KMK-Präsidentin: Schul-Ausbrüche und hohe Inzidenzen unter Kindern sind „für uns einfach nicht besorgniserregend“

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BERLIN. Eine schnelle Aufhebung von Corona-Maßnahmen an Schulen sollte es nach Ansicht der Kultusministerinnen und -minister der Länder nicht geben. Sie begründeten das am Freitag nach Beratungen in Potsdam unter anderem damit, dass sie erneute Schließungen und auch Schließungsdebatten verhindern wollen. Es sei «unerlässlich», die Schulen offen zu halten und den Präsenzunterricht dauerhaft zu sichern, hieß es in einem gemeinsamen Beschluss. Sorgen über die hohe Zahl an Ausbrüchen in Kitas und Schulen, von denen das RKI berichtet, machen sich die Kultusminister aber erklärtermaßen nicht.

„Wir wussten, dass die Inzidenzen bei Schülerinnen und Schülern höher liegen werden“: KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD). Foto: Axel Schön / Bildungsminsterium Brandenburg

Seit August hat es nach Beobachtung des Robert Koch-Instituts (RKI) wieder vermehrt Corona-Ausbrüche an Kitas und vor allem an Schulen gegeben. Die übermittelte Häufigkeit von Ausbrüchen steige in diesem Jahr etwa zwei Monate früher an als im Vorjahr, geht aus dem aktuellen Wochenbericht des RKI hervor. Demnach wurden für die vergangenen vier Wochen 201 Kita- und 481 Schulausbrüche übermittelt. Die jüngste Entwicklung, insbesondere der vergangenen zwei Wochen, lasse sich noch nicht gut bewerten, hieß es vor dem Hintergrund möglicher Nachmeldungen.

Hier sieht man die neuesten Daten aus UK zu Covid. Die Aufarbeitung ist erneut sehr gut. Die Hospitalisierungen der Kinder sind problematisch trotz der Tatsache, dass kaum Kinder sterben. Man muss von bedeutsamer Quote #LongCovid bei Kindern ausgehen. https://t.co/U601mIozUS pic.twitter.com/jBwhe5h6FP

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 6, 2021


«Beim ansteigenden Trend der Ausbruchshäufigkeit in Kitas und Schulen spielen vermutlich die ausgeweiteten Testaktivitäten und die leichtere Übertragbarkeit der Delta-Variante eine Rolle», erläutern die Autoren zu den Zahlen. Fälle, darunter auch solche ohne Krankheitssymptome, würden frühzeitig erkannt. An Kitas steckten sich durchschnittlich fünf Menschen pro Ausbruch an, an Schulen vier. Vereinzelt gebe es aber an beiden Arten von Einrichtungen größere Ausbrüche mit mehr als zehn Ansteckungen. Ab zwei Infizierten an einer Einrichtung wird dies als Ausbruch definiert.

Hohe Inzidenzen? Die Kultusminister zeigen sich nicht überrascht und sehen darin auch keinen Grund zur Sorge

Bei den Schulausbrüchen würden überwiegend Ansteckungen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren bekannt, hieß es. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz vergangene Woche bei den 10- bis 14-Jährigen am höchsten von allen Altersgruppen: mit 178 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Bei Kindern im Grundschulalter (5 bis 9 Jahre) lag der Wert bei 142. Bei Menschen ab 50 Jahren waren die Inzidenzen niedriger als 50. Die Kultusminister zeigten sich davon nicht überrascht und sehen darin auch keinen Grund zur Sorge.

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Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) erklärte: «Wir wussten, dass die Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu den Erwachsenen höher sein werden, weil wir eine spätere Impfempfehlung haben beziehungsweise für die unter 12-jährigen Kinder gar keine Impfempfehlung und auch keinen Impfstoff.» Da aus einer Inzidenz nicht automatisch eine Erkrankung oder schwere Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen folge, sondern dies Ausnahmen seien, «ist es einfach für uns nicht besorgniserregend», fügte sie für die Kultusminister hinzu.

