Ministerpräsidenten-Kanzler-Runde beschließt Maskenpflicht im Unterricht. GEW: Zu wenig

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FRANKFURT/MAIN. Die Maskenpflicht an allen Schulen in Deutschland kommt zurück. Das ist das Ergebnis der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Noch-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz offenbar für den Bildungsbereich abgesprochen – für die GEW zu wenig. „Eine kluge Strategie, die Kitas, Schulen, beruflichen Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in dieser Ausnahmesituation wirklich hilft, sieht anders aus“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Donnerstag in einer ersten Reaktion auf das Treffen.

Was passiert jetzt mit den Schulen? Bundesfinanzmininster und Vize-Kanzler Olaf Scholz. Foto: Bundesfinanziministerium

„Die Bildungseinrichtungen brauchen gerade in dieser zugespitzten Corona-Lage dringender denn je Unterstützung. Stattdessen werden sie von der Politik weitgehend alleine gelassen. Zum Teil ist die Situation schwieriger als im vergangenen Winter, da beispielsweise Alltagshelferinnen und -helfer nicht mehr unterstützen können“, erklärte die GEW-Vorsitzende.

„Jetzt in der vierten Welle muss gelten, dass Bildungseinrichtungen bedingungslos unterstützt werden“

„Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Kinder und Jugendlichen, Pädagoginnen und Pädagogen sowie der Eltern hätten schon längst deutlich nachhaltiger umgesetzt werden müssen. Jetzt in der vierten Welle muss gelten, dass Bildungseinrichtungen bedingungslos unterstützt werden, wenn wir sie so lange wie möglich offen halten wollen“, hob die GEW-Vorsitzende hervor.

Sie machte deutlich, dass sie das Tragen von Masken in der aktuellen Situation für richtig hält: „Das ist eine sinnvolle und wirksame Maßnahme, um Infektionen zu verhindern – sie reicht aber bei weitem nicht aus. Jetzt heißt es: impfen, impfen, impfen und testen, testen, testen! Regelmäßige Tests sind auch für Kitas notwendig. Gleichzeitig müssen umgehend Luftfilteranlagen, eingebettet in Raum-, Lüftungs- und Hygienekonzepte, eingebaut werden.“ Allen Beschäftigten sei spätestens sechs Monate nach ihrer Zweitimpfung schnell und unbürokratisch eine Boosterimpfung anzubieten.

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Zudem müssten die 12- bis 17-Jährigen, von denen viele noch nicht geimpft werden konnten, sofort stärker in den Fokus genommen werden. Und: „Es muss weiter regelmäßig getestet werden: Nach der jetzt geltenden 3-G-Regel am Arbeitsplatz müssen die Arbeitgeber allen Beschäftigten an den Bildungseinrichtungen für jeden Arbeitstag einen kostenlosen Test anbieten. Unabhängig davon, ob diese geimpft, genesen oder nicht geimpft sind. Für Kinder und Jugendliche sind nach Möglichkeit PCR-Pooltests anzubieten“, sagte Finnern. Um die AHA-Regeln einhalten zu können, müsse der Schülerverkehr entzerrt werden.

„Insgesamt geht es darum, Kontakte zu reduzieren, um die vierte Welle zu brechen. Alle Menschen in der Gesellschaft müssen mitziehen, Erwachsene jetzt Rücksicht insbesondere auf die Kinder nehmen, die noch nicht geimpft werden können und bei denen die Infektionszahlen aktuell in die Höhe schnellen. Das bedeutet vor allem, auf Massenveranstaltungen zu verzichten“, betonte die GEW-Chefin.

„Damit gibt der Bund ohne Not ein wichtiges Steuerungsinstrument aus der Hand“

„Mit Blick auf die sehr hohen Inzidenzwerte und die vollen Krankenhäuser halten wir es für falsch, dass die epidemische Notlage von nationaler Tragweite nicht wieder aktiviert worden ist. Obwohl das Bundesverfassungsgericht mit seinen Entscheidungen vom Dienstag für Rechtssicherheit gesorgt und damit der Politik den Rücken gestärkt hat, wird dieser Teil des Infektionsschutzgesetzes nicht wieder in Kraft gesetzt. Damit gibt der Bund ohne Not ein wichtiges Steuerungsinstrument aus der Hand“, unterstrich Finnern. Dabei verkenne die GEW jedoch nicht, dass Notlagenregelungen auf lange Sicht eine Zumutung für Demokratie und Bevölkerung sind. News4teachers

Kommt die Bundesnotbremse zurück? Karlsruhe billigt Schulschließungen im Grundsatz

 

 

