Rolle rückwärts: Inzidenzen unter Schülern explodieren, Masken im Unterricht kommen zurück

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MÜNCHEN. Hotspot Bayern: Die Corona-Infektionszahlen steigen im Freistaat sprunghaft an, seitdem die Landesregierung die Maskenpflicht im Unterricht gestrichen hat – ein bayerischer Landkreis bricht sogar gerade Rekorde. Gerade bei den Ungeimpften spitzt sich die Lage zu. Nach den Herbstferien wird wohl landesweit wieder in den Klassenräumen die Maskenpflicht gelten. Die Lehrerverbände halten die Rolle rückwärts für unschön, aber notwendig.

Die Streichung der Maskenpflicht im Unterricht, von Bayern Ende September vollzogen, war von Virologen scharf kritisiert worden (Prof. Melanie Brinkmann: „dumm“). Jetzt gilt im Freistaat: Kehrt, marsch! Illustration: Shutterstock

Nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern auf einen Rekordwert von 236,1 geklettert. Das gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen bekannt. Die bundesweit höchste Inzidenz wies der Landkreis Mühldorf am Inn auf. Mit 662,8 ist der vom RKI ermittelte Wert zudem so hoch wie noch nie zuvor in einem bayerischen Landkreis (bei den Fünf- bis 14-Jährigen betrug er sogar 1.147). Der bisherige Höchstwert in Bayern lag nach einer Auswertung der RKI-Daten durch die Deutsche Presse-Agentur bei 651,1. Er war am 17. Dezember 2020 im Landkreis Regen festgestellt worden. Die Inzidenz misst die Zahl der erfassten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

Wir stehen vor einem schwerem Winter. Wir wollen keinen Lockdown, aber es gibt zwei Prioritäten: Die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs sowie die Sicherheit und Stabilität von Krankenhäusern.

— Markus Söder (@Markus_Soeder) October 29, 2021

Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) warnte am Sonntag: «Die Sieben-Tage-Inzidenz der Geimpften beträgt in Bayern aktuell 50,9. Bei den Ungeimpften ist der Wert mit 451,5 neunmal so hoch.» Auf den Intensivstationen kämpften vor allem diese Menschen um ihr Leben. «Der Trend der Infektionszahlen zeigt steil nach oben. Dass nun die epidemische Lage nationaler Tragweite bundesweit auslaufen soll, halte ich daher für falsch und passt nicht zum teils dramatischen Infektionsgeschehen», sagte der Minister. Innerhalb von sieben Tagen seien im Freistaat mehr als 480 Menschen mit einer Corona-Infektion neu in Krankenhäuser aufgenommen worden, bei den Hospitalisierungen liege die Inzidenz damit bei rund 3,7.

«Wir werden auch über eine bayernweite Maskenpflicht im Unterricht sprechen»

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist wegen des Impffortschrittes – mehr als 64 Prozent der Menschen in Bayern sind vollständig geimpft – nicht mehr die entscheidende Größe zur Bemessung des Infektionsgeschehens. Entscheidender ist für die Politik inzwischen die Hospitalisierungsrate, dargestellt mit der sogenannten Krankenhaus-Ampel. Sie zeigt weiter Grün.

«Wir werden für Corona-Hotspots, in denen sich die Lage in den Krankenhäusern zuspitzt, am Mittwoch im Kabinett weitere Maßnahmen diskutieren», kündigte Holetschek an. «Wir werden auch über eine bayernweite Maskenpflicht im Unterricht sprechen.» Im Freistaat steigen die Infektionszahlen besonders bei den Schulkindern. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte angesichts der Lage am Donnerstag angekündigt, dass Schülerinnen und Schüler nach den Herbstferien – also vom 8. November an – voraussichtlich auch im Unterricht wieder Masken tragen müssen. Endgültig soll dies aber erst in einer Sondersitzung des Kabinetts am kommenden Mittwoch beschlossen werden.

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Bayerns Lehrerverbände stehen hinter der geplanten Verschärfung. Die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone Fleischmann, sagte: «Selbstverständlich versteht der BLLV, dass aufgrund der deutlich gestiegenen Inzidenzen weitere Maßnahmen zum Gesundheitsschutz gegangen werden müssen.» Wenn Söder diese Entscheidung nun abgeräumt habe, «dann ganz gewiss, weil er weiß, dass die Schulfamilie es nicht mehr aushält, wenn wieder kurzfristig von Freitag auf Montag Neuerungen im Bereich der Gesundheitsmaßnahmen umzusetzen sind», fügte Fleischmann hinzu.

