Kinderärzte wollen Ende der Maskenpflicht – trotz einzelner schwerer Verläufe

23

BERLIN. Der Berliner Kinderarzt und Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Jakob Maske, hat im Deutschlandfunk ein Ende der Maskenpflicht für Kinder gefordert – «weil Kinder und Jugendliche jetzt genügend gelitten haben». Sie hätten zurückgesteckt und Rücksicht auf ältere Altersgruppen genommen. «Jetzt ist endlich wieder Zeit, normalen Unterricht zu machen, normal durch Mund und Nase atmen zu können, ohne dass hier eine Beschränkung durch die Maske da ist.»

Kinder landen nur in seltenen Fällen aufgrund einer Corona-Infektion im Krankenhaus – aber… Foto: Shutterstock

Natürlich würden sich Viren dadurch wieder schneller verbreiten, sagte Maske. «Aber wir sind wenig besorgt, weil Kinder sehr, sehr, sehr selten wirklich schwer erkranken.» Sie sollten aber weiter durch Impfungen des Schulpersonals und der Lehrer geschützt werden. «Wann wollen wir denn zur Normalität zurückkehren? Wollen wir jetzt immer Maske tragen?», fragte der Kinderarzt. Infektionen gebe es immer. Corona sei für diese Altersgruppe relativ harmlos. «Wir wollen das nicht herunterspielen, es gibt einzelne schwere Verläufe, gar keine Frage, aber es ist ein im Moment für Kinder harmloser Infekt.»

Anzeige

Die Virologin Prof. Melanie Brinkmann vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hatte sich gegen eine Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen ausgesprochen und Kritik daran geübt, wie News4teachers berichtete. «Bei der hohen Anzahl an Nicht-Geimpften, und hierzu zählen die Kinder, halte ich diese Entscheidung für verfrüht – und ehrlich gesagt auch für ziemlich dumm.» dpa

Warum es unverantwortlich ist, Masseninfektionen an Schulen in Kauf zu nehmen

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

23 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Minna
2 Jahre zuvor

Einzelne schwere Fälle gibt und gab es auch bei der Grippe. Hospitalisierungen sind bei Grippe bei Kindern sogar häufiger.
Da hat auch keiner die Schule geschlossen. Das haben alle akzeptiert. Auch die die jetzt so entsetzt sind, wenn Kinderärzte von einzelnen Fällen sprechen und den Kinderärzten unterstellen, sie wollen kranke Kinder.
Wer schon mal während der Grippesaison eine Kinderarztpraxis aussuchen musste, der weiß, dass die Ärzte gerne auf die zusätzlichen Einnahmen während dieser Zeit verzichten würden.

Pit 2020
2 Jahre zuvor

«Jetzt ist endlich wieder Zeit, normalen Unterricht zu machen, normal durch Mund und Nase atmen zu können, ohne dass hier eine Beschränkung durch die Maske da ist.»

Oh, der Kinderarzt kann auch definieren und beurteilen, was „normaler Unterricht“ bedeutet? …
Wenn der zum Bäcker geht, um Brot oder Brötchen zu kaufen, dann erzählt der bestimmt dem Bäcker erst einmal, wie „normale Brote und Brötchen“ gemacht werden.
Was für ein Allround-Spezial-Agent!
Btw: Wird nicht noch ein neuer Schauspieler für die Rolle des James Bond gesucht? … „Jakob Maske – die Kinderarztpraxis ist nicht genug!“ und „Jakob Maske jagt die Maske“ und „Jakob Maske – Beschränkung Royale“ und und und …

Diese Zitrone hat noch viel Saft!
😉

Aber interessant ist auch: Es soll wieder „normal durch Mund und Nase“ geatmet werden können.
„Kiiiiindaaaa, ihr könnt aufhören, durch die Fußsohlen zu atmen. Die Maske … also die vor Mund und Nase … soll weg!“
„¡Ay, Caramba!“ – Jetzt verstehe ich auch, warum es vor Monaten den Kurzzeit-Trend mit den alten Kinderschuhen auf einigen Rathaustreppen gab: „Freies Atmen.“
😉

Leseratte
2 Jahre zuvor

Dazu passt doch diese Meldung super:

