Habeck dafür! Debatte um Schulschließungen (aka «vorgezogene Weihnachtsferien») läuft heiß – keiner mag sie mehr ausschließen

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Fröhliche Weihnachten? Foto: Shutterstock

Für «Schulschließungen» gibt es keine Rechtsgrundlage nach der Reform des Infektionsschutzgesetzes mehr, deswegen meiden Bundespolitiker und Landesregierungen  diesen Begriff – stattdessen ist von verlängerten «Weihnachtsferien» die Rede.

Nun hat sich auch Grünen-Chef Robert Habeck für solche ausgesprochen. Als erste Bundesländer hatten Brandenburg und Sachsen-Anhalt beschlossen, ihre Ferien ein paar Tage früher beginnen zu lassen. Habeck sagte am Dienstag im ZDF-«Morgenmagazin»: «Ich halte es für richtig, wenn die Weihnachtsferien in den Ländern, wo die Inzidenzen sehr hoch sind, vorgezogen werden.» Bildungsgewerkschaften und -verbände lehnen einen solchen Schritt allerdings ab. Dies wäre nichts anderes als eine flächendeckende Schulschließung, hieß es.

Bereits am Wochenende hatte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina angesichts der Lage sofortige umfassende Kontaktbeschränkungen und vorgezogene Weihnachtsferien empfohlen. Auch der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Ralph Brinkhaus, hatte sich dafür ausgesprochen, die Ferien überall eine oder zwei Wochen früher beginnen zu lassen.

Vorgezogene Weihnachtsferien? «Da findet ja dann auch kein Distanzunterricht statt»

Der Heiligabend ist in diesem Jahr an einem Freitag. Je nach Ferienplan der Bundesländer fällt der letzte Schultag auf den Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag davor. Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben ihre Ferien inzwischen auf den Freitag eine Woche vor Heiligabend vorgezogen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Dienstag im Bayerischen Rundfunk zum Thema, er sei offen für Gespräche mit allen darüber. Derzeit gebe es keinen Anlass, die Schulen in Bayern zu schließen. Söders Koalitionspartner, die Freien Wähler, sprachen sich gegen verlängerte Weihnachtsferien aus. Die Kultus- und Bildungsminister von Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Berlin hatten sich in den vergangenen Tagen ebenfalls ablehnend geäußert.

Der Deutsche Lehrerverband lehnt vorgezogene Weihnachtsferien ab, wenn diese «nicht eingebettet sind in umfassende Maßnahmen von Kontaktbeschränkungen in der Gesamtgesellschaft, also beispielsweise einen gleichzeitigen kurzen Lockdown«. Ansonsten werde eine solche Ferienverlängerung auch keine große Wirkung erzielen, erklärte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. Er wies darauf hin, dass verlängerte Ferien ja auch tatsächlich Schulschließungen seien – es gehe dabei nicht nur um den Präsenzunterricht. «Da findet ja dann auch kein Distanzunterricht statt.» Meidinger bezeichnete es in dem Zusammenhang allerdings als «schweren politischen Fehler», dass die Ampel-Parteien generelle Schulschließungen mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes ausgeschlossen hätten.

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Auch der Grundschulverband kann sich längere Ferien ebenfalls nur als «Ultima Ratio» vorstellen. Der Vorsitzende Edgar Bohn sagte, die vergangenen Schulschließungen hätten gezeigt, wie wichtig die Einrichtungen im sozial-emotionalen Bereich oder auch für die Bewegung der Kinder seien. «Es ist darum alles daran zu setzen, um Schulschließungen zu vermeiden.»

Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann sagte, die Politik habe, trotz aller Warnungen aus der Wissenschaft, erneut zu lange auf das Prinzip Hoffnung gesetzt, anstatt alle technischen Möglichkeiten zur Infektionsbekämpfung in den Schulen zu nutzen. «Deshalb führen wir die gleichen Debatten wie vor einem Jahr.» Vorgezogene oder verlängerte Weihnachtsferien seien nichts anderes als Schulschließungen.

«Dass Massenveranstaltungen stattfinden und Schulen geschlossen werden, das geht nicht»

Die Vorsitzende der GEW, Maike Finnern, befand: «Dass Massenveranstaltungen stattfinden und Schulen geschlossen werden, das geht nicht.» Wenn aber Absagen oder Einschränkungen im Freizeitbereich nicht reichten, könne es sein, dass in Einzelfällen darüber nachgedacht werden müsse, «Schulen für ein, zwei Wochen in den Distanzunterricht zu schicken». «Aber es darf auf keinen Fall eine Schließung für mehrere Wochen oder Monate werden, so wie wir das im vergangenen Winter hatten.»

Wegen stark gestiegener Corona-Zahlen wurde vor einem Jahr wie heute über eine «Notbremse» und auch verlängerte Weihnachtsferien diskutiert. Zuvor hatten die Bundesländer die Empfehlung Robert-Koch-Instituts abgelehnt, die Schulen in den Wechselunterricht zu schicken (um die Abstandsregeln in den Klassenräumen einführen zu können). Doch der sogenannte „Lockdown light“ scheiterte – die Inzidenzen stiegen weiter rasant.

