„Endlich wieder ein gefüllter Hörsaal“: Vorlesungen an NRW-Unis in Präsenz gestartet

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In teils komplett vollen Hörsälen und mit 3G-Kontrollen haben die Vorlesungen für rund 765.000 Studierende in Nordrhein-Westfalen begonnen. «Nach drei überwiegend online organisierten Semestern kehrt das Leben auf dem Campus zurück», teilte eine Sprecherin der Universität Düsseldorf am Montagnachmittag mit. Die meisten Veranstaltungen an den Hochschulen in NRW finden in diesem Wintersemester wieder in Präsenz statt. Dafür müssten Studentinnen und Studenten vorweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind.

😍 Endlich mal wieder ein gut gefüllter Hörsaal! Es kann losgehen!#Erstsemesterbegrüßung #HHU #semesterstart #HappytoHaveUback pic.twitter.com/hj34DIr3Sx

— HHU (@HHU_de) October 11, 2021

Bei einer BWL-Vorlesung in Münster saßen rund 800 Studierende dicht an dicht mit einem Mund-Nasen-Schutz im Hörsaal nebeneinander. «Alle Plätze waren so gut wie belegt», berichtete die Universität. Eine Plakette auf dem Uni-Ausweis zeige, dass man geimpft oder genesen ist. Nicht-immunisierte Teilnehmer brauchen laut Angaben der Universität einen aktuellen negativen Test. Die 3G-Kontrollen liefen demnach bislang reibungslos ab.

«Endlich mal wieder ein gut gefüllter Hörsaal!», twitterte die Uni Düsseldorf am Montag. Dort folgten rund 600 Menschen der Erstsemester-Begrüßung vor Ort, die parallel auch in einem Live-Stream gezeigt wurde. An der TU Dortmund wurden die Erstis am Montagmorgen im BVB-Stadion willkommen geheißen. Eine Uni-Sprecherin schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 3000. «Alle waren froh, endlich mal wieder in Präsenz da zu sein», sagte sie.

Nach drei Pandemie-Semestern beginnt das neue Studienjahr mit viel Präsenz und mit 3G-Kontrollen. Nur ganz große Vorlesungen sollen online angeboten werden. Die Unis müssen Zugangskonzepte erstellen und die 3G mindestens stichprobenartig kontrollieren – zum Beispiel mit fälschungssicheren Vignetten auf dem Uni-Ausweis wie in Düsseldorf, Münster und Bochum. In Lehrräumen und Hörsälen müssen medizinische Masken getragen werden, solang der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. News4teachers / mit Material der dpa

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Katrin Jäger
2 Jahre zuvor

In Bonn: maximal Hybrid.
Verstehe wer wolle.

Derdiedas
2 Jahre zuvor

Ist das ein Erfolg? Nicht wirklich. Wozu braucht es noch Vorlesungen vor Ort, in denen der Dozent ein Skript abschreibt und alle still folgen? Wie auch in Schule zeigt die Uni was wir in Sachen Bildung durch Corona geändert haben. Nämlich nichts. Wenn eine Pandemie schon nicht zum Umdenken anregt, dann was? Ich habe längst resigniert. Gemeinsames lernen vor Ort kann vielmehr sein, aber scheinbar möchte man das nicht.

D. Orie
2 Jahre zuvor

Endlich wieder! Das ist eine Wohltat für alle, die studieren. Zu viele haben wegen Corona ihr Studium abgebrochen!