5. Welle? Omikron-Fälle unter Lehrern und Schülern häufen sich – drei Schulen sind bereits geschlossen

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BERLIN. Die vierte Corona-Welle in Deutschland hat sich zwar etwas abgeschwächt – offenbar auch unter Schülerinnen und Schülern. Die Inzidenzen bewegen sich aber immer noch auf sehr hohem Niveau. Und in dieser Situation tritt die Omikron-Variante auf den Plan, für die der bisherige Impfschutz kaum ausreicht. Die Meldungen über Verdachtsfälle und bestätigte Infektionen mit der Mutation unter Schülern und Lehrkräften häufen sich. Aufgrund von schweren Ausbrüchen, hinter denen Omikron vermutet wird, wurden bereits drei Schulen geschlossen.

Was haben wir von Omikron zu erwarten? Illustration: Shutterstock

Wie ist die Lage bei Kindern und Jugendlichen?

Die gute Nachricht zuerst: Die Inzidenzen unter Kindern und Jugendlichen sind in den letzten beiden Wochenberichten des RKI leicht zurückgegangen – offensichtlich macht sich die Maskenpflicht im Unterricht, die seit zwei Wochen bundesweit gilt, bemerkbar. Gleichwohl ist das Niveau nach wie vor beängstigend: Bei den Fünf- bis Neunjährigen liegt der Wert bei 888, bei den Zehn- bis 14-Jährigen bei 905  – und damit nach wie vor mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt aller Altersgruppen.

Und was haben Kitas und Schulen zu erwarten?

Die schlechte Nachricht: Mit Omikron breitet sich eine Corona-Variante international aus, vor der selbst Geimpfte und Genesene keinen optimalen Schutz haben. Der für das Virus empfängliche Teil der Bevölkerung dürfte sich damit im Vergleich zur Lage mit der Delta-Variante erheblich vergrößern, schätzen Experten – und das sind eben auch die nach wie vor nur teilweise geimpften Schülerinnen und Schüler. Immer mehr Meldungen aus Schulen, in denen Omikron nachgewiesen wird, werden bekannt: Nach den ersten beiden bestätigten Fällen, zwei Infektionen in Nordrhein-Westfalen, gibt es nun erste Schulschließungen.

Gibt es bereits Fälle von Omikron-Infektionen in Schulen?

Die Fälle unter Schülern und Lehrkräften, bei denen ein Verdacht auf eine Omikron-Infektion besteht – oder die sogar bereits bestätigt sind – häufen sich. Vor allem aus Nordrhein-Westfalen kommen entsprechende Meldungen, zwei Schulen dort wurden bereits geschlossen.

So in Oberhausen. Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass ein siebenjähriger Schüler mit der Omikron-Variante des Coronavirus’ infiziert ist, hat sich der Ausbruch in einer Grundschule nun laut einem Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ ausgeweitet. In acht von insgesamt 16 Klassen gibt es nun positiv auf das Coronavirus getestete Kinder. Auch Lehrkräfte, so ist zu hören, sollen betroffen sein. Bestätigt ist das bislang nicht. Ob es sich in diesen Fällen ebenfalls um die Omikron-Variante handelt, steht noch nicht abschließend fest, die Tests laufen noch. Trotzdem hat die Schule ihren Präsenzbetrieb eingestellt.

Auch in Oer-Erkenschwick wurde eine Grundschule nach einem schweren Ausbruch geschlossen; alle 307 Schülerinnen und Schüler sitzen in Quarantäne fest – mindestens 35 von ihnen sind positiv getestet worden, wie die „Stimberg Zeitung“ berichtet. Das Kreis-Gesundheitsamt befürchtet, dass sich an der Schule die neue Omikron-Variante ausgebreitet haben könnte. Das sei aber noch unklar, heißt es.

In Düsseldorf hingegen wurden acht Omikron-Fälle an vier verschiedenen Schulen bestätigt. An einer der betroffenen Schulen gibt es zwei unterschiedliche Corona-Ausbrüche gleichzeitig – einer mit Omikron (vier bestätigte Fälle), ein anderer mit der Delta-Variante des Corona-Virus, wie die Stadtverwaltung informiert.

An einer Förderschule im Kreis Paderborn haben sich zwei Schüler und zwei Lehrkräfte mit Omikron infiziert, wie das „Westfalen-Blatt“ berichtet. Deswegen befänden sich jetzt 19 Schüler, vier Lehrkräfte und drei Integrationshelferinnen in Quarantäne. Stand jetzt habe es keine Übertragung auf andere Klassen gegeben, heißt es. Darüber hinaus gibt es vier Omikron-Verdachtsfälle an vier Schulen in Bremen und einen bestätigten Fall in Köln. Auch in München wurde bereits eine Klasse wegen Omikron-Verdachts in Quarantäne geschickt.

Heute Morgen kam die Nachricht über eine Schulschließung in Niedersachsen hinzu. Das Gesundheitsamt des Landkreises Wesermarsch habe vorsorglich eine Grundschule bis auf Weiteres geschlossen, so berichtet der NDR. An der Schule hatte es mehrere Corona-Fälle gegeben und bei einer getesteten Kontaktperson aus dem Schul-Umfeld wurde die Omikron-Variante  nachgewiesen. Für die aktuellen Corona-Fälle an der Schule steht nach Angaben des Gesundheitsamts die Bestimmung der Virus-Variante noch aus

Was macht Omikron so besonders?

Da Omikron relativ neu ist, lassen sich viele Eigenschaften aber noch nicht mit Sicherheit beschreiben. «Es sind noch mehr Fragen über Omikron offen als beantwortet», sagte die Infektiologin Dr. med. Jana Schroeder von der Stiftung Mathias-Spital in Rheine. Im Prinzip täglich erscheinen neue Erkenntnisse – meist noch nicht von externen Fachleuten überprüft.

Klar ist. Die Variante hat auffällig viele Erbgutveränderungen an Schlüsselstellen. Mehr als 30 Mutationen betreffen das sogenannte Spike-Protein, mit dem das Virus menschliche Zellen entert. Das Problem: Die bisherigen Impfstoffe sind auf das Spike-Protein des Coronavirus vom Pandemiebeginn ausgerichtet. Verändert sich ein Virus so, dass Antikörper von Genesenen und Geimpften weniger gut ansprechen, nennen Fachleute dies Immunflucht. Daneben gebe es Hinweise unter anderem aus genetischen Analysen, dass Omikron per se ansteckender sei als Delta, sagte Modellierer Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin. Allein die Immunflucht könne die Wachstumsraten nicht erklären.

Mit welchem Schutz können Geimpfte noch rechnen?

Der Schutz vor schwerer Erkrankung dürfte vielen Experten zufolge auch bei Omikron erhalten bleiben. «Daten, die das sicher belegen, fehlen aber noch», sagte Schroeder. Bisherige Labortests deuten darauf hin, dass mit der Variante Infektionen bei Geimpften drohen. Omikron dürfte eher die erste Abwehrlinie, die Antikörper, überwinden können. Das Immunsystem Geimpfter hat aber noch weitere Mittel, sich zur Wehr zu setzen.

Der Schutz vor einer Weitergabe des Virus durch Geimpfte dürfte bei Omikron erheblich beeinträchtigt sein, erwartet Schroeder. Insbesondere Menschen, die erst zweifach geimpft sind, dürften sich nicht in zu großer Sicherheit wiegen und das Testen vernachlässigen. «Am besten wäre es, wenn sich die Menschen so vorsichtig verhalten würden wie zu Pandemiebeginn, als es noch keinen Impfstoff gab.»

Wie sehen die Ergebnisse zu Omikron konkret aus?