Sachsen als Corona-Hotspot schloss dann als erstes Land seine Schulen und Kitas ab dem 14. Dezember, die anderen Länder zogen nach Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wenig später nach. Der Lockdown galt zunächst bis 10. Januar, wurde dann verlängert und später nur in kleinen Schritten wieder aufgehoben. Jüngere Schüler und diejenigen, die vor Prüfungen standen, durften Schritt für Schritt zurück, manche Altersklassen saßen allerdings bis Mai zu Hause.

Der GEW-Landesverband Baden-Württemberg meldet unterdessen via Twitter, dass die Vorbereitungen für Schulschließungen im Land bereits wieder angelaufen seien. «Niemand wünscht es sich, doch an vielen Schulen laufen Vorbereitungen für einen Wechsel in den Fernunterricht. Wo bleiben die Konzepte aus dem BaWü-Kultusministerium, wie Schule in der 4. Welle organisiert werden soll? Und ausreichend Impfangebote an Schulen fehlen weiter», so heißt es.

Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hatte bereits in der vergangenen Woche erklärt: «Jeder, der etwas kategorisch ausschließt, hat die letzten zwei Jahre etwas nicht mitbekommen.» News4teachers / mit Material der dpa

Wusste der Bundestag nicht, worüber er abstimmt? Schulschließungen müssen jetzt (z. B.) „Weihnachtsferien“ heißen

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Mika
2 Jahre zuvor

So langsam möchte ich mal wissen, wer die Mitgliedsbeiträge der GEW finanziert – die Kultusministerien vielleicht? Eine Gewerkschaft, die sich dafür einsetzt, Schulen offenzuhalten, wohlwissend, dass es im Großteil der Schulen keinerlei Schutzmaßnahmen für ihre Gewerkschaftsmitglieder gibt? Wenn die GEW fordern würde: ‚offene Schulen nur mit Luftfiltern und flankierenden Schutzmaßnahmen wie Masken (vom AG zu stellen)‘ könnte ich es ja noch verstehen und gutheißen, aber so? Die eigenen Mitglieder ungeschützt in das Höchstinzidenzgebiet Schule schicken? Nicht nachvollziehbar.

NieWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Die GEW war schon vor Corona schwer zu ertragen. Da bin ich schon ausgetreten. Was die während Corona von sich gegeben haben bisher, ist wirklich unerträglich. Man bekommt wirklich das Gefühl, als ob sie bei den Kumis immer erstmal fragen, was sie so von sich geben dürfen.
Mit den Mitgliedsbeiträgen kann man so schöne Dinge machen anstatt diese Nasen da zu finanzieren.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  NieWieder

Ja, ein spezieller Club. Schon vor Jahren ausgetreten, als ich mehrfach Stellungnahmen von dort hörte, die mich zunächst an Falschmeldungen glauben ließen … und ich glaube ja so Manches.

Georg
2 Jahre zuvor

Ich bin gespannt auf die Definition von „sehr hoch“. Mich würde Inzidenz 1000 oder Hospitalisierung 9 oder noch strenger nicht wundern.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

In Thüringen ist die Hospitalisierungsinzidenz fast bei 20 und es tut sich nichts. Vorziehen der Weihnachtsferien oder Distanzunterricht in den Tagen wurden schon vom Kultus abgelehnt. In den Schulen ist, wenn man mal von Test- und Maskenpflicht absieht, alles wie normal. Klassen- und jahrgangsübergreifende Vermischung in der Mensa, im Bus , den AGs, Fremdsprachen usw, keine Laufwege mit Einbahnstraße, keine Kohorten, kaum Quarantäneanordnungen, und wir steuern im Landkreis Richtung 800, die meisten LK in Thüringen sind ja schon über 1000. Unser KM zum Urteil:

„Ich empfinde das Urteil des Bundesverfassungsgerichts als Bestätigung unseres Kurses im vergangenen und im laufenden Schuljahr. Das höchste deutsche Gericht stellt fest, dass Schulschließungen ein schwerwiegender Eingriff in die Rechte der Kinder und ihre Entwicklungsmöglichkeiten sind und dennoch im April 2021 angesichts der damaligen Situation für einen kurzen Zeitraum zu rechtfertigen waren.
Es stellt darüber hinaus fest, dass Schulschließungen u.a. angesichts des Impfangebots an Erwachsene in der Folge immer schwerer zu rechtfertigen sind. Darauf habe ich im laufenden Schuljahr immer wieder hingewiesen, und diese Haltung steht hinter dem Paradigmenwechsel, den ich verfolge: Das Recht der Kinder auf Bildung und der Präsenzunterricht, der Bildung und Entwicklung der Kinder am besten dient, müssen in diesem Schuljahr im Vordergrund stehen. Gleichzeitig setzen wir Pandemieschutzmaßnahmen in den Schulen lageangemessen um.
Die Frage der Abwägung beider Interessen wird uns auch im weiteren Verlauf der nächsten Wochen begleiten, aber die Argumente der Verfassungsrichterinnen und Verfassungsrichter sind mit Blick auf die Kinder klar. Daher begrüße ich es ausdrücklich, dass das Bundesverfassungsgericht erstmals die Rechte der Kinder auf schulische Bildung ausdrücklich anerkennt.“

https://bildung.thueringen.de/aktuell/urteil-des-bundesverfassungsgerichts-zu-schulschliessungen

Lageangemessene Pandemieschutzmaßnahmen???? Hab ich da was verpasst? Alles findet in Präsenz statt, auch Elternabende und Beratungen, Abstand ist nicht möglich, Lüften wird dank der miesen Witterung immer schwieriger, Schulbusse sind voll wie immer, keine Luftfilter, ….

