Schule der Zukunft: Was hinter der Digitalisierung des Unterrichts steckt – und wie sie die Lernkultur verändert

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BERLIN. Dass die „Schule der Zukunft“, über die seit gestern in Rheinland-Pfalz intensiv diskutiert wird – News4teachers berichtet -, eine digitale sein muss, scheint eine ausgemachte Sache zu sein. In Zweifel gezogen die das jedenfalls nicht. Dabei lohnt es sich durchaus, mal die Frage zu stellen: Warum eigentlich? Prof. Felicitas Macgilchrist, Leiterin der Abteilung „Mediale Transformation“ am Georg-Eckert- Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung und Professorin für Medienforschung mit dem Schwerpunkt Bildungsmedien an der Universität Göttingen, beleuchtet im folgenden Beitrag wissenschaftlich, worum es bei der Digitalisierung des Bildungswesens eigentlich geht.

Die Digitalisierung verändert das Lernen – aber wie? Illustration: Shutterstock

Wertesysteme, Wirkkraft und alternative Konzepte – bildungsmediale Anregungen

„Verschlafene Digitalisierung der Schulen. Wir brauchen einen Quantensprung im Bildungswesen. In Estland ist digitales Lernen Kindersache, hier werden Hausaufgaben noch per Email verschickt. Wir müssen endlich aufholen.“ So wird ein Gastbeitrag von Christian Lindner in Der Tagesspiegel vom 28.04.2020 eingeleitet. Seit Jahren dominieren solche Aussagen die öffentlichen Diskussionen zu digitalen Medien und Schule. Sie (re)produzieren einen Diskurs, in dem wir vor der Entscheidung stehen, entweder die Digitalisierung zu ermöglichen (was positiv bewertet wird) oder sie zu blockieren (was negativ bewertet wird). Diese Aufhol-Logik übt enormen Druck auf Lehrende aus, „digital genug“ zu sein.

bak Lehrerbildung

News4teachers bietet in Kooperation mit dem Bundesarbeitskreis Lehrerbildung (bak) zukünftig in unregelmäßigen Abständen fachwissenschaftliche Artikel im Kontext der Lehrkräftebildung an – den Auftakt macht dieser Beitrag von Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist, in dem sie einen Blick auf Wertesysteme in Bezug auf den möglichen Strukturwandel in Schule und Gesellschaft mit digitalen Medien wirft.

Der bak-Bundesvorsitzende Helmut Klaßen dazu: „Frau Macgilchrist diskutiert hier sehr gut nachvollziehbar, wie eine instrumentelle Nutzung digitaler Bildungsmedien vermieden und gleichzeitig die Sichtweise auf die Rolle der Schule bei gesamtgesellschaftlichen Transformationen eröffnet werden kann.“ Zu Gast war sie mit diesem Thema beim 54. bak – Seminartag. Der Vortrag ist für Mitglieder auf der Homepage des bak abrufbar. Der Bundesarbeitskreis Lehrerbildung versteht sich als Forum, Interessenvertretung und Fortbildungsorgan aller in der Zweiten Phase der Lehrerausbildung Beschäftigten. Klaßen: „Wir treten bundesweit und in unseren Landesverbänden für eine qualitativ hochwertige Lehrerausbildung in allen Schularten ein.“

Als Kontrastfolie zum „Quantensprung“ erscheint oft die Sorge um die Gefahren der digitalen Technologien für junge Menschen. In diesem alternativen Diskurs stehen wir vor der Entscheidung, junge Menschen zu schützen (was positiv bewertet wird) oder sie den digitalen Medien auszuliefern (was negativ bewertet wird). Diese Binarität – in der eine schnelle Digitalisierung als gut oder gefährlich eingestuft wird – schränkt unsere aktuellen Reflexionen zu Digitalität, Schule und Wandel stark ein. In diesem Beitrag gehe ich einen Schritt zurück, um einige weitere Dimensionen – außerhalb der binären Logik – zu beleuchten. Die Impulse in diesem Beitrag stammen aus Forschungsprojekten zur Frage des kulturellen und gesellschaftlichen Wandels, der mit digitalen Bildungsmedien in der Schule einhergeht.

