Psychologin und Mutter: „Bin mit meinem Land in einer toxischen Beziehung“

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BERLIN. Ja, was denn nun? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt: „Die 5. Welle wird kommen. Omikron stellt alles in den Schatten, was wir bisher in Pandemie gesehen haben.“ Gleichzeitig erklärt er, die Schließung der Bildungseinrichtungen sei wohl nicht nötig. Die Großveranstaltung Schule mit täglich elf Millionen Schülerinnen und Schülern sowie 800.000 Lehrkräften soll nach den Weihnachtsferien praktisch ohne Infektionsschutz weiterlaufen. Wie geht das zusammen? Gar nicht – meint die klinische Psychologin und Forscherin Dr. Ina Beintner.

Schulen sind sicher? Natürlich… Illustration: Shutterstock

Die Wissenschaftlerin und Psychotherapeutin Dr. Ina Beintner, die an der TU Dresden in den Bereichen Essstörungen und Körperbild gearbeitet hat, kommentiert in lesenswerten Posts auf Twitter die aktuelle Entwicklung. Daraus wird deutlich, wie psychologisch problematisch die – offensichtlich unehrliche – Kommunikation von verantwortlichen Politikern in der aktuellen Corona-Krise ist, gerade beim Thema Kita und Schule. Wir haben Tweets von ihr zu einem Text zusammengefügt.

#Pressekonferenz an. „Schulen sind sicher, Maßnahmen werden konsequent umgesetzt, Schnelltests sind super zuverlässig und die Kinder bringen die Infektionen bloß aus den Ferien mit 🤡.“
Pressekonferenz aus.

— Dr Ina Beintner (@InaBeintner) December 16, 2021

Sie schreibt:

„‘Schränkt eure Kontakte ein. Die Lage ist heikel.‘ ‚Schulen bleiben geöffnet, egal was kommt. Wir halten an der Präsenzpflicht fest.‘ Was Familien gerade erleben, ist ein Prototyp für Double-Bind-Kommunikation. Wie in einer toxischen Beziehung. Das ist psychisch extrem belastend.

Mein Land und ich, wir stecken in einer toxischen Beziehung. Und ich habe keine Ahnung, wie wir da wieder rauskommen und wieder Vertrauen zueinander finden. Wenn ich sehe, wie wir fast alle Chancen auf Veränderung, die diese Pandemie geboten hat, ungenutzt lassen. Aus Bequemlichkeit. In der Bildung. Im Gesundheitswesen. Und in unserem Streben nach immer mehr Wachstum.

„Wir brauchen mehr Ehrlichkeit: Bei der Entscheidung gegen Schulschließungen geht es in erster Linie um Betreuung“

Wenn ich beobachte, dass das Thema Long-Covid in der öffentlichen Diskussion kein Thema ist. Wenn ich sehe, dass es einzig darum geht, kurzfristig die Wirtschaft irgendwie am Laufen zu halten. Aber nicht langfristig gedacht wird. Und auch einfach als Mensch, wenn ich beobachte, wie wir die Intensivstationen volllaufen lassen, ungläubig, dass es das Ziel ist, so viele Menschen mit COVID intensivpflichtig werden zu lassen, wie das System gerade noch aushält.

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Kann man in einer toxischen Beziehung mit seinem Land sein? Toxische Beziehung – ja das klingt wie Brigitte-Psychologie. Ich nutze den Begriff hier aber trotzdem, weil er verständlich ist. Menschen, die in so einer Beziehung feststecken, fühlen sich hilflos. Allein gelassen.

Und so fühle ich mich gerade mit meinem Land. Als Mutter, die ihre Kinder schützen und gleichzeitig einem hohen Infektionsrisiko aussetzen muss. Als Psychotherapeutin, die beobachtet, wie viele um sie herum langsam ausbrennen, ohne Chance auf zeitnahe Unterstützung.

Toxische Beziehung kann es in Partnerschaften geben, aber auch zwischen Eltern und Kindern. Gemeinsam ist ihnen, dass es keine Beziehungen auf Augenhöhe sind. Dass es einen stärkeren Part gibt, der seine Interessen gnadenlos durchsetzt. In einer toxischen Beziehung wird viel gelogen, verschwiegen, vertuscht, getäuscht. Bedürfnisse und Interessen werden ignoriert. Es gibt widersprüchliche Erwartungen, so dass man Dinge nur auf die eine oder andere Weise falsch machen kann. Nie richtig.

