Durchseuchung der Kinder läuft: Kinderärzte-Verbände machen Druck, dass Kitas und Schulen offenbleiben – um jeden Preis

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DÜSSELDORF. Die Durchseuchung der Kinder in Deutschland schreitet voran. Und Kinderärzte-Verbände, die seit Beginn der Pandemie für weit offene Kitas und Schulen trommeln, machen Druck, dass das so bleibt: Angesichts der verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der vierten Corona-Welle haben Kinder- und Jugendmediziner vor erneuten Schulschließungen gewarnt. Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht im Unterricht oder Luftfilter in den Klassenräumen sind dagegen kein Thema für die organisierten Pädiater. Derweil meldet ein Landkreis eine Kinder-Inzidenz von fast 4.000.

Coronaviren unter dem Elektronenmikroskop (gelb eingefärbt). Foto: NIAID / Wikimedia Commons CC BY 2.0

«Ich plädiere dringend dafür, den Schulbetrieb während der gesamten vierten Welle aufrechtzuerhalten», sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Prof. Dr. med. Jörg Dötsch, der «Rheinischen Post». Er verwies auf Untersuchungen, wonach die Ansteckung bei Kindern und Jugendlichen eher nicht in den Schulen, sondern hauptsächlich im familiären Umfeld erfolge. Die Schulen trügen im Gegenteil dazu bei, Infektionen bei Kindern zu kontrollieren – vor allem das regelmäßige Testen, Masketragen und die Hygienemaßnahmen seien dabei ausschlaggebend».

Dötsch begrüßte nun die klare Absage der Ampel-Parteien an erneute Schulschließungen. Es sei zu hoffen, dass sie sich auch dann noch daran erinnerten, wenn sich die Lage weiter verschärfe und weitergehende Maßnahmen notwendig werden sollten.

Das Robert-Koch-Institut registriert massenhaft Corona-Ausbrüche an Schulen

Auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnte vor erneuten harten Einschränkungen für Kinder und Jugendliche. «Diese dürfen niemals erfolgen, bevor nicht alle anderen Maßnahmen des Infektionsschutzes ausgeschöpft sind, dazu gehört etwa auch eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene», sagte BVKJ-Bundessprecher Dr. med. Jakob Maske der «Rheinischen Post». Der Kinderarzt verwies auf die schweren Folgen der Lockdown-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche. Zu beobachten sei eine immense Zunahme von psychiatrischen Erkrankungen, Adipositas, Spielsucht, Lernrückständen sowie das Aufklappen der sozialen Schere. Schulen dürfen deshalb nur als «allerletzte Möglichkeit zur Bewältigung der Pandemie» geschlossen werden.

Wenn ich ein ungeimpftes schulpflichtiges Kind hätte, das ich vor einer #SARSCoV2 #COVID19 Infektion schützen wollte, würde ich es in der aktuellen Situation in #Deutschland und in der #Schweiz nicht in die Schule schicken. #Kinder #Schule

— Isabella Eckerle (@EckerleIsabella) November 19, 2021

BVKJ-Präsident Dr. med. Thomas Fischbach hat sich vor vier Wochen für eine Abschaffung der regelmäßigen Corona-Tests an Schulen ausgesprochen – und gegen eine Maskenpflicht im Unterricht.

Das Robert-Koch-Institut registriert unterdessen massenhaft Ausbrüche an Schulen.Bei der Zahl der übermittelten Schulausbrüche konnte nach einem kurzseitigen Rückgang während der Herbstferien Mitte Oktober 2021 ein erneuter Anstieg beobachtet werden und liegt weiterhin höher als in allen vorausgegangenen Wellen der Pandemie. Bisher wurden 856 Schulausbrüche für die letzten vier Wochen (Meldewochen 42 – 45/2021) übermittelt“, so heißt es im aktuellen Wochenbericht. Allerdings seien die letzten beiden Wochen aufgrund von Nachmeldungen noch nicht bewertbar.

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Schulschließungen in der Fläche gehören nicht zu den Optionen, die den Ländern im weiteren Verlauf der Pandemie eingeräumt werden

Das Ansteckungsniveau unter Schülern hat ein Rekordniveau erreicht: Das RKI verzeichnet bundesweite Inzidenzen von 780 für Zehn- bis 14-Jährige, und 625 für Fünf- bis Neunjährige – was fast eine Verdoppelung der Zahlen binnen sieben Tagen bedeutet: In der vergangenen Woche war ein Wert von 416 für Zehn- bis 14-Jährige gemeldet worden, von 350 für Zehn- bis 14-Jährige.

Sebastian Mohr, Physiker und Statistiker in einer Wissenschaftler-Gruppe um die Max-Planck-Forscherin Viola Priesemann, sammelt aktuelle Corona-Daten und veröffentlicht sie fortlaufend in einer Übersichtskarte mit Inzidenzen in den Städten und Kreisen in Deutschland, die sich auch nach Alter spezifizieren lässt.

Das Bild, das sich dabei zeigt: In grob der Hälfte der deutschen Städte und Landkreise liegen die Inzidenzen unter Fünf- bis 14-Jährigen mittlerweile bei Werten über 500, in geschätzt einem Fünftel sogar bei Werten zwischen 1.000 und 2.000. In einem deutschen – genauer: Brandenburger – Landkreis sind die Kinder-Inzidenzen mittlerweile auf einen Horror-Wert von fast 4.000 geschossen: Oberspreewald-Lausitz meldet 3.909. Der Schulbetrieb dort läuft uneingeschränkt weiter.

Eine rechtliche Möglichkeit für Eltern, ihre Kinder vom Infektionsgeschehen fern zu halten, gibt es in der Regel nicht: In 15 Bundesländern gilt weiter die Präsenzpflicht in den Schulen. Sachsen stellt allerdings als erstes Bundesland ab sofort den Eltern frei, ob sie den Durchseuchungskurs mitgehen wollen: Sie können ihr Kind vom Präsenzunterricht abmelden, bekommen dann aber keine Unterstützung durch die Schule.

Das potentiell lebensbedrohliche Mis-C tritt bei ca. 1 von 3-5000 mit SARS-CoV2 infizierten Kindern mehrere Wochen nach dem Infekt auf. In den nächsten Wochen wird die Zahl schwer kranker Kinder dadurch leider weiter steigen https://t.co/ugRIo8C7J4

— Michael Wagner (@MichiWagner4) November 17, 2021

Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte am Donnerstagabend beschlossen, man sei sich „einig darüber, dass weitere Belastungen für Kinder und Jugendliche zu vermeiden und sie gleichzeitig bestmöglich zu schützen sind“. Dies soll auch weiterhin über eine „regelmäßige und kindgerechte“ Teststrategie umgesetzt werden. Schutzmaßnahmen für die Bildungseinrichtungen? Fehlanzeige. Stattdessen wird von der Ampelkoalition die Notbremse abgebaut: Schulschließungen in der Fläche gehören nicht zu den Optionen, die den Ländern im weiteren Verlauf der Pandemie eingeräumt werden.

Das RKI warnt unterdessen vor einer Durchseuchung der Kitas und Schulen. „Je mehr Kinder infiziert werden, desto höher würde dann auch die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe ausfallen“, so heißt es in einem aktuellen Papier der Seuchenschutz-Behörde (News4teachers berichtet). News4teachers

Kinderärztin schreibt Klartext: So sieht es an der „Corona-Front“ wirklich aus!

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Andre Hog
2 Jahre zuvor

Habe gestern (ja, Samstag – wir hatten einen Tag der offenen Tür in Vollpräsenz mit reichlich schulfremden Besuchern) quer durch’s Lehrerzimmer mitbekommen, dass neben den Infektionen durch alle Jahrgangsstufen und den Quarantäneanordnungen für viele SuS durch positive Fälle auch in den Familien vier Siebtklässler aus einer Lerngruppe infiziert sind.
Hmmm, nach der These der Fachleute müssen diese vier Familien also außerhalb der Schule intensiv Zeit miteinander verbracht haben, sodass ihre Kinder sich alle unabhängig von Schule und der Situation dort Corona gezogen haben. Jetzt hoffen wir, dass nicht noch mehr Familien bei diesen Privattreffen zugegen waren und die Zahl der Covid-Positiven nicht noch weiter steigt.

Btw: von den positiven Fällen haben wir offiziell von Seiten unserer Schulleitung keine Mitteilung bekommen…solche Infos „schleichen“ als „Latrinenparolen“ durchs Haus.
Man (SL) will ja schließlich niemanden nervös machen und gerade an zwei rappelvollen Ganztagen mit hunderten von schulfremden Besuchern darf bei der „Eigenbelobhudelei“ kein Zweifel aufkommen bzgl der Handlungs- und Verantwortungskompetenz unserer Bildungseinrichtung.
( Ironie darf im Fundfall mit nach Hause genommen werden )

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Eine denkbar schlechte Terminierung für Tage der offenen Tür . Das hätte man am nächsten Wochenende machen sollen . Am 25.11. um 24.00 ist ja die epidemische Notlage vorbei . Hat Jens Spahn gesagt . Und der ist noch schlauer und wichtiger als Karl – Josef Laumann . Und das will was heißen …

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ja, wir wollen nicht, dass sich jemand unwohl oder gar beklemmt fühlt. Gerade jetzt im trüben Herbst-/Frühwinterwetter sind viele ohnehin labil, z.B. ich und mein Rottweiler. Seit Tagen schon will er sein Stachelhalsband gar nicht mehr gerne anziehen. Da freuen wir uns auf die Lichtlein der Weihnachtsmärkte. Macht hoch die Tür, die Tor‘ machen sich breit …

Rosa Filter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Macht hoch die Tür, die Tor‘ macht weit,
Es kommt Corona‘s Tödlichkeit.
Die Menschen husten sich nun tot,
Die Welle ihr nicht sehen wollt!
Gelobet sei COVID, an dem die Menschheit verschied.