Die Hersteller Biontech/Pfizer werteten zwei Impfstoff-Dosen als nicht ausreichenden Schutz vor einer Infektion. Eine Bevölkerungsstudie aus Großbritannien ergab, dass die Wirksamkeit gegen eine symptomatische Infektion mit Omikron 15 Wochen nach der zweiten Dosis Biontech auf 34 Prozent sinkt. Menschen, die mit zwei Dosen des Astrazeneca-Präparats geimpft worden waren, hatten keinen Schutz mehr vor symptomatischer Infektion. Zwei Wochen nach einer Booster-Impfung stieg die Effektivität bei beiden Präparaten auf über 70 Prozent.

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Was bringt ein Booster?

Mit der Auffrischimpfung können Antikörperspiegel zum Schutz vor Ansteckung zwar wieder angehoben werden, er ist nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht perfekt. Es sind bereits Omikron-Fälle bei dreifach Geimpften bekannt. Die Virologin Prof. Sandra Ciesek von der Uniklinik Frankfurt warnte daher, dass eine Konzentration auf die Booster-Kampagne nicht reichen werde, auch weil der Schutz wieder nachlasse. Eine an Omikron angepasste vierte Dosis könnte später womöglich nötig werden, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Donnerstag. Ob und wann sei noch unklar.

Wie sehr ist Omikron schon verbreitet?

«Omikron breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die wir bei keiner vorherigen Variante gesehen haben», sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf. Laut WHO haben 77 Länder Nachweise gemeldet. Vermutlich sei Omikron jedoch bereits in den meisten Ländern, nur noch unerkannt. Zum Beispiel in Südafrika und Großbritannien werden deutliche Fallzahlenanstiege auf Omikron zurückgeführt.

Wie ist die Omikron-Lage in Deutschland?

Es seien bisher mehrere Hundert Fälle im Meldesystem übermittelt worden, die Tendenz sei steigend und alle Bundesländer betroffen, sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, am Donnerstag. Noch dominiere Delta, es sei aber eine Frage der Zeit, bis Omikron übernehme. In Deutschland werden längst nicht alle positiven Proben auf Varianten untersucht. Die Daten sind Wieler zufolge jedoch ausreichend für einen Überblick über die Lage.

Welche Entwicklung wird angenommen?

In Großbritannien nahmen Experten eine Verdopplung der Fallzahl alle zwei bis drei Tage an, womöglich sogar noch schneller – und das trotz hoher Impfquoten, wie Lauterbach hervorhob. Nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC dürfte Omikron schon in den ersten beiden Monaten 2022 zur dominierenden Variante in Europa werden.

Brockmann schilderte für Deutschland die Lage für Omikron so: Beim geboosterten Teil der Bevölkerung – etwa ein Viertel – sei die Übertragungswahrscheinlichkeit verringert, allerdings nicht dauerhaft. Bei den übrigen Menschen könne der Erreger übertragen werden, auch «weil die erste und zweite Impfung praktisch nicht wirksam sind, was die Ausbreitungsdynamik angeht», sagte Brockmann.

Was muss man für Deutschland noch bedenken?

Was Deutschland zum Beispiel von Großbritannien und anderen Ländern unterscheide, seien die geltenden Maßnahmen, sagte Schroeder. «Wir lassen dem Virus im Moment nicht freien Lauf.» Die Vorzeichen hält sie dennoch gerade für problematisch: Die Gesundheitsämter seien bei der Kontaktnachverfolgung in der laufenden Delta-Welle bereits am Limit, auch Laborergebnisse ließen teils länger auf warten. «Wenn in dieser Situation noch eine neue, ansteckendere Variante wie Omikron hinzukommt, kann man diese nicht so effektiv eindämmen wie in einer Zeit mit niedriger Inzidenz.»

Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz kritisiert den Wegfall von Extra-Tests für Dreifach-Geimpfte bei Zugangsregeln. Damit werde gewissermaßen der «Infektionsradar» abgeschaltet. «Dabei wissen wir, dass Infektionen den Krankenhausaufnahmen vorausgehen.» Dieser Schritt vor den Weihnachtstagen mit mehr Kontakten sei brandgefährlich. Hinzu komme, dass die Corona-Daten über die Feiertage wegen Meldeverzugs und geschlossener Arztpraxen wie im Vorjahr eine Zeit lang wenig aussagekräftig sein dürften.

Wie schwer verlaufen Omikron-Infektionen?

Das lässt sich für Deutschland noch nicht sicher beantworten. Es gibt erste Beobachtungen über relativ milde Verläufe in Südafrika. Aber Experten gehen eher nicht davon aus, dass es sich dabei um eine Eigenschaft des Virus handelt. Denn die Angaben stützen sich auf relativ geringe Fallzahlen bei eher jungen Betroffenen. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen in Südafrika bereits als von Corona genesen gelten. Die WHO hielt kürzlich fest: «Wenn sich das klinische Profil der Patienten ändert, kann sich die Wirkung von Omikron ändern.»

Für eine relativ alte Gesellschaft mit vielen Ungeimpften wie in Deutschland kann das Bild somit anders ausfallen als in Südafrika. Britische Experten betonten zudem, dass viele Infektionen erst vor recht kurzer Zeit geschahen, aber es brauche ja einige Zeit bis zur Krankenhauseinweisung oder dem Tod. Selbst falls Omikron weniger schwer krank machen sollte, so könnte doch die schiere Zahl der Fälle unvorbereitete Gesundheitssysteme überfordern, mahnte die WHO.

Wie steht es um Kinder, wenn sie sich mit Omikron infizieren?

Auch hierzu kann man noch nichts Gesichertes sagen, erste Berichte über schwere Verläufe bei kleinen Kindern sind deutschen Fachleuten zufolge noch als vorläufig zu betrachten. Auch bei früheren Varianten habe es anfangs ähnliche Berichte gegeben, die sich dann nicht bewahrheiteten. Der Virologe Prof. Christian Drosten sagte kürzlich, er erwarte nicht, dass Omikron harmlos sei für Menschen, deren Immunsystem weder durch Impfung noch durch Infektion auf Sars-CoV-2 vorbereitet ist.

Was raten Experten gegen Omikron?

Die Welle flachhalten: Das ist das Motto, das viele Wissenschaftler und die WHO ausgeben. Auf die Kombination von Maßnahmen komme es an: «Do it all. Do it consistently. Do it well (Macht alles. Macht es konsequent. Macht es gut)», sagte WHO-Chef Ghebreyesus. Das Impfen allein werde kein Land aus dieser Krise bringen. Es brauche zusätzlich etwa Masken, Abstand, Lüften, Handhygiene. RKI-Chef Wieler plädierte zusätzlich für verstärkte Kontaktbeschränkungen und noch schnelleres Impfen. Weitere deutsche Experten riefen am Mittwoch zu schnellem, vorsorglichem Handeln auf. Man müsse auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sein. Auch auf den Worst Case wie etwa steigende Krankenhausbelegungen. Und dann wohl auch wieder: Kita- und Schulschließungen. News4teachers / mit Material der dpa

Lehrerverband: Omikron kann wieder zu Distanzunterricht führen – Dänemark schließt deshalb schon seine Schulen

 

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Defence
2 Jahre zuvor

Bei uns auch, mehrere Ausbrüche in verschiedenen Klassen. Ich mache mir große Sorgen und bin einfach nur froh, wenn ich heil in die Ferien komme.

Mit vielen die positiv getestet wurden, hatte ich leider auch Kontakt, wobei die Kinder keine Maske getragen haben. Ich finde das alles nur noch grotesk. Weiß nicht, wie lange ich das noch mittragen kann.