Der Beitrag führt erst in drei Wertesysteme ein, die derzeit um die Möglichkeit ringen, die Schule der Zukunft zu prägen. Da jedes Wertesystem spezifische Kompetenzen in den Vordergrund rückt, werden sie hier mit den Überschriften „Übertragungskompetenz“, „Beziehungskompetenz“ und „postdigitale Kompetenz“ versehen. In einem zweiten Schritt werden die drei Wertesysteme anhand eines kurzen Beispiels dargestellt. Am Schluss wird reflektiert, wie in der zweiten Phase der Lehrkräftebildung eine instrumentelle Nutzung digitaler Bildungsmedien vermieden und der Blick auf die Rolle der Schule bei gesamtgesellschaftlichen Transformationen eröffnet werden – bzw. offen bleiben kann.

Diese Wertesysteme sind in der Praxis miteinander verflochten. Die Hoffnung ist, dass es zukünftige Gespräche oder Seminare unterstützen kann, sie erstmal voneinander zu trennen und separat zu betrachten. Drei konkurrierende Wertesysteme einzeln zu betrachten, sollte Lehrenden, Referendarinnen und Referendaren Orientierung geben, ihre Ziele für die eigene Praxis mit digitalen Bildungsmedien zu gestalten, um die Rolle der Schule bei der gesamtgesellschaftlichen Transformation zu reflektieren und um Gespräche mit Eltern über die eigene Strategie der Schule zu erleichtern.

1. Leitende Konzepte

Zwei Konzepte leiten diesen Beitrag. Erstens: Wirkkraft. In den hier formulierten Überlegungen geht es oft um Wirkkraft, aber selten um Wirkung. Das Wort „Wirkung“ impliziert einen linearen, absehbaren Prozess. Das ist wichtig für Forschung, die z. B. messen möchte, ob Schülerinnen und Schüler eine bessere Leistung erzielen, wenn sie Aufgaben auf Tablets oder auf Papier bearbeiten. Wirkkraft ist allgemeiner. Die Medientheoretikerin Sybille Krämer schreibt: „Medien übertragen nicht einfach Botschaften, sondern entfalten eine Wirkkraft, welche die Modalitäten unseres Denkens, Wahrnehmens, Erfahrens, Erinnerns und Kommunizierens prägt.“ (Krämer 1998, S. 14) Es geht hier um die Wechselwirkung zwischen digitalen Technologien und unseren Vorstellungen, Wahrnehmungen, unserer Kommunikation und unseren Wissensformen. Es geht demnach in diesem Beitrag weniger um Lernen im engeren Sinne, sondern um Lernkultur im weiteren Sinne (vgl. Kolbe et al. 2008).

Zweitens: Gestaltung. Im Bereich der digitalen Medien wird oft von Gestaltung/Design gesprochen: iPads sind aufwändig gestaltet; die Gestaltung einer Lernsoftware macht es einfacher oder schwieriger, sie zu bedienen; die ästhetische Gestaltung der Software macht die Nutzung angenehmer oder weniger angenehm. Gestaltung wird aber vor allem als die Arbeit der professionellen Designerinnen und Designer betrachtet. Dieser Beitrag greift die neuere Diskussion auf, die uns alle als Designer sieht. Lehrende, Seminarleiterinnen, Seminarleiter und weitere Bildungsakteure sind auch Designer. Lehren ist eine Design Science (vgl. Allert & Richter 2011, Laurillard 2012). Der Kulturanthropologe Arturo Escobar schreibt: „[D]esign-led projects, tools, and even services bring about particular ways of being, knowing and doing.“ (Escobar 2018) Weiter heißt es: „In designing tools (objects, structures, policies, expert systems, discourses, even narratives), we are creating ways of being.“ (Ebd., S. 4) Die Gestaltung von Strategien für Bildung in der digitalen Welt, Software, Lehrkonzepten, Unterrichtspraktiken o.ä. ist gleichzeitig die Gestaltung davon, wie wir leben können. Das heißt, die Gestaltung von Unterricht wird in diesem Beitrag als ein wichtigerTeil der Gestaltung von Gesellschaft verstanden, mitsamt aller Machtverwobenheit, die mit solchen Gestaltungsprozessen einhergeht.