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Marion
2 Jahre zuvor

Immer, wenn ich höre, man soll seine Kontakte auf ein Minimum reduzieren, lache ich mich fast tot.
Weniger private Kontakte, wie ich sie momentan noch habe, geht eigentlich nicht. Allerdings bin ich beruflich gezwungen, Kontakt zu einer Vielzahl von Menschen zu haben, die aufgrund ihres Alters noch keine Masken tragen können.
Gut, das läßt sich wohl kaum vermeiden, als Erzieherin. Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, ist die Tatsache, daß wir uns jetzt wieder sämtliche Beine ausreißen, um die verschärften Regeln umzusetzen, z.B. strikte Gruppentrennung.
Die hatten wir zwar in weiser Voraussicht nie komplett abgeschafft, sondern den jeweiligen Umständen entsprechend gelockert. Dennoch stehen wir jetzt wieder vor schier unlösbaren Problemen.
Wie z.B. verfahren wir mit der Vorschularbeit, die bisher gruppenübergreifend stattgefunden hat.
Wie regeln wir die Nutzung des Gartens, so das jeder genug Möglichkeiten zum Rausgehen hat. Wie organisiert man die Randzeiten, wo Kinder aus verschiedenen Gruppen zusammengefaßt werden usw. usw.
Keiner, der nicht schon mal in einer Kita gearbeitet hat, kann sich vorstellen, was für einen unendlichen Rattenschwanz an Schwierigkeiten das mit sich zieht.
Ja, wir kriegen auch das wieder irgendwie hin. Es kostet uns halt abermals einen Haufen Kraft und Energie, und ich habe das Gefühl, daß unsere Ressourcen sich diesbezüglich langsam dem Ende zuneigen. Vor allem, wenn man bedenkt, was im Gegenzug dazu für unseren Gesundheitsschutz getan wird:
NICHTS! Im Gegenteil. Es dürfen immernoch hustende und niesende Kinder in die Kita gebracht werden.
Tests finden bisher nicht verpflichtend statt. Erst vor kurzem wurde ein neuer (zweiter) Anlauf genommen, um Pooltestungen einzuführen. Im Elternbrief dazu wurden die Eltern höflich gefragt, ob sie denn bereit wären, ihre Kinder daran teilnehmen zu lassen. Ja Himmel, A…. und Zwirn nochmal, warum wird denn da noch lang gefragt? Und wenn jetzt doch endlich eine Testpflicht kommt, dann bin ich mal gespannt, wie lange es sich hinzieht, bis das alles einigermaßen organisiert ist.
Ich mache gar nicht allein die Politik für diese Misere verantwortlich. Wir alle hätten es in der Hand gehabt, diese Pandemie einigermaßen im Zaum zu halten. Wir hätten schon letzten Herbst einfach mal die Arschbacken zusammenkneifen müssen und einen ordentlichen Lockdown FÜR ALLE durchführen müssen. Aber wir haben uns in Egoismus, in Kurzsichtigkeit und Gejammer veloren. Egal welche Maßnahmen die Politik ergriffen hat, es wurde sofort das mediale Dauerfeuer eröffnet: Aber die Wirtschaft! Aber die Kultur! Aber die Kinder! Aber die Frauen! Aber die Bildung! Jeder hat die Lage nur bis zu seinem eigenen Tellerand betrachtet.
Und als wir endlich einen Impfstoff hatten, haben wir genölt: Uhh, das geht alles zu langsam! Uhh, der Impfstoff wurde nicht rechtzeitig bestellt! Uuh, der Impfstoff reicht nicht! Als dann genug da war, wollte ihn keiner mehr. War ja gerade so schön sommerlich. Impfen? Och nö, nicht jetzt.
Lieber in Urlaub fahren. Wäre auch wirklich eine Zumutung, das zweite mal hintereinander Balkonien. Das kann man nicht verlangen. Und dann noch die Impfskeptiker und Coronaleugner –
wir sind echt ein Haufen vewöhnter Rotzlöffel. Im Grunde hat es diese Gesellschaft gar nicht anders verdient.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

„Die aktuelle Corona-Krise war vorhersehbar. Wir haben es mit einem kolossalen politischen und gesamtgesellschaftlichen Versagen zu tun.“ Ralf Scholl (PhV BW)

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Viele tun immer so, als wären Lockdowns ohne Folgen. Machen wir halt einfach zu. Beamte haben leicht reden, wenn sie stets einen „ordentlichen“ Lockdown für alle fordern. Da hängen Existenzen dran, seelische Gewalt, körperliche Gewalt, soziale Isolation usw. Da denken viele in ihrem eigenen Egoismus leider nicht dran. Es kann sich nicht jeder leisten, sechs Monate zuhause vor dem Fernseher zu chillen – und das bei vollen Bezügen.

Ich möchte hier betonen, dass es sehr viele extrem engagierte Lehrkräfte gibt, die selbst in Lockdownzeiten immer für Schüler da waren, ja sogar Hausbesuche gemacht haben. Aber das waren meistens diejenigen, die ihre Schüler lieber live in der Schule statt online in Videokonferenzen sehen – trotz Pandemie.

Alex
2 Jahre zuvor

Ist Ihnen sowas lieber: „Nach der Entdeckung von zwei Fällen der Omikron-Variante in einer Schule in Genf sind rund 2000 Menschen, darunter 1600 Kinder, unter Quarantäne gestellt worden.“? (N-tv.de) Quarantäne ist für Kinder viel schlimmer als geregelter DU. Aber Hauptsache, mal wieder auf Beamte eingehauen, die „6 Monate vor dem Fernseher hängen“. Über die Sinnhaftigkeit von Hausbesuchen bei Kontaktbeschränkungen muss ich mich hier gar nicht erst auslassen.