ThankYourForWearingYourMask
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist. Aber teilweise wird man gar nicht mehr darüber von der Schulleitung informiert, wenn im eigenen Kurs ein positiver Fall war. Da die Situation bei Delta noch so ist, dass Geimpfte nicht in Quarantäne müssen, erfährt man meiner Erfahrung nach spät bis gar nicht, wenn positive Fälle waren. Man hat noch nicht einmal die Chance, dass man dann Bescheid weiß und gegensteuern kann, im häuslichen Umfeld sich abzusondern oder öfter zu testen, damit man die Lieben nicht ansteckt, falls man Überträger ist.

gilmore girl
2 Jahre zuvor

Wir haben eine Liste, die für die Kolleg*innen einsehbar ist und immer aktualisiert wird. Wäre das auch was für euch? LG

Leseratte
2 Jahre zuvor

Leider ist das bei uns auch so. Die letzten 3 Fälle in meiner Klasse habe ich per Mail von den Eltern erfahren. Die 2 wöchentlichen Schnell- Tests in der Schule hatten übrigens bei keinem der betreffenden SuS angeschlagen.
In Anbetracht von Omikron kann einem wirklich nur übel werden, zumal die KuMis ja vor paar Tagen erst verkündet haben, dass auch Omikron keine Veranlassung ist, über irgendwelche anderen Szenarien als Präsenzunterricht nachzudenken…

potschemutschka
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Auch bei uns erfährt man, wenn überhaupt, nur etwas per“ Flurfunk“, oder wenn die Schüler sagen, dass sie sich jetzt täglich testen müssen (da kommt dann Freude auf, wenn man in der 1. Stunde Vertretungslehrer ist und gleich mal testen darf, bei Kindern, die man kaum kennt). Datenschutz geht eben über Infektionsschutz. Aber ich bin ja seit gestern geboostert und trage sowieso immer Maske. Obwohl, eine Kollegin hat es eine Woche nach der Boosterimpfung trotzdem erwischt.)

Susi
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Keine guten Aussichten – zumal, wenn die Transparenz fehlt. Ich favorisiere ebenfalls die Listen für Lehrkräfte, wo jede*r Einsicht hat; das ist das Mindeste. Schlimm finde ich auch, Lehrkräfte in Situationen zu bringen, die in dieser besonderen Phase der Pandemie m. E. nicht notwendig sind, z. B. die Fahrt in einem Bus mit > 60 Kindern zum 10 km-entfernten Schwimmbad. Überlege, ob ich das trotz Boosterimpfung mache, wenn sich die Lage bis Januar weiter zuspitzt. Mir reicht schon die halbstündige Fahrt in der überfüllten S-Bahn und niemand kontrolliert; neuerdings auch keine Fahrscheine mehr …

toitoitoi
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

70% Wirkung zwei Wochen nach der Boosterimpfung.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence

All das Groteske ist wunderbar zusammengetragen, in bewegten bunten Bildern, ab Minute 11:55:
https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show—der-jahresrueckblick-vom-17-dezember-2021-100.html
„… Komm Deutschland, das hat doch alles keinen Sinn. Ich stuf‘ dich jetzt mal offiziell ein als „Land mit Förderbedarf“. …“

So isses.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

Yeah, sehr gut!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

Auch ich habe da herzhaft…allerdings mit einem leichten Kotzegeschmack …. gelacht…
Es hilft nix….wir müssen es ihnen bei jeder Gelegenheit unvermindert um die Ohren hauen.

TaMu
2 Jahre zuvor

Ich glaube, alle, die mit Kindern zu tun haben, sind gut beraten, wenn sie sich immer als Kontaktpersonen sehen. Ich bin dreifach geimpft und teste mich vor meiner Arbeit selbst. Alle Eltern meiner Kinder sind dreifach geimpft und testen sich und die Kinder. Wenn ich zu gefährdeten Menschen gehe, was ich zu 90 Prozent vermeide, lasse ich mich vorher testen. Ich trage immer FFP2 Maske in Läden etc. Meine Kontakte habe ich immer noch stark eingeschränkt. Ich arbeite selbständig und vermeide aus vielen guten Gründen Infektionen und Quarantänen. Die letzten beiden Jahre haben auch finanziell bei mir Spuren hinterlassen. Kontakte zu Kindern, die in ihren Einrichtungen dem Virus ausgesetzt sind, vermeide ich bis auf meine eine liebe Ausnahme, damit ich auf keinen Fall mehr schließen muss. Ich wäre so froh, wenn alle Kinder so gut beschützt wären, wie meine Tageskinder und wenn alle hier im Forum die Möglichkeiten zum Selbstschutz hätten, die ich habe. Es tut mir immer direkt weh zu lesen, wie ausgesetzt ihr alle arbeitet und wie wenig ihr geschützt seid. Außerdem sind durch dieses Geschehen alle anderen Menschen dem Virus ebenfalls stärker ausgesetzt. Man kann nicht komplett den Kontakt zu Kindern und ihren Familien meiden. Das wäre auch zu traurig.

Momo
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Das hast du schön gesagt Tamu. 🙂

JH
2 Jahre zuvor

Familien und andere Gemeinschaften mit Kindern müssen zunehmend in einer unerfreulichen Parallelwelt leben. Während manche Singles und „Double-Income-No-Kids“-Menschen vielleicht noch anhand der Maske im Fitnessstudio und dem Trend zur Online-Bestellung überhaupt merken, dass eine Pandemie herrscht, stehen viele Familien, die ich kenne, langsam aber sicher am emotionalen Abgrund, vor allem auch die mit kleinen Kindern. Das hat, wie imnmer man zu allem steht, auch mit der ständigen Unplanbarkeit der Woche („Oh, ein Delta-Fall in Kita-Gruppe 2, wir dürfen aber weiterhin….“) sowie der permanenten Doppelbindungssituation zu tun: „Wir sollten alle jetzt Kontakte vermeiden“ aber „Schulen und Kitas sind sicher und bleiben bei jeder Inzidenz geöffnet.“ Das ist über Monate und Jahre schwer auszuhalten, gewürzt noch mit offensichtlichen Lügen und lehrerhassenden Provokationen über Bremsscheiben usw.
Auch Lehrer:innen und Erzieher:innen, mit und ohne eigene Kinder müssen dies Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Montat und Jahr für Jahr aushalten, seit es hieß:
„Kinder stecken sich ja so gut wie nie“ und dann: „die Kinder geben das Virus so gut wie nie weiter…“ und dann „die Kinder haben so gut wie nie / eigentlich / de facto keine schwere Verläufe…“ und jetzt: „Ein Großteil der bisher mit der Omikron-Variante des Coronavirus infizierten Europäer hat offenbar einen leichten Krankheitsverlauf.“
Ich selbst bin übrigens Lehrer mit kleinen Kindern, bin dankbar für dieses Leserbriefforum, habe, na klar, remonstriert und viele Briefe geschrieben und hoffe leider auf niemanden mehr aus der Politik. Herr Lauterbach darf mich im Januar aber gerne postiv überraschen. Diejenigen, die in der Opposition noch Vorsicht und sichere Schulen gefordert haben (gell, Frau Göring-Eckardt) stehen an jetzt mit an der Spitze der Durchseucher:innen-Fraktionen. Die Politik hat schon lange (nach der ersten Welle) erkannt, dass die Durchseuchung über unsere Kinder ja viel weniger kostet als sichere Schulen. Sie hat nach zwei Jahren keine Konzept für Wechselunterricht oder gelungenen Distanzunterricht und lässt uns, die wir solche Konzepte haben, nicht machen. Und sie wird sich erst in Richtung sichere Schulen, konzeptlos durch einfache Schließung, bewegen, wenn es auf epidemiologischer Ebene wieder mal viel zu spät ist und sie durch den Druck von Bergamo-ähnlichen Bildern (diese wird uns Omikron, nach den fliegenden Krankentransportern der Delta-Welle, wohl leider bescheren) in diesem Land dazu bewegt werden. Also Ende Januar. Vielleicht.

