Offensichtliche Gefälligkeitsatteste gegen Masken kursieren an Waldorfschule

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55 Atteste von Schülern, Schülerinnen und Lehrkräften zur Befreiung von der Maskenpflicht an der Freien Waldorfschule in Freiburgs Stadtteil St. Georgen entsprechen nicht den Anforderungen der Corona-Verordnung. Eine Sprecherin des Regierungspräsidiums teilte am Mittwoch mit, dass sich die Schule aufgrund einer Prüfung durch die Behörde dazu entschieden habe, sämtliche Maskenatteste nicht mehr anzuerkennen. 52 stammten von Schülern, 3 von Lehrern.

„CO2-Rückatmung“. Foto: Shutterstock

Nach einem Bericht der «Badischen Zeitung» waren viele der Atteste mit einer «CO2-Rückatmung» begründet worden. Mehrere der Formulare seien in Privatkliniken in Bayern und Berlin ausgestellt worden und hätten eine wortgleiche Begründung gehabt.

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Ein Vater habe mitgeteilt, gerichtlich gegen die Ablehnung des Attestes vorzugehen zu wollen, teilte die Präsidiumssprecherin mit. «Eine entsprechende Klage müsste er an die Waldorfschule richten.» Diese steht nicht das erste Mal wegen Corona in den Schlagzeilen: Nach Zirkusaufführungen war es vor einigen Wochen zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Dutzende Menschen infizierten sich. dpa

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2 Kommentare
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Rosa
2 Jahre zuvor

Die Waldorfschule vertritt eine Einstellung die in einer Pandemie nicht vertretbar ist und Auswirkungen für viele Bürger in Freiburg hat. Auch der Arzt der die Atteste ausgestellt hat, ist ein fahrlässiges Vorgehen in diesem Ausnahmezustand. Auch die Eltern die dies ausgenutzt haben sollten sich schämen und somit auch Ihre eigenen Kinder zu Unehrlichkeit erziehen in unserer Notsituation und Ihren eigenen persönlichen Beitrag nicht leisten um die Infektionen einzuschränken. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/waldorfschule-freburg-gefaelschte-corona-atteste-100.html Jeder einzelne ist gefordert seinen Beitrag zu leisten um Ausbrüche zu vermeiden.

Martin Sina
2 Jahre zuvor

Wenn die „CO2-Rückatmung“ funktionieren würde, dann hätten wir die Klimakrise beendet!