Bundesmittel für Luftfilter von Niedersachsen bisher nicht abgerufen

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Die Vorsitzende der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, hat das langwierige Antragsverfahren für Bundesmittel zur Ausstattung mit Luftfiltern in niedersächsischen Schulen und Kitas kritisiert. Obwohl dem Land seit Mitte Juli rund 18,8 Millionen Euro Fördermittel für mobile Luftfilteranlagen zustünden, habe das Kultusministerium in Hannover bisher keinen Cent davon beantragt, monierte die Oldenburger Abgeordnete nach einer Anfrage an die Bundesregierung.

Sorglos einatmen? Geht in vollbesetzten Klassenräumen nicht – ohne Luftfilter. Foto: Shutterstock

Wie in anderen Bundesländern auch, fehle es noch an einer landesrechtlichen Regelung für das Antragsverfahren, hieß es in der Antwort. Insgesamt werden die Länder mit 200 Millionen Euro unterstützt.

Es sei unverantwortlich, dass Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) Millionenbeträge über Monate liegen lasse und stattdessen lieber auf die Maskenpflicht im Unterricht setzte. «Die Luftfilter können, ergänzend zum Lüften, die Virenlast deutlich reduzieren. Andere Bundesländer sind bereits viel weiter. In Bremen ist nahezu jeder Klassenraum mit Luftfiltern ausgestattet», schrieb Mohamed Ali.

Auch müsse die Bundesregierung mehr Geld in die Hand nehmen, damit alle Klassen und Kitas mit Luftfiltern ausgestattet werden können. Allein für die Anschaffung von mobilen Luftfiltern für alle Schulklassen in Niedersachsen wären rund 110 Millionen Euro notwendig. «Die Förderbedingungen schließen viele Schulen aus. Geld gibt es derzeit nur für Geräte, die in Räumen ohne ausreichende Lüftungsmöglichkeit aufgestellt werden. Einige Schulen verriegeln deshalb bereits ihre Fenster», monierte die Linken-Politikerin. Außerdem gelte die Förderung nur für Schulen, an denen Kinder bis maximal zwölf Jahren unterrichtet werden, und der Bund übernehme nur 50 Prozent der Anschaffungskosten.

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte das Verhalten der Bundesländer im Bezug auf den Schutz von Schülerinnen und Schülern kritisiert. Die Kritik bezog sich ebenso auf Niedersachsen, wo die Landesregierung erst kurz vor den Sommerferien die Möglichkeit geschaffen hatte, Luftfilter finanziell zu fördern. dpa

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Andre Hog
2 Jahre zuvor

Uhr, da haben wir aber richtig Glück gehabt, dass diese ominösen LuftfilterDingsBums nicht angeschafft wurden und werden…
…habe gehört, dass die ganz doll viel Strom brauchen, laut wie startende Düsenflugzeuge sind, die LuL dazu verführen, keine Fenster mehr zu öffnen (das geschieht wohl über Voodoo oder so ähnlich, ) sie stellen den SuS im Klassenraum ein Bein, sodass diese schwer stürzen, sie verbreiten ekelerregend Gerüche (und das bei geschlossenem Fenster), sie nehmen irre viel Platz weg, sind lediglich eine Hilfskrücke ohne erkennbaren Wirkwert, verbreiten massiv Elektrosmog in den Räumen (wahrscheinlich stören sie auch das gerade erst massiv ausgebaute W-LAN-System, das das digitale Lernen mit den 25 bis 30 iPads im Klassenraum ermöglicht) …
Nein!!! Sowas wollen wir auf keinen Fall!!! Wir sind doch nicht blöd!!

Aber …. hah!!!
….die Deppen in den Behörden und in den Landtagen sind auf die billigen Heilsversprechen der Hersteller dieser Teufelstechnik hereingefallen.
Die werden schon noch sehen, was sie davon haben, dass sie sich diesen unsäglichen Risiken aussetzen, die von diesen LuftfilterDingsBums ausgehen.
Wahrscheinlich machen die durch die Ansaugwirkung und die Strahlungen auch noch impotent.
Bin gespannt, wann uns diese neue Schreckensnachricht erreicht.