dbb-Kongress: Extremismus vorbeugen – mit Wahlrecht ab 16 und mehr politischer Bildung in Schulen

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BERLIN. Der Deutsche Beamtenbund dbb und die dbb jugend fordern mehr Engagement der Politik im Kampf gegen extremistische Tendenzen in Staat und Gesellschaft. Wirkungsvolle Prävention muss bei der politischen Bildung ansetzen, so hieß es nun auf einer Tagung zum Thema – in den Schulen.

Demokratie fängt bei der Mitsprache an – auch in der Schule. Foto: Shutterstock

„Ich bin kein Nazi, aber ich war mal einer“ – sagt der heute 30-jährige Christian Weißgerber, der sich als Schüler radikalisierte, zum Wortführer aufstieg, nach Jahren dann aus der rechtsextremen Szene ausstieg und heute in Schulen geht und von seinen Erfahrungen berichtet, wie es in einem Bericht der „Frankfurter Neuen Presse“ heißt.

„In meiner Kindheit gehörte eine gewisse Form von Alltags-Rassismus sowohl in meiner Familie als auch in der Schule dazu“

Dabei widerspricht er der Vorstellung, bei Neonazis habe man es mit bildungsfernen Menschen zu tun – also: dass Bildung allein die Lösung des Problems sein könnte. Der Eisenacher selbst hat ein humanistisches Gymnasium besucht und war in einer Begabtenklasse. Viele seiner früheren Neonazi-Kameraden, erzählt er, seien aus vermeintlich „heilen“ und wohlhabenden Elternhäusern gekommen. „In meiner Kindheit gehörte eine gewisse Form von Alltags-Rassismus sowohl in meiner Familie als auch in der Schule dazu“, erzählt er und erinnert sich, dass es beispielsweise als normal galt, auf Klassenfahrten Nazi-Rockmusik zu hören.

Weißgerber, der ein Buch über seine Erfahrungen geschrieben hat („Mein Vaterland. Warum ich ein Neonazi war“) war nun einer der Impulsgeber beim Ideencampus „Extrem menschlich“ der dbb jugend. Dort stand die Frage der Extremismusbekämpfung im Mittelpunkt. Über wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen diskutierten junge Beschäftigte aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Extremismusforschung, Bundestagsabgeordneten sowie Vertreterinnen und Vertretern parteipolitischer Jugendorganisationen im dbb forum berlin.

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Die dbb jugend Vorsitzende Karoline Herrmann zeigte sich dabei besorgt angesichts zunehmender extremistischer Gewalttaten. „In seinem Jahresbericht hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz bereits im Sommer eindrucksvoll aufgezeigt, wie rasant sich Extremismus im Schatten der Pandemie entwickelt hat – und welche Kräfte weiterhin die Demokratie in Deutschland bedrohen. Von der künftigen Regierung erwarten wir, dass sie sich für eine solidarische Gesellschaft einsetzt – und zwar aus tiefster Überzeugung. Extremismus – egal welchen Ursprungs – schadet uns allen. Deshalb müssen wir jeglicher extremistischen Tendenz den Nährboden nehmen.“

„Die politische Bildung in den Schulen muss gestärkt werden – mit finanzieller Ausstattung“

Dafür sei es notwendig, neben der Stärkung der sozialen Sicherungssysteme auch für Chancengleichheit in der Bildung und gute berufliche Perspektiven für junge Erwachsene zu sorgen. „Die politische Bildung in den Schulen muss gestärkt werden – mit wirkungsvollen Unterrichtskonzepten, finanzieller Ausstattung, geschultem Personal und entsprechenden zeitlichen Freiräumen im Unterricht. Schneller geht es, wenn wir den Jugendlichen mehr Teilhabe an politischen Prozessen und Entscheidungen geben. Am besten funktioniert das über das Wahlrecht ab 16“, meinte Herrmann.

„Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das es mit allen Mitteln zu verteidigen gilt. Doch wer mit extremistischen Äußerungen und Taten unsere freiheitlich demokratische Grundordnung in Frage stellt, ist im öffentlichen Dienst fehl am Platz“, betonte dbb Chef Ulrich Silberbach zum Auftakt des Ideencampus. Gerade der öffentliche Dienst als größter Arbeitgeber Deutschlands müsse eine Vorreiterrolle hinsichtlich Eindämmung und Bekämpfung demokratiefeindlicher Tendenzen übernehmen. „Die Dienstherren und Arbeitgebenden müssen die Rahmenbedingungen für wirksame Extremismusprävention schaffen. Das erwarten die Kolleginnen und Kollegen“, machte Silberbach deutlich.

