Durchseuchung! Virologin Eckerle warnt Eltern davor, ihr ungeimpftes Kind zur Schule zu schicken

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BERLIN. Angesichts des explodierenden Corona-Infektionsgeschehens in den Kitas und Schulen schlagen zwei prominente Virologinnen Alarm: Dr. med. Jana Schroeder, Chefärztin des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Stiftung Mathias-Spital, spricht von einer „Durchinfektion“ der Kinder und Jugendlichen, die derzeit ablaufe – was „ethisch nicht vertretbar“ sei. Noch deutlicher wird Prof. Dr. med. Isabella Eckerle, Leiterin der Abteilung Infektionskrankheiten an den Universitätskliniken in Genf: Sie warnt Eltern davor, ihr ungeimpftes Kind zur Schule zu schicken.

Eine Corona-Infektion verläuft bei Kindern meist symptomlos – aber eben nicht immer (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Da es eine Schulpflicht gebe, müsse der Staat das Grundrecht auf Bildung und auf körperliche Unversehrtheit des Einzelnen sicherstellen – meint die Virologin und Infektiologin Jana Schroeder. „Ungeimpfte Schüler haben das Recht auf eine sichere Schule: Infektionsschutz und Bildung schließen sich nicht aus und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, sagt die Chefärztin gegenüber der „Deutschen Welle“. Der Schlüssel liege darin, die Inzidenzen an den Schulen niedrig zu halten. „Lockdowns und Schulschließungen passieren, wenn die Regierung Maßnahmen verzögert, bis es zu spät ist“, kritisiert Schroeder. „Die beste Schul-Schließungsprophylaxe ist Infektionsprophylaxe – und Infektionsschutz ist auch Kinderschutz.“

Davon kann in den Kitas und Schulen aber keine Rede sein. Schroeder spricht von „Durchinfizierung“. Ethisch sei die nicht vertretbar. Denn rund ein Prozent der Kinder müsse wegen Corona ins Krankenhaus. Auch sei noch unklar, welche Spätfolgen Infektionen haben könnten. Eine Studie der TU-Dresden ergab erst unlängst, dass Kinder stark an Covid-Langzeitfolgen leiden können, wie News4teachers berichtete. Schröder: „In allen Lebensbereichen gilt ‚better safe than sorry‘ – außer bei Kindern in der Pandemie“.

Ihre Kollegin Isabella Eckerle stößt ins selbe Horn. „Wir kennen einfach dieses Virus noch nicht gut genug, um Langzeitfolgen bei den Jüngeren auszuschließen. An der Infektionsdynamik von Kindern ist nichts grundlegend anders als bei Erwachsenen. Sie werden zwar in der Regel weniger schwer krank, aber auch sie infizieren sich und geben das Virus an andere weiter. Es wäre schön, wenn Sars-CoV-2 ein Virus wäre, das Kindern nichts anhaben könnte. Aber es gibt inzwischen genug Daten, die zeigen, dass auch Kinder schwer erkranken können. Auch wenn dies nur einen kleinen Prozentsatz betrifft, so kann man das ja nicht einfach ignorieren. Und derzeit sind es die Jungen, die die Inzidenzen hochtreiben. Der Infektionsschutz an den Schulen ist dringender ist als je zuvor“, so sagt sie in einem aktuellen Interview mit dem „Spiegel“.

Die Impfung von Kindern unter 12, die in den USA seit mehreren Wochen läuft, kommt in Deutschland nach Eckerles Einschätzung wohl zu spät – zumindest bei der derzeitigen Politik der weit offenen Kitas und Schulen. „Diese Impfung der Kinder wäre ein weiteres, wichtiges Instrument in der Pandemiebekämpfung. Aber momentan befindet sich der Impfstoff in Europa noch im Zulassungsverfahren. Und selbst wenn die Zulassung vorliegt, werden viele noch auf eine Stiko-Empfehlung warten, bis dann zögerlich die Impfungen starten. Auf das, was die nächsten Wochen passieren wird, hat das keinen Einfluss. Es ist leider die Frage, ob die Kinderimpfung diesen Winter in Deutschland überhaupt noch relevant wird.“

„Es gibt inzwischen viele Empfehlungen für Schutzmaßnahmen an Schulen, deren Wirkung in validen Studien nachgewiesen wurde“

Wird es wieder Kita- und Schulschließungen geben? Eckerle: „Wenn das wirklich passieren sollte, muss man sich fragen, warum man es wieder hat so weit kommen lassen. Ich kann einfach nicht verstehen, warum man mit den Schulen wieder unvorbereitet in den Herbst und Winter geht. Es gab so viele Warnungen. Und es gibt inzwischen viele Empfehlungen für Schutzmaßnahmen an Schulen, deren Wirkung in validen Studien nachgewiesen wurde. Aber diese Schutzmaßnahmen müssen auch konsequent und flächendeckend umgesetzt werden. Dazu hätte man den Sommer intensiv nutzen müssen. Außerdem muss man auch darauf achten, dass die allgemeine Inzidenz nicht zu hoch wird, sonst könnte es trotzdem kritisch für die Schulen werden.“

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Ihrem Ärger über das Versagen der Politik insbesondere gegenüber Kindern macht Eckerle in Tweets Luft.