Insomnia
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Kann ich für Thüringen so bestätigen.

Man muss sich vor allem mal auf der Zunge zergehen lassen, dass es da in Thüringen um drei Schultage ginge – nicht um wochenlange Schulschließungen. Zumal bei uns sowieso so viele Fälle in der Schule sind, dass sowieso in manchen Klassen die Hälfte der Kinder fehlt, in anderen locker ein Drittel. Dazu kamen schon wieder positive Fälle im Kollegium.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

“Ansonsten werde eine solche Ferienverlängerung auch keine große Wirkung erzielen, erklärte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. “

Doch, wird sie. Wie letztes Jahr schon bewiesen worden, haben Kontaktbeschränkungen im Lockdown light in NRW auch nur Wirkung light gezeigt. Erst mit Schulen ohne Präsenz wurde der positive Effekt auf das Infektionsgeschehen wirklich spürbar.
Aber ist ja erst ein Jahr her, diese Erfahrung.

Noch bessere Wirkung gibt es allerdings, wenn GLEICHZEITIG mit den Schulen auch Karnevalsschunkeln u.ä. ausgesetzt werden. Aber Schule macht nun mal ungefähr 40% aus, denn Karnevalsfeiern und andere Aktivitäten erreichen niemals solche hohe Zahlen von Kontakten wie der Bereich Schulen und KiTas. Zudem kann man diese privaten Veranstaltungen aktiv vermeiden, Schule macht aber Massenkontakte aber zur Pflicht.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

…40% des Infektionsgeschehen aus…

Rike
2 Jahre zuvor

Schule ist mit 11 Mio SuS und ca 840.000 LuL derzeit die größte ungeschützte Massenveranstaltung in Deutschland, die täglich und auch noch drinnen stattfindet. Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen. Die Bedingungen haben wir hier schon genug erläutert mit Kälte, drängender Enge in Klassen, schlecht/ nicht sitzender/ schmutziger MNS…
“Schulschließungen mit Betreuungsangeboten” sind faktisch keine , denn dann geht es mit geschätzten 90% SuS unter leicht chaotischen Bedingungen weiter.
Vorgezogene Ferien werden dann irgendwann und ohne Planung aufgerechnet (siehe Bayern).

Ich
2 Jahre zuvor

Immer wieder das selbe. Sind Schulen nicht im ganzen eine Massenveranstaltung?
Wenn man ganz ehrlich ist, essen die Kinder in Gruppen von 30 bis 40 Kindern, an machen Schulen sogar mehr.
Schulsport wird ebenfalls weiter abgehalten bei uns an manchen Tagen 2 verschiedene Klassen gemeinsam. Zählt das nicht als zu viele?
Es wird geredet und geredet, aber alles was man hört, Schulschließungen müssen das letzte Mittel sein?
Wie weit wollen die lieben Politiker die Inszidenzen unter den Kindern noch explodieren lassen bis diese endlich reagieren?
Ich finde das alles nur noch fahrlässig.
Wenn es nicht so traurig wäre…..
Keiner spricht darüber, dass die Kinder auch unter den jetzigen Bedingungen leiden. Maske tragen, keine Mimik erkennen, mittlerweile täglich Angst vor einem positiven Test, die dadurch entstehende Ausgrenzung. Sorgt dies bei den Kindern nicht für Angst?
Wie viele Kinder gehen nur noch unter großem Widerstand in die Schule?
Wer spricht darüber?

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ich

Nicht zu vergessen, bei positiv Quarantäne bis (wenn überhaupt) pcr Test vorliegt, Angst, Eltern angesteckt zu haben, Lernstoff verpasst haben, weil keine extra Beschulung stattfindet.

Solche Auswirkungen sind natürlich lächerlich gegen das einzig wahre Recht auf PRÄSENZ-Bildung.
Was aber ist gemeint mit Schulschliessung?

Aussetzung der Präsenzbeschulung?
Ist Distanzbeschulung keine Bildung?
Ist Distanzunterricht eine Schulschliessung?

Oder sind die Schulschliessungen böse, weil zu irgendeinem Zeitpunkt die vielen Coronafälle unter Schülern und Lehrern den gesamten Unterricht (Präsenz und DU) unmöglich machen?

Schwurbel schwurbel, verdreh, schwurbel, bla, blubber, würg.

Politiker zupfen sich nur die Passage mit Recht auf Bildung heraus und interpretieren es für sich als Recht auf Durchseuchung durch Präsenzunterricht.

