Gesundheitsminister-Konferenz? Egal – NRW schickt nur noch infizierte Kinder in Quarantäne

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DÜSSELDORF. Die schwarz-gelbe NRW-Landesregierung von Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will bei der Quarantäne für Kinder umsetzen, was sie neulich schon angekündigt hat: Bei „Einzelfällen“ sollen erstmal nur die Infizierten zu Hause bleiben. Dabei hat die Gesundheitsministerkonferenz am Montag lediglich beschlossen, im Infektionsfall solle „nicht mehr die ganze Klasse“ aus dem Präsenzunterricht genommen werden. Dass praktisch gar keine Kontaktpersonen mehr in Quarantäne geschickt werden, davon war nicht die Rede. 

„Mit Augenmaß“: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gestern auf der Kabinettssitzung. Foto: Land NRW / Ralph Sondermann

In Nordrhein-Westfalen sollen im Fall von Corona-Infektionen in Schulen und Kitas zunächst nur die erkrankten Kinder selbst in Quarantäne. Dies hat das das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstagabend in Düsseldorf mitgeteilt. «Wir schaffen eine Regelung mit Augenmaß, die sowohl die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen sicherstellt, als auch ihr Recht, am Präsenzunterricht und der Betreuung teilzunehmen», erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Die notwendigen Erlasse und Verordnungen sollen demnach bis spätestens Ende der Woche ausgearbeitet und veröffentlicht werden. Weiter einzuhalten sind aber die geltenden Hygienemaßnahmen wie das regelmäßige Lüften, Testen und Tragen von medizinischen Masken.

«Die übrigen Kinder müssen in der Regel nicht in Quarantäne»

Das Ministerium sprach von «Quarantäne-Erleichterungen» und nannte als Beispiel die Infektion eines einzelnen Kindes innerhalb einer Klasse, eines Kurses oder einer Kita. Das Kind werde dann in eine 14-tägige Quarantäne geschickt. «Die übrigen Kinder müssen in der Regel nicht in Quarantäne.» Zur Kontrolle werde bei einem Fall die Zahl der wöchentlichen Regeltests erhöht. In der Kindertagesbetreuung sollen neben den freiwilligen Selbsttests nach einem Infektionsfall Pflicht-Selbsttests eingeführt werden.

Nur wenn mehrere Kinder infiziert seien und deshalb von einem erkennbar größeren Ausbruchsgeschehen ausgegangen werden könne, sollen Gesundheitsämter über das einzelne Kind hinaus Anordnungen zur Quarantäne erlassen. «Diese Kontaktpersonen in Quarantäne können aber vorzeitig in die Schule, die Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflegestelle zurückzukehren, wenn ein nach dem fünften Tag der Quarantäne durchgeführter PCR-Test ein negatives Ergebnis aufweist», hieß es weiter.

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Kinder und Jugendliche, die sich zum Inkrafttreten der neuen Regelungen noch in Quarantäne befinden, können sich ebenfalls mit einem negativen Testnachweis einer PCR-Testung nach dem fünften Tag der Quarantäne freitesten.

Die Gesundheitsminister der Länder und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatten sich am Montag für einfachere Quarantäne-Regeln bei Corona-Fällen in Schulen ausgesprochen, wie News4teachers berichtete. Grundsätzlich solle bei einem Fall nicht mehr für die gesamte Klasse Quarantäne angeordnet werden, heißt in einem Beschluss. Quarantäneanordnungen seien auf möglichst wenige Personen zu beschränken. Wie klein oder groß die betroffene Schülergruppe sein soll, die bei einem Corona-Fall in Quarantäne gehen müsste, war dabei offen gelassen worden – davon, dass Kontaktpersonen nicht betroffen sind, war ausdrücklich nicht die Rede.

Laumann und NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hatten sich bereits vergangene Woche in einer Sondersitzung des Landtags für die jetzt beschlossene Regelung ausgesprochen – und einen Alleingang in Aussicht gestellt, sollten die Gesundheitsminister der Länder ihrer Vorstellung nicht folgen. Derzeit sollen laut Verordnung in NRW bei einem Corona-Fall Schüler in Quarantäne, die vor, hinter, rechts oder links von einem Infizierten gesessen haben. Oft wird aber von den Behörden eine 14-tägige Quarantäne für ganze Gruppen oder Klassen angeordnet.

Laumann behauptet trotzdem, dass NRW den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz umsetzt. Er sagt allerdings auch: «Das Gesundheitsministerium nimmt die Hinweise, die uns in den letzten Tagen aus der Kinder- und Jugendmedizin zu den gesundheitlichen Auswirkungen eines strengen Quarantäneregimes an Schulen und in der Kindertagesbetreuung erreicht haben, sehr ernst.»