«Es ist eine pädagogisch schmerzhafte, aber sinnvolle Maßnahme, zur Maskenpflicht auch im Unterricht zurückzukehren»

Der Vorsitzende des Realschullehrerverbands, Jürgen Böhm, sagte: «Bei den derzeit hohen und täglich steigenden Inzidenzzahlen, die man nach wie vor im Auge behalten muss, ist es eine pädagogisch schmerzhafte, aber sinnvolle Maßnahme, zur Maskenpflicht auch im Unterricht zurückzukehren.» Er forderte aber: «Solche weitreichenden Umstellungen sollten schnell und eindeutig kommuniziert werden.» Man könne die Schulen nicht in der Luft hängen lassen, mahnte er.

„Conni hat Corona, weil sie der Regierung egal ist.“#Maskenpflicht #Kinderdurchseuchung pic.twitter.com/EvLOHwOvhp

— Jenny_D (@Bio_Jenny_D) October 29, 2021

Auch der Bayerische Philologenverband sieht dies «als unschöne, aber notwendige Maßnahme zur Sicherung des Präsenzbetriebs». «Die Erleichterung vieler Kolleginnen und Kollegen bei der Aufhebung der Maskenpflicht Anfang Oktober war spürbar. Somit stellt die Wiedereinführung natürlich einen Rückschritt für den Unterricht und die Pädagogik dar», sagte der Vorsitzende Michael Schwägerl. «Aber angesichts der Infektionszahlen – besonders unter Heranwachsenden – ist die Maßnahme wohl das kleinere Übel, um den Präsenzbetrieb aufrechtzuerhalten.» Die rechtzeitige Ankündigung der Verschärfung noch vor den Ferien ermögliche eine reibungslose Umsetzung.

++Breaking++ Bayern plant Maskenpflicht an Schulen wieder einzuführen und auch andere erkennen, dass eine Pandemie nicht einfach weggeht, nur weil man keinen Bock mehr drauf hat oder es gut ins politische Kalkül passt. Crazy!

— Natalie Grams-Nobmann (@NatalieGrams) October 29, 2021

Bayernweit hatten am Sonntag nur noch fünf Regionen eine Inzidenz von unter 100 – die Städte Bayreuth und Hof sowie die Landkreise Main-Spessart, Tirschenreuth und Bayreuth. Holetschek warb erneut für die Corona-Auffrischungsimpfungen, auch über die «verwundbaren Gruppen» hinaus. «Ich glaube schon, dass wir prüfen müssen, ob nicht jeder eine Auffrischungsimpfung, auch im Sinne einer gesundheitlichen Vorsorge kriegen sollte. Ich würde mir wünschen, dass wir sehr schnell jetzt da noch einmal drauf schauen», sagte er dem Bayerischen Rundfunk. News4teachers / mit Material der dpa

Landesregierung zwingt Krefeld, Maskenpflicht für Schüler aufzuheben – bei Inzidenz 270

 

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Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Und genau das wird in NRW auch passieren . Aber jetzt wollen Gebauer und Laumann erst einmal drei Wochen Recht haben …

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Lieber Klaus, der Unterschied wird sein, dass Poison Yvi und der Treckerfahrer ihre Entscheidung nicht zurücknehmen werden.
Wüst wird sich nicht mit seinem Koalitionspartner anlegen, weil er die Mischpole für die Landtagswahl im nächsten Jahr braucht und daher werden wir erleben, wie das Drama weiterlaufen wird….

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Er braucht vor allem mehr Prozente für die CDU . Nach letzten Umfragen steht sie bei 20 % . Da nützt ihm die FDP wenig , denn die SPD hat alleine mehr als die jetzige Koalition zusammen . Da hat Armin Laschet ganze Arbeit geleistet .

KARIN
2 Jahre zuvor

Arme Kinder in NRW ( und anderen Bundesländern!)
Nur der Sturheit und Bessererwisserrei von Menschen geschuldet, welche leider hier das letzte Wort haben!
Hoffentlich verfolgt diese Menschen ihr heutiges Tun in ihren Träumen, bis zum letzten Atemzug, falls sie überhaupt ein Gewissen besitzen!

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Es bringt niemanden weiter, wenn man sich gegenseitig Böses wünscht.
Ob das alles anders ist als letztes Jahr, weiß man gar nicht. Letztes Jahr um die Zeit wurde doch gar nicht flächendeckend in den Schulen getestet. Und in vielen Schulen gab es auch keine Maskenpflicht.