Maßnahmen wie die Maskenpflicht und Tests an Schulen sind nach Ansicht der KMK-Präsidentin allerdings weiterhin notwendig. Eine komplette Abschaffung von einem auf den anderen Tag werde es nicht geben. Sie begründete das mit der Abwägung, die dabei getroffen werden müsse: Das RKI empfehle, an den Masken festzuhalten – anders als die Kinder- und Jugendärzte, die davon abrieten. Ernst: «Ich hoffe sehr, dass wir irgendwann diese Maßnahmen nicht mehr brauchen.» Das sei aus ihrer Sicht spätestens irgendwann im nächsten Jahr der Fall.

„Wenn wir ein ernstes Interesse daran haben, die Schulen offen zu halten, dann nehme ich lieber eine Sicherheitsmaßnahme mehr“

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) begründete die Aufrechterhaltung der Maßnahmen an vielen Schulen auch mit der öffentlichen Debatte und den Erfahrungen aus dem vergangenen Winter. Da hätten sich die Kultusminister für ihre Position, die Schulen möglichst offenzuhalten, heftig gegen Angriffe und Vorwürfe wehren müssen. Nach wie vor weise etwa das Robert Koch-Institut «stets auf die besonderen Gefahren des Schulbetriebs» hin, sagte Rabe. «Wenn wir ein ernstes Interesse daran haben, die Schulen offen zu halten, dann nehme ich lieber eine Sicherheitsmaßnahme mehr (…), als dass es wieder zu erneuten Schulschließungsdebatten kommt.»

Hintergrund: RKI-Chef Lothar Wieler hatte am Mittwoch in Berlin bekräftigt, dass nach RKI-Empfehlung die Maßnahmen zum Infektionsschutz an Kitas und Schulen – ebenso wie in Alten- und Pflegeheimen – bis zum Frühjahr 2022 aufrechterhalten werden sollten. Wieler sagte: «Wir wollen, dass Kitas und Schulen auf bleiben, aber bitte unter Beibehaltung von Schutzmaßnahmen.» Mehrere Bundesländer hatten zuletzt die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben. News4teachers / mit Material der dpa

Wie im Märchen: Kultusminister erklären sich in der Corona-Krise für „erfolgreich“

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34 Kommentare
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Mika
2 Jahre zuvor

Es wäre durchaus möglich, die hohen Inzidenzen unter den Kita- und Schulkindern zu verringern: indem endlich mal Luftfilter in den Kitas und Schulen aufgestellt werden. Aber das hält Frau Ernst ja „flächendeckend für nicht sinnvoll“. Wie nennt man sowas, wenn eine Kultusministerin wissentlich und willentlich schwere Erkrankungen bei den ihr anvertrauten Kindern, Jugendlichen und Lehrern (hier meine ich Impfdurchbrüche) in Kauf nimmt, die vermeidbar wären? Ignoranz? Vorsatz? Maßlose Selbstüberschätzung? Impfdurchbrüche und schwere Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen treten zum Glück selten auf – umso ignoranter ist es, diese Fälle als Kollateralschäden abzutun, genauso wie die Fälle von Longcovid bei Kindern, Schülern und Lehrkräften.

S.F.
2 Jahre zuvor

Und wieder einmal mehr wird klar warum sich das Gerücht/die Meinung über die Qualitäten der Minister die dem Kultusresort zugeteilt werden weiter halten wird.

Mein Vorschlag:
Da das ganze ja überhaupt nicht so tragisch ist wie Experten aus dem Bereich Gesundheit sagen, reisen die Kultusminister durch ihr Bundesland zu den Familien der Kinder mit schwerem Verlauf/KH/ITS/Tod und erklären diesen wie klein die Chance statistisch war das ein Kind so krank durch Corona wird und/oder daran stirbt. Am besten mit dem mehr als peinlichen Querdenkerargument von Frau Ernst ala „hohe Infektionszahlen bedeuten ja nicht gleich eine Erkrankung/schwere Erkrankung“ … Aber bitte in ner dunklen Gasse ohne Securety…

Und ich würde vorschlagen mit dieser Begründung dann ab heute ohne Maske und Impfnachweis zu allen Veranstaltungen gehen zu können. Natürlich ohne jegliche Personenbeschränkung und vorallem bei sehr hohen Inzidenzen! Schließlich bedeutet hohe Inzidenz nicht auch Erkrankungen… das kann man jetzt natürlich beliebig weiterführen mit anderen Absurditäten.

