelange Schließungen “ . Wenn man Präsenzunterricht will , muss man an seiner Realisierung arbeiten . Das ist aber weder ausreichend noch rechtzeitig passiert . Immerhin investiert HH jetzt 21 Millionen in Luftfilter . NRW hält nur Maulaffen bereit .

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

@Klaus Lehmkuhl

„Jetzt hat sich auch Herr Scholz endgültig um meine Stimme gebracht … Und noch einmal : Die Schulen waren NIE geschlossen . Deshalb kann sich der Kanzlerkandidat der SPD seine populistischen Postulate sparen .“

Schon ein bisserl merkwürdig – im Ernst (haha) – wo er doch mit der KMK-Expertise Numero Uno höchstdaselbst verheiratet ist … und dann strahlt so wenig Tatsachen-Glanz auf ihn ab.
Tststs!
Wenn bei Politikers also auch nach Feierabend ganz informell noch rumgeiert und rumlaviert wird …
Wer hätt’s gedacht!
Ich bin entsetzt!
Ja wo leben wir denn?
😉

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Man hat ja relativ oft den Eindruck , dass die Entscheidungsträger am wenigsten wissen , was vor Ort los ist . Da scheint Britta Ernst keine Ausnahme zu sein . Oder sie hat ihren Olaf falsch informiert . Das wäre gemein . Wie auch immer : Die “ offenen Schulen “ sind eher Wunschdenken . Delta wird auch den Kanzlerkandidaten der SPD einholen . Außerdem hat er sich mit seinem Spruch um viele Wählerstimmen gebracht , denn bislang galt er als kleinstes Übel . Jetzt nicht mehr . Jetzt hat er im Hinblick auf Schulen das Niveau von Gebauer und Laschet erreicht . Es entspricht den Temperaturen von Sibirien Ende Januar .

Rike
2 Jahre zuvor

In BLN haben wir in KW32 eine Inzidenz von 222 unter den 10 bis 14jährigen. Schulen sind jetzt die 2. Woche offen. Es war doch klar, wo es hingeht. Das interessiert außer uns aber (fast) niemanden. Für die Masse der Bevölkerung ist scheinbar Corona vorbei. Das höre ich auch überall: “die Kinder bekommen doch nur einen Schnupfen.” Damit werden die Schulen auch bei einer Inzidenz von 1000 in dieser Altersgruppe offen bleiben. Und wir wissen doch: weniger Testen hilft, Zahlen zu senken…
Ich sehe leider keine Möglichkeit, darauf Einfluss nehmen zu können. (‘89 sind wir auf die Straße gegangen, aber da waren wir Hunderttausende). Von daher bleibt nur, auf sich selbst und die eigene Familie aufzupassen und sich im Rahmen der Möglichkeiten zu schützen.

Martina J.
2 Jahre zuvor

Es geht bei all dem doch nur ums Geld.

Für die Afghanen werden mal eben 100 Millionen Euro bereitgestellt.
Für Luftfilter an deutschen Schulen ist dagegen kein Geld da.

Finde den Fehler!

MINT-Lehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Martina J.

Das eine tun, das andere nicht lassen!

YouDid
2 Jahre zuvor
Antwortet  Martina J.

Das ist whataboutism von der übelsten Sorte!!!Und außerdem eine menschenverachtende und rassistische Äußerung!Da kann man nur hoffen, dass Sie keinerlei Funktion im pädagogischen Berufsfeld erfüllen!
Finden Sie den Fehler in Ihrer Aussage!

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  YouDid

@Youdid keine Luftfilter /geeignete Schutzmaßnahmen für Kinder und stattdessen Zwangsdurchseuchung ist auch menschenverachtend!

Leseratte
2 Jahre zuvor

„Der Bildungsausschuss des Bundestages berät in einer Sondersitzung über den Schulbetrieb in der Pandemie. Die Bildungspolitiker kommen zu einer Videokonferenz zusammen. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Oliver Kaczmarek, forderte die Bundesregierung anlässlich der Beratungen dazu auf, „die notwendigen Voraussetzungen“ für einen sicheren Betrieb von Kitas und Schulen im Herbst zu schaffen. „An erster Stelle stehen schnell zugängliche Impfangebote für junge Menschen ab zwölf Jahren und Gruppen mit bisher großer Impfzurückhaltung“, sagte Kaczmarek. Von Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) forderte er, die Forschung zu Long-Covid-Effekten in den verschiedenen Altersgruppen und zu Therapiemöglichkeiten deutlich engagierter auszubauen. Bindende Beschlüsse für den Schulbetrieb kann der Ausschuss nicht fassen. Schulen und Bildung liegen in Deutschland in der Zuständigkeit der Bundesländer. In sechs von 16 Ländern hat das neue Schuljahr bereits wieder begonnen.“

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-freitag-269.html#Aufregung-um-Armbaendchen-im-Europapark

Die wichtigsten Stichwörter aus dem Text bringen mich schon wieder in Rage.
„Videokonferenz“ – man traut sich offenbar immer noch nicht, in Präsenz zu tagen. Aber in den Schulen 30 Personen ohne Luftfilter und Abstand über Stunden in einen Raum quetschen.
„An erster Stelle Impfangebote“ – war ja klar, dass sofort, wenn die Stiko ihre Empfehlung ändert, der Fokus nur noch auf dem Impfen ist und andere Schutzmaßnahmen wie Luftfilter, Masken und zuverlässige Pooltests keine Rolle mehr spielen.
„Forschung zu LongCovid und Therapiemöglichkeiten“ – mit besseren Schutzmaßnahmen gäbe es vermutlich gar nicht so viele LongCovid-Fälle. Lauterbach sagte heute, laut einer neuen Studie seien 19% der Patienten mit Impfdurchbruch von LongCovid betroffen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-in-deutschland-karl-lauterbach-erwartet-zunahme-von-impfdurchbruechen-a-fd0f6239-3551-48b9-befe-5b02984a793c