„[…] Besonders für kleine Kinder kann das Respiratorische Synzytial-Virus gefährlich werden. Derzeit werden in deutschen Kliniken doppelt so viele Kinder mit schweren Verläufen der Erkrankung behandelt. Ärzte sorgen sich vor einem weiteren Anstieg im Winter.
Es gibt leider im Moment eine Zuspitzung“, sagte Maske, der in Berlin eine Kinderarztpraxis hat. „Wir haben etwas mehr kranke Kinder als sonst zu dieser Zeit und immer weniger Betten in den Kinderkrankenhäusern, weil Personal fehlt.“ Die Mediziner sorgen sich um die Versorgung schwerkranker Kinder im Herbst und Winter. Maske zufolge ist es schon jetzt sehr mühsam, kleine Patienten stationär unterzubringen. Hintergrund sei auch, dass zu wenige Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger ausgebildet würden. „Die Kinderkliniken sind sehr früh zugelaufen“, sagte auch der hannoversche Kinderarzt Thomas Buck, Vorstandsmitglied der niedersächsischen Ärztekammer. Patienten von ihm hätten schon in rund 40 Kilometer entfernte Kliniken im Umland ausweichen müssen.

Ausbrüche in Israel und USA

Größere RSV-Ausbrüche unter Kindern wurden bereits im Mai aus Israel und in den Sommermonaten in den USA, Australien und Japan gemeldet. Das RKI mahnte deshalb schon im Sommer an, sich auf ein ähnliches Szenario vorzubereiten. „In der Regel begegnen Kinder jedes Jahr RSV und bauen dabei einen gewissen Immunschutz auf“, erläuterten die RKI-Experten. Diese Hilfe bei der Abwehr der Erreger fehle jetzt, weil es im letzten Winter wegen der Corona-Maßnahmen fast keine RSV-Erkrankungen gab.[…]“

https://www.n-tv.de/panorama/Atemwegsinfekte-breiten-sich-unter-Kindern-aus-article22843483.html

Offenbar will man noch mehr Infektionen provozieren. Alles andere ist doch mit Logik nicht zu erklären. Und Herbst und Winter sind noch lang, die Grippesaison steht auch in den Startlöchern… Und dass sich die Grippe in Schulen extrem schnell verbreitet, ist bekannt. Es wurde ja lange immer als Alibi für fehlende Schutzmaßnahmen angeführt, dass Kinder zwar bei der Grippe Verbreiter seien, aber nicht beim Coronavirus.

Neu1
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ja in Stuttgart wurden innerhalb von 5 Wochen mehr Kinder mit RSV hospitalisiert, als Covidkranke Kinder in der ganzen Coronazeit stationär aufgenommen worden sind. Soviel zur Coronapanik.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Darüber wird leider sehr wenig berichtet und das scheint auch die Eltern wenig zu beunruhigen.
Das Problem mit dem akuten Personalmangel auf Kinderstationen ist schon viele Jahre bekannt.
Das macht mich wesentlich wütender als alles andere!!!!! Der RS Virus sorgt gerade für viel mehr Erkrankungen und Sorge unter den kleinen Kindern als der Coronavirus. Aber wir lassen uns alle schön ablenken.

Und ich glaube, dass wir uns schlimmeres schaffen mit den Maßnahmen, als wir glauben. Die Natur findet ihre Lücke.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Und was passiert, wenn das dieses Jahr durch Maßnahmen wieder alles verhindert wird?
Was erwartet unsere Kinder dann nächstes Jahr??
Große RS Ausbrüche schon im Sommer mit schlimmen Folgen???
Das sind Viren, die sich nicht ausrotten lassen. Die werden uns vielleicht in Zukunft dann böse auf die Füße fallen. Was machen wir dann?

Minna
2 Jahre zuvor

Aber vielleicht sind viele Kinder nachmittags bei den Ärzten in der Praxis mit Angststörungen usw?

Unser Kinderarzt ist für jede sinnvolle Maßnahme. Der würde lieber heute als morgen alle Kinder impfen. Und ihm unterstelle ich noch, dass er kranke Kinder haben möchte, damit er gut verdient.
Aber auch er sagt, dass die psychologischen Fälle sich akut vermehrt haben.
Einfach mal jede Seite betrachten.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Herr Maske sollte seinen Nachnamen ändern lassen. Peinlich, der muss sonst sein ganzes Leben mit „Maske“ rumlaufen.

Späßchen beiseite: wie wäre es mit Maske tragen, bis jeder die Option hatte, sich impfen zu lassen, auch U12. Hauptsache er hat selbst seine Schäfchen im Trockenen und seinen eigenen Ar*** gerettet. Erschreckend wie manche Menschen „kippen“, sobald sie sich selbst in Sicherheit wiegen.