Wie gesagt, in der Schule kommen viele Schüler aus den verschiedensten Teilen und Stadtbezirken zusammen, und verteilen sich wieder in diese. Und mit ihnen wandert u.U. Cov19.

Kein Club, kein Restaurant, keine Schunkelveranstaltung macht dies in so grossem Stil TAGTÄGLICH (ohne Wochenende) wie Schulen und KiTas.
11 Mio Schüler und KiTa Kinder sind eine ziemlich hohe Zahl, die an fünf Tagen der Woche ordentlich Schul-Kontakte feiern.

Aber klar, schliesst alles andere wie letztes Jahr, um dann doch wieder zu merken, dass Schule ein Virendrehkreuz ist und kein Hygienefilter. Und dass die Mittelständler daran kaputt gehen, um Schulen „zu schützen“. Wohlgemerkt… die Schulen zu schützen, nicht Schüler, Lehrer, Eltern… nur das Institut Schule.

Aber klar, liebe Politiker, Recht auf Bildung heisst Recht auf Präsenzunterricht, bis jedes Kind mind ein Grosselternteil verloren hat, und mind. ein Elternteil mit Long Covid durch die Gegend eumelt. Die Kinder selbst Nierenprobleme bekommen, nicht mehr so „schwungvoll“ sind, und die ich jetzt schon als verlorene Generation ansehe, weil die Politikerwelt verlogen und geizig ist, ordentliche Sicherheit an Schulen herzustellen. schulen als Hygienefilter… geht mal auf Schultoiletten…. Ha!

Boah, ich bin grade enorm auf Geschwindigkeit…

Ich und du
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Meine Güte ist jetzt nicht endlich mal Schluss mit dem ganzen Impfquatsch lässt doch endlich die armen Kinder in Ruhe die von einem Infekt so gut wie nichts spüren nur weil der größte Teil der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig ist, dadurch Folge Erkrankungen hat, die als Risikogruppe für Covid zählen und sich trotz 10fachem Booster in die Hose machen an einer Art Grippe namens Corona zu erkranken… Meine Güte wacht endlich auf, die armen Kinder und Jugendlichen tragen viel größere psychische Schaden als jeder tausendfach geboosterte Erwachsene der durch den Medieneinfluss nur aus Angst handelt, dann triff dich bitte mit keinem, mach keinen Unterricht oder arbeite im Homeoffive geh nicht mehr einkaufen aber lass alle anderen ganz normal leben…

Risikomama
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ich und du

Ich und du, Müllers Kuh, Müllers Esel…

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ich und du

Ein kleines Trollchen, wie niedlich. Komm, mach dir ne warme Milch und dann geh fein ins Bettchen – erwachsene Diskussionen (so mit Austausch von Argumenten) lernst Du dann später.

Trollbuster
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ich und du

@Ich und du:
Hallooo, ist ja eine fette Ausbeute heute!

EineMama
2 Jahre zuvor

Und täglich fragt man sich was man tun soll. Ich als Mutter mit einem geimpften Teenager und einem ungeimpften 10 jährigem Buben überlege jeden Tag was richtig ist. Oder gesund, oder sind wir einfach mutig oder dumm? Schicke ich die Kinder, müsste ich sie nicht besser schützen und die Familie?

Eine Mama
2 Jahre zuvor
Antwortet  EineMama

So, nun ist es soweit. Mein 10 Jahre alter Sohn hat Corona. Er leidet unter Kopfschmerzen, erbricht sich und fühlt sich krank.
Die komplette Klasse ging nach Hause. Sämtliche Schnelltests waren positiv. Das haben wir nun davon. Wir mutigen Eltern! Bildung ist ja wichtiger als Gesundheit. Und überhaupt… Long covid ist doch eh selten. Was soll ’s.
So viel bla bla von Anzugträgern und studierten Politikern. Und nichts kommt rum.
Gott sei Dank hat Bildung nichts mit Intelligenz zu tun!

Eine Mama
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mama

Oder Intelligenz mit Bildung. Ich bin derart genervt und angespannt.

rosa
2 Jahre zuvor

Mannheimer Weihnachtmarkt in Mannheim macht extra Wurst.https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-mannheimer-weihnachtsmaerkte-sollen-vorerst-noch-geoeffnet-bleiben-_arid,1886151.html Der Weihnachtsmarkt ist wichtiger als Gesundheit.https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/corona-patienten-verlegung-ins-ausland-100.html Krankenhäuser an der Belastungsgrenze in Mannheim und Besuchsaverbot. Ärzte und Pleger schreien um Hilfe…….der Weihnachtsmartbesuch bleibt erhalten. Verkehrte Welt!

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Schule läuft im vollem Klassenverband weiter, keinen Abstand untereinander, keine angeschafften Luftfiltergeräte, Klassenarbeitsstreß trotz massiver Lernrückstände,Rückenwindprogramm nicht angekommen und Mogelpackung ohne Inhalt verteilt an der Schule, Frau Schopper und Ihr Talent Märchen zu erzählen und zu verbreiten in der Schule,die Stimmung an der Schule ist schlecht, Lehrer warten auf Booster Impfung, https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-sonntag-315.html#Drosten-Keiner-kann-sagen-was-auf-uns-zukommt

Maren
2 Jahre zuvor

Spitze.Und dann wird wieder auf die allgemeine Inzidenz geguckt und hier bei uns passiert nichts….

