Gefahr für Großeltern! Kritik an Schulpräsenzpflicht vor Weihnachten wird lauter

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BERLIN. Die Kritik an der Präsenzpflicht an Schulen hat zugenommen – in Berlin jedenfalls. «Das Risiko, dass die Kinder zu Weihnachten eine Infektion aus der Schule in die Familie tragen und eventuell ihre Großeltern gefährden, ist groß», warnen etwa in ungewohnter Einigkeit die FDP und die Linke im Abgeordnetenhaus.

Ein Infektionsrisiko an Weihnachten ist gegeben. Foto: Shutterstock

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Florian Kluckert, plädiert in der «Berliner Morgenpost» dafür, die Präsenzpflicht vor den Weihnachtsferien aufzuheben. «In den letzten Tagen passiert ja ohnehin nicht mehr viel in der Schule und diese Maßnahme würde das Weihnachtsfest deutlich sicherer machen.» Auch die Bildungsexpertin der Berliner Linken, Regina Kittler, fände das «sehr vernünftig». Es sei in der gegenwärtigen Situation das Mindeste, was man den Eltern anbieten müsste, sagt sie.

Sie verstehe ohnehin nicht, warum Berlin sich nicht mit Brandenburg abgestimmt habe. Das Nachbarland hat die Präsenz bereits ausgesetzt und den Beginn der Weihnachtsferien drei Tage nach vorn gezogen.

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In Berlin ist das nicht beabsichtigt: «Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, vor Weihnachten die Präsenzpflicht an den Schulen auszusetzen», sagt der Sprecher der Bildungsverwaltung, Martin Klesmann. Es habe sich gezeigt, wie wichtig die Präsenzpflicht für die Kinder sei. Deshalb werde auch auf Wunsch vieler Schulleitungen so lange wie möglich daran festgehalten.

In Berlin beginnen die Weihnachtsferien offiziell am 24. Dezember. Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat den 23. Dezember bereits Ende Oktober zum unterrichtsfreien Tag erklärt. dpa

Vorziehen? Präsenzpflicht aussetzen? Nichts tun? Das Weihnachtsferien-Chaos: Länder schon wieder uneins

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41 Kommentare
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Christa Kurkofka
2 Jahre zuvor

Egal was beschlopwird, es gibt immer Geschrei. Zu früh schließen: Lernrückstand, fehlende Sozialkontakte!!!
Zu spät: Risiko für Vulnerable!!
Wenn alle geimpft wären, würde das Risiko gemindert und wenn auf den Besuch von Massenveranstaltungen wie Fußball oder Weihnachtsmarkt verzichtet würde auch. ( hier bewusst der Konjunktiv)
Dennoch Schuld sind immer die Regierungen, Senate und Politikerinnen.
Nur nicht bei sich anfangen!

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christa Kurkofka

Nun, da ich sowohl geimpft bin als auch auf den Besuch von Weihnachtsmärkten und ähnlichen Lustbarkeiten verzichtet und meine außerschulischen Sozialkontakte auf das absolute Minimum reduziert habe, bliebe mir nur noch eine Möglichkeit, mein Infektionsrisiko (und damit das meiner Familie) zu senken: ich reduziere meine täglichen beruflich bedingten Kontakte mit täglich bis 200 weitestgehend ungeimpften Personen in wechselnder Zusammensetzung und in geschlossenen Räumen, indem ich nicht mehr als Lehrkraft arbeite. Meinen Sie das mit „bei sich selbst anfangen“?