2. Wertesysteme

Mit diesen beiden theoretischen Konzepten zur Rahmung werden in diesem Abschnitt drei Wertesysteme vorgestellt, die derzeit auf dem Feld der „digitalen Bildung“ miteinander konkurrieren.

2.1 Übertragungskompetenz

Das erste Wertesystem wurde schon in dem Eingangszitat deutlich. Wenn Deutschland die Digitalisierung „verschlafen“ hat oder mit einem „Quantensprung“ aufholen muss, dann geht es darum, schnellstmöglich mehr digitale Technologie einzusetzen – es scheint auf den ersten Blick relativ egal zu sein, was Schulen einsetzen oder wie Schulen es einsetzen, sondern dass sie überhaupt etwas einsetzen. Für die Praxis ist die Herausforderung dieser Haltung, dass sie schnell zu einer instrumentellen Nutzung digitaler Medien führen kann.

Am Anfang der Coronapandemie in 2020 war dies besonders sichtbar. Viele Anbieter boten ihre Lernsoftware für einige Monate kostenlos an. Sie wurden als Werkzeuge angepriesen, die uns unterstützen, bekannte Formen des Präsenzunterrichts ins Digitale zu „übertragen“: das Klassengespräch im Unterrichtsraum wurde in die Videokonferenz übertragen. Die Bücherregale und Ordnerstrukturen im Unterrichts- und Lehrerzimmer wurden in Lernplattformen übertragen. Aufgaben in Arbeitsblättern wurden in Online-Lernaufgaben übertragen. Diese Übertragung des physischen Unterrichtsraums in digitale Räume wurde in vielen Teilen der Presse als erfolgreiche Digitalisierung und Modernisierung begrüßt. Sie legen, so die These hier, eine Übertragungskompetenz bei Lehrenden nah. Für viele schulische Akteure ist diese Übertragung erfolgreich. Sie gehen damit kreativ um, sie sind zufrieden, die Schülerinnen und Schüler freuen sich über die Medienauswahl.

Ich sehe allerdings zwei Probleme: Erstens: Die Werte, die dieser Haltung zugrunde liegen, kreisen um die Ideen der Modernisierung und des technischen Fortschritts. Diese Werte prägen immer noch sehr stark die öffentlichen Debatten zu Digitalität und Schule. Aber die Vertreterinnen und Vertreter dieser Werte (Modernisierung/Fortschritt) überzeugen gerade wegen dieser Werte nicht die Personen, die andere Werte (wie Demokratie, Wertschätzung, Autonomie, Reflexion, Veränderung des Selbst- und Weltbezugs) als Leitrahmen für die Schule wichtiger finden.

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Einige Lehrpersonen empfinden ein Unbehagen gegenüber dem Fortschrittsnarrativ, das alles Alte abzulehnen scheint. Diese Kritik am Fortschrittnarrativ hat auch eine ehrwürdige Tradition in den Kulturwissenshaften (vgl. Illouz 2008, Latour 1993). Die Verknüpfung von digitaler Technologie in der Schule mit einem Fortschrittsnarrativ, in dem Technologie als reibungslose Lösung beschrieben wird, kann allerdings dazu führen, dass einige Lehrende das ganze Projekt der „Digitalisierung“ ablehnen. Und sie haben nicht unrecht: die Erfahrung vieler Lehrender sowie die historische Forschung zur Einführung neuer Medien in der Schule und Forschungsprojekte zur aktuellen Einführung von Notebooks oder Tablets zeigen, es ist mehr Aufwand, seine bekannten pädagogischen Ziele ins Digitale zu übertragen, als das nicht zu tun; vieles funktioniert nicht; der Hype verschwindet oft wieder (vgl. Bruch 2018; Cuban 1986). Die Forschung zeigt auch, dass sich die Lernleistung nicht in jedem Fall verbessert, wenn digitale Medien eingesetzt werden (vgl. Escueta et al. 2017, Tamim et al. 2011)

Zweitens: Die Vertreterinnen und Vertreter dieser Werte (Modernisierung / Fortschritt) übersehen, dass Technik nie nur ein „Werkzeug“ ist. Die Einführung neuer Technik bringt immer auch einen strukturellen oder kulturellen Wandel mit sich. Auf diesen Punkt gehe ich in Abschnitt 2.3 näher ein.