JH
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Ach so, hier der Link zu den Aussagen von Göring-Eckardt im April – für alle, die einmal mehr zynisch lachen wollen:
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/goering-eckardt-will-praesenzunterricht-eher-stoppen-a-0d062a4d-10f9-4f48-b00e-463e59ffb236

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Liberale Einstellung hört bei Schule auf. Wo kämen wir denn hin, wenn diese Einstellung ausserhalb der Wirtschaft Fuß fassen würde…

xy
2 Jahre zuvor

Die Antwort auf Omikron in Deutschland?
Der Bundestag geht in die Weihnachtspause.
Es ist langsam nur noch mit Galgenhumor zu ertragen.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Mögen die Idioten weiter ihrem sinnlosen Treiben hasserfüllter Aufmärsche uneingeschränkt nachgehen, werden diese doch feststellen müssen, dass die Heilung versprechenden Intensivbetten nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen werden.
Erbärmlich und sinnlos sind deren Handlungen im Angesicht der herannahenden Katastrophe, in der sich die Impfung als alleiniger Schutz vor schweren Krankheitsverläufen geliebter Angehöriger erweist. All die Zweifler und Hingerissenen werden den Weg der bitteren Selbsterkenntnis folgen müssen.

Otto Ott
2 Jahre zuvor

Ja, die Omikronfälle häufen sich bzw. Corona häuft sich wieder durch Omikron.

Aber Omikron ist nicht Delta und beide sind nicht Alpha und alle sind nicht der „Wildtyp“. Wenn man von Omikron spricht, spricht man von was ganz anderem.

Quacksalber
2 Jahre zuvor
Antwortet  Otto Ott

Das scheint sich zu bewahrheiten. Hier lese ich erneut:

„Omikron löst in Südafrika zwar steigende Infektionszahlen aus, laut Gesundheitsbehörden aber weniger schwere Erkrankungen und Todesfälle als bei früheren Pandemie-Wellen.“
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/afrika-omikron-101.html?fbclid=IwAR3bAiep5RNfDUUT9DEpowGN0kdLkKf0mvk31vAmE94S5fLHQsfogQSdrJw

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Quacksalber

Südafrika kann uns aber leider kein passendes Beispiel sein – die Gesellschaft ist viel zu jung! Auch hier sind junge Menschen weniger stark betroffen – abwarten und hoffen!

Quacksalber
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Wurde das nicht kürzlich erst diskutiert? In Südafrika ist eine übergroße Mehrheit ungeimpft. Von daher müssten die Menschen also anfälliger sein als hierzulande, sowohl was die Ansteckung anbelangt als auch was die schweren Krankheitsverläufe anbelangt. Wer schrieb das noch? FabianBLN? Ich finde es nicht mehr wieder ……

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Quacksalber

Aha, Sie haben meine Darstellung neulich gar nicht mehr gelesen! So, so …

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Quacksalber

:o) bissi weiter unten steht:
„Nach Einschätzung von Gesundheitsminister Phaahla bedeuten die Beobachtungen aber nicht, dass Omikron weniger gefährlich als frühere Corona-Varianten sei. Es habe sich bereits zuvor ein großer Teil der Bevölkerung mit Corona infiziert und die Impfkampagne werde vorangetrieben, hieß es. Die geringeren Hospitalisierungs- und Sterberaten seien „wahrscheinlich zurückzuführen auf eine bedeutende Impf-Abdeckung“ insbesondere bei älteren Menschen, sagte Phaahla. „Wir glauben, dass es nicht unbedingt einfach so ist, dass Omikron weniger virulent ist“, sagt Phaala. „

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Otto Ott

… und weiter?

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Otto Ott

Die Omikron Variante. Status quo und Ausblick.

Ich vertraue lieber Experten.

Eingeladene Expertin und Experten:
Prof. Dr. Dirk Brockmann
Leiter der Gruppe Forschung an komplexen Systemen, Institut für Theoretische Biologie, Humboldt-Universität zu Berlin, und Leiter der Projektgruppe Epidemiologische Modellierung von Infektionskrankheiten, Robert Koch-Institut (RKI), Berlin

Prof. Dr. Sandra Ciesek
Direktorin des Instituts für medizinische Virologie, Universitätsklinikum Frankfurt

Prof. Dr. Christoph Neumann-Haefelin
Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Virusimmunologie an der Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Freiburg

Hier anzusehen.

https://youtu.be/TiI4-bra3P0

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Danke, angeschaut. Ist gut!

Menta
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Da kommt wohl ein Kaventsmann auf uns zu.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Menta

Wie sagt man in der Seefahrt:
„WARSCHAU!!!“

KÖNNTE ein Schlachtruf werden!!

Trulla
2 Jahre zuvor

Und es wird sich GAR NICHTS ändern.
Frau Stark-Watzinger Tür in das gleiche Hirn und sch ….auf die Gesundheit anderer, mit den inzwischen bekannten Mantras.
https://youtu.be/uMxmp0lRtb

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

@ Trulla

Link angeklickt … „Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.“

Na sowas?!
Vielleicht war sie einfach nur ungünstig ausgeleuchtet …

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

? https://youtu.be/uMxmp0lRtbc
Bundesbildungsminsterin Stark-Watzinger „Müssen dafür sorgen, dass Schulen offen bleiben“

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

@Trulla
@gehtsnoch

Hui – das ist trendy Bildungssprech! Sie hat die Affirmationen, die in diesen Kreisen üblich und schick sind, gut auswendig gelernt und trägt sie sicher vor. Sehr sicher und ruhig. So eine nette Dame, und wie gut sie Bescheid weiß – so was Feines aber auch!
Unruhiger (wird mit lebhafter Mimik und Gestik „umgesetzt“) wird sie dann ab Minute 3:20, so weit war sie dann wohl noch nicht in ihren Vorbereitungen gekommen …

Gut gefallen hat mir aber auch zum Thema Impfungen, etwa Minute 1:50:
„ImpfBEREITSCHAFT“ bei Lehrern, die wäre hoch … Schade, dass auch von den beiden Reportern nur abgenickt wird anstatt weiterzufragen, ob und wie denn Bund oder Land dafür sorgen, dass LuL dieser Bereitschaft in Form von Fürsorge (möglich wäre ja etwas zu organisieren, so wie in größeren Firmen, Stichwort „Betriebsarzt“ – neben allem anderen Aufgaben noch nachkommen können. … Naja: Gängeln geht auch weltfremd aus weiter Ferne, Unterstützung vor Ort passt da nicht ins Schema – das sehe ich natürlich ein. (Ironie)

Ab Minute 3:00:
(vorher „Schulen sind ein wichtiger Faktor der Früherkennung“ usw., Reportereinwurf/-fragen „Flickenteppich bei Maßnahmen“ und „Hygienemaßnahmen“)
– „Schulen und Länder haben da eine große Verantwortung, wir als Bund können helfen.“ (Stark-Watzinger)
Man beachte die Reihenfolge bei der „großen Verantwortung“.
– „Daueraufgabe“, „immer wieder überarbeiten“ (Stark-Watzinger)
Meine Gedanken dazu finden sich in einem anderen Post, unten ist der Artikel verlinkt.