Leseratte
2 Jahre zuvor

https://www.welt.de/politik/deutschland/article233854436/Corona-Vorerkrankte-Kinder-sind-die-Verlierer-der-Verlierer.html

„[…] Gerschlauer: Für die meisten Kinder Gott sei dank ja. Wir Kinder- und Jugendärzte haben in den vergangenen Monaten immer wieder für Lockerungen gekämpft, denn die wiedergewonnenen Freiheiten sind für die psychische Gesundheit der Kinder unerlässlich. Aber es gibt einige wenige Kinder, die nun genau unter diesen Lockerungen leiden. Das bringt mich als Arzt in ein richtiges Dilemma.[…]

xy
2 Jahre zuvor

Diese Kinderärzte werden sicher den Eltern mit Long Covid Kindern oder Kindern mit Gefäßschäden Rede und Antwort stehen. Man kann diese Entscheidung der Maskenabschaffung treffen, hat danach aber alle! Konsequenzen zu tragen. Es gibt kein Verstecken hinter ‚konnten wir ja nicht wissen‘.
Ärzte, die Kinder mit einem unbekannten Virus anstecken wollen, dürften in der neueren Geschichte ein Novum sein. Wissen diese Ärzte wirklich, was sie tun? So kurz vor der Impfung?

ProfJurPsyRerNatDocAlles
2 Jahre zuvor

Corona=Grippe. Nein.
Kinderarzt=Psychologe. Nein.
Kinder=Erwachsene. Nein.
Eltern=Virologen. Nein.
Kultusminister=Gesundheitsminister. Nein.
…=…

Vielleicht sollten manche mal akzeptieren, dass sie nicht alles verstehen können. Zwar wollen. Aber eben nicht können.

Die Akzeptanz des evaluierten Fachwissens ist einigen einfach verloren gegangen. Einfach mal darüber nachdenken. Die (westliche) medial geprägte Menschheit steht seit Jahren unter Dauerbeschuss zum Thema „Fake News“, „Wissenschaft ist Dein Feind – Du weisst es doch besser“ ect. Offensichtlich ist dieses Gift bereits tief eingesickert und sehr wirksam.

In einer globalen Pandemie einer über Viren/Aerosole übertragbaren und möglicherweise tödlich verlaufenden Krankheit, mitten im Herbst, der Winter steht vor der Tür, Kindern, die ungeimpft sind und sich teils mit 30 anderen in 60qm großen Räumen ohne Abstand aufhalten müssen, den letzten Wirksamen Schutz abzusprechen, IST einfach nur und aber sowas von DUMM.

Diese Kritik ist zwar nicht gerade sachlich formuliert, aber dass einer Wissenschaftlerin hier nach fast zwei Jahren Schwurbelei vieler Freizeitfachmaten einfach mal die Pferde durchgehen, kann ich mehr als verstehen.

Wenn wir mit unseren MitarbeiterInnen, für die das Infektionsschutzgesetz Geltung hat, so umgehen würden, wie Eltern (die es billigen) und der Schulbetrieb mit den Kindern, dann wäre ich längst im Gefängnis. Punkt.

Wie sagte ein damaliger Meister in unserer Firma gerne, wenn ein Lehrling ihm auf der Nase rumtanzte?

„Wenn man kein Ahnung hat – einfach mal die Klappe halten“

Rosa
2 Jahre zuvor
Rosa
2 Jahre zuvor

In BW hat sich Frau Schopper ab den 18. 10. 2021 eine Aufhebung ausgesprochen!
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/coronavirus-live-blog-in-bw-282.html#Lehrkraefte Der Leichtsinn für die letzten in der Reihe spricht Bände.

Maren
2 Jahre zuvor

Ich betrachte gern jede Seite.Wenn Masken weg,dann überall Luftfilter.Helfen übrigens auch bei der Grippe.So einfach ist das.Verharmloserei und Masken einfach so weglassen ist eine Zumutung.Und die Präsenzpflicht auch.Das kapieren Sie aber wohl auch nicht mehr,dass Sie dann Ihre Kinder munter weiter zur Schule schicken können und sich für SIE nichts ändert.Nur die Vorsichtigerenhätten dannwenigstens eine WAHL.

Viva
2 Jahre zuvor

DIESE Kinderärzte wollen das Ende der Maskenpflicht, auch wenn es einige Kinder hart treffen wird mit PIMS, Longcovid, Postcovid und anderen Komplikationen bekannterweise und auch (noch) unbekannterweise durch Covid-19 verursacht. DIESE Kinderärzte wollen auch nicht verstärkt testen lassen. Sie möchten eigentlich gar keine Schutzmaßnahmen für die Kinder … entgegen der STIKO-Empfehlung noch nicht einmal unbedingt die Impfung! DIESE Kinderärzte wollen, dass sich die Kinder mit der Deltavariante natürlich und ungehemmt infizieren und nehmen in Kauf, dass die Kinder sich gegenseitig untereinander anstecken und einige dabei auf der Strecke bleiben werden. Ob es nun wenige oder viele sein werden, ist denen, die schlimm betroffen sein werden, wohl scheißegal! Unterrichtsausfall – unter dem geimpfte Kinder weniger leiden als ungeimpfte – durch Erkrankungen bei ungeimpften Kindern interessiert sie obendrein nebenbei scheinbar auch nicht.