Zu Verantwortung gehöre aber auch, Extremismus als gesamtgesellschaftliches Problem anzuerkennen. „Im Zeitalter von ‚hate-speech‘ und ‚fake-news‘ brauchen wir eine sachliche und fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Extremismus. Umso wichtiger ist es, genau hinzusehen und über die Gefahren aufzuklären, die von extremistischen Strömungen und ihren Akteurinnen und Akteuren für unser gesellschaftliches Zusammenleben ausgehen“, so der dbb Chef. News4teachers

Schüler beklagen Alltags-Rassismus, Forscher fordern von Lehrern mehr Sensibilität

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Georg
2 Jahre zuvor

Wie das Wahlrecht ab 16 gegen Extremismus helfen soll, weiß ich nicht. Der tendenziell höhere Anteil Grünenwähler reduziert den Anteil für AfD & co, ändert aber nichts in den Köpfen – und all das auch nur unter der Prämisse, dass die Grüne Jugend, die JuSos usw. nicht extremer drauf sind als AfD & co.

Abgesehen davon bin ich für eine gleichzeitige Absenkung des Erwachsenenstrafrechts ebenfalls auf 16. Wer wählen darf, hat sich soweit unter Kontrolle, dass eigene Vergehen ohne Rücksicht auf das Alter bestraft werden dürfen. Im gleichen Atemzug kann man die Strafmündigkeit auf 12 herabsetzen.

Kalkspatz
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Das finde ich richtig. Es gibt so viele Kinder, die genau wissen, bis 14 „kann man ihnen nichts“.

Lakon
2 Jahre zuvor

Wieso bekämpft man Extremismus, wenn Minderjährige wählen dürfen?

Luk
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lakon

Die Frage stelle ich mir auch, Lakon.

@Georg
Ihnen möchte ich ebenfalls zustimmen: Wenn man das Wahlalter auf 16 senkt, muss das Erwachsenenstrafrecht natürlich auch auf 16 gesenkt werden.
Im Strafrecht Milde walten zu lassen nach dem Motto „…denn sie wissen noch nicht, was sie tun“ passt nicht zur Annahme, dass man mit 16 aber reif genug ist, um zu wählen.
Und wie sieht es mit dem Führerschein aus?

Max Kleine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Luk

Ich glaube, dass es den betroffenen Akteuren hierbei nur darum geht einfach neue Wählerschichten zu erschließen, von denen sie denken, aufgrund fehlender Einblicke in die Realität (kennen ja nur den watteweichen Schutzbereich Schule, wo nicht einmal die Lehrer ihnen Paroli bieten dürfen und sich das Schulamt im Zweifelsfall eh auf ihre Seite schlägt) und einseitiger Berieselung (habe auch oft erlebt, dass viele Kollegen sich hinter vorgehaltener Hand ganz anders ausdrücken als im Unterricht (wer das für unrealistisch hält, studiere einfach den aktuellen Freiheitsindex 2021!) ), leichtes Spiel zu haben.

Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass sie dabei die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben…

„SACHSENS JUGEND WÜRDE DIE AFD ALS STÄRKSTE PARTEI IN DEN BUNDESTAG WÄHLEN“
https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/wahlen/bundestagswahl/sachsens-kinder-waehlen-die-afd-als-staerkste-partei-in-den-bundestag-2128499

„U18-Wahl: AfD bei Kindern und Jugendlichen in Thüringen vorn“
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wahlen/bundestagswahl/u-achtzehn-wahl-jugendliche-afd-100.html

„BRANDENBURGER KINDER WÄHLEN AFD ALS DRITTSTÄRKSTE PARTEI IN BUNDESTAG“
https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/wahlen/bundestagswahl/brandenburger-kinder-waehlen-afd-als-drittstaerkste-partei-in-bundestag-2128416

Und ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass sich auch im Westen der Wind, früher oder später (z.B. bei einem weiteren Wegbrechen der Mittelschicht), drehen könnte. Mal sehen, ob dann die entsprechenden Parteien auch wie bei Sarah-Lee Heinrich argumentieren werden, dass die Jugendlichen zu jung sind, um zu wissen was sie tun…

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor

Es ist ein großer Trugschluss, dass das Wahlalter ab 16 und mehr politische Bildung etwas gegen rechts erreichen würden, also DIESE Maßnahmen. Die Jugendlichen ab 16 wählen dann eben die Rechten (wenn sie es wollen). Politische Bildung kann niemals eine bestimmte politische Meinung bewirken. Entweder bestärkt sie einen in der politischen Meinung, die man sowieso schon hat oder sie wird als „Propaganda“ empfunden und verworfen.

