Mediziner-Lobby drängt darauf, Masken, Tests und Luftfilter in Schulen zu streichen – Wissenschaftler: Durchseuchung

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BERLIN. Vor der Bundestagswahl trommelt eine Mediziner-Lobby lautstark gegen Corona-Schutzmaßnahmen: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will einen „Freedom Day“, die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme, Kitas und Schulen «uneingeschränkt und unabhängig von der regionalen Inzidenz im Regelbetrieb» offen zu halten. Selbst mobile Luftfilter in Bildungseinrichtungen – in Praxen und Krankenhäusern zu Tausenden im Einsatz – werden von den Ärzte-Sprechern für unnötig erklärt.

Fordert einen „Freedom Day“: Ärzteverbands-Chef Dr. med. Andreas Gassen. Foto: KBV / axentis. de / Georg J. Lopata

Stets im Vorfeld wichtiger Entscheidungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise machen Ärzteverbände mobil, ob vor den Ministerpräsidentenkonferenzen oder – wie unlängst – vor der Gesundheitsministerkonferenz, als über weichere Quarantänemaßnahmen für Schüler entschieden wurde: Sie fordern eine Lockerung des Gesundheitsschutzes. Auch jetzt, im Vorfeld der Bundestagswahl, machen die Lobby-Organisationen mit öffentlichkeitswirksamen Vorstößen von sich reden.

„Also braucht es jetzt eine klare Ansage der Politik: In sechs Wochen ist auch bei uns Freedom Day!“

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Andreas Gassen, hat gefordert, Ende Oktober alle Corona-Beschränkungen aufzuheben. „Nach den Erfahrungen aus Großbritannien sollten wir auch den Mut haben zu machen, was auf der Insel geklappt hat“, sagte er der der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Also braucht es jetzt eine klare Ansage der Politik: In sechs Wochen ist auch bei uns Freedom Day! Am 30. Oktober werden alle Beschränkungen aufgehoben!“

Das Datum gebe jedem, der wolle, genug Zeit, sich noch impfen zu lassen. Gassen berief sich bei seinem Vorstoß auf die Erfahrungen in Großbritannien, wo Premier Boris Johnson schon Mitte Juli die Pandemie-Eindämmung weitestgehend für beendet erklärt hatte. „Dort ist das Gesundheitssystem nicht kollabiert. Das muss Mut machen, zumal das deutsche Gesundheitssystem deutlich leistungsfähiger als das britische ist und deutlich mehr Schwerkranke, die wir hoffentlich auch nicht haben werden, behandeln könnte“, erläuterte der KBV-Vorsitzende. Ohne die Ankündigung eines „Freiheitstages“ würde sich Deutschland endlos weiter durch die Pandemie schleppen.

Neue Stellungnahme von @DGPIeV und DGKH:

❌ Keine Luftfilter
❌ Keine regelmäßigen Tests
❌ Keine Masken in Klassenräumen

Tendenziös und im Widerspruch zu den Positionen von anderen Wissenschaftler:innen. 🧵 1/https://t.co/17GXPxLed8

— Michael Oberst (@miob1781) September 19, 2021

Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) sekundieren den Vorstoß mit Veröffentlichung einer 30-seitigen Stellungnahme, in der gefordert wird, dass Kitas und Schulen „unter der Beachtung von Basishygienemaßnahmen uneingeschränkt und unabhängig von der regionalen Inzidenz im Regelbetrieb geöffnet bleiben“. Dies gelte auch für alle anderen  Bereiche  des  sozialen  Lebens  wie Jugendarbeit, Sportvereine, Musikschule und Schwimmkurse.

Auf Masken im Unterricht könne verzichtet werden. „Eine regelmäßige Testung asymptomatischer Kinder und Jugendlicher mittels Antigen- oder PCR-Tests oder Gruppentests mit der Lolly-Methode soll nicht erfolgen.“ Kinder, die sich solchen Tests unterziehen müssten, würden dadurch auch psychologisch grundsätzlich als „potenzielle Gefährder“ eingestuft, heißt es zur Begründung. „Falsch positive Antigen-Testergebnisse lösten eine Kaskade schwerwiegender Interventionen aus, die sich im Nachhinein als nutzlos erweisen.“

Warum sehen die Autoren keinen Nutzen von Tests? Werden dadurch nicht Infektionsketten unterbrochen? Verstehen lässt sich die Ablehnung von Tests wohl nur, wenn man bedenkt, dass die Autoren das Virus eh nicht für besonders gefährlich halten. 8/

— Michael Oberst (@miob1781) September 19, 2021

Auch mobile Luftfilter erklären die Mediziner-Verbände für unnötig. Zur Begründung heißt es: „Epidemiologische Studien, die einen tatsächlichen Reduktionseffekt von SARS-CoV-2-Infektionen durch den Einsatz mobiler Luftreinigungsgeräte belegen, liegen in der Literatur nicht vor.“ Wie auch? Es gibt ja kaum Studien in Deutschland, die seriös das Infektionsgeschehen beleuchten – geschweige denn Studien, die die Wirkung von nach wie vor kaum verbreiteten Luftfiltern bei Ausbrüchen in Schulen belegen. Es gibt allerdings sehr wohl Studien, die belegen, dass mobile Luftfilter wirkungsvoll möglicherweise Corona-belastete Aerosole aus der Atemluft filtern, wie News4teachers berichtet.