Minute 3:20, Reporterfrage:
„Aber Sie als Bundesbildungsministerin … Bildung ist Ländersache und das ist ein Riesenproblem … Flickenteppich … jedes Bundesland hat was alleine gemacht. Der Bund wollte helfen, aber ist nicht weitergekommen, auch was die digitale Ausstattung an Schulen angeht … Was muss sich denn tatsächlich ändern … Stichwort „Kooperationsverbot“ möchte ich jetzt mal nennen … müsste doch eigentlich zumindest gelockert oder ganz aufgehoben werden?“
Stark-Watzinger dazu:
„Alle wollen ein KooperationsGEbot … Wir brauchen insgesamt eine gute Arbeitsteilung … Wir brauchen selbständige Schulen. … wissen aus Skandinavien, dass die Schulen, die selbständig sind, viel bessere Bildungserfolge haben. Da wird ganz konsequent auf das einzelne Kind eingegangen …“
Reporter unterbricht:
„Aber da ist alles zentral organisiert?!“
Stark-Watzinger einfach weiter im Textschwall:
„Wir brauchen die Länder, die ihre Aufgabe haben und wir brauchen den Bund, der bei großen Aufgaben … Digitalisierung … Schnittstellen … Standards … noch besser werden … OECD … bei Rankings noch unter dem Durchschnitt … besser werden …“
Reporter haken nicht mehr nach, bedanken sich.

Danke auch von mir für das Interview.
Alles mega-supi. Kann alles so bleiben. (Ironie)
Danke. (Ironie)
Wieder hinlegen in den oberen Etagen. (Keine Ironie, sondern Lebenserfahrung.)
Ansonsten lässt sich auf die Dame übertragen, was ich zu den 16 „Granaten“ an anderer Stelle ausführlich geschrieben habe:
https://www.news4teachers.de/2021/12/bildungsministerin-sieht-wachsenden-bedarf-an-lehrkraeften-auch-an-seiteneinsteigern/

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Einfach. Man achte auf Mimik, Hand-, Augen- und Körperbewegung während der Aussagen. Spieglein, Spieglein an der Wand …
VG, Dil (Hobby-Profiler)

In Sorge
2 Jahre zuvor

Ehrlich, Schulschließungen ist auch bei uns in der GS bei Weitem nicht das favorisierte Mittel zur Pandemiebekämpfung! Notbetreuung am Vormittag und Distanzunterricht am Nachmittag hat uns in den 5 Wochen im Januar/Februar 2021 schon ziemlich gestresst.
Schön war nur, dass so viele Kinder, die es nötig hatten, die Notbetreuung auch in Anspruch genommen haben und wir daher viel Zeit hatten, sie in Kleingruppen zu betreuen.
ABER wir hatten wirklich gehofft, dass die Schulen sicherer gemacht werden würden, um eine weitere „Schulschließung“ zu vermeiden! Leider hat sich in dem Bereich NICHTS getan! Keine Luftfilter, keine gut sitzenden Kindermasken, kein warmes Wasser an den 6 Waschbecken für 275 SuS, kein Desinfektionsmittel (Alkohol in Kinderumgebung geht gar nicht), keine Kohortentrennung mehr…
Erste Omikronfälle im Kreis, erster 3-fach Geimpfter mit Omikron im Krankenhaus, und erste Quarantänefälle über Weihnachten.

heitergehtsweiter!?
2 Jahre zuvor

Auch in Dortmund ist eine Schule geschlossen: „Aktuell sind die Grundschule am Dorney und die Ev. Noah Kindertageseinrichtung „Kinderbusch“ geschlossen.“. Das Gesundheitsamt kann schon jetzt bei vielen Omikron- Fällen keinen Kontakt mit Infizierten aus Südafrika mehr ermitteln.
Und ein größerer Ausbruch im Münsterland!: Bisher 38 Omikron Fälle bei einem Caravan-Hersteller (die Zahl der Gesamtinfizierten ist doppelt so hoch!) und 50 PCR Tests stehen in Sassenberg noch aus. Geimpfte haben einen milden Verlauf. Die Datenlage bei Ungeimpften ist sehr gering….
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/sassenberg-nrw-corona-ausbruch-lmc-omikron-wohnmobil-hersteller-kreis-warendorf-mitarbeiter-91185801.html

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Ja, ist echt super, wie schnell wieder die Verharmloser am Start sind, bevor man ein wirklich ausreichend klares Bild von Omikron in der Wissenschaft hat.

heitergehtsweiter!?
2 Jahre zuvor

Wegen der Omikron-Variante seien härte Maßnahmen wie Schulschließungen nicht mehr gänzlich auszuschließen, meint die Epidemiologin Berit Lange vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. „Durch die schnelle Übertragbarkeit von Omikron kann das Geschehen ungemein schnell außer Kontrolle geraten, ohne dass man so richtig Reaktionszeit hat, wie wir das bisher meistens tatsächlich immer noch hatten“, erklärte Lange gegenüber tagesschau.de.

Auch wenn sich dabei um eine ultima ratio handle, müsse man sich nun darauf vorbereiten, „dass man möglicherweise in deutlicher anderer Form im Januar in den Schulbetrieb geht, als das aktuell noch geplant ist“, sagte sie. „Diese Vorbereitung von Seiten der Schulbehörden ist wichtig, gerade um die schweren negativen Folgen zu minimieren, sollten tatsächlich Schließungen notwendig werden.“
Stand heute bereits über 600 Omikronfälle in NRW, die Zahlen schnellen in die Höhe und vom MSB hört man…nichts?! Wie und wann sollen wir bitte was vorbereiten für den Januar?

Marie
2 Jahre zuvor

Doooch, man hört vom MSB. Es gab eine Mail, wie toll doch alles funktioniert: „mit vereinten Kräften von Schulen, Laboren, Schulträgern, Eltern, Schülerinnen und Schülern wurde erreicht, dass der Präsenzunterricht bis zum Jahresende aufrechterhalten werden konnte.“ (übrigens erwähnt sich das Ministerium hier gar nicht selbst – warum wohl?). Außerdem wird ausführlich dargestellt, wie die Tests in der ersten Schulwoche ablaufen. Man plant also mit Regelunterricht…

heitergehtsweiter!?
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

https://www.waz.de/staedte/bottrop/omikron-in-bottroper-kita-60-kinder-in-quarantaene-id234117757.html
Weil das MSB keinen Plan B hat??? Wenn bei einem Omikronverdacht gleich ganze Einrichtungen geschlossen werden und alle „näheren“ Kontakte einschl. geimpfter LuL vorsorglich in Quarantäne müssen, ist das Chaos im Januar vorprogrammiert.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Ich vermisse in der Aufzählung die Lehrkräfte. Oder sind die mit „Schulen“ gemeint? Oder schlicht vergessen worden?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Ähhh… gehören Lehrkräfte zur Schule???
Was haben die denn da verloren???
Haben die keine teuren Hobbies, mit denen sie sich ablenken können???
Ach…ich weiß nicht!!

potschemutschka
2 Jahre zuvor

@heitergehtsweiter
Vorbereitung und Schulbehörde sind 2 Begriffe, die nicht zusammenpassen. Eine Entscheidung, wie es nach den Ferien im Januar an den Schulen weitergeht, erwarte ich erfahrungsgemäß am letzten Ferientag aus den Medien. Früher geht nicht, denn auch in einer Pandemie haben die Entscheider ein Recht auf Feiertage und Erholung. Allerdings ist der Erholungseffekt bei allen an Schule und Kita Beschäftigten gleich am ersten Tag wieder auf Null. Aber das kennen wir ja schon.

So!
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

„Früher geht nicht, denn auch in einer Pandemie haben die Entscheider ein Recht auf Feiertage und Erholung.“
So kann man es auch sehen, liebe KuK, schöne Feiertage! Sorgen aus, Ferien an…und wir sehen und hören uns im neuen Jahr wieder und dann bereiten wir etwas, was auch immer vor. Ein paar Tage verlängerte Ferien für Eltern und SuS… läuft ! Ich klinke mich dann auch erst wieder am letzten Freitag vor Schulbeginn ein. Schöne Feiertage euch!