Das sind also alles Schattengefechte und viel verplemperte Steuermillionen.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

„großer Trugschluss“
So wie in Jahrzehnten nach 1945 der Religionsunterricht nicht zu einer Steigerung der Religiosität geführt hat, so wird eine verstärkte Demokratieerziehung nicht zu dem eigentlich gewünschten Ziel führen.
Und was Extremismus (im obigen Artikel in gewisser Weise als Gegensatz zur solidarischen „Gesellschaft“ aufgeführt) GENAU ist, das müsste dann jedenfalls geklärt werden, damit die Demokratieerziehung nicht auf ein bloßes diffuses Schimpfen gegen rechts hinausläuft. Was genau ist „rechts“ ? Gewalttaten sind nicht rechts, sondern kriminell, aber eben auch dann, wenn sie von Leuten verübt werden, die ihrerseits nicht als „rechts“ eingestuft werden. Das gilt z.B. für JEDES unautorisierte Hantieren mit Waffen. Aber was ist Extremismus ohne Gewalttaten? Wann gilt eine Meinung als extremistisch? Wer hat die Kompetenz, darüber zu entscheiden? Der Beamtenbund? Oder ordentliche Gerichte?
Ebenso könnte es nützlich sein, mal zu klären, was heutzutage eigentlich „links“ ist. Selbst die Linkspartei scheint das nicht mehr zu wissen, Frau Wagenknecht hat da auf gravierende Widersprüche hingewiesen und ist prompt selbst mit dem Etikett „rechts“ versehen worden. Also „rechts“ ist das, was den Linken nicht gefällt, und „links“ ist das, was den Rechten nicht gefällt? So plump kann das nicht sein.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor

Die Stärkung politischer Bildung in den Schulen sehe ich etwas skeptisch. Das hatten wir zu DDR Zeiten auch, dahin möchte ich nicht zurück. Die öffentliche Meinung wird schon durch die öffentloichen Medien genug manipuliert. Schulen sind dazu da, eine vielseitige und kritische Betrachtungsweise zu vermitteln, egal ob rechts oder links, momentan hat man das Gefühl, dass „rechts ist böse, links ist gut“ vermittelt wird, und in der Schule, das ist sicher, hat man großen Einlfluss auf die Denkweise der Schüler, zumal die Erziehung immer mehr in fremde Hände gegeben wird. Extremismus kann man vorbeugen, indem man ihn auch in allen seinen Facetten erkennt und benennt. Und da drückt man doch gerne in bestimmten Bereichen manchmal beide Augen zu. Die Grenzen zwischen Tradition und Fanatismus sind nicht nur in der rechten Szene fließend. Und da gilt es anzusetzen, ohne Einseitigkeit. Und da braucht es eine Zusammenarbeit der Schulen mit Jugendamt, Polizei und anderen zuständigen Behörden. Politische Bildung ist längst Thema in Geschichte/Sozialkund oder auch in einem guten weitsichtigen Religionsunterricht, das gilt es zu erhalten, aber eine stringente politische Bildung nach Gusto der jeweiligen Regierung ist abzulehnen. Betreutes Denken à la China mit der Orwellschen „Thought Police“ möchte keiner.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Und natürlich: der Jugend sind nicht nur neue Rechte zu geben, die Entwicklung fordert auch neue Pflichten, siehe Strafmündigkeit. Auch so beugt man Extremismus evtl. vor.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Demokratie ist ein relativ komplexes Modell des menschlichen Miteinanders, das man lernen muss. Interessenausgleich, Debatte, Kompromiss, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit sind Prinzipien, die sich nicht von selbst erklären. Dass diese Prinzipien in Osteuropa – einschließlich Ostdeutschland – einen schweren Stand haben, kommt nicht von ungefähr: Sie müssen halt vermittelt werden. Und wenn es keiner tut (wie lange Jahre in Ostdeutschland, wo immer so schief argumentiert wurde, sie Sie es hier tun – als hätte es mit der friedlichen Revolution nur einen Regierungswechsel gegeben), dann werden halt die Rufe nach einem autoritären Staat lauter. Befehl und Gehorsam sind eben leichter zu verstehen als Freiheit und Verantwortung.

Max Kleine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

„Dass diese Prinzipien in Osteuropa – einschließlich Ostdeutschland – einen schweren Stand haben, kommt nicht von ungefähr: Sie müssen halt vermittelt werden. Und wenn es keiner tut (wie lange Jahre in Ostdeutschland, wo immer so schief argumentiert wurde, sie Sie es hier tun – als hätte es mit der friedlichen Revolution nur einen Regierungswechsel gegeben), dann werden halt die Rufe nach einem autoritären Staat lauter.“

Wieder ein „Besserwessi“, der den Ostdeutschen erklären will, dass sie keine Ahnung haben von haben was Demokratie und Diktatur ist – ich sehe das, erwartungsgemäß, natürlich komplett anders. Welche „Demokratiekompetenz“ haben denn die Westdeutschen? Besonders bekannt sind die nicht gerade für ihre Regierungskritik und Misstrauen gegen staatliche Institutionen – etwas, dass der Ostdeutsche, aus Erfahrung mit staatlichen Repressionsorganen sehr wohl hat.

