Corona-Experten fordern von Politikern, endlich Fakten anzuerkennen (Kultusminister dürfen sich angesprochen fühlen!)

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DORTMUND. Mit einem dringlichen Appell haben sich 35 Corona-Expertinnen und Experten an die verantwortlichen Politiker in Deutschland gewandt und an sie appelliert, ihrer Verantwortung für die Pandemiebekämpfung nachzukommen – und endlich die Realitäten in der Krise anzuerkennen. Die Kultusminister dürfen sich angesprochen fühlen. Unterzeichnet haben den Aufruf unter anderem die Virologinnen Melanie Brinkmann und Isabella Eckerle, die Intensivmediziner Michael Hallek, Christian Karagiannidis, Uwe Janssens und Stefan Kluge, die Modellierer Dirk Brockmann und Thorsten Lehr, die Infektiologin Susanne Herold, der Soziologe Armin Nassehi sowie der Physiker Matthias Schneider.

Die Kultusminister haben sich offenbar ihre eigene Welt gebaut, in der Corona kaum eine Rolle spielt. Foto: Shutterstock

„Die vierte Welle der Coronapandemie baut sich vor unseren Augen mit voller Kraft auf. Die Inzidenz erreicht die höchsten Werte seit dem Beginn der Pandemie – Tendenz steigend. Schon jetzt sterben in unserem Land 700 Menschen pro Woche – Tendenz steigend. Jeder Tag des Abwartens kostet Menschenleben. Zeit für einen Aufruf“, so schreiben die Autorinnen und Autoren.

„Wir blicken in großer Sorge auf die kommenden Wochen und Monate. Die derzeitige pandemische Situation hat das Potential, die Situation aus dem Frühjahr und vergangene Wellen in den Schatten zu stellen. Einmal mehr ist der Zeitpunkt für frühzeitiges Handeln allen Warnungen zum Trotz verstrichen. Das Infektionsgeschehen breitet sich unkontrolliert aus. Das Gesundheitssystem läuft Gefahr, zusammenzubrechen. Das Personal in den Krankenhäusern ist müde und quittiert den Dienst. Auch im ambulanten Bereich steigen die Patientenzahlen; die Infektionssprechstunden sind überfüllt. Die Arbeitslast liegt auch dort seit Monaten über 100%.“

„Es gibt inzwischen genug Daten, die zeigen, dass auch #Kinder schwer erkranken können. Auch wenn dies nur einen kleinen Prozentsatz betrifft, so kann man das ja nicht einfach ignorieren“ #SARSCoV2 #COVID19 https://t.co/zNAT39MSaj

— Isabella Eckerle (@EckerleIsabella) November 12, 2021

„Es ist für uns unverständlich, dass die Verantwortungsträger dieses Landes eine solche Situation zugelassen haben“

Die Kritik an der Politik ist scharf. „Wir empfinden eine tiefe Enttäuschung über die Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und über den wiederholt nachlässigen Umgang mit dem Wohlergehen der Menschen, die auf den Schutz des Staates angewiesen sind. Es ist für uns unverständlich, dass die Verantwortungsträger dieses Landes eine solche Situation zugelassen haben, obwohl wir inzwischen über wichtige und wirksame Instrumente verfügen, um dem Sars-CoV-2-Virus Einhalt zu gebieten: Es sind zuallererst die Impfstoffe als effektivste Vorbeugung, die uns im Unterschied zu vielen anderen Ländern in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Es sind aber auch das Wissen und die Erfahrung mit diesem Erreger, die eine effizientere Pandemiebekämpfung hätten ermöglichen können.“

Inzwischen schon fünf Landkreise mit #KinderInzidenz über 2.000.
In #ElbeElster über 2.500. Das sind alleine in der letzten Woche 2,5%, jedes 40.te Kind.#KinderdurchseuchungStoppen #Kinderimpfung #ProtectTheKids #schuetztdiekinder https://t.co/iipeiw1Yxi pic.twitter.com/lXb18fXf3d

— Isabell Stahlhut (@FrauStahlhut) November 13, 2021

Eine Vielzahl von entsprechenden Handlungsempfehlungen aus der Wissenschaft sei „deutlich kommuniziert, aber leider nur zögerlich, unvollständig oder nicht nachhaltig umgesetzt“ worden. „Im Gegenteil: für die Pandemiebekämpfung zentrale und dringend notwendige Infrastrukturen wie z. B. die Kontaktrückverfolgung oder die Test- und Impfzentren wurden wieder zurückgebaut. Auch in der vierten Welle gelingt das Pandemiemanagement nicht so, wie man es angesichts des Wohlstandes und der technologischen und administrativen Möglichkeiten Deutschlands erwarten sollte. Stattdessen verlagert die Politik durch ihr passives Abwarten zunehmend die Verantwortung, die vierte Welle zu brechen, ins Private, das heißt in den Ermessensspielraum jedes einzelnen Menschen. Solch eine Haltung ist bei nationalen Gesundheitskrisen dieses Ausmaßes nicht angebracht.“