Trollbuster
2 Jahre zuvor

„Es kann sich nicht jeder leisten, sechs Monate zuhause vor dem Fernseher zu chillen“ – Gelbe Karte, Verwarnung.

„Aber das waren meistens diejenigen, die ihre Schüler lieber live in der Schule statt online in Videokonferenzen sehen“ – Unbestätigte, provokante Behauptung: Rote Karte, Platzverweis.

xy
2 Jahre zuvor

Herr Vehrenkamp,
nachdem sogar CEOs von Unternehmen laut auf die Bildungspolitiker schimpfen, weil diese omikron völlig ausblenden, ist es fraglich, ob Sie etwas Gutes für die Kinder wollen oder nur ihr eigenes Derriere retten möchten, indem sie weiter offene Schulen fordern. Sollte sich Omikron als das herausstellen, was einige befürchten und sich die Nachrichten über die steigende Hospitalisierung von Kindern in Südafrika bestätigen, haben wir eine völlig neue Diskussion.

https://www.ndtv.com/world-news/coronavirus-omicron-scare-spike-in-children-being-hospitalised-in-south-africa-2635577

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

@Marion:

Very good comment!
War zwar 15 Jahre an einer GS, habe jedoch auch 1 Jahr an einer Kita gearbeitet.
Und wie ich in einem anderen Kommentar schon mal anmerkte:
50% Kritik an der Politik und ihrer Sandmännchen-Mentalität in der Pandemie, die anderen 50% gehen an die töffeligen Mitbürger mit unterirdisch niedriger Frustrationstoleranz.
( ich bin ja immer vorsichtig, aber dass ich jetzt mal nach xy fliegen muss, das hab ich mir doch auch verdient etc.etc.etc……1000 „kleine“ Ausnähmchen…
Wird so nix…

Otto Ott
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

@Marion, was für ein doofer Kommentar! Als ob diejenigen, die dazu aufrufen, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, nun ausgerechnet und ausschließlich Sie, Marion, meinen. Und dann dieser Widerspruch, dass Sie aber beruflich eine Vielzahl Kontakte haben ….. Ja, dann ist das mit dem Minimum privater Kontakte doch auch wieder aufgehoben. Das ist einfach nur doof.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Otto Ott

Genau darauf wollte Marion ja hinweisen. Ständig wird man aufgefordert, seine Kontakte zu reduzieren, in Schulen und KiTas wird aber in dieser Hinsicht absolut nichts unternommen. Da stehen wir weiterhin in übervollen Räumen.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Liebe Marion, ich teile Ihre Einschätzung in Bezug auf die Kitas. Allerdings finde ich es zunehmend schwerer zu ertragen, im von Ihnen verwendeten „wir“ eingefasst zu werden. Die Leute, die so laut jammern und schimpfen, sind nicht „wir“, das ist noch nicht mal die Hälfte der Bevölkerung, wenn ich z.B. der letzten Umfrage (im Tagesspiegel gelesen, glaube ich) vertraue. Diese Leute sind lediglich laut und haben offenbar viel Einfluss auf die Politik. Traurig genug, aber deshalb muss man sich zumindest sprachlich nicht im „wir“ mit denen gemein machen, finde ich.

Sherry Günther
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Liebe Marion,
Ich erlebe die Situation in Kindergarten genauso wie Sie es beschrieben ! Völlig von der Regierung allein gelassen!

Erzieherin aus Bayern

Elly
2 Jahre zuvor

Die Präsenzpflichtaufhebung war keine Erwähnung wert. Autoritär.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor

„Coronavirus in BW: 25 neue Corona-Intesivpatienten innerhalb eines Tages
Viele Intensivstationen im Land sind an ihrer Belastungsgrenze. Zehn Patienten aus Baden-Württemberg mussten bereits in andere Bundesländer verlegt werden. “
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/coronavirus-live-blog-in-bw-282.html

„Nach Angaben des Landratsamts in Böblingen sind an den verschiedenen Standorten des Klinikverbunds Südwest – unter anderem in Böblingen, Sindelfingen und Leonberg – Triage-Teams gebildet worden. “
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/corona-patienten-verlegung-triage-krankenhaus-kreis-boeblingen-ludwigsburg-esslingen-100.html

hopeless
2 Jahre zuvor

Tja, uns Lehrern helfen diese Beschlüsse wieder einmal nicht weiter.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor

„Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) fordert:
* Die Empfehlungen von RKI und Wissenschaft für die Schulen müssen endlich komplett umgesetzt werden!
* Jede Überlegung zur Sicherung des Schulbetriebs muss jetzt auf den Tisch! – Auch Schulschließungen dürfen angesichts der Corona-Infektionslage kein Tabu mehr sein!
* Wird jetzt nicht entschlossen gehandelt, drohen uns Schulschließungen von Januar bis März.
* Schulen dürfen nicht mehr anders behandelt werden als der Rest der Gesellschaft – weder härter noch großzügiger. Nur mit einem Gesamtkonzept bringen wir die Pandemie unter Kontrolle. Die bisherigen Maßnahmen sind nicht ausreichend: Wir brauchen jetzt schnell fallende Infektionszahlen!
* Statt die Schulen möglichst coronasicher zu machen und sich um die Behebung der Lerndefizite zu kümmern, beschäftigt sich das Kultusministerium mit der Planung von unnötigen internen Umstrukturierungen.
Der Landesvorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg (PhV BW), Ralf Scholl, erklärt: „Die aktuelle Corona-Krise war vorhersehbar. Wir haben es mit einem kolossalen politischen und gesamtgesellschaftlichen Versagen zu tun. Wie schon im letzten Jahr wurde der gesamte Herbst verschlafen, und ebenso wie alle Bürger zahlen jetzt insbesondere die Schulen wieder den Preis dafür!“ […]