„Befehl und Gehorsam sind eben leichter zu verstehen als Freiheit und Verantwortung.“

…deshalb sind die Impfquoten im Osten am Höchsten, die meisten Freiwilligen GEZ-Zahler gibt es dort und die von Medien und Politik am meisten kritisiertesten Demos findet man eher in Düsseldorf und Hamburg…

Wie sagt Atze Schröder immer so schön: „ja nee, is klar“.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Max Kleine

Ich schrieb von „Freiheit und Verantwortung“. Dass Sie den zweiten Teil, die Verantwortung, nicht verstanden haben, spricht aus Ihrem Post.

Max Kleine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd, was Sie unter „Freiheit und Verantwortung“ verstehen, kann man in vielen Ihrer Kommentare entnehmen und man erkennt, dass es sich um Euphemismen handelt. Wie bereits in einem anderen Kommentar verweise ich einfach mal auf den aktuellen Freiheitsindex, der bezeichnend dafür ist, wo genau diese „Freiheit und Verantwortungs“-Argumentatoren die „Freiheit“ in diesem Land hingeführt haben und wie sie eine Mehrheit (werfen Sie wirklich mal einen Blick hinein!) der Bevölkerung mittlerweile beurteilt.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ok – Blick hineingeworfen: Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz 13, Polen irgendwo weit abgeschlagen hinter Namibia und Senegal, Ungarn noch viel weiter abgeschlagen hinter Tunesien und Lesotho.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_L%C3%A4ndern_nach_pers%C3%B6nlicher_Freiheit

Max Kleine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wie glaubwürdig ist so eine List, wenn sich Ungarn hinter Kriegsländern wie Sierra Leone, Mosambik, Malawi oder Mali und „Bürgerkriegsländern“ wie El Salvador, Mexiko oder Kolumbien befindet? Da muss einem doch selber auffallen, dass das irgendwie nicht so recht zusammenpassen kann… außer Sie wollen wirklich behaupten, dass in Ungarn und Polen genauso viele Journalisten umgebracht werden wie Mexiko und die Mordrate ähnlich hoch ist wie in El Salvador?

Ich glaube ja nicht einmal, dass diese Liste vollständig falsch ist – es ist nur der übliche statistische Fehlergebnis, wenn man Punkte zusammenklickt. Sie und ihre Nachbarn würde ja trotzdem nicht in der Straße der Millionäre wohnen, nur weil einer der Nachbarn ein Milliardär ist und sie alle deshalb durchschnittlich zu Millionären macht.

Jedenfalls möchte Ihnen aber trotzdem gerne die Gelegenheit geben, aus ihrer Perspektive, zu erklären woher dann die Gap aus dem Freiheitsindex („Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich nicht frei“ [1]) und ihrer Top-Ten-Liste herrührt.

1 https://www.theeuropean.de/ramin-peymani/zwei-drittel-der-deutschen-fuehlen-sich-nicht-frei/

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Der obige Link zum „Index der persönlichen Freiheit“ laut Wikipedia sagt in Wahrheit, dass Deutschland zwar hinter Skandinavien liegt, aber vor Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und den USA. Am unteren Ende der Liste: Russland und die bekannten islamisch geprägten Länder, auch die Türkei. Die osteuropäischen Länder werden alle nicht sehr gut bewertet. In der farbigen Weltkarte dort werden aber auch Polen und Ungarn als „frei“ gekennzeichnet, Afrika (ehem. Kolonien) und Asien großenteils als „unfrei“.
Bernd sollte sich die Zahlen nochmal ansehen.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd, ich würde es nicht den „Ruf nach einem autoritären Staat“ nennen, sondern den Wunsch, dass der Staat im Sinne der Bürger, und nicht im Sinne von Befindlichkeiten einiger Minderheiten entscheidet und Handlungsfähigkeit beweist. Der Bürgerwille wird immer mehr außen vor gelassen, und auch dadurch formieren sich, aus einer Hilflosigkeit und Verzweiflung heraus, extreme Haltungen. Nur scheint der Staat das nicht zu begreifen. Oder er hat eine konträre Auffassung von „Demokratie“.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Genau das ist doch der Knackpunkt: „im Sinne der Bürger“. Wie stellt man denn fest, was „im Sinne der Bürger“ ist? Und: Ist „im Sinne der Bürger“ denn immer gut? Was ist, wenn „im Sinne der Bürger“ wäre, die Demokratie abzuschaffen – wäre das dann auch legitim? Diese Situation hatten wir in Deutschland 1933 und diese Situation erleben wir derzeit in Polen und Ungarn, wo die mit Mehrheit gewählten Regierungen „im Sinne der Bürger“ die Gewaltenteilung und die Pressefreiheit schleifen und wir bekommen sie womöglich auch in Ostdeutschland, wenn mit Mehrheit gewählte Rechtsradikale die Landesregierungen übernehmen sollten.