Dass Aerosole überhaupt eine Rolle bei Ansteckungen spielen, bezweifeln die Ärzteverbände allerdings – und stellen sich damit (auch) gegen das Robert-Koch-Institut. Das schreibt in seinem Corona-Steckbrief: „Der Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2 ist die respiratorische Aufnahme virushaltiger Partikel, die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen und Niesen entstehen. Je nach Partikelgröße bzw. den physikalischen Eigenschaften unterscheidet man zwischen den größeren Tröpfchen und kleineren Aerosolen, wobei der Übergang zwischen beiden Formen fließend ist. Während insbesondere größere respiratorische Partikel schnell zu Boden sinken, können Aerosole auch über längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen.“ Die Ärzte glauben das besser zu wissen: „Die epidemiologischen Daten zum Infektionsgeschehen an Schulen lassen nicht erkennen, dass es zusätzlich zu der ohnehin sehr niedrigen Rate möglicher innerschulischer Übertragungen ein relevantes Risiko von Aerosolbasierten Fernübertragungen gibt.“

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Dass es nur wenige „innerschulische Übertragungen“ gibt, wissen die Ärzte natürlich auch – im Gegensatz zu den Gesundheitsämtern, die die Kontakte bei einem stärkeren Infektionsgeschehen gar nicht mehr nachvollziehen. Die Medizinerverbände offenbar schon. Sie behaupten: „Die Mehrzahl aller Übertragungen von SARS-CoV-2 auf nicht geimpfte Kinder und Jugendliche findet im privaten Umfeld und nicht in Schulen oder Kitas statt, und Erwachsene übertragen das Virus häufiger auf Kinder als umgekehrt.“ Fazit der Ärzte: „Gemeinschaftseinrichtungen tragen in der jetzigen Situation (keine Lockdown-Maßnahmen mehr im öffentlichen und privaten Bereich) nicht wesentlich zur Gesamtausbreitung des Erregers in der Gruppe der nicht geimpften Kinder und Jugendlichen bei.“ Wissenschaftler kamen auch im Auftrag der Kultusministerkonferenz zu anderen Ergebnissen, wie News4teachers berichtete.

„Das Papier ist ein Plädoyer für unmittelbare Durchseuchung der Kinder (Erstmals, dass ich diese Begrifflichkeit wählen muss)“

Die Forderung eines „Freedom Days“ sowie die Stellungnahme von DGKH und DGPI hat scharfe Kritik hervorgerufen – auf Twitter werden auch Kinderärzte deutlich: „Ich kann diese Empfehlung der DGPI absolut nicht nachvollziehen! Es ist unsere kinderärztliche Pflicht, Kinder zu schützen vor einem Virus, das auch Kinder sehr krank machen kann! Kinderdurchseuchung ist eine ethische Bankrotterklärung“, schreibt etwa „Kinderdoc Nina“. „Ich hätte mir gewünscht, dass etwas anderes in dieser Stellungnahme steht! Ich habe nicht das Gefühl, dass die Fachgesellschaften mich derzeit in meinem tgl. Praxisalltag unterstützen“, so postet „Kinderdoktorin“.

Prof. Martin Kriegel, Aerosolforscher und Leiter des Leiter Hermann-Rietschel-Institut der TU Berlin, schreibt: „Das Papier ist ein Plädoyer für unmittelbare Durchseuchung der Kinder (Erstmals, dass ich diese Begrifflichkeit wählen muss). Ist man sich in der Medizin so sicher, was die Folgen sein werden?“

Die Virologin Prof. Dr. med. Isabella Eckerle, Leiterin der Abteilung Infektionskrankheiten an den Universitätskliniken in Genf, bezieht ebenfalls Stellung – spitz: „Ich liebe es, wenn Menschen, die sicher keine U12 Kinder haben, einem von oben herab erklären, dass man sich doch jetzt mal nicht so anstellen soll wegen dem bisschen PIMS, LongCovid & so. Sonst ist die Frage nach eigenen Kindern ja schon immer das Experten-Kriterium…“ Zum „Freedom Day“ schreibt sie: „Vollkommener Unsinn. Man kann das Ende einer Pandemie nicht terminieren, nur weil man die Eindämmung & Durchimpfung nicht schafft. Im Übrigen gibt es eine ganze Bevölkerungsgruppe, für die es noch gar keinen Impfschutz gibt: Alle Kinder U12. Ein Armutszeugnis.“

Nur fehlt mir in dieser Stellungnahme die wissenschaftliche Unvoreingenommenheit. Manches ist interessant und bedenkenswert, doch insgesamt ist die Argumentation tendenziös. Die Medien sollten das entsprechend einordnen und nicht unkritisch übernehmen. 31/

— Michael Oberst (@miob1781) September 19, 2021

Mittlerweile haben auch Verbände Stellung bezogen. Insbesondere der Vorschlag eines „Freedom Days“ am 30. Oktober, bei dem alle Corona-Beschränkungen fallen sollen, stößt dabei auf Kritik. „Ich finde es nicht kollegial, solche zusätzlichen Belastungen einfach zu ignorieren, weil man das Maskentragen leid ist“, sagt die Vorsitzende des Marburger Bunds (ebenfalls eine Ärzte-Organisation), Dr. med. Susanne Johna, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Impfquote ist viel zu niedrig, um beispielsweise Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen aufzuheben.“

„In dieser Lage jetzt alle Gesundheitsschutzmaßnahmen an Schulen einzustellen, wäre nicht nur fahrlässig und verantwortungslos…“

Auch der Deutsche Lehrerverband lehnt ein Ende der Corona-Beschränkungen im Oktober deutlich ab – insbesondere in den Bildungseinrichtungen. „In dieser Lage jetzt alle Gesundheitsschutzmaßnahmen an Schulen einzustellen, wäre nicht nur fahrlässig und verantwortungslos, es würde angesichts der geringen Impfquote in dieser Alterskohorte und der hohen Infektiosität der Deltavariante der schnellen Durchseuchung der Schulen Tür und Tor öffnen“, sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger ebenfalls dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Er gab zu bedenken, dass ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen bisher keine Möglichkeit hatte, sich impfen zu lassen. Für die 12- bis 17-Jährigen sei dies außerdem erst seit wenigen Wochen möglich. Meidinger erklärt, die Schulen hätten „mit einer heftigen vierten Welle mit Inzidenzen in dieser Altersgruppe von bis zu 800 zu kämpfen“. Es würde aktuell deutlich mehr Corona-Ausbrüche geben als bei den Infektionswellen zuvor. News4teachers / mit Material der dpa

Hier lässt sich die vollständige Stellungnahme von DPGI und DGKH herunterladen.