Und dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit LongCovid wachsen dürfte, trotz Impfangebot, dürfte sich schon aus den hohen Infektionszahlen in diesen Altersgruppen ergeben, die zwar meist nicht schwer erkranken, aber eben trotzdem LongCovid bekommen können. Und je mehr sich infizieren (Infektionen finden natürlich im Privaten statt, nicht in den vor Infektionsschutz strotzenden Schulen…Ironie off), umso mehr LongCovid oder sogar Krankenhauseinweisungen wird es geben. Man schaue mal in die USA…

lehrer002
2 Jahre zuvor

Olaf Scholz hat recht. Wenn man sich ansieht, welche gravierenden Auswirkungen die Schulschließungen vor allem auf Grundschulkinder hatten, dürfen die Schulen nicht erneut geschlossen werden. Jegliche Hysterie, dass es auch vereinzelt Kinder gibt, für die Corona mehr als eine Erkältung ist, darf nicht die Tatsache überwiegen, dass der Präsenzunterricht unverzichtbar ist.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Hysterie? Wir reden hier von einer weitgehend unbekannten Krankheit, deren Folgen noch niemand abschätzen kann, wir reden von einer offiziellen Warnung der für den Seuchenschutz in Deutschland zuständigen Bundesbehörde, die von der Politik ignoriert wird – und wir reden von der Schulpflicht. Heißt: Kinder werden in die Durchseuchung gezwungen.

Verantwortungsvolle Eltern setzen ihre Kinder natürlich gerne einem solchen Experiment aus. Alle anderen sind Hysteriker. Hoffen wir mal, dass Sie selbst keine Kinder haben, die dann unter „Kollateralschäden“ fallen.

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ach Quatsch, Bernd, Sie leben noch Anfang 2020. Informieren Sie sich. Wir wissen jetzt so viel mehr über Corona. Wir haben so viel bessere Medikamente und nun auch Impfstoffe. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen und jede Krankheit hat eventuell Folgen. Sie übertreiben maßlos!

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach was, Bernd, die STIKO war bis vor Kurzem sogar noch der Meinung, eine Infektion mit Corona sei für Kinder im Regelfall harmloser als mögliche Nebenwirkungen einer Impfung !!!! Das alleine sagt doch schon was aus!

Jetzt sagen die Daten nur, dass die Nebenwirkungen einer Impfung ebenfalls „vernachlässigbar“ sind. Sie sind auf einem einsamen Holzweg, lieber Bernd.

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Honigkuchenpferd
Wenn Wissenschaftler ihre Meinung ändern, dann deshalb, weil neue Daten bzw. Erkenntnisse gezeigt haben, dass die bisherige Annahmen falsch waren.
Die weltweiten Daten zu den Impfungen und COVID-19- Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen >12 haben in der Auswertung gezeigt, dass die eventuellen Folgen einer Impfnebenwirkung deutlich seltener und weniger gravierend gegenüber den eventuellen Folgen einer Erkrankung an COVID-19 sind. Deshalb hat die STIKO die Impfempfehlung geändert.
Bernd ist in wissenschaftlich guter Begleitung unterwegs, den einsamen Holzwegwanderer würde ich eher bei jemand anderem verorten…

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Das Gegenteil von „wir machen alles auf ohne Rücksicht auf Verluste“ ist NICHT „wir machen alles zu“. Das ist billige Polemik von Politikern, die es nicht verstanden haben. Niemand will geschlossene Schulen, also wird damit begründet, dass man sie komplett aufmacht.

Sinnvoller und wirksamer wäre, sie mit maximalem Schutz aufzumachen: Kleine Gruppen, Luftfilter, Plexiglaswände, Tests, Impfprogramme, …. es gibt viele Möglichkeiten. Die kosten aber Geld. Da muss man sich dann überlegen, ob das Ziel „Schulen bleiben offen“ dieses Geld wert ist. Wenn nicht… dann müssen sie halt zu, aber dann muss man das auch ehrlich sagen: „Der Schutz der Kinder ist uns zu teuer.“

Statt dessen wird wieder Schwarz/Weiss rumgepoltert: Schulen komplett zu vs. Schulen komplett auf, statt über sinnvolle Wege nachzudenken.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

So ist es.
Alles, bei dem die Länder nicht die Kosten für sichere Schulen tragen müssen, ist gut.
Vom Bund gestellte Masken, Testsets, Impfungen.

Alles was selbst finanziert werden muss, wird als wirkungslos deklariert oder nur eine „Krücke“.

Sobald der Bund alle Luftfilteranlagen ohne grosse Formalien komplett bezahlen würde, wären die Luftfilter sofort in die neue Kategorie eingeordnet: nützlich.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Danke Jan,dem ist nichts hinzuzufügen und das ist es,was mich seit Beginn unendlich wütend macht.Dass irgendwelche Politbonzen aus dem sicheren Büro heraus Entscheidungen über die Gesundheit MEINES Kindes treffen.

In Sorge
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

@lehrer002
„….welche gravierenden Auswirkungen die Schulschließungen vor allem auf Grundschulkinder hatten….“
Wo denn? Die GS waren, sogar in den Ferien, geöffnet! 5 Wochen DU, bei einem Anteil von 30% der Kinder in der Notbetreuung, hatte „gravierende Auswirkungen“?