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christa Kurkofka

Nur mal so: eine Kollegin ist doppelt geimpft. Trotzdem ist sie seit 3 Wochen krank, mit hohem Fieber etc. Wie schon mehrfach gesagt: Impfung schützt nicht vor (teilweise heftiger) Infektion. Die Grundschulkollegen haben übrigens zwangsläufig über mehrere Stunden Kontakt zu etwa 30 Ungeimpften, wer Vollzeit arbeitet, sogar zu ungefähr 90.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christa Kurkofka

Tja also, ich hab’s ja vorhin schon woanders geschrieben: Wenn ich jetzt noch so einen Schutzanzug wie in „Outbreak“ kriegen könnte, das wäre wahrscheinlich noch möglich zur Verbesserung meines eigenen Verhaltens. Ansonsten wäre Covid, wenn’s nur nach mir ginge, nach etwa 4 Wochen wohl verhungert gleich nach seiner Einreise in die BRD. Können Sie glauben, werden Sie aber vermutlich nicht.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christa Kurkofka

Ich gebe ihnen zu 100% Recht – mit einer Ausnahme. Die Kinder ü12 hatten – so die Eltern sich nicht quer stellen – max eine 2fach Impfung. Die Kinder ü5 kämpfen noch um die erste Spritze.

Verdammt nochmal, interessierte es überhaupt irgendeinen Politiker, was mit den Kindern ist?

Bei dem jetzigen Infektiosstand und den bisherigen Impffortschritten lassen sich bei Kindern unter 18 lebenslange Langzeitschäden von 270.000-1, 5 Millionen errechnen.

Das ist kein Hautmarkel. Diese Kinder werden lebenslang erwerbsunfähige Invaliden sein.

Liebe Politiker, ich bin eine der Personen, die tagtäglich mit, massivsten Lernrückständen zu tun hat. Nicht selten verursacht durch Maßnahmen wie Förderschulen, Wohngruppen etc, die Sie genehmigt haben .

Diese Kinder haben Sie schon auf dem Gewissen. Jetzt frage ich mich, ob sie ihnen wirklich so egal sind, oder ob Sie nur zu dumm sind, um die Wahrheit zu sehen – und fürchte mich vor der Antwort

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Was solls!
Opa und Oma haben meist weder Aktien, noch machen sie Parteispenden.
Außerdem sind die Rentenkassen am Limit.
Und wen wir ehrlich sind, die riechen manchmal auch komisch.
Dafür lohnt es sich nicht auf drei tage Bildungsgerechtigkeit zu verzichten!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Böse!!!….aber leider trifft es die „Denke“ unserer Entscheider*innen…v.a. der FDP-ler, wie z.B. Gebauer.
Man möchte heulen, oder kotzen, oder beides zusammen … geht aber nicht so gut…

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

„Opa und Oma haben meist weder Aktien“

Immer mehr Rentner wollen und müssen ihr Geld lieber selbst ausgeben, als etwas zu vererben. Nur noch jeder vierte Rentner will seinen Nachkommen Haus und Hof vererben. Daher kann auf den Weihnachtsbesuch bei dem einen oder anderen möglicherweise auch verzichtet werden (Ironie).

Besitz von Aktien-/Renten-/Immobilienfonds nach Altersgruppen im Jahr 2008:
14 – 19 Jahre = 1 %
20 – 29 Jahre = 10 %
30 – 39 Jahre = 18 %
40 – 49 Jahre = 27 %
50 – 59 Jahre = 21 %
60 – 69 Jahre = 14 %
ab 70 Jahre = 9 %
(statista.com)

Die Geldanlage in Aktien liegt aktuell bei 17 %. Da es mittlerweile auf Festgelder 0,1 % bis Negativzinsen gibt dürften die Zahlen bei Aktien gerade bei älteren Bürgern massiv gestiegen sein.

Die Ampel will unbedingt über die FDP die gesetzliche Aktienrente einführen.

Genervte SL
2 Jahre zuvor

Wie merkwürdig: in Berlin mokiert die FDP, dass die Präsenzpflicht nicht aufgehoben wird, in NRW weigert sich die FDP-Schulministerin beharrlich, die Präsenzpflicht aufzuheben…
Werden wir es irgendwann mal erleben, dass parteipolitisches Kalkül in dieser Pandemie nicht mehr an erster Stelle steht???