Gerade für das Kindes- und Jugendalter ist die Datenlage noch unsicher – warnt das Robert-Koch-Institut

Weniger ernst nimmt Laumanns Gesundheitsministerium offenbar die Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen einer ungebremsten Infektionswelle in Schulen. So mahnt das Robert-Koch-Institut zur Vorsicht – aufgrund der «Verbreitung deutlich stärker übertragbarer Virusvarianten (..), die möglicherweise mit einem schwereren Krankheitsverlauf assoziiert sind. Gerade für das Kindes- und Jugendalter ist hier die Datenlage noch unsicher. Auch aufgrund dieser Entwicklung ist weiterhin die konsequente Umsetzung der bewährten infektionspräventiven Maßnahmen im Schulsetting sehr wichtig, um eine Verbreitung der Infektionen in diesen weitgehend ungeimpften und daher suszeptiblen Altersgruppen zu verhindern.» News4teachers / mit Material der dpa

Im Umfragetief: Laschet bekommt die Quittung für seine Kita- und Schulpolitik

 

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Manmanman
2 Jahre zuvor

Dem Typ ist doch einfach alles egal. Wer wird eigentlich sein Nachfolger?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Manmanman

Hendrik Wüst aus Rhede / Kr. Borken!!

Der macht zur Zeit in NRW irgendwas mit Verkehr…und ist bereits in Stellung gegangen / geschoben worden. Es kann nur noch besser werden!!

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Manmanman

@Manmanman
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-minister-wuest-dossier-100.html
( Der Beitrag ist zwar schon von 2017, aber bis dahin kurz und knapp und auf den Punkt. )
Wäre dann mal noch ein weiterer Jurist … was aber per se nichts Schlimmes sein muss, zumal Herr Wüst noch nicht mit extrem dümmlichen Aktionen ( so in der Art von „studentische Arbeiten bewerten, auch wenn diese Studenten gar keine Arbeit abgegeben haben“ ) aufgefallen ist.

Mika
2 Jahre zuvor

Ich frage mich in der letzten Zeit immer mehr, was die Landesregierungen zu derlei Entscheidungen treibt. Die vorgeschobene Sorge um die Kinder kann es nicht sein, denn dann hätte man längst Geld in die Hand genommen, um die Schulen und Kitas so auszustatten, dass dort Infektionen nur noch schwer möglich sind. Wie das geht, ist seit dem letzten Jahr bekannt und wird in den Plenarsälen der Republik auch erfolgreich so gehandhabt. Ich kann die Entscheidungen der Politik zum „Infektionsschutz“ in Schulen nicht mehr nachvollziehen, der „große Plan“ dahinter ließe nur eine gezielte Durchseuchungsstrategie als Schlussfolgerung zu, und so etwas kann und will ich nicht glauben. Das widerspräche allen ethischen und moralischen Grundsätzen, die (noch) Grundlage unserer Gesellschaft sind, und an die ich glaube.

Tina+2
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Ich fürchte, es ist aber so.

Man ignoriert Drosten, Brinkmann, Eckerle, Fauci, das RKI und CDC sowie die Intensivmediziner und freut sich, dass man ein NRW-eigenes (kinderloses und vermutl. auch bleibendes) Mietmaul gefunden hat, das einem in Querdenkermanier suggeriert, dass man eine Herdenimmunität am schnellsten durch die Durchseuchung der Kinder erreichen kann.

Ist doch ein tolles Experiment und wen interessieren schon ein paar tote Kinder mehr oder weniger oder Langzeitfolgen, die erst dann in der Masse auffallen, wenn der Nachfolger schon im Amt ist? Irgendwie kommt mir da immer wieder ein fieser Name eines „Doktors“ in den Sinn, der vor einigen Jahrzehnten Experimente an Menschen auch sehr spannend fand…!!! Der Rubel muss Rollen, die Küchen wollen verkauft werden und die Zickzack-Hexe, der Familien hassende Familienminister und der Schlosser wollen noch Karriere machen. Da lässt man sich doch nicht von ein paar Kindern abhalten, schließlich kann man die auch einfach als Helikopter beleidigen und ausschalten!

Die ethischen und moralischen Grundsätze sind lang durch die Bank bei allen Parteien in die Mülltonne gewandert, jetzt wird sich auf dem Rücken der U12-Kinder ausgetobt!

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Laschet möchte offenbar krachend in den vorzeitigen Ruhestand gehen . Er sei ihm – und der deutschen Bevölkerung – gegönnt . Er kann sich dann nach Aachen zurückziehen und Printen knabbern . Abgesehen davon : Es ist eine unerhörte Brüskierung der Gesundheitsministerkonferenz . Darüberhinaus gewinnt man nur ein paar Tage , denn dann haben auch die Kontaktpersonen des Erstfalls ihre Infektion und gehen in Quarantäne . Und dann doch die ganze Klasse . Das ist Augenmaß nach Gebauer – und Laschet – Art .