Aber sogar in den von Hochwasser zerstörten Gebieten in NRW und RP wehren sich Eltern gegen Distanzunterricht! Lieber die Kinder in einsturzgefährdete Schulgebäude schicken als sie wieder zu Hause zu betreuen!
Und „empörte Steuerzahler“ wehren sich gegen die Anschaffung von Luftfiltern an Schulen, aber die 6000€ Prämie für den Kauf eines Elektroautos wird durchgewunken !

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Gern nochmal: die Schulen waren nicht geschlossen. In NRW gab es in Grundschulen 6 Wochen Distanzunterricht . Währenddessen lief im Schulgebäude die Notbetreuung, welche dann dermaßen durch die Politik aufgeweicht wurde, dass am Ende teilweise 50 % der Schüler da saßen und mit betreuenden Lehrkräften arbeiteten.

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Sagt doch auch keiner, dass man auf Präsenzunterricht verzichten kann. Also muss man ihn endlich sicher machen.
Von jeder Firma wird verlangt, den Arbeitsschutz einzuhalten. Die von Corona betroffenen Schlachtbetriebe wurden geschlossen, bis Luftfilter an der Zerlegestraße eingebaut waren. Nur für Schulen gilt das nicht? Die Länder müssen sich nicht an die Corona-Arbeitsstättenverordnung halten? Die Schüler sind’s nicht wert, weil sie während der Schulzeit kein Steuergeld einbringen?
Absolutes Ja zu Präsenzunterricht – unter der Maßgabe, dass er im Rahmen der technischen Möglichkeiten sicher ist.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

@WiMoKa

HEUREKA !!!

DAS ist DIE Lösung:
Statt Testen oder Impfen o.ä. wird ab jetzt täglich in den Schulen geschlachtet!
Jeder Klassenraum bekommt seine eigene Zerlegestraße, das dürfte in den Riesen-Räumen prima passen und wenn ordentlich gelüftet wird, ist es auch einigermaßen kühl, die SuS sind im letzten Schuljahr frisch geblieben und die Hygienekonzepte sind dermaßen streng und erwiesenermaßen erfolgreich, dass man in den Pausen auch gleich vom Boden dinieren kann.

Das ist endlich ein Argument für das Aufstellen von Luftfiltern, auch juristisch 🙂 :
Gleiches (alteingesessene Schlachtbetriebe und neu hinzugekommene Kleinbetriebe , vormals „Schule“ genannt) darf nicht ungleich behandelt werden.
😉

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

@lehrer002, Sie haben Recht! Lassen Sie sich nicht beirren!

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

@Honigkuchenpferd

Nö. Hat er nicht.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  lehrer002

Schulen waren nicht geschlossen. Abschlussklassen bei uns ab 11.1. in Vollpräsenz, Inzidenz damals knapp 500, keine Maskenpflicht, keine Impfungen, kein Abstand, keine Luftfilter.

Mika
2 Jahre zuvor

In Brandenburg vergeht seit der Schulöffnung nach den Ferien kein Tag, an dem nicht irgendwo in der Presse von Infektionsfällen in Schule oder Hort zu lesen ist. Reaktion der Landesregierung: Es gibt eine Anweisung an die Gesundheitsämter, dass nur noch die direkten Banknachbarn eines infizierten Schülers als Risikokontakte zählen und in Quarantäne gehen sollen. Pipilottaverhalten einer Landesregierung, deren Bildungsministerin KMK- Vorsitzende ist und die rein zufällig die Gemahlin des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz ist….

In Sorge
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

In unserem Kreis in SH müssen nur noch positiv getestete Schüler und deren Geschwister, soweit nicht geimpft oder genesen, in Quarantäne. Das Gleiche gilt für die Eltern!
Grund: das GA ist überlastet.

Ab Montag müssen aber wieder alle getestet werden, die die Innengastronomie, den Frisör, ein Kosmetikstudio usw. aufsuchen, sofern nicht geimpft oder genesen.
Eigentlich war die Testpflicht vor 4 Wochen in Innenräumen abgeschafft worden. Auch große Diskos durften innen stattfinden.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  In Sorge

@In Sorge

Ja, große Disko auf – irgendwo müssen sich die Menschen ja nun infizieren. Die Schulen sind ja bekanntlich seit laaaangem sicher.

(Ironie included))

WiMoKa
2 Jahre zuvor

Wir haben Stand heute eine Inzidenz von knapp 50. Bleibt das Anstiegsverhalten der Exponentialfunktion erhalten (und warum sollte es sich ohne beschränkende Maßnahmen ändern), haben wir in nicht mal zwei Wochen die 100 gerissen. Wie sieht’s dann eigentlich mit den Wahlen aus, kann man ein solches Spreaderevent dann überhaupt noch durchführen? Mag sich der Schulen ohne Sicherheitsmaßnahmen offenhaltende Kanzlerkandidat dazu mal äußern?