Macht hoch die Tür, die Tor‘ macht weit,
Politik sitzt sich die Ärsche breit.
Von Nord bis Süd, von Ost bis West,
Die Konzepte helfen nicht gegen die Pest.
Gelobet sei COVID, an dem die Menschheit verschied.

Macht hoch die Tür, die Tor‘ macht weit,
Die Wirtschaft ist unser wichtigster Freund.

Vor lauter Traurigkeit hab ich mit dem Dichten aufgehört. Es wird hoffentlich auch kein Hit!

Der Text stammt noch aus dem letzten Jahr.

Die Elfe
2 Jahre zuvor

Ja wo bitte stecken sich die Kinder denn bitte an, wenn nicht in den Schulen? In den Familien also. Aha. Diese Argumentation Schulen seien sicher ist nicht mehr zu ertragen. Ich musste am Freitag 2 verantwortungsvollen BBS- SuS, beide vollständig geimpft und mit Risikopatient*innen in der Kernfamilie, auf ihre Anfrage sich vom Präsenzunterricht befreien zu lassen, mitteilen, dass dies nicht möglich sei. Sie testen sich täglich. Sind aber in Sorge, dass sie ihre ebenfalls geimpften Angehörigen infizieren. Befreien können sich diese SuS nur, wenn der Nachweis vorliegt, dass sich die vulnerabelen Angehörigen nicht impfen lassen KÖNNEN. In der Klasse sitzen dann noch 5 ungeimpfte SuS. In der Nachbarklasse 7 ungeimpfte SuS und die ersten Quarantäne-Maßnahmen….Im Grunde musste ich indirekt dazu raten sich krank schreiben zu lassen……“Abstimmung mit Füssen“….Auch bei Quarantäne können wir nicht mehr, ausser mit eigenen Geräten, den Unterricht streamen, da die Laptops, einer pro Klasse, zu den Sommerferien wieder einkassiert wurden. Es ist einfach nur noch haarsträubend. Zur Zeit bin ich persönlich auf der „Suche“ nach einer Boostermöglichkeit, da 6 Monate rum sind. Die nächste Möglichkeit wäre im Zeitraum von 9-14h. Senior*innen-Time. Toll. Am Samstag ist wohl im Nachbarlandkreis was abzugreifen. Nach Anfrage unserer SL beim Landrat für Booster aller KuK: Man überlegt. Es ist einfach nur zum Kotzen.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Flügel hoch, liebe Elfe. Du findest bestimmt einen Termin!

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

„Die nächste Möglichkeit wäre im Zeitraum von 9-14h.“ Dann melde dich doch für den Tag bei der SL ab, es sollte schließlich auch in deren Interesse liegen, dass die Lehrer den Booster kriegen und damit für den Unterrichtseinsatz zur Verfügung stehen.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Na, da ist doch unser KM Holter voll auf Kurs. Er hat genau das ja schon verkündet. Es ist einfach nur noch widerlich, wie mit der Gesundheit aller an Schule und Kita Beteiligten umgegangen wird. Und niemand stoppt diesen Wahnsinn.

Rosa Filter
2 Jahre zuvor

Man muss sich schon wundern, dass Kinderärzte über Schulen so genau Bescheid wissen. Ich habe bei uns noch keinen gesehen. Ich bin als Lehrer aber auch dafür, dass Kinderarztpraxen schließen müssen, da dort viele Krankheiten übertragen werden. (Ironie off)
Da sich so viele Kinder im häuslichen oder privaten Umfeld anstecken, sollte mal der Ansatz verändert werden. Die Schule also 24/7 offen lassen und die Elternhäuser schließen. (noch mal Ironie off)
Sicherlich möchte niemand, dass Kinder aus der eigenen Klasse oder Lehrer bzw. die Angehörigen zuhause oder irgendwo sonst angesteckt werden und womöglich mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus landen oder sogar versterben.
Trotzdem zeigt sich immer wieder, dass auf oberster, mittlerer und natürlich auch der untersten Ebene wenig bis nichts bewegt. Dabei meine ich nicht nur Politiker, Ärzte, und Lehrer. Gerade Eltern hätten eine Macht, da sie den Druck auf alle Seiten massiv erhöhen könnten.
Wir sind insgesamt zu bequem geworden und gehen nicht mehr raus für unsere Meinungen. Wir halten es lieber aus, wenn uns Ungerechtigkeiten begegnen. (da schließe ich mich persönlich nicht aus).

Mein Fazit in der vierten Welle bleibt trotzdem: Es wird noch nicht genug gestorben! Einigkeit über einen kurzen Lockdown besteht (auch wenn es schon wieder die Kleinen trifft)

#DeutschlandkannnichtPandemie

KARIN
2 Jahre zuvor

Mehr als beängstigend, verantwortungslos und hoffentlich mit strafrechtlichen Folgen für die Menschen, welche dies anordnen oder vorantreiben, durch ihre geschriebenen Meinungen ( Kinderärzte , meistens Männer in diesem Fall!).

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Meistens ältere Männer mit Funktionärsposten, fern ab der Realitäten.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Das RKI warnt aus Sicht der Infektions-Mediziner vor vielen Toten.
Die Kinderärzte warnen vor einer viel schwerwiegenderen Gefahr.
Wenn die Gesundheit der Kinder durch Masken, Luftfilter und im Extremfall durch einen weiteren Lock-Down wirkungsvoll geschützt wird, dann ist die finanzielle Basis der Kinderärzte in Gefahr.
Wer soll denn von ein paar verdorbenen Mägen und gebrochenen Armen leben?
Durch die Masken fallen 70% der Grippeerkrankungen weg. Die erhofften Zusatzeinkünfte durch Corona sprudeln auch nicht.
Wer will den Kinderärzten ernsthaft einen Urlaub mit dem GOLF im Bayrischen Wald zumuten, wenn durch richtiges Handel ein PORSCHE und ein Trip auf die Malediven drin wäre?
Ihr seid alle Unmenschen. Stellt euer bisschen Leben und die Gesundheit der Kinder über eine VIP Mitgliedschaft im Golfclub oder den Ehrenvorsitz bei den Rotariern.
Einfach bodenlos und unverschämt eure Forderungen ihr Lehrer.

Maren
2 Jahre zuvor

Waren das nicht die,die wg der Schulschließungen wg Einnahmensrückgang geklagt hatten?Warum wird nie berücksichtigt,dass Angst vor Ansteckung,evtl.mehrmals Quaranräne,Machtlosigkeitsgefühl ,Großeltern und Familienangehörige nicht sehen können,evtl.Verlust von Angehörigen etc.etc.auch seelische Not verursachen?Meine Güte.Ich könnte als alleinerziehende Mama nur noch heulen ich schicke meinen Grundschüler jeden Tag mit Angst zur Schule.Als ich beim Schulamt fragte,warum Präsenzpflicht bei gleichzeitiger Testpflicht vor den Sommerferien nicht möglich war,jetzt aber schon,drohte man mir gleich mit dem Jugendamt.Einfach nur fassungslos.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Ein ewiger Kreis … oder ein Zirkel

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

@Dil Uhlenspiegel

Zirkel.

DerechteNorden
2 Jahre zuvor

Was sind das eigentlich für seltsame Menschen diese Ärzte? Die Infektionen passierten nicht in der Schule? Das hieße dann weiter gedacht ganz generell, dass man sich in Schulen mit nichts anstecken könne. Und woher haben die ihre Erkenntnisse? Von Menschen, die in Schulen lernen und arbeiten, und Eltern ja schon einmal nicht.

Tigrib
2 Jahre zuvor

Laut meiner Beobachtung tragen Kinder zumeist das Virus in die Familien. Nicht umgekehrt…

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Und wieder fällt der Kampf ergriff “ Schulschließungen “ . Es hat sie nie gegeben . Stattdessen war Distanz – bzw. Wechselunterricht . Und Notbetreuung für die Kinder , deren Eltern sich nicht kümmern konnten . Oder wollten . Und später fand in NRW der Distanzunterricht für schwierige Schüler sogar unter Aufsicht der Lehrer im Gebäude statt . Aber offenkundig ist dieser bewusst irreführende Begriff unausrottbar . Man kann mit ihn so schön Politik machen .
Ich hatte im vergangenen Schuljahr etwa 140 Schüler . Nicht einer davon wurde depressiv oder übergewichtig . Und worauf würden Schüler momentan verzichten , wenn sie zuhause lernen müssten ? Auf Dauerangst vor Infektion und kalte Klassenräume .

Birkenstock
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Schulschließungen = „Schulen zu“
als prägnante Schlagzeile wie es die Zeitung mit vier weißen Buchstaben auf rotem Grund macht.
Wer will denn „Lernen auf Distanz“, „Distanzunterricht“, „Fernunterricht“ oder gar noch „Wechselunterricht“ kurz, verständlich und Stimmung schürend kommunizieren.
Auch wird mit „Schulen zu“ recht einfach polarisiert und altbekannte Vorurteile leben wie von selbst auf (bewusst verzichte ich auf Beispiele).

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Kampfbegriff und ihm .

Ich_bin_neu_hier
2 Jahre zuvor

«Diese [Schulschließungen] dürfen niemals erfolgen, bevor nicht alle anderen Maßnahmen des Infektionsschutzes ausgeschöpft sind, dazu gehört etwa auch eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene», sagte BVKJ-Bundessprecher Dr. med. Jakob Maske der «Rheinischen Post».

