Der Luftfilter-Skandal: Chance verschlafen, klagen Eltern. Jetzt ist der Markt leergefegt

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HANNOVER. Die vierte Corona-Welle läuft mit Macht durch die Schulen. Anders als im Vorjahr sollen die aber offen bleiben. Was noch immer an vielen Standorten fehlt, sind Luftreiniger. Der Landeselternrat in Niedersachsen macht seiner Empörung darüber aktuell mit deutlichen Worten Luft: «Man hat die Zeit verschlafen», so erklärt er in Richtung Politik. Tatsächlich sind die Geräte mittlerweile offenbar schwer zu bekommen, selbst wenn eine Kommune endlich handeln will – der Markt scheint nun leergefegt zu sein. 

Ohne Luftfilter müssen Lehrer und Schüler im Unterricht immer wieder die Fenster weit aufreißen – auch bei klirrender Kälte. Foto: Shutterstock

Der Landeselternrat in Niedersachsen hat der Landesregierung Versäumnisse bei der Ausstattung der Schulen mit Luftfiltern zum Schutz vor dem Coronavirus vorgeworfen. Die Situation sei «sehr unbefriedigend», sagte der Vorsitzende Michael Guder. Die Ausstattung dauere viel zu lange. Ursache seien vor allem die hohen bürokratischen Hürden. Guder sieht die Schuld bei der Politik, die zu spät reagiert habe: «Man hat die Zeit verschlafen.»

Viele Schulen sähen wegen der Bürokratie von vornherein davon ab, sich um eine Anschaffung zu bemühen. Zudem sei die Installation von Filteranlagen teilweise mit Baumaßnahmen verbunden, die die Schulen mehrere Monate oder Jahre Zeit kosten würden. Gelänge es einer Schule trotz der Hindernisse, Luftfilteranlagen zu bestellen, müsse sie sich schließlich auf mehrere Monate Lieferzeit einstellen.

Guder kritisierte, die Schüler müssten nun bereits den zweiten Winter bei geöffnetem Fenster im Klassenraum frieren. Die Verunsicherung und der Unmut darüber seien bei den Eltern sehr groß. «Für mich hat es den Anschein, als setze man auf das Prinzip der Durchseuchung», so Guder. Der Landeselternrat fordere einen Bürokratieabbau, und dass dem Infektionsschutz an den Schulen endlich die notwendige Bedeutung beigemessen werde.

Gefördert werden nur Luftfilter, wenn die betroffenen Räume nur eingeschränkt über die Fenster belüftet werden können

Für die Beschaffung mobiler Luftreiniger in Schulen und Kindertagesstätten haben Bund und Land in Niedersachsen ab sofort 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zu den neu freigegebenen Fördermitteln stellte das Land Niedersachsen bereits im Herbst 2020 einen Fördertopf mit insgesamt 20 Millionen Euro für die Anschaffung von Luftfilteranlagen bereit.

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Träger der Bildungseinrichtungen können nach Angaben des niedersächsischen Kultusministeriums damit 80 Prozent der Anschaffungskosten erstattet bekommen. Voraussetzung ist allerdings, dass die betroffenen Räume nur eingeschränkt über die Fenster belüftet werden können – eine Klausel, die für Schüler und Lehrer keinen Sinn macht: Räume, die nur eingeschränkt über die Fenster belüftet werden können, eignen sich (schon wegen des steigenden CO2-Gehalts in der Atemluft) eigentlich überhaupt nicht für den Unterricht, auch nicht mit Luftfiltern. Allenfalls raumlufttechnische Anlagen, die von außen Frischluft zuführen, könnten hier helfen. Deren Einbau ist allerdings aufwändig.

Diskussion im Facebook-Kanal von News4teachers. Screenshot.

Die Luftfilter sollen unterstützend zum Lüften eingesetzt werden, um die Viruslast in den Klassen- und Kitaräumen zu reduzieren. Die Geräte reduzieren (in gut belüftbaren Klassenräumen) die Notwendigkeit, die Fenster aufzureißen, auf ein normales Maß – keine Kleinigkeit im Schulbetrieb zu Corona-Zeiten. Zahlen darüber, wie viele Schulen und Kitas in Niedersachsen eine Anschaffung beantragt haben, liegen dem Kultusministerium nach eigenen Angaben nicht vor.

In Oldenburg hat die Auslieferung der Luftfilter begonnen. Die Stadt hatte im September insgesamt 307 Geräte bestellt, wie es in einer Mitteilung hieß. Damit sollen 29 der insgesamt 32 Grund- und Förderschulen ausgestattet werden. Bisher sind aber nur 12 mobile Filter angekommen. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage verzögere sich die Lieferung der restlichen Geräte noch bis Anfang Februar kommenden Jahres.