Demokratie hat eben zwei Seiten – das wird gerne vergessen: Freiheit UND Verantwortung. Dafür haben wir nämlich Regeln (auch Rechtsstaat genannt), und die muss man lernen, junge Menschen eben in der Schule.

Max Kleine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd, ich halte Polen und Ungarn inzwischen für demokratischer als diesen Staat (hätte ich bis vor ein paar Jahren nicht für möglich gehalten). Alles was Sie über die polnische, ungarische Situation sagen, trifft vielfach ebenfalls auf Deutschland zu. Wann haben eigentlich das letzte Mal polnische und ungarische Polizisten so auf regierungskritische Demonstranten eingeprügelt, wie in eine Woche nach dem CSD in Berlin? Wann waren denn die polnischen Verfassungsrichter mit der Regierung zusammen Essen kurz vor einem Prozess gegen eben diese Regierung, zeigten sich zusammen lachend auf gemeinsamen Wahlplakaten (und haben sich selbst anschließend für unbefangen erklärt)?
Und da haben wir noch nicht einmal über die politischen Verwicklungen in den öffentlichrechtlichen Medien gesprochen (z.B. Causa Kirchhoff und Strobl).

Und Tatsache ist eben auch, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, dass die Ergebnisse im Freiheitsindex 2021 (wo die Bevölkerung selbst den Grad der Freiheit in ihrem Land bestimmt) wesentlich, weeeesentlich besser in Ungarn und Polen aussehen als in Deutschland.

Wenn man mit einem Finger auf die Anderen zeigt, zeigen immer noch 3 Finger auf einen selbst zurück.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Man kann momentan mehrfach aufzählen, was nicht im Sinne der Bürger ist, und die Entscheidungen aus einer Wohlfühlblase heraus ohne Bodenhaftung werden immer deutlicher und mehr. Das sieht man doch schon am Beispiel, wie seitens des KuMis mit Lehrern umgegangen wird. 1933 war eine totalitäre Diktatur und Schreckensherrschaft, eben auch aus den Nöten einer lenkbaren Basis entstanden, und das darf nicht wieder entstehen. Deshalb darf die Bildung nicht so sträflich vernachlässigt werden, und damit meine ich die Allgemeinbildung und eine kritische Denkweise, nicht eine politische Indoktrination, das könnte nach hinten losgehen.
Wir haben hier eine repräsentative Demokratie, und wenn die Repräsentanten nicht mehr die Mehrheit des Volkes vertreten, dann kommt es zur Schieflage. In der Schweiz gilt die direkte Demokratie, d.h. Volksabstimmungen sorgen für Kontrolle. Das wäre gerade in unserer momentanen zersplitterten Parteienlandschaft indiziert, da die Koalitionen bestehend aus Parteien, die man eigentlich nicht wollte, und die Mehrheitspartei gerade mal von einem Viertel der Bevölkerung gewählt wurde. Es findet kein Regieren statt, sondern ein Gezerre auf Kosten der Bürger, sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich. somit lässt die Akzeptanz einer solchen repräsentativen Demookratie, die immer weniger eine echte ist, mehr und mehr nach. Wenn ich rechte Strömungen verbanne, ächte, verbiete, um die Demokratie zu verteidigen, dann mache ich gerade das Gegenteil, nämlich die Einstellung der Bürger zu diktieren. So gesehen hat der Bürger dann keine kritische Hlatung mehr, sondern folgt dem sog. „Mainstream“ wie ein Herdentier. Und das finde ich jetzt auch nicht unbedingt ungefährlich, da die Regierenden und ihre Unterstützer immer mehr freie Hand bekommen. Na ja, immerhin durften wir bei dem Thema Rauchverbot in öffentlichen Räumen mitbestimmen, das war für die Politiker aber relativ unerheblich. Mehr Mitspracherecht würde die extremen Parteien, die es zu verhindern gilt, eher schwächen, da sich der Bürger wieder besser vertreten fühlen würde. Aber wie gesagt, man hätte die Bildung in den Schulen nicht so vernachlässigen sollen, denn einst war sie unser „höchstes Gut“ (o-Ton Merkel bei Amtsantritt) und rutschte doch in der Priorität ganz nach hinten, vor allem bei den berufsbildenden Schulen, von denen etliche Kultusminister gar nicht wissen, dass es sie gibt. Aber als Auffangbecken für herausfordernde Aufgaben werden sie gerne hergenommen. Wohlfühlblase halt.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Dann zählen Sie doch mal auf, was – angeblich – nicht im „Sinne der Bürger“ ist.