Selbst nach den unvollständigen Zahlen des Kultusministeriums (nicht alle Schulen können positive Testergebnisse zeitnah zurückmelden) sind mittlerweile zwei Drittel aller Gymnasien von Corona-Fällen betroffen. In vielen Gymnasien sind es vier, fünf oder mehr Klassen, in denen sich Schüler in Quarantäne befinden. Durch Lehrkräfte in Quarantäne sind viele weitere Klassen betroffen. […]

Der Philologenverband Baden-Württemberg bemängelt im Einzelnen:
– weiterhin fehlende Raumluftreiniger in den allermeisten Unterrichtsräumen,
– dass nicht an allen Schulen PCR-Pooltests durchgeführt werden, die eine Infektion zwei Tage früher und wesentlich zuverlässiger nachweisen als Schnelltests,
– dass an den Schulen geimpfte Lehrkräfte und Schüler nicht getestet werden, obwohl auch sie symptomfrei erkrankt sein können,
– dass das Staatsministerium die Bereitstellung von FFP2-Masken für Lehrkräfte verweigert.
– die völlig kontraproduktive Abschaffung der Maskenpflicht am Platz vom 18. Oktober bis 17. November, die die Ansteckungen in den Schulen massiv beschleunigt hat,
– die immer noch fehlende Impfmöglichkeit für Kinder von 5-11 Jahren.

https://www.phv-bw.de/phv-bw-zur-corona-lage-an-den-schulen-und-zu-den-geplanten-umstrukturierungen-im-kultusministerium/

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

… 9 zehntel …

[Ha, so einfach geht das, ich sollte in die Poilitik gehen.]

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor

… und sie haben immer noch nicht verstanden…

ALLE werden das ausbaden!
Nichts wird besser.
Ein Schrecken ohne Ende…

Frage mich manchmal, womit alle Menschen in Schule so eine Haltung verdient haben.
So geht man nicht mal mit Strafgefangenen um.
KEINER außer Kindern und Lehrern wird GEZWUNGEN, OHNE wirksamen Schutz Massenveranstaltungen zu besuchen.
Unmenschlich.

Was lernen die Kinder dabei?
Was schließt der Rest der Gesellschaft daraus?

Ich hätte mindestens erwartet – und denke, das ist nicht zu viel verlangt:
– klare Grenzen, bei welchen Bedingungen was zu tun ist
– klare Ansagen, unter welchen wirksamen Bedingungen Schule stattfinden darf
– klare Grenzen, wann Schule in Präsenz nicht mehr stattfinden kann
– klare Aussage, dass Schule selbstverständlich Teil des Infektionsgeschehens ist und entsprechend handeln und behandelt werden muss

Konkret erwarte ich Arbeitsschutz für alle:
– Luftfilter
– zumutbares Lüften
– Masken
– Abstand
– getrennte Gruppen
– Impfangebote (hinter der dritten Impfung rennt Lehrer schon wieder her…)

Vor allem aber erwarte ich von meinem Arbeitgeber ein langristig tragfähiges Konzept, damit dieses ewige Hin und Her aufhört. Wir leben in der Krise und werden noch eine Weile drin bleiben, die nächste wird kommen.

So hält das nicht mal ein Lehrer aus. Und Lehrer halten eine Menge aus.
Die Gesellschaft sollte endlich eingestehen, dass es so nicht weitergehen kann, will man nicht wirklich echte Spätfolgen riskieren.
Damit meine ich ausdrücklich nicht die den Kindern oftmals angedienten „furchtbaren“ Folgen einer Aussetzung des Präsenzunterrichts (die in den Ferien merkwürdigerweise niemals auftreten…).
Damit meine ich den nachhaltigen Schaden, den die Gesellschaft dem Bildungssystem zufügt, wenn sie es derart hintenanstellt und ausbluten lässt.
Lehrer könnt ihr Politiker euch alle nicht backen… wär vielleicht einen Gedanken wert, sie bei der Stange (und gesund) zu halten, damit es möglichst bald wieder möglichst gut (oder besser als vorher) funktioniert!

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Die Eltern wollen ihre Kinder aus dem Haus. Immer noch die Mehrheit.

So oder so, nur dass irgendjemand über ihren Nachwuchs Betreuung übernimmt.

Alles andere ist nur sehr viel Geklatsche, um die echten Gründe zu maskieren.

Wir werden diese Pandemie nicht so bald los.