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Stichwort Inzidenz: Gerade habe ich gelesen, dass in Thüringen nun wohl doch an eine Testpflicht in den ersten zwei Wochen nach den Ferien gedacht wird. Und ansonsten ist Testpflicht vorgesehen, wenn die Inzidenz im Bundesland mindestens 200 !!!!! beträgt und besonders viele COVID-Patienten in den Krankenhäusern liegen. Wie zynisch ist das denn? Und vor allem, wenn die allgemeine Inzidenz bei 200 ist, dürfte sie bei den Schülern trotz Impfmöglichkeit weitaus höher liegen. Ich fasse mir nur noch an den Kopf. Mit Infektionsschutz hat das doch nichts mehr zu tun, mit Eindämmung der Infektionszahlen, um neue Mutanten zu verhindern. Und immer mehr Impfdurchbrüche. Also quasi wenn die Großeltern der SuS, bei denen die Drittimpfung nicht schnell genug kommt, in den Krankenhäusern liegen, infiziert von ihren Enkeln, dann wird verpflichtend getestet. Das kann doch alles nicht wahr sein. Von Luftfiltern ist gar nix mehr zu hören in Thüringen…
Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!!!

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/debatte-corona-tests-schulen-100.html

Lanayah
2 Jahre zuvor

Scholz war bisher für mich am akzeptabelsten, aus dem einfachen Grund, dass er bisher nichts, und damit auch keinen Stuss ,zum Thema Schule gesagt hat. Damit ist es seit heute vorbei.

MINT-Lehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Dem muss ich leider zu 100% beipflichten. Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, welche Partei ich wählen soll.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  MINT-Lehrer

Schauen Sie mal bei den 47 kleinen Parteien, da gibt es erstaunliches.

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor

Die Zahlen steigen zwar, aber die Fixierung auf die Zahlen ist Unsinn, denn es erkranken nur noch wenige schwer. Somit ist es natürlich gerechtfertigt, die Schulen offenzuhalten. Niemand schlösse sie, weil bei anderen ansteckenden Krankheiten einzelne bedauerlicherweise schwer erkranken.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Was für ein Blödsinn. Natürlich werden Schulen geschlossen, wenn dort Seuchen grassieren, etwas das Norovius. Schule soll Kinder bilden und sie nicht mit einem Durchseuchungsprogramm überziehen.

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was für ein Blödsinn. Das sind, wenn es denn stimmt, absolute Ausnahmen und keine Massenaktion, wie es wegen Corona geschah, also überhaupt nicht vergleichbar!

Ich muss sagen, Olaf Scholz wird für mich immer „kanzlertauglicher“. Wer hätte das gedacht.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Wenn Noro dieselbe Verbreitung hätte wie SARS-COV19, könnten Sie vergleichbare Schulschliessungen beobachten. Zum Glück gab es zumindest innerhalb meiner Lebenszeit keine in ihrer Ausbreitung und Wirkung vergleichbare Pandemie. Was wollen Sie mit Ihren Posts eigentlich ausdrücken? Für Kinder und Jugendliche sind sichere Bildungsstätten unnötig oder zu teuer? Ich versteh Ihre Intention einfach nicht.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

@Hoigkuchenpferd:
Dann haben sie anscheindend wohl noch nicht mitbekommen, dass es durchaus vorkommen kann, dass eine halbe Klasse wegen Kopfläusen nicht in der Schule sitzt. Auch gab es an Schulen schon Fälle derMilben, umgangssprachlich „Krätze“, die auch dazuführt, dass viele SuS nicht in die Schule dürfen.
Haben Sie eigentlich schon mitbekommen, dass es schon Mutierungen der Delta-Variante gibt. Momentan noch gekennzeichnet als AY.3. Die englischsprachigen Medien bieten schon eine Vielzahl an Informationen. Aber auch der Spiegel und andere Medien berichten darüber.

Haben Sie vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, dass es durchaus Ziele gibt, die z.B. einer Masernimpfpflicht dahinter stecken. Spätfolgen einer Masernerkrankung kann durchaus eine Entzündung des Gehirns sein.

Hier sind auch die wenigstens für eine Schließung der Schulen, aber es müssen Infektionsschutzmaßnahmen eingehalten werden. Dies ist NICHT der Fall.
Und auch nach Corona profitieren die SuS und andere Schulbeteiligte von z.b. kleineren Lerngruppen oder Luftfiltern.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Ist vergleichbar, und ich hoffe, dass Sie und Ihr Umfeld nicht krank werden. Ich habe viele Personen im näheren Umfeld, die krank wurden, LC bekamen oder starben. und das hatte ich bei normaler Grippe so nicht erlebt.

Kommen Sie und ihre Familie gut durch die Pandemie. Und reden Sie die nächsten Artikel über schwerstkranke Kinder weiterhin klein. Solange es nicht Sie betrifft, kann es ja egal sein.

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Dass wirklich nur noch wenige schwer erkranken, ist bis jetzt lediglich eine These, die erst verifiziert werden muss. Die Impfquote in der Bevölkerung ist noch zu gering, es gibt auch Impfdruchbrüche bei den Vorerkrankten und Hochbetagten. Die Schulen sind keinesfalls sicher und das Virus kann von dort aus recht ungestört sein Unwesen treiben: Jeder (auch geimpfte) Schüler hat Eltern und Großeltern und vielleicht sogar noch Urgroßeltern. Geimpfte können Träger des Virus sein und sie tragen es in der Regel unentdeckt, da sie meistens nicht mehr getestet werden (außer vielleicht bei Symptomen).

In NRW z.B. wurden am 18. August 2021 87 Patienten invasiv beatmet, am 20. August 2021 bereits 101 Patienten. Mit den Schulen, die vorgestern erst wieder gestartet sind in NRW, hat ein derzeitiger stetiger Anstieg natürlich noch nichts zu tun. Das kommt erst noch.

In NRW hat man die Glaskugel, die bisher immer gelogen hat, noch nicht zerschmissen!