So postet sie: „Es gibt & gab lang schon pragmatische Vorschläge wie man Kinder vor #SARSCoV2 #COVID19 schützen könnte & trotzdem in deren Bildung investiert, von vielen Seiten gab es Input dazu. Es ist auch nicht so, dass man keine Zeit gehabt hätte, sich vorzubereiten. Falsche Prioritäten?“

Dem Kinderärzte-Verband DVKJ, der seit Pandemiebeginn für weit offene Kitas und Schulen und gegen Schutzmaßnahmen dort trommelt, schreibt sie ins Stammbuch: „Vielleicht hätte man früher auf angemessenen Infektionsschutz an Schulen plädieren sollen, statt die Infektionen dort unbekümmert in die Höhe schießen zu lassen. Leider viele Akteure, die kontinuierlich gegen solche Maßnahmen gewettert haben. Die Schließungen sind der Preis.“

Zur Behauptung, dass offene Kitas und Schulen gut für benachteiligte Kinder seien, erklärt sie: „Wie in jedem anderen Bereich, den die Pandemie erschüttert, ist auch der Schutz der Kinder einfacher für privilegierteren Familien. Wer es sich leisten kann/Zugang zu Informationen hat, hat mehr Möglichkeiten. Auch deswegen: fehlender Infektionsschutz ist ein Desaster.“

Eltern rät Eckerle: „Wenn ich ein ungeimpftes schulpflichtiges Kind hätte, das ich vor einer #SARSCoV2 #COVID19 Infektion schützen wollte, würde ich es in der aktuellen Situation in #Deutschland und in der #Schweiz nicht in die Schule schicken.“

Die Aussichten für Familien? Düster. Eckerle: „Ich glaube der Zeitpunkt ist gekommen, wo wir uns gedanklich erneut auf ein bescheidenes, kompliziertes, trauriges Weihnachten einstellen können. Danke für nichts, Entscheidungsträger & Querdenker.“ News4teachers

Mit traurig meine ich hier ganz konkret: Bei viele Familien wird dieses Jahr am Weihnachts-Tisch ein Platz unbesetzt bleiben. Auch solche, die das im Moment für Panikmache halten. #SARSCoV2 #COVID19 verschwindet nicht mehr. Lasst Euch impfen & seid vorsichtig, auch mit #Impfung https://t.co/wkDX4tMz6I

— Isabella Eckerle (@EckerleIsabella) November 20, 2021

Durchseuchung der Kinder läuft: Kinderärzte-Verbände machen Druck, dass Kitas und Schulen offenbleiben – um jeden Preis

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Monika, BY
2 Jahre zuvor

Also echt? Wirklich? Das kann nicht sein, oder?

Der Abgrund dieser Gesellschaft ist erreicht.

Wie lange seucht ihr eigene Kinder noch durch?

Herr Lauterbach, bitte, können Sie bitte klar Text reden?

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Ich würde mich nicht wundern, dass es darauf kommt, dass sie Frauen sind und keine Ahnung haben, was sie da reden.

Wie tief kann noch eine Geselschaft sinken?

Lakon
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

je weniger l in Worten, desto tiefer.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Davor kann man auch nur warnen . Vor allem in den Bundesländern , in denen keine Maskenpflicht mehr gilt . Keine Impfung , keine Maske : Infektionswahrscheinlichkeit 100 % .

S.Schmidt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Das, was jetzt läuft, kannn keiner mehr gut machen.
Wie kann man so selbstherrlich ganze Generationen gewissenlos ins Verderben schieben?
Kinderlos, Ruhmsuechtig, traurige Existenz!

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Wenn ich ein ungeimpftes schulpflichtiges Kind hätte, das ich vor einer #SARSCoV2 #COVID19 Infektion schützen wollte, würde ich es in der aktuellen Situation in #Deutschland und in der #Schweiz nicht in die Schule schicken.“

Und was machen alle Bundesländer bis auf derzeit wohl zwei? Sie beharren weiter auf der Schulpräsenzpflicht, ohne adäquaten Infektionsschutz anzubieten.

Wenn die KM persönlich für gesundheitliche Schäden bei Kindern infolge der von ihnen vertretenen Corona-„Politik“ haften würden, wären die Schulen noch heute zu. Das KANN niemand verantworten. Es ist nicht einmal möglich, die möglichen Folgen vernünftig abzuschätzen. Es werden ganz locker und nebenbei zehntausende LongCovid-Fälle unter Kindern provoziert… Spätfolgen und Chancen auf Heilung weitgehend unbekannt.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

… und keiner der Entscheidungsträger hört wirklich zu… sind ja nur zwei Virologinnen, die haben keine Ahnung davon, wie sehr Kinder ohne Schule leiden.

Das wissen nur die Leer- und Schwerdenker am besten.Und die AFD. Und alle im Landestag. Und die Kinderärzte. Usw.

Die Kinder wissen auch nicht, wie schwer sie daran leiden, das müssen ihnen die Erwachsenen immer wieder erklären.

Es wird sowieso schon ein trauriges Weihnachten werden.
Wenn Politiker nochmals die Gemeinschaft bitten, Kerzen für die Corona Toten ins Fenster zu stellen, stelle ich diesmal auch einen Sack Kerzen vor dem Landestag auf. Grabkerzen.