So geht's auch
2 Jahre zuvor

Nö…alles wie immer, Maskenpflicht …das einzige Schlagwort, die es in Brandenburg ja schon gibt. Sonst in der Schule, die meisten Kinder noch nicht geimpft, Kursunterricht alles schön gemischt, nachmittags wieder andere Mischung, Sportunterricht mehrere Klassen zusammen in der Turnhalle und Schwimmunterricht. Es macht keinen Spaß mehr…Kontakte ohne Ende, unfassbar. Für die Schulen kein echter Gewinn, die neuen strengeren Regeln, ich lach mich tot.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Ich bin sehr zufrieden damit, dass fast niemand mehr aus der Politik über Schulschließungen spricht und – wenn überhaupt – diese als allerletztes Mittel sieht. Was die meisten Kommentatoren hier leider noch immer nicht erkennen, sind die gewaltigen Schäden, die Kindern durch geschlossene Schulen erneut (!) entstehen würden.

Selbst wenn man jetzt zumachen würde, es ist doch bitte niemand so naiv und denkt, dass zwei oder drei Wochen reichen würden? Wir hätten erneut einen Schul-Lockdown bis Ostern oder gar länger. Im Übrigen sinken die Inzidenzen seit drei Tagen leicht, die bereits getroffenen Maßnahmen wirken, man muss ihnen eben die Zeit geben.

Andere Länder machen schon lange vor, dass Pandemiebekämpfung ohne Schulschließungen funktioniert. Gut, dass Deutschland hier nachzieht.

KARIN
2 Jahre zuvor

@Rüdiger V.
Ich bin nicht zufrieden, da ich mit über 60 Jahren, mit Vorerkrankungen meinen geliebten Beruf ausübe und dies leider weitgehend ungeschützt und bei Kälte!
Wo arbeiten Sie?Unter welchem Arbeitsschutz üben Sie Ihren Beruf aus? Ich denke nicht unter Meinen Bedingungen! Da sind Ihre Aussagen ein Leichtes, da ihr Leben dabei nicht auf dem Spiel steht!

Birkenstock
2 Jahre zuvor

Ich möchte Sie nicht aus Ihren Träumereien und Phantasien holen, aber in NRW, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern steigen dei Inzindenzien mit Stand heute noch immer, denn es gibt 16 Bundesländer. Lässt sich nicht leugnen.

Maren
2 Jahre zuvor

Sorry,Herr Vehrenkamp,die Inzidenzen sinken weil die Testkapazitäten nicht ausreichen und weil die Quarantäneregelung in vielen BL an den Schulen mal eben gesrrichen wurde.Des weiteren sind die meisten Länder,die es ohne Schulschließungen versucht haben,gescheitert.Sie behaupten hier alles mögliche ohne fundierte Quellenund Fakten.Für die Wirksamkwit von Schulschließungen gibt es hingegen genügend hier oft genug angeführte Studien.Und jeder,der schulpflichtige Kinder hat,weiß,dass Schulen Virenumschlagplätze sind!
Genau wie Ihre Behauptungen zu den angeblichen Schäden durch Schulschließungen (die es de facto so nicht gab).Schulen sind Lehranstalten,keine sozialen Einrichtungen,damit Kinder häuslicher Gewalt entfliehen können.Da hätten längst andere Stellen eingreifen müssen,nur haben diese Fälle Menschen wie Sie vorher ja einen Dreck interessiert.Jetzt lassen sie sich aber so schön instrumentalisieren!Die große Mehrheit der Kinder hat ein stabiles Zuhause,wo es wohl keine bleibenden Schäden hinterlässt,mal eine Weile zuhause zu lernen.Meine Güte.Ich hätt mich früher gefreut,hätt ich zuhause bleiben dürfen,und das ohne Internet,Netflix und all den Schnickschnack,den die Jugend heute hat.Fragen Sie mal Kinder aus Krisengebieten,was WIRKLICHES Leid bedeutet!
Man könnte eine Notbetreuung für die ganz schwierigen Fälle organisieren.Oder so wie unsere Schule darauf bestehen,die Kinder einmal in der Woche am Schulzaun zu sprechen.
Das mindeste wäre die Aussetzung der Präsenzpflicht.Es kann nicht sein,das krakeelende Querdenker über eine Impfung entscheiden dürfen,die Kinder aber qua Präsenzpflicht in die Infektion gezwungen werden.Und kommen Sie mir nicht mit „in der Regel harmlos“ blabla.Jeder Arzt,der sagt,es trifft Kinder meist nicht so schlimm,über Folgeschäden ist nichts bekannt,also ab in die Durchseuchung,handelt in höchstem Maße unseriös!Solange es keiner GARANTIEREN kann,gehört die Präsenzpflicht aufgehoben .By the way,das,was an den Schulen gerade abgeht,ist weit weg von jeglicher Normalität und auch das wird seelische Folgen hinterlassen.Vergessen Sie bei Ihrer Dauerschleife nur leider immer.

Mutti-NRW
2 Jahre zuvor

Sorry, das ist mir viel zu pauschal gedacht.

Gewaltige Schäden zB. habe ich in meinem Umfeld überhaupt nicht gesehen.