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Erinnert fatal an Trump.

Besorgter Bürger
2 Jahre zuvor

Hoffentlich ist das endgültig der politische Tod für Laschet und seine Kampagne.

Dieser menschenverachtende Hallodri darf niemals die Verantwortung für die gesamte Bundesrepublik bekommen. Das sehen zum Glück auch immer mehr Wähler so.

Ist das vielleicht schon die Rache? Nach dem Motto: Ihr wählt mich nicht, dafür müssen eure Kinder leiden.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Ich hoffe sehr, dass spätestens damit jegliche Aussichten von Herrn L., Kanzler zu werden, beendet sind. Wie kann jemand ernsthaft hoffen, Kanzler zu werden, wenn er nicht einmal seine eigene Truppe unter Kontrolle hat? Sollte jemand, der Kanzler werden will, nicht besonders darauf achten, dass Dinge, die man einheitlich machen will und das auch gemeinsam beschlossen hat, auch tatsächlich so gemacht werden? Hätte man nicht aus Anstand wenigstens ein paar Wochen warten können, statt den gemeinsamen Beschluss gleich zu kippen?

„Wir schaffen eine Regelung mit Augenmaß, die sowohl die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen sicherstellt, als auch ihr Recht, am Präsenzunterricht und der Betreuung teilzunehmen“

Glaubt der das selbst?

Eigentlich kann man da den LuL nur raten: Sollte es einen Fall in der Klasse geben und das betreffende Kind zu Hause bleiben, wäre es sicher eine gute Idee, am nächsten Tag mit der restlichen Klasse den Landtag in NRW zu besuchen und darum zu bitten, von Herrn Laumann oder Herrn Laschet empfangen zu werden. Eine Gefahr besteht da ja anscheinend nicht… die Sicherheit ist ja angeblich sichergestellt.

Moment… Schulklassen werden ja gar nicht erst eingelassen. Vielleicht ist dieses Vorgehen dann doch nicht so sicher?

Hoffen wir, dass die Gesundheitsämter bei diesem Irrsinn nicht mitmachen.

„Laumann behauptet trotzdem, dass NRW den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz umsetzt“

Das ist eine offensichtliche Lüge, was sicher auch Viertklässler anhand eines simplen Textvergleichs erkennen würden. Der Beschluss war schon extrem leichtsinnig und ignoriert das, was die Wissenschaft sagt, das hier hingegen ist Leichtsinn im Quadrat.

Insgesamt ist das eine neue Dimension von Verweigerung nicht nur gegenüber den Erkenntnissen der Wissenschaft, sondern auch von des Konsens, den man vorher mit anderen beschlossen hat.

Mthdnmnn
2 Jahre zuvor

Anforderung, um ein Paladin des lachenden Hobbits zu werden/sein: „Augenmaß“, wenn man auf beiden Augen blind ist.

Frage in die Runde: Gehört das RKI nun eigentlich abgeschafft? Papiertiger gibt es doch wirklich genug in Doofland!

eldorado
2 Jahre zuvor

Warum wird es so hervor gehoben, dass das im Laschet-Land so gehandhabt wird, ohne zu erwähnen, dass in RLP genau dasselbe verzapft wird? (s. n4t-Artikel) Leute, die nur die Nachrichten zu ihrem Bundesland lesen, denken so, sie hätten mal wieder als einzigstes die Niete gezogen.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  eldorado

Stimmt, Trumps Geist wohnt auch in RLP.

Mthdnmnn
2 Jahre zuvor
Antwortet  eldorado

Gibt es in RLP Schulpflicht als Präsenzpflicht?

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Ja, leider.

Viva
2 Jahre zuvor

„Wir haben früher immer gesagt: In jeder Karriere sind 20 Prozent Sein, 30 Prozent Schein und 50 Prozent Schwein“, erzählt sein Jugendfreund Heribert Walz. (RP vom 14. Mai 2017)

Passt!

Mal sehen, wie lange in NRW-Schulen noch an der Maskenpflicht festgehalten wird.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Liebe Viva…vielen Dank für das Bonmot…da habe ich wenigstens einen Grund zum Lachen gehabt.

Mein Tipp:
Die Maskenpflicht fällt innerhalb der kommenden 3 Wochen und nach den Herbstferien werden die Schnelltests an Schulen eingestellt, weil diese ja „aufgrund der Tatsache, dass SuS quasi keine schwere Verläufe erleiden nicht nötig sind“…in Wahrheit aber die Kosten auflaufen, die man sich ebenfalls gerne sparen möchte!