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Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern vor allem: „die Realität anzuerkennen: Dieses Virus wird die Welt noch eine Weile in Atem halten. Es wird nicht einfach verschwinden. Auch im ‚endemischen‘ Zustand, so es diesen erreicht, wird es wahrscheinlich immer wieder heftige Infektionswellen verursachen, sofern die Impfraten nicht deutlich gesteigert werden. Zwischen der Inzidenz und den nachfolgenden Zahlen für Krankenhausaufenthalte, Intensivpatienten, Verstorbene und Langzeitgeschädigte wird es immer einen klaren Zusammenhang geben. Er kann sich zwar quantitativ ändern, wird sich aber nie entkoppeln. Im Sinne eines Frühwarnsystems bleiben Inzidenzwerte – zusammen mit anderen Parametern – unverzichtbar.“

„Wir haben ein riesiges Sicherheitskonzept innerhalb der Schulen aufgebaut“ – behauptet die Kultusministerin

Zudem bedeute Verantwortung „eine aufrichtige, besonnene und vor allem kohärente Kommunikation, die den Bürgerinnen und Bürgern vertraut, ihnen aber auch unangenehme Wahrheiten zumutet sowie klare und konsistente Verhaltensrichtlinien vorgibt. Dass eine solche Kommunikation sowie einheitliche verbindliche Regelungen weiterhin fehlen, untergräbt das Vertrauensverhältnis zwischen Regierung und Bevölkerung, beschädigt somit auch das Vertrauen in die Maßnahmen – unter anderem in das Impfen – und trägt dadurch erheblich zur Verlängerung der Pandemie bei.“

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte zuvor beteuert, die Schulen seien „nach wie vor keine Pandemietreiber“. Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Schüler sei in NRW „weiter sehr gering“. Ähnliche Töne kamen noch in dieser Woche aus Stuttgart: „Wir haben ein riesiges Sicherheitskonzept innerhalb der Schulen aufgebaut“, behauptete Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Es sei ein „wirkliches Märchen“, dass die Schulen Treiber der Infektionen seien. Dabei liegen die Inzidenzen unter Schülerinnen und Schülern in Deutschland aktuell bei einem Wert von rund 400. Das Robert-Koch-Institut registriert eine Vielzahl von Ausbrüchen in Kitas und Schulen.

Das Virus bleibt nicht in der Schule. Es wird von den Kindern nach Hause getragen und infiziert Eltern und Grosseltern und über diese, weitere Personen. Bei dieser neuen Studie haben sich ausgehend von 2 Kindern (<12J) über 200 Personen angesteckt.https://t.co/rxH8TRq6rK pic.twitter.com/x6CeKIyElG

— Dominique de Quervain (@quervain_de) November 9, 2021

„Wir halten es für notwendig, dass die Pandemiebekämpfung eine stärkere Sachgrundlage erhält“, so schreiben die Expertinnen und Experten nun. Die Entscheidungen müssten viel stärker als bisher an wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet werden müssen. „Es wäre zu überlegen, ob eine solche Sachgrundlage von einem professionellen Krisenstab erarbeitet, öffentlich kommuniziert und nach politischer Abstimmung mit entsprechender Management-Kompetenz umgesetzt wird. Diesem Stab sollten neben Fachexpert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen, darunter die Virologie, die Medizin und die Öffentliche Gesundheit, unbedingt auch Personen aus der Praxis angehören, die über extensive operative Leitungs- und Management-Erfahrung – etwa in Kliniken oder in erfolgreichen Unternehmen – verfügen.“ Zu ergänzen wäre: aus Schulen. News4teachers

Hier lässt sich der vollständige Brief herunterladen.

Wie im Märchen: Kultusminister erklären sich in der Corona-Krise für „erfolgreich“

 

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Trulla
2 Jahre zuvor

Wer es jetzt immer noch nicht begreift und seine Machtposition, die ihm von den Bürgern durch Wahl verliehen wird, rücksichtslos, ignorant und arrogant benutzt, gehört vor Gericht.

verzweifelte Mutter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Ich bin Mutter von zwei Jungs. 7 und 10 Jahre alt. Ich hoffe jeden Tag, dass endlich die Präsenzpflicht (NRW) ausgesetzt wird und weiß dennoch, dass das verschwendete Energie ist. Meinen Großen habe ich mit Ach und Krach bis Juni vom Präsenzunterricht befreien lassen. Seine Lehrerin und die Schulleitung haben mir alle Steine in den Weg gelegt, die sie finden konnten. Mein Sohn wurde ständig gefragt, wann ich endlich geimpft bin, damit er wieder in die Schule kann. Und seit der zweiten Impfung muss er wieder gehen. Derzeit gehören beide Jungs zu den ganz wenigen, die auf dem Platz ihre Maske anlassen. Ich bin einfach nur noch müde vor Angst und weiß, dass ich dieses Entsetzen und diese Wut, die Fassungs- und Machtlosigkeit bis zum Ende meines Lebens nicht mehr loswerde…Liebe Lehrer, streikt bitte endlich! Egal, ob Ihr es dürft oder nicht. Bei Euch steht der Job auf dem Spiel! Bei uns Eltern unsere Kinder mitsamt Sorgerecht!