Ja, klar: Eine allgemeine Impfpflicht ist aufgrund des gar nicht vorhandenen zeitlichen Vorlaufs, der juristischen Unangreifbarkeit und der völlig problemlosen praktischen Umsetzung selbstverständlich das Mittel der Wahl, um die aktuelle Welle rechtzeitig und sofort zu brechen – und nicht erst in ein paar Monaten, wenn sie ohnehin vorbei ist.
Das kann man mit einem Blick auf unser Nachbarland Österreich wunderbar erkennen, die leider – derzeit – in einer noch schlechteren Position sind als wir und bekanntlich eine Impfpflicht einführen wollen. Die Annahme, dass dies schnellstmöglich erfolgen wird, liegt daher nahe, und der vorgesehene Termin ist: der 1. Februar 2021.
Bravo, bravo, Herr Dr. Maske – ich verneige mich in Ehrfurcht vor Ihrer Kompetenz und Sachlichkeit in dieser schwierigen Diskussion! – Vor der Pandemie hätte ich das alles nicht für möglich gehalten.

P.S.: NEIN, ich will keine Schulschließungen – niemand will Schulschließungen -, aber können wir dann BITTE die Hygienemaßnahmen in den Schulen konsequent durchhalten UND die Kontakte außerhalb der Schule RADIKAL reduzieren? Und zwar alle. Wirklich ALLE, auch die Geimpften, und ja, sogar die Kinder (so weit wie verantwortbar). Egal wie weh das tut – Schulschließungen sind schlimmer. Man nennt das eine „Güterabwägung“.
Kinder sind nun einmal Teil unserer Gesellschaft und tragen Infektionen auch weiter, und selbst wenn dieses unsägliche Narrativ „Kinder erkranken nicht schwer“ korrekt wäre, können wir weder die vulnerablen Gruppen vom Rest der Gesellschaft abkoppeln und so schützen (das wissen wir seit den entsetzlichen Ausbrüchen in Altenheimen) NOCH können wir, im Umkehrschluss, eine Gruppe mit absurd hoher Inzidenz vom Rest der Gesellschaft isolieren (besonders den Kontakt zwischen Kindern und der Elterngeneration zu unterbinden dürfte etwas schwierig werden…).

Der BVKJ ist bekanntlich mit gutem Beispiel vorangegangen, was die Beibehaltung der Hygienemaßnahmen in Schulen angeht. Zitat aus dem Artikel: „BVKJ-Präsident Dr. med. Thomas Fischbach hat sich vor vier Wochen für eine Abschaffung der regelmäßigen Corona-Tests an Schulen ausgesprochen – und gegen eine Maskenpflicht im Unterricht.“
Dafür an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank, Herr Dr. Fischbach! – Lest Ihr eigentlich auch mal RKI-Empfehlungen? Nach fast zwei Jahren Pandemie wisst Ihr aber schon, wozu die da sind, oder?

Tigrib
2 Jahre zuvor

Und wenn die Elternhäuser anscheinend nicht mehr für eine gesunde Lebensweise ihrer Kinder sorgen können, dann haben wir in D auch ein ziemlich heftiges Problem. Aber darüber diskutiert niemand…

MutterplusLehrerplusMensch2021
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tigrib

Genau daran musste ich auch denken. Muss schlimm sein bei den Familien zuhause. Bleiben die Kinder sich selbst überlassen? Müsste das Jugendamt da nicht eingreifen? Von welchen Kindern reden wir? Die, denen es zuhause nicht gut geht, waren doch in der Notbetreuung ganz gut aufgehoben. Alle anderen fühlen sich zuhause hoffentlich wohler als in der Schule, sonst muss man sich tatsächlich richtig Sorgen machen um die Kinder im Land. Früher haben wir uns darüber gefreut, wenn wir spontan daheim bleiben durften. Zuhause ist es heute auch für meine Kinder viel schöner als in der Schule. Kümmert Euch mal darum, den Kindern ein ordentliches Zuhause zu ermöglichen (damit meine ich ausdrücklich nicht die materielle Ausstattung, wir hatten auch nie viel), sondern Zeit, Muße und Spass, die eigenen Kinder zu betreuen und zu erziehen. Wir würden uns über eine Vorweihnachtszeit mit Distanzunterricht und Lockdown fast schon freuen. Wenigstens fällt dann diese gewollte Durchseuchung für uns weg. Basteln, backen, lesen, spielen und musizieren. Geht alles, wenn man will. Aber da liegt das Problem. Kaffeetrinken mit den Kollegen im Büro oder shoppen ohne Quengelbacken macht viel mehr Spaß – außerdem muss man ja das Geld für die nächste PS5 verdienen. Damit man am Wochenende von der Arbeit ausruhen kann und die Gören nicht stören. Kaputtes, krankes Deutschland.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Das RKI warnt unterdessen vor einer Durchseuchung der Kitas und Schulen. „Je mehr Kinder infiziert werden, desto höher würde dann auch die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe ausfallen“, so heißt es in einem aktuellen Papier der Seuchenschutz-Behörde.

Und Eltern machen brav mit.

Haltet bitte die Erde an, ich steige aus.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ein SuS und LuL nach dem anderen infiziert sich und viele davon machen eine Infektion durch. Danach sind diese Menschen wieder fit und vorerst IMMUN, nennt man Herdenimmunität mittels Durchseuchung.

Gerne würde ich es anders umschreiben, doch nach diesem Informationsfund im Ärzteblatt (halte diese Quelle für seriös) s. u. sollte man Klartext vorziehen und auch ansprechen, dass es mit der Durchimpfung seit Wochen eher zu spät sein könnte. einfach menschenverachtend was Dienstherren und Politik mit Schulen nebst Inhalt treiben.

Von einer Herdenimmunität sind wir jedoch einer neuen Berechnung zufolge noch weit entfernt. Die Delta-Variante könnte diese Grenze auf 86,9 % anheben, da soviele der gesamten Bevölkerung geimpft sein müssten.

„Wenn nur 70 bis 80 % der Bevölkerung geimpft sind, könnte die nötige Herdenimmunität nach den Berechnungen von Eichner nur dann INNERHALB EINES JAHRES erreicht werden, wenn die 7-Tage-Inzidenz zwischen 400 bis 800 pro 100.000 Einwohner liege, was derzeit nicht mehr überall der Fall ist.“ (12.11.21)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/129060/Studie-Herdenimmunitaet-wegen-Delta-erst-ab-Impfquote-von-90-Prozent

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Herdenimmunität ist jetzt hier eh ein schlechter Begriff geworden. Denn es wird für Nichtimmunisierte keinen Schutz vor dem Virus geben, eben weil auch Geimpfte und Genesene (eingeschränkt bzw. nach einiger Zeit wieder) weiterverbreiten können.

D.h. das Virus wird nicht komplett gestoppt in/durch die Population. Herdenschutz gibt es im Grunde nicht, daher gilt Eigenschutz für jeden. Die Zahl um die 90%, die man immer wieder nun hört, verstehe ich als den Zustand, wo Maßnahmen aller Voraussicht nach in der Gesellschaft ganz wegfallen können, ohne dass es neue Wellen ergibt.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Herdenimmunität gibt es nicht bei Corona.

Nach paar Monate ist Imunität weg.

Durchseuchung der Kinder in deser Welle wir einige sofort krank mache, andere unbemerkt. Bei jeder anderen Welle, wird die Zahl erkrankte Kinder steigen, die vorher anscheinend ganz gut durchgekommen sind, durch die nächste Welle werden sie das nicht mehr. Und so im Kreis.

James Smith
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

there is no herd immunity, ein Modell der Veterinärforschung, was auch schon hier nie umgesetzt werden konnte, die Wissenschaft weiss schon lange, das es diese nicht gibt, trotz allem wird es als politisches Narrativ weiter verbreitet, alles gelogen.
Schon im Dez 2020 wurde in Manaus Brasilien nachgewiesen, dass diese nicht existiert…

have a good read, and understand what is really happening:

https://coronavirus.jhu.edu/from-our-experts/early-herd-immunity-against-covid-19-a-dangerous-misconception?fbclid=IwAR1jqjjw5Vf1OQUnfqHijd4YqWiODX5UZVXsJLs7tYI0SAbLv8byLbfnvyE

https://www.pnas.org/content/117/41/25897

https://www.n-tv.de/wissen/Manaus-erreicht-keine-Herdenimmunitaet-article22227471.html

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.10.22.20217638v1

„Individuals cannot rely on COVID-19 herd immunity: Durable immunity to viral disease is limited to viruses with obligate viremic spread“
https://journals.plos.org/plospathogens/article?id=10.1371/journal.ppat.1009509

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ist Ihnen klar, wie viele Kinder werden für immer krank bleiben?

Haben SIe noch Herz, eine Seele, ein Verstand?

Möchten Sie mit Ihren Kindern das Durchseuchung durchziehen? Nur zu.

Meine Kinder lassen Sie bitte aus.

Ich ERLAUBE ES NICHT absichtliche Körperverletzung an meinen Kindern!

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Tut mir Leid! Ich habe ihr Schreiben nicht so ganz richtig interpretiert. Jetzt beim ganz langsamen Lesen verstehe ich was sie genau meinten.

Aber trotzdem, wie ich Fachberichte annehmen habe, Dauerimunität wird es nicht so schnell geben.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Annahme: 70 bis 80 % der Bevölkerung sind geimpft
Die „Herdenimmunität“ kann dann nur INNERHALB EINES JAHRES erreicht werden, wenn die 7-Tage-Inzidenz zwischen 400 bis 800 pro 100.000 Einwohner liegt.

Wie schon von @Dil Uhlenspiegel berichtet:
Herdenimmunität mit Corna wird es nicht geben.

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/warum-ein-impfstoff-die-pandemie-auch-2021-nicht-beendet/

Lanayah
2 Jahre zuvor

Herr Fischbach mal wieder. Da fordert er auch noch Verzicht auf Masken und Tests.
Ich mag mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, dass dort, wo Masken getragen werden und seit den Sommerferien durchgehend getestet wurde (z. B. Niedersachsen) die Inzidenzen nicht so durch die Decke gehen.
Das ist ja auch nur logisch: Schulen und Kitas sind die Drehpunkte der Pandemie.
Hier müssen endlich hochwertige Raumluftfilter hin.