Das „gesunde Volksempfinden“ hatten wir schon mal…

Heike
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Und Sie zählen doch bitte mal auf, was im Sinne der Bürger ist.
Mit „Bürgern“ meine ich die übergroße schweigende Mehrheit, die nur noch bei anonymisierten Umfragen und am besten im Ja/Nein-Ankreuzverfahren ihre Meinung zu sagen wagt.
Ich meine nicht die Gruppen und Grüppchen, die gar nicht genug davon bekommen, auf ihre Beifall heischende, stereotype Meinung aufmerksam zu machen und sich im Scheinwerferlicht vor Kameras und Mikrofonen zu sonnen.
Egozentrische, selbstverliebte Minderheiten bestimmen mit ihrem dreisten Anspruch auf Meinungsführerschaft das öffentliche und politische Klima, während sich die vielen Otto Normalbürger zurückhalten, fleißig zur Arbeit gehen und für das Steuergeld sorgen, mit dem auch die „armen“ Minderheiten subventioniert werden. Sie müssen ja oft die Welt verbessern oder die Wunden ihrer angeblichen Benachteiligung lecken und haben kaum Zeit für produktive Arbeit.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Und die Führer dieser imaginierten „schweigenden Mehrheit“ sind dann Leute wie Sie? Ah, ja.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Die Ostdeutschen hätten ihren eigenen Staat bekommen sollen. Wer Ungarn und Polen für demokratischer als Deutschland hält, was will man mit so jemand bitte noch diskutieren? Da fehlt ja wirklich jede Grundlage. Und wer wirklich meint, in der Schule in Deutschland werden Kinder in Richtung Links indoktriniert, der hat wohl zuviele Hufeisen an den Kopf bekommen.
Mir ist das echt zu doof hier mit irgendwelchen zu kurz Gekommenen zu schreiben. Ist ja nicht zum aushalten.

Max Kleine
2 Jahre zuvor

@HerrWirfHirnVomHimmel
Scheinbar sind die „zu kurz Gekommenen“ ihnen argumentativ überlegen, denn sonst hätten sie die Argumente ja genüsslich auseinandernehmen können.

Wenn ich die Unwahrheit gesagt hätte (und auf meinen Post spielen sie ja an), hätten sie mich ja widerlegen können – zu dumm, dass ich nur Tatsachenbehauptungen tätigte, die jeder hier relativ leicht nachprüfen kann.

„zu kurz Gekommene“ 1 : HerrWirfHirnVomHimmel 0

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Genau so wird es sein Max.
Ich warte schon auf deine nächsten tiefgründigen Kommentare:
Björn Höcke als der letzte aufrechte Demokrat in Deutschland
Und
Die CDU/CSU als Leuchtturm gegen Korruption

Aber lass deiner Fantasie nur freien Lauf, wir sind ja alle schon so gespannt auf deine nächsten Zeilen.

Georg
2 Jahre zuvor

Warum nehmen Sie die Argumente von Max Kleine nicht auseinander? Es muss doch ein Leichtes sein, dem polnischen oder ungarischen Verfassungsgericht eine tiefere Verstrickung mit der Politik nachzuweisen als dem Deutschen. Diesen Freiheitsindex könnten Sie prüfen und wegen mir mit dem Korruptionsindex vergleichen usw.

Ihre Polemik ist wie das Geschrei eines Kleinkindes, das nicht verlieren kann, obwohl es alle Möglichkeiten für einen klaren Sieg vor sich liegen hat. Oder ist Ihr Ziel in erster Linie das Wegbrüllen des Gegners? Dadurch werden die Probleme aber nicht gelöst.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Argumente sind das eben keine. Auch wenn ihr euch das noch so sehr wünscht.
Selbst immer nur irgendwelchen Blödsinn behaupten und dann von anderen erwarten, dass sie diesen Schwachsinn argumentativ widerlegen, am besten noch mit Quellen. Mehr könnt ihr nicht. Schade für euch.

Maja
2 Jahre zuvor

Wenn Argumente fehlen, tun’s auch Verunglimpfungen.
Manche ziehen eben Sachlichkeit vor (Z.B. Herr Kleine oder Georg), andere bevorzugen Beleidigungen.
Dem Leser dürfte es leicht fallen, die einen von den anderen zu unterscheiden.