In Hamburg, das alle Klassenräume mit Luftfiltern ausstatten will, sind mittlerweile 17.000 Geräte ausgeliefert

In Hannover sollen Ende diesen Jahres die ersten 40 Unterrichtsräume mit Lüftungsgeräten ausgestattet werden. Dies hänge allerdings von der Marktverfügbarkeit ab, so eine Sprecherin. Eine «Ad-hoc-Ausstattung» der Schulen und Kitas sei deswegen nicht möglich. Ursprünglich sollten die ersten Räume bereits Ende der Herbstferien Luftfilteranlagen bekommen. Insgesamt stellt die Landeshauptstadt 200 Filter zur Verfügung. Aktuell liefen aber noch die Ausschreibungsverfahren.

Im benachbarten Bundesland Hamburg, das alle Klassenräume mit Luftfiltern ausstatten will und offenbar gerade noch rechtzeitig für den nahenden Winter bestellt hat, sind mittlerweile 17.000 Geräte in den Schulen angekommen; 3.000 stehen noch aus, weil „namhafte Hersteller“ den vereinbarten Liefertermin nicht eingehalten hätten, so heißt es in einem Bericht des NDR – aber auch die sollen jetzt folgen. News4teachers / mit Material der dpa

Weil mobile Luftfilter fehlen, wird es in den meisten Klassenräumen ab jetzt wieder kalt – Kultusminister: „Frische Luft ist gesund“

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Rosa
2 Jahre zuvor

Erneuter Aufruf vom 13.11.2021https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-samstag-311.html#Praesident-des-Lehrerverbands-warnt-vor-erneuten-Schulschliessungen

Einer
2 Jahre zuvor

Die Regeln sind doch klar. Klassenräume müssen gelüftet werden können, ansonsten dürfen sie nicht für Unterricht genutzt werden. Luftfilter werden nur für Räume angeschafft, die nicht gelüftet werden können. Da wurden doch klare Regeln geschaffen.

Die Politik hat die Luftfilter also nicht verschlafen. Luftfilter sind politisch nicht gewollt.

Die Lösung ist einfach: Namen und Partei merken und bei der nächsten offiziellen Politikerbewertung die Leistung entsprechend honorieren.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Einer

Das Problem ist, das ALLE wählbaren Parteien je nach Regierungsverantwortung mal für die unbedingte Anschaffung von Luftfiltern (Opposition) oder für das Aussitzen mit offenem Fenster (Regierungspartei) sind. Wen soll man da wählen, wenn dieselbe Partei sich selbst widerspricht???

Ale
2 Jahre zuvor

Hallo,
an alle aus dem Bereich, Trotec aus Karlsruhe ist doch lieferfähig, oder sehe ich das falsch?
https://de.trotec.com/shop/raumluftreiniger-tac-v-edelstahl.html?gclid=EAIaIQobChMIweyr2eSU9AIVQQOLCh0mpg6nEAQYASABEgIZTvD_BwE

Südwest
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ale

Trotec ist schlichtweg zu teuer. Es werden vor allem günstigere Alibi-Geräte angeschafft, die unter annehmbarer Geräuschentwicklung nicht mal die Luftwechselraten bewältigen, die für den Urtyp nötig wären … nun ist Delta …

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Südwest

Genau das ist das Problem. Die Trotec-Geräte sind fast alternativlos, wenn es um eine wirkungsvolle Luftreinigung geht. Nicht umsonst wurden nahezu alle ernsthaften Studien (z.B. der Bundeswehr-Uni) mit genau diesen Geräten gemacht.

Wir haben so ein Gerät für unser Labor angeschafft. Das ist solider Maschinenbau… 90 kg schwer und mit großen Rollen ausgestattet, damit man es bewegen kann. Das ist eine ganz andere Klasse als „Alibiluftreiniger“.

Die Trotec-Maschine hört man bei 600 m^3/h (das ist die niedrigste Stufe) fast nicht. In der normalen Nutzung läuft sie bei uns mit 1050-1400 m^3/h, je nach Raumvolumen (Ziel sind 6 Reinigungen pro Stunde entsprechend den Studien). Da ist auch das Trotec-Gerät nicht ganz leise, aber man kann sich dabei unterhalten und auch Unterricht machen (Hochschule, nicht Schule).