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Genervte SL

Na, die Berliner haben auch nicht unsere tollen Hygienefilter und Bremsscheiben.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Genervte SL

Kleiner FDP relevanter Unterschied, die Landtagswahl in Berlin lief bereits im September. In NRW dauert es noch bis 15. Mai 2022.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Treffer – versenkt!!

Genau das trifft den Nagel auf den Kopf!!

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor

Welchen Bildungsnutzen haben drei Tage Weihnachtsgeschichten lesen statt zu rechnen, oder, bei den Älteren, frühstücken, Film gucken, im nächsten Kurs die Reste frühstücken, im Englischkurs dann 12 Days of Xmas statt Shakespeare, und so fort? Ich meine ja nur …

Thomas Schultz
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Ja, gar keinen Sinn natürlich, außer, dass falls es nicht stattfände, die Kinder nicht mehr verräumt wären.
Um Bildung geht es bei den ganzen Diskussionen um Schule in der Pandemie sowieso nicht.
Man sieht die grandiose Argumentation der FDP – wenn die nicht in die Schule gehen, treffen sie sich alle zuhause ohne Tests und unkontrolliert… Klar, 30 Personen hocken über Stunden jeden Tag und in wechselnden Konstellationen bei irgendwem zu Hause… is klar…

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

In vielen Schulen werden kurz vor den Weihnachtsferien noch Klassenarbeiten geschrieben. Zudem endet das Halbjahr des Abiturjahrgangs offiziell zu den Weihnachtsferien.

Thomas Schultz
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

@Georg Das ist genau ein wichtiger Teil des Problems! Im Moment peitschen wir die SuS quasi nur noch so durch die Klassenarbeiten und Klausuren. Da ist nix mit aufholen oder Druck rausnehmen. In der Oberstufe kann man kaum einfach mal „inhaltlich“ unterrichten. Man ist vielmehr damit beschäftigt eine Musteranalyse an die nächste zu Reihen in der Hoffnung, dass für die Klausuren genug hängen bleibt… man kann nicht gleichzeitig aufholen, unterstützen, eine angenehme Lernatmosphäre in dieser Zeit für die Kinder schaffen, wenn man den maximalen Leistungsdruck vom Ministerium im Nacken hat. Wenn man bezüglich der Anzahlen der Leistungsnachweise für die Corona Zeit mal etwas kulanter wäre, könnte man vieles der „sozialen“ Schäden besser kompensieren. Aber das ist ja nur geschehen, als es gar nicht mehr anders ging, wenn die SuS längere Zeit nicht in der Schule physisch anwesend waren…

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

@Thomas Schlutz: Das Durchpeitschen des Stoffes, wie Sie ihn beschreiben, kann ich leider auch beobachten. In den letzten zwei Wochen vor den Ferien vier Klassenarbeiten und mehrere Tests. Ohne Frage sind die Versäumnisse auf Landesebene hier offensichtlich. Inwiefern diese Vorgehensweise seitens der Lehrerschaft aber alternativlos ist, würde ich auch in Frage stellen wollen. Schließlich haben Sie als Lehrer auch einen gewissen Spielraum, insbesondere was die Planung/Abstimmung mit den Kollegen angelangt (Die Dauer des Halbjahres ist bekannt).
Zudem muss man auch ganz nüchtern feststellen, dass es keine solch eklatenten Lernrückstände gäbe, wenn man in der Vergangenheit den Präsenzunterricht aufrecht erhalten hätte.
Wenn aber das Aussetzen von Präsensunterricht in der Vergangenheit zu Problemen heute geführt hat, so wird ein erneutes Aussetzen die Probleme auf Dauer nur verschärfen und nicht etwa lösen.