Wir brauchen hier mehr Ehrlichkeit: Bei der Entscheidung gegen Schulschließungen geht es in erster Linie um Betreuung. Damit Eltern weiter arbeiten können. Und vielleicht in dritter oder vierter Linie geht es um Bildung.“

Karl Lauterbach twitterte gestern (20. Dezember) Abend: „Neue UK Daten zu Omicron. (…) Ich interpretiere die Daten so, dass auch bei Omicron Kontaktreduzierungen wirken.“

Ina Beintner postete daraufhin: „Ok, nun müssen wir uns wirklich Sorgen machen. Anscheinend wurde Karl Lauterbach entführt. Sein Twitteraccount wurde von jemandem übernommen, der gestern zum ersten Mal über Übertragungswege von Coronaviren nachgedacht hat.“ News4teachers

„Bundesregierung: Kinder in der Pandemie in Kitas und Schulen schützen” – Jetzt unterschreiben! https://t.co/S6kX6d0dKv via @ChangeGER #KinderdurchseuchungStoppen #SichereBildungJETZT

— Dr Ina Beintner (@InaBeintner) December 16, 2021

 

„Sie spielen mit unserer Gesundheit!“: Empörte Mutter schreibt an NRW-Schulministerin

Resignierter Lehrer: „Lemming-Eltern, schickt eure Kinder zu uns. Schulen sind sicher.“

„Jeden Tag bete ich, dass die Impfung hält!“ Eine Lehrerin berichtet

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Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Wie der Autorin des Artikels geht es mir auch.
Ich bin beruhigt, dass meine „bösen“ Gedanken sich in Grenzen halten.
Ich wünsche keinem Minister der KMK etwas wirklich schlimmes an den Hals. Kein Corona, kein Long-Covid, kein anderes schlimmes Szenario.

Ok, Dünnschiss wie Wasser, immer wenn sie weiter als 20 Meter von der nächsten Toilette entfernt sind wär amüsant. 🙂

Was ich fühle ist eine tiefe Verachtung und Enttäuschung bezüglich unseres politischen Systems und seiner Funktionsträger.

Ich hätte mir vor Corona nicht vorstellen können oder wollen, dass meine Dienstherren bereit sind meine Gesundheit skrupellos für die Ziele ihrer Lobby aufs Spiel zu setzen.

Klar, die Politik der KMK war immer wirklichkeitsfremd und die Reformen waren aus dem Elfenbeinturm. Es wurden immer Entscheidungen getroffen, denen man anmerkte, dass es den Entscheidungsträgern nicht klar war in welch schlechtem der Verhältnis der Nutzen zum Arbeitsaufwand standen.

Das was jetzt passiert ist aber böswillig. Wie soll ich diesen Leuten in den nächsten Jahren jemals wieder vertrauen?

Ich bin enttäuscht, dass meine Vorgesetzten von der KMK nicht nur unfähig, sondern skrupellos bis zum bitteren Ende sind.

Ich bin körperlich fast am Ende durch den Versuch Tests, Lüften, Klassenarbeiten und Aufholprogramme, garniert durch extrem hohe Fehlzeiten bei kranken SuS und fehlenden Kollegen gemeinsam unter einen Hut zu bringen.

Ich bin psychisch an Ende durch das Gefühl ignoriert, nach Gutsherrenart gegängelt und zusätzlich durch dreiste Lügen nach veralbert zu werden.

Ich fühle mich als Einzelkämpfer neben den anderen Einzelkämpfern, aber ohne jegliche Unterstützung durch die KMK. Jeder Versucht nur noch zu überleben und gesund aus der Sache raus zu kommen.

Ich sehe bei SuS und LuL nur lange Gesichter.

Ich habe nicht einmal mehr Lust mit den Entscheidungsträgern zu diskutieren. Schon der Anblick dieser selbstzufriedenen, überheblichen Gesichter bereitet mir körperliche Übelkeit.

Wie gesagt, ich wünsche keinem der Minister der KMK etwas physisch Schlechtes. So weit reicht meine Prinzipientreue noch.

Trotzdem würde es mich freuen, wenn der alte Spruch, dass man sich im Leben immer zweimal sieht stimmen würde.

Ich bin von der erreichten Position und von Lebensalter so positioniert, dass es eigentlich bis zur Pension keine Veränderungen mehr geben sollte.

Mein größter Wunsch wäre also, dass es von Seiten der KMK etwas gäbe, wo die freiwillige Mitarbeit der LuL notwendig wäre.

Nach dieser Vorstellung, würde ich die KMK nämlich nicht mal anpinkeln, wenn sie brennen würde.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich wünsche keinem Minister der KMK etwas wirklich schlimmes an den Hals. Kein Corona, kein Long-Covid, kein anderes schlimmes Szenario.

Genau! Ich wünsche ihnen das auch nicht.

Ich wünsche mir lediglich, dass sie meine Familie darüber entscheiden lassen, ob wir uns infizieren wollen oder nicht, ob wir erkranken wollen oder nicht, ob wir sterben wollen oder nicht, an der Krankheit, die man sehr wohl kontrolieren kann.