Meine Frage:

Wie doof kann man sein??
Wenn man sich das „Düsseldorfer Dreigestirn“ einmal anschaut – der unerträgliche und de facto völlig inkompetente Karnevalsprinz, der dumme Bauer in seiner schlechtesten Rolle als Hilfsdarsteller eines Gesundheitsministers (ministeriumsintern munkelt man, dass der Typ so unbeliebt ist, dass er kein Schriftstück vorgelegt bekommt, das nicht mindestens 50 Rechtschreibfehler auf einer Seite aufweist) und die neoprenbeseelte ReNo-Gehilfin als wissenschaftsfeindliche und lobbyhörige „Jungfrau“, die von ihrem Parteichef Christian L. auf den politischen Straßenstrich geschickt wird. (Sorry für diese harsche Darstellung…sie vermittelt lediglich meine Wut auf diese Mischpoke)

Antwort:
…wie unendlich war doch gleich das Universum? — hier ist das politische Dummheitspendent – Made in NRW.

Dazu ein aktueller Kommentar vom Direktor der Virologie am Universitätsklinikum Essen:

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-virologe-dittmer-warnt-ueberlastung-intensivstationen-35990536

soso
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

12.09 Uhr H. Wieler warnt vor einem „fulminaten“ Verlauf der vierten Welle!
In meiner Großstadt mit 0,5 mill. Menschen sind nur noch 17 Intensivbetten frei?! Es ist seit der letzten Welle bekannt, dass jüngere Covid 19- Patienten viel länger dort liegen als Ü60 jährige. Der Kollaps ab der nächsten Wocge ist jetzt schon absehbar. Und nach den Herbstferien geht das internationale Virusverbreiten und – einschleppen wieder munter von vorne los?

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Besonders hervorzuheben, weil ja viele Leute – mittlerweile gelangweilt – davon ausgehen, dass die Pandemie beendet und/oder eine Erkrankung irgendwie nicht schlimm wäre:

„In seiner Klinik liege die Zahl der Kranken mit schweren Symptomen bei 23. Davon seien 20 ungeimpft, der Jüngste sei 20 Jahre alt. Dittmer forderte deshalb eine Diskussion über die Impfpflicht. „Darüber müssen wir reden“, sagte er.
Schon jetzt gebe es in Nordrhein-Westfalen keinen freien Platz mehr für die Behandlung mit einer Herz-Lungen-Maschine (Ecmo). „Hier müssen wir bereits auswählen, welchen Patienten wir an das Gerät anschließen.“ “

Wenn immer nach Art eines Mantras davon geredet wird, es gäbe genug freie Betten, dann wird das vielleicht hiermit verwechselt?
https://www.youtube.com/watch?v=XqX0720VTRY
Ein ITS-„Bett“ ist aber mehr als ein „Liegeplatz“, es braucht viele Geräte – in diesem Fall unbedingt die Herz-Lungen-Maschine (Ecmo) und pro ITS-Bett ganz viel Personal!
Das hat wohl bei den politischen Entscheidern immer noch nicht Eingang gefunden in die „Blasen“ – damit meine ich nicht die Blase im Verdauungstrakt, sondern den Ort im Körper, für den die Natur ein Gehirn vorgesehen hat.

Manchmal möchte man nur noch schreien – leider ändert das nichts.
🙁 !!!

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Gerade die Ministerinnen und Minister zu ernennen, mit denen es Laschet leicht hat in den Ressorts, das hat schon was Berechnendes! Hätte Laschet sich wohl nie träumen lassen, dass sowas wie Kompetzenz für die Ressorts jemals irgendwie von Bedeutung sein könnte, dass da überhaupt jemand aus der Bevölkerung genauer hinsehen könnte. Wenn die Krisensituation nicht eingetreten wäre, wäre diese Fehlbesetzung der Gesamtgesellschaft so noch nicht einmal aufgefallen. Ich tippe mal, Sympathie und Loyalität waren zwingend für die Posten und letztendlich einzige Voraussetzung. Qualifikationen für die speziellen Ressorts waren es nun bekannterweise nunmal nicht! Bei dem Karrieremotto (20% Sein, 30 % Schein, 50% Schwein) wundert es aber auch nicht. Diesen Anspruch von 100 % Sein hat er ja noch nicht einmal für sich selbst!