Und was macht denn die Politik falsch? Sie hat sich dem Wunsch der Mehrheit gebeugt. Mehr nicht. Da muss man sich nur die Petitionen anschauen. Hunderttausende Eltern waren für die Abschaffung im Vergleich zu paar tausend Eltern, die für die Beibehaltung waren.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Laura

Die Politik ist nicht dafür da, sich scheinbaren lauten Mehrheit zu beugen, sondern dafür zu sorgen, dass der Gesundheitsschutz an erster Stelle steht mit Einbeziehung wirtschaftlicher Erkenntnisse.

Den Lautesten nachzugeben ist einer Demokratie unwürdig.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Wissenschaftlicher Erkenntnisse…

Fehlerteufel der Autokorrektur

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Laura

@Laura: Hunderttausende waren für den Breit in UK. Jetzt sitzt das Land tief in der Klemme!

Nicht immer die Mehrheit oder die Lautesten haben recht, denn die folgen meist nur dem Weg des geringsten Widerstands, sind Mitläufer oder sind keine Experten.

Außerdem fehlen mir bei deinem Post die Belege für die angeblichen Petitionen. Links bitte!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Brexit war gemeint

DerDip
2 Jahre zuvor

@Ich…: Warum meinen Sie, dass GB in der Klemme sitzt? Woran machen Sie das fest. Etwa daran, dass die Löhne dort für LKW Fahrer oder in der Gastronomie stark gestiegen sind? Ich vermute eher, dass sich viele der Brexit Befürworter in GB sogar bestätigt fühlen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Im Ernst glaubt doch keiner, dass dieses Land happy sein kann, wenn die Regale in den Geschäften leer sind und man sein Auto nicht tanken kann….haha..

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Ich habe wertfrei einen Kommentar geschrieben.
Mehr nicht.
Und was der Brexit damit zu tun hat, weiß ich nicht.
Ich habe nur geschrieben, dass letztes Jahr um die selbe Zeit nicht flächendeckend getestet und wir nicht wissen, wie die Zahlen unter den Schülern war. Wäre mein Kind nicht positiv beim Schultest gewesen, wüsste ich bis heute nicht, dass alle unsere Kinder infiziert waren.
Krank war lediglich ich. Zum Glück nur leicht.
Die Frage ist, wieviel Kinder haben sich letztes Jahr angesteckt ohne es überhaupt zu wissen?
Da
Und weiterhin sind laut Petitionen mehr Eltern gegen die Maskenpflicht als dafür. Das ist eine Tatsache und eine Aussage. Mehr nicht. Wie ich dazu stehe, habe ich nirgendwo geäußert.

xy
2 Jahre zuvor

Es zeugt von Stärke, Fehler einzugestehen. Die Abschaffung der Maskenpflicht war ein Fehler und Söder handelt richtig, wenn er die Maskenpflicht am Platz wieder einführt.

mama51
2 Jahre zuvor

In unserer Schule (Hessen) hängt ein ein Plakat:

MASKE AUF
statt
SCHULE ZU

Ich finde ,das „hat was“ und unsere Kinder (GS) finden die Masken überhaupt nicht schlimm!
Natürlich bis auf 1 -4 „Dolle“, die Leerdenker – Eltern haben …

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  mama51

Da nahezu alle Kinder bei einer Ansteckung mit Corona überhaupt keine Symptome zeigen, kann man auch Schulen offenlassen. Das Schließen von Schulen ist eine rein politische Agenda. Wurden je bei Grippewellen Schulen geschlossen?

Aktuell laufen die Kinderkrankenhäuser wegen Infektionen mit dem RS-Virus voll, nur wegen diesem würde niemals eine Schule geschlossen. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, obwohl Corona für Kids wesenlich harmloser ist.