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

„Solange Massenveranstaltungen stattfänden, sollten Schulschließungen nicht erwogen werden.“

Nur weil verpennt (oder verweigert?) wurde, die einen Massenveranstaltungen rechtzeitig zu schließen, kann und darf das ja wohl nicht heißen, dass man die anderen Massenveranstaltungen dann gerne noch länger als Virenpool laufen lassen muss, bis man vielleicht beweisen kann, dass das alleinige Schließen der freiwilligen Veranstaltungen halt doch nicht ausgereicht hat.
Wer freiwillig hingeht zu Großveranstaltungen, träg m.E. eine Mitverantwortung, wenn er selbst sich infiziert oder andere gefährdet.
Das ist in meinen Augen fast schon vorsätzliche Körperverletzung durch die Genehmigenden und die Hingehenden.

Aber weder Kinder noch Lehrer können sich aussuchen, in die Schule zu gehen, die Familien können sich nicht aussuchen, zu den in Präsenz Gewungenen engsten Kontakt zu haben!
Wir sind quasi gezwungen, in diesem Sch…spiel mitzuspielen, wider besseren Wissens, wider jeglicher Vernunft und müssen als Lehrer auch noch andere – Schutzbefohlene – mit hinzwingen.
Diesen Umstand hätte der Ethikrat m.E. bereits vor fast zwei Jahren genauer begucken müssen!
Kann/darf mich jemand zwingen, andere wider besseren Wissens zu zwingen, sich in eine Gefahrensituation zu begeben?
Das muss ich nicht einmal bei einem Verkehrsunfall. Da bin ich zu Hilfeleistung verpflichtet, muss mich aber niemals wissentlich selbst gefährden und darf schon gar nicht andere sehenden Auges in diese Gefahr schicken.
In der Schule muss ich die Kinder zwingen, sich selbst und andere zu gefährden.

Was für eine verdrehte Welt!!!

Man kann nur hoffen, dass doch noch rechtzeitig jemand handelt.
Ist es noch rechtzeitig?
Ich kann es nicht mehr hören: Wir schauen mal, ob xy wirkt, wir warten mal, ob man nicht verzichten kann auf, wir wollen ja nicht…
Diese Polit-Clowns sollen endlich handeln!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Schule unter des Namens werten Hygienevorkehrungen (Abstand, halbe Klassen, feste Gruppen, Luftfilter etc.) ist SELBSTVERSTÄNDLICH für die meisten SuS besser als Distanzunterricht.
Solange das aber nicht gewährleistet ist, schließt die Schulen und lasst die Kinder, die es können, zu Hause lernen.
Für alle anderen bin ich gerne unter ausreichenden Schutzvorkehrungen bereit, sie in der Schule zu betreuen!

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

Schule ist auch (Massen)veranstaltung
ohne ABSTAND oder Schutzvorkehrung(en) in Schulen ist als wochentägliche Veranstaltung sicher ein erhöhtes Gefährdungspotential gegeben.

„Eine Veranstaltung ist „ein zeitlich begrenztes und geplantes Ereignis mit einer definierten Zielsetzung oder Absicht, einer Programmfolge mit thematischer, inhaltlicher Bindung oder Zweckbestimmung in der abgegrenzten Verantwortung eines Veranstalters, einer Person, Organisation oder Institution, an dem eine Gruppe von Menschen teilnimmt.“ (wiki)

So schreibt etwa das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW, dass ein Event den Charakter einer Großveranstaltung trage, wenn mindestens 100.000 Besucher erwartet werden, mehr als 5.000 Besucher gleichzeitig auf dem Gelände sind oder ein besonders erhöhtes GEFÄHRDUNGSPOTENTIAL vorläge.
Die Redaktion von rollingstone.de meinte nur, diese Gesichtsmasken von AC/DC, Queen und Co. schützen vor Corona-Blues!

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

+++ Eilmeldung +++ Eilmeldung +++ Eilmeldung +++
Intensivstationen voll. Akute Fälle von politischer Entscheidung ins Ausland verlegt. Spanien und Italien bieten Hilfe an.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lakon
Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lakon

Die Studie ist eine Umfrage unter Kunden eines Nachhilfeinstituts. Damit ist sie nicht repräsentativ, weil insbesondere der Teil der Schülerschaft ausgeblendet wird, der keine Nachhilfe in einem Institut nimmt, was insbesondere für den überwiegenden Teil der mindestens normalen, guten und sehr guten Schüler der Fall ist.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lakon

Schade, ein Bezahlartikel.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lakon

Was aber auch an den lockereren Vorgaben und den großzügiger ausgelegten Bepunktungen liegen kann.

In NRW haben 2020 rund 3% der Schülerinnen und Schüler mit der Endnote 1,0 abgeschlossen. Das halte ich für sehr bedenklich viel.