Und andere Länder haben zum großen Teil viel bessere Voraussetzungen: kleinere Klassen, Bildungs- statt Präsenzpflicht, Luftfilter usw.

Zudem sollte man nach Alter differenzieren.

Das Problem ist: es ist keine Zeit mehr. Ich sehe es bei einer Freundin, Intensivpflege. Abwarten ist tödlich. Sie ist am Anschlag, Gespräche mit der Seelsorge im Haus inzwischen fast täglich.
Jeder in der Klinik sieht die Wand, auf die ungebremst zugesteuert wird.

Und die Schulen spielen eine nachweislich große Rolle. Hamburger Studie zeigt es zum Beispiel.

Zusätzlich mehren sich die Erkenntnisse, dass es PostCovid gibt, dass es nichts mit einer psychischen Erkrankung zu tun hat.
Kann irgendjemand voraussehen, dass die infizierten Kinder von heute in 10 oder 20 Jahren gesund und munter sind?

Ich meine, warum in Gottes Namen wird mir als Mutter nicht die Wahl gelassen, ob ich mein Kind in die Schule schicke oder es zu Hause selbst unterrichte?
Ich könnte es. Ich darf aber nicht…

Leseratte
2 Jahre zuvor

Die sinkenden Zahlen werden von Experten in erster Linie mit Stau in den Laboren und Problemen bei den Gesundheitsämtern, die nicht mehr mit den Meldungen hinterherkommen, in Verbindung gebracht und sind daher mit Vorsicht zu genießen.

https://www.n-tv.de/panorama/Virologe-Stoehr-Keine-Entwarnung-bei-Inzidenz-Zahlen-article22972503.html

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

1 . Es gab nie GESCHLOSSENE Schulen . Es fand Distanzunterricht statt . 2 . Die Gesundheitsämter kommen mit dem Melden nicht mehr nach . So erklären sich sinkende Zahlen .

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

„Im Übrigen sinken die Inzidenzen seit drei Tagen leicht, die bereits getroffenen Maßnahmen wirken, man muss ihnen eben die Zeit geben. “

Oder sind womöglich nur die PCR-Labore und Melde“systeme“ gesättigt?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Das sind sie bestimmt. Ich schau grade Meldungen aus der Schule… „bei der Auswertung der Pooltests gab es gestern wohl Probleme. Es wurden keine Ergebnisse übermittelt.“ Und so …

A.
2 Jahre zuvor

Klar ist Präsenzunterricht wichtig, aber wie scheinheilig ist es von den politisch Verantwortlichen, dies immer wieder zu beteuern, aber viel zu oft dafür kein Geld (Luftfilter) und keine zusätzliche Mühe (flächendeckende PCR-Pooltests) aufwenden zu wollen!?
Und selbst sind sie schon lange in gefilterter Raumluft (un)tätig. Hilft vielleicht auch gegen unliebsame Gerüche beim Sesselfu…! Pfui Teufel!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

@RV: wenn man keinen DU oder gar Schließungen haben will, muss man halt rechtzeitig andere Vorkehrungen treffen, wenn man es wirklich ernst meint. Hat man aber nicht, dann muss man die Suppe, die man sich eingebrockt hat, auch auslöffeln.

Dazu gehört eben auch, dass alle Zögerer der Grund dafür sind, warum es am Ende wieder ewig lange, bis Ostern dauernde drastische Maßnahmen geben wird.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor

@So geht’s auch:

Die neuen strengeren Temperaturen nicht zu vergessen…..

Defence
2 Jahre zuvor

Ich hasse die GEW! Diese Low-Performer!

Fnatz
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ich hasse Hassen! Diese Low-Intelligence!

Elke
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Sehr konstruktive Kritik….

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elke

Ah, bitte…

Vielen platzt schon der Kragen. Viele Menschen sind schon aus der Fassung.

Defence schreibt sonst vernünftig, Aber, es ist schon 5 nach 12.

Dieser Fingerzeig ist einfach kindisch.

Ihrkoenntmichmal
2 Jahre zuvor

Hessen vorn.
Umgeimpfte dürfen nix mehr, aber wer soll das kontrollieren? Das halte ich für einen schlechten Witz.
Und der Ministerpräsident verkündet mit seinem charmanten Lächeln:
Schulen und Kitas bleiben in jedem Fall auf.
Wer soll das noch verstehen?
Ich verstehe nix mehr.
Und ich bin echt enttäuscht.
So brechen wir keine Welle.

ekzwayzed
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ihrkoenntmichmal

Wer das so vollmundig äußert, hätte vielleicht auch dafür sorgen sollen, dass die Beschäftigten in Schulen die Boosterimpfung möglichst zeitnah bekommen.
Aber nein, muss man sich halt selbst kümmern, um dann eventuell einen Termin im nächsten Frühjahr zu erhaschen.
Danke an das HKM für … äh … ja für was eigentlich?