Egvina
2 Jahre zuvor

Bis dir jemand wegen Schulpflichtverletzung das Sorgerecht entzieht, läuft extrem viel Wasser den Rhein hinab, wenn überhaupt. Das Sorgerecht wird selbst in schlimmsten familiären Situationen selten entzogen. Du hast x Möglichkeiten deine Kinder krank zu melden bis erstmal eine Attestpflicht angeordnet wird, diese zu ignorieren, dann wird erstmal das JA eingeschaltet, Gespräche,Bußgeld, … Das muss man natürlich aushalten, sollte man aber auch aushalten können, wenn einem wirklich daran liegt. Mobilisier andere Eltern. Einfacher und bequemer ist es natürlich, andere dazu aufzurufen, die eigene Existenz für anderer Leute Kinder aufs Spiel zu setzen.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Egvina

@Egvina:
Sehr richtig! Sooo einfach ist ein Entzug des Sorgerechts nun auch nicht. Auch wenn man gleich Angst bekommt, wenn „mit dem Jugendamt gedroht“ wird. Das muss man – wenn einem die Sache wirklich wichtig ist – so blöd es klingt aushalten und nicht von Lehrkräften verlangen, sich aufzulehnen und somit deren Existenz für die Schüler aufs Spiel setzen. Eine Lehrkraft ist schneller suspendiert, als dass das Jugendamt überhaupt ernsthafte Gespräche mit den Familien führt.

Lehrer_X
2 Jahre zuvor

Das sind ja Ansprüche. Ich werde einen feuchten Kehricht tun und illegal streiken, nachdem man uns so allein gelassen an die Front geschickt hat und das über Monate.

Hochachtungsvoll,
ein Lehrer

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

@Lehrer X:
Nach dem, was wir in den letzten Monaten erlebt haben, ist eines vollkommen klar geworden.

Jede(r) kann sich nur auf sich selbst verlassen und nur so kann man versuchen, halbwegs unbeschadet durch diese Krise zu gehen.
Solidarität mit den Schwächeren oder den Betroffenen ist letztlich von den übergeordneten Instanzen nicht gewünscht – nein es wird sogar gefürchtet – und deshalb werden die übergeordneten Dienstbehörden und das zuständige KuMi im Zweifelsfall ohne zu zögern und ohne Skrupel ihre Linie an der Basis durchzusetzen versuchen.
Ob das durch Anweisungen oder im weiteren Schritt durch Dienstaufsichtsbeschwerden incl Einträge in Personalakten ist letztlich egal.
Klar wird, dass ein uneingeschränkter Kadavergehorsam erwartet wird…“Fresse halten und machen“ … und solange LuL diesem Mechanismus ausgesetzt sind, wird es kein kollektives Handeln an der pädagogischen Basis geben.
Tja, … warum soll ich also meinen Kopf hinhalten, wenn
z.T. selbst Eltern nicht bereit sind, dieses für ihre Kinder zu tun. (Versteht mich hier bitte nicht falsch…ich weiß, wie viele Eltern mit Klauen und Zähnen für die Gesunderhaltung ihrer Kinder in Kitas und Schulen kämpfen und habe große Achtung davor – erlebe aber ebenso mit hässlicher Regelmäßigkeit, wie den KuK von Eltern die umfassende Verantwortung für die Kinder in allen Bereichen umgehängt werden soll)
Tipp:
Eine Schulwoche ist mit zwei Erkrankungen (z.B. Kopfschmerz & Magen-Darm-Infekt oder beliebigen anderen Kombinationen) zu bewältigen. Das kann man über eine relativ lange Zeit aufrecht erhalten…Materialien und Lernstoff kann über Klassen- / Elternverteiler erfragt und eingesammelt werden…dann muss man halt selber ran. (Irgendwas ist ja immer…)

Das Spaltertum feiert – nach einer relativ kurzen Phase von breiter Solidarität im Frühjahr 2020 – fröhliche Urstände. LuL werden im großen Stil beschimpft, herabgesetzt, diffamiert…und dann erwartet ein Teil der Elternschaft, dass wir uns für sie den „Kötern selber zum Frass vorwerfen“.
Wer das alte KuK uneingeschränkt tut, der ist auch bereit, sich die Haare anzuzünden und das Feuer mit einem Hammer auszuklopfen.
Sorry!!

mm
2 Jahre zuvor

Das mit dem Sorgerecht ist nicht mal das größte Problem. Ich hatte meine Kinder auch lange im Fernunterricht und das zu einer Zeit, als die Kinder noch mit Material versorgt wurden und digital dazugeschaltet wurden. Es wurde ja oft über die Vereinsamung der Schüler im Online Unterricht debattiert. Aber da waren alle im Fernunterricht und das ist eine ganz andere Nummer als Schüler, die ausgegrenzt von allen alleine zu Hause lernen müssen. Es unterscheidet sich nicht viel von der Situation in Quarantäne, nur das es zum einen viel länger geht und zum anderen die Kinder einen Sonderstellung einnehmen müssen. Gute Freunde nehmen an Allem teil, sei es am Unterricht oder im Verein und das eigene Kind kann sich, wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen, nicht mal mit diesen Freunden treffen. Ich bin inzwischen zu der Einsicht gekommen, dass mitgefangen auch mitgehangen bedeutet und diese bittere Pille „offene Schulen auf Teufel komm raus“ von allen oder von keinem geschluckt werden sollte.

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Absolut dafür!

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Fernunterricht in … 7, 6, 5 …

(Nein, ich mache mich nicht lustig. Lustig ist daran gar nichts mehr.)