Markus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maja

Als Leser bevorzuge ich auf jeden Fall nicht das Geschwurbel von Georg, Max, Carsten, Fabian und Maja. Das scheint ja auch eher ein und dieselbe Person zu sein.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

Wer ist denn Fabian? In diesem Artikel macht der nicht mit.

Wenn Sie genau nachlesen, unterscheiden sich die Schreibstile der von Ihnen genannten anderen Personen doch erheblich voneinander. Dagegen sind die von Manmanman, Unfassbar, Unerträglich, HerrwirfHirn immer gleich und immer gleich verunglimpfend. Beispielsweise sind die so ziemlich die einzigen, die beim Du sind, obwohl das hier in den Kommentaren unüblich ist, sie kommentieren nie von sich aus und nur bei kontroversen Themen auf Kommentare, die dem Mainstream nicht voll entsprechen. Carsten60 und ich kommentieren dagegen so ziemlich überall.

Maja
2 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

Ach, Markus, können Sie sich wirklich nicht vorstellen, dass Meinungsgegner verschiedene Personen sein können?
Unerwünschte Meinungen auf ein und dieselbe Person zu reduzieren oder gar zu ein und demselben Troll zu erklären, ist einfach nur ein billiger Versuch, Ansichten, die Ihnen gegen den Strich gehen, klein zu reden.

Manmanman
2 Jahre zuvor

Es ist schon auffällig, dass hier immer die gleichen sich gegenseitig zur Hilfe eilen. Anscheinend schreibt hier einer mit mehreren verschiedenen Namen und gibt sich selbst immer Recht.
Und ganz erbärmlich ist ja diese „ich muss hier aber gewinnen“ Nummer. Das lässt schön tief blicken, auf welchem Niveau dieser Mensch hier unterwegs ist. Lohnt sich nicht, seine Lebenszeit mit antworten zu verplempern.
Dont Feed the Troll.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Manmanman

„einer mit mehreren verschiedenen Namen“
Ja, zum Beispiel Manmanman und HerrWirfHirnVomHimmel.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Oder Unfassbar und Unerträglich

Teacher Andi
2 Jahre zuvor

Es ist traurig, dass hier einige Personen nicht sachlich argumentieren können, denn ein gegenseitiger Disput kann sehr fruchtbar sein, um festgefahrene Meinungen mal zu relativieren. Aber hier werden oft in unverschämter Weise Kommentatoren beschimpft und sofort als Nazis tituliert, wenn die Meinung nicht passt und die Gegenargumente ausgehen. Das tunnelblickmäßige Recht-Haben-Wollen ist schon legendär, führt aber zu nichts, und um Recht zu haben werden da Einzelsätze herausgepickt aus dem Zusammenhang, damit man darauf herumhacken kann. Auch wenn die Formulierungen gewählt erscheinen, ist dies doch kein gutes Niveau. Die Annahme, dass es sich hier bei unterschiedlichen Kommentatoren, die einer Meinung sind, um ein und dieselbe Person handelt, ist doch wohl hanebüchen und erscheint mir als hilflose Reaktion auf die Tatsache, dass doch Viele im Zuge der Meinungsfreiheit einfach anderer Meinung sind. Wenn man Demokratie (die echte) lebt, muss man das ertragen können und in ruhiger, sachlicher Form widerlegen. So geht das vielleicht hin und her, und am Schluss steht eine Kompromiss-Haltung oder Einigung, aber sicher kein Alleinstellungsmerkmal der Meinung Einzelner. Ausdrücke wie „Geschwurbel, Blödsinn, doof, zu kurz gekommen, rumheulen, zu viele Hufeisen an den Kopf bekommen, Blöd Zeitungs Niveau, braunes Gelaber, rumopfern, beschränkte Köpfe“ u.v.m. haben hier einfach nichts verloren. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, da man hier offenbar gegen Betonwände ankämpft.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Getroffene Hunde bellen.
Was du traurig findest ist mir relativ egal. Und was hier nichts verloren hat, bestimmst du bestimmt auch nicht.
War schon klar, dass ihr jetzt wieder anfangt euch als Opfer aufzuspielen um die anderen mundtot zu machen. Vorher aber den sachlichen Diskurs fordern. Das ist schon sehr grotesk.
Bei Sachen wie
– Ungarn und Polen sind demokratischer als Deutschland
– in der Schule wird links indoktriniert
– GEZ Zwangsgebühren
– Menschen auf Grund ihrer Religion oder Herkunft vorzuverurteilen
– Masken machen unsere Kinder krank
– Covid ist doch nur ne Grippe
gibt es keine Grundlage zu diskutieren.
Es ist zu offensichtlich, aus welcher Ecke dieser Mist kommt. Es wird geschrieben ohne Belege um dann bei Widerworten sofort alles ohne Quellen nicht gelten zu lassen, das Thema zu wechseln oder sich als Opfer hinzustellen. Diese Taktik ist langsam ausgelutscht. Denkt euch Mal was neues aus.