2.2 Beziehungskompetenz

Durch Gespräche mit Lehrenden und die Begleitung von Unterricht in mehreren Schulen beobachte ich seit einigen Jahren, dass ein zweites Wertesystem für viele Lehrende sehr wichtig ist. Es war allerdings in den öffentlichen Debatten nie besonders präsent. Seit den Schulschließungen im März 2020 zirkulierte diese Haltung auf einmal sehr stark. Auf Twitter oder in schuleigenen Lernplattformen tauschten sich Lehrpersonen über kreative Wege aus, die Beziehungen zu ihren Schülerinnen und Schüler aufrechtzuerhalten. Diese regen Diskussionen fanden (und finden) unter den Hashtags #twlz, #twitterlehrerzimmer, #edupnx oder #digped statt. Auch wie die Beziehungen unter Schülerinnen und Schülern genährt und angeregt werden können, war – angesichts der Gefahr der sozialen Isolation – beim Austausch unter Lehrkräften wichtig. Einige Beispiele wurden auf Twitter in Antwort auf JanVedder }vedducation) gepostet. Er fragte Lehrende nach Beispielen für Aufgaben, die sie „jenseits des Arbeitsblatts“ eingesetzt haben.

In einer „Woche des Genies“ haben Schülerinnen und Schüler eine Woche, um eine selbstgewählte Projektidee zu realisieren. In diesem Beispiel geht es um individuelle Kommunikationswege zwischen Lehrkraft und Schülerinnen/Schüler. Die Lernenden arbeiten an einem Thema, das sie interessiert. Die Lehrkraft berät und lernt dabei eventuell etwas Neues über die Lernenden. Oft wird die größte Herausforderung des online Lehrens und Lernens als der fehlende individuelle Kontakt zu einzelnen Schülerinnen und Schülern beschrieben (vgl. Johnson 2013). Bei dieser Genius Week wird dem entgegen gewirkt und die Beziehungen zwischen Lehrkraft und Schülerinnen/Schülern vertieft. Weitere Antworten zielten auf die Beziehungen zwischen den Schülerinnen und Schülern:

„Die SuS müssen in Paaren (Grundlage: Vor-Corona-Sitzordnung) Fragen für fiktives Interview zur Deutschlektüre überlegen. Per Telefon, Chat, wasauchimmer. Super, weil tatsächlich mal die gesamte Klasse dabei ist. Und leicht organisiert. Vorstellung der Ergebnisse im Klassenchat.“ (lbd }musdok, Twitter) „Vierergruppen diskutieren im Englisch-U über Teenager-Videos zum Brexit und deren Einstellung dazu und zeichnen ihre Gruppenarbeit im Videochat auf. Danach auf MS-Stream zur Diskussion für Gesamtkurs. Folgestunde Auswertung mit allen. Ich war platt, was dabei rum kam!“ (P Fischer }NoRegerds, Twitter)

In diesen beiden Beispielen wird die Kommunikation unter den Lernenden angeregt. Bei der ersten Aufgabe im Deutschunterricht ( }musdok) können Schülerinnen und Schüler über ihr Kommunikationstool selbst entscheiden: „Telefon, Chat, was auch immer.“ Wichtig ist der Austausch, die Fragen, das In-Beziehung-Setzen. Das „Werkzeug“ steht an zweiter Stelle. Bei der Gruppenarbeit im Englischunterricht ( }No Regerds) werden Bezüge zu den Kommunikationsangeboten weiterer Teenager in den Gruppen hergestellt. Es geht in diesen drei Aufgaben „jenseits des Arbeitsblatts“ nicht nur um Beziehungspflege. Aber es geht immer auch darum, zwischenmenschliche Kommunikation in den Mittelpunkt der Aufgabe zu rücken. Einige der Beispiele sind neuartige Aufgaben, andere sind bekannte Aufgaben, unter Coronabedingungen geändert. Im Unterschied zum ersten Wertesystem steht hier die Digitalisierung, der Fortschritt, das Aufholen nicht an erster Stelle. Die Aufgaben funktionieren nicht ohne digitale Medien, aber welche Werkzeuge genutzt werden, ist relativ egal.

