Landkreistag: Nach Corona-Fall in der betroffenen Klasse länger täglich testen

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Bei einem Corona-Fall in einer Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler nach Ansicht des Landkreistags im Saarland für einen längeren Zeitraum als bisher täglich auf das Virus getestet werden. Die täglichen Tests sollten von fünf auf acht Tage ausgedehnt werden, teilte der Kreistag in Saarbrücken am Montag mit.

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Beim Selbsttest kommen Wattestäbchen zum Einsatz. Foto: Shutterstock

Ansteckungen würden oft erst zwischen dem fünften und achten Tag erkannt. Die Zahl von Quarantäne-Anordnungen sollten weiterhin auf das Notwendige beschränkt werden. Die derzeitigen Regelungen hierzu seien ausreichend, da bei einem täglichen Test früh Ansteckungen erkannt würden. Wichtig seien zudem verpflichtende Tests an Kindertagesstätten. dpa

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Leseratte
2 Jahre zuvor

Bei uns wird auch bei Coronafällen in der Klasse weiter nur 2x pro Woche getestet. Und was die Impfbereitschaft bezüglich der jüngeren SuS betrifft, wird es wohl in Thüringen ähnlich dürftig aussehen wie bei den Erwachsenen:

„Thüringer Eltern stehen der Kinder-Impfung eher skeptisch gegenüber. Das ergab eine Umfrage von „MDRfragt“. Dabei antworteten 54 Prozent auf die Frage, ob sie vorhaben, ihre fünf- bis elfjährigen Kinder gegen Corona impfen zu lassen, mit Nein. In Thüringen beteiligten sich 524 Menschen freiwillig an der Befragung. Sie wurden nicht repräsentativ ausgewählt.
18 Prozent würden ihre Kinder so bald wie möglich impfen lassen. 15 Prozent sind unentschlossen. Zwölf Prozent stehen der Kinderimpfung generell aufgeschlossen gegenüber, möchten aber noch abwarten. In Sachsen sprach sich mit 53 Prozent ebenfalls die Mehrheit gegen die Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren aus, in Sachsen-Anhalt lehnen nur 47 Prozent die Impfung ab. Insgesamt beteiligten sich in den drei Bundesländern 2.013 Eltern an der freiwilligen Befragung.“

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/corona-regeln-hildburghausen-gaststaetten-freizeiteinrichtungen-100.html

Aber am Präsenzunterricht ohne Einschränkungen wird das vermutlich nichts ändern. Ebensowenig wie die miese Impfquote bei den Erwachsenen und die bundesweit höchste Inzidenz und Hospitalisierungsrate.
Und unser MP wünscht sich was: «Ich wünsche mir, dass wir mit 2G oder 2G plus, aber ohne darüber hinausgehende oder weitere Beschränkungen wirklich hinkommen», sagte Ramelow der «Rheinischen Post» (Samstag). Es seien gerade erst neue und verbindliche Regeln zur Pandemieabwehr beschlossen worden. «Wir sollten ein Weihnachtsfest ohne zusätzliche Reise-Restriktionen und ohne neue Kontaktvorgaben versuchen», sagte der Linke-Politiker, der derzeit auch Bundesratspräsident ist. […]
In Thüringen, wo Ramelow eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung führt, gelten bereits seit mehr als zwei Wochen strenge Regeln – unter anderem mit einer nächtlichen Ausgangssperre für Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind und einer Sperrstunde ab 22 Uhr in der Gastronomie. Thüringen gilt mit einer Inzidenz oberhalb von 1000 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen einer Woche zu den am stärksten betroffenen Bundesländern in Deutschland.“

https://www.insuedthueringen.de/inhalt.pandemie-ramelow-hofft-auf-weihnachten-ohne-noch-strengere-kontaktregeln.f0e71684-2b2d-48bf-8e9f-414c2c944833.html

Besonders in den ländlichen Gebieten dürften sich die Ungeimpften kaputtlachen über eine nächtliche Ausgangssperre und Beschränkungen privater Kontakte, die nicht kontrolliert werden (können). Niedersachsen hingegen handelt vorausschauend und verschärft trotz niedriger Inzidenz. Ist in Thüringen kein Thema. Ebensowenig wie Aussetzen der Präsenzpflicht oder Distanzunterricht wenigstens für die Älteren an den 3 Tagen vor offiziellem Ferienbeginn. Omikron kann kommen…

Susanne
2 Jahre zuvor

Dann frage ich mich echt, bei der Überlastung der Gesundheitsämter und Krankenhäuser, warum man zum Teufel die Quarantäneabweisungen ständig lockert. Ab mit der ganzen Klasse/Kitagruppe in Quarantäne/Distanzunterricht. Das ist mir echt unbegreiflich. Die Länder haben es selbst in der Hand.

Man ist so machtlos und mittlerweile auch kraftlos.