Thomas Schultz
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

@DerDip ist in der Tat recht alternativlos, leider, denn bei vielen Schülern musste man auch erstmal wieder eine richtige Arbeitshaltung anleiten und wieder in einen Arbeitsmodus reinfinden und alle Kolleginnen und Kollegen müssen die spätest möglichen Termine für die Arbeiten ansetzen, um überhaupt genug Sinnvolles durchzubekommen, um es dann abzuprüfen.
In einer Gesundheitskrise diesen Kalibers war es richtig, den Präsenzunterricht einzuschränken bzw. zeitlich einzustellen, auch jetzt wäre es gerade das Richtige, aber dann kann danach nicht einfach wie auf Knopfdruck wieder voller Druck auf den Kessel gegeben werden… die Landesregierung bzw. das MSB könnte da mit Leichtigkeit Abhilfe schaffen, will man aber nicht.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Evtl. hätte das Nicht-Aussetzen des Präsenzunterrichts zu den ein oder anderen Gesundheitsrückständen (mehr) geführt, und vielleicht hätten ein rechtzeitiges (!) Aussetzen des Präsenzunterrichts, Wechselunterricht und andere Schutzmaßnahmen zu einem kürzeren Aussetzen des Präsenzunterrichts und damit zu weniger Lernrückständen geführt, aber wer weiß das schon.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

@Thomas Schultz: Bezüglich der notwendigen Anleitung zur richtigen Arbeitsmoral stimme ich Ihnen vollkommen zu. Dass diese verloren gegangen ist, zeigt eindeutig, das der Distanzunterricht in den meisten Fällen nicht adäquat funktioniert hat (aus welchen Gründen auch immer ist zunächt unerheblich). Bzgl. des Leistungsdrucks durch das MSB müssten eigentlich Lehrer und Eltern zusammenarbeiten. Im Laufe der Pandemie kann ich jedoch eine zunehmende Spaltung zwischen allen möglichen Gruppen und Abnahme der so oft beschworenen Solidarität beobachten. Und dabei meine ich nicht nur sowas wie pro Impfung vs. Gegen Impfung oder pro Maske vs. Gegen Maske. Die Eltern tauschen sich untereinander weniger aus. Der Austausch der Eltern mit den Lehrern hat m.E. abgenommen. Oft kennen sich die Eltern untereinander kaum. Es scheint kein Interesse mehr zu geben, sich auszutauschen, zu diskutieren und an besseren Lösungen zu arbeiten. Die Kinder werden noch mehr als früher einfach nur in die Schule gechickt. Eltern sind in den Schulen in Präsenz nicht willkommen. Gleichzeitig sinkt die Bereitschaft der Eltern sich in Schulten zu engagieren. Evtl. ist dies nicht überall so, aber leider haben m.E. die vielen Kontaktbeschränkungen dazu geführt, dass die Gesellschaft mehr Auseinanderdriftet.

@Thomas Schultz & Canishine:
1. Was evtl. wäre, darüber können wir nur spekulieren. Es gibt Länder (Schweden, Niederlande, Frankreich, usw.), bei denen der Präsenzunterricht nicht oder nur sehr kurz ausgesetzt wurde. Dort wird man mit der Arbeitsmoral der Schüler und den Lernrückständen nicht so sehr zu kämpfen haben wie bei uns.
2. Gerade jetzt, da die Infektionszahlen fast überall in Deutschland sinken, wäre eine Aussetzung aus Pandemiesicht nicht sinnoll. Einziges Argument dafür ist die Sicherung der Weichnachts/Silvester und/oder Urlaubsplanung (auch hierfür gibt es Argumente, aber nicht aus Pandemiesicht – denn aus Infektionsschutzsicht sollten die Kontakte auch in den Ferien reduziert werden).
Zudem sollte man sich den „Hammer“ mit der Aussetzung der Präsenzpflicht noch als allerletztes Mittel aufbewahren, falls Omikron im Januar/Februar anfängt richtig zu wüten (denn das kommt eh, die Frage ist nur wie stark und wann – aber unabhängig davon, von welchem Plateau an Omikron-Infektionen wir beginnen werden – vor kurzem gab es ja noch keine Omikron Infektionen und trotzdem werde diese kommen.)