Man, man, man…

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.F.

@S.F.

„Aber bitte in ner dunklen Gasse ohne Securety…“

DAS halte ich für eine hervorragende Idee, denn:
In einer dunklen Gasse ohne Security ist rein statistisch die Chance überfallen zu werden eigentlich auch gar nicht soooo groß!
Chancengleichheit für alle!

Wer von den 16 KMK-Clowns mag, kann sich aber für die Nachtwanderung in den dunklen Gassen den ministerialen Luftfilter auf den Buckel schnallen und damit im selben Arbeitsgang gleich beweisen, dass die eigentlich für die Luftreinheit nichts bringen, wie die KMK-Chefin im Ernst – ich kann’s nicht lassen 😉 – behauptete.

potschemutschka
2 Jahre zuvor

Unsere (wahrscheinlich) zukünftige „First Lady“ hat doch aber sicher das Wohl all ihrer Untertanen im Blick. Da bin ich mir ganz sicher. So sicher, wie sie weiß, wie es an einer echten Schule im Moment aussieht (keine Vorzeige- oder Modellschule)!

A.H.
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja. Sie war tatsächlich für mich ein wahlentscheidendes Element.

S.
2 Jahre zuvor

Ernst: „ist es einfach für uns nicht besorgniserregend“. Das kann man locker sagen, wenn man selbst keine Kinder hat, im sicheren Einzelbüro sitzt und sich ansonsten in luftgefilterten Räumen bewegt. Ernst blendet aus, dass U 12 noch keine Impfmöglichkeiten hat, dass Long-Covid mitunter massive gesundheitliche Beeinträchtigungen bedeutet (auch für Kinder und Jugendliche, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben), dass es Menschen gibt, deren Immunsystem keinen Impfschutz aufbauen kann, dass es seit einiger Zeit viele Impfdurchbrüche gibt.

In RLP sind seit acht Wochen vermehrt Impfdurchbrüche belegt – leider auch mit Todesfolgen: 29% der an Covid-19 Verstorbenen zwischen 60 und 69 in den letzten acht Wochen waren doppelt geimpft und sogar 51% der an Covid-19 Verstorbenen Ü 70 waren doppelt geimpft. Dies lässt sich dem aktuellen Bericht des Landesuntersuchungsamts RLP entnehmen – siehe letzte Tabelle: https://lua.rlp.de/fileadmin/lua/Downloads/Corona/Wochenberichte_2021/2021KW39_COVID-19_Wochenbericht_RLP.pdf
Der Impfschutz lässt stark nach – selbst die geimpften Erwachsenen sind wieder gefährdet!

Suse
2 Jahre zuvor

Bei diesem Beitrag von Frau Ernst wird eines besonders deutlich: Frau Ernst hat keine eigenen Kinder und ihr fehlt die Sichtweise von Eltern. Sie wirkt somit realitätsfern und empathielos.

Es fehlt auch an „Beschlüssen“ zu Veränderungen und Lehren für die Zeit nach Corona.
Hier z.B. kleinere Lerngruppen, Neubau und Erweiterung bestehender Schulgebäude, Schaffung von mehr Lehrstellen und Ausbildgung von mehr Lehrkräften, Begrenzung der Klassengrö0en bundesweit.

Wenn schon nicht jetzt gehandelt wird, dann sollte doch wenigstens ein echter Zukunftsplan für 2022 drin sein, von dem gesparten Geld für Luftfilter….

Antje
2 Jahre zuvor
Antwortet  Suse

Sehe ich auch so. Jetzt, wo die Maskenpflicht weg war, hat sich promt ein Schüler angesteckt. Kein anderes Kind in Quaratäne, keiner weiß, wer sich jetzt noch angesteckt hat. Zudem hatten wir in der letzten Woche Projektarbeit, wo sich die Klassenstufen gemischt haben.
War doch klar!
Ich frage mich jedes Mal, wenn ich Berichte auf dieser Seite lese, warum die Kumis KEINERLEI Konsequenzen tragen müssen!!! Genauso wie du sagst, keinerlei Veränderung, was Schule und Bildung betrifft, aber auch keine rechtlichen Folgen für die Kumis bei solch einem verantwortungslosen Handeln. Es ist einfach unfassbar, dass Politiker scheinbar außerhalb des Rechtsstaates stehen.