Infektiologe (gegen Kinderärzte-Verband): Corona an Schulen nicht einfach laufen lassen

 

 

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KARIN
2 Jahre zuvor

Dann aber auch kein Zwang mehr für Ungeimpfte, keine Masken mehr in Ämtern, Plexiglas überall abbauen, Luftfilter in den Keller, unbeschränkter Zugang überall wieder!
Keiner testet mehr, keine Masken mehr , alle Sitzungen ohne Schutz wieder in voller Präsenz!
Nicht nur bei den Schülern/ Lehrern dies fordern sondern durch die ganze Bevölkerung, so wird ein Schuh draus!
Dann ist es egal ob geimpft , genesen, ungeimpft! Keine 2 G oder 3 G Regeln , kein Zwang mehr!
Wollen wir das für alle oder nur für Schüler? Warum?
Sind wir eine andere Welt, mit anderen Regeln????

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

@KARIN
Ja, wir sind eine andere Welt mit anderen Regeln!
Ich weiß noch, wie ich mich bemüht habe meinen Schülern zu erklären, warum sie zwar am Vormittag alle dichtgedrängt im Klassenzimmer zusammen sitzen dürfen, sich aber am Nachmittag mit nur EINEM Kind treffen dürfen!
Warum muss die Geburtstagsfeier ausfallen, wenn man mit den Gästen vormittags in der Schule Schulter an Schulter zusammen sitzen durfte?
Es ist ein Mysterium!

Johannes
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Ich habe das meinen SuS nicht ERKLÄRT. Ich habe gesagt, Politik, Wirtschaft, Eltern wollen (größtenteils) die Kinder aus dem Haus und in der Schule haben wegen Profilierung, Arbeitsplätzen, Betreuung, Überforderung. Und das wurde durchgesetzt.
Was sollte man da beschönigen und erklären?

EigentlichGanzSimpel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Die Erklärung ist doch einfach: In der Schule führt eine Person Aufsicht über die Einhaltung der Regeln, der der Staat vertraut. Zuhause nicht.

S.
2 Jahre zuvor

Die Stellungsnahme von DGKH und DGPI ist ein wissenschaftliches Armutszeugnis. Man fragt sich, warum ein derartiger Nonsense verbreitet wird.
Dass in Schulen keine Infektionen mehr nachgewiesen werden sollen – ja man könnte durch Sequenzierungen sogar die Ansteckungsketten nachweisen – , bedient kurzsichtiges Kalkül von Wirtschaftslobbyisten: Man will vermeiden, dass die Arbeitskraft von Eltern wegfällt, wenn sie ihre infizierten Kinder zu Hause beaufsichtigen müssen. Solche Lobbyisten findet man u.a. bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Dass beim Wegfall aller Schutzmaßnahmen zehntausende SuS im Krankenhaus landen und ebenso zehntausende geimpfte Erwachsene mit Autoimmunerkrankungen und geschwächtem Immunssystem Schaden nehmen, interessiert zunächst einmal nicht die Bohne. Das wird verdrängt.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

@S.
„Die Stellungsnahme von DGKH und DGPI ist ein wissenschaftliches Armutszeugnis. Man fragt sich, warum ein derartiger Nonsense verbreitet wird.“
Allerdings!
Man MUSS sich langsam wirklich wundern.
Ich dachte bisher wirklich, dass für ALLE angehenden Medizinstudenten der Numerus Clausus gilt.
Offensichtlich haben sich da ein paar Leute ins Medizinstudium rein- und durchgemogelt?
Oder sind das jetzt die, denen die reiche Verwandtschaft besser gleich die Diplome aus exotischen Ländern gekauft haben? ( So viele dürften das doch gar nicht sein? )

EigentlichGanzSimpel
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Nun ja … wenn die Arbeitskraft der Eltern wegfällt, wird es schwieriger das Lehrergehalt zu erwirtschaften. Schonmal darüber nachgedacht?

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

„Auch mobile Luftfilter erklären die Mediziner-Verbände für unnötig.“

Das hat nur einen Grund: viele Ärzte und Apotheken leben von Grippe, grippalen Infekten und Schnupfen. Bei Apotheken machen Medikamente zu dem Thema manchmal bis zu 30% Umsatz aus.

Was kurz gedacht ist. Durch die Krankheitswellen, die jeden Herbst und Frühjahr durch die Schulen rollen, hat seinen Grund darin, was die Lobbyisten abstreiten („Dass Aerosole überhaupt eine Rolle bei Ansteckungen spielen, bezweifeln die Ärzteverbände allerdings“).

Es gibt genug Untersuchungen seit fast zwei Jahren weltweit, die genau das (Ansteckung hauptsächlich durch Aerosole) bestätigen. Nie war Grippe so gut erforscht wie heute.
Aber je lauter man irgendwelchen Blödsinn durch die Welt brüllt, desto mehr wird geglaubt.

Da, wo Luftfilter aufgebaut wurden (ich werde dabei nicht müde auf Schweden zu verweisen), sind auch die Krankheitszahlen des Lehrpersonals doch ziemlich gesunken, besonders in den Grippezeiten. Weniger Stundenausfall (für Schüler und Lehrer) versus Apotheker- und Arzt-Einkommen.

Ich habe eine Vermutung, wer mehr Geld für Lobbyisten hat, um die Interessen wider aller Vernunft und wissenschaftlicher Erkenntnisse durchzudrücken.

EigentlichGanzSimpel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Nun ja … die Umsatzzahl von 30% bezieht sich nicht auf Corona-Medikamente, wie Sie selbst schreiben. Tatsächlich verdienen Apotheken momentan nicht mehr übermäßig an Corona.

Und wenn Ärzte unbedingt an Corona verdienen wollen, warum verabreichen sie dann hochwirksame Impfungen dagegenen?