Georg
2 Jahre zuvor

Das undemokratische Polen und Ungarn haben Sie noch immer nicht belegt.
Bei der linken Indoktrination der Schulen können Sie einfach mal die Bundeszentrale für Politische Bildung nach konservativen Auslegungen absuchen. Die Befürworter der Indoktrination sind halt nicht fündig geworden.
GEZ ist hier nicht Thema
Vorverurteilung aufgrund von Herkunft oder Religion gibt es nicht, aufgrund von Erfahrungen höchstens Befürchtungen. Die Ausstrahlung beim Erstkontakt kann Vorurteile leider befördern.
Ich wüsste jetzt nicht, dass Carsten, Max oder ich zu den Covid-Skeptikern gehören, eher zu den Kritikern der Politiker.
Falls ich etwas übersehen haben sollte, dürfen Sie mich gerne berichtigen, vielen Dank.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor

Wer ist denn nun der getroffene Hund? Immer wieder dieselbe Leier! Mal zum Mitschreiben: es gibt nicht nur schwarz-weiß (ich meine jetzt die Ansichten, nicht dass Sie mir schon wieder Rassismus hineininterpretieren), und wo kommen Ihre extremen Aussagen her? Wer hat das so gesagt? Sicher nicht hier im Forum. Und über die deutsche Demokratie müsste man echt mal diskutieren. Dazu habe ich ja ausführlich geschrieben, aber das wird ja nicht beachtet. Betonwand halt.

Max Kleine
2 Jahre zuvor

@HerrWirfHirnVomHimmel
„Es wird geschrieben ohne Belege um dann bei Widerworten sofort alles ohne Quellen nicht gelten zu lassen, das Thema zu wechseln oder sich als Opfer hinzustellen.“

Also so wie ich das sehe, sind Sie aktuell doch der Einzige, der hier rumopfert.

Sie schreiben, dass die Kommentatoren ohne Belege argumentieren würden. Das ist schlicht die Unwahrheit: alleine hier beziehe ich mich konkret auf den Freiheitsindex 2021 des Institut für Demoskopie Allensbach. Wer meine Kommentare verfolgt, der weiß auch, dass ich sogar unter fast jedem Text sogar meine Quellen verlinke. Wann haben Sie das jemals gemacht?

Und was meinen Sie, dass „bei Widerworten sofort […] nicht gelten zu lassen“? Sie wurden mehrfach aufgefordert zu argumentieren. Das ist sogar das Gegenteil von Ihrer Behauptung, denn das stellt explizit eine Aufforderung zur Teilnahme an der Diskussion dar.
Sie sind doch aber derjenige, der an keiner Diskussion teilnehmen möchte und „Widerwort nicht gelten lässt“.

PS: Wenn Sie sich damit beschäftigt hätten, dann wäre Ihnen sogar sehr wohl aufgefallen, dass ich einen recht gravierenden Fehler gemacht hatte: der Freiheitsindex bezieht sich nämlich nur auf Deutschland (trotzdem schlechtester Wert seit Bestehen). Die zweite Studie stammt vom European Council on Foreign Relations (ECFR), das Befragungen in 12 EU-Ländern durchführte (Deutschland belegt dort den letzten Platz im 12er-Ländervergleich) [1]

1 https://ecfr.eu/publication/europes-invisible-divides-how-covid-19-is-polarising-european-politics/

Carsten60
2 Jahre zuvor

„Bei GEZ- Zwangsgebühren gibt es nichts zu diskutieren“
Doch, es gibt: Bei deren Einführung wurde dem Volke gesagt, man wolle ja nur für jede Wohnung einmal Gebühren kassieren, niemand interessiere sich dafür, wer dort alles wohnt. Und die Wirklichkeit: Sowie jemand sich bei den Meldebehörden anmeldet, bekommt er Post von der GEZ, er solle mitteilen, ob in derselben Wohnung schon jemand Gebühren bezahlt, und wer das genau ist.
Man hätte die Gebühren auch einfach — so wie die Grundsteuer — beim Wohnungseigentümer abholen können. Die Liste hat man ja. Der hätte sie dann auf seine Mieter umlegen können oder auch nicht. Fazit: Man interessiert sich offenbar doch sehr genau dafür, wer in welcher Wohnung wohnt. Das ganze war also gegenüber dem Volke von Anfang an eine Lüge. Und wer sich nicht anmeldet, braucht auch keine Gebühren zu zahlen, denn für eine leere Wohnung fallen die nicht an.