Scheibenwischer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Antje

Und Frau Ernst ist leider nicht viel besser als die vergangenen KMK Präsidenten. Immer wieder erstaunlich wenn Menschen die weder eigene Kinder /Jugendliche haben, noch selbst Medizin oder ein anderes medizinisches Studium haben, uns Eltern erklären wollen was gut für unsere Kinder ist. Bin gespannt was Frau Ernst sich rausnimmt wenn sie erst mal First Lady werden sollte.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Maßnahmen wie die Maskenpflicht und Tests an Schulen sind nach Ansicht der KMK-Präsidentin allerdings weiterhin notwendig.“

…was aber die anderen KM nicht davon abhält, die Maskenpflicht trotzdem aufzuheben.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Es sind die Populisten unter den gewählten Entscheidungsträgern, die ohne Druck leichtfertig und dumm die Entscheidung zur Aufhebung der Maskenpflicht zum Winter hin treffen.
Das RKI empfiehlt zu Recht das weitere Tragen der Masken in geschlossenen Räumen, denn schließlich handelt es sich um eine Schulpflicht und nicht um eine freiwillige Entscheidung zur Teilnahme an einer öffentlichen Durchseuchung, wie dies bei Besuchen in Discotheken und Bars der Fall ist.

Schönes Saarland
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Die Maskenpflicht wurde im Saarland von der Bildungsministerin Frau Streichert-Clivot an den Schulen komplett abgeschafft. An einigen Schulen laufen da die Schulleiter auch herum und versuchen die Kontakte gerade an den weiterführenden Schulen ausfindig zu machen. Als hätten sie sonst nichts zu tun. Leider wird das alles irgendwie verheimlicht. Auch die Medien berichten nicht darüber. Nur durch Zufall bekommt man dann mal mit wenn es positive Fälle gibt.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Die Schulen sollen ja aufbleiben. Jedes Mittel ist dafür recht.

AvL
2 Jahre zuvor

Die Pfade der Corona-Warner sind in Teilen beidseits gesäumt von der Verlogenheit, der Dummheit und Unkenntnis politisch Verantwortlicher, die danach trachten, die mit einer Infektion verbundenen Effekte an Jugendlichen und deren Angehöriger zu verharmlosen, herunterzuspielen oder auch mal zu leugnen.
Die immer wieder aufgelegten einfachen Verhaltensmodi des frühzeitigen Ablegens vorbeugender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind durch nichts zu übertreffen, denn die kalte Jahreszeit mit der Zunahme des Aufenthaltes der Menschen in geschlossen und schlecht klimatisierten Räumen wird der Ausbreitung des Virus und dessen weitere Vermehrung mit einer weiteren Durchseuchung genügend Gelegenheit bieten, um den Betroffenen weiter die Schrecken der Erkrankung vor Augen zu führen.
Die Dummheit des Menschen ist unendlich, aber die Hoffnung auf Vernunft bleibt bestehen.
Erkenne was du vor Augen hast, denn an den Entscheidungen wird man sie erkennen und jene beurteilen können, denn nichts bleibt im Verborgenen, und so wird dieses Unglück auf jene zurückfallen, die leichtfertig falsche Entscheidungen treffen.

Defence
2 Jahre zuvor

Was sind das für Low-Bobs. Mit diesen unbegreiflichen Entscheidungen werden die Schulen und Kitas erst recht geschlossen.

Wenn das so weitergeht bleibt die Schulgemeinde freiwillig zu Hause. Da muss dann eine Schulschließung nicht ausgesprochen werden.

fabianBLN
2 Jahre zuvor

Da Kinder äu0erst selten schwer erkranken und insgesagt nur noch wenige schwer erkranken, ist die Einschätzung der KMK-Präsidentin nachvollziehbar.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Diese Kultusministerin stellt sich ohne Not gegen den medizin-wissenschaftlichen Rat des RKI, und das ist einfach nur noch dumm und unverzeihlich borniert.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Immer noch zuviele, mein Freund, und immer noch besteht die Gefahr weiterer Mutationen. Und je mehr sich anstecken, desto höher die Wahrscheinlichkeit.