Leseratte
2 Jahre zuvor

In Thüringen quasi schon Realität. Ab dieser Woche keine Tests mehr, nicht mal mehr ein Testangebot, nicht mal in den Klassen bzw. Klassenstufen, wo es in der letzten Woche Infizierte und Quarantäne für mehrere Klassen gab. Maskenpflicht im Unterricht ist ebenfalls gestrichen. Wenn man als Lehrer trotzdem eine trägt, wird man blöd angeguckt. Keine Luftfilter. War auch nie wirklich vorgesehen. Eltern dürfen die Schulen wieder uneingeschränkt betreten.

„[…] Laut Bildungsministerium ist der geregelte Präsenzunterricht wichtigstes Ziel. Kinder und Schulen dürften durch anlasslose Tests nicht anders behandelt werden als andere Bereiche.“

Es wird bei so einem Vergleich völlig ausgeblendet, dass die Masse der Kinder nicht geimpft ist bzw. noch gar nicht geimpft werden kann. Im Gegensatz zu den Erwachsenen in den Betrieben. Außerdem dachte ich immer, dass Testen was mit Prävention zu tun hat. Wenn es erst einen „Anlass“ gibt, ist es ja schon zu spät.

„Für Schulen gilt seit Dienstag das Thüringer Frühwarnsystem mit vier Stufen. Bei Verdachtsfällen sind auch keine freiwilligen Tests mehr vorgesehen. Das Tragen einer Maske im Unterricht fällt ab Klasse fünf weg. Nur wenn sich Schülerinnen und Schüler im Schulhaus bewegen, ist die Maske noch Pflicht. Außerdem dürfen alle Eltern ohne Symptome wieder uneingeschränkt in die Schulgebäude. Menschen mit Symptomen dürfen das Schulgebäude allerdings nicht betreten. Zum vorbeugenden Infektionsschutz gehört weiter das Lüften und die Kontaktnachverfolgung.“

Stelle ich mich zum Elternabend an den Eingang und kontrolliere, ob Eltern Symptome haben??? Schüler, die husten, niesen und ständig Nase putzen, haben wir schon genug.

Und passend dazu die Meldung, dass der Impfschutz bei Biontech nach 4 Monaten nur noch 77% beträgt… das dürfte auf etliche KuK zutreffen, viele sind vorerkrankt und/oder über 60 oder knapp davor.

Erasco
2 Jahre zuvor

Jetzt weiß ich, welche Berater der saarländische Ministerpräsident hatte. Im Saarland besteht ab morgen keine Maskenpflicht mehr. Tests finden vorerst noch statt. Bin mal gespannt, wann diese auch entfallen.
Hilfe, ich habe eine 11jährige Tochter – nur noch 4 Monate, dann könnte ich sie impfen lassen.

Defence
2 Jahre zuvor

Absolute Zustimmung. Bin auch für Aufhebung aller Maßnahmen, auch außerhalb der Schule.

Ich soll mich täglich in die Infektionsgefahr stürzen, während irgendwelche Bürostuhlfurzer mit Plexiglas und Luftfilter ausgestattet sind.

Dann bitte alles auf! Ich will mit meinen Schülerinnen und Schülern ohne Maske den Landtag besuchen!

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defender,
Jawohl, ich auch!!!!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Der Landtag wird sich hüten, Sie und Ihre SuS zu empfangen!
Und womit? Mit Recht!

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

@Alla
Das war Ironie,
Ein Landtag hat vor Wochen bekannt gegeben, kleine Gruppen wieder zu empfangen!!!
Nur für Klassen gab es kein Angebot!
Warum wohl??
Mal genau überlegen!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Sorry liebe @KARIN
Das war auch von meiner Seite eher sarkastisch gemeint!
Politiker wollen sich nicht in Präsenz mit SuS treffen, obwohl sie doch mit nie nachlassenden Eifer behaupten, dass es unter Kinder/Jugendlichen kein Problem gibt!
Ich warte immer noch auf den Politiker, der seine Behauptung im Selbstversuch: eine Woche Präsenzunterricht! unterstreicht.
Aber so blöd war noch keiner, leider!

Jumawama
2 Jahre zuvor

DGKH und DGPI haben Recht. Es wird Zeit, langsam so zu handeln, wie eine Vielzahl unserer europäischer Nachbarn. Einige hatten wenige nennenswerte Maßnahmen in Schulen, andere mehr, Deutschland ist gefühlt am gründlichsten und merkt vor lauter Regel-, Test- und Verbotswahn überhaupt nicht, dass die Apokalypse in den anderen Ländern ausgeblieben ist….

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jumawama

Es gab sogenannte Apokalypsen. Aber wenn man diese nicht wahrnehmen will, hilft auch keine Brille.
Realitätsleugnung und Wahrnehmungsverbiegung scheint aktuell weit verbreitet zu sein.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

@Klugscheissen
Bla bla, bla

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Sehr erwachsen.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jumawama

Wenn Sie auf Dänemark anspielen… einfach mal die Impfquoten vergleichen.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan H: Dann aber bitte die Impfquoten zu dem Zeitpunkt vergleichen, als mit der Rücknahme der Maßnahmen begonnen wurde. In Dänemark war die Devise: Wenn jeder über 50 ein Impfangebot erhalten hat, gibt es keinen Anlass mehr, die Maßnahmen weiterhin aufrechtzuerhalten. Bei uns gibt es alle paar Wochen neue Maßstäbe, nach denen gehandelt wird.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Die komplette Rücknahme aller Maßnahmen war erst vor kurzem… da war die Impfquote jenseits von 80%. Davon träumen wir in DE.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H: Das stimmt. Aber die Maskenpflicht wurde aufgehoben, als die Impfquote ungefähr so hoch war, wie sie nun bei uns ist. Und man hat zu diesem Zeitpunkt schon die Zeitpunkte für die Aufhebung der restlichen Maßnahmen festgelegt. Diese wurden nicht an die Impfquote gebunden. Auch hier muss man nach den Bundesländern unterscheiden. Lauf RKI nat NRW inzwischen eine Quote von 72,1 Prozent an Erstimpfungen. In Kürze werden in NRW also über 70% durchgeimpft sein. Dies war in Dänemark Ende August der Fall. Wir sind also bzgl. der Impfungen in NRW höchstens zwei Monate hinterher. Also könntne wir die weiteren Schritte zur Normalität mit zwei Monaten Verzögerung einleiten.