Mir ist absolut nicht klar, wieso man bei einer Impfquote von ca. 60 % der vollständig Geimpften denken kann, dass alles nicht mehr schlimm werden könnte. Es sind immer noch weit über 30 Millionen Menschen in der BRD nicht geimpft und es können immer noch Hunderttausende schwer erkranken.

NRW hat heute noch 426 covidspezifische Intensivbetten, vorgestern waren es noch 448. Wieviele Wochen werden die wohl reichen, wenn man keinen Wert mehr wie in NRW auf Niedriginzidenzen legt und die Schulen abkoppelt?

Viele werden den Sparzwang (fehlende Luftfilter, Wischi-waschi-Tests, zu große Klassengrößen, fehlendes Personal, fehlende Räumlichkeiten für kleinere Klassen, schleichende Digitalisierung…) in den Schulen (mal wieder) letztendlich mit ihrer Gesundheit oder gar ihrem Leben bezahlen und das Gesundheitssystem belasten. Denn das Virus hat in den Schulen in NRW seit der Abkoppelung von den Inzidenzwerten allerbeste Voraussetzungen bekommen, die Ungeimpften der Gesellschaft – aber auch die Impfstoffe – zu überfordern. Hätten wir diese ganzen sinnvollen Präventationsmaßnahmen bräuchte man nicht sagen: „Die Schulen müssen offen bleiben!“. Dann könnte man sagen: „Die Schulen können offen bleiben!“ (weil nämlich der Infektionsschutz gewährleistet ist). Letztere Aussage wäre eine von Gewinnern gewesen. Erstere ist eine von Verlierern. Verlierer, die alle mitreißen mit ihrem Scheiß.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Wahre Worte,Viva.Volle Zustimmung!

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Maren:

Mach ‚ ich mit!

SW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

@Viva:
Volle Zustimmung. Es ist auch immer mal ein Blick auf die DIVI-Zahlen/Kurven zu empfehlen. Während wir uns momentan mit den Neuinfektionen/Inzidenzen ungefähr dort bewegen, wo wir im Oktober letzten Jahres waren (bundesweit), dann sind wir momentan mit der Intensivauslastung schon deutlich weiter. Also: wo bleibt denn nun die Gewichtung der Intensiv-Situation? Momentan mögen die Werte im Vergleich zum Frühjahr niedrig/moderat sein, aber die Kurve zeigt steil nach oben und selbst das letzte Tal hatte ein deutlich höheres Niveau als im letzten Sommer.
Eine Anmerkung noch zu Siegern und Verlieren: Vermutlich feiern sich die KM als die großen Sieger, weil sie die ganze Zeit behaupten, Unterricht könne mit Präsenzpflicht stattfinden. Was für ein Wahnsinn …

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Es gibt auch Durchbrüche bei „Normalos“.

Erster Anstieg der Welle: Reiserückkehrer, deren Kinder ungetestet rein durften (Kinder sind ja nicht ansteckend), zudem gibt es ein gewisses Zeitfenster, bis es per Schnelltest überhaupt nachweisbar ist. Also um die 5 Tage später, wenn man schon daheim ist.
Ungetestete Kinder verbringen den Rest der Ferien dann uneingeschränkt in ihrem Umfeld.
-> erster Anstieg der Welle

Dann kommen diese in die Schule, werden dort getestet und zu 40% Prozent als Infizierte gefunden ( Schnelltest). Bis zum Test gab es genug Zeit zum „Preaden“.
-> und jetzt wird es richtig zum Schulstarz losgehen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Zeit zum spreaden… Tippselheler…

Mit dem Test 5 Tage später nach dem Urlaub könnten auch ansteckende Erwachsene noch gefunden werden. Ein Einmaltest nach dem Urlaub ist nicht wirklich zielführend.

Zum Glück sind bei mir bald 3/4 der Klasse geimpft. Aber ich teste immer alle. Impfdurchbrüche wird es immer mehr geben, auch wenn diese nur für die Älteren (statistisch gesehen 80+) gefährlich werden.

Die Ansteckung durch Impfdurchbrüche auf Ungeimpfte ist das gefährliche.

Steffi76
2 Jahre zuvor

Ich möchte alle Lehrer/innen noch mal darauf hinweisen, dass auch für Sie der Arbeitsschutz gilt. Das sind – zumindest in Nds- 19 Grad im Innenraum.
Im letzten Herbst/Winter (und ja nur bis Mitte Dezember!!!) haben wir in einem nicht isolierten Schulgebäude aus den 70ern unterrichtet, das waren mit Stoßlüftung im 20-5-20 Modus Temperaturen von 15 Grad.
Ich werde nicht noch einmal mit frierenden Schüler/innen bei 10 Grad im Klassenunterricht Unterricht machen. Das haben wir im letzten Jahr gemacht: Pandemie, Zähne zusammenbeißen, alternativlos.
Nun ist ein Jahr lang nichts passiert. Es ist an der Zeit, dass sich Lehrende, auch aus Fürsorgepflicht gegenüber Schüler/innen, endlich organisieren (und ich meine nicht die Verbände, von denen ich NICHTS höre!).
Deshalb bitte an alle Personalräte:
1. Protokolliert in mehreren Räumen Lüftungsintervalle und Temperaturen im Klassenraum für eine Woche.
2. Schriftliche Info an Schulleitung mit Aufforderung Abhilfe zu schaffen.
3. Mit Eltern und Schüler/innen/Gremien Absprachen treffen: Bei welcher Temperatur im Klassenraum schicken wir die SuS nach Hause?
4. SuS nach Hause schicken, wenn es zu kalt wird, z.B. nach der 4. Stunde.
Und dann nicht Zähne zusammenbeißen und das Dauerfrieren beginnen, sondern Courage zeigen und Mut zu vernünftigen Entscheidungen! Wir wollen, dass unsere Schüler/innen mündige Bürger werden. Sollten wir da nicht Vorbild sein? Und nein, das ist kein Verstoß gegen Beamtenrecht! Der Dienstherr muss den Arbeitsschutz gewährleisten!
Es ist absolut nicht in Ordnung, unserer SuS monatelang von 8 bis 16 Uhr frieren zu lassen. KEIN ARBEITNEHMER würde sich so etwas gefallen lassen!