Trulla
2 Jahre zuvor

Das ist deutlich und ehrlich, von Fachleuten, und zeigt die seit 20 Monaten angemahnte Umsetzung möglicher Hygienekonzepte noch einmal deutlich auf. Und die Konsequenzen, wenn es nur ein „Weiter so!“ gibt

Nach 20 monatiger Erfahrung mit der Situation, glaube ich allerdings nicht, dass es irgend jemanden der Mischpoke interessiert.

Ich höre schon die versammelten Kumis: Alles bullshit, Schulen sind sicher. Dieses Mantra kostet schließlich nix, außer die Gesundheit anderer.
Und Geld für Rahmenbedingungen von Schule und/ oder KITA??? Wo kommen wir den dahin. Lieber in die Wirtschaft investieren.
Und wer ist schon Prof. Dr. XY??? So a la Fr. G. im letzten Winter: WER ist schon die Leopoldina, dass sie mir, der oberschlauen, etwas sagen kann.
Ich hoffe zutiefst, dass ich mich irre. Weckt mich, wenn es anders ist.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Und wer ist schon Angela Merkel? – auch hier verzweiftelte Botschaften, die nicht Gehör finden. Merkels Vorstoß für Schulschließungen und andere Maßnahmen, die Schlimmstes verhindern könnten:
„Weder 2-G-Regeln auch eine Beschleunigung der Impfkampagne seien in der jetzigen Notlage ausreichend, um das Infektionsgeschehen zu bremsen, so Merkel. Schon in der vergangenen Woche hatte es einen heftigen Streit darüber gegeben, ob das von SPD, Grünen und FDP beschlossene neue Infektionsschutzgesetz die vierte Welle abmildern kann. Die Ampel-Parteien hatten mit ihrer Mehrheit neue Maßnahmen wie 3G am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln beschlossen, aber den Ländern drastische Maßnahmen wie flächendeckende Schulschließungen und Ausgangssperren untersagt. Geduldet werden sie nur noch bis 15. Dezember, wenn sie vor dem 25. November beschlossen werden. Genau das fordert nun die Kanzlerin. Bisher ist vorgesehen, dass sich Bund und Länder am 9. Dezember noch einmal treffen und die Maßnahmen gegegenenfalls nachschärfen. Das hält Merkel für zu spät. (22.11.2021)“
(Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell-deutschland-merkel-massnahmen-verschaerfung-1.5469776)

Birkenstock
2 Jahre zuvor

„Die Aussichten für Familien? Düster.
Eckerle: „Ich glaube der Zeitpunkt ist gekommen, wo wir uns gedanklich erneut auf ein bescheidenes, kompliziertes, trauriges Weihnachten einstellen können. Danke für nichts, Entscheidungsträger & Querdenker.“
Also: The same procedure as last year…

Ist doch allen Vorsichtigen an Schule lange bekannt. Nur es lässt sich feststellen, dass die Spaltung forciert wird. Das System ist defekt. die Gesellschaft ist schlecht… alles wird gut…

Passend dazu läuft gerade im Radio: „Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt“,
Aber alles wird gut So gut wird das! von Kummer feat. Fred – „Der letzte Song“

a.) Wenn der Kinderarzt schon sagt, das das alles Quatsch ist…
b.) Wenn die Minister sagen, dass „Schulen sichere Orte sind“…
c.) wenn es doch in den Zeitungen und Medien bekundet wird, dass „alles nicht schlimm“ ist…
d.) Wenn doch alle anderen auch ihre Kinder morgens in KiTa und Schule schicken..
wenn, wenn, wenn…

Vielleicht ist die Zeit endlich reif, wie in der Nikolaikirche in Leipzig am 04. September 1989 zum Symbol der Friedlichen Revolution.