EmmaElsa
2 Jahre zuvor

Den Satz: „In den letzten Tagen vor den Ferien passiert ja nicht mehr viel! “ hat es auch schon vor Corona gegeben. Hab den nie verstanden. Warum geben wir Lehrer uns gerade an solchen Tagen besonders.viel Mühe, den Kindern besondere Erlebnisse zu bieten?

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  EmmaElsa

Das ist richtig. Wir sollten da wirklich mal besser den Vorstellungen der Gesellschaft nachkommen. Wäre auch viel lässiger dann.

Hoffnung
2 Jahre zuvor

Es wäre so einfach für jeden leicht denkenden Menschen. Bitte schließt die Schulen ab 20. 12.
Es sind nur 3 Tage!! Aber im Infektionsgeschehen würden sie wahrscheinlich eine enorme Rolle spielen. Die Familien könnten in quasi Selbstquarantäne gehen und dann die Feiertage mit Oma und Opa genießen. Das wäre doch mal ein sinnvolles Geschenk an das Volk, anstatt die Gesellschaft mit GGGG…Regeln zu gängeln.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hoffnung

Und was machen Arbeitnehmer mit ihren Kindern 3 Tage vor dem Ferien, wenn man keinen Urlaub nehmen kann?
Für viele hier ist das sehr einfach und es wird nicht nachgedacht oder nicht über seinen Horizont hinaus
In vielen Firmen ist gerade noch kurz vor Weihnachten richtig was.
Wenn bei uns die Schulen schließen, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Kinder mit in die Arbeit zu nehmen. Was mein Arbeitgeber aber eigentlich überhaupt nicht mag.
Bevor irgendwas fordert auch mal nachdenken!
Dann lieber 3 Tage vor Weihnachten die Wirtschaft runterfahren. Dann wäre es wenigstens für alle machbar

Susanne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Minna lassen Sie sich einfach krankschreiben. Was nützen Sie Ihrem AG in Quarantäne?

Das sollten alle tun, vielleicht gibt es da oben dann mal ein Umdenken in den Elfenbeinpalästen

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Klar, wer sowas schreibt, hat keine Ahnung.
Quarantäne ist für uns aber kein Thema mehr und das weiß der AG. Und nun????

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

@Minna
Das Problem haben manche Eltern. Ja.
Aber 3 Tage die Wirtschaft runterfahren ist Blödsinn, hätte weitreichende Folgen, die ich hier sicher nicht anführen muss.
Wer Kinder hat und gleichzeitig voll arbeitet, steht öfter vor diesem Problem. Auch zu Nicvtpandemiezeiten. Das ist nun mal so.
Da muss man kreative Lösungen im Familien und Bekanntenkreis suchen. Was viele übrigens auch gebacken bekommen.
Denkbar wäre auch eine Notbetreuung in dieser Zeit.
Nochmal , Schulen sind KEINE Kinderbewahranstalten auf Teufel komm raus, sondern Lehranstalten.

Samai
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Richtig. Also unterrichtet die Kinder in den paar Tagen zwischen den Ferien verlässlich. Und hört auf, Bildung an die Eltern zurückzudelegieren und Filmevormittage, Wasserschlachten und „eigenständiges Lernen“ (Freistunde) zu machen.

MeineGüte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Die meisten Firmen haben zu 75% Homeoffice… So viel dazu.
In der Kita einer Freundin bekommen es plötzlich alle Eltern auf die Reihe ihre Kinder früher abzuholen oder daheim zu lassen, seit die Kita und der KiGa zusammen gelegt wurden.
Da könnte auch der Gedanke aufkommen, den meisten Eltern ginge es nur darum, dass sie daheim einen lockeren Tag haben können, aber das wäre genauso pauschalisiert (und Blödsinn) wie vor Weihnachten machen Lehrer doch sowieso nix mehr.