Es ist eine Reihe von Werten, die dieser Haltung zugrunde liegt. Zwischenmenschliche Beziehungen und offene, kreative Kommunikation stehen im Zentrum. In meinen Beobachtungen im Jahr 2020 prägen diese Werte zunehmend die schulinternen Debatten zu Digitalität und Schule. Sie bauen auf die Beziehungskompetenz bei Lehrenden. Diese Priorisierung der Beziehungen und Kommunikation hat in den letzten Monaten in einigen unserer Projektschulen dazu beigetragen, die Zurückhaltung oder Skepsis bei einigen Lehrenden abzubauen. Ihnen ist klarer geworden, dass es nicht um ein Fortschrittsnarrativ an sich geht, sondern dezidiert um pädagogische Ziele.

Ich sehe allerdings auch hier eine Herausforderung auf der konzeptionellen Ebene: Der Fokus hier liegt auf dem Sozialen: Auf den sozialen Beziehungen, auf dem sozialen Miteinander. Aber dieses Soziale ist nicht ohne das Technische zu denken. Der strukturelle oder kulturelle Wandel, der mit der Einführung neuer Technik einhergeht, wird auch in diesen Diskussionen selten explizit thematisiert oder reflektiert.

Hier geht es zum zweiten Teil des Beitrags.

Künstliche Intelligenz in der Bildung: Wenn das Schulbuch per „eye tracking“ die Aufmerksamkeit des Schülers misst – ein Albtraum!

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rosa
2 Jahre zuvor

Wir haben eine Notsiuation und der Ausnahnezustand ist erneut erblüht. Die Gundversorgung ist in vielen Bundesländern an Schulen nicht gewährleistet und die Notlage der Schüler, Lehrer, Schulleitungen stehen vor einem Kontrollverlust an den Schulen. Wir haben viele Ausbrüche an einzelen Schulen, keine Luftfiltergräte, viele Unterrichtsausfälle, keine Aufholprogramm der Rückstände, keine Fördermöglichkeiten und keine Zusatzstunden können angeboten werden, denn die Lehrer fehlen, viele Impfdurchbrüche, viele Schüler haben durch diese schwere Lebensphase viele persönliche Probleme und Leistungsprobleme in der Schule und tragen diese schwere Last täglich, die Mogelpackung ohne Inhalt ist aufgeflogen und keine Versprechungen eingetroffen.https://www.welt.de/politik/deutschland/video235003696/Rekorde-bei-Neuinfektionen-Spahn-RKI-Chef-Wieler-informieren-ueber-Corona-Lage.html Wir brauchen keine Zufunftschule und die Gegenwart im Hier und jetzt braucht dringend ein klares Konzept um in dieser schweren Zeit und Lebensphase bestehen zu können. Die Bildung ist im Keller und der Schüler ist mit Blendwerk und Augenwischerei hingehalten worden und keine Verbeseerungen sind aufgezeigt worden. Erst muss die Aktuelle Situation bewältigt werden bevor etwas neuses entstehn kann. Im Augenblick ist die Grundversorgung der Bildung nicht gewähleistet. Der Bidungsnotstand kann nicht durch eine neue Methode abgedeckt werden

Georg
2 Jahre zuvor

Bildung im Sinne von echtem Fachwissen scheint nicht mehr verlangt zu werden…

Gerade in der aktuellen Zeit ist es fundamental wichtig, Zusammenhänge zu verstehen und einordnen zu können, vorausgesetzt die aktuelle Auffassung der Demokratie legt auf Diskurs und Fortschritt überhaupt noch wert.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

Digitalisierung generelles ja, aber „Elternfinanzierte Tabletklasse“ eher ?
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass mit dem gleichen Gerätebestand, also einheitliche Modellfestlegung, nur WiFi oder doch LTE, dann die A nutzt es, die Parallelklasse B nicht und die C nur freiwllig damit das schulische Theater schon beginnt.