eldorado
2 Jahre zuvor

Auch die Freien Wähler pusten in das Freedom Day Horn. Mit der Begrüdung – ich zitiere: „[…] FREIE WÄHLER Bundestagskandidatin aus Koblenz, nennt den 11. Oktober als Stichtag, da zu diesem Datum allen Menschen ein vollständiges Impfangebot unterbreitet wurde“

Ich gehe dann mal davon aus, dass Kinder für die keine Menschen sind, sonst könnten sie nicht behaupten, dass alle Menschen bis dahin ein Impfangebot erhalten haben…

Ich hatte ja mal von den Freien Wählern mehr gehalten, als von CDU und SPD, aber damit reihen sie sich leider mit in den Reihen jener ein.

(Quelle: https://fwrlp.de/mit-freien-waehlern-wird-es-keinen-lockdown-mehr-geben/)

Johannes
2 Jahre zuvor
Antwortet  eldorado

Die FW- Kandidatin aus Koblenz hat einen Kn…. Sie kommt niemals in den BT.

NilNisiBene
2 Jahre zuvor

Masken filtern Aerosole und reduzieren die Verbreitung von Erkältungsviren. Die letzte Grippewelle ist schon ausgefallen. Ausserdem wird mit einer Maske weniger im Gesicht herumgefingert, damit ist auch auf die sonst recht zuverlässigen Schmierinfektionen eben kein Verlass mehr. Ärzte verdienen ihr Geld mit … ah richtig, mit Kranken. x% weniger Infektionen heißt also f(x)% weniger Geld. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Koogle
2 Jahre zuvor
Antwortet  NilNisiBene

Genau das wird der wahre Grund sein.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Aktuell sind in NRW viele Schüler verschnupft und husten. Trotz Masken. Im WDR wurde dies zuletzt damit erklärt, daß das Immunsystem der Kinder wegen der Corona Maßnahmen untrainiert ist nun die Infektionen der vergangenen eineinhalb Jahre nachgeholt werden. Wenn dem so ist, und dies erscheint mir schlüssig, dann werden durch das Maskentragen die Infektionen nur Hinausgeschoben und irgendwann trifft es die Kinder dann umso stärker.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

@DerDip
„… und irgendwann trifft es die Kinder dann umso stärker.“

Aber es wird doch immer wieder behauptet „Kinder erkranken nicht ( schwer ) an Covid19“, dann wird eine Erkältung oder ein grippaler Infekt wohl jetzt erst Recht kein Thema sein, oder?

Zumindest nicht für Corona-„Skeptiker“ oder FidK oder ähnliche „Experten“.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

@ W.: Kinder ohne Vorerkrankungen und mit normal ausgeprägten Immunsystem erkranken in der Tat nur sehr, sehr selten schwer an Covid 19. Das ist keine Behauptung sondern aktuell gültiger Kenntnisstand in der Wissenschaft. Bisher habe ich von keinem Wissenschafter das Gegenteil gehört/gelesen. Alles andere ist aus heutiger Sicht Spekulation.
Mein Kommentar zu den Masken soll jedoch auf folgenden Punkt aufmerksam machen, da „NilNisiBene“ auf die Wirkung der Masken in Bezug auf ihren Schutz vor Atemwegserkrankungen hervorgehoben hat. Wenn die Masken wirklich so gut vor Atemwegserkrankungen schützen, wieso haben aktuell so viele Kinder in NRW Atemwegserkrankungen und wieso sind gleichzeitig so wenige davon Covid-19 Erkrankungen? Die einzige Erklärung, die ich hierfür habe, ist, dass Corona vor allem durch die regelmäßigen Tests in den Schulen zurückgedrängt wurde und nicht durch die Masken. Denn die anderen Atemwegserkrankungen können sich offenbar trotz der Masken sehr gut ausbreiten.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

@ DerDip 22. September 2021 um 16:53
„Die einzige Erklärung, die ich hierfür habe, ist, dass Corona vor allem durch die regelmäßigen Tests in den Schulen zurückgedrängt wurde und nicht durch die Masken.“

Natürlich ist Ihnen klar, dass ein Test ( bei korrekter Durchführung ) NUR eines kann:
Feststellen, ob eine Infektion vorliegt.

Also:
Was kann ein Test zurückdrängen?

Was sollen solche UNLOGISCHEN Falschbehauptungen?
( Wenn Sie den UNsinn selber glauben – ok. Aber verbreiten müssen Sie solch offensichtlichen UNsinn nicht noch. )

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

@W 233.Sept.2021 08:31:
Für Sie erläutere ich den Zusammenhang noch detaillierter, damit Sie die Logik dahinter verstehen. Durch Tests wird festgestellt, ob eine Infektion vorliegt, richtig. Dieses Testergebnis führt dann zur Quarantäne. Dies führt dann dazu, dass die Ausbreitung des Virus eingedämmt wird. Das belegen aktuell die Infektionszahlen an den Schulen in NRW. Was ist daran unlogisch?

Bei sonstigen Atemwegsinfektionen lässt sich feststellen, dass sich diese unter Schülern ausbreiten, obwohl es eine Maskenpflicht in den Innenräumen der Schulen gibt. Eine Testung und Quarantäneregelung gibt es für die anderen Atemwegserkrankungen ja nicht.

Wenn ich nun Covid-19 und die sonstigen Atemwegserkrankungen und deren aktuelle Ausbreitung an den Schulen in NRW vergleiche, folgere ich daraus, dass die aktuelle Eindämmung von Covid-19 hauptsächlich auf die engmaschige Testung in Verbindung mit Quarantäne zurückzuführen ist und nicht auf das Tragen der Masken im Innenbereich der Schule.