Die Rechnung mit „100 Euro pro Schüler“, die wir hier vor langer Zeit mal hatten, wurde übrigens mit Trotec-Preisen gerechnet. Auch das wäre also machbar.

Auch die Symbolbilder zu Luftfiltern, die N4T oft zeigt, zeigen meist eine Trotec-Maschine in einem Klassenraum.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Vollkommen klar… das ist eine Industrie, die nicht mal eben ihre Produktion um einige tausend Prozent hochfahren kann. Außerdem ist das Risiko, auf Halde zu produzieren, sehr hoch – daran ist auch der Wankelmut der Politik schuld.

Wenn man im Mai oder Juni bundesweit festgelegt hätte, dass jeder Klassenraum, der bis 1.11. keinen Luftreiniger hat, geschlossen wird, dann hätten sich alle Beteiligten darauf einstellen können und es hätte Planungssicherheit gegeben. Auch im Mai/Juni war klar, dass der Winter kommt, kalt wird und dass es bis dahin keine Impfung für U12 geben wird.

So hingegen gab es ein endlosen Hin und Her und dazu viel Druck in Richtung „die Pandemie ist doch eh vorbei“. Unter solchen Vorzeichen wird niemand massenhaft Geräte auf Halde produzieren, die er dann nie loswird.

Als ich im Ende August für unser Hochschullabor einen professionellen Luftreiniger angeschafft habe (4 Wochen Lieferzeit), haben auch viele nicht verstanden, warum ich das denn noch mache, weil die Pandemie doch quasi vorbei ist…

Koogle
2 Jahre zuvor

Willkommen im Land der Arbeits-Verweigerer.

Immer schön gemütlich die Ausschreibungen Monate zu spät durchführen.
Und Luftfiltergeräte für normale Klassenzimmer verbieten.

Auch die Ärzte wollen die Booster Impfungen auf viele Monate verteilen, damit sie schön gemütlich impfen können.
Bloß keine Impfzentren wieder öffnen.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Nun sind die Luftfilter endlich bezwungen.
Aufgekauft zum Schutze der Schulen,
wo fortan sie keinen Schaden mehr tun.

Habet Dank, ihr unbekannten, selbstlosen Retter,
die ihr auch euch so selbst gerettet.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Bei uns im Saarland hat sich unser glorreicher Ministerpräsident entschlossen, dass die Gruppe der Leute die die Corona-Maßnahmen satt haben größer ist als die Gruppe der Vorsichtigen.
Fußballfans
Partygänger
Eltern die die Kinder nicht zu hause haben wollen
Kirchenbesucher
Karnevallisten
Weihnachtsmarkt Fans
Kneipengänger
Geschäftsleute
Alle diese Gruppen haben den einen oder anderen Grund keine Einschränkungen mehr zu wollen.
Diese gärende Mischung aus Ignoranz und dem Prinzip Hoffnung (wird schon nichts passieren und wenn doch, ist halt nur ein Schnupfen) bietet die Möglichkeit sich mit dem Saarlandmodell dankbare Wähler zu sichern.
Einfacher und billiger als Maßnahmen ist es auch noch.

Als Folge existiert bei uns an der Schule Corona praktisch nicht mehr. Keine Masken, keine Lüftungen die dokumentiert werden, keine Co2 Ampeln, keine Luftfilter, alle Konferenzen in Präsenz.
Wir haben als einzige Maßnahme zwei mal pro Woche das Testen bei behalten. Mit Selbsttests die im Vergleich zu den ärztlichen Tests (gab es vorher an der Schule) etwa ein Drittel der vorherigen Infektionen finden.

Wenn der Test dann echt mal was findet, geht nur der infizierte Schüler selbst in Quarantäne.

Begründung: Wegen der extrem niedrigen Inzidenz (150!) sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Interessant!
– Plötzlich ist die Inzidenz wieder ein Maßstab
– 150 ist jetzt extrem niedrig. Im letzten Jahr haben wir bei 160 noch die komplette Schule geschlossen.

Merke:
Auch Dumme dürfen wählen.
Menschen glauben gerne was sie hören möchten auch wenn das Gesagte offensichtlich der Realität widerspricht.
Politiker wollen nicht das Volk schützen sondern gewählt werden.
Wer wird denn dann die Wähler verärgern indem er einen Lock-Down verhängt.
Besser tot als die Kinder zu hause und man darf nicht zum Fußball oder sich auf dem Weihnachtsmarkt die Birne mit billigem warmem Spiritus weg knallen.