Sind sie wirklich dumm? Was das pandemische Geschehen angeht, bestimmt. So für sich betrachtet, sind sie eher geschlossen skrupellos. Die machen einfach, wonach ihnen der Sinn ist und entscheiden sich für die Wirtschaft und Stimmenfang für Laschet, hauen dabei aber den Impfgegnern mit voller Wucht die Pandemie um die Ohren und riskieren dabei, dass es unschuldige Kinder und Geimpfte aus Risikogruppen oder Menschen, die sich gesundheitlich nicht impfen lassen können, trifft. Dass zwischenzeitlich 11 Menschen am Tag (doppelt so viele bereits wie vor drei Wochen) in NRW an Covid-19 auf den Intensivstationen versterben, wird nicht beachtet. Dass sich diese Zahl der täglichen Versterbenden in drei Wochen nochmal vervielfältigen könnte und wird, zieht nicht automatisch einen Handlungsbedarf nach sich.

Ob Schmerzensgeldklagen bezüglich der Erkrankungen von Kindern wohl auch schon intern abgehandelt wurden? Bestimmt.

Frustrierter Lehrer
2 Jahre zuvor

Die Durchseuchung ist geplant und gewollt. Warum lassen wir nicht alle Maßnahmen fallen? Ich reiße mir täglich den Hintern auf, um Hygienekonzepte durchzusetzen und die Politik sabotiert alle Bemühungen. Ich habe keine Lust mehr…

Momo
2 Jahre zuvor

Wir leben in Parallelwelten: Es wird diskutiert ob man von 3G zu 2G übergeht. Aber in der Schule wird das bisschen Schutz immer weiter wegreduziert.

Heißt für mich tatsächlich im Umkehrschluss: Herdenimmunität durch geimpfte Erwachsene und durch durchseuchte Kinder. Ein anderer Plan erschließt sich mir nicht. Oder verstehe ich das Gesamtkonstrukt nicht?

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Momo

@Momo

Ich fürchte, das ist das Gesamtkonstrukt und Sie haben es verstanden.
🙁

JH
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Auch ich möchte mich der Deutung anschließen. Durchseuchung der jungen Menschen bei Impfungen der Ältern aber gleichzeitiger Rücksichtnahme auf Querdenker*innen wegen der Wahlen sowie totaler Ideenlosigkeit für die Hochzeit der vierten Welle nach der Wahl, das muss in etwa das „Konzept“ sein.
Habe selber zwei junge, ungeimpfte Kinder, trete in der Schule für den besten Schutz ein und werde von der Dienstherrin et al. in diesem Zusammenhang sabotiert. Mensch möge die Namen der Schuldigen nicht vergessen!

Momo
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Mir ist noch eine Deutung eingefallen. Man will vermeiden, dass die Eltern als Arbeitskräfte ausfallen!

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

@JH geht mir hier ähnlich.Aber die anderen Eltern freuen sich über Normalität und finden Kohortentrennung überflüssig.Mal sehen,ob sie es beim ersten Ausbruch genauso sehen.Wenn man den überhaupt mitbekommt.Aktuell sind drei Kinder krank,eins davon aus dem Ägyptenurlaub zurück.Genauso machtlos hab ich mich letztes Jahr gefühlt,und alles wiederholt sich.Schlimm.

Momo
2 Jahre zuvor

Sprachlos. Ich bin nur noch sprachlos.

Trulla
2 Jahre zuvor

Und wieder haben 16 gutbezahlte Kultusminister uberflussigerweise stundenlang geredet und einen GEMEINSAMEN Beschluss gefasst. Und wieder macht NRW – mit Ansage – sein eigenes Ding, tritt die Gesundheitsvorsorge weiter mit den Füßen und schert sich nicht um gemeinsame Beschlüsse. Laschet und seine Crew wissen und können es nämlich grundsätzlich besser.
Super Aussichten für eine potentielle Kanzlerschaft.

Wer bezahlt eigentlich die unnütze Diskussionszeit der Kunis?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Diesmal waren es die Gesundheitsminister, die umsonst – sorry, es muss vergebens heißen – getagt haben

Marie
2 Jahre zuvor

Eigentlich müssten alle Landesbeamten gegen eine entsprechende Schulmail remonstrieren. In der (noch bis 30.9. geltenden) NRW-Landesverordnung heißt es nämlich zur Quarantäne von Kontaktpersonen explizit: „Die Dauer der Quarantäne ergibt sich aus der Anordnung dieser Behörde. Sie soll in der Regel nach 14 Tagen enden, gerechnet ab dem letzten Tag des Kontaktes zur positiv getesteten Person (Primärfall).“ Insofern weicht die Anordnung für Schulen und KiTas von der auch für diese Einrichtungen geltenden Landesverordnung massiv an!
Ebenfalls „spannend“: Es soll im Infektionsfall die Testfrequenz erhöht werden – aber nicht etwa mit sicheren PCR-Tests, sondern nur mit den unsicheren Antigentests.
Fazit: NRW durchseucht seine Kinder ( und im Zweifel die Lehrer und Eltern gleich mit, egal, ob geimpft oder ungeimpft).