Wenn Sie hierzu eine andere Erklärung haben, dann beschreiben Sie diese bitte. Etwas ohne Argumentation als „unlogisch“ zu bezeichnen hat keinen Aussagewert.

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Politik und KM haben auch in der vierten Welle keinen Plan!https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/spd-zu-stiko-100.html

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

@Rosa: Naja, aktuell sieht es danach aus, dass die vierte Welle ihren Höhepunkt hinter sich hat. In NRW gehen nun auch die Infektionszahlen bei Schülern so schnell zurück, wie sie vorher gestiegen waren. Objektiv lässt sich somit schlussfolgern, dass die z. B. in NRW angewandte Vorgehensweise der regelmäßigen Tests an Schulen bisher erfolgreich ist.
Bzgl Herbst und Winter kann man eher über eine fünfte Welle sprechen. Die vierte scheint unter Kontrolle zu sein.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Na ja, ich würde diese Interpretation eher subjektiv nennen, denn objektiv gesehen testen sich immer weniger Menschen, weil sie es nicht mehr müssen und aufgrund der hohen Impfquote fallen viel weniger Infektionen auf in der Gesamtbevölkerung.

DerDip
2 Jahre zuvor

@Ich…: Nein, es ist rein objektiv. Denn dass weniger getestet wird, gilt nicht für die Schüler in NRW. Dort wird seit dieser Woche sogar drei mal in der Woche getestet. Zuvor waren es zwei mal. Und auch der Anteil der positivtests an allen PCR Tests hat einen fallenden Trend.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Die Damen und Herren sind nicht vollständig informiert : Sie fordern etwas , was längst Fakt ist : Die inzidenzunabhängige Öffnung der Schulen . Schlecht recherchiert .

Koogle
2 Jahre zuvor

Die Ärzte in Sachsen und Thüringen werden in diesem Winter viel zu tun haben.

Fast die Hälfte der Bevölkerung ist nicht geimpft und viele wollen keine Masken tragen.

Wenn in Folge 1% der Bürger sterben und diese als Patienten wegfallen, wird dieser Wegfall an Einnahmen dennoch durch die vielen zu behandelnden (Intensiv-)Patienten kompensiert.

Auch die Beatmungsanlagen kommen alle zum Einsatz.

S.
2 Jahre zuvor

„In einem Bus sollen sich 28 Kinder im Raum Schlüchtern mit Corona infiziert haben. Der Main-Kinzig-Kreis reagiert nun mit verschärften Regelungen.
Schlüchtern – Im Main-Kinzig-Kreis haben sich mindestens 28 Menschen bei einer Busfahrt mit dem Coronavirus angesteckt. Viele davon sind Schüler und besuchen die Bergwinkel-Grundschule in Schlüchtern. Aber auch Pendler könnten von dem Ausbruch betroffen sein, wie der Kreis mitteilte.“
(Quelle: https://www.op-online.de/region/main-kinzig-kreis/schluechtern-28-kinder-corona-infektion-busfahrt-main-kinzig-kreis-regeln-verschaerfung-90994489.html)

Ja, und so wird es weitergehen. Aber macht ja alles nichts, wenn man Gassen und Co. folgt.

Komisch nur, dass in den USA ganz andere Vorgaben von Seiten der Biden-Administration gemacht werden:
„Emerging evidence suggests that vaccinated people can transmit the virus, which is why CDC updated its guidance to indicate that all people should wear masks in K-12 schools regardless of their vaccination status.“
(Quelle: https://www2.ed.gov/documents/coronavirus/reopening.pdf)

Das obige Dokument findet sich auf folgender Regierungs-Website: https://www.ed.gov/coronavirus

Rosa
2 Jahre zuvor

Die KM halten sich alle vor der Wahl zurück! Schon sehr bedenklich, dass der Wahlkampf alles Hintergrund drängt…….https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-247.html#Bericht-Noch-keine-Bundesmittel-fuer-Lueftungsgeraete-abgerufen

Rosa
2 Jahre zuvor

Kindergarteneinrichtungen, Schulen und Unis brauchen Sichrheit für klaren Gesundheitsschutz um einen Besuch möglich zu machen. Die Zeit hat dbei der heranwachsenden Generation tiefe Spuren hinterlassen. Noch mehr Spuren braucht es für den weiteren Entwicklungsweg nicht!https://www.mannheimer-morgen.de/deutschland-welt_artikel,-coronavirus-mehr-arbeitsstoerungen-bei-studierenden-durch-pandemie-_arid,1854728.html Die ganze Unklarheit verunsichert den Alltag der jungen Generation sehr.

Mario
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Die Zeit hat den jüngeren Generationen gezeigt, dass die Älteren pathologisch Risikoavers sind und auch sonst mehr als nur ein Bisschen gaga, und dass den Älteren das Leben und die Erfahrungen der Jüngeren schlicht nichts wert sind. Wenige haben gesagt: die Freie Entfaltung der Kinder ist uns Risiko wert, so wie es die Schweden gehandhabt haben. DAS ist die Wahre menschliche Kälte in diesem Land.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mario

@Mario
In Schweden haben viele, viele Menschen diesen Weg bitter bezahlt.
Ältere als pauschal risikoavers und mehr als ein bißchen Gaga zu bezeichnen ist unverschämt und zeigt, dass Sie keine Ahnung haben und null Empathie und Sozialkompetenz.

KARIN
2 Jahre zuvor

@Alla
Das war Ironie,
Ein Landtag hat vor Wochen bekannt gegeben, kleine Gruppen wieder zu empfangen!!!
Nur für Klassen gab es kein Angebot!
Warum wohl??
Mal genau überlegen!

alter Pauker
2 Jahre zuvor

Dann laden wir die Damen und Herren möchtegern „WissenschaftlerInnen und KinderärzteInnen“ doch für eine Woche, genau so wie sie es fordern in ein Klassenzimmer wie meines ein: Suicidschutz-Fenster, also fast nicht lüftbar, Tür geht ins Schulhaus, nicht zu einem Gang mit Fenstern und viel zu eng um Arbeitsgruppen, Leseecken oder sonstiges zu machen.
Ich wette, dass, selbst wenn das einer dieser Hornoch…Innen liest, keiner kommt!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Was ist „Freedom Day“ eigentlich auch für ein peinlicher Begriff.