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

@Dil, auch bei deinem Countdown exponentiell vorgehen.
(Noch weniger lustig)

Angemerkt
2 Jahre zuvor

Dieser Aufruf zeigt deutlich und eindringlich die Prisanz der Situation! Wenn sich jemand keinerlei Vorwürfe machen muss, dann mit Sicherheit die Unterzeichner dieses Apells, ja Hilferufs.
Warnungen gab es seit Beginn der Pandemie mehr als genug und wer sich auf wissenschaftlicher Basis !!! informiert und nicht die besagte “ Bild dir deine Meinung…“ -Zeitung sowie irgendwelche Fake-News konsumiert hat, der sollte auch hinreichend über die Pandemie und seine Folgen aufgeklärt sein. Wird aus dem „Volk der Dichter und Denker“ immer mehr ein „Volk der Dummen und Ignoranten“… wider besseren Wissens.?
Es wird peinlich und macht wütend, mit welcher Selbstherrlichkeit hier politische Entscheidungsträger seit Monaten agieren oder besser gesagt nicht agieren. Zählt Wissenschaft in diesem Land nichts mehr? Man sitzt aus, verschläft Entwicklungen oder rennt diesen immer chaotisch hinterher, um sich dann in oft nicht nachvollziehbarer Schadensbegrenzung zu üben und das “ Volk“ mischugge zu machen.
Kein Wunder, dass das Vertrauen in die auf Profit und nicht auf Menschen gemachte Politik immer mehr schwindet, die letztendlich zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt.
Solidarität mit dem Schwächeren zählt oft leider bei so manchem nicht, sondern in einer Ellenbogengesellschaft ein „Hauptsache ich“.
Wozu braucht man ein RKI, renomierte Wissenschaftler und namhafte Mediziner, die wirklich !!! auf diesem Gebiet kompetent sind, wenn man doch alles besser weiß und sich auf tingelnde Talkshow-Virologen verlässt?
Ich persönlich betrachte diese Entwicklung wirklich mit Sorge.

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

Im Grunde beten wir das Ganze seit eineinhalb Jahren den KM vor – hier, per Brief, per Petition, via Personalrat etc.

Es SOLL nicht wahr sein.
Sonst hätte man rechtzeitig vor eineinhalb Jahren sinnvoll handeln können.

Vor allem haben wir davor gewarnt, dass besonders die Kinder und Familien drunter leiden werden, wenn man nicht ausreichend vorbeugt, die es eh schon schwerer haben als andere, eben genau diejenigen, die immer schon „Verlierer“ des Bildungswesens waren, sosehr wir uns auch jeweils persönlich als Lehrer bemühen, diese Nachteile auszugleichen, ihnen Chancen zu eröffnen.
Genau die Kinder werden vermutlich bald wieder zu Hause sitzen und den Anschluss verlieren. Dann ist es ganz egal ob es individuelle Erkrankung, Quarantäne oder Lockdown ist.
Ja, ich weiß, das böse Wort „lockdown“ will keiner mehr hören.
Ich auch nicht.
Die Situation ist absehbar und kommt mit Ansage, wenn nicht sogar mit Berechnung.
Irgendwann bleibt nur noch diese Notbremse.
Man hätte es verhindern können!
Wie im letzten Herbst/Winter schon einmal.

Lernen haben zu viele Erwachsene in diesem Land offenbar nicht in der Schule gelernt.
Also ist irgendwas schon lange ganz arg falsch an Schule… sonst hätte das anders laufen müssen, mit mehr Weitblick, Wissenschaftsakzeptanz, Verantwortungsbewusstsein, Präventionsprinzip, Empathie…

Rosa
2 Jahre zuvor

Wir haben eine Notsituation und die Politik und KM haben dies auch in der vierten Welle noch nicht mit aller Ehrlichkeit anerkannt. Die Handlungsunfähigkeit und Handlungsuneinigkeit werden viele Menschen mit Ihrem Lebenbezahlen müssen. Herr Drosten klare Aussage: Jetzt ist die Politik dran zu Handeln und dies ist leider nicht eingetroffen. Man strebt eine bewusste Durchseuchung an und Augen zu und durch und koste was es will. Erschreckend was unserer Regierung, Politiker, KM ein Menschenleben Wert ist. Es vergeht erneut viel kostbare Zeit und Kliniken sind an der Belastungsgrenze angekommen. Nicht in den Wechselunterricht oder Fernunterricht zu starten und keine Schutzvorkehrungen zu treffen, hat jegliches vertrauen in die Politik und KM genommen. Ein respektvolles Miteinander in diesem Ausnahmezustand ist durch einzelner Machtpositionen nicht möglich und ein Austausch auf Augenhöhe nicht möglich. https://med-bio.physik.tu-dortmund.de/cms/de/home/COVID-19/COVID-Oeffentlicher-Brief/index.html Der Hilfeschrei und der Alarm ist nicht zu überhören und die Politik und KM schalten nicht auf Gehör.