Rosa
2 Jahre zuvor

Wir lassen den Weihnachtsmarkt noch bis Freitag laufen https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/verschaerfung-coronaregeln-bw-100.html Betonung wir lassen es laufen.

Rosa
2 Jahre zuvor

Der Schulunterricht läuft in BW in der vollen Klassenstärke weiter, ohne Abstand, ohne Luftfiltergeräte, ohne Rückenwindprogramm…..In Mannheim sind am 30.11.2021 282 Infektionen gemeldet und kostbare Zeit vergeht.https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/erste-omikron-faelle-in-bw-100.html KM von BW Frau Schopper wir befinden uns in der vierten Welle und dies ist alles was Sie den Schulen anbieten kann. Die Schule und alle die dort sind und können bis vier zählen…….Labore am Limit, Krankenhäuser am Limit, Hausärzte am Limit Kinderärzte am Limit und die Politik und KM haben kein Gefühl wie sich Limit anfühlt und unser Herr Scholz macht auf entspannt……

Rosa
2 Jahre zuvor

Vermehrte Ausbrüche in Einrichtungen…..https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baden-wuerttemberg-mehr-corona-ausbrueche-in-kitas.2b3c9a7c-7acf-4a22-aba5-6bbf416bc02e.html Das Wort Durchseuchung verliert an Bedeutung in der Öffentlichkeit…..dennoch ist es in den Einrichtungen….und Notstand beim Personal…..

LehrkörperAmStiel
2 Jahre zuvor

Hessen hat heute frühere Ferien sowie Wechselunterricht ausgeschlossen. Boufier sagt , dass sei kein Thema mehr.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Man wird sehen.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Thüringen schon vor ein paar Tagen. Trotz exorbitant hoher Infektionszahlen und einer Hospitalisierungsinzidenz von knapp 20.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Nö, aber je nach klasse unterschiedlich. Einige sind da wirklich vorbildlich und die anderen unsterbliche Testosteronis.

xy
2 Jahre zuvor

Worüber diskutiert man in Berlin noch?
Triage steht in Deutschland im 21. Jahrhundert im Raum!
Und wir wollen das effektivste Mittel der Infektionsreduzierung ausschließen?
Wir ruinieren gerade unser Gesundheitssystem im Vorbeigehen, weil wir zu blöde, zu geldfixiert und zu träge sind, um mit einer Pandemie angemessen umzugehen.
Die Schulen werden auch nach einer Fernunterrichtsphase wieder laufen, die Menschen, die wir jetzt sterben lassen, haben davon nichts mehr. Tumorpatienten, deren Tumor streut, auch nicht.
https://www.br.de/mediathek/video/sorge-vor-dem-worst-case-droht-triage-in-den-kliniken-av:61a64418ae36350007d981b4

Leseratte
2 Jahre zuvor

„[…]SPIEGEL: Was wäre jetzt wichtig für die Schulen?

Helbig: Ehrlichkeit. Die Politik müsste entweder sagen: Wir lassen das Infektionsgeschehen jetzt laufen – und zwar aus diesen und jenen Gründen. Oder eben das Gegenteil: Wir wollen den Anstieg der Zahlen stoppen, um jeden Preis. Da fehlt ein klarer Kurs und eine klare Kommunikation über gesundheitliche Risiken einer Coronainfektion bei Kindern und Jugendlichen. Die Aufhebung der Präsenzpflicht in einigen Bundesländern verschiebt die Abwägung auf die Eltern. Aber insgesamt hat ein Umdenken im Vergleich zum vergangenen Winter schon stattgefunden. Ich war jedenfalls beeindruckt, dass Markus Söder in Bayern die Schulen und Kitas auch in den Kreisen offenlässt, die wegen einer 1000er-Inzidenz im Lockdown sind.“

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/bildungsforscher-marcel-helbig-ueber-laengere-weihnachtsferien-das-ganz-grosse-drama-ist-schon-gelaufen-a-1cced9e2-cc80-49a5-8c65-d6db630db6fb

Beeindruckt von offenen Schulen bei Inzidenzen über 1000?? Ist das jetzt eine besondere Leistung von Söder? Oder einfach nur fahrlässig? In Thüringen ist es auch nicht besser. Dazu fällt mir nichts mehr ein…

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor

Manchmal denke ich, es wäre hilfreich gewesen, wenn die Natur statt Covid eine neue Krankheit erfunden hätte, die mehr wie die Pest aussieht … ich glaube nicht, dass die Diskussionen dann so ewig im Kreis gegangen wären!