Rosa
2 Jahre zuvor

Danke Frau Eckerle für Ihre Ehrlichkeit und für den Mut, dass Sie mit der Aufklärung an die Öffentlichkeit gehen für die junge heranwachsende Generation. Von der Politik und den KM sind wir mit keiner Ehrlichkeit, Klarheit und Ernsthaftigkeit vertreten worden. Die Politik und KM haben die letzten in der Reihe vergessen und in der Pandemie der jungen Generation und deren Eltern keine Aufmerksamkeit geschenkt. Die Durchseuchung läuft auf voller Fahrt und jeglicher Gesundheitsschutz ist in den Kindergärten und
Schulen nicht gegeben und wird auch nicht angemessen vertreten. Den schwächsten in unserer Gesellschaft die keine Stimme haben, räumt man keinen Gesundscheitsschutz ein und einen respektvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen wird nicht engagiert vertreten. Die Rechte von den letzten in der Reihe werden mißachtet und auch nicht wahrgenommen. Man hat die junge Generation gar nicht im Blickfeld und redet nur über das Offenhalten der Einrichtungen. Die Einrichtungen sind alle voll und schlecht ausgestattet bzw. gar nicht mit Luftfiltergeräte ausgestattet. Die Kinder haben von der Politik und KM eine Freikarte bekommen zur Durchseuchung und deren Eltern. Auch bei den vielen gemeldeten Impfdurchbrüchen ist man nicht bereit die Bremse zu ziehen an den Schulen. Die Politik und KM verharmlosen alles was die Kinder betrifft und beziehen keine wohlwollende Haltung den jüngsten gegenüber. Eltern haben in der Notsituation gar keine Rechte und müssen bei der Durchseuchung mitmachen. Eine Schulpflichtaufhebung gibt es in BW nicht und Frau Schopper teilt in aller Öffentlichkeit mit „wir vermelden keine schlimmen Ausbrüche an Schulen und es sind keine Kinder auf der Intensiv-Station“. Zählt die Erkrankung nur mit Krankenhauseinweisung, oder Intensiv-Station oder Triage. Hilferufe von Ärzten, Pfleger, Virologen und RKI überhört man. Man übergeht die Mitteilungen der Menschen in Ihrer beruflichen Position. Die Politik und KM haben so versagt…und Frau Merkel zieht kurz die Zügel an und tritt in Erscheinung um Ihr Gewissen zu beruhigen. Herr Scholz macht auf Gelassenheit und guten Überblick in der vierten Welle. Man bekommt nur Unklarheiten serviert und aktiv gehandelt wir nicht um dieser Notsituation gerecht zu werden. Weihnachten wird es für viele nicht mehr geben und der Tod ghört zur Tagesordnung und bei Triage klingeln die Alarmglocken nicht, nein man bleibt weiterhin passiv und lässt es aus dem Ruder laufen. Ernsthaftigkeit um unsere Lebnsituation und das Menschenleben in Gefahr ist, kommt nicht an.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Danke liebe Rosa! Ich glaube, Sie schreiben vielen aus der Seele!

Trulla
2 Jahre zuvor

Jeder Kumi hat es jetzt ERNEUT gehört. Keiner kann und darf später sagen: Ich habe es nicht gewusst.
Jeder ist dafür verantwortlich, was in Schule/ Kita passiert. Und ich hoffe, dass sie auch dafür zur Verantwortung gezogen werden.
Leider hilft es JETZT den Betroffenen nicht.

Viva
2 Jahre zuvor

Ich finde es auch schwierig bei diesem hohen Infektionsgeschehen, mein geimpftes Kind zur Schule zu schicken, zumal hier und da von einer Coronainfektion des direkten Sitznachbarn zu hören ist, geimpfte Kinder aber nicht in Quarantäne gehen und ohne Symptome nicht einfach so einen PCR-Test bekommen. Die Ungewissheit ist so zum ständigen Begleiter geworden trotz Impfung. Wir testen dann täglich zuhause, aber die Antigen-Tests sind ja nun gerade auch bei Geimpften laut Drosten noch weniger sensitiv als sie es bei Symptomlosen eh schon sind. Bei aktuellem Infektionsgeschehen in der Stufe mit Aufenthalt im selbigen Klassenraum wird öfter mal zuhause geblieben (es ist immer eine Gratwanderung mit den Fehlzeiten). Auch als Geimpfter muss man sich bei diesen Infektionszahlen in den Schulen leider selber helfen, diese Zeiten (bis erstmal zur Boosterimpfung oder Rückgang des Infektionsgeschehens) heil zu überstehen.

Eine Booster-Impfung vor 6 Monaten wird hier von meinem Hausarzt bisher noch abgelehnt (NRW). Man sagt dort, man dürfe (derzeit) nicht früher boostern. Der Impfschutz allerdings sinkt nach 2 bis 4 Monaten bereits auf bis zu 47 % runter. Da ich Kontakt zu vulnerablen Menschen habe und selbst bereits über 50 bin, ist bei diesem hohen Infektionsgeschehen in den Schulen trotz Impfung alles doof! Ich möchte niemanden anstecken, also alles wie ungeimpft bei Besuchen. Wenn das Infektionsgeschehen nicht in den Maßen, wie es derzeit ist, allgegenwärtig wäre oder die Schutzmaßnahmen ernstzunehmen wären, wäre alles auch für Geimpfte deutlich einfacher! Es ist gut, dass man noch vor einem schweren Verlauf geschützt ist, aber es reicht nicht, um umbefangen mit vulnerablen Menschen umgehen zu können. Nicht, wenn man weiß, dass das Virus beim eigenen Kind im Klassenraum wohnt und jeden Tag mit nach Hause kommen kann!

Und zur eigentlichen Sache: Habe den Eindruck in den letzten Tagen, dass die Divi-Intensiv-Covid-19-Kinderpatienten, also die schweren Verläufe in dieser Altersgruppe, steigen! Es ist so bitter, dass die Gefahren für die Kinder unterschätzt und ignoriert werden! Die Warnungen seitens der Virologen werden doch nicht nur zur Vorsicht ausgesprochen. Sie fußen auf Fakten!

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Und das ist Wahr. Wir, mein Mann und ich haben Booster bekommen, nur weil wir unsere Hausärztin seit 20 Jahren gut kennen. Mein Mann als Risiko hatte noch Chancen, ich nicht. Trotzdem haben wir Beiden nach 5 Monaten sie bekommen.

Es ist so weit gekommen, dass man schon Beziehungen für die Impfung haben muss.

Ich befürchte schon jetzt, was an uns mit Kinderimpfungen unter 12 erwartet.