ThankYouForWearingYourMask
2 Jahre zuvor

Wenn Präsenzunterricht oberste Priorität ist, dann müsste man in NRW die Maske am Platz wieder einführend. Punkt.

Mein Sohn hat seit 4 Wochen Wechselunterricht – in NRW! Wie das geht? Immer ein Kind positiv beim Testen und anschließend ein Rudel Sitznachbarn in Quarantäne. Auf diese Weise sind sie gezwungenermaßen nur noch mit halber Klassenstärke in der Schule, während sich die Quarantänekinder im Distanzlernen befinden. Es gibt Kinder, die innerhalb von 4 Wochen schon die zweite Quarantäne durchmachen. Was das für eine Kinderseele bedeutet, da fragt keiner nach! Auch geraten alle Kinder bei jedem positiven Test in Panik, weil sie wissen, dass für den ein oder anderen nur wieder Quarantäne ansteht. 3 mal die Woche Panik, weil 3 mal getestet wird. Das ist momentan die „Normalität“, die man auf biegen und brechen den Kindern ermöglichen möchte.

Palim
2 Jahre zuvor

Wo stecken sich Kinder eigentlich an, wenn sie mit ihren geimpften Eltern zu Hause sind oder sich mit deren geimpften Freunden treffen?

„Schulen kontrollieren die Infektionen“ hat 2 Bedeutungen, hier wird nicht die Ansteckung kontrolliert oder verhindert, sondern es kommt zu einem Monitoring, sodass man dabei zuguckt, wie sich Kinder untereinander anstecken.

„Etwas kontrolliert abbrennen lassen“ bedeutet, dass man dabei zuschaut, wie das Feuer das Objekt zerstört, man greift nur dann ein, wenn das Feuer droht, außer Kontrolle zu geraten und z.B. auf anderes überzugreifen.

Kann es eine solche Kontrolle für eine Virusinfektion geben und wie sieht dies dann in Schulen aus?

Defence
2 Jahre zuvor

Sorry, aber ich verstehe die Eltern (zumindest von älteren Kindern) nicht.

Da grassiert der schlimmste Virus seit der Pest in der Welt und sie schicken trotzdem ihre Kinder in die Schule. Mit der Begründung sie haben ja Angst vor Bußgeldern. Wen wollen die Behörden den vorbei schicken? Die Polizei ist grad überlastet. Das Jugendamt schottet sich ab und überlässt den Lehrerinnen und Lehrern das Feld. Wer soll denn die ganze Bußgeldverwaltung machen?
Wenn viele Eltern sagen: „Ich mach da nicht mehr mit“, dann kann keiner etwas machen.
By the way: Genau wie in Sachsen, gibt es z.B. in Hessen aktuell keine Präsenzpflicht an Schulen.
Auch in diesen Ländern gibt es die Präsenzpflichtgeilheit. Das kann man nicht verstehen.
Die Top-Virologin Isabella Eckerle schreibt auf Twitter:

Wenn ich ein ungeimpftes schulpflichtiges Kind hätte, das ich vor einer #SARSCoV2 #COVID19 Infektion schützen wollte, würde ich es in der aktuellen Situation in #Deutschland und in der #Schweiz nicht in die Schule schicken.

Christian Drosten schreibt:

Vor Symptombeginn sind Schnelltests einfach nicht empfindlich genug. Daher meine Zweifel an 3G. Bei Geimpften scheint die Empfindlichkeit noch schlechter (vorläufige Daten).

Die Tests, die wir in der Schule machen, bremsen also gar nichts. Sie filtern ein paar Kids. Der Virus grassiert weiter!

Letzter Punkt: Mich ärgert es mittlerweile so sehr, dass beim Thema Schule ausschließlich Kinder im Fokus sind.
Nur mal so: Es arbeiten auch Menschen in der Schule, welche keine Kinder sind. Auch diese Menschen haben Verantwortung gegenüber ihrer eigenen Familien. Bei den allermeisten liegt die letzte Impfung 6 Monate zurück. Bei den vielen Meldungen von Impfdurchbrüchen, fühle ich mich in der Schule nicht sicher.
Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht, der er nachkommen muss. Der er seit zwei Jahren in keinsterweise nachkommt. Wenn er das nicht macht, dann beantrage ich die Klausel im Gesetz zu streichen und mit Folgendem zu ersetzen:

Der Dienstherr hat gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern unter keinen Umständen eine Fürsorgepflicht. Die Lehrkräfte unterliegen einer bedingungslosen Dienstpflicht.

Das ist dann so konkret, dass der Nachwuchs an Lehrerinnen und Lehrern sich genau überlegen kann, ob er/ sie diesen Job überhaupt machen möchte.

Birkenstock
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Sorry, aber wenn Sie (schulpflichtige) Kinder hätten…

Btw., Sachsen hebt die Präsenzpflicht auf und verweigert alternative Unterrichtung, da Du nicht geleistet werden kann. Leidtragende sind die SuS. (Parallele zu der Impfpflicht durch Hintertürchen zu erkennen?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Birkenstock

Ja, und?

Ich will meine Kinder gesund heranwachsen sehen! Auch wenn das bedeuten würde wurde ein, zwei oder sogar zwei schulische Jahren zu verlieren.

Ich will sie fit sehen, glücklich und lebensfreudig und erstaunlich ja, das sind sie auch zu Hause! Ich weiß nicht warum, aber es ist so. Es liegt wahrscheinlich an Sicherheitsgefühl , dass sie von ihren Eltern bekommen, daran, dass sie gesund und fit seelisch und körperlich sind, immer noch und ich will das sie auch so blieben.

Warum könnte ich Hilfe von der Schule nicht decken? Ja das kostet etwas Zeit und Anstrengen sich durch die Bücher durchzukämpfen , aber ja, na und? Das sind meine Kinder, und sie sind das wert!!

Meine sind nicht Leidtragende. Na ja, einige Lehrer wollen es nicht mehr helfen, OK, gut, aber Bücher sind da, man kann immer was lernen, lesen, etwas Neues erfahren. Vielleicht nicht genau die Proben und SA für eine 1 zu schreiben, aber Wissen ist was zählt und das bleibt auch!

ABer meine Kinder lernen sowiso nicht für die Noten, sonder für das WIssen.

Sollten es auch unsere Poltiker probieren.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Am Internet kann man heute ALLES finden, fast ganze schulische Materialien. Meine surfen schon auch allein, wenn sie eine Erklärung brauchen, dass haben sich von mir abgeschaut, sie fragen nicht mal mehr mich. Zuerst habe ich gestaunt, und dann, klick, klar, die Kinder merken und schauen sich alles ab, sie können sie sehr gut helfen, nur wenn jemand ihnen zeigt, wie.

Ja manchmal lernen sie mehr was sie nicht brauchen, weniger was sie genau für die Probe in bestimmten Zeitpunkt benötigen, aber in Endeffekt bewältigen sie bayerischen Schulstoff ganz gut.

Ohne Impfung und ich bin mir sicher, einer zukünftig regelmäßigen Impfung kommt einfach nicht im Frage sie der Durchseuchung aussetzen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Je mehr Kinder infiziert werden, desto mehr infizieren sich auch Erwachsene. Auch diese können schwere Nebenwirkungen trotz Impfung dabei davontragen, was wiederum auch Kinder schwer belasten könnte. Erwachsene halten KiTas und Schulen bisher am Laufen.
Schulen hätten vielleicht offen bleiben können, hätte man früh genug für Luftfilter, kleinere Klassen, bei älteren Schülern für Wechselunterricht gesorgt, und nicht auf die Maskenpflicht verzichtet.

Die offenen Schulen werden alles in den Abgrund mitreißen..

Die einfachste Möglichkeit war nichts zu machen und es griffen alle bei dieser beherzt zu. Impfen allein reicht nicht, Schnelltests sind nicht wirklich aussagekräftig, vor allem wenn Schüler symptomlos sind und/oder diesen nur halbherzig durchführen.

Es grüsst der tägliche Papagei.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

„Die offenen Schulen werden alles in den Abgrund mitreißen“
– Unter den gegebenen Zuständen kann ich nicht anders als zuzustimmen.

[ Und – Achtung – jetzt kommmt mein Corona-Spruch, den ich zu Beginn jeder Welle loslasse:]

Alles Andere würde mich überraschen – nein, es würde mich besser gesagt komplett und durch und durch irritieren.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

@Dil Uhlenspiegel

„Und – Achtung – jetzt kommmt mein Corona-Spruch, den ich zu Beginn jeder Welle loslasse: …“

Ja, SCH*** die Wand an!
Dann werden wir den Spruch wohl noch einige Male zu lesen bekommen …
🙁

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Die Schulen offen zu lassen, ist ein erstrebenswertes Ziel – aber es muss dann das oberste sein und zwar in finanzieller Hinsicht (Luftfilter, PCR-Pool-Tests in allen Klassen), konzeptionell (Wechselunterricht für die nötigen Abstände und Online-Sprechstunden für die Zuhause-Lernenden z.B.) als auch gesellschaftlich (alle Erwachsene – auch die geimpften! – schränken sich kontaktmäßig ein). Es geht eben nicht so billig, wie es derzeit gefordert wird – einfach offen lassen … irgendwie Augen zu und durch … und alle anderen, vor allem auch kinderlosen Büger*innen genießen ihre von der FDP zugesicherten Freiheiten nach der Spritze.