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Das stimmt schon irgendwie. Sie wirkt nur auf den Bildern der Intensivstation wirklich abschreckend.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

So mit riesigen Pickeln im Gesicht, die auch nach Genesung bleiben? Hmm, kann sein, dass dann die KultusministerINNEN sich mehr gekümmert hätten. Ach nee, vermutlich doch nicht, die sind in ihren luftgefilterten Büros ziemlich sicher vor Ansteckung. Die Eltern würden vielleicht stärker Schutz einfordern…

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Stellen Sie sich bei Schulschließungen bitte wieder darauf ein, mindestens zwei Schüler pro Klasse komplett zu verlieren, weil die wieder untertauchen und bis zum Ende des Lockdowns nicht erreichbar sein werden. Vielleicht finden wir sie im Ausland, Reisen bleibt offensichtlich gestattet und Schüler zählen bei vielen Regelungen ja gar nicht mit. Beim Onlineunterricht klinken sich dann wieder etliche aus. Je länger dieser ging, umso weniger Schüler machten noch mit. Und das muss nicht zwingend etwas mit Lust zu tun gehabt haben: Belastungen zuhause, Aufpassen auf Geschwisterkinder, weil die Eltern arbeiten etc., etc. Brave new world. DAS löst in mir Panik aus.

Ich habs schon 1000 mal hier erwähnt: Mich sorgen vor allem die Kollateralschäden. Hoffnung machen mir Österreich und Bayern, die trotz Lockdownmaßnahmen die Schulen offen lassen. Übrigens waren Schulen in Deutschland mit über 180 Tagen in den letzten Lockdowns weltweit am zweitlängsten geschlossen. Nur Lettland machte noch länger dicht. Andere Länder können die Pandemie offensichtlich ohne ewig lange Schulschließungen bekämpfen und somit dafür sorgen, dass Kinder nicht noch mehr Schäden anderer Art erleiden.

TaMu
2 Jahre zuvor

Rüdiger Vehrenkamp, die Schulen sind ja geöffnet und werden nur als letztes Mittel geschlossen. Die Kinder, von denen Sie reden und die es tatsächlich auch gibt, sind also alle im Unterricht. Jetzt haben wir uns alle darauf eingelassen, dass es nun in jeder Klasse zwei Schüler und Schülerinnen geben wird, die Eltern und andere sehr nahe Verwandte verlieren werden. Innerhalb einer Woche sind 1700 Menschen an Corona gestorben. Es scheint mittlerweile zwei Sichtweisen auf Kinder und Jugendliche zu geben: egal, was passiert, Schule, Bildung und Betreuung ist das Allerwichtigste für sie. Alles andere ist zweitrangig, auch Tod und Verlust. Eine gute Bildung und Betreuung fängt das auf.
Oder: der Schutz von Leben und Gesundheit hat Vorrang. Auch falls Kinder und Jugendliche eine Corona Infektion gut überstehen sollten, können sie ihre Familie anstecken, auch die Geimpften. In diesem Fall könnten sie psychisch Schaden nehmen durch Angst um Angehörige im Krankenhaus, Trauer beim Verlust, Kindswohlgefährdung durch unsichere Betreuung im Fall von Long Covid bei den Eltern und psychische Schäden durch Schuldgefühle, falls sie diese Menschen angesteckt haben.
Es wird so oder so Schäden unter Kindern geben. Die Wahl ist nur zwischen Schäden, die durch soziale und kindgerechte Aufarbeitung gemeinsam mit den Eltern in Ordnung gebracht werden können und lebenslanger Trauer und Traumata. Einem Trauma beizukommen ist meiner Erfahrung nach deutlich schwieriger, als eine Phase sozialer Nachteile auszugleichen.
Auf jeden Fall werden die Kinder viel verlieren. Aber müssen das unbedingt ihre nächsten Mitmenschen, ihre Eltern sein?

Birkenstock
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

„Rüdiger Vehrenkamp, die Schulen sind ja geöffnet und werden nur als letztes Mittel geschlossen.“
Er will den feinen Unterschied einfach nicht verstehen, weil …

Zumindest hat „Vielleicht finden wir sie im Ausland“ ein wenig Geschmäckle.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Wie viel Erfahrungen haben Sie denn mit „Phasen sozialer Nachteile“, insbesondere mit sehr langen Phasen von einem halben Jahr und der latenten Angst, dass diese Phase jederzeit verlängert wird?

Diese Mär „Kinder töten ihre Eltern oder Großeltern“ ist mitverantwortlich für den psychisch labilen Zustand der Kinder und Jugendlichen, weil sie von Erwachsenen als etwas hingestellt werden, was sie nicht sind. Ja, mir tut es um jeden Verstorbenen leid, aber Eltern und Großeltern können sich seit vielen Monaten impfen lassen, Kinder auf weiterführenden Schulen ebenso. Wollen Sie jetzt bei jedem neuen Virus für mehrere Wochen oder gar Monate alle Bildungs- und Jugendeinrichtungen schließen?

Mit Schulschließungen hat man gearbeitet, bevor es die Impfmöglichkeiten gab. Ende 2021 und darüber hinaus darf es diese also nicht mehr geben.

Mika
2 Jahre zuvor

Sie persönlich übernehmen Verantwortung dafür, dass es bei infizierten Kindern und Jugendlichen in keinem Fall zu Folgeschäden kommt? Sie persönlich übernehmen Verantwortung dafür, dass sich kein doppelt geimpftes Familienmitglied durch den Schulbesuch ihres Kindes infiziert und Folgeschäden erleidet? Nicht? Dann würde ich mich an Ihrer Stelle mal mit dem Ratschlag von Dieter Nuhr zum Thema „keine Ahnung“ beschäftigen.