Reichtlangsam
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hoffnung

Es ist aber viel spannender, wie schon zu diversen Ferien, selbige mit Ach und Krach zu erreichen, immer begleitet von der bangen Frage, sich doch noch eine Infektion oder Quarantäne einzufangen, um dann in den endlich erreichten, „erholsamen“ Ferien dank Lockdown nix mehr zu dürfen…
Das ist für die gebeutelten Familien und die armen Kinder übrigens gar kein Problem…

Susanne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Reichtlangsam

Gibt auch andere Gründe, aus denen man sich oder die Kinder krankschreiben lassen kann

Hier heiligt der Zweck einfach die Mittel.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hoffnung

@Hoffnung: Wieso sollten drei Tage im Infektionsgeschehen eine Rolle spielen? Wenn man Einfluss auf das Infektionsgeschehen nehmen möchte, müsste man alles für mindestens zwei Wochen schließen. Drei Tage frührer in Ferien hat auf das gesamte Infektionsgeschen vermutlich keinen Einfluss. Und auch Opa und Oma können am 24. Dezember angesteckt werden, wenn sich ein Enkel die Woche zuvor in der Schule angesteckt hat.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

„Einfach“ kann doch wirklich jeder, aber halt, es sind doch die „16“ und die Best Friends Challenges scheinen noch lange nicht entschieden.

Gottfried Kowalski
2 Jahre zuvor

Nur die Großeltern? Ich bin mit 49 noch Vater geworden und meine Frau mit 44 noch Mutter. Wir sind jetzt 51 und 56 und haben zwei sieben und neun Jahre alte Kinder und sind gerade über die Schule mit Delta zwangsdurchseucht worden und erwarten die nächste Infektion in vier Wochen. Und ja, wir waren geimpft. Zwei mal und den Booster haben uns alle Arztpraxen verweigert, weil die sechs Monaten noch nicht rum waren. Es wird keinen einzigen Tag eher geimpft. Meine Kinder wollte ich auch off label impfen lassen. Keine Chance. Alle haben abgelehnt. Jetzt waren wir alle infiziert und wissen, dass uns die Infektion in vier Wochen nichts nützen wird. Und nach Omikron kommt die fünfte, sechste, siebte, achte, neunte und zehnte Welle mit diversen Mutanten. Und Frau Gebauer wird weiterhin wie eine Sprechpuppe „Schulen sind Hygienefilter“ und ähnlich halluzinatorische Aussagen absondern.

Minna
2 Jahre zuvor

Dann belesen Sie sich mal gescheit, dann wissen Sie, dass sie jetzt ziemlich gut gewappnet sind.
Wenn Sie nach doppelter Impfung und Infektion immer noch Angst haben, dann weiß ich auch nicht. In 4 Wochen sind ihre Antikörper auf ihrem Höchstpunkt angekommen.
Sie können sich tatsächlich die nächsten Wochen mal entspannen.

Rieke
2 Jahre zuvor

Sie sprechen mir aus der Seele mit der „Sprechpuppe“. Bei mir heißt sie allerdings Handpuppe.
Auch wir wurden über die Schule angesteckt und sind auch erkrankt. Mit Impfung,
die noch lange kein halbes Jahr her war. Und wir sind nicht die einzigen Eltern. Bei uns gab es in der 5. einen „netten“ Ausbruch. Unser jüngstes Kind wurde zunächst nicht einmal als enge Kontaktperson gehandelt und in Quarantäne geschickt. Wie einige andere. Die Kinder hatten sich sogar selbst noch gemeldet, da sie sich als Kontaktpersonen sahen, zu Recht, weil Freunde. Zähle nicht, hieß es.
Das alles macht nur noch wütend und müde.