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Liebe Monika,

das freut mich für dich sehr, dass du und dein Mann bereits geboostert seid, auch wenn die Umstände über Vitamin-B so nicht die Legitimation für eine Boosterimpfung, die durchaus bereits in dieser Pandemielage (!) nach vier Monaten bereits möglich sein sollte, sein sollte!

In Deutschland ringt man selbst um die eigentlich selbstverständlichsten Dinge. Hier mangelt es an allem! An Verstand, an Fürsorge, an Impfstoff … man mag nicht mehr!

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Den befreundeten Haussarzt sehe ich auch als einzige Option, falls Spahns Beschränkungen (im doppelten Wortsinn) das überhaupt noch hergeben. Vor Wochen wurde die Impfung mit dem gleichen Impfstoff noch empfohlen. Jetzt gilt das Motto: „Nimm, was du kriegst“. Es reicht so dermaßen!!

@viva Am Meisten mangelt es am Verstand, am normalen Menschenverstand. Volle Zustimmung. Das scheint der Kern des Problems zu sein.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Meine (zum Glück noch rüstige) 85-jährige Schwägerin (lebt in Berlin) schrieb mir eben, dass sie in einem Einkaufszentrum 5 Stunden für ihren Booster angestanden hat. Es sei ja wenigstens warm gewesen 😉 Für die ersten beiden Impfungen waren die Berliner Ältesten ja angeschrieben worden.

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Das nennt sich dann seniorengerechtes Impfen vor Ort. Was haben sich die Politiker nur bei der Schließung der Impfzentren gedacht? Eine Bekannte stand 6 Stunden lang an, weil bei einer Aktion das Einscannen der Krankenkassenkarten nicht richtig funktioniert hat. Mein Schwager und meine Schwägerin hat es jetzt eine Woche vor dem Impftermin erwischt. Liegen mit hohem Fieber und Husten im Bett. Die Enkelkinder und Tochter, die als Kindergärtnerin arbeitet und mit denen sie täglich in Kontakt stehen waren alle schön negativ getestet, litten aber ein paar Tage unter leichtem Husten. Denn Rest kann man sich zusammenreimen.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

„Mein Schwager und meine Schwägerin hat es jetzt eine Woche vor dem Impftermin erwischt. Liegen mit hohem Fieber und Husten im Bett.“

Eine Woche vor der Booster-Imofung oder vor der Erstimpfung?

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Booster. Erst und Zweitimpfung entsprechend der Stiko- Empfehlung für Ü -60 Jährigemit Astra vor 5 1/2 Monaten.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Das sind nur ganz seltene Impfdurchbrüche. Das kann schon mal passieren.
Aber ansonsten ist die Impfung wirklich sicher und wirksam.

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

@mm:
Ja, OK. Dann dürfte doch hoffentlich noch ein ausreichender Schutz vorhanden sein, dass das Schlimmste vermieden wird. Alles Gute!

Rosa
2 Jahre zuvor

Am Mannheimer Klinikum wird ab 23.11.2021 ein Besuchsverbot verhängt und bei dringenden Fällen sind Besuche möglich. Auch eine zweite Intensiv-Station wurde eingerichtet und Ärzte und Pfleger sind an der Belastungsgrenze. In Ulm hat man Triage eingeführt und vorbereitet. Heidlberg erfreut sich vieler Menschen die den Weihnachtsmarkt besuchen und die Ausbrüche erblühen. Verkehrte Welt…..Hausärtze kommen mit den Boostern impfen nicht nach und die Wartezeit auf Booster Impfung ist sehr lang. Politik und KM haben eine Arbeitsweise die kann sich ein Arzt und Pfleger in diesem Ausnahmezustand nicht leisten.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

In Thüringen sind die Intensivstationen auch am Limit. Aber Erfurts OB rühmt sich, eine Lücke in der noch aktuellen Landesverordnung gefunden zu haben, die einen großen Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz ermöglicht: Da für eine solche Veranstaltung maximal 2000 Besucher zugelassen sind, teilt man den Domplatz in 3 separate Weihnachtsmärkte und kann so 6000 Leute reinlassen. Ist das nicht abartig, sich noch dafür in der Öffentlichkeit zu feiern, dass man die Schutzmaßnahmen umgeht? Ich bin nur noch fassungslos.

„Überall in Deutschland werden Weihnachtsmärkte abgesagt. Doch ausgerechnet im pandemiegeplagten Thüringen will Erfurt seinen Markt am Dienstag eröffnen. Dafür nutzt die Stadt einen Trick: Weil Veranstaltungen nur bis 2000 Personen erlaubt sind, teilt Erfurt den Weihnachtsmarkt einfach in drei Teile und kann so bis zu 6000 Gäste empfangen. Die Kritik ist massiv. Viele Intensivstationen im Land sind voll, immer mehr Menschen stecken sich mit Corona an, das Gesundheitssystem ächzt. Die Virus-Lage in Deutschland ist dramatisch, da sind sich alle seriösen Experten und Politiker einig. Sie rufen die Bürger zu Vernunft auf, appellieren an sie, ihre Kontakte freiwillig zu reduzieren und vor allem, die Corona-Regeln im Alltag zu beachten.
Umso bizarrer wirkt es, wenn hochrangige Politiker solche Appelle ad absurdum führen, weil sie selbst nach Auswegen im Corona-Alltag suchen. Wie etwa Erfurts SPD-Oberbürgermeister. In dessen Stadt soll morgen der Weihnachtsmarkt starten. Während deutschlandweit die meisten Märkte abgesagt werden, denkt Andreas Bausewein gar nicht daran. Und nicht nur das: Ohne Scham stellte er sich vor einigen Tagen vor die Presse und präsentierte seinen ausgeklügelten Trick, wie er die Corona-Verordnungen des Landes aushebeln will.[…]“