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

„Durch die schnelle Übertragbarkeit von Omikron kann das Geschehen ungemein schnell außer Kontrolle geraten, ohne dass man so richtig Reaktionszeit hat“

Diese Reaktionszeit lief ziemlich genau ab am 01.12.2021, etwas weiter und für die Schulen betrachtet in den Sommerferien 2021.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Schulausbrüche in NRW?

Ist da etwa die Bremsscheibe kaputt? Oder der Hygienefilter verstopft?

Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man das ganze so blauäugig einfach laufen lässt. Wozu das führt, haben wir nun schon bei Alpha und bei Delta gesehen. Mit welcher Berechtigung geht man davon aus, dass das bei Omikron anders sein sollte?

Wenn man jetzt einen weitgehenden Lockdown machen würde bis ca. eine Woche nach Neujahr, dann würde man damit die Deltawelle höchstwahrscheinlich beenden und die anlaufende Omikronwelle ganz stark bremsen. Das würde dann für eine ganz andere Ausgangsposition sorgen, in der man vor allem auch schon weiß, mit was man bei Omikron rechnen kann.

Aktuell scheinen die Verharmloser („wird schon nicht so schlimm sein, nur sanfte Verläufe…“) am Ruder zu sein, aber was ist, wenn sie unrecht haben? Dann kollidiert die Deltawelle kurz nach ihrem Höhepunkt mit der vollen Wucht der hochkommenden Omikronwelle und all das ganz ungebremst. Das kann nur ind die Katastrophe führen!

Von daher: Worst Case so lange annehmen, bis man sicher weiß, dass es nicht so schlimm ist. Alles andere ist russisches Roulette mit der Gesundheit aller.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H
Rosa
2 Jahre zuvor
Rosa
2 Jahre zuvor

Hilferufe sind genügend gesendet worden und leider nicht auf Gehör gestossen.https://www.stadtlandmama.de/content/alleinerziehende-intensiv-krankenschwester-hohe-belastung-wenig-lohn

Rosa
2 Jahre zuvor

Massive Welle rollt auf uns zu und man hadelt viel zu spät! https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/lauterbach-corona-welle-101.html

Quacksalber
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Wie schon oben geschrieben: „Omikron löst in Südafrika zwar steigende Infektionszahlen aus, laut Gesundheitsbehörden aber weniger schwere Erkrankungen und Todesfälle als bei früheren Pandemie-Wellen.“
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/afrika-omikron-101.html?fbclid=IwAR3bAiep5RNfDUUT9DEpowGN0kdLkKf0mvk31vAmE94S5fLHQsfogQSdrJw

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Quacksalber

@Quacksalber

„Wie schon oben geschrieben“ – Ja eben.
Am besten als Dauerschleife? Dann langweilt sich vielleicht auch Omikron zu Tode.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Quacksalber

Wie weit haben Sie gelesen; bis zum ersten Satz des Textes? – Im selben Artikel steht:

„Nach Einschätzung von Gesundheitsminister Phaahla bedeuten die Beobachtungen aber nicht, dass Omikron weniger gefährlich als frühere Corona-Varianten sei.
[…]
„Wir glauben, dass es nicht unbedingt einfach so ist, dass Omikron weniger virulent ist“, sagt Phaala.
[…]
Wissenschaftlern zufolge ist es allerdings noch zu früh, um sichere Schlüsse aus der Entwicklung der aktuellen Corona-Welle in Südafrika ziehen zu können.
[…]
Die Gruppe der führenden sieben Industriestaaten (G7) stufte die Omikron-Variante am Donnerstag als „größte aktuelle Bedrohung für die weltweite öffentliche Gesundheit“ ein.“

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Quacksalber

„Nach Einschätzung von Gesundheitsminister Phaahla bedeuten die Beobachtungen aber nicht, dass Omikron weniger gefährlich als frühere Corona-Varianten sei.“
(gleiche Quelle)
Wir hoffen aber weiter.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

1974 bearbeitete Spielberg die Problematik sehr vorausschauend. Wer meint, es ginge um einen Hai, der muss seine Hausi nochmal machen!

„Wenn Sie die Strände am 4. Juli öffnen, dann ist es so, als würden Sie für ihn die Essensglocke läuten.“

„Martin, das ist doch eine psychologische Frage. […] Schreien Sie Haie, dann haben wir am 4. Juli eine handfeste Panik.“

„Ich kann nur sagen, dass ich so lange mit diesem Problem vertraut bin, wie Sie dieses spezielle zu ignorieren beabsichtigen. Und zwar so lange, bis es Ihnen selbst in den Arsch beißt.“

„Wir werden ein größeres Boot brauchen.“

https://www.tcwords.com/der-weise-hai-die-besten-zitate-aus-dem-kultfilm/

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

@Dil Uhlenspiegel

Auch witzig – und es erklärt manches: Im Link heißt es der „weise“ Hai.
🙂

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

haha! gar nicht bemerkt

Viva
2 Jahre zuvor

Was mich unruhig und übervorsichtig auch an Weihnachten agieren lässt, ist die Tatsache, dass niemand sagen kann, ob und wie eine Boosterimpfung bei Omikron vor einem schweren Verlauf schützt. Im Grunde weiß man bisher nur, dass eine Boosterimpfung bis zu 75 Prozent davor schützen kann, symptomatisch zu erkranken. Die Frage, ob schwer oder leicht, bleibt noch offen. Dazu müssen Krankheitsverläufe in Deutschland erstmal ausgewertet werden und es scheint keine andere Möglichkeit zu geben, darüber Erkenntnisse zu erlangen.

Die Zahlen aus Südafrika … da werden die Geimpften vermutlich auch zugleich genesen sein, behaupte ich, und die Alterstruktur ist eine andere. Es ist Wahnsinn, dass man ohne gesicherte Erkenntnisse über Omikron mit dem Bevölkerungsschutz an den Schulen wie in NRW kurz vor Weihnachten geizt! Einfach nur Wahnsinn! Und wie bedrohlich fühlt es sich an, wenn, wie u.a. Drosten sagt, keine Omikron-Welle, sondern eine Wand zu erwarten ist! Halten sich die Kultusminister(innen) nicht auf dem Laufenden? Oder haben sie tatsächlich eine Glaskugel?

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

@Viva

Glaskugeln in allen Ehren, ob vorhanden oder nicht …
Stichwort „vorhanden“: Können Glaskugeln funktionierende Gehirne ersetzen?
Und wie ist das in diesem Zusammenhang mit „Glaskugeln“ und „Verantwortung“ (, die man ja für andere trägt, weil man ein VolksVERtreter ist – NICHT VolksTRETER!!!)?

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

In Südafrika beginnt gerade der Sommer!
Keine Ahnung, ob das wichtig ist! Aber bei uns war der Sommer eine Bremse für Covid 19, da man leichter lüften konnte (es wurde nicht so kalt) und das Leben allgemein öfter draußen stattfand. Dort ist die Viruslast, die jemand aufnimmt, allem Anschein nach geringer.
Aber sei es wie es sei, als 66 jährige, 3-fach geimpfte Vollzeitlehrkraft muss ich nur noch bis zum 31.07.2022 durchhalten, eine weitere Verlängerung habe ich abgelehnt! Sollen die da oben doch zusehen, woher sie ihre Rentner nehmen, ich bin dann mal weg!
Auch wenn der Personalmangel an GS gravierend ist, wir Pensionäre haben keine Lust mehr!