PS: Übrigens kann man Covid als Schulunfall melden, wenn es aus der Schule kommt. Wissen bloß viele Schule nicht. Oder wollen es nicht wissen. Vielleicht schon aus Prinzip empfehlenswert. Man hofft ja nicht, dass es Spätfolgen gibt.

Sternchen
2 Jahre zuvor

Vielleicht sollten Sie sich mal belesen. Wir wissen noch gar nichts über Omikron, z.B. was Genesene angeht. Der Schutz scheint nicht so lange zu wirken. Auch was Kinder betrifft, ist vieles noch unklar. Wenn jemand Angst hat und sich Sorgen macht, ist das sein gutes Recht und nicht Ihr Problem. Alle Schutzmaßnahmen doof finden und sich dann noch aufregen. Arm.

Spri
2 Jahre zuvor

Vielleicht ist es am der Zeit, sich mit der Pandemie und auch den Maßnahmen wie Impfungen neu informativ auseinanderzusetzen.
Es gibt ständig neue Erkenntnisse und zur Impfung wird nicht ausreichend informiert.
Ein sinnvoller Umgang mit allen Faktoren sollte zielführend sein. Einzelheiten gegen einander auszuspielen zeugt von einem noch diffusen Bild der Lage. Wir leben auch mit diesem Virus weiter und es wird ein neuer kommen.
Der Fokus sollte politisch besser gesetzt und besonnen beleuchtet werden.

Sabine Rother
2 Jahre zuvor

Ich möchte als Sächsin, natürlich doppelt geimpft und geboostert, dass auch unserem Bundesland die paar Tage vor Ferienbeginn nicht gegönnt werden. Wenn man bedenkt, dass Sachsen, leider Gottes, nun langsam weltweiten „Ruhm“ erlangt, hinsichtlich so ziemlich jeden Mist, den man sich denken kann, gehen die Lehrer und Erzieher, ähnlich wie vermutlich überall, nur jich am Stock! Da aber der Ruhm, wie bereits angesprochen, schon bereits allumfänglich ist, wagt sich hier keiner mehr was groß zu sagen. Natürlich sollte man an die Kinder denken, und natürlich ist eine offene Schule im besten Sinne, das Anstrebenswerteste. Wenn aber alle Pädagogen mit den Kräften am Ende sind, genauso wie die Erzieher, bringt die offene Schule, bei allem Idealismus, leider gar nix. Es gibt so viele Berufsgruppen die gerade verschlissen werden, Lehrer und Erzieher gehören definitiv mit dazu.
Mit lieben Grüßen aus einem wunderbaren, ist wirklich so, Bundesland, was nicht nur braun und voller Idioten ist.

Lex
2 Jahre zuvor

Warum sollten gerade die Schüler in die Verantwortung genommen werden Hbf Verzicht üben, dass Oma und Opa sich nicht anstecken?
Die Misere haben nicht die Schüler zu verantworten, die Ursache liegt bei den zu vielen nicht geimpften Erwachsenen.
Die Kids können und sollen in die Schule gehen, wer auf Nummer sicher für Oma und Opa gehen möchte, testet sich vor dem Zusammentreffen. Das sollte eh selbstverständlich sein.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Seit Wochen schon werden die Großeltern und Weihnachten in einen Zusammenhang gebracht. Den Rest des Jahres sind die Kids von der doppelt geimpften Oma und dem doppelt geimpften Opa isoliert oder wie? Bei geschlossenen Schulen haben viele Berufstätige überhaupt keine andere Wahl, als ihre Kinder bei den Großeltern zu lassen. Alleine deswegen müssen Schulen auf jeden Fall offenbleiben.

Sicher, auf drei Tage wäre es nicht angekommen, nur muslimische Schüler feiern Weihnachten gar nicht. Stellt man diese dann während des Ramadan komplett frei, weil zum Fastenbrechen in der Nacht die Familie zusammenkommt?