https://www.focus.de/politik/deutschland/tricksereien-mit-dem-weihnachtsmarkt-mit-corona-schlupfloch-will-deutsche-grossstadt-tausende-auf-weihnachtsmarkt-locken_id_24449451.html

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Sie machen sich schuldig. Alle Kultusluftnummern sofort zurück treten und sich bis an ihr Lebensende schämen!
Es kotzt mich nur noch an was hier passiert. Keiner dieser Politclowns hat die Eier endlich Mal zu sagen wie es ist. Jetzt ist bald wieder alles zu und die werden alle wieder so tun, als ob sie das nicht gewusst haben.
Die Kids nehmen sich seit fast 2 Jahren zurück und was bekommen sie? Eins in die Fresse. Es ist so beschämend! Widerliche Unfähige!
Danke an Frau Eckerle und Frau Schroeder für die klaren Worte!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Wieder Zeit für meine beliebte Formel:
KuMis = 16x epic fail!

Jan aus H
2 Jahre zuvor

KuMis belegen wirksam, dass 16 x 0 = 0 ist…

Echt
2 Jahre zuvor

Diese Kinder erfahren, dass sie belogen und hingehalten werden. Wie soll da Vertrauen in unseren Staat, in die Demokratie entstehen. Solidarität erfahren sie nicht. Wir sind anders groß geworden und haben mehr Verlässlichkeit erlebt. Auch wenn damals sicher nicht alles besser war, haben wir überwiegend noch mehr Beständigkeit in Handlungen und Haltungen erfahren. Die Kinder erfahren heute viel zu oft, dass sich jeder selbst der Nächste ist. Das macht mir große Sorgen.
Da wissenschaftliche Erkenntnisse nach eigener Neigung und Interesse interpretiert werden, leben wir in der postfaktischen Zeit. Wenn selbst die Politik die Mahnungen der (wirklichen) Fachleute ignoriert, braucht sie auf die Solidarität der Bevölkerung hinsichtlich einer gemeinsamen Aufgabe, nämlich der Bekämpfung dieser Pandemie, nicht mehr hoffen. Für diese Einsicht bedarf es keines Studiums, sondern schlicht und einfach eines gesunden Menschenverstandes und Lebenserfahrung jenseits ideologischer oder elitären Blasen.

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

Oder bekommen wir nur jetzt erst live und in Farbe undam eigenen Leib zu erfahren mit, wie es bisher immer gelaufen ist? Ich möchte diesen Gedanken gar nicht zuende denken…

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Hallo,

wir sind jetzt 30 Jahre in der Zukunft. Ich bin das neue Corona. Ich befalle nur Alte, die Jüngeren und Mittelalten lasse ich in Ruhe.
Wisst ihr Alten noch? Damals eure Strategie mit der alten Corona-Version bei den Jüngeren, so mit harmlos und nicht schwer?
Die Jüngeren von damals sind die Entscheider von heute und sie haben nichts vergessen. Es geht so die Vermutung umher, dass wahrscheinlich, vermutlich, möglicherweise das Corona von heute aber für die Alten jetzt gar nicht sooo schlimm ist, wie manche sagen. Also jetzt ist halt zu entscheiden, wie sehr vorsichtig man sein will oder kann oder eben angemessen, nich‘ wahr, das sehen wir doch alle so. Wird schon schiefgeh’n und man kann sich nicht immer einschränken.

Viel Glück dann mal!

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ich glaube, solange müssen wir gar nicht warten. Die Durchseuchung der Schüler führt letztendlich auch zu einer Durchseuchung von Eltern, Großeltern und Lehrern….Das ganze bei einem wöchentlich nachlassendem Impfschutz. Es ist ja die Rede von einer Triage der Ungeimpften. Das ist zum Einen inhuman, wirft aber auch die Frage auf, für wen die Betten triagiert werden müssen. War nicht die ganze Zeit die Rede davon, dass vorwiegend Ungeimpfte auf der Intensivstation landen?

Clara G
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

na ja..
die Ungeimpfte haben in der Regel eine schlechtere Prognose. Jetzt muß man als Arzt entschieden wer die beste Chancen hat und leider der Impfstatus ist dadurch relevant geworden .
und ja, auf Station sind mehr als 80% ungeimpfte (die andere sind schwer kranke Patienten mit Krebs und so)
auf der Intensivstation sind fast nur ungeimpfte Patienten.
Es gibt so gut wie keine Intensivbetten mehr. Gestern mußte ich 3 Stunden lang für ein Bett für eine 45- jährige (sonst gesunde) Patientin warten. Wir machen schon Triage auch, wenn man das nicht deutlich sagen will. Es ist schlimm aber na ja….
Man kann aktuell nicht krank werden (egal mit oder ohne Corona) Wenn man ein Autounfall hat… das war’s!