Katinka
2 Jahre zuvor

Nahezu alle Kinder symptomlos? Woher nehmen Sie diese Gewissheit? Ich habe in der Schule schon einige erlebt, die Symptome hatten, meistens einer Erkältung ähnelnd, teilweise auch stärkere und auch mit über Monaten bleibenden Symptomen wie Geruchsverlust oder Abgeschlagenheit. Bestimmt sind so einige symptomlos, aber „nahezu alle“ ist verharmlosend und stimmt mit Sicherheit nicht.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Herr Vehrenkamp hat immer noch nicht begriffen, daß es nicht allein darum geht wieviele Kinder symptomlos sind oder Symptome zeigen.
Es geht darum Kinder vor Folgeschäden durch Infektionen zu bewahren, eine weitere Durchseuchung zu verhindern, eine weitere Ausbreitung, auch über gerade symptomlose Kinder in die Familien hinein, zu herhindern.
Es geht darum Kinder zu schützen, vor einem Virus, dessen ganzes Ausmaß noch nicht vollständig überblickt werden kann.
Kinder schützt man NICHT, indem man behauptet, „ach die haben ja nix, wird schon für die nicht schlimm sein“!
RS Viren trifft vor allem die ganz Kleinen am häufigsten. Herr Vehrenkamp, diese Kinder gehen noch nicht zur Schule, da wären Schulschliessungen sinnlos.
Herr Vehrenkamp, Ihre Aussagen sind reine Propaganda, entbehren den Tatsachen und sollen wohl lediglich dazu dienen, einen fehlinformierten Aktionismus zu unterstützen und anzutreiben.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Also a) gehören Grippekranke ebenfalls nicht in die Schule, viele Eltern interessiert das aber meist nicht und schicken die Kinder trotzdem. Und b) geht es, zum tausendsten Mal, nicht nur um die Kinder, sondern um die Zahl der Infektionen insgesamt.

Und die Inzidenzen dienen immer noch als Frühwarnsystem, die Menge an Leuten auf der Intensiv oder auf dem Friedhof zeigen uns nur was an, wenn es zu spät ist.
Eine hohe Inzidenz erhöht auch weiterhin die Wahrscheinlichkeit von Ansteckungen und Impfdurchbrüchen, fördert die Mutation des Virus aufgrund der hohen Zahl an Wirten und führt letztendlich auch zu Ausfällen in der Wirtschaft, denn in der Regel ist es immer noch so, dass Corona-Infizierte nicht einfach so in die Firmen spazieren dürfen, sondern in Quarantäne müssen.
Nur wer das alles nicht verstanden hat, sagt – blablabla – die Inzidenzen und die Infektionen bei den Kindern spielen keine Rolle mehr.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Schleswig-Holstein schafft die Maskenpflicht ab. Die Inzidenz steigt täglich sprunghaft, die Krankenhäuser füllen sich, Intensivstationen arbeiten vielerorts schon wieder am Limit. Und das nächste Bundesland verzichtet ganz bewusst auf einen Baustein des Infektionsschutzes, Luftfilter gibt es ja leider nicht flächendeckend, Abstand ist im Klassenraum nicht möglich. Ich fasse mir jeden Tag nur noch an den Kopf. Es ist einfach mit gesundem Menschenverstand nicht zu begreifen.

„+++ 07:28 Keine Maskenpflicht mehr an Schleswig-Holsteins Schulen +++
Schüler und Schülerinnen in Schleswig-Holstein müssen seit heute im Klassenzimmer am Sitzplatz keine Mund-Nasen-Bedeckungen mehr tragen. Nach der Rückkehr zum Präsenzunterricht in diesem Schuljahr ist die Aufhebung der Maskenpflicht am Sitzplatz nach Angaben von Bildungsministerin Karin Prien der nächste wichtige Schritt in einen normalen Schulalltag. Es gilt aber: Sollte es künftig zu einer Infektion in einer Lerngruppe kommen, gilt für den Rest der Gruppe fünf Tage lang wieder die Pflicht zum Tragen einer Maske und eine tägliche Testpflicht. Ansonsten bleibt es bei Teststrategie, Hygienekonzept und Maskenpflicht auf den Laufwegen innerhalb der Schule.“

https://www.n-tv.de/panorama/08-32-US-Saenger-Jon-Bon-Jovi-mit-Corona-infiziert–article21626512.html

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Wie die Lemminge, diese Kultusminister…

Lugemo
2 Jahre zuvor

Es kommt nicht darauf an, wie hoch die Inzidenz ist, sondern wie viele Menschen krank werden. Dazu fehlen deutliche Informationen im Text.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lugemo

Interessant!
Exakt der gleiche Kommentar wie bei Pälzer zum selben Thema an anderer Stelle….
Copy and paste???
Oder…
Gleicher Kommentatir unter anderem Namen, um die Zahl derer, die hier immer wieder die gleichen verharmlosenden Thesen herauspoltern….

Dieses Forum ist doch ein Ort des debattierenden Austausches und nicht ein Ort für hintertückische Propaganda.
Mein Wunsch:
Ein(e) User(in) …. ein Name!!