Rosa
2 Jahre zuvor

Ein Mediziner ist voller Sorge und in der vierten Welle kann er die Sicherheit nicht geben, dass die Versorgung in der vierten Welle gewährleistet ist. Die Politik und KM nehmen solche Warnungen nicht wahr und beziehen es auch in weitere Entscheidungen in der Pandemie nicht ein. https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Landkreis-Guenzburg-Verzweifelter-Intensivmediziner-im-Video-Sind-kurz-davor-Zustaende-wie-in-Bergamo-zu-haben-id60997721.html Wir haben einen Ausnahmezustand und man trifft keien Schutzvorkehrungen an Schulen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Es wird weiterhin nichts passieren. Erst müssen noch die Weihnachtsmärkte stattfinden. Die hat man versprochen und das muss man jetzt auch halten!

Erst im Dezember werden wir härtere Maßnahmen sehen. Ich tippe auf ca. 30000 Tote bis Ende März ab heute.

Ich_bin_neu_hier
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden: „Ich tippe auf ca. 30000 Tote bis Ende März ab heute.“

a) Sie unverbesserlicher Optimist!

b) > 50.000 Tote (Übersterblichkeit).

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Ich tippe auf ca. 30000 Tote bis Ende März ab heute.“

Wenn man rein gar nichts tut und es einfach laufen lässt, werden es mehr sein.

Auch in der zweiten Welle wurde ewig diskutiert, ehe am Ende doch der Lockdown kam. Das führte dann zu 30+k Toten. Dieses Mal wird man sich allerlei Ausreden einfallen lassen, warum man nichts tut… bis es dann absolut nicht mehr geht.

Bei den hohen Infektionsraten, die wir aktuell haben, darf man auch das Mutationsproblem nicht außer Acht lassen. Es ist gut möglich, dass es noch in dieser Welle die nächste Mutation gibt, die Delta in den Schatten stellt. Falls es tatsächlich Omega wird (mein eigener Name für eine potentielle Variante, gegen die die Impfstoffe wirkungslos sind), dann sind die Auswirkungen noch viel verheerender.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Das ist zu befürchten, wenn nicht noch schlimmer. Und wenn die FDP ihr Freiheitsgeschwurbel durchbringt, stehen keinerlei sehr schnell wirksame Ruckzuck-Maßnahmen (Kontaktbeschränkung…) mehr zur Verfügung, wenn die Hütte richtig brennt (was ja bereits der Fall ist…). Es werden schon viele Patienten verlegt.

Rosa
2 Jahre zuvor

Es ist nach zwölf und Herr Wieler vom RKI hat eine klate Botschaft gesendet und bekommt von Politik und KM keine Aufmerksamkeit.https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-corona-universitaet-maskenpflicht-1.5462047

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Endlich ist das, was logischer Menschenverstand schon seit über einem Jahr hätte ableiten können, in einer Studie von Dominique de Quervain (@quervain_de) mal abgebildet.

Das ist, was wir Lehrer als Gegenmantra heruntergebetet haben, ohne ernst genommen zu werden.
Symptomlose, die auch schwer über Schnelltests zu greifen sind, verteilen still und leise die Infektion. Und das geht besonders leicht in Schulen, wo sich Schüler bis vor einer Woche Wange an Wange mit OP-Maske (jetzt ohne Maske) klebten und in KiTas.

Ich hatte erst wieder ein Gespräch gehabt, mit jemanden, der meinte, dass ja alle Arbeitnehmer im Büro schwer durch Kontakte gefährdet sind. Der Sohn ist auch Schüler in einer Klasse und die Sicht darauf ist eben nur das Klassenzimmer und die Schülergruppe (Klasse). Dass die sich im Schulalltag (Stichwort Busanfahrt) durchmischen, bzw. Lehrkräfte jeden Tag um die 200 Kontakte in engen Räumlichkeiten haben, übersteigt den Erfahrungshorizont oder Vorstellungskraft von Eltern u.a..
Die Wahrnehmung des Lehrberufs ist unglaublich naiv und es werden immer wieder populistische Töpfe aufgemacht, wie: Schüler sollen nichts weltfernes lernen, sondern wie sie eine Steuererklärung machen sollen. Viele Eltern werden an der medialen Kandare durchs Zirkuszelt geführt und merken…. nichts.

Mit dem Fall der Masken initiert durch die KMs, die es nicht mal fertig gebracht haben Luftfilter herbeizuschaffen, wurde die Welle dermassen angeheizt, dass wieder alle darunter leiden. Und ja, die Umgeimpften sind ein Problem, aber es geht auch um das Gesamtbild. Auch Geimpfte sind gefährdet und gefährlich.

Geimpfte (Genesene) können sich anstecken.
Geimpfte (Genesene) können andere infizieren.
Vs.
Geimpfte (Genesene) dürfen sich aber in Schulen nicht mehr testen.

Die 2G Regel wird immer mehr umgesetzt – ausgeschlossen die Schulen.

Gedanke dahinter:
Kinder leben isoliert in einer Seifenblase neben der Erwachsenenwelt. In ihrer Seifenblase dürfen sie symptomlos krank werden, was die Erwachsenwelt aber keinesfalls beeinflusst.

Wie belämmert muss man für ein solch unlogisches Gedankenkonstrukt sein?

Naja, wir, die Lehrer, haben’s gesagt, wir haben gewarnt, wir wurden nicht gehört, weil wir Panikmacher sind.

Tjoa.

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Tjoa!