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Steffi76

Steffi 76. Habe ich schon durchexerziert. Protokolliert. Weitergeleitet….und Nix bei rum gekommen. Nicht-volljährige SuS kann man nicht nach Hause schicken. Müssen rein theoretisch abgeholt werden….usw. und das der schon so oft erwähnte Arbeitschutz am Schultor halt macht, ist doch bekannt.

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Arbeitsschutz gilt eben nicht für Beamte. – Die arbeiten ja nicht:)

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Steffi76

Leider bin ich hier offenbar die einzige Mutter,die besorgt ist.Alle anderen feiern,dass die ach so gkücklichen Kinder endlich wieder in die Schule können in voller Präsenz!So wird das nix mit dem gemeinschaftlich engagieren….

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Steffi76

@Steffi76

Stimmt alles.

Bringt nur nichts. Interessiert auch niemanden.

Wo sollen die Kids hin? Wir können sie nicht einfach nach Hause schicken.

Außerdem scheint jede(r) ein(e) Unterrichtsheld(in)bei Minusgraden sein zu wollen und zu zeigen zu wollen, was er/sie alles für die lieben Kleinen macht und in Kauf nimmt.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Tja, das ist halt die Wahl zwischen Not und Elend: Fenster auf bringt Lüften, aber auch Eiseskälte, Fenster zu bringt Wärme, aber eben auch stehende Luft im Raum. Ich hab mich dann doch für das kleinere Übel Frieren entschieden.
PS: Unterrichtshelden sind wir alle sowieso und jeden Tag 😉

trotzki
2 Jahre zuvor

1) Die Ausstattung mit den Luftfiltern wird vor den Wahlen schon noch erfolgen, schließlich sind viele Schulen ja auch Wahllokale. (Träumen darf man ja)

2) Wenn man die letzten Monaten betrachten, wird es nicht nur bei der 4. Welle bleiben, sondern es wird sicherlich noch weitere geben.

3) „Durchseuchung“ kann keine Strategie sein, besonders wenn es sich erweisen sollte, dass eine durchgemachte Krankheit nicht vor der nächsten Mutation schützt. Ob sie sich final verhindern lässt, steht auf einen anderen Papier.
Unser Kinderarzt hat uns bei Scharlach damals aufgeklärt, das es hier um die 80 Varianten gibt und man sich immer wieder anstecken kann. Hier ist nur der Vorteil, dass man es jetzt mit Anibiotika gut im Griff hat. Wir werden sie,wie sich Corona entwickelt.

4) Ja, Impfen kann schützen und es ist m.E. auch sinnvoll sich impfen zu lassen. Mit den aktuellen Aussagen in diese Richtung wird eine falsche Sicherheit aufgebaut.
Aber ich befürchte, wenn jetzt alle Geimpften und Genesen alle Freiheiten bekommen, wird auch noch ein Boomerang. Besonders jetzt wo bei uns der Rückreiseverkehr einsetzt. Bin ich 2G und komme ich aus einen Hochrisikogebiet, ist ja alles o.k.. Sollte da dann ein paar dabei sein, dann verteilen sie halt anschließend, bis vielleicht doch mal jemand auf die Idee kommt, diesen näher zu untersuchen.

Es wird halt das nächste Chaos-Jahr anstehen.

Mthdnmnn
2 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Bezogen auf 3.) und 4.) – Zustimmung, ja.

Frage: Warum ist eigentlich immer nur von Impfung und nie wirklich von Medikamenten die Rede?

Mögl. Antwort: Wenn man die ganze Welt alle drei Monate durchimpfen kann, bringt das dem Oligopol (wir kennen alle deren Namen) natürlich mehr Schotter ein, als ein adäquates Medikament bereitzustellen, dass von Fall zu Fall eingenommen wird.

Gibt es Medikamente, warum dann Impfung?
Gibt es keine Medikamente, warum eigentlich (immer noch) nicht?

Sind es die Kinder weltweit (u12) – und alle Anderen – es einfach nur nicht wert? Rentiert es sich nicht?

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Es wird intensiv an Medikamenten geforscht, einfaches Googeln brächte Antworten auf Ihre (ernsthaft gestellte?) Fragen. Ihr verschwörungstheoretischer Ansatz ist nicht zielführend: ein immer wieder verordnetes Medikament ist deutlich rentabler als eine einmal oder zweimal im Jahr erfolgte Impfung.
Es gibt übrigens viele Krankheiten, für die es nur symptomlindernde Medikamente gibt, eine davon ist die Grippe.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Medikamente sind normalerweise Heilmittel und keine Vorbeugung. Eine Impfung ist eine Vorbeugung.

Kleiner Unterschied.