Dazu werden die Ärzte und Pflegepersonal nicht müde, krank oder erschöpft… das ist nicht relevant…

Bitte impfen sie sich! und dazu halten Sie Abstand!

Grüße,
eine verzweifelte Ärztin aus der Coronastation in Sachsen

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Clara G

Ich wünsche ihnen ganz viel Kraft und wenn ich das lese und mir versuche vorzustellen schäme ich mich fast über meine eigenen Sorgen.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Clara G

Hätte man nicht dafür sorgen können, dass diese Zustände sich ändern? Weitviele Jahre haben wir Pflegenotstand? Der Notstand hat sich letztes Jahr nochmal verschlechtert. Was hat man gemacht dagegen? Nichts.
Bisher gibt es keine Triage! Und das mit den Ungeimpften 80% stimmt nicht.
Allein deshalb zweifle ich den Beruf, den sie angeben an.
Und sicher wird kein Arzt zugunsten des 90jährigen Geimpften entscheiden, wenn daneben ein ungeimpfter 40jähriger liegt.
Triage sollte immer nach Notwendigkeit entschieden werden. Oder was machen Sie mit einem Ungeimpften, der vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat mit anderen Impfungen, oder aufgrund einer anderen Erkrankung keine Impfung haben kann?
Triage wird nicht einfach gemacht. Bei Triage entscheiden mehrere Ärzte.
Letztes Jahr im Dezember hatten wir in Deutschland eine Hospitalisierungsrate bin 15,5 %. Zur Triage kam es trotzdem nicht.
Jetzt soll es bei einer Rate von 7% nichts mehr gehen???
Wenn das wirklich so ist, dann ist im letzten Jahr aber ganz schön was schief gegangen im Gesundheitswesen.

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Ich weiß nicht in welchem Bundesland sie leben, aber in BW werden ab heute die ersten Intensivpatienten in den Norden von Deutschland verlegt. Die Intensivstation in unserem Städtisches Klinikum war schon vor 10 Tagen voll und das erste Gerücht über einen Ungeimpften, der im Krankenhaus auf einer am Boden liegender Matratze nur unangemessen versorgt wurde, hat vor drei Tagen in den lokalen Medien die Runde gemacht. Auch wenn sich über den Wahrheitsgehalt streiten lässt, so deutet das alles doch eine sehr angespannte Lage an. Wenn eine Patientin auf der Intensivstation wertvolle 3 Stunden auf ein Bett warten muss, dann ist das eigentlich schon eine Form von Triage. Und ja, ich glaube das letztes Jahr tatsächlich schon einiges schief gegangen ist. Möchte gar nicht wissen, wieviele Senioren erst gar nicht mehr ins Krankenhaus verlegt wurden, wenn sie im Altersheim schwer an Corona erkrankt sind. Das kann man sich jetzt mit jüngeren Patienten nicht so einfach leisten.

Jörg
2 Jahre zuvor

Leute, macht die Schulen dicht! Sonst dauert die vierte Welle bis Ostern.
Ich verstehe einfach nicht, warum Politiker nicht auf das RKI hören. Und die Kinderärzte, die ich kenne, stehen nicht hinter der Meinung ihrer Zunft, die so klar dagegen ist. Wir hatten mit unseren Kindern keine einfachen Zeiten im Lockdown, aber wir wollen keine Triage – das ist doch der gesellschaftliche Niedergang!
Wenn man glaubt, ein paar Monate ohne Präsenzunterricht seien schrecklicher als die ganzen Kreuze auf den Friedhöfen, ist man doch nicht mehr klar denkend. Es gab im Frühjahr eine tolle Notbetreuung, es wurde Technik bereitgestellt. Man hat alles gemacht, um den Kindern durch die Zeit zu helfen.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

Meine Tochter hatte Freitag im Kurs positven Nasenbohrtest bei Mitschüler(in). Danach PCR-Test positiv. Bis heute 14 Uhr keine Reaktion vom GA oder Massnahmen bei der Person oder in der Schule.
Weiter sind mind. 4 positve Fälle in der Oberstufe seit Donnerstag.
Unterstufenklasse nebst 10 luL sind seit Donnerstag auch spurlos verschwunden. Lediglich die Stunden bei den LuL fallen mangels Vertretung aus. Info zur Situation -keine.
Aktuelle Inzidenz in der Stadt sind 815 nur bei Altersgruppe 9 – 14 Jahren.
Masken werden aber auch dermassen überbewertet.