Reichtlangsam
2 Jahre zuvor
kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

„Der Dienstherr hat gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern unter keinen Umständen eine Fürsorgepflicht. Die Lehrkräfte unterliegen einer bedingungslosen Dienstpflicht. “
…ist ja de facto eh schon so…

Ich möchte dann aber auch von meiner Fürsorgepflicht gegenüber meinen „Schutzbefohlenen“ entbunden werden:
Ich kann sie nicht vor Corona schützen, weil mir die dazu notwendigen Instrumente fehlen.
Ich darf ihnen nicht empfehlen, sich selbst zu schützen, weil mir verboten wurde, ihnen das freiwillige Maskentragen nahezulegen.
Ich kann sie nicht vor einer schlechten Zukunft schützen, weil sie nicht mehr in der Lage sind, ausreichend konzentriert zuzuhören, um Lesen, Schreiben, Rechnen zu lernen. Was danach kommt, bekommen nur noch wenige wirklich mit.
Ich kann sie nicht mehr vor schlechter Gesellschaft schützen, weil Querdenker sich auf den Straßen rumtreiben dürfen, ich dem in der Schule aber nicht mit wissenschaftlichen Fakten entgegentreten darf – könnte ja Einflussnahme sein.

Wenn mir die Fürsorgepflicht für meine Schüler de facto eh schon genommen ist (s.o.), mein Dienstherr meine Einwände und Warnungen nicht ernst nimmt, meine Schüler und mich selbst ungeschützt weiter in Kälte und Durchzug hocken lässt, dann fragt sich, ob ich demnächst noch Kinder vor Unfällen schützen oder von gefährlichem Unsinn abhalten muss – und vor allem kann.
Sie wissen ja heute schon besser als ich, was sie dürfen und können und nicht müssen.
„Ich darf nicht zum Tag der offenen Tür kommen, ich habe Fußballtraining!“
„Ich falle nicht mit dem Kopf gegen die Wand!“
„Mein Vater hat gesagt, ich muss keine Maske tragen!“
„Meine Mutter hat gesagt, ich muss die Hausaufgaben nicht machen!“

Meine Welt ist das nicht mehr.
So habe ich mir das Lehrerdasein in meinen schlimmsten Träumen nicht ausgemalt.
Ich bin sicher keine Lehrkraft, die ihr sein Berufsleben auf Autorität und Gehorsam aufgebaut hat, ganz sicher nicht. Mein Vertrauen in die Kinder, ihren Lernwillen, ihre Fähigkeiten, ihre wachsende Persönlichkeit sind fast grenzenlos.
Aber das, was derzeit in Schulen abgeht, ist Anarchie.
Das nehme ich aber nicht als Beweis, dass meine Einstellung die falsche ist, sondern als Beweis, dass ein fester Rahmen Grundlage für Lernen sein muss. Das gilt immer.
Lernen geht nur unter Lernbedingungen, nicht unter „Wünsch Dir was!“-Modus.
Noch habe ich es nicht aufgegeben… bin aber oftmals nahe dran!

Wenn von denen da oben sich keiner mehr verpflichtet fühlt, für eine gesunde Grundlage für das Lernen und das Miteinander in Schulen zu sorgen, werden es künftige Lehrergenerationen auch nicht mehr tun – und die Älteren werden ihrem Pflichtbewusstsein nicht mehr nachkommen können, viele daran zerbrechen, andere krank werden oder die Flucht ergreifen.

Was dann?
Wollen wir eine Gesellschaft, in denen jeder sich seine Regeln und seine Fakten selbst backen kann?
Wir werfen damit die nachfolgenden Generationen sehenden Auges dem Wutbürger, dem Querdenker, den rechten und sonstig extremen Einflussnehmern zum Fraß vor.

Das darf doch nicht Nebenwirkung einer Pandemie sein!
(Obwohl, die Geschichte lehrt, dass es meist so war: erst Sündenböcke suchen, dann ist jeder sich selbst der Nächste und am Ende jeder sich selbst überlassen…)

Birkenstock
2 Jahre zuvor

Ich finde dies für Kinder, bes. vorerkrankte oder immungeschwächte Schüler menschenunwürdig.

Das RKI sollte doch möglichst sofort die Warnungen,
insbes. vor „Durchseuchungen“ einstellen und die schwierige schweißtreibende Arbeit der Politik anerkennen und loben, loben, loben. Bisher hat unsere Politik immer genau das Gegenteil der wissenschaftlichen Empfehlungen durchgeführt (Zumindest solange es ging). Beispiele kennt jeder.
Das RKI durch Herrn Wieler repräsentiert sollte es doch langsam mal verstehen, Wut hilft selbst bei Ignoranz oder ist es schon Dummheit nicht.
Also Herr Wieler, nun bitte, „lasst die Schulen offen und die Kinder möglichst Ganztags in der Schule, AG´s werden täglich durchgeführt. Für die Bildung dann über Samstagsunterricht und verkürzte Ferien nachdenken, um endlich den versäumten Stoff etwas aufzuholen. Bloß keine Maske, Luftfilter oder andere hilfreiche Dinge vorgeben. Erlkältungen stärken das Immunsystem und erkältete Kinder müssen nach jeder UE die Klassen wechseln.Lüften durch geöffnete Fenster ist schädlich und Quarantäne überflüssig. Sport nur, wenn Jahrgänge zusammengelegt unterrichtet werden. Infizierte dann bitte alle in den Schulen in den Klassen ohne Masken und Taschentücher belassen. Im ÖPNV bitte Bus und Bahn erst fahren lassen, wenn alle Sitzplätze besetzt und mindestens die Gänge der Fahrzeuge ordentlich verstopft sind, den sonst wäre eine Prüfung 2G /3G /2G+ / 3G+ ja noch möglich.“ Nur so könnte das gewünschte Gegenteil sicher eher kommen.

Es passen doch allmählich alle Puzzleteile zusammen:
– Maskenpflicht aufheben für Schüler, Belastungen vermeiden
– Kinderärzte und Berufsverbände wollen scheinbar unbedingt kranke Kinder
– vierte Welle offen in Schulen empfangen zur schnellen Durchseuchung
– keien Quaratänen an Sitzplatznachbarn, damit das Virus auch garantiert den Weg in die Familien findet
– Impfen was geht, aber schade, es gibt kein Biontech (gab es zu Beginn auch schon mal)
– Nun sind Schnelltests ungenau (waren sie schon immer) Endlich ein Grund diese Testungen daher auch einzustellen
– Schultestungen als Selbsttest ohne geschultes Gesundheitspersonal damit bald überflüssig
– Parole „Schulen werden als allerletztes geschlossen“ läuft
– Sachsen: Schüler können/sollten auf Antrag zu Hause bleiben, aber DU gibt es nicht

Drosten weist auf begrenzte Aussagekraft von Schnelltests hin
Die handelsüblichen Schnelltests seien oft nicht empfindlich genug, warnt der Virologe Christian Drosten. Das 3G-Modell müsse überdacht werden.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/christian-drosten-weist-auf-begrenzte-aussagekraft-von-schnelltests-hin-a-b169695d-19e4-41f7-9a39-215bd6390e1c

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Hmmm… und warum haben diese Verbände nicht im SOMMER vehement Schutzmaßnahmen wie Luftreiniger, Lüftungsanlagen und Verkleinerung der Klassen gefordert?

Was sie jetzt tun, ist ungefähr so intelligent wie die Forderung, dass es in diesem Winter nicht schneien darf.

Wir haben es hier mit einem VIRUS zu tun, das sich ganz sicher nicht durch Verordnungen usw. einschüchtern lässt.

Alle Sprüche der Art „Wir werden xyz in dieser Pandemie nicht mehr tun“ sind absoluter Quatsch und finsterste Planwirtschaft der Art „Die Heizung wird am 21.3. abgeschaltet, weil da der Winter endet“.

Zudem verstehe ich nach wie vor, warum immer mehr Leute auf den Ansatz setzen, die Pandemie immer mehr in die Länge zu ziehen. Wir hatten bisher eine kurze und zwei lange Wellen. Die kurze Welle hat recht wenige Opfer gefordert, die beiden langen sehr viele. Was war der Unterschied? In der ersten (kurzen) Welle wurde konsequent und unter Beachtung wissenschaftlicher Meinungen reagiert. Bei allen weiteren Wellen wurde erst was getan, wenn es wirklich nicht mehr anders ging.

Vermutlich haben wir hier das Präventionsparadoxon in voller Wucht: Da die erste Welle in DE ohne heftige Folgen blieb, wird geschlussfolgert, dass die Sache ja eigentlich harmlos ist und die Maßnahmen übertrieben waren. Das Gegenteil ist der Fall: Die Sache ist nicht harmlos und es blieb ohne heftige Folgen, weil die Maßnahmen so wirkungsvoll waren.

Wie man im September, als in Israel die vierte Welle hefrig losging und mit den schnellen Boosterimpfungen gut eingefangen werden konnte, in DE auf die Idee kommen konnte, die Impfzentren abzubauen, entbehrt jeglicher Logik.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Präventionsparadoxon, ja! – Tat noch nicht weh genug …?

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Genau.

Das Kind, das schonmal die eingeschaltete Herdplatte angefasst hat, macht künftig (hoffentlich) einen Bogen um das Ding. Alle anderen halten die Ermahnungen der Eltern für vollkommen übertrieben, denn schließlich verbrennen sich die Eltern auch nicht am Herd und sie kennen kein einziges Kind, das wegen sowas ins Krankenhaus musste.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Meine volle Zustimmung!

Das Präventionsparadox
„Mit der Prävention ist es nicht so einfach. Denn wenn sie erfolgreich ist, verlieren wir Menschen das Gefühl für die Gefahren. Über die Folgen machen sich die wenigsten Gedanken.“
https://www.pharma-fakten.de/news/details/1017-das-praeventionsparadox/

So ist es mit den Geimpften eingetreten. „Ich bin geimpft, was kann mir passieren“ herrscht als Gefühl seit Sommer vor und die latente Gefahr Coronavirus wird schlicht ausgeblendet. Impfdurchbrüche und Dunkelziffern sowie abnehmende Wirksamkeit der Vakzine nach Monaten verharmlost.