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Es wird ja an einem Nasenspray zur Vorbeugung geforscht.
Mit Medikamenten ist es ja auchso eine Sache, besonders wenn sie vorab ohne Infektion genommen werden sollen. Da liegen dann ja auch so Beipackzettel dabei.
Es heißt ja, man soll diese vorab lesen. Bei manchen Beipackzettel denkst du dir dann aber, bei den Nebenwirkungen überleg ich mir wirklich, ob ich es nehmen soll.
Wobei, so wie mit ibupfrofen etc. umgegangen wird, würde es der Großteil der Bevölkerung einfach schlucken.

Christina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Alle Versuche, ein gegen Covid wirksames Medikament zu entwickeln, schlugen bisher fehl. Ist ja auch insgesamt schwer. Auch gegen Masern gibt es bis heute keine wirksamen Medikamente.

Forumsleserin
2 Jahre zuvor

Mit Luftfilter ist es überhaupt nicht getan.
Was meinen Sie mit „für die Afghanen“?

SW
2 Jahre zuvor

@Honigkuchenpferd:
Ach, wir haben Medikamente. Gegen Covid-19? Interessant.
Wir hatten mal eine Aufhebung der Präsenzpflicht. Da konnte jeder selbst entscheiden, ob er sich dem Wahnsinn aussetzen möchte oder nicht. Inzwischen wird aber die Möglichkeit der Impfung der ab 12jährigen so gehandelt, als hätte allein ihre Ankündigung einen 100%igen Schutz aller Menschen zur Folge.
Selbst für diejenigen, die sich nun impfen lassen können: 1. Impfung – mind. 3 Wochen Wartezeit – 2. Impfung – weitere 2 Wochen Wartezeit, also insg. bis zur Immunisierung: mind. 5 Wochen. Dazwischen? Wird schon gut gehen – haha …

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  SW

Wenn ich das richtig in Errinnerung habe, sind die Zeiträume für die höchste Wahrscheinlichkeit der Wirksamkeit (einer Immunsierung) zwischen der 1. und 2. Impfung größer angesetzt.
Aber das ist meines Erachtens genau der Punkt, bei dem es zur Zeit komplett schief läuft.
Alle sind jetzt so fixiert darauf, die Impfquote nach ober zu schrauben, indem mit der Immunisierung und dem Schutz durch Impfung argumentiert wird. Es prägt sich jetzt so das Bild ein, wer geimpft ist, darf wieder „alles“, weil er immun ist und er niemand mehr schadet. Ob die Impfung wirklich wirkt oder noch wirkt, wird ja nicht mehr geprüft.

Christina
2 Jahre zuvor

Hat der gute Mann gelesen, wie viele Kinder direkt nach Schulstart positiv getestet wurden?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christina

Liebe Christina, das hat er bestimmt nicht – will er auch gar nicht wissen, weil es seine positive Wahlkampfstimmung stören könnte….da laufen unsere Volksvertreter nämlich wie auch einer Überdosis Koks und Adrenalin durch die Gegend und wollen jedem die Hand schütteln, der / die nicht bei 3 auf dem Baum ist.
Die meisten Amseln werden – nach Beobachtungen des Nabu während der Paarungszeit von Autos aus dem Leben geschossen….und warum??
Weil die kleinen Biester so spitz sind, dass sie nur noch Augen und Ohren für ihre angehofften Paarungspartner haben….so ähnlich ist das bei PolitikerInnen. Sehen die WählerInnen, dann wird sich ohne Sinn und Verstand unter Ausblendung jeglicher Realität drauf gestürzt.

Demzufolge hat auch ein Kanzlerkandidat, wie Olaf „BazookaSchlumpf“ – obschon er den Charme eines alten abgetragenen Bademantels hat – keine Antenne für die ihn umgebende Realität….es sei denn, diese unterstützt sein eigenes Selbstkonzept. (nun ja – auch Clark Kent ist im Zivilberuf lediglich Bürohengst)

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

„“Nach den langen Schulschließungen, nach Wechsel- und Fernunterricht, bin ich ein klarer Verfechter von Präsenzunterricht an Schulen“, erklärte Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Scholz in der „Rheinischen Post“. „Mit den Impfungen, mit dem Schutz durch Masken in Innenräumen, aber auch mit den regelmäßigen Tests an den Schulen können wir das Infektionsgeschehen kontrollieren“, sagte er.‘

Na, da bin ich aber ganz schön stolz auf Scholz – ein klarer Verfechter – WOW! Einfach nur WOW!

Schade nur, dass bei dieser klaren Verfechtung Faktoren wie Fürsorge, Verantwortung, Gesundheit und Menschlichkeit keine Rolle zu spielen scheinen.

Ich mache mir zunehmend Sorgen um die nächsten Wahlen. Wenn viele Eltern auf ihre infizierten und an LC erkrankten Kinder blicken, werden sie sich erinnern – und eine neue Wahlentscheidung treffen.

Und auch das macht mir Angst.

Die „richtigen“ Farben (rot, schwarz, weiß) auf den Wahlplakaten (Respekt für dich – nee, Respekt?!) weisen schon den Weg.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

„Schade nur, dass bei dieser klaren Verfechtung Faktoren wie Fürsorge, Verantwortung, Gesundheit und Menschlichkeit keine Rolle zu spielen scheinen.“

DA leidet Bazooka-Olaf am spontan auftretenden „Wirecard-Syndrom“:
„Äääh – das erinnere ich nicht.“

Das „Wirecard-Syndrom“ wird nicht behandelt, weil es dem Patienten auch beim letzten Schub keinerlei Nachteile verschafft hat.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit2020

Stimmt ja!

Aber – ich erinner mich nicht

Wirecard greift um sich. Ob das ansteckend ist?!