Birkenstock
2 Jahre zuvor

@Rüdiger Vehrenkamp zu „Kinder auf weiterführenden Schulen“

So wie dargestellt scheinen sie keine Kinder zu haben und eher kein Familienleben über mehrere Generationen zu leben. Ihre „Kinder auf weiterführenden Schulen“ können auch durchaus mit über 18 Jahren bereits Erwachsene sein. Kinder oder junge Mitmenschen mit Vorerkrankungen und der Gesundheitsgefahr an einem schweren Krankheitsverlauf zu erkranken blenden Sie völlig aus, da es so etwas nicht zu geben hat.
Danke für die soziale Mitverantwortung, die allerdings die junge Generation in der ersten und zweiten Welle gegenüber älteren Mitbürgern gerne zeigten.
Und das mit „Schulschließung“, wie es von Ihnen und in der Boulevardpresse genannt wird, gibt es immer noch nicht. Es ist kein „Schulfrei“, da höchstens die Präsenzpflicht an Schulen für Schüler ausgesetzt würde. Dafür gibt es dann Fernunterricht oder Distanzunterricht, der auch länger als die reg. Schulunterrichtszeit dauert.

Insgesamt erscheint mir argumentativ einiges auf erreichtes Rentenalter hinzudeuten, was Ihre subjektiven Ansichten n.m.M. kaum entschuldigt.
Ein Umdenken könnte sicherlich erst dann eintreten, wenn direkter Kontakt auch nach erfolgreicher Boosteroption einmal mit dem Virus eintreten würde. Ich kann Ihnen allerdings versichern, nicht schön, nicht angenehm,
Long Covid…. und es ist kein neuer Virus, sondern vordergründig mutierte
SARS-CoV-2-Virusvarianten als besorgniserregende Virusvarianten (variants of concern, VOC).

Daher, bleiben Sie gesund!

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Der Schaden von Jugendlichen, die auch ein halbes Jahr nach der Infektion nichts mehr riechen und schmecken oder von Eltern, die erkranken, dürfte um einiges höher sein als ein paar Wochen Digitalunterricht.
Der Einzug der Moderne scheint bei Einigen wahre Ängste auszulösen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Ich verliere auch ohne Corona 20% der Schüler.

Und die Oberstufen waren immer im Unterricht, es gab keine komplette Schulschliessung.

Ansonsten blabla. Sie gehen Null auf Argumente der Erwiderungen ein, sondern zelebrieren einfach weiter Ihre Endlosschleife.

Schulen der einzelnen Länder sind einfach nicht vergleichbar. In Frankreich gingen die Schulen erst aus dem Präsenzunterricht (Lockwown) als als es zu viele Tode durch Corona gab, darunter auch Eltern. In Österreich explodierten Fallzahlen mit dem durchgezogenen Präsenzunterricht, auch da zweimal Schule geschlossen.

Offene Schulen ohne echtes Hygienekonzept = viele Tote… überall.

Ihr Konzept ist es:
Tote egal, Präsenzunterricht steht über allen.

Herzlichen Glückwunsch, hiermit haben Sie den Test für einer erfolgreiche Politkarriere bestanden.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Hallo R. Vehrenkamp,
kann es sein, dass wir zwischen Pest und Cholera entscheiden müssen. Es fragt sich nur, was die Pest und was die Cholera ist in der Lage nun. Cholera überlebt man leichter.

Elly
2 Jahre zuvor

Was für eine unsägliche Gurkentruppe! Und dann werden nicht einmal genügend Tests vorgehalten für die Schüler, so dass nur die Ungeimpften getestet werden dürfen…(und privat können wir hier im Supermarkt schon lange keine Tests mehr bekommen, ausverkauft…..) Leute, die Zahlen sind noch viel schlimmer, als offiziell angegeben: Schule zu!!!! Zumindest: Präsenzpflicht aussetzen!!

Rike
2 Jahre zuvor

Ja, die Zahlen sind schlimmer. Ein Indiz dafür ist die Positivrate bei PCR Tests und die liegt heute bei über 20%. Also jeder 5. Test ist positiv. Jetzt überlegt mal, wie schwierig es ist, einen PCR Test im Moment zu bekommen, nur bei offensichtlichen starken Symptomen hier bei uns wegen der Überlastung der Labore und ihr könnt euch ausmalen, wie hoch die Dunkelziffer ist. Die überlasteten Labore können auch ein Grund für die stagnierenden Infektionszahlen sein: mehr kann man im Moment nicht testen. Sonst würde man noch mehr finden. Leider.

Sandra Wolters
2 Jahre zuvor

Die GEW macht Lobby für ihre Mitglieder. Im letzten Jahr hat man von überall gehört: DU ist nicht leistbar, DU belastet alle über Maßen, DU kann nicht, DU kann niemand. Jetzt glauben das alle. DU-Konzepte wurden nicht weiter ausgearbeitet. Die Konsequenz MUSS einfach sein: die Schulen bleiben offen.
Das ist falsch, fatal und gefährlich. Aber nun mal die Konsequenz dessen, was im letzte Jahr glauben gemacht wurde.