Andreas
2 Jahre zuvor

Schön, wenn die Schulen offen bleiben. Dann dauert die vierte Welle auch für ALLE ein bisschen länger und die älteren Verwandten, die noch nicht geboostert sind, sitzen wieder alleine in ihren vier Wänden, natürlich auch über die Feiertage, weil wir (Kinder und Enkel) uns nicht hintrauen. Ganz ehrlich: Die Schnelltests funktionieren doch nur, wenn es schon erste Symptome gibt. Die Schulen sind NICHT sicher und damit auch unsere Familien nicht.

Es darf doch nicht wahr sein! Wir haben inzwischen einen so gut funktionierenden Fernunterricht. Die Welle kann nur gebrochen werden, wenn bis Weihnachten Fernunterricht läuft. Gestern hat eine Klassenkameradin meiner Tochter ihren 13 Geburtstag mit 13 Leuten gefeiert – muss es sein? Nein!
In der Schule sitzen die Kinder unter Masken, nicht wenige haben Angst, infiziert zu werden.
Ist das entspanntes Lernen? Da ist jeder Fernunterricht besser – und glauben Sie mir, wir hatten mit unseren Kindern im Winter/Frühjahr eine anstrengende Zeit daheim.

Maike
2 Jahre zuvor

Ich arbeite an einer Grundschule. Hier wünschen sich der größte Teil der Kinder den Wechselunterricht zurück. Sie fühlten sich wohler (sowohl in der Schule in kleinen Lerngruppen, als auch zu haus) und die Unsicherheit war reduzierter. Ich habe erste Klassen nach getestet, weil ein Kind positiv war. Die Kinder waren panisch (was passiert wenn ich auch positiv bin, kann ich mich angesteckt haben …). Viele haben wirkliche Angst (nicht vorm Homeschooling :-)) und, interessiert das jemand? Geschweige denn das wir Erwachsene weiter täglich zur Schule gehen und uns jeden Tag dem Risiko aussetzen mit Kontakten mal eben zu 100 verschiedenen SuS täglich …. Es ist und bleibt ein Irrsinn mit einer Ambivalenz die sich nur mit Hilfe der radikalen Akzeptanz aushalten lässt.

Doris
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maike

Wechselunterricht mag an einer Grundschule eine gute, gewinnbringende Form sein.
Ich als Lehrerin einer weiterführenden Schule bin daran fast verzweifelt (eine Teilklasse an der Schule (Thema 1), ein Schüler aus dieser Gruppe daheim (Thema 1, Material einstellen, Arbeitsaufträge formulieren), anderer Teil der Klasse im Fernunterricht (Thema 2). Zuschalten geht bei der Größe unserer Schule nicht (technischer Breakdown, wenn alle Teilklassen zugeschaltet werden). Versetzte Pausen führen im Wechselunterricht dazu, dass Lehrer mit Fünf-Minuten-Pausen durch den Morgen gehen.
Bitte: entweder Präsenz- oder Fernunterricht…

mama51
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maike

Geeeeenau!!!! So war es in meiner Klasse, jetzt 3.Schuljahr auch!

Trulla
2 Jahre zuvor

Wie Frau G. aus NRW schon sagt: Bremsscheiben der Pandemie.
Darum ist die Inzidenz unter Kindern und Jugendlichen auch höher, als im Gesamtdurchschnitt??? Darum auch neben den Masken auch die Tests weglassen und das Problem ist gelöst.

Herr, schmeiß Hirn vom Himmel, es darf auch ein bisschen mehr sein. Und ANSTAND, davon bitte tonnenweise.

Ich habe den Eindruck, je mehr Verantwortung für andere jemand bekommt, desto weniger Hirn hat derjenige im Schädel, desto weniger nimmt er seine Verantwortung wahr und sieht was? SICH.
Das aber nicht offensichtlich, sondern hübsch verpackt wird die Bevölkerung verarscht.

Wenn diese Menschen wenigstens sagen würden: „Ey, die körperliche Gesundheit von Kindern, LuL ist mir scheißegal, Schutzmaßnahmen sind zu teuer. Hauptsache, der Rubel rollt – für mich!“ wäre das ehrlich, die Bevölkerung könnte adäquat reagieren.

Maike
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

„Herr, schmeiß Hirn vom Himmel, es darf auch ein bisschen mehr sein. Und ANSTAND, davon bitte tonnenweise.“
Was für ein Wortspiel (Tonne, Nds. Kultusminister)

Laromir
2 Jahre zuvor

Das Gleiche wie im letzten Jahr. Man schiebt den Wechselunterricht auf – der echt gut funktioniert hat und mit dem in den kleinen Lerngruppen viel aufgeholt werden könnte – bis die Lage völlig eskaliert. Hätte man im letzten Jahr mal früher angefangen, hätten die großen SuS vielleicht nicht monatelang im Lockdown gesessen. Und ja, es gibt Kinder mit Problemen, vor allem die, die komplett zu Hause wahren ab klasse 7. Die kleinen, die schnell im Wechselunterricht waren, haben das gut hinbekommen. Und man tut so, als wäre es vorher alles SuS gut gegangen. Manche sind zu Hause auch aufgeblüht. Viele SuS mochten die kleinen Klassen im Wechsel mit eigenständig arbeiten zu Hause. Und für die anderen gab es Förderung oder Zusatzbetreuung. Und ja, manche Kinder haben Stress, weil z.B. ältere Personen im Haus wohnen. Und sie haben auch Angst um sich und ihre Freunde. Und ich verstehe es auch nicht mehr. Wer sich die Karte anschaut sieht doch,m dass seit Tagen die Welle von süd/ost Deutschland weiter nach nord/West wandert. Hier steigt die Inzidenz seit Tagen täglich um 10 oder mehr an. Viele, die ich kenne machen außer Job oder Schule nix mehr. Woher soll es also kommen außer daher?

Marion
2 Jahre zuvor

Kinder, die nur ’ne Erkältung haben – ab in die Kita. Das ist gut für die Entwicklung des Immunsystems. Es macht den anderen Kindern und den Erziehern auch überhaupt nichts aus, wenn ihnen der Rotz und die Hustenbazillen nur so um die Ohren fliegen.
Es ist Pandemie? Oooch, macht doch nichts. Das sind doch nur ein paar süße, kleine Kinderviren, die durch die Gegend schwirren. Die sind doch üüüberhaupt nicht ansteckend. Es ist doch allgemein bekannt, daß Viren sich nur dort verbreiten, wo Erwachsene sich aufhalten. Das ist doch bei allen ansteckenden Infektionen so. Schulen und Kindergärten haben noch nie irgendeine Rolle bei der Verbreitung von ansteckenden Krankheiten gespielt. Viren und Bakterien haben ja schließlich ein sehr hohes Berufsethos:
Verbreitung ja! Aber nicht über unschuldige Kinder. Das geht gar nicht. Das würde ja gegen die Kinderrechtskonvention der UNO verstoßen. Ne, ne ne, was ein anständiges Virus ist, vergreift sich nicht an kleinen Kindern. Also macht ruhig „hoch die Tür, die Tor macht weit“, und dazu Fenster auf.
Zur Sicherheit. Falls sich doch mal ein skrupelloses Virus in die Kindergartenluft geschmuggelt hat. Schwarze Schafe gibt’s schließlich überall.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Wir müssen die Schulen für die Schwächsten unter unseren SuS offen halten. Durch einen Lock-Down fallen diese SuS noch weiter zurück…..

Ich arbeite zum Teil mit SuS die, durch die an unserer Schule bestehenden Schulformen, zu uns kommen.
SuS die an allgemeinbildenden Schulen keinen HA erreichen konnten oder deren HA so schlecht ist, dass sie keinerlei Aussicht haben damit einen Beruf (und sei es nur das Zusammenschieben der Einkaufswagen auf dem Parkplatz eines Supermarktes) zu finden.

Wie sieht der Unterricht mit ganzen Klassen solch leistungsschwacher SuS in Präsenz aus???

Unentschuldigt Fehlzeiten von 50% im Durchschnitt. In Einzelfällen bis zu 90%.
Mahnungen und Bußgeldbescheide. Kann man sich schenken. Mahnungen werden nicht bezahlt. Sozialhilfe ist nicht pfändbar. Die bildungsfernen Eltern schert das Bußgeld also keinen Deut. Wichtig ist die Schulbescheinigung aus der ersten Woche. So lange muss man eben hin gehen. Damit gibt es weiter Kindergeld.

Die Anwesenden SuS schlafen oder schauen aus dem Fenster. Die Quote der Leute die einen reduzierten (und somit weitgehend wertlosen) HA erreichen oder eine Ausbildung finden liegt bei 20%.
Da zeigt sich, dass die alte Lehrerweisheit „Selbst der schlechteste Lehrer kann nicht verhindern, dass selbst der schwächste Schüler irgendwann wenigstens etwas lernt“ einfach falsch ist. große Teile dieser SuS sind mit Lotos Beschichtet. Da perlt alles ab.
Kein Interesse an nichts.
Es gibt nicht wenige SuS, die schaffen es, trotz permanenter Anwesenheit mit 17 Jahren und nach 4 Wochen Unterricht selbst in Arbeiten über Addition und Subtraktion noch eine ungenügend zu fabrizieren.

Auf Ermahnungen reagiert man mit einem fröhlichen „Fick dich Alder. Wenn ich hier fertig bin, verkaufe ich Koks“.
Klassenkonferenz? Eltern kommen nicht. Die haben sich in den letzten Jahren genug mit der Frucht ihrer Lenden geschämt oder es ist ihnen egal.