S.
2 Jahre zuvor

Und hier haben wir schwarz auf weiß (und in schönen farbigen Schaubildern) Simulationen, was passieren wird, wenn nichts weiter geschieht als 2G und 3G. Sieht in der Tat düster aus. Impfpflicht, Schul-und Kitaschließungen sowie Notbremse könnten die Situation retten. Aber die Mehrheit der MPs ist weiterhin auf der grünen Kurve in den Schaubildern von Prof. Dr. Kristan Schneider unterwegs und dieser Weg wird rund 300.000 zusätzliche Tote in Deutschland bedeuten, wenn man ihn stringent mit Weihnachtsmärkten et altri weiterverfolgt wie Dryer und andere Verdränger-Kollegen. Weihnachtsmärkte mit 1,5 Metern Abstand und Maske beim Glühweintrinken funktionieren ja auch wunderbar:
https://www.mdr.de/wissen/covid-vierte-welle-modellsimulation-szenarien-tote-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Zum K*tzen. Sorry. Muss jetzt in der Arte-Mediathek eine beruhigende Doku über fremde Welten schauen, sonst brauch ich dringend happy pills.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Erkenntnisse, die man aus den Kurven der Modellsimulation ableiten kann, sind:

1. Ohne Einschränkungen wären auf dem Höhepunkt der Welle mehr als drei Millionen Menschen gleichzeitig infiziert, mehr als sechsmal so viele wie in der zweiten Welle vor einem Jahr.
2. Eine sofortige Impfpflicht für alle hilft für die vierte Welle nur noch wenig.
3. Kitas und Schulen zu schließen, würde die Fallzahlen etwa halbieren.
4. Eine Notbremsenregelung wie im Frühjahr 2021 würde die Welle sehr schnell abebben lassen.
5. Bei Notbremse verbunden mit Impfpflicht wäre die Welle noch niedriger, aber nur ein wenig.
In der Modellsimulation wird davon ausgegangen, dass jedes durchgespielte Szenario ab kommenden Montag (22. November) beginnt und bis zum Ende der Simulation durchgehalten wird.

Seriously?
2 Jahre zuvor

Wenn es an einer Schule nicht auffällt, dass ein Kind in Quarantäne den Präsenzunterricht besucht, läuft doch hier gerade etwas mächtig schief, oder?

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Seriously?

Und woher weiß die Schule, welche Kinder gerade in Quarantäne sind?

Bsp.: Älteres Geschwisterkind an einer weiterführenden schule wird als direkter Sitznachbar eines positiv getesteten Mitschülers in häusliche Quarantäne geschickt. Nach fünf Tagen fällt bei einer testung auf, dass dieser Junge ebenfalls infiziert ist. Die Familie wird in Quarantäne geschickt. Das jüngere Kind der Familie hat also fünf Tage mit dem infizierten Bruder zusammen gelbt und war während dieser Zeit auch in der Schule. Es vergehen weitere Tage bis die Schule des jüngeren Kindes von der Quarantäne erfährt. Die unmittelbaren Sitznachbarn dieses Kindes gehen allenfalls in Quarantäne, wenn bei einer der drei Schnelltest je Woche (NRW-Regelung) eines positiv getestet wird.

Ich kann die Viren lachen hören.

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Seriously?

Bei meiner Tochter in der Kursstufe gab es einen positiv getesteten Schüler, der dann den restlichen Schultag einfach weiter am Unterricht teilgenommen hat und erst heute in Quarantäne gegangen ist. Komisch, dass alle Beteiligten das so mitmachen.

Birkenstock
2 Jahre zuvor

Israel versucht, sein hohes Tempo bei Impfungen beizubehalten. Ab heute können auch Kinder ab 5 Jahren mit 1/3 der reg. Impfdosis geimpft werden.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-kinder-impfungen-101.html

Tina+2
2 Jahre zuvor

– Grundgesetz (Recht auf Schutz der körperl. Unversehrtheit) gebrochen
– Kinderrechtskonvention gebrochen
– Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen

Wir sich auch nur ein einziger dieser mMn kriminellen Politiker dafür vor Gericht verantworten müssen???

Unfassbar, wie in diesem Land Eltern behandelt werden, die kein anderes Verbrechen begehen als ihre Kinder zu lieben und sie oder ein anderes Familienmitglied vor dem Tod oder schwersten Erkrankungen schützen wollen! Inmitten einer Pandemie, die ansonsten überall als schwerwiegendes Ereignis deklariert wird.

Nie war ich froher, meinen Mann zur Off-Label-Impfung unserer Kinder belabert zu haben.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Tina,wie geht das mit der Impfung?Sind Sie da einfach zum Arzt und haben gefragt,oder wird das nur bei Vorerkrankungen gemacht?Ich würde mich besser fühlen,wenn mein Grundschüler dem ganzem Irrsinn geimpft entgegentreten könnte….

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

– Grundgesetz (Recht auf Schutz der körperl. Unversehrtheit) gebrochen
– Kinderrechtskonvention gebrochen
– Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen

Ja.

Ich weiß nicht mehr, ich bin sprachlos..diese Rechte sind offensichtlich nur leere Wörter geworden.

Mama
2 Jahre zuvor

Und da steht man dann als Mutter und Lehrerin (weiß also wie es vor Ort aussieht) und hat drei vorerkrankte Kinder und findet keinen Arzt, der eine off-label-Impfung bei den Kindern vornimmt.

Ich wünschte mir, dass wir alle die Kultusminister, die nicht flächendeckend alles möglich gemacht haben, wegen vorsätzlicher Körperverletzung durch Unterlassen verklagen. Vielleicht hilft das endlich.

Und bitte lasst sich endlich mal Menschen an diesen Job, denen die Kinder wichtiger sind als ihr Parteibuch.