Entsprechend darf man die Schulöffnungspolitik der Kultusminister sehr gern treffend als Pandemietreiberei bezeichnen.

Maren
2 Jahre zuvor

Kinderlose,gefühlskalte Person ist nicht besorgt.Ach.Unzählige Eltern aber schon,und diverse Fachleute auch.Was die da machen ist kriminell.

Aus Erfahrung klug geworden
2 Jahre zuvor

Also jetzt auf ihr als Kinderlose herumzuhacken, ist Quatsch.
Wer in den letzten Tagen immer noch nicht verstanden hat, wie Politik funktioniert- siehe Koalitionstrubel, Österreich etc……
Und sowohl meine Kinder als auch ich tragen in der Schule Maske- das kann jeder auch so tun, da braucht es keine Pflicht!
Mehr Schutz in der Schule erwarte ich nicht mehr.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Maskenschutz ist am effektivsten, wenn das alle in geschlossenen Räumen tun. 20 bis 30 fache Filterung ist besser als 2 bis 4 fache.

Is so.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Allerdings wird der nächste Schritt sein, Masken in Schulen zu verbieten. Gebauer wir die erste sein. Wetten?!

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Bin dabei….weil die lieben Kleinen traumatisiert werden, wenn sie die Mimik ihrer LuL nicht sehen können…es ist zum kotzen!!!

Maren
2 Jahre zuvor

Sie haben wohl noch immer nicht verstanden,dass die Masken nur was bringen,wenn alle sie tragen.Eine ffp2 Maske über Stunden ohne Pausen zu tragen ist unzumutbar.Und ja,ich empfinde es als ein Unding,dass Personen ohne Kinder,die in luftgefilterten Ministerien sitzen,darüber entscheiden,welches Gesundheitsrisiko anderer Leute Kinder einzugehen haben!

Aus Erfahrung klug geworden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Und Sie? Was genau wollen Sie? Maskenpflicht?Keine? Erinnert mich an Kinder die mit dem Fuß aufstampfen: „Ich will aber!“ Wer eine Maske tragen will, kann das tun- ob Kind oder Lehrer. Da macht mir keine KM eine Ansage.
Blödsinnig ist auch das Unken, Masken zu tragen würde verboten.

S.
2 Jahre zuvor

Mein Kind ist von seinem Sportlehrer angewiesen worden, die Maske abzusetzen. Es ist ihm verboten worden, die Maske freiwillig zu tragen. Soviel dazu.
Dann kommt hinzu: wie fühlt man sich, wenn man als Einzelperson eine Maske trägt?
Und dann: ca. 25 Menschen ohne Maske und einer mit Maske oder 26 Menschen mit Maske – was ist sicherer?

Aus Erfahrung klug geworden
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Das war nicht der Punkt meiner Replik. Frau Maren findet die Maskenpflicht unzumutbar und fordert Schutzmaßnahmen. Zu diesen zähle ich auch das Maskentragen.
Es wird nicht(s) mehr geben- das muss uns an den Schulen klar sein. Alles ist so lange ausgesessen worden und jetzt werden Tests und Masken auch sukzessive abgebaut. Egal, was Lehrer und ein Teil der Eltern sagen.
Darauf sage ich- jeder kann selbst in der Schule Maske tragen oder sein Kind diesbezüglich anweisen. Klar, möglicherweise ist man 1 von 26. Nicht nur schön. Alternativ ist man opportunistisch und still- auch dem Sportlehrer gegenüber.
Man kann nicht alles haben.
Mag sein, dass das eine auch mit dem anderen zu tun hat?!

Maren
2 Jahre zuvor

Aus Erfahrung klug.ich möchte vernünftigen Infektionsschutz.Wenn Luftfilter und Plexiglasscheiben eingesetzt werden,kann manauf Masken ggfs verzichten.Aber nicht OHNE jede Alternative.Des weiteren möchte ich ausgesetzre Präsenzpflicht.Wer sein Kind durchseuchen lassen will,kann es dann ja teotzdem tun.Das hat nichts mut trotzig aufstampfen zu tun,sondern mit dem,was gut und richtug wäre,wenn man Verantwortung für Millionen ungeimpfte Kinder trägt.Einfach zu sagen,es trifftsie ja nicht schlimm,und alles laufen zu lassen,ist fahrlässig und nichts weiter als ein riesiges Durchseuchungsexperiment.Wenn sich neue Mutanten bilden,letztlich auch auf Kosten aller.