Rosa
2 Jahre zuvor

Der PhV-BW fordert erneut!https://www.phv-bw.de/phv-bw-zur-corona-lage-an-den-schulen-und-zu-den-geplanten-umstrukturierungen-im-kultusministerium/ Frau Schopper verschläft in BW erneut Ihren Einsatz.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Die Kinder müssten endlich ihr Leben zurückbekommen, fordert Solvejg Lindner aus der Lockdown-Region Rosenheim. Die Mutter von drei Kindern ärgert sich: Sport, Musik, Freizeit, alles fällt flach. „Ich verstehe nicht, warum Kinder jedes Mal in ihrem Leben so stark eingeschränkt werden müssen. So gut ich das verstehen kann und so gut ich die Maßnahmen mittragen kann und will, so sehr würde ich mir wünschen, dass man die Maßnahmen auch bis zu Ende durchdenkt und als erstes den Kindern alle Möglichkeiten eröffnet und eben nicht den Fußballspielern.“

Genau, wie sollen Menschen sterben lassen, so dass das Kind Fußballverein besuchen darf.

Ich würde jede einzelne von dieser Mutter gerne öffentlich fragen, was werde sie tun, wenn ihr Kind oder sie selbst jetzt dringend eine Operation braucht.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/kinder-brauchen-ihr-leben-zurueck-eltern-genervt-und-besorgt,SqGbS9i

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Seit wann kann man nicht zu Hause, im Wald, auf einer Wiese Sport treiben, musizieren und Freizeit genießen?

Was für ein schwerwiegendes Argument.

Rosa
2 Jahre zuvor

Politik erfordert Klarheit und Handlungsfähigkeit und dies erfahren die Bürger auch nicht in der vierten Welle. Die Durchseuchung läuft und an den Schulen hat sich Situation nicht verbessert sondern verschlimmert.https://arge-stuttgart.org/index.php?id=153

Marion
2 Jahre zuvor

Weder irgendein Lehrer noch irgendeine Erzieherin konnten sechs Monate im Lockdown chillen.
Wir waren immer da. Kitas waren IMMER offen. Es gab Notbetreuung für jeden, der der Meinung war Notbetreuung zu brauchen. Den Betrieben wurden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.
Natürlich war der Lockdown für viele Menschen sehr schwer, vor allem für diejenigen, deren Existenz bedroht war, trotz finanzieller Hilfen vom Staat. Das leugnet auch niemand.
Gerade deshalb wäre ein richtiger, konsequenter Lockdown für alle nötig gewesen.
Schon letzten Herbst. Der wäre nämlich wesentlich kürzer ausgefallen und es wäre zu weniger existenziellen Notlagen gekommen als durch dieses halbherzige Rumgeeiere.
Von „Wir“ spreche ich deshalb, weil ich ungern mit dem Finger auf einzelne Bevölkerungsgruppen zeigen möchte.
Ich bin der Meinung, daß es sich um ein gesamtgesellschaftliches Versagen handelt.
Und lieber Otto Ott: Ihren Kommentar kann ich nun beim besten Willen nicht nachvollziehen. Irgendetwas haben sie da wohl nicht richtig verstanden.

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

Ich bin entsetzt, dass Maskenpflicht in einigen Bundesländern nicht zum Instrumentarium gehörte.Bei uns war sie durchgehend seit Ende der Herbstferien.

Außerdem können wir doch lüften, nur im Lehrerzimmer nicht, da wird es zu kalt, wenn ich das mal versuche.Im Lehrerzimmer gibt’s keine Viren, ich glaub, die Schulleitung hat mit denen einen Vertrag gemacht.Kollegen sitzen, stehen ohne Abstand, wer reinkommt, nimmt automatisch die Maske ab.
Das findet statt unter studierten Leuten, was will man dazu sagen…….
Ich habe genug an der Schülerfront zu kämpfen, kann nicht auch noch Coronapolizei für die Kollegen spielen.
Schulleitungen müssen die Kontrolle für alle übernehmen!

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Chorleiterin

Geht mir genau so. Sinnlos, was zu sagen. Ich meide das Lehrerzimmer.

Bauklötzchen
2 Jahre zuvor

Ich verstehe das auch nicht mehr. Ich darf nicht mehr im Einzelhandel einkaufen gehen, aber in die Schule um vor der Klasse zu stehen, das muss ich.

Schattenbläufer
2 Jahre zuvor

Besonders niedlich finde ich die privaten Kontakt-Beschränkungen.
2+2, 5+1 ohne Kinder, x+y
Jeder der mit etwas Realitätssinn im Leben steht, weis, dass man nur Dinge regeln und sanktionieren kann, welche man auch nachprüfen kann!

Hat die Macht unseren Politikern das Hirn vernebelt und sie halten sich für allmächtige Halbgötter oder werden wir nur einfach veräppelt?

Wie überprüft ein Staat 80 Mio. Bürger im privaten Umfeld?

Wenn ich jetzt mit meinen Nachbarn eine Sylvester Party mit 30 Personen veranstalte, zum Beispiel im meinem Wohnzimmer und mache dabei keinen Lärm der bis auf die Straße zu hören ist, wie groß ist dann die Chance vom Staat entdeckt zu werden?
Gehen Leute vom Ordnungsamt mit Leitern in der Silvesternacht Streife und schauen stichprobenartig durch die Fenster?

Klar die Polizei kann klingeln. Wenn man die Anzahl der Polizisten mit Dienst an Sylvester mit den 35-40 deutschen Haushalten in Relation setzt, ist die Chance erwischt zu werden gegen Null.