Mimimimimi, ich will aber sofort meinen Freedom Day haben…die anderen (Länder) haben den auch schon, jetzt will ich den auch, sonst fange ich an zu weinen….

Leben diese Verbände nicht auch von Mitgliedern? Allesamt austreten würde ich sagen und schwupp gibt es diese Läden nicht mehr lange.

Viva
2 Jahre zuvor

Soso, die wollen sich also nicht mehr endlos durch die Pandemie schleppen!

Muss doch auch nicht … man könnte z.B. statt dem 30. Oktober das Impfangebot mit ein wenig Nachlaufzeit für Kinder unter 12 Jahren nehmen. Stattdessen wird sich da was zumsammengebogen, damit die Ethikfrage in dieser Sache gar nicht erst diskutiert wird. Wird sie aber doch, weil jeder, der sich mit der Pandemie etwas intensiver beschäftigt hat, widerlegen kann, was diese Mediziner da von sich geben.

Das Einzige, was diese Mediziner so gar nicht schönreden, ist, dass letztendlich ein Impfultimatum bis z.B. zum 30.10. ihr Ziel ist und wenn dieses nicht genutzt wird, die Infektion mit Schwererkrankung droht, was sie zwar nicht hoffen, aber aufgrund unseres leistungsfähigeren Gesundheitssystems als es Großbritannien hat, aber auch nicht bedenklich finden. Ja klar, Ärzte behandeln eben nunmal Schwerkranke, das ist schließlich ihr Job.

Easy, easy … wenn da nur nicht das Problem mit den Kindern wäre. Schützt man die Kinder (was man ja sowieso nicht richtig tut und nun zum Teil auch gar nicht mehr), kommt die Pandemie und die Herdenimmunität nunmal nicht richtig in Gang, dann noch 2G und sowas … und wer hat schon die Zeit bis jeder BRD-Bürger (also auch die Jüngsten) die Möglichkeit zur Impfung bekommen hat? Sind doch nur Kinder…

Wir Patienten legen unsere Leben in die Hände solcher Ärzte! Was ist nur los mit ihrem Berufsethos? Zu diesem gehört doch in erster Linie, Schaden am Menschen abzuwenden. Schlimm genug, dass unsere Politiker abdrehen, die Ärzte sollten sich aus dem politischen Geschehen raushalten und schon gar nicht mit nicht verifizierten Thesen noch mehr Unsicherheiten in diese Gesellschaft bringen, weil man nach einem solchen (sogar wiederholten) Auftreten nicht einmal mehr den Ärzten vertrauen kann. Sie sollten sich mal lieber darum kümmern, wie sie Covid-19-Kranke wieder gesund bekommen können. Da gibt es genug zu forschen und zu tun. Viel zu oft sind sie leider dabei nämlich nicht besonders erfolgreich. Aber so tun als hätte man alles – wirklich alles – im Griff!

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Jan aus H
2 Jahre zuvor

Jede Vereinigung, die sowas fordert, müsste verpflichtet werden, offenzulegen, welchen wirtschaftlichen Vorteil sie von diesem Vorgehen hat. In dem Fall der genannten Mediziner ist das zienlich offensichtlich… Arbeitsbeschaffung zum Ausgleich entfallener Einnahmen der letzten 1 1/2 Jahre und dazu Sicherung künftiger Einnahmen durch die zu erwartenden LongCovid-Fälle.

Was wäre wohl, wenn die Bestatter fordern würden, endlich die Corona-Maßnahmen aufzuheben und sämtliche Tests einzustellen? Ob das wohl jemand durchschauen würde?

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ich kenne sehr viele Ärzte und leider gibt es auch die, die primär den Beruf gewählt haben, um Status und Geld zu erlangen. Oft geht es dann Hand in Hand mit einer relativ geringen Begabung für den eigentlichen Beruf.

Mthdnmnn
2 Jahre zuvor

Und ich kenne sehr viele Lehrer und leider gibt es auch die, die primär den Beruf gewählt haben, um als Landesbeamte abgesichert – ohne bspw. privatwirtschaftlichen Leistungsdruck – dazustehen. Oft geht es dann Hand in Hand mit einer relativ geringen Begabung für den eigentlichen Beruf.

Aber back2topic: Die dt. Ärzteschaft war immer schon gerne ‚Helfershelfer‘ und der ein oder andere sieht sich selbst im 21. Jhd. noch wie von Gottes Gnaden oder gar Universalgenie.

Der Herrgott in weiß erklärt einfach eine Pandemie für den Tag X für beendet. Und die Mehrheit feiert und unterstützt das auch noch? Sind die Deutschen immer noch so obrigkeitshörig? Naja: Wenn’s ein Herr Doktor sagt (…).

AvL
2 Jahre zuvor

Herr Gassen und seine ihm nahe stehenden geistigen Begleiter positionieren sich mit ihren Ansichten über die regelhaft durchgeführten Schnelltestverfahren in Schulen und das verpflichtende Tragen von Masken in geschlossenen Räumen klar gegen die derzeit anerkennten wissenschaftlichen Leitlinien im Umgang mit der immer noch ablaufenden Pandemie.
Man ignoriert ganz offensichtlich die SARS-Langzeiterkrankungen, von denen auch Kinder betroffen sind.
Es ist für mich unfassbar, dass derzeit derartige Statements ungefiltert rausgehauen werden.
Wir befinden uns derzeit in der vierten Welle. Der Herr sollte sich einmal mit betroffenen Intensivmedizinern und dem medizinischen Personal auf den Intensivstationen unterhalten.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Der Mann hat mit seinen regelhaft öffentlich vorgetragenen Erklärungen und Verlautbarungen ein Ziel vor Augen:
Sicherung und Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der niedergelassenen Kassenärzte.
Er nimmt ohne Zweifel in Kauf, dass es im Winter zu einer Durchseuchung der unter 12-Jährigen kommt, ohne dass diese sich Impfen lassen können.