Leseratte
2 Jahre zuvor

„+++ 12:24 Sachsens Kultusminister mit Corona infiziert +++
Der sächsische Kultusminister Christian Piwarz hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach Auftreten von Erkältungssymptomen habe das sowohl ein Schnelltest als auch ein anschließender PCR-Test bestätigt, teilte das Kultusministerium mit. Piwarz, der vollständig geimpft sei, befinde sich seit Montag in häuslicher Isolation. Seinen Dienstaufgaben gehe der CDU-Politiker so weit möglich von Zuhause aus nach, hieß es. Auswärtige Termine würden für die Dauer der Quarantäne abgesagt.“

https://www.n-tv.de/panorama/13-58-Naechster-Bund-Laender-Gipfel-in-der-kommenden-Woche–article21626512.html

Ob Kultusminister, wenn sie selbst geimpft und trotzdem symptomatisch infiziert sind, ein Gefühl dafür bekommen, wie es LuL in vollen Klassenräumen mit 30 Ungeimpften geht? Ohne Plexiglaskabinen, Luftfilter, CO2-Ampeln, Abstand, …? Impfdurchbrüche sind doch gerade bei den älteren KuK unter den Bedingungen vorprogrammiert.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Bin sehr gespannt, was in Thüringen mit der Maskenpflicht passiert. Bis zu den Herbstferien gab es sie ja nicht trotz hoher Inzidenzen. In Thüringen scheint keiner der „Buhmann“ sein zu wollen und endlich Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Einerseits kommt heute die Nachricht, dass die Intensivbettenbelegung die kritische Marke von 12% überschritten hat und etliche Landkreise in Warnstufe 3 rutschen könnten (dann gäbe es auch wieder Testpflicht an Schulen).
Andererseits verzichtet Thüringen auf 2G und 3G-Option im Handel, weil der Einzelhandel kein Treiber der Pandemie sei.
Und Landkreise, die in Warnstufe 3 sind und irgendwas verschärfen müssten, tun das nicht, denn es ist ja nur eine „Soll“- Regelung.

„Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen verzichtet trotz Corona-Warnstufe 3 vorerst auf strengere Regeln. Das sagte ein Sprecher des Landratsamtes. Demnach können auch Ungeimpfte weiterhin mit einem negativen Schnelltest Gaststätten, Kinos und Theater besuchen.
Das Land hatte die Landkreise angehalten, ab Warnstufe 3 das 2G- oder das 3Gplus-Modell zu übernehmen – mit deutlichen Einschränkungen für Ungeimpfte. Das Landratsamt hält das aber derzeit nicht für notwendig. Es sei sinnvoller, die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen zu begrenzen. Das sei mit der letzten Allgemeinverfügung passiert, hieß es. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen hatte bereits am 29. Oktober die Warnstufe 3 erreicht.
Einen Tag später betraf das auch den Landkreis Hildburghausen. Das dortige Landratsamt hat nach eigenen Angaben noch nicht entschieden, ob eine neue Allgemeinverfügung veröffentlicht wird.“

Und die Bundeswehr muss in den Gesundheitsämtern schon wieder aushelfen, weil die Kontaktverfolgung nicht mehr klappt. Wie denn auch bei den hohen Infektionszahlen einerseits und den vielen Kontakten andererseits.
Hieß es nicht mal, erst müsse überall sonst eingeschränkt werden, bevor man bei den Schulen weitere Maßnahmen ergreift? Das ist offenbar vergessen. Alles soll offen bleiben, bloß nicht mit Einschränkungen die Querdenker verärgern, und die Kinder müssen bei exorbitant hohen Inzidenzen die Durchseuchung hinnehmen. Keine Rede von Einschränkungen in anderen Bereichen, aber auch keine Luftfilter für die Schulen. Jedenfalls in unserem LK. Wohin soll das noch führen? Dazu die miese Impfquote, an der sich seit Wochen nichts ändert. Die Impfquote sollte ja eigentlich auch Berücksichtigung finden, wenn es um zusätzliche Maßnahmen geht. Das passiert ja auch nicht.

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/corona-ticker-impfung-verordnung-dienstag-100.html#sprung7

https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/gesundheit-medizin/intensivbettenbelegung-mit-corona-patienten-in-thueringen-ueber-kritischer-marke-id233734899.html

„Die Bundeswehr ist angesichts steigender Inzidenzen wieder in mehreren Thüringer Gesundheitsämtern im Corona-Einsatz. In Jena und im Saale-Holzland-Kreis seien derzeit 13 Soldaten für die Kontaktnachverfolgung und in mobilen Abstrichteams abgestellt, sagte ein Sprecher des Landeskommandos Thüringen am Dienstag.“