Dat find ich gut! An alle, die mich als Paniker beschimpften- an Euch alle- habe ich nur noch ein Wort übrig!

Tjoa!

Leseratte
2 Jahre zuvor

Weil ja immer wieder Israel als Beispiel angeführt wird: Bei solchen Impfzahlen und geringen Inzidenzen kann man die Schulen auch offen lassen:

„[…]Inzwischen jedoch hat über die Hälfte aller Zwölf- bis 15-Jährigen mindestens eine Spritze gegen das Virus erhalten. Unter den 16- bis 19-Jährigen sind drei von vier schon doppelt geimpft, ein Drittel aller Jugendlichen dieser Altersklasse hat sich sogar schon den sogenannten Booster, die dritte Dosis, abgeholt. Demnächst werden wohl noch Kleinere den Ärmel hochkrempeln müssen: Eine von er Regierung eingesetzte Expertenrunde hat schon vor einigen Tagen die Impfung für Kinder ab fünf Jahren empfohlen.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/israel-will-die-schulen-offen-halten-programm-gruene-klasse/27799254.html

Classenlehrerin
2 Jahre zuvor

Noch ein tolles Beispiel für die Inkompetenz von PolitikerInnen:

https://www.tagesspiegel.de/politik/priesemann-contra-lindner-wissenschaftlerin-weist-fdp-chef-mit-klarstellungen-zurecht/27797088.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Das hält man im Kopf nicht aus, für wie dumm die Gesellschaft gehalten wird. Aber leider wird den VirologInnen kein Gehör mehr geschenkt. Ich bin mal gespannt, was in ein paar Jahrzehnten in den Geschichtsbüchern stehen wird …

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Frau Prof. Brinkmann war Anhängerin von „Zero Covid“, was völlig unrealistisch war. Selbst ein abgeschottetes Australien hat dieses Ziel nicht erreicht, daher genieße ich ihre oft übertriebenen Warnungen mit Vorsicht.

Auch ist dies stets nur die virologische Sicht auf Schule, was ist mit der pädagogischen? Es darf in Schulen in der Tat zu keinerlei Schließung mehr kommen, da dies Kinder und Familien unheimlich belastet. Unpopuläre Meinung hier, ich weiß. Aber es zeugt von einer gewissen Illusion zu erwarten, dass sich Ansteckungen auf Dauer verhindern lassen. Wollen Sie denn jetzt jeden Winter die Schulen schließen, weil es Kinder gibt, die sich völlig symptomfrei anstecken? Das Messen dieser Inzidenzen muss endlich ein Ende finden, zumindest sollten die Geimpften rausgerechnet werden, denn die haben mit aller Wahrscheinlichkeit keinen schweren Verlauf und belasten auch das Gesundheitssystem nicht.

Auf weiterführenden Schulen gibt es zudem immer mehr geimpfte Schüler. Ihnen wird man einen Lockdown nicht mehr plausibel erklären können. Oder sie verbringen während der Schulschließungen eben ihre Zeit im Freizeitpark oder Schwimmbad, denn diese bleiben ja (zumindest für Geimpfte) geöffnet.

Expertengremium? Gerne, aber bitte auch mit Psychologen und Pädagogen, die nicht auf der Coronawelle reiten und die anderen Schäden mit im Blick haben.

Bleiben Sie ruhig sauer auf die Politik, aber vergessen Sie nicht, wie viele Krankenhäuser in den letzten Jahren geschlossen wurden. Die Attraktivität von Pflegeberufen wurde ebenfalls nicht erhöht. Aber wir können ja mal wieder klatschen. Vielleicht hilfts.

Nevaegen
2 Jahre zuvor

„… was völlig unrealistisch war“ Können Sie das erläutern?
Die Folgen der aktuellen Strategie (oder soll ich besser Taktik sagen?) sind ja zur Zeit sehr real.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Vehrenkamp,
Ihre Wünsche bezüglich der pädagogischen Handlungsfähigkeit von Schulen in allen Ehren.
Aber auch Sie werden doch nicht die Haltung vertreten, sich mit einem Eimer Popkorn in die erste Reihe zu setzen und dem folgenden Drama in alle Ruhe zuzusehen.
Aber genau das ist es, was die Politik – v.a. die KuMis – zur Zeit „kultivieren“.
Das mangelnde – nein eigentlich nicht vorhandene Handeln dieser Verantwortlichen bzgl sinnvoller und wirksamer Maßnahmen in Schulen verhindert nicht das Wüten von Covid – es bremst diese Wüten nicht einmal aus. (Bremsscheiben alleine bremsen nämlich nicht)
Auch hilft es nicht, qua Beschluss entgegen des infektionsgeschehens zu handeln – v.a. wenn die zugrundeliegenden Argumente überwiegend aus der Kategorie „das hat schon solange gedauert, die Kinder haben bereits so sehr gelitten, die Eltern wollen / können Kinder zuhause nicht mehr bewältigen, die Wirtschaft braucht endlich mal wieder Arbeitnehmer, die sich um ihre Jobs kümmern und nicht um die eigenen Kinder usw.“
(auf die Lügen und Legenden der KuMis bzgl Covid und Schulen gehe ich aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen nicht mehr ein – habe damals als Kind meine „anale Phase“ erfolgreich bewältigt…muss mich also nicht zwanghaft mit „Schei…“ befassen)
Stattdessen…:
Wir stellen uns einfach mal vor, dass ein Volk, das seit 20 Monaten einen Krieg erlebt, durch regelmäßige Luftangriffe demoralisiert ist und dann genervt beschließt, dass diese Situation jetzt lange genug gedauert hat und man sich jetzt nicht mehr mit den bislang notwendigen Schutzmaßnahmen befassen wird … und zwar in einer Phase der Krise, wo die Gefährdungen nochmal richtig hochfahren.
„Nö, jetzt reicht es uns…wir haben genug von diesem Chaos, wir wollen die Krise und diese Bedrohungen nicht mehr….dienLuftschutzbunker werden abgebaut, die Verdunklungsgebote werden aufgehoben – jeder, der seine Fenster nachts verhängt wird als Panikmacher beschimpft, jeder, der bei nahenden Bombern anfängt zu rennen wird verlacht….denn man hat schließlich beschlossen, dass es nun genug ist mit Krise….“
….und der Krieg und die Angriffe halten aber weiterhin an.