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

Omikron-Rätsel in Dortmund: Virus verbreitet sich ohne Kontakt zwischen Infizierten
Während zwei der vier Dortmunder Omikron-Fälle mit einer Reise nach Südafrika in Zusammenhang stehen, wo die Variante erstmals nachgewiesen wurde, tappt die Stadt Dortmund bei den beiden anderen Infizierten im Dunkeln. Zumal diese sich – im Gegensatz zu den beiden Südafrika-Reisenden – nicht direkt abgesondert hatten.

https://www.ruhr24.de/nrw/corona-dortmund-news-zahlen-inzidenz-omikron-variante-milder-verlauf-nrw-frank-renken-zr-91180141.html

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Das zeigt doch sehr deutlich, dass die (weitgehend unbemerkte) Ausbreitung schon viel weiter ist, als man das vermutet. Umso wichtiger ist es, jetzt eine Vollbremsung zu machen und nicht erst dann, wenn man den Knall des Einschlags hört.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Nur 5 – 10 Prozent der PCR-Testproben werden überhaupt gentechnisch sequenziert

Forscher finden neue Tarnkappen-Mutation der Omikron-Variante – „BA.2“ offenbar unsichtbar für PCR-Tests

Deutschlands größter Labor-Dienstleister fordert angesichts der Omikron-Variante und einer möglichen Ausweitung der PCR-Tests an Schulen und Kitas rechtzeitige Entscheidungen der Politik. Planbarkeit sei entscheidend, die Labore nah am Limit.

Je nach Inzidenz würden fünf bis zehn Prozent aller positiven Proben genetisch sequenziert, das heißt, es wird genau untersucht, um welche Virus-Variante es sich handelt. „Wir machen im Moment etwa 700.000 PCR-Analysen im Monat bundesweit, und davon rund 60 Prozent in Bayern. 15 Omikron-Fälle haben wir jetzt gefunden“, erklärt Mahnke.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/omikron-und-pooltests-labore-warnen-vor-ueberlastung,Sreo1QM

https://www.merkur.de/welt/corona-variante-omikron-mutation-tarnkappe-unsichtbar-pcr-test-forscher-91171287.html

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Auf Gemeinschaftstoiletten und in Fahrstühlen? Gemeinschaftliche Waschräume? Usw.

Es gibt viele Orte, wo Aerosole lange in der Luft bleiben (ausbleibende regelmäßige Lüftung) und sich viele alleine sicher fühlen und dann auf Maske verzichten.

Es braucht keinen direkten Kontakt. Eine Verbindung zweier Hotelzimmer durch einen Flur genügt – Aerosole können bei guten Bedingungen lange in der Luft stehen und sich auch weiterbewegen.

Die Situation mit den Hotelzimmern ist nicht ausgedacht, sondern ein wahrer Fall.

Eigentlich
2 Jahre zuvor

Manchmal hoffe ich auf ein Wunder:
Die Regierenden würden schnell reagieren und beschliessen, dass die Schulen in der Woche vor Weihnachten geschlossen werden. Allen Aufschreien und Protesten zum Trotz.
Die Kommunen (die meisten Kinderärzte haben 2 Wochen Weihnachtsurlaub) würden in den Ferien täglich, auch an den Feiertagen, Impfaktionen für Kinder unter 12 starten.
Und nach den Ferien würde so lange Distanzunterricht stattfinden, bis die Kinder ihre 2. Impfung bekommen haben. Und die Erwachsenen ihre 3. Impfung.
Wenn dann wieder Präsenzunterricht stattfindet, würden alle Kinder mindestens 3 mal in der Woche getestet.
Oder ich träum manchmal noch von einem zweiten Wunder:
Es gäbe einen Lockdown für alle. In dieser Zeit gingen die Infektionszahlen runter und es gäbe gleichzeitig neue Erkenntnisse zu Omikron.
Entweder Omikron verursacht die gleichen schweren Verläufe, dann hätte man mit dem Lockdown und den niedrigen Inzidenzen schon vorgesorgt, oder Omikron verursacht tatsächlich mildere Verläufe, dann hätte man mit dem Lockdown und den niedrigen Inzidenzen und den Impfungen ab 5 Jahren fast schon den Jackpot.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eigentlich

@ Eigentlich

Ich verstehe was Sie meinen. Was Sie meinen ist logisch und sinnvoll.

Aber jetzt muss ich mal direkt nachfragen 😉 : Sie planen keine politische Arbeit, weil
a) Sie schon jetzt wissen, dass Sie sich da verdammt einsam fühlen würden, wenn es klappen würde. (Das wäre dann schon wieder ein Wunder!)
b) Sie schon jetzt wissen, dass Sie sich mit solchem Unfug 😉 wie „logisch“, „sinnvoll“ und dieser Nerd-Haltung „Denken“ disqualifiziert haben – IN ALLER ÖFFENTLICHKEIT.

Finde ich aber sehr symphatisch. 🙂

Ich hoffe auch noch auf ein Wunder und träume manchmal auch, dass in gewissen Positionen andere Personen wären, so „Wunderkinder“ mit Grips, Sachverstand, Verantwortungsbewusstsein und dem Quentchen Talent – Eigenschaften, die immer dann gut tun und zum Erfolg führen, wenn Menschen an der für sie richtigen Stelle wirken.

Gitta Meichsner
2 Jahre zuvor

Zwiebel

Hallo, ich habe bisher immer nur mitgelesen und kann den Frust vieler hier nachvollziehen. Mir ist unverständlich, dass man selbst bei der jetzigen Delta-Variante nicht so reagiert, wie es der Sachverstand verlangt. Wenn die Erfahrung besagt, dass man ca. 5 Tage Inkubationszeit bis zu den ersten eigenen Symptomen hat und bis dahin die Selbsttest i. d. R. negativ anzeigen (deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung), dann wäre es angezeigt gewesen, am 17.12. die Schulen in die Ferien zu schicken. Damit hätte jede Familie am 23.12./24.12. noch die Chance gehabt, eine eventuelle Infektion zu erkennen und darauf zu reagieren, also die restliche Familie zu schützen, indem man auf Besuche verzichtet. So wird es wohl bei nicht wenigen ein fröhliches Coronageschenkefest geben. Und ja, wenn man die Wirkung der neuen Variante nicht kennt, wäre Vorsicht besser als Nachsicht, aber das ist offensichtlich nicht gewollt. Mich frustriert nicht, dass Fehler gemacht werden, sondern dass man daraus nicht lernt, dass Politiker aus Angst vor Auseinandersetzungen mit Querdenkern und Impfverweigerern die Vögel – Strauß – Taktik wählen (Augen zu, was ich nicht sehe, ist auch nicht da). Ich frage mich täglich: Ist das Inkompetenz, Bequemlichkeit, Wahrnehmungsstörung oder geht es wieder nur ums Geld? Wer etwas weiter denkt, dem müsste eigentlich klar sein, dass auch Long-Covid eine „Schneise“ in die Gesellschaft schlagen wird, die sehr teuer werden kann – arbeitsunfähige junge Menschen, die uns dann fehlen werden, wenn sie auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden und die versorgt werden müssen, weil sie sehr lange krank sind. Wie sagte ein Virologe so schön : Das Problem ist, dass man das, was verhindert wird durch Prävention, leider nicht nachweisen kann. Und weil es nicht eingetreten ist, nicht bewiesen werden kann, was passiert wäre, wenn es eingetreten wäre.
Also probieren wir es als Gesellschaft eben lieber aus, auch wenn die, die das kapiert haben, eindringlich mahnen? Mal ehrlich, ist nicht diese ganze Situation der beste Beweis, daß es generell so läuft (Klima, Wirtschaft, Vernachlässigung wichtiger Bereiche wie Gesundheitswesen, Bildung, Digitalisierung) , es zwar viele Gehirnbesitzer, aber viel zu wenige Gehirnbenutzer gibt? Und deshalb ist es so schwierig, die Gehirnbesitzer, die den „Schalter“ nicht finden können (oder wollen?) , zu erreichen! Engels hat mal gesagt :“Alles, was die Menschen bewegen soll, muss erst durch ihren Kopf hindurch.“ Mancher wird durch denken klug, die meisten aber erst durch eigene (oft auch bittere) Erfahrungen. Ich hoffe, wir kommen irgendwann vom Beklagen dieser Situation zum Handeln, aber dafür müssten wir uns einig sein und geschlossen handeln. Ich finde ein Motto super : Stelle Dir vor, morgen ist Krieg und keiner geht hin! (Ersetze das Wort Krieg…!)