Normalerweise überstehe ich das irgendwie. Hab ein dickes Fell.
In Zeiten von Corona das meine Gesundheit und die meiner Familie zu riskieren empfinde ich irgendwie nicht als angemessen. Egal was die Kinderärzte mir erzählen wollen.

In den Klassen der SuS mit normaler Vorbildung hat der Distanzunterricht übrigens extrem gut funktioniert. In den unabhängigen Prüfungen der IHK und HWK waren die Ergebnisse etwa so gut oder schlecht wie sonst auch.

In den problematischen Klassen waren die 20%, die später normalerweise doch einen Abschluss schaffen, übrigens auch alle in Distanzunterricht anwesend und haben am Schluss auch was erreicht.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer
auch ich habe bis letztes Jahr diese Art von Schülern beschult!
Viele Schüler mit Migrationshintergrund, viele mit schlechterem Internetzugang oder fehlender Ausrüstung zu Hause!
Klassengrösse bis max.18 Jugendlichen!
Unterstützung durch Sozialarbeiterinnen, welche auch Jugendliche zu Hause morgens telefonisch oder persönlich aus den Betten holten!
Auch wir hatten meistens pro Klasse 2 – 3 dabei, welche zu Schulverweigerern wurden, meistens Jungen mit Migrationshintergrund, welche auch unbelehrbar und teilweise auch schon 18 waren, diese wurden dann ausgeschult oder in ein Langzeitpraktikum vermittelt!
Der Rest der Klasse war durchgängig mehr oder wenig gut beschulbar! Alle beinahe durchgängig im Präsenzunterricht, da Abschlussklassen!
Wer da war hat das Zusammensein, das Lernen und auch die Tagesstruktur genossen!
Teilweise hatte ich vereinzelt Jugendliche, vor allem Mädchen, welche nie gefehlt haben und den Unterrichtsstoff teilweise wie ein Schwamm aufgesogen haben!
Ich habe immer gerne in dieser Schulart Unterricht gegeben und viele haben in unsere Schule ihren Hauptschulabschluss geschafft, vor allem, wenn der Unterricht von den Schwänzern und Unwilligen befreit war!
Meine Wahrnehmung ist also eine vollkommen andere als Ihre!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Sic est.

Die, die nicht wollen, bekommt man auch nicht in Präsenz aktiviert.

Forumsleserin
2 Jahre zuvor

Die Kinder und Jugendlichen wären bereit. Bereit mit uns Erwachsenen diesen Weg in der Pandemie zu gehen, auch mit Einschränkungen.
Voraussetzung: Wir verlautbaren als Gesellschaft einfach ein großes Ja zur Existenz dieser Pandemie, die auf unterschiedlichen Ebenen Jung und Alt betrifft.

Unsere Gesellschaft hat eine grundlegende Hausaufgabe in Form einer für Delta angemessenen Impfquote nicht erfüllt. Deshalb braucht es den Plan B. Dieser fast schon an Irrsinn grenzende Glaubenssatz der um jeden Preis geöffneten Schulgebäude entspricht dem Plan A, den es – siehe oben – noch nicht geben kann.

Deshalb müsste man sich als XY-VerbandsfunktionärIn hinstellen und ernsthaft nach gesamtgesellschaftlichen Lösungen suchen, im Sinne der Jungen.

Ich habe als Lehrkraft nicht die Aufgabe, das gutgelaunte Kasperle zu spielen, das normale Zeiten im Klassenzimmer vorgaukelt. Diese Trottelei wird mir aber zur Zeit aufgebürdet, unter anderem wegen irgendwelcher Verbandsfunktionäre/-innen, die leider viel Unterstützung aus den Kollegien und Schulleitungen samt Ministerien erhalten.

Mir gehen all diese selbsternannten Kinder- und JugendfürsprecherInnen dermaßen auf die Nerven.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Forumsleserin

Die Schüler selbst werden am wenigsten befragt wie sie das sehen und was sie wollen.

Aber haben dafür jede Menge Leute, die sich als Sprachrohr berufen fühlen

Trulla
2 Jahre zuvor

Willkommen in der Realität!

So!?
2 Jahre zuvor

Es geht den Kumis nicht nur um den eigenen Rubel. Die Arbeitgeber möchten, dass ihre Arbeitnehmer nun endlich wieder jeden Tag zur Verfügung stehen, denn wir sind ja nun und in den nächsten Wochen in der gewinnbringensten Zeit. Insbesondere die Freiheitspartei in NRW und nun auch in der Ampel will keine Be- und Einschränkungen, beim Maskentragen, beim Kiffen oder beim Rasen und lässt die haarsträubensten Aussagen auf die Menschheit los. So wie H. Lindner in den Tagesthemen ( Kontaktbeschränkungen bringen nichts), H. Stamp bei der Debatte in NRW ( Das RKI verbreitet Falschmeldungen ) oder Fr. Gebauer und H. Richter in ihren uns NRW Lehrern wohlbekannten Veröffentlichungen und Emails. Irgendwer will das schon glauben…

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  So!?

Wenn diese die Wirtschaft wirklich schützen wollen, dann geht es nur mit Kinderschutz, sonst wird beim Viruswichteln an den Schulen es in die Arbeitsweltzurpckgetragen.

Schulen sind präventiv komplett ungeschützt. Tests sind keine präventive Maßnahme.

mediavo
2 Jahre zuvor

Und wieder wird wieder vergessen
– dass Lehrer auch nur Menschen sind, die in diesem Szenario so was ähnliches tun wie unterrichten. Wenn ich schon die Mär von Hygeniekonzepten höre, werde ich mittlerweile wirklich wütend. Da kann ich soviel geimpft sein, wie ich will, es gibt keine Garantie, dass ich nicht zu den 10 – 20% Impfdurchbrüchen gehöre.
Mein alleroberster Dienstherr (Piazolo, BY) erzählt 20 Minuten lang allen möglichen Blödsinn, von wegen wie furchtbar schlimm es sei, dass man jetzt in Bayern nicht auf Weihnachtsmärkte gehen kann, aber kein Wort von Maßnahmen, die aktuell in der Schule den Druck rausnehmen.
Wie soll ich denn in diesem Schuljahr das volle Schulaufgabenprogramm bewerkstelligen. Schon jetzt ist absehbar, dass ich wegen sich in Quarantäne befindlichen Schülern, jede Schulaufgabe zweimal konzipieren muss. Und dann braucht’s ja auch noch einen Termin. Was für die Schüler bedeutet, sie kommen mit all ihren Nöten aus der Quarantäne und solange sie da sind, schreiben sie dann zwei Schulaufgaben in jeder Woche. Es ist – ein Irrsinn.

xy
2 Jahre zuvor

An einer Förderschule unserer Stadt arbeiten zwei ungeimpfte Lehrerinnen. Diese arbeiten sehr eng mit den noch unimpfbaren Kindern.
Selbst den Eltern dieser Kinder ist keine Aussetzung der Präsenzpflicht möglich. Eine der Mütter hat eine Immunerkrankung. Es handelt sich um gute Freunde und wir erleben hautnah, was die Pandemie für Eltern ungeimpfter Kinder bedeutet.
Selbst für unsere geimpften Kinder ist es eine Hängepartei weil die Mehrheit der Mitschüler Masken als Nasenpimmel trägt und Lüften für einen Witz hält.
Schulen zu! Sofort.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ich kann es nachfühlen!! Präsenzopflicht und Pandemie schließen einander aus!

Paloma
2 Jahre zuvor

Kollegen und Kolleginnen, spart euch den Atem, die Zeit usw. Es wird nichts „geschlossen“. War es nie, wird es nicht. Kinder müssen vor zu viel Zeit mit ihren Eltern geschützt werden. Kinderärzte pfeifen ihre Lobbyisten nicht zurück, wollen verdienen. Wirtschaft will und muss laufen.
Bereitet lieber euren Unterricht vor und genießt den Sonntag.

Leisetreter
2 Jahre zuvor

Wie immer man darüber denkt, es ist wichtig, dass auch die Gegenseite zu Wort kommt und ihre Argumente vortragen kann. Dafür danke, n4t!!! Bei Ihnen hier hat ja offensichtlich die andere Seite ein Übergewicht und man wundert sich, dass „draußen“ so viele ganz anders denken.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

Keine Synonyme von „denken“ sind z.B.: hoffen, mutmaßen, gröhlen, nebelstochern, sich ablenken, einfordern, traumwandeln, verdrehen, zusammendichten, vorgeben, ignorieren, laufen lassen, leicht nehmen, vertrauen

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

…und verdrängen

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

Die „draußen“ sind halt oft keine LK, die das ganze Elend live und in Farbe mitverfolgen müssen.

Forumsleserin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Und zwar drinnen. Mehr drinnen, als denen da draußen recht wäre, wäre es ihr Arbeitsplatz.

S.
2 Jahre zuvor

Besonders krasse Meldungen aus Kitas in Sachsen – Kontaktverfolgung und Quarantäne weder gewollt (KuMi) noch machbar (Gesundheitsämter):
https://www.t-online.de/region/leipzig/news/id_91182968/corona-in-leipzig-kita-inzidenz-bei-17-000-aber-keine-quarantaene.html
Dazu passt Wielers Satz: „Ganz Deutschland ist einziger großer Ausbruch“
https://www.youtube.com/watch?v=fQNPvPiLVMs
Regelungen von 3G, 2G und 2 GPlus werden nichts mehr helfen, da die Pandemie außer Kontrolle geraten ist.
Zudem müssten auch Geimpfte regulär als K1-Personen eingestuft werden.

ActResponsible
2 Jahre zuvor

Schulen scheinen in einem Paralleluniversum zu sein: Dort dürfen – nein, Entschuldigung – MÜSSEN weiterhin täglich Massenveranstaltungen von Ungeimpften ohne Abstand und Masken stattfinden. Diese Politik ist absolut menschenverachtend!
Gerade unsere ach so freiheitsliebenden Politiker treten die Grundrechte mit Füßen.
Wo bleibt das Recht aller am Schulleben beteiligten Menschen auf körperliche Unversehrtheit?!? Wo die Fürsorgepflicht?!