Was soll ansteckend sein?
Ähm, ich erinner mich nicht.

A l l e s k l a r, Herr Kommissar.

Wirecard all over the world – Beginn einer neuen Pandemie?

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Scholz macht das bockige Kind: „ich will, ich will, ich will!!! Die Schulen müssen offen bleiben…“

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden

Das macht Pannalena Bärbockig auch

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das machen derzeit alle KuMi, und die Ministerpräsidenten gleich mit. Und damit es funktioniert, schaffen wir die Inzidenzen mal eben so ab und erklären die Pandemie für die 3g für beendet.

f(x)=b^x
2 Jahre zuvor

Ich finde es alles gerade sinnlos. Es wird wirklich nur noch Wochen dauern bis es eine Zulassung für Biontech für die 5-11 jähriger gibt. Warum können wir nicht einfach etwas vorsichtiger vorgehen?!

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/covid-19-impfung-fuer-kinder-und-jugendliche

„Innerhalb der Studie werden die Altersgruppen „5 bis unter 12 Jahre“, „2 bis unter 5 Jahre“ und „6 Monate bis unter 2 Jahre“ unterschieden. Im Phase I-Teil wurden jeweils drei Dosierungen verglichen; daraus gingen 2x 10 Mikrogramm als beste Dosierung für 5 bis unter 12 Jahren und 2x 3 Mikrogramm als beste Dosierung für die jüngeren Kinder hervor; damit wird nun Phase II durchgeführt. Zunächst wirkten nur US-amerikanische medizinische Einrichtungen an der Studie mit, für den Phase II-Teil sind jedoch auch finnische, spanische und polnische Einrichtungen dazu gekommen. Ergebnisse könnten laut Pfizer im September (Kinder ab 5 bis unter 12 Jahren) bzw. kurz danach (jüngere Kinder) vorliegen; damit könnte dann eine weitere Zulassungserweiterung beantragt werden.“

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  f(x)=b^x

„Ich finde es alles gerade sinnlos. Es wird wirklich nur noch Wochen dauern bis es eine Zulassung für Biontech für die 5-11 jähriger gibt. Warum können wir nicht einfach etwas vorsichtiger vorgehen?!“

Ganz genau. Man treibt jetzt tausende von Kindern unter 12 in die Zwangsinfektion, indem man ihnen trotz fehlender Impfmöglichkeit wirksame Schutzmaßnahmen verweigert und dazu noch auf der Präsenzpflicht besteht. Sollte man nicht wenigstens die Präsenzpflicht aussetzen, bis es ein Impfangebot gibt? Mit ein bisschen Glück geht das eher um Wochen als um Monate…

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Jetzt hat der erste führende Parteigenosse von Olaf Scholz ihm widersprochen : Der Vorsitzende der SPD – Lsndtagsfraktion in BaWü und langjährige Kultusminister . Er kritisiert die schlechte Vorbereitung des neuen Schuljahres und benennt auch deutlich die Konsequenzen : “ Schulschließungen “ , also Distanzunterricht , der dann noch Wochen hinausgezögert wird , bis es einfach nicht mehr geht …

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

@Klaus Lehmkuhl:

Äh ja… Logisch, oder? Die SPD ist doch auch in der Opposition in BaWü! Wie wäre seine Einstellung wohl, wenn er noch Kultusminister wäre? Wohl eher so wie die seines Parteikollegen Olaf Scholz – der momentan in der Regierungsverantwortung ist! Also das dürfte doch eigentlich jedem klar sein, dass die Opposition immer dagegen schießt – egal welche Einstellung sie tatsächlich vertreten. Die Einstellung ändert sich in aller Regel mit Übernahme einer verantwortlichen Position… Und am meisten schießen diejenigen dagegen, die noch nie eine Regierungsverantwortung hatten! Gerne würde ich es mal erleben, dass eine Partei an die Macht kommt, die in der Vergangenheit alles immer kritisiert. Nur Wenige werden ihre Positionen aus dem Wahlkampf genauso umsetzen können/wollen!

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Was nichts daran ändert , dass er Recht hat …

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

„Was nichts daran ändert , dass er Recht hat …“

Ja, das stimmt! Allerdings leider ein einziger auf weiter Flur…

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

@Klaus LEHMMUHL
alles nur Stimmenfang für die SPD, nach der Wahl redet er au h wieder anderst

An
2 Jahre zuvor

@lila
…da nehmen wir doch gleich mal FDP‘ s Schönredner und Spitzenrethoriker „Chrisi…“, der ja mal sinngemäß geäußert hat, dass er lieber nicht regiert als schlecht regiert…“
So viel zur Übernahme von Verantwortung
…für mich auch nicht wählbar…

Tanja Stanulla
2 Jahre zuvor

Ganz ehrlich ich kann diesen Mist nicht mehr hören. Die Grundschulen sollen offen bleiben egal wie hoch die Inzidenz en weiter steigen , wie verantwortungslos ist das bitte , es gibt für die Kinder in diesem Alter keinen Impfstoff und trotzdem soll dieses Risiko eingegangen werden , dass ist doch nicht normal , die Ansteckungsrate hat sich verdoppelt bzw verdreifacht , und trotzdem sollen die Schulen offen bleiben. Das gleiche mit der Regelung für die Quarantäne , das nur noch Sitznachbar usw die in näheren Kontakt waren in Quarantäne müssen , was für ein Quatsch ist das in der Pause sind die Kinder alle untereinander im engeren Kontakt. Ihr solltet dieses Mal früher reagieren und es erst gar nicht soweit kommen lassen . LG Tanja