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Daran sieht man doch ganz eindeutig, dass die Deppen aus der Deppenabteilung der Landesregierung nichtmals mehr wissen, was sie bereits mal beschlossen haben…echt scheiße, wenn man den Überblick über den Unfug verliert, den man da so verlässt.

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Tja, wir in meiner Gegend toppen das sogar noch, ich habe gerade in einer SL-Mail die Info bekommen, dass unser Gesundheitsamt bei positiven Selbsttests keine Quarantäne mehr anordnen, sondern “ konsequente Selbstbeobachtung“ empfiehlt! Kein PCR-Test, kein nix, kein gar nichts!!!!!!!!!!!!!!! (Hier ist nicht genug Platz für all die Ausrufezeichen, die mein Entsetzen ausdrücken sollen.)
Das Virus ist begeistert und macht Wahlwerbung für die Deppen vom Dienst, die ja ach so verantwortungsvoll sicheren Präsenzunterricht angeordnet haben.

P.S.: Ich habe die Schnauze voll!

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Ergänzung:
Ach ja, das wird natürlich gemacht, ohne es an die große Glocke zu hängen!

Das findet man in keinem Zeitungsbericht.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

@Mein Senf: Dann würde ich meinen Hausarzt anrufen und um einen PCR-Test bitten. Die spinnen doch langsam alle!

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Das Kontaktieren des Hausarztes dürfen besorgte (!) Eltern aus eigenem Antrieb tun! Auch aus besagter Mail…

(Was bedeutet, dass Sie diesen selbst bezahlen müssen, was ich auch schon zweimal getan habe. Hier in der Gegend kostet das übrigens 150€!)

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Ich frage noch mal verständnishalber nach: für den Fall, dass jemand einen positiven Schnelltest hat, geht der NICHT in Quarantäne, sondern weiter zur Schule, egal ob geimpft oder ungeimpft?
Welches Bundesland betrifft das?

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Yup, genau SO steht es in der Mail der SL, vom Krankheits-, äh, Gesundheitsamt so kommuniziert.
Ich sitze in Nds.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Das verstößt so dermaßen eklatant gegen das Infektionsschutzgesetz… Da bleib ich sprachlos zurück.
Liebe/r meinSenf, kannst du diese Email nicht mal an die Presse durchstechen? Solche Informationen des GA unterliegen ja nun nicht der Schweigepflicht…

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

@Mika
Da ich die Original-Mail des Amtes nicht habe (oder das mitgeschnittene Telefonat), sondern nur die Info-Mail meiner SL, wird das nicht viel bringen. Das GA kann immer behaupten, die SL hätte das falsch verstanden, bzw. weitergeleitet und meiner SL möchte ich nichts Böses, die versucht immer das Beste für alle Beteiligten herauszuholen.

Was meint denn die Redaktion dazu?

MeinSenf
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Eben, das habe ich mir gedacht. Uns ist leider nicht zu helfen! 🙁

Danke trotzdem für die Infi Liebe Redaktion!

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

@Senf: Bei solch einer Missachtung des Gesundheitsschutzes würde ich mich morgen früh leider arg krank und gar nicht zum Arbeiten in der Lage fühlen. Sie und Ihre Kollegen möglicherweise auch?

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  MeinSenf

Ich würde da unter Bezugnahme auf die SL-Mail beim Gesundheitsamt per Mail nachfragen. Wenn die das bestätigen, dann gibt es Beweismaterial (auch für N4T). Wenn sie es nicht bestätigen, dann kann man das der SL sagen.

Alternativ könnte N4T ja bei dem Gesundheitsamt direkt nachfragen…

Tina+2
2 Jahre zuvor

Ich lese immer nur „können“ verkürzen und „dürfen“ zurück/freitesten…

Dass es für viele Familien ein „MÜSSEN wieder“ ist, kommt in den leeren Hirnen der Politiker aller Parteien offenbar überhaupt nicht vor. Was ist denn, wenn wir als Eltern sagen, wir schicken das Kind nicht mehr in die Klasse, wo es bereits einen Fall gibt, uns ist das Risiko viel zu hoch…?

Und haben Laschet und Spahn sich eigentlich nicht mehr lieb? Die wollten doch eigentlich als Team zusammen antreten?

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

@Tina+2
Ist wohl nicht mehr so „anziehend“, wenn beide den Verlierer-Stallgeruch haben.
Da rettet jeder was er kann und wie die beiden in den letzten Monaten immer wieder gerne demonstriert haben, ist das nicht so viel – es reicht eben nur noch für den eigenen „Sitz“.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

@W.:

„…für den eigenen „Sitz“.“

Ich hoffe auf einen Schleudersitz.
Und zwar möglichst weit weg!