Entsprechend seiner Zielsetzung lehnt er im derzeitigen Wahlkampf auch die Einführung der Bürgerversicherung ab, deren Einführung für viele Privatversicherte eine finanzielle Entlastung darstellen würde.

Genervt.
2 Jahre zuvor

@AvL
Tragen Sie doch bis an Ihr Lebensende eine Maske in geschlossenen Innenräumen oder wo immer Sie möchten. Aber respektieren Sie, dass dies kein Lebensmodell für alle Menschen ist.

Forumsleserin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Genervt.

Wer spricht von lebenslangem Maskentragen? Niemand.

Sternchen
2 Jahre zuvor

Genervt
Die Maske schützt und sterben wird man daran nicht. Gewöhnen Sie sich schon mal dran, die nächsten Pandemien sind schon in Startposition.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sternchen

Die meisten vernünftigen Leute werden sich nicht an die Maske gewöhnen sondern sie nur als notwendiges Übel erachten und sie schnell wieder loswerden wollen. Von der wirklichen medizinischen Schutzwirkung bin ich angesicht des Pandemieverlaufes weltweit auch nicht sehr überzeugt. Man hätte in Bayern wegen der sehr langen FFP2 Maskenpflicht ansonsten einen deutlich geringeren Inzidenzverlauf beobachten müssen, was aber nicht der Fall war. In vielen Situationen mit temporären Kontakten (Einzelhandel, Bahnen) hat sie allerdings eine sekundäre Wirkung entfaltet durch Kontaktreduktion, weil viele z.B. von der Bahn auf Auto umgestiegen sind oder weniger im Einzelhandel eingekauft haben.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Durch die Anwendung nicht CE-zertifizierter Masken und nicht den Leitlinien entsprechende Vorgehensweisen kam es im Dezember 2020 im Rahmen der zweiten Corona-Welle zu massiven Infektionsausbrüchen beim medizinischen Personal in unseren Krankenhäusern.
Das Tragen derartig zertifizierter Masken vom Typ FFP2 und 3 senkt statistisch signifikant das Infektionsrisiko beim Kontakt mit infizierten Virusträgern, ob geimpft oder nicht geimpft.
Wir bemerken im Moment noch nicht einen Wandel der Pandemie hin in Richtung zu einer endemischen Infektionslage. Das Virus mutiert unabhängig von ihrer euphorischen Motivationslage weiterhin ungehindert, weil das Gros der Länder nicht in ausreichendem Maße an die Impfstoffe gelangt.
Mit frohsinnigen Sprüchen in die Zukunft treten- wir werden sehen, wie das Ganze ausgeht.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Wenn Sie in der Klinik schon unzureichende Masken erhalten haben dann helfen natürlich auch nicht korrekte Anwendungsweisen seitens des Personal. Wenn es da schon trotz eingehaltenen Schutzmassnahmen zu Ausbrüchen gekommen ist dann möchte ich nicht wissen, wieviel taugliche FFP2 Masken bei der Bevölkerung nur angekommen sind.
Wie auch immer ob FFP2 Maske oder nur OP Maske in der breiten Bevölkerung kann ich mir weiterhin vorstellen, daß die Masken nur in temporären Kontaktsituationen uns ein wenig helfen können. Und wir werden erst in einigen Jahren wie Sie schon richtig angemerkt haben sehen, ob Masken signififant zur Eindämmung von Corona beigetragen haben oder doch erstzunehmende Folgeschäden überwiegen.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Du kannst es einfach nicht lassen Dirk. Immer die gleiche Leier. Längst mehrfach widerlegt hier im Forum. Langsam muss man an deiner Lesekompetenz wirklich zweifeln.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

@HerrWirfHirnVomHimmel : Sie werden Sich mit Ihrer Maske noch einen einfangen weil Sie sich damit zu sicher fühlen. Durch Ihre Sprüche haben Sie bereits mehrfach Ihre Kompetenz in Frage gestellt. Sie müssen nicht nur Beiträge lesen, die ausschliesslich Pro-Maske sind. Ihnen fehlt leider der Weitblick. Informieren Sie sich.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Der Dirk mit dem Weitblick weiß jetzt also schon, wie sicher ich mich fühle. Sehr interessant. Nicht. Troll ruhig weiter und Jubel die mit verschiedenen Namen hier weiter zu. Ernst nimmt dich hier niemand mehr.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Mit zertifizierten FFP-3-Masken und dem großflächigen Einsatz von Raumluftfiltergeräten wäre im Verlauf der zweiten Welle deutlich weniger medizinisches Personal von Infektionen mit SARS-Covid-19 und seinen schweren Folgeerkrankungen betroffen gewesen.
Ich habe mich oben dazu geäußert, dass wir am Beginn der 2.Welle in Teilen ungetestete FFP2 und 3 Masken trugen, was die Infektionszahlen sicher mit nach oben gedrückt hat.
Niemand von den Verantwortlichen will davon heute noch etwas wissen, weil man sich eben nicht immer an die AWMF-Leitlinien hielt.
Uns hat ein Hauptverantwortlicher im Gefolge der 3.Welle wider besseren Wissens erklärt, dass unser med. Personal sich zu Hause um Weihnachten infiziert hätte, obwohl uns die 2.Welle schon Anfang Dezember voll traf.
Derartige Leute gehören in der Öffentlichkeit bloß gestellt und ihrer Funktionen entbunden.
Mit der Transparenz ist es im deutschen Gesundheitswesen auch nicht anders als in der VR China bestellt.
Aufgearbeitet wird nichts.