«Bündnis für gute Schule» fordert von Schwesig bessere Lernbedingungen

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Das «Bündnis für gute Schule» fordert von der künftigen Landesregierung eine langfristig verlässliche Schulpolitik für Mecklenburg-Vorpommern und aktuell konsequentes Handeln für eine erfolgreiche Bildung unter Pandemiebedingungen. «Schüler, Lehrer und Eltern brauchen jetzt Unterstützung und Klarheit für den laufenden Schulbetrieb», erklärte der Sprecher des Bündnisses und Vorsitzende des Landeselternrates, Kay Czerwinski, in einer am Montag verbreiteten Erklärung. Es gelte, alle bisherigen Maßnahmen auf den Prüfstand zu stellen und die richtigen Lehren aus dem Schulbetrieb der vergangenen eineinhalb Jahre zu ziehen.

Hat die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gewonnen: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).. Foto: SPD Mecklenburg-Vorpommern

Am Samstag wollen sich SPD und Linke im Rahmen ihrer Koalitionsverhandlungen mit dem Thema Bildung befassen. Das «Bündnis für gute Schule», ein Zusammenschluss von Landesschüler- und Landeselternrat, Erziehungsgewerkschaft GEW und Lehrerverbänden legte zu dem Treffen einen zwölf Punkte umfassenden Forderungskatalog vor. Darin enthalten sind eine ausreichende personelle Ausstattung der Schulen mit qualifizierten Lehrkräften und die Zuweisung von ausreichend Sonderpädagogen und Schulsozialarbeitern. Die Stundenzuweisung soll so gestaltet sein, dass Lehrer und Lehrerinnen Qualifizierungen besuchen und Schüler und Schülerinnen eine individuelle Förderung erhalten können.

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Die räumliche und sächliche Ausstattung aller Schulen soll verbessert, die Umsetzung des Digitalpaktes massiv vorangetrieben werden. Für Online-Unterricht sollen verbindliche Standards festgelegt und eine «digitale Landesschule» eingerichtet werden. In der Corona-Pandemie waren Schulen über Monate geschlossen, so dass Unterricht zumeist über das Internet erfolgte, ohne dass überall auch die Voraussetzungen vorhanden waren. dpa

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Carsten60
2 Jahre zuvor

Frau Schwesig fordert von der neuen Landesregierung eine „verlässliche Schulpolitik“. Das ist doch der reinste Hohn angesichts der Tatsache, dass sie ja nun schon einige Jahre dort regiert. Jetzt fehlt nur noch, dass Frau Giffey in Berlin dasselbe fordert, nachdem zwar nicht sie selbst, aber ihre Partei seit 25 Jahren den/die Schulsenator/in stellt. Warum war denn die bisherige Schulpolitik so wenig „verlässlich“?