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Dann kommt das Jugendamt wg Schulpflichtsverletzung

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Na ja, die Eltern könnten ihr Kind auch erst mal krank melden, Magen-Darm kann hartnäckig sein…

KaGe
2 Jahre zuvor

Eigentlich sollte man das Testen auch sein lassen, denn dann sind die Zahlen so schön niedrig.

*Facepalm*

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  KaGe

Und es gibt genug Menschen die es immer noch nicht kapieren.
Allein schon wenn dann die Frage kommt, ob das positiv getestete Kind denn überhaupt krank sei( Symptome) habe. Weil, wenn nicht, wäre doch alles gut!
Halloooo, immer noch nicht durchgedrungen:
Positiv getestet = infiziert= ansteckend = Weiterverbreitung!
Auch ein lediglich positives Kind, ohne Symptome ist nicht gegen Longcovid geschützt. Da spielt der Verlauf und die Schwere keine Rolle.
Infiziert ist infiziert.
Oh meine Güte.
Ich könnte mir die Haare raufen …

Rike
2 Jahre zuvor

@ Momo:
So ist es leider.
Bei uns in Bbg (Frau Ernst) läuft es genauso. Und an der Gesamtschule haben wir wegen des Kurssystems ab KL. 8 die komplette Durchmischung eines jeden Jahrgangs.
Es gibt bei uns sowohl unter SuS als auch unter KuK Impfdurchbrüche und Long COVID.
Langsam werde ich wieder nervös…
“ Hygienekonzept” sollte zum Unwort des Jahres werden- so eine Farce. Ich würde zu gern mal ein Foto meiner SuS mit MNS machen und den Eltern zeigen …krumm und schief, zu tief, dreckig, habe einfach keine Lust mehr auf die ständigen Ermahnungen.
Ich denke, nach den Herbstferien gibt es keine Schnelltests mehr. Die letzten werden jetzt ausgegeben, Nachschub ist nicht angekündigt.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Von mir unter einem anderen Artikel, was auch hierhin passt:

Klugscheisser 8. September 2021 um 10:03
In unserer Schule wurde bisher immer nur der positiv Getestete nach Hause geschickt.
Nur wenn als es in einer Klasse plötzlich mehrere Infizierte gab, wurde für alle eine Quarantäne ausgesprochen. Natürlich nicht für die Lehrer. Diese Klasse war auch in Sachen Abstand (Schweinehaufenbildung) und Maske tragen (unter der Nase) nicht tragbar, es wurde durch die Schüler alles missachtet.

Es wird jetzt nur offen gesagt, was bisher sowieso schon so gemacht worden ist.

Was verkündet wird und getan wird, sind verschiedene Galaxien. Genauso verhält es sich auch mit dem Hygienekonzepten, die ja so wirksam sind (Gebauer). Mit dem Stück Papier, auf denen die Regeln stehen, kann man den Anstand der Sitznachbarn abmessen – mit der kurzen Seite!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Den Abstand zu den Sitznachbarn messen ;D

A.H.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Schweinehaufenbildung???

Ale
2 Jahre zuvor

Hallo,
in BaWü hält man sich auch nicht an die Absprache, nur noch die positiv getesteten gehen in Quarantäne.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Wenn dann die Schulen wieder zu sind, will es keiner gewesen sein…

ThankYouForWearingYourMask
2 Jahre zuvor

Sind ja ein tolles Vorbild unsere Landespolitiker? Konferenzbeschluss??? Egal! Ich mache mein Ding! Darf ich das auch nach der nächsten Lehrerkonferenz so machen? Konferenzbeschluss? Ach, echt? Neeeehee, da mache ich nicht mit… Düsseldorf hält sich auch an keine Regeln. Merke: An Konferenzbeschlüsse muss man nicht einmal 5 Minuten festhalten. Ende. Vereinfacht das nicht einiges? Entdecke die Möglichkeiten! Man hätte ich das früher kapiert. Danke, danke liebe Landesregierung. Jetzt verstehe ich erst. Ihr habt mir die Augen geöffnet. Jeder ist sich tatsächlich selbst der Nächste. Verantwortung? Nee. Doch in Bezug auf mich selbst! Hach, das ist doch befreiend! Danke für diesen Selbsterfahrungskurs! Danke, danke liebe Landesregierung!!!!