Alles was schief gehen könnte, ist das die Lage komplett aus dem Ruder läuft und es wirklich zu Bildern mit Triage und vielen Toten auf den Fluren der Krankenhäuser kommt.
Dann vergessen die Karnevallisten und Fußballfans erfahrungsgemäß, dass sie die Haupt-Befürworter der Lockerungen waren.
Ist aber halb so wild, bis zur Wahl im Frühling vergessen die Wahrscheinlich auch die schwer Kranken und die Toten wieder.

Vor einer Wahl muss man eben Prioritäten setzen.
Geld für Luftfilter ausgeben und sich dann auch noch mit Schwubler-Eltern streiten gehört im Saarland mit Sicherheit nicht zu den Prioritäten der Politiker.

gilmore girl
2 Jahre zuvor

«Für mich hat es den Anschein, als setze man auf das Prinzip der Durchseuchung»

So isses! Und es wurde mit Absicht „verschlafen“ und mit beabsichtigten Hürden versehen – in so ziemlich jedem Bundesland. Konnte man seit 1 1/2 Jahren live verfolgen. CO2-Ampeln haben wir vom Förderverein in jeden Raum bekommen. Von wegen Regierung. Machen leider auch nicht wärmer. 2 Luftfilter (in Worten ZWEI!!) wurden von dankbaren Großeltern gestiftet. Fersenlanger, wattierter Mantel jeden Tag. Fertig. So läuft Unterricht. Und wir haben erst November…

Entsetzt_besorgt_traurig
2 Jahre zuvor

In BW wurde in vielen Gemeinden auf Luftfilter verzichtet, da sie eine hohe Investition bedeutet hätten und man in kleinen Gemeinden nicht bereit war diese zu stemmen, da doch die Pandemie nahezu vorbei sei. Nun steht man da im Klassenzimmer und alles ist wie im Winter zuvor. Hüpfen, Hände klatschen und Taschentücher bereit halten sind neben offenen Fenstern (im sanierungsbedürftigen Schulhäusern von 6 Fenstern oft nur 2) die einzigen Maßnahmen. Traurig, dass jetzt schon wieder hinter vorgehaltener Hand von Schulschließungen als letzte Maßnahme gesprochen wird. Dazu darf es gar nicht mehr kommen. Die Schüler haben schon so viele Schäden davon getragen. Ich will nicht wissen was passiert, wenn due Schulen nochmal schließen. Rückenwind mit Bruchlandung…

AusderPraxis
2 Jahre zuvor

Wir sind eine mittelgroße und nicht eben arme Gemeinde im Speckgürtel von HH. Auch unser Schulträger erlaubt nur Luftfiltergeräte für schlecht oder gar nicht zu belüftenden Räume. Diese sind aber eigentlich für den Unterricht sowieso untragbar, siehe CO2 Anreicherung. Sobald sich ein Fensterflügel öffnen lässt, gilt der Raum als gut belüftet.
Also, Fenster auf, was die privat angeschafften CO2 Ampeln kaum beeindruckt, aber Kälte und vor allem den Straßenlärm ungefiltert hineindringen lässt.
Im September waren es die Heerscharen von Wespen, die von den Kirschbäumen vor der Schule zum Spielen ins Klassenzimmer kamen und den Unterricht massiv störten. Nun, ohne Blätter an den Bäumen, sind es der Verkehr und die Laubbläser, die dafür sorgen, dass man das eigene Wort kaum versteht.
Gespendete Luftfilter wurden vom Schulträger sofort untersagt! Versicherungsprobleme!
Immerhin wurde die Maskenpflicht am Sitzplatz aufgehoben, so wie schon zuvor die Kohortenregelung, und in Quarantäne muss nur noch das positiv getestete Kind inkl. Geschwisterkinder.
Booster für LK? In diesem Jahr wohl nicht mehr zu bekommen, da alle Hausärzte schon einen übervollen Terminkalender haben!

Defence
2 Jahre zuvor

Bei solchen Inzidenzen und ungeimpften Kindern MÜSSEN die Schulen schöießen. Es führt doch gar kein Weg daran vorbei.

Schulen sind nun der absolute Treiber der Pandemie. Jeder der das nicht erkennt hat Probleme mit der Wahrnehmung oder ist, mit Verlaub, dumm!

Maren
2 Jahre zuvor

Stimmt.Unsere Schule hat vor den Sommerferien beantragt und bestellt,und nun sitzen die Kinder wieder bei offenen Fensternmit dicken Jacken im Unterricht….