Aus Erfahrung klug geworden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Jahaaa- das habe ich verstanden! Und will ich auch.
Wird aber nicht passieren. Hab ich Ihnen oben schon erklärt. (Siehe auch den Nic.)
Also mach‘ ich was für mich möglich ist.
Nun verstanden??

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Also, man könnte als KM auch einfach mal zugeben, dass das sinnvolle Ziel einer Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichtes nicht ganz risikofrei zu erreichen ist. Immerhin will Frau Ernst ja auch scheinbar nicht von Schutzmaßnahmen abrücken. Begründete Vorsicht bei rational vorhandenen (Rest)Risiken ist sicher der richtige Weg, aber der Pfad ist schmal und Fr. Gebauer u.a. verlassen ihn bereits wieder. Hoffe, das wenigstens empfindet Fr. Ernst als beosrgniserregend. Die dauerhaft offene Schule als gar nicht „besorgniserregend“ zu bezeichnen, ist ganz schön realitätsfremd und zudem sehr unempathisch gegenüber Eltern. Man sollte nicht so tun, als wäre der aktuelle Stand der Erkenntnis nicht immer noch ein vorläufiger. Die kognitiven Defizite, z.B., die bei Menschen nach einer Corona-Infektion messbar sind … die sind auch messbar bei leichten Fällen und wurde das bei Kindern überhaupt schon überprüft? Natürlich soll und kann die Politik jetzt nicht von Virologen oder anderen Medizinern gemacht werden … aber dass Entscheidungen über Gesundheit jetzt von Kultusministerien aus getroffen werden, geht schon völlig in Ordnung? Weil die so wissenschaftsgeleitet in ihren Entscheidungen sind?

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Wer glaubt, dass es bei offenen Schulen um das Wohl der Kinder und ihrer Familien geht, dem ist nicht mehr zu helfen.

Es fehlen uns schlicht und ergreifend mehr geimpfte Menschen, um zurück zur Normalität zu kommen. Ca. 10%.
Wenn man die Menschen nicht überzeugen kann, nimmt man eben die, welche am wenigsten schwere Verläufe zu erwarten haben und durchseucht sie. Und wo geht das besser als in Schulen. Wenn man dann noch alle Hygienemaßnahmen außer Kraft setzt, klappt’s halt auch schneller.
Willkommen Normalität… Zumindest für diejenigen, welche nach einer Infektion keine gesundheitlichen Schäden erleiden.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Wir haben die % an Geimpften bestimmt schon erreicht!
Gemeldete Zahlen stimmen nicht, es wurde nicht alles gemeldet!
Deshalb liegt der % Satz zu 100% höher!

potschemutschka
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

@Karin
Ja im Schätzen von Zahlen ist Deutschland gut. Berlin ist da sogar Vorreiter, da schätzt man anscheinend sogar die Wahlergebnisse. Könnte man doch bei allen zukünftigen Wahlen auch so machen, wie das RKI: Man befragt ca. 1000 Wahlberechtigte, wen sie wählen würden und berechnet dann das Wahlergebnis. Spart eine Menge Geld und personellen Aufwand und auch noch Papier für Wahlunterlagen. Also auch noch gut für die Umwelt.

NilNisiBene
2 Jahre zuvor

Sie müssen ja auch keine Verantwortung für Fehlentscheidungen übernehmen. Oder glauben es zumindest. In anderen Bereichen geht man für grobe Fahrlässigkeit ins Gefängnis. Dass für das Wohl meiner Kinder entschieden wird, glaube ich schon lange nicht mehr. Wenn sie sich anstecken, ziehen wir vor Gericht – strafrechtlich und persönlich wegen fahrlässiger Körperverletzung. Und das müssen alle so machen, sonst können die Damen und Herren Kultusminister nämlich wirklich alles treiben und haben keine Verantwortung für nichts. Und dass das nur post factum geht, ist traurig.