Was möchte unser Bundesgesundheitsminister? Er möchte die Kinder schützen, die noch nicht geimpft werden können, indem die Infektionsquoten niedrig und die Impfquote hoch gehalten wird!

Ich sehe DIESE Kinderärzte neben einigen Oppositionellen (auch politischen) als den wahren Grund für die Spaltung in dieser Gesellschaft. Sie verantworten mit, dass entsprechende Impfquoten ohne Druck und Zwang nicht erreicht werden können in Deutschland! Sie gefährden nicht nur entgegen ihrem Berufsethos ungeimpfte Kinder völlig bewusst, sondern sie unterwandern mit ihren Forderungen das Vertrauen in die Politik Deutschlands und mindern damit die Hoffnung aller in der BRD auf einen guten Ausgang mit möglichst wenigen Opfern in dieser Pandemie!

Durch diese Pandemie kommt man nur gemeinsam gut. Man impft sich nicht nur für sich selbst, sondern für den Schutz der Gesellschaft. Auch die Kinder sind ein Teil der Gesellschaft. Sie gehören von den Verantwortlichen geschützt bis zu ihrem (möglichen) Impfschutz durch die Pandemie geleitet bis das Virus endlich endemisch und kontrollierbar geworden ist!

DIESE Ärzte stärken das Querdenkerlager statt daran mitzuwirken, dieses im Sinne aller Bürger(innen) der BRD aufzubröseln. Sie behindern mit ihren Forderungen nach Aufhebung der Schutzmaßnahmen für die Kinder die nötige Aufklärung über die Ernsthaftigkeit der Lage und tragen nicht dazu bei, die zwingend nötige Beteiligung der gesamtgesellschaftlichen Gemeinschaft zu erreichen, um diese Pandemie gut beenden zu können … und das auf den Rücken der ihnen anvertrauten Kinder!

Obendrein schädigen sie mit einer solchen Medienpräsenz ihren eigenen Berufsstand. So wie sich DIESE Kinderärzte öffentlich positionieren, kann man als Bürger(in) wirklich froh sein, dass man nicht zwingend auf Kinderärzte angewiesen ist und schon recht früh mit seinem Kind zu dem Hausarzt seines Vertrauens wechseln kann!

Mutter1
2 Jahre zuvor

Man sollte mal darüber nachdenken, ob das Masken tragen im Unterricht überhaupt noch verhältnismäßig ist. Die Ärzte haben das verstanden und richtig entschieden. Fast alle Lehrer sind geimpft. Auch Kinder ab 12 konnten sich impfen lassen. Mein Sohn lässt sich nicht impfen, da er es als nicht sinnvoll ansieht, weil die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs sehr niedrig ist. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Maskenpflicht im Unterricht jetzt abgeschafft wird. Wer Maske tragen möchte, kann es doch tun. Wie lange will man die Kinder eigentlich noch quälen?
In anderen Ländern geht das doch auch. Wieso haben bei uns nur die Übervorsichtigen das Sagen?
Wenn die Gesundheit so wichtig ist, dann sollten die Schulen auch mal darüber nachdenken, dass stundenlanges Sitzen ungesund ist. Wenn die Kinder sich mehr bewegen würden, hätten sie auch ein besseres Immunsystem.

potschemutschka
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter1

@Mutter1 – tolle Ideen haben Sie. Ich stelle mir gerade um die 25 Grundschüler vor, die hüpfend und tanzend zwischen den Tischen und Stühlen, lesen, schreiben und rechnen lernen. Für Purzelbäume u. ä. reicht leider der Platz nicht.

