Sieben Infizierte: Grundschule in Ammerland nach Corona-Ausbruch geschlossen

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Nach einem Corona-Ausbruch ist eine Grundschule im niedersächsischen Landkreis Ammerland komplett geschlossen worden. An der Schule in Westerstede hatten sich vier Schülerinnen und Schüler, eine Lehrkraft und zwei weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Landkreis mit. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.

Das Coronavirus treibt nach wie vor sein Unwesen. Illustration: Shutterstock

Aus den Nachbarklassen seien ebenfalls positive Ergebnisse von ersten Schnelltests an das Gesundheitsamt gemeldet worden, hieß es. Infizierte und Kontaktgruppen wurden unter Quarantäne gestellt. Weil das Ausbruchsgeschehen nicht eingrenzbar sei, habe das Gesundheitsamt die Schule angewiesen, vom Präsenz- in den Distanzunterricht zu wechseln.

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Die Schule ist seit Montag geschlossen. In den kommenden Tagen sollen von allen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie vom Betreuungspersonal Abstriche genommen werden. Bis zum Vorliegen der Testergebnisse sollen alle Klassen im Homeschooling bleiben, teilte der Landkreis mit. dpa

„Gefahr einer exponentiellen Ausbreitung“: Drei Schulen wegen Corona geschlossen

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Lanayah
2 Jahre zuvor

Da kommt Freude auf, eine Woche vor den Herbstferien. Gut, dass Gesundheitsämter noch reagieren.

Kadee
2 Jahre zuvor

In Brandenburg ist es ähnlich, auch mit Maskenpflicht. Wir bekamen den Quarantänebescheid am letzten Schultag vor den Ferien, wegen „X fühlt sich nicht, aber morgen geht X wieder und musste doch prompt abgeholt werden, hatte natürlich schon wen angesteckt, ups, das wollte X nicht“. Das macht hier in Brandenburg auch eigentlich fast jeder so. Naja, und auf den 2. Quarantänebescheid warten wir noch, weil „Y trotz EINES positiven Selbsttests in die Schule latschen musste, der 2. war ja negativ“. Da fehlen einem die Worte … und jetzt dann auch die Zeit für den Urlaub.

Rike
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kadee

Mein echtes Mitgefühl! Wir haben auch alle ziemlich gezittert, haben es aber ohne Quarantäne in die Ferien geschafft. Erst mal bisschen Abstand gewinnen, Klausuren entwerfen und sich um Mutter und Schwiegermutter kümmern, bevor der Wahnsinn in die nächste Runde geht.
Da bei uns in Bbg die SuS sich zu Hause selbst testen, sind die Ergebnisse auch zweifelhaft.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rike

Kann man von ausgehen, dass sich 50% der Eltern das Testen sparen und lieber schnell ihre Kids morgens los werden wollen. Ist leider überall so…

Maren
2 Jahre zuvor

So einfach ist das nicht.An unserer Schule zb muss der Teststreifen borgezeigt werden.Vermutlich,weil genau das befürchtet wurde.Voher reichte ein unterschriebener Wisch.

Heide Blume
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Hat mal jemand versucht, in den Teststreifen 3 Tropfen Wasser hineinzugeben? Sollte auch funktionieren …

Bei uns an der Schule reicht auch ein „Wisch“. Ist schon interessant, wenn unsere kleinen Erst- und Zweitklässler dann beteuern, dass sie heute morgen KEINEN Test gemacht haben, die Eltern aber darauf beharren, dass sehr wohl getestet wurde und sie nur vergessen haben, den „Wisch“ mitzugeben. Der wird dann per Digital-Foto nachgeliefert. Das Ganze ist eine große Verar…

Maren
2 Jahre zuvor

Ich denke,den Eltern pauschal bei den Tests Mauschelei zu unterstellen,macht’s jetzt nicht besser.Aber ja,ich kann mir vorstellen,dass einige schummeln.Aber nicht die Mehrheit.Bei uns darf im übrigen kein Foto nachgereicht werden,sondern der Test wird vor der Schule nachgeholt….Aber die Tests sind eh nur Augenwischerei.Dass immer noch keine angeblich bestellten Filter da sind,dass die Kinder bei 2 Grad stundenlang bei offenen Fenstern sitzen,dass die Masken zwischendurch abgenommen werden und bald ganz fallen,dass die Quarantäneregeln aufgeweicht wurden und man gar nicht mehr erfährt,ob Kinder in der Klasse infiziert sind….das ist das wahre Dilemma,und ich versteh einfach nicht,warum die Eltern und auch die Lehrer das mitmachen.Keiner stellt sich vor die Kinder und sagt „So nicht!

Kadee
2 Jahre zuvor

Doch, aber sich vor die Kinder stellen und sagen: „So nicht; und zwar überhaupt nicht!“ hilft nicht im Geringsten. Das Ganze ist beschlossene Sache und wohl das, was dabei herausgekommen ist, als man nach außen hin die letzten 1,5 Jahre an/für Schulen nichts getan hat. Kinder sollen durchseucht werden, jetzt ist lang genug; für mehr“ Schutz“ ist gar kein Geld da (gibt ja gerade auch Wichtigeres, z. B. Wer übernimmt mit wem die ganze Mauschelei und verkauft sie weiter als ernsthafte Bemühung). Im Bus ohne Maske oder mit – wen kümmert’s? In der Schule infiziert, aber am letzten Schultag vor den Ferien. Quarantäne für wen auch immer; sind ja jetzt Ferien, also wen kümmert’s?… Geht doch so alles viel besser, denn wer, weil ungeimpft in Quarantäne muss, muss schließlich allein zusehen, wie er an Bildung kommt, denn offiziell ist er ja bei der Schule nur als FEHLEND registriert. Und Schule bleibt offen. Oder leisten sich Ihre Schulen den Unterricht für Infizierte und Quarantänisierte inzwischen tatsächlich übers Tablet simultan nach Hause?? Ahhhhhja, na gut, so weit sind wir dann unter Britta Ernst in Brandenburg noch nicht. Ach und „Mund aufmachen“ verlässt weder die Schule noch kommt es beim Schulamt aus dem Briefkasten…. Der Anwalt sagt: „Ober sticht Unter“, aber auch das dauert länger als die Pandemie und man kann mehr Spaß haben, wenn man das Geld das Klo runterspühlt. Außerdem könnte man es ja noch brauchen im Kampf gegen Loooooong Covid.
Das ist alles schon sehr bitter Und dann denke ich immer daran, dass wir ja in Deutschland schon recht gut aufgestellt sind… Und dann geht es mir ganz schlecht, aber für das Initiieren einer Selbsthilfegruppe fehlt mir schlichtweg die Zeit.

Günther Schlumberger
2 Jahre zuvor