Klappt ja schon bei den wissenschaftlichen Taschenrechnern der Oberstufe – die einen Bruchteil kosten – nicht.
Klassensätze werden angeschafft. Vor den Ferien geordert, bekommt man die alte Version und die Nachzügler, die Tage nach dem ersten Stichtag sich der Sammelbestellung anschließen, das neueste Modell. Die Fachlehrer sehen sich dann dieser Situation ausgeliefert.

D. Orie
2 Jahre zuvor

Es gibt so viele gute Online-Angebote, z. B. für die Rechtschreibung. Hier kann eine Lehrkraft alle Rechtschreibfehler eines Lerners mit großen Rechtschreibschwierigkeiten aus einem (auch online geschriebenen) Deutschaufsatz in eine Liste eingeben und erhält eine förderdiagnostisch aussagekräftige Analyse der individuellen Rechtschreibkompetenz, inkl. eines Gutachtens. Für die Beobachtung des weiteren Lernverlaufs wird nach einigen Monaten diese Analyse erneut durchgeführt und man kann die Entwicklung genau erkennen. Eigentlich ideal in Coronazeiten! Aber solange von Seiten der Bildungspoloitik hier keine zusätzlichen Hilfen gegeben werden, ist dieses absolut effektive (und preiswerte, unter 25,- €) Programm im normalen Schulalltag schwer einsetzbar. So weit zu den Möglichkeiten und Grenzen …

Carbonblack
2 Jahre zuvor

Was mir Sorgen macht:
Die Lehrer werden wieder alleine gelassen.
( Wie bei der Inklusion ) Ein wichtiger Schritt der Gesellschaft droht wieder nach ,, hinten“ los zu gehen: Informatik ist an Schulen zu oft ,,mit Microsoft Produkten umgehen lernen“ und nicht Probleme mit Algorithmen lösen.
Es tut mir in der Seele weh, in welchem Zustand die ( nicht nur IT- ) Infrastruktur an Schulen ist, weil keiner vor Ort ist, der die nötige Kompetenz und ( bezahlte ) Zeit dafür hat.
Seit mehr als 30 Jahren heißt es: Jeder in Bildung investierter Euro kommt fünffach zurück. Und es herrscht Lehrermangel.

Roxanne
2 Jahre zuvor

Aber genau das wollen diese Globalisten. Minimale Investitionen in sozialen System!!! Seit mehr als 16 Jahren sogar! Fachkraftmangel!?!? Überhaupt keine, nach der Meinung von die Eliten. Bald werden Roboter überall eingesetzt und die wollen eigentlich weniger Personal fürs Schulen, die sollten nur on line funktionieren. In Altersheime? Osteuropäier. In Kindergärten, es interessiert ihnen nicht , die meisten EU Leaders haben sowieso keine Kinder.

Wolfgang Helmeth
2 Jahre zuvor

Die Digitalisierung ermöglicht vielfältigste Dinge, welche ansonsten undenkbar waren.
Bislang ist es völlig illosorisch, jedem Einzelnen individuelle Entfaltungsmöglichkeiten seiner Potenziale zu bieten. Das kann die beste Schule mit den besten Lehrer nicht.
Der Autonavi ist aber in der Lage, jeden spontan an jegliches Ziel zu begleiten und dabei auch noch viele weitere Informationen mitzuteilen.
Ein Bildungsnavi könnte das auch. Gibt es sowas bereits? Wenn nicht, dann hätte ich dazu was zu bieten: den http://www.Cleverle-Navi.de , der sich im Prozess der Modernisierung befindet.
http://Www.visitenkarte.edeju.de