Alle würden getrost mit ihrem Zeigefinger an die Stirn tippen und dieses Handeln als bekloppt beurteilen. Auch wenn die Politik diese Parole herausgeben würde, würden die Menschen sich nicht von diesem Gequatsche von ihren Selbstschutzmaßnahmen abbringen lassen….und wenn die Verantwortlichen die Aufhebung oder die Herabsetzung von Schutzmaßnahmen anordnen würden, dann gäbe es zu einen umfassenden Protestschrei kommen und man würde versuchen diese Entscheider aus dem Amt zu jagen. Die Einschläge setzen sich fort – kommen immer näher – die Abschaffung der Schutzmaßnahmen verstärkt die Krise und erhöht die Opferzahlen und die Politik und die Armen im Geiste reden diese Krise klein, verunglimpfen die Warner und die verantwortlich Handelnden und behindern effektiven Schutz.

Ich weiß, dass dieser Vergleich hinkt…ich verstehe nur nicht, wie so viele Menschen so selektiv denken können, sich selber oder ganze Bevölkerungsgruppen quasi aus der Gefahrenzone herausreden („da passiert schon nix und wenn, dann wird es nicht so schlimm“) obwohl erkennbar ist, dass alle letztlich im gleichen Boot sitzen … offenbar muss man sich wünschen, dass bei den Entscheidern (z.B. bei den KuMis) die nächste Bombe einschlägt und entsprechend Opfee fordert….aber gerade die haben sich in ihren eigenen Luftschutzbunkern bei Champagner und Austern „sicher gemacht“ …. draußen rummst und bummmst es…drinnen wird laut gefeiert mit Abbas „Money, Money, Money“ und Gloria Gaynors „I will survive“.

Widerlich!!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Tjoa, es werden halt wieder Kerzen am Fenster nach Aufruf angezündet. Sollte genügen. Also den politisch Verantwortlichen.

xy
2 Jahre zuvor

Was ist an unserer Strategie, die der von Trump und Johnson ähnelt, besser?
Die Anzahl der Toten?
Natürlich können Sie keine Grundschulen schließen, aber diese Kinder müssen sicher beschult werden. Mit Abstand, Tests und ohne Klimbim. In den Grundschulen in den Hotspots hier wird morgens zusammen gesungen und man plant Weihnachtsfeiern. Bei diesen Lehrern ist die Realität auch nur ein entfernter Planet.
Oberschulen kann man selbstverständlich schließen. An Unis hat das auch funktioniert. Nur alte Betonköpfe, die von Digitalisierung labern, aber nicht verstehen, dass 2021 eine Chance wäre, Schulen in die Moderne zu katapultieren, halten am mittelalterlichen Präsenzbetrieb in einer Pandemie fest. Das ganze Prozedere an Schulen ist für ein Industrieland beschämend.

Vater aus OPR
2 Jahre zuvor

Ich verlinke hier mal eine Meldung des Gesundheitsamtes vom LK Elbe Elster

https://www.lkee.de/Aktuelles-Kreistag/PressPI-Hohe-Corona-Fallzahlen-zwingen-zur-Priorisierung.php?object=tx,2112.1.1&ModID=7&FID=2112.4421.1&NavID=2112.18&La=1

Ich habe Schnappatmung.
Die Schulen sind sicher, wir haben alles unter Konrolle.
BIn selber aus den LK OPR, wir haben derzeit eine Verdopplungszeit der Werte von 4 Tagen!!!!!
Wir sind alle geimpft, aber wohl ist mir nicht mehr, wenn mein Kind zur Schule geht.

Prime
2 Jahre zuvor

Und währenddessen sollen Eltern die Lerer*innen ihrer Kinder denunzieren:
https://twitter.com/mue_re/status/1458552757359718400?s=21

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Prime

Unfassbar. Als nächstes kommt die Hexenverbrennung.
Ich dachte bisher diese Art zur Aufforderung zum Denunzieren stammt aus einer anderen, dunklen Zeit der Geschichte. Dass das aus dem NRW Landtag kommt, erschüttert mich zutiefst.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Prime

Auch mir treibt es die Tränen in die Augen, was da in NRW in bester AFDP Manier vom Stapel gelassen wird!
Zum Glück gab es in den Kommentaren nur wenig Zustimmung für solch ein gefährliches Denunziantentum, aber, klar, Zustimmung war auch dabei!