Ja, es gibt Kinder, die mit dem Distanzlernen nicht zurecht gekommen sind. Es gibt aber auch diejenigen, die sehr gut und vor allen Dingen angstbefreit und effizient zu Hause gelernt haben.

Warum setzt man die Präsenzpflicht in dieser Situation nicht endlich bundesweit aus? Dann können die zu Hause bleiben, die es nicht mehr verantworten können und möchten! Dadurch würde sich die Klassenstärke in den Schulen reduzieren. Man hätte ggf. sogar die Möglichkeit, die überall sonst geforderten Abstandsregeln einhalten zu können.

Aber nein, wir müssen ja erst alles das noch nachmachen, was in anderen (Bundes)Ländern schon zu solch katastrophalen Fallzahlen geführt hat!

Und nur mal nebenbei: In Ländern ohne Schulgebäude-Besuchs-Pflicht leben auch nicht nur psychisch auffällige und vernachlässigte Kinder. Und es gibt auch hierzulande Eltern, die in der Lage und willens sind, sich um ihre Kinder zu kümmern. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass Politiker Eltern so etwas gar nicht mehr zutrauen…

Fazit: Wenn Sachargumente von Wissenschaftlern, dem RKI nicht mehr gehört werden, dann bleit nur noch eines:

Stellt euch vor es ist Schule und keiner geht hin…

Leseratte
2 Jahre zuvor

Leider sind es zu wenige, die sich für Infektionsschutz für Kinder einsetzen.

„Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt fordert besseren Schutz für Kinder in der Corona-Pandemie. Die besondere Bedrohungslage junger Menschen finde in den Maßnahmen Sachsen-Anhalts allerdings bisher kaum Beachtung, kritisierte der Verein in einer Mitte der Woche verschickten Mitteilung.
Darin verlangt der Kinder- und Jugendring die Rückkehr zum Wechselunterricht in Schulen und eine Ausweitung der Teststrategie: Allen Kindern und Jugendlichen sollen unabhängig vom Impfstatus täglich kostenfreie Tests zustehen.
Der Verein fordert weiter, dass Quarantäneregeln für direkte Kontaktpersonen von Infizierten auch in Klassenverbänden und Kitas gelten. Aktuell müssen in Sachsen-Anhalt nur positiv getestete Schüler in Quarantäne. Alle anderen Schüler der betreffenden Kohorte könnten weiter zur Schule gehen. Die betroffenen Klassen sollen allerdings täglich getestet werden.“

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/forderung-mehr-corona-schutz-kinder-100.html

Defence
2 Jahre zuvor

Im Grunde haben wir es alle falsch gemacht. Wir hätten so tun müssen, als ob wir alle so ganzheitliche, esoterische Querdenker-Lehrer sind, die die Kinder auf Biegen und Brechen in die Schulen locken wollen, damit die Natur ihr Übriges tut. Durch eine natürliche Infektion, werden die Immunsysteme der Kinder stärker denn je. Bloß nicht impfen. Masken sind gefährlich, Luftfilter schaden den Ohren.
Wir hätten Initiativen gründen müssen, um die Kinder in die Schulen zu zwingen. Von Chips und bösen Machenschaften von Leuten, die die Kinder verspeisen hätten wir erzählen sollen.

Dann wäre die Bevölkerung misstrauisch geworden und hätte das System mal hinterfragt. Auf die Wissenschaft hört kein Mensch mehr. Das ist voll ist. Seit Trump zählt hier derjenige etwas, der die besten Fake-News in die Welt setzt.

Geselschaftspsychologie 😉

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Das ist voll out- sollte es heißen.

Classenlehrerin
2 Jahre zuvor

@ Marion, dank deinem Zitat musste ich einfach den Liedtext von „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ umfomulieren:

Tag der offenen Tür

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit;
damit Corona bloß noch bleibt
Eine Krone mit großem Königreich
Ein Virus aller Welt zugleich

Der Zerstörung und Tod mit sich bringt,
Der Wieler warnt, mit Vehemenz singt:
Gelobet sei 3G,
Epidemiologen reich von Rat.

Sein Vorgehen, hat sich bewährt;
LongCovid sein munterer Gefährt,
Sein Königskron verändert sich rasch,
Es reicht nicht, wenn ich Hände wasch;
All unsre Not zur Steigerung bringt,
Der Wieler warnt, mit Vehemenz singt:
Gelobet sei 3G,
Politik ohne Tat.

O weh dem Land, o weh der Stadt,
So diesen Virus bei sich hat.
Weh allen Herzen insgemein,
Wird Weihnachten wieder einsam sein,
Da dieser Virus ziehet ein.
Da ist die unbesorgte Yvonne
Mit ihrem großen Paradoxon
Gelobet sei 3G,
Mein Tröster früh und spät

Schüler, macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
Eu’rn Körper zum Tempel zubereit‘.
Die Zweiglein der Gottlosigkeit
Setzt ab die Maske, mit Lust und Freud;
So kommt der Virus auch zu euch,
Ja, Heil und Leben sind egal.
Gelobet sei 3G,
Voll Rat, voll Tat, ohne Gnad.

Komm, o mein Covid bleib wo du bist
Dank Ampel-Koalition dir diese Möglichkeit offen ist
Ach zieh mit neuer Mutante ein;
Dein Persistenz auch uns erschein.

Dein ständige Gegenwart uns führ und leit
Den Weg zur ewgen Ansteckbarkeit.
Der Verbreitung dein, o Virus-Kron,
ist manch Arztes Garantie auf Lohn.

TaMu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Classenlehrerin

Danke, Classenlehrerin! Es hebt tatsächlich die Stimmung, wenn man es laut und komplett singt… und jetzt alle: Macht hoch die Tür…
Singen hilft <3

Rosa
2 Jahre zuvor

Bitte die Schulpflicht nicht nur in Sachsen aufheben! Auch in den anderen Bundesländern sollte man die Schulpflicht aufheben und den Familien überlassen ob Sie eine Durchseuchung anstreben. Jeder sollte sein Recht eingeräumt bekommen, dies selbst zu entscheiden. Die Politik und KM haben dies in einem Ausnahmezustand nicht für die Eltern zu entscheiden. Immer wieder wird von den KM und Politiker verkündet die Ansteckungen finden im privaten Bereich statt und dies ist eine Unwahrheit die lauthals verkündet wird. Keiner der bis jetzt durch gehalten hat, wünscht sich eine Erkrankung. Die Booster Impfungen gehen langsam voran und die letzten in der Reihe die Eltern sind wieder die letzten in der Reihe die eine Impfung erhalten. Dies haben wir alle schon einmal erlebt und auch in der vierten Welle hat sich für die Elternschaft nichts verändert. Die Luftfiltergeräte sind nicht vorahnden , die Testung ist fragwürdig…

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor

Mich würde interessieren, wie sich die Vereinigung der Intensiv- und Notfallmedizin zu den Forderungen der Kinderärzteverbände positioniert.
Schließlich müssen sie auf den ITS u.a. die Folgen des nahezu ungeschützten Schulbetriebs ausbaden (durch Kinder infizierte Familienangehörige).
Finde im Internet nichts aktuell Relevantes, lediglich aus dem letzten Frühjahr.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Hm, vielleicht war das Statement aufgrund „expliziter Sprachverwendung“ nicht zu veröffentlichen?

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Möglicherweise kann @AvL da aushelfen?

Hellus
2 Jahre zuvor

Diese Haltung der Kinderärzte garantiert auf Jahre hin konstanten Patientenzustrom. Eine Erklärung kann ich dafür nicht erkennen.

Hellus
2 Jahre zuvor

* eine andere Erklärung…

Koogle
2 Jahre zuvor

Die Kinderärzte haben auch gegen Luftfiltergeräte mobil gemacht.

Wie kann man jemals wieder einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin vertrauen?

Leseratte
2 Jahre zuvor

„Kinderarzt über Impfungen
„Auf ärztliche Expertise hören, nicht auf politische“
Mit der Diskussion um Impfungen gerät auch die besondere Situation der Jüngsten wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Noch liegt für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren keine Impfempfehlung vor. Das könnte sich bald ändern. Kinderarzt Dr. Jakob Maske erklärt den Prozess dahinter.“

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Auf-aerztliche-Expertise-hoeren-nicht-auf-politische-article22935941.html

Damit meint der Kinderarzt aber offensichtlich nicht Virologen, Epedemiologen, das RKI…
Denn wenn die Politik auf deren Warnungen und Berechnungen gehört hätte, wären wir nicht an dem Punkt, an dem wir heute sind. Schulen wären endlich mit wirksamen Schutzmaßnahmen ausgestattet und bei den exorbitant hohen Infektionszahlen wäre man in den Wechselunterricht gegangen. Man müsste nicht die Dummheit ertragen und über Test- und Maskenpflicht diskutieren. Und die FDP- geführte (so kommt es mir vor) zukünftige Ampelkoalition ignoriert weiter Warnungen, dass das nun zur Verfügung stehende Instrumentarium nicht ausreicht. Was machen wir im Januar, Februar bei randvollen Intensivstationen? Karneval feiern???

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Aba sischer datt!!

Allerdings müssen die Narren hier ebenfalls Verzicht üben….nach dem Willen der NRW-Landesregierung wird vom Maskentragen abgeraten….und wenn die Infektionszahlen dann noch nicht überwältigend hoch sind und eine Durchseuchung gefährdet erscheint, dann wird das Masketragen an den „tollen Tagen“ sogar strikt verboten….einhergehend mit einer „Bütz-Misch-Pflicht“.