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor

„Schulen sollen trotz „Alarmstufe“ offen bleiben

12:00 Uhr

Auch wenn wegen steigender Corona-Zahlen die Zügel in Baden-Württemberg wohl bald angezogen werden, soll der Schulbetrieb in Präsenz nach dem Willen der Regierung weitergehen. Schulschließungen sollten keine Option mehr sein, sagte ein Sprecher von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) heute der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Oberstes Ziel sei es, so viel Präsenzunterricht anzubieten wie möglich. Der Gesundheitsschutz an den Schulen werde dabei an das Infektionsgeschehen angepasst. Das Ausrufen der sogenannten „Alarmstufe“ wird für kommende Woche erwartet. Erst vor wenigen Tagen hatte Schopper die Abschaffung der Maskenpflicht in den Schulklassen verteidigt und ungeimpfte Erwachsene scharf kritisiert. Kinder seien nicht das Hauptproblem in der Pandemie. Seit Beginn des Schuljahres habe noch keine Schule vollständig schließen müssen. Nie seien mehr als 56 der rund 68.000 Klassen im Land in Quarantäne gewesen. “

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/coronavirus-live-blog-in-bw-282.html

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Man kann auch Schulen „offen“halten, ohne dass ein Schüleranwesend sein muss. Bei einigen Schulen ist dieser Zustand bestimmt nahe dran.

AusderPraxis
2 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht

Keine LK will Schulschließungen! Die Digitalisierung, Schülerendgeräte, stabiles WLAN,
eine FUNKTIONIERENDE Lernplattform ( NICHT die kostenlose Betavariante) und Dienstgeräte sind, zumindest an den meisten Grundschulen, noch Zukunftsmusik!
Aber so langsam müssten wir irgendwelche Schutzmaßnahmen bekommen, und damit meine ich nicht die unzuverlässigen Nasenbohrer-Selbsttests 2 mal die Woche sondern wirkliche Prävention. Die liefert ein Test nicht!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Stimmt, Frau Schopper! Kinder sind nicht das Hauptproblem dieser Pandemie. Aber die Kultusminister sind es!

Rike
2 Jahre zuvor

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: die Schulen macht keiner mehr zu. Irgendwann geht einfach keiner mehr hin: erkrankt, Quarantäne oder mit den eigenen Kindern in Quarantäne oder eine Variation davon….die Pandemie hat eben eine ganz eigene Dynamik genannt Exponentialfunktion.
@ Schattenläufer: Dein Saarland ist überall. Bei uns in Bbg das gleiche Bild, nur höhere Inzidenzen. Und wir haben die geniale Frau Ernst mit “am Lüften kommt niemand vorbei “.
Leute: organisiert euch eine Boosterimpfung, wartet keinen Tag mehr. In Bayern impfen sie jeden, der will, ab 5 Monate nach der Zweitimpfung. Und lasst euch kein Märchen aufbinden: ja Biontech geht nach Moderna ( Moderna steht meist sowieso nicht zur Verfügung).
Uns hilft keiner, wir sollen die Klappe halten und die Kinder unterrichten – koste es was es wolle. Und das gilt für alle Parteien.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor

Luftfilter sind eh unnötig. Die Schulen sind doch sicher und Kinder keine Pandemietreiber. Das Mantra haben wir doch nun eineinhalb Jahre eingeübt! Also zweifelt nicht, alles ist gut und Corona gibt’s ja eh nicht… Noch Fragen?

Feldy
2 Jahre zuvor

Bei uns (Grundschule in SH) war zunächst gar nicht von Luftfiltern die Rede! Nun haben sie sich durchgerungen und es wurde verkündet, im kommenden Herbst dann!! Vielleicht! Unfassbar!
Die Coroazahlen mehren sich, eine Klasse bleibt nun zu Hause, zu viel Fälle! Alle anderen sitze wie gehabt in den kalten Klassenzimmern!
Masken am Platz brauchen nicht mehr getragen zu werden, hurra!
Ich finde die Kinder unendlich tapfer, wie sie mit der unerträglichen Situation umgehen.

Rosa
2 Jahre zuvor

Jeder hat Luftfiltergeräte und Schulen gehen lerr aus. In Mannheim hat der Gesamtelternbeirat nichts erreicht und steht erneut mit leeren Händen da. Herr Papendick hat große Welle geschlagen und nicht ist dabei ruasgekommen. Jetzt ist auf seiner Seite Ruhe und hat dazu keine Stellung bezogen und Geld gesammelt……..Eine Rückantwort wurde auf der Seite nicht bekannt gegeben und dies spricht Bände????????https://www.geb-mannheim.de/geb-mannheim/herzlich-willkommen-vielen-dank-luftfilter-in-schulen-jetzt/