Erasco
2 Jahre zuvor

Im Saarland gilt auch das gleiche Prinzip. Nur der Infektiöse geht in Quarantäne. Weitere Schüler bekommen eine Mitteilung. Keine weiteren Tests. Aber mein Sohn ist geimpft. Bei meiner Tochter (11) ist es schwieriger. Laschet und Gebauer machen einiges falsch. Zuviel Öffentlichkeitsarbeit, unsere Kultusministerin hält die Füße still und macht genauso viel Sch..
Also, trotz super Gesundheitsministertreffen, macht jeder wieder wie er will. Ab welcher Inzidenz sollte man mein sein Kind zuhause behalten?

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Erasco

„Also, trotz super Gesundheitsministertreffen, macht jeder wieder wie er will. Ab welcher Inzidenz sollte man mein sein Kind zuhause behalten?“

Eigentlich eine gute Idee. Was die KM und die GM können, können Eltern ja eigentlich auch – „jeder macht, was er will“.

Ich bin mir recht sicher, dass jede Familie irgendeine Inzidenz als „Schmerzgrenze“ hat.

Erasco
2 Jahre zuvor

Nicht mein sondern man

JH
2 Jahre zuvor

Falls hier Jurist*innen oder andere Wissende mitlesen: Wäre es nicht langsam Zeit für eine aktuelle Schulmail zur Quarantäne in NRW? Das letzte, was ich dazu gefunden habe, stammt vom 17.08.; da hieß es:
„Bei einem Infektionsverdacht (Coronafall) in der Klasse oder Lerngruppe gelten die direkten Sitznachbarinnen und Sitznachbarn der infizierten Person (davor, dahinter, rechts und links) wegen der räumlichen Nähe sowie das Lehr- und das weitere Schulpersonal, das in engem Kontakt mit der infizierten Person stand, zunächst als „enge Kontaktpersonen“. Diese Personen haben sich auf Anordnung vorerst in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben.“

Tja, das hatten wir ja schon verdaut, und nun? In Düsseldorf tauchen übrigens diverse Corona-Fälle (u. a. für mich gesicherte, weil an meiner Schule und in meiner Klasse) nach neun (!) Tagen noch nicht in der offiziellen Statistik auf, obwohl das Gesundheitsamt sich fünf Tage nach der Positivtestung dann doch mal gemeldet hat oder verschwinden beim Monatswechsel – da geht das entsprechende pdf praktischerweise wieder bei „0“ los.
Ich habe langsam aber sicher das Gefühl, dass NRW ein rechtsfreier Raum wird, Wild-West oder so. Fürsorge und Empathie für die Kinder? Völlige Fehlanzeige, der MP ist ja schließlich im Wahlkampfmodus und muss sich bei Leerdenkern anbiedern.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Laumann sprach von neuen Verordnungen bis Ende der Woche. Wird wohl also mal wieder Freitag nachmittag kommen.

Anna Hanser
2 Jahre zuvor

Danke, NRW! Endlich wird diese Kindeswohlgefährdung und Kinderquälerei beendet!
Dieser Kommentar wird sowieso zensiert werden, da hier nur eine Meinung zugelassen wird, aber versuchen kannan es ja mal wieder…

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anna Hanser

Na, dann hoffe ich mal für Sie, dass Ihr Kind nicht mit long covid gequält wird. Was an 5 Tagen zu Hause Quälerei sein soll, erschließt sich mir nicht.

Reichtlangsam
2 Jahre zuvor

Was es übrigens heißt, dass die „Zahl der wõchentlichen Regeltests“ erhöht wird im Falle eines infizierten SuS, ist jetzt auch raus: alle testen 3 statt 2Mal. Dafür muss nicht mehr für jede Stunde ein Sitzplan geschrieben werden.
https://rp-online.de/nrw/landespolitik/corona-drei-tests-pro-woche-an-weiterfuehrenden-schulen-in-nrw_aid-62654823
Abstände und sonstige Hygieneregeln (Lüften und Maske) müssen aber weiter eingehalten werden. Ah ja…

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Reichtlangsam

Jupp, und das Gesundheitsamt ermittelt auch nur noch, wenn die Schule selbst „zugibt“, sich nicht an alle Hygieneregeln gehalten zu haben. Wer macht das schon (und riskiert eine Abmahnung)??

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Nachtrag: in Grundschulen wird übrigens die Testfrequenz nicht erhöht.

Angelika
2 Jahre zuvor

Und egal wie viele Coronawellen es gibt – es gibt keine Kündigungswellen derjenigen, die dort arbeiten.

Lehrer würden ihren Beamtenstatus verlieren und diejenigen, die in der OGS wenig verdienen, haben nicht die Rücklagen, um ein paar Monate finanziell überbrücken zu können. Argumente und Schimpfen aber ändern an den Machtstrukturen nichts.

Und in ihrer Freizeit sehen Lehrer und Erzieher dann ab und zu Jugendliche oder Kinder, die in Quarantäne sein sollten, in der Innenstadt.