Rosa
2 Jahre zuvor

Gehör war in der Pandemie ein außergewöhnliches Wort für die KM und Politik!
Herr Meidinger spricht mit aller Klarheit Mahnungen aus und fordert einheitliche Regeln an Schulen und in der vierten Welle ist Gesundheitschutz ebenfalls noch weiter zu verfolgen!https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-245.html#Lehrerverband-fordert-einheitliche-Corona-Regeln-in-Schulen

Mutter 2er Grundschüler
2 Jahre zuvor

Ich frage mich ja immer ob die Schulkameraden und Mitschüler meiner Kinder so besonders sind. Ich kann den Masken wirklich nix abgewinnen so wie die hier in der Schule, in den Bussen und auch im Einzelhandel getragen werden. Gerade die Jüngsten tragen hier oft zu große Masken, da ist der Infektionsschutz doch geradezu Null. Masken sitzen irgendwo, unter der Nase oder mit viel Luft, die zu den offenen Seiten direkt zum Banknachbar strömt. Hier wird gesungen im Unterricht, ohne Maske, mit Kinderarmlänge Abstand in geschlossenen Räumen. Das wird die Ärosole bestimmt interessieren.
Sport findet aufgrund von Regen meist indoor statt und ohne Maske und im Umkleideraum sind die Kinder eng an eng. Gegessen wird natürlich auch zusmen ohne Maske drinnen mit marginalem Abstand. Draußen wird wird Klassen übergreifend Körperkontakt und Austausch von Körperflüssigkeiten ohne Maske gespielt, gerangelt und gekämpft. Beim Testen sitzen 25 Kinder 15 Minuten ohne Maske in einem Raum und Husten und Niesen durch den Reiz des Abstrichtupfers.
Die Kinder tragen teilweise Monate dieselbe sich langsam in grau gelbe verfärbende Maske, die wahlweise im Gesicht, in der Sandkiste oder in der Hosentasche /im Ranzen lose herumfluegt mit Steinen, Kastanien, Sand, Dreck und vollgerotzten Taschentücher.
Weder vor dem Essen, noch vor oder nach dem Maske aufsetzen gibt es die Möglichkeit des Hände waschen aufgrund von Zeitmangel.

Wer glaubt unter diesen Voraussetzungen bringt die Maske irgendwas beim Infektionsschutz?
Die ist doch nur da, weil sie weder Bund noch Land was kostet, denn das dürfen die Eltern zahlen. Und man kann sagen, man braucht keine Luftreiniger oder sonstige Maßnahmen, die vielleicht effektiv was bringen würden, denn die Kinder tragen ja Masken.

Das ist m.M. Nach Augenwischerei, zumal die Quarantäne meist bei Maskenpflicht entfällt und man weniger Kinder in der Statistik hat. Zum Infektionsschutz kann man das doch so zumindest bei Grundschülern nicht ernst nehmen.

Jeanne
2 Jahre zuvor

Schön, wie hier alle Ihre Meinung präsentieren. Wieso haben wir denn aktuell so viele Infektionen bei Kindern? Weil das Immunsystem sein über einem Jahr nicht trainiert wurde. Auch Immunsysteme können verkümmern und dann wird eine normale Erkältung auch lebensbedrohlich. Ich persönlich finde es als Mutter zweier Kinder gut. Wenn die Maskenpflicht abgeschafft wird. Die Eltern, die ängstlich sind , können Ihren Kindern ja dann trotzdem eine Maske aufsetzen!
Und es ist nicht nur das Corona Virus, was Langzeitschäden hervorrufen kann. Ich selbst habe eine rheumatische Erkrankung durch einen verschleppten Noro-Virus. Und der RS-Virus ist schon immer ein Problem! Also hört endlich auf immer nur von Corona zu sprechen. Nicht nur das Virus KANN Schäden verursachen. Jeder andere Virus auch!!!

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jeanne

OP-Masken bringen nur etwas, wenn alle eine tragen. Sie dienen dem Fremdschutz, nicht dem Eigenschutz! –

Wie jedes Jahr (außer vielleicht im letzten) im Herbst/Winter werden die Kinderkliniken, die schon immer über zu wenig Betten, zu wenig Pflegekräfte, zu wenig ärztliches Personal klagen, auch in diesem Jahr wieder voll. In diesem Jahr bereits jetzt so voll, dass Kinder schon heute in andere Städte verlegt werden müssen.

Ob die Situation wohl für die Kinderärzte/Kinderkliniken/Coronastationen und die Kinder und ihre Eltern in diesem Herbst/Winter besser wird, wenn jetzt noch vermehrt – nach Fallenlassen der Schutzmaßnahmen in den Schulen zu Beginn einer vierten Welle, einer Welle von hauptsächlich Ungeimpften – Krankenhauseinweisungen durch Coronainfektionen bei ungeimpften Kindern dazukommen?

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jeanne

Nein wirklich.Stellen Sie sich vor,auch diese werden durch Luftfilter „beseitigt“und durch Masken zurückgehalten.Aber nur wenn alle eine tragen.Dass das nach der langen Zeit noch immer bei einigen nicht angekommen ist….