Leseratte
2 Jahre zuvor

„[…]Der Studie aus Hongkong zufolge verbreitet sich die Omikron-Variante bis zu 70-mal schneller über die Atemwege als die Delta-Variante.“

https://www.tagesspiegel.de/wissen/das-vakzin-ranking-diese-zweifachimpfungen-schuetzen-am-meisten-vor-der-omikron-variante/27902412.html

Man möchte ja wirklich gern mal raus aus dem Panikmodus und der permanenten Angst, das Virus aus der Schule mit nach Hause zu bringen und Familienangehörige zu infizieren, die durch Alter und Vorerkrankungen auch geimpft ohnehin schon besonders gefährdet sind und bei denen der Booster schon mehr als 3 Monate zurückliegt, sodass der dadurch wieder erhöhte Impfschutz bereits wieder nachlässt (was davon noch übrig ist, wenn Omikron im Januar / Februar erst richtig Fahrt aufnimmt, ist ja noch völlig unklar…). Abgesehen davon ist man als LuL um die 60 (was ja viele KuK sind) selber auch schon gefährdeter als jüngere KuK. Und dann mit Omikron und seiner extremen Infektiosität in volle Klassen? So zumindest war ja bisher der Plan der KuMis. Andere Länder haben längst Einreisebeschränkungen erlassen, bei uns betteln gerade die MPs, doch solche für Reisende aus GB zu verhängen. Wir reagieren wieder nicht oder erst, wenn es zu spät ist. Drosten warnt vor massiven Arbeitsausfällen auch in besonders wichtigen Bereichen (Gesundheitssystem, Feuerwehr, Bildungseinrichtungen…). Da müsste doch endlich mal was getan werden, um die Welle irgendwie noch etwas abzubremsen. Aber wir wissen ja nicht mal, wie schlimm es schon ist, weil nur ein winziger Bruchteil der Proben überhaupt nach Virustyp sequenziert wird… wir fahren sehenden Auges vor die Wand… Diese Unbelehrbarkeit ist einfach nur noch zum Verzweifeln…

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte
S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Wahnsinn!
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie unbeschadet durch die nächsten Wochen kommen! In RLP ist auch nichts toll geregelt – aber die Regierung in Thüringen ist eindeutig blinder.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die Steigerung von „blind“ hat schon was….))))) Wer verdient sich den Superlativ „am blindesten“ ? Alles KuMis zusammen ))))

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Ihnen auch alles Gute!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die machen in Thüringen halt eine Blindstudie.

Marie
2 Jahre zuvor

Gerade aus den Niederlanden gehört: harter Lockdown bis mindestens (!) 14. Januar startet schon morgen früh. Alles geschlossen außer Grundversorger, nur max 2 Besucher in einem anderen Haushalt, an Weihnachten und Silvester 4. Grund? Na?? Genau, Omikron. Sieht man deshalb in NRW Handlungsbedarf? Natüüürlich nicht. Wir beobachten weiter in „konzentrierter Wachsamkeit“.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Nennt man auch Winterschlaf.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Man ist halt mit Bushaltstellen an StadtkernKirchen beschäftigt….was wollen Sie denn…der Tag eines Politikers / resp. Ministerpräsidenten in NRW hat halt nur 28 Minuten…dann drängeln die Begleitschargen bereits, dass das Mittagessen ruft.

Was soll man denn machen…bevor die Suppe kalt wird…man muss halt Prioritäten setzen

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

In Dänemark ist der Lockdown seit dem letzten Mittwoch in Kraft.
Was macht Schleswig-Holstein? 3G für Pendler und Einreisende zum Shopping! Wird stichpunktartig kontrolliert!
Klar, der Einzelhandel ist auf die Dänen angewiesen, die in Deutschland für wenig(er) Geld einkaufen können. Ich gönne es den Geschäften, keine Frage. Die sind schon gebeutelt genug. Nur, ist das wirklich nachhaltig?
Unser einziges Labor für Gensequenzierung ist überfordert und braucht 2 Wochen für die Analyse.
Etwa 2% der PCR Tests können überhaupt sequenziert werden. SH ist eines der wenigen Bundesländer, in dem die Zahlen steigen, wenn auch auf niedrigem Niveau.
Trotzdem steigen die Familien-Quarantänen über Weihnachten. Zum Glück sind wir Lehrer keine Kontaktpersonen, andere SuS auch nicht, so dass das Weihnachtsfest für die meisten mehr oder weniger ungehindert stattfinden kann.
Es sei denn, wir finden nächste Woche weitere infizierte SuS.
Allerdings sind allein in meiner Klasse (Stand Sonntag, 10 Uhr per E-Mail) 20% der SuS für die nächste Woche krank gemeldet. Im Moment dominiert die Mittelohrentzündung (wegen der Lüftung im Klassenzimmer) und Erkältungserkrankungen/ grippale Infekte!
Da die Kinder erst seit heute geimpft werden können und nur wenige Termine(80) vor dem 23.12. vergeben wurden, verstehe ich die Eltern, die auf Nummer Sicher gehen wollen!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Die Zahl 80 bezieht sich auf den Kreis (245.000 Einwohner). Der Termin wurde aufgrund der hohen Anmeldezahlen zum 23.12. vorgezogen! Danke an alle Freiwilligen, die das ermöglicht haben!
Ansonsten gilt: ab dem 23.12. jeweils dienstags und donnerstags zwischen 17.30 und 19.30 Uhr Impfungen von Kindern zwischen 5 und 11 Jahren.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

In NRW haben heute viele Städte verkaufsoffenen Sonntag. Wohin werden wohl viele Niederländer heute reisen??
Inzwischen gilt bei uns, nur noch irgendwie bis Weihnachten durch zu halten, um dann endlich 14 Tage tatsächlich Kontakte reduzieren zu können.
Bleibt alle gesund!

dickebank
2 Jahre zuvor

Das Problem bei Omikron ist doch, dass sich in der Zeit, in der das Gesundheitsamt den Fall per Fax ans RKI übermittelt, die Zahl der mit diese Typus Infizierten verdoppelt.

Kritisch wird in NRW die Lage ja erst, wenn die Masse aller in NRW herumwirbelnden Coronaviren die des zuständigen Ministers übersteigt. Wenn dieses Gleichgewicht kippt, dann wird es ernst. Aber bis dahin lässt sich die konzentierte Wachsamkeit mittels Doppelwacholder stärken.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Jepp, das ist ein nachvollziehbares und praxisnahe Konzept, dem ich mich anschließen kann….wenn man ne halbe Flasche Wacholder drin hat dann kann man sogar bei Platzwunden am Kopf nach einem „unerwarteten Sturz“ verzichten….wie ein NotfallAmbulanzMediziner mal in Köln nach dem Auffinden eines volltrunkenen Obdachlosen mit ner quasi leeren Wacholder-Flasche in der Manteltasche sagte.
„Da brauchen wir nix betäuben….der merkt eh nix mehr!“