Defence
2 Jahre zuvor

Nach diesem Brief der Experten werden die KMs dieser Nation alle Lehrerinnen und Lehrer dazu verpflichten alle Fenster geschlossen zu lassen. Die Lüftschikane der Kinder muss ein Ende haben. 😉

rosa
2 Jahre zuvor

Die Leichstsinnigkeit und Dummheit von Frau Schopper!https://www.rnf.de/baden-wuerttemberg-schulen-sollen-trotz-corona-alarmstufe-offen-bleiben-274535/ Viele Kinder und Jugendliche werden das Virus in die Familien tragen und zu den Großeltern. Impfdurchbrüche sind in Mannheim stark vertreten. An den Schulen gibt es viele Ausbrüche und die Angst macht sich breit.

Trulla
2 Jahre zuvor

Es ist schon heftig, mit welcher Nonchalance Sie
1. die physische Gesundheit als Grundvoraussetzung für die psychische ignorieren
2. die Geimpften für die Gruppe der Ungeimpften in die Pflicht nehmen.
3. zu Recht nach geöffneten Schulen schreien, ohne ein minimales Sicherheitskonzept zu reklamieren.
4. mgl. schwere Verläufe, long- Covid, PIMS bei Kindern kleinreden.

Gegenfrage:
1. Haben Sie SCHULpflichtige Kinder?
2. Unter welchen Hygienemaßnahmen arbeiten Sie selbst?

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

@ Rüdiger Vehrenkamp
14. November 2021 um 21:39

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Politik und KM verschlafen IHREN Einsatz und die Schuldzuweisungen werden immer lauter.https://www.tagesschau.de/inland/rki-infektionszahlen-107.html

Rosa
2 Jahre zuvor

Schopper ohne Maskenpflicht geht es in Stuttgart nicht weiter an den Schulen.https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/in-stuttgarter-schulen-gilt-ab-mittwoch-wegen-corona-wieder-eine-maskenpflicht-im-unterricht-100.html Schoppers Handlungsunfähigkeit verteilt die Durchseuchung und Stuttgart macht bei der Leichtsinnigkeit nicht mehr mit.

Sunny
2 Jahre zuvor

Es sollten mal deutlich mehr Berichte in den Medien gezeigt werden von schwer erkrankten Kindern. Was es bedeuten kann, wenn ein Kind mit einer z.B. zuvor nicht diagnostizieren Diabetes an covid erkrankt. Wie es Eltern geht, die ein Kind durch Covid verloren haben. Was Long Covid /PIMS (leider noch nicht genug erforscht) mit Kindern über einen sehr langen Zeitraum macht! Was die aktuelle Lage für Menschen bedeutet die sich gesundheitlich nicht impfen lassen können. All das wird von der Politik totgeschwiegen! Warum? Zu gunsten des Kapitalismus?! Was ist mit den geimpften vorerkrankten die trotzdem auf der Intensivstation sterben? Alle sollen nach Möglichkeit ins Homeoffice, aber die Schulen bleiben auf!? Und das kurz vor Weihnachten um dann die noch nicht geboosterten Großeltern oder vorerkrankte Verwandte doch noch zu infizieren? Was macht es emotional mit den Kindern, wenn diese Sterben durch Covid als Weihnachtsgeschenk aus der Schule? Weil der Tischnachbar in der Klasse das Wochenende zuvor mit den geimpften Eltern auf dem Weihnachtsmarkt war… . Es sind nicht nur ungeimpfte die das Virus weiter tragen. Wer an die Pandemie der ungeipmften glaubt, glaubt an Märchen, das müsste mittlerweile bei der hohen Anzahl der geimpften in Krankenhäusern klar sein, Dunkelziffer durch nicht getesteten geimpften deutlich höher. Aber alle Kinder müssen um jeden Preis zur Schule weil es ein Bildungsauftrag zu erfüllen gibt. Die Kinder werden nicht dümmer, wenn die Schulen mal ein paar Wochen vor Weihnachten geschlossen bleiben, aber es wird Leben retten und viel seelisches Leid ersparen. Wir haben uns impfen lassen, nicht für unsere Freiheit oder ungetestet herum zu laufen, sondern um keinen schweren Verlauf zu bekommen. Wir halten weiterhin Abstand und desinfizieren unsere Hände, gehen nicht auf Großveranstaltungen und gehen nicht unnötig Risiken ein, um uns UND andere zu schützen! Liebe Politiker, hört auf zu lügen, das impfen der einzige Weg ist, und denkt mal bitte an alle Menschen die gesundheitlich (egal ob geimpft, geboostert oder nicht geimpft) sterben bei einer Covid Infektion. An die Kinder die nach einem schweren Verlauf, wenn sie überleben, behindert sind z.B durch Sauerstoffmangel. Oder Long Covid Patienten die danach nicht mehr Rechnen, Schreiben oder Treppen steigen können. Euren Entscheidungen zufolge nur ein bisschen gesellschaftlicher „Schwund“? Denn es gibt nur 1 Weg, geimpfte Normalität???