Private Kontaktbeschränkungen sind also Blub. Reine Augenwischerei.
Wenn Kontakte privat beschränkt werden, dann nur freiwillig. Nicht weil es verordnet wurde.

Sieht aber gut aus und kostet nichts.

Elke
2 Jahre zuvor

Und die Kolleginnen, die noch zu Dienst in der Kita erscheinen Baden den Fachkräftemangel in dem Bereich voll aus… die restlichen sind krank geschrieben oder haben den Dienst quittiert

Fra
2 Jahre zuvor

Gibt es hier auf dieser Homepage auch Lehrer, die einfach Kinder mögen und gern haben und ihnen was beibringen wollen oder im Lernprozess begleiten oder nur Menschen, die hier fürchterlich um ihr Leben bangen und die grösste Sorge um sich selber führen? Spannend. Warum wurde dieser Beruf gewählt?
Oder sind doch einfach nur die anderen Schuld?

darfdochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fra

Die erste Frage an Sie wäre, was üben Sie für einen Beruf aus? und wie steht es um Ihr Engagement für andere?…Ich liebe meinen Beruf und ich bin bereit mich für meine Schüler wo auch immer es geht einzusetzten. Ich war das letzte mal im März 2020 krank, bin geboostert, habe für meine Schüler schon eine Abschlussfahrt zum Segeln geplant…Aber in einer weltweiten Pandemie einfach Schule und Kindergarten weiter laufen zu lassen…trotz Omikron, trotz Impfdurchbrüchen, trotz Ahnungslosigkeit der tatsächlichen Auswirkungen von Corona, ohne Kontaktreduzierung bei Inzidenzen bis 2000…halte ich für absoluten Wahnsinn. Aber mir fehlt natürlich der Weitblick der großen Politik. Hier will niemand die Schule schließen, wenn nebenan 50000 im Stadion sitzen…das beides Blödsinn ist, wird nicht erklärt….Aber nur weiter so. Bis auch die letzte Pflegekraft, der letzte Arzt und alle anderen die sich für andere Menschen einsetzten…Kinderpfleger, Erzieher, ja und auch Lehrer sind Menschen…darüber nachdenken…ihre eigene Gesundheit zu schützen…das wird das System nicht aushalten…Aber dafür bräuchte es Solidarität, Verzicht, Empathie, Moral, Weitblick …alles Begriffe die in der jetzigen „Ich will und muss Welt voller Gier, Geiz und Egoismus“ keinen Platz mehr haben. Wir werden sehen wo das hinführt. Man wird dann aber nicht sagen können, wir hätten nicht gewarnt…Lesen Sie mal aufmerksam hier die meisten Leserkommentare…die Welt wäre eine bessere wenn viele der hier diskutierten Themen es bis zu den Entscheidern geschafft hätten…

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fra

Doch, ich. Ja ich mag meine Kinder und hab sie lieb. Den anderen Kindern, also denjenigen, die andere eltern haben, versuche ich etwas beizubringen. Dabei halte ich mich an die Kernlehrpläne und die curricularen Vorgaben. Ich versuche auch – genauso wie meine Kolleg*innen – pädagogisch auf die SuS, die ich als KL betreue einzuwirken. Dies geschieht ggf. unter Anwendung von Erzeihungs- und Ordnungsmaßnahmen und wenn es sein muss auch unter Einbindung der Erziehungsberechtigten, der Schulsozialarbeit, eventuell vorhandener Sozialpädagogen, die Hilfen zur Erziehung geben, den Mitarbeitern des Jugendamtes, der schulpsychologischen beratungsstelle, sowie der Jugendgerichtsbarkeit, der Polizei etc.

Ansonsten achte ich darauf, dass meine berufliche Tätigkeit den Zeitrahmen nicht überschreitet, der durch das Arbeitsrecht sowie das Tarifrecht und die damit einhergehende Entlohnung abgegolten ist. Wichtig ist für mich, dass der Anteil des Fachunterrichts, für den ich ausgebildet bin, den der erzieherischen Tätigkeiten deutlich überwiegt. 15% der Arbeitszeit bin ich allenfalls bereit als Hilfsozialpädagoge oder unqualifizierter Sonderpädagoge zu arbeiten. Für das Training von Sozialkompetenzen fehlt mir im Fachunterricht die zeit und vor allem das Interesse an diesen Tätigkeiten.

Ich bin Lehrkraft und kein pädagogischer Mitarbeiter geschweige denn ein(e) Erzieher*in.
Meine Profession besteht darin, die SuS in Fächern zu unterrichten und ihnen inhaltliche und methodische Kompetenzen zu vermitteln.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fra

@FRA
hier wird wieder gestrichelt!
Keine Ahnung von den tatsächlichen Zuständen in Schulen, von wegen sicher!

Emil
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fra

Schaffen wir doch das Arbeitsschutzgesetz ab! Arbeitnehmer sollten einfach ihren Job lieben. Krankheit, Tod und Verletzungen beim Job? Das wiegt die Liebe wieder auf….

Ganz ehrlich – mache Fragen sind so dämlich!!!