Mienen Kindern geht es prächtig zu Hause. Sie sollen nicht mit ihrer Gesundheit bezahlen, für diejenige, die nicht so ein Glück haben.

Fr. M.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Geht es vorsichtsbehüteten Kindern, die immer wieder für längere Zeit zu Hause eingesperrt werden, wirklich prächtig? Das glaube ich nicht.
Corona als Hauptkriterium für gutes Wohlbefinden, blendet alle Schattenseiten aus, vor denen Kinderärzte und -psychologen immer wieder warnen. Ihre Praxen sind wegen dieser viel zu wenig beachteten Nebenwirkungen heillos überlaufen, Termine kaum mehr zu bekommen.
Meinen Sie, diesen Kindern, die nicht wegen einer Ansteckung mit Corona zum Arzt müssen, sondern wegen ihrer vor Corona schützenden Stubenhockerei, ginge es prächtig? Ich glaube eher, dass es einigen Eltern besser geht, wenn sie ihre Kinder zu Hause unter Kontrolle haben.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fr. M.

Ja, richtig, der Staat sollte die Kinder unter Kontrolle haben und ein Haufen von Fremden, die bei erster Fieber oder dem Durchfall nichts mehr von dem Kind hören wollen.

Kinderärzte, die ich kenne, kümmern sie sich eher um die richtig kranke Kinder, nicht um die überforderte Eltern.

DerechteNorden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fr. M.

Wieso Stubenhockerei? Darf man nicht mehr rausgehen? Und wer wäre eigentlich dafür verantwortlich, dass Kids nicht mehr in die Schulen könnten, weil die keine sicheren Orte sind? Ja, genau, die Politik. Seit Jahrzehnten wird nur gespart. Klassen werden größer, nicht kleiner, es sei denn, es sind I-Klassen, was aber auch nichts taugt. Schulen gehen den Bach runter, weil sie nur kosten.
Und Corona hat jetzt alles an den Tag gebracht. Aber welche Konsequenzen werden daraus gezogen? Keine, außer, dass Kinder auf Gedeih und Verderb aufbewahrt sein sollten.
Für die Zukunft sehe ich nichts Gutes voraus. Oder rechnen Sie damit, dass sich etwas zum Guten ändert, d.h. Schulen wirklich zu schönen und sicheren Orten werden?
Jetzt lesen wir andauernd das Totschlagargument, dass es Kindern zuhause soooo schlecht ginge. Wäre es dann nicht besser, der Staat nähme Kinder ab einem sehr frühen Alter ganz in Obhut. Vorher hat es niemanden von diesen ganzen „Schulen müssen um jeden Preis offen bleiben“-Advokaten interessiert, wie es vielen Kindern in Deutschland geht. Jetzt auf einmal doch? Ich wundere mich.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

„Das was jetzt passiert ist aber böswillig.“

Ja, das ist es. Und das sollte endlich ein Ende haben!

Lisa
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Nichts ist böswillig, auch jetzt nicht! So etwas zu behaupten, ist es allerdings.

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa

Das sehe ich völlig anders.
Warum dürfen z.B.keine Schulklassen in den mit Luftfiltern gespickten Landtag in NRW, wenn Schulen sicher sind, SuS kaum infektiös?
Es ist einer der vielen Hinweise, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, dass andere einer Gefahr ausgesetzt werden, der sich unsere Volksvertreter nicht aussetzen möchten.
Und wenn das nicht zugegeben wird, sondern noch mit offensichtlichem bullshit argumentiert wird (Sie wissen schon: Bremsscheiben, Hygienefilter, Frühwarnsystem, …), dann ist das Verhöhnung der Betroffenen. Und die ist nun Mal nicht gutwillig.
Wenn Bildung doch ach so wichtig ist, sollte darin auch WIRKLICH investiert werden, ich meine so richtig, nicht mit billigen Worthülsen.

laromir
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Oder man fühlt sich völlig verarscht, wenn man die Filme des HKM sieht, welche um Lehrkräfte werben sollen. Ich hab die versteckte Kamera gesucht, das muss Satire sein. Das ist noch das Sahnehäubchen auf dem ganzen Mist der hier läuft. Erst reißt man sich ein Bein aus und dann fühlt man sich noch völlig veralbert.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Als Außenstehender ist es mir vor allem ein Rätsel, wie sich noch ein Bildungspolitiker hinstellen kann und über Digitalisierung sprechen kann. Das ist doch alles nur noch zum Lachen.
Corona wäre die Chance gewesen, Schulen für das 21Jhd fit zu machen und die Gesundheit aller zu schützen. Es liegt nicht an den Lehrern, wenn Schulen digitales Neuland sind. An einzelnen Schulen gab es gute Ansätze.
Das ist verpufft.
Lieber steckt man alle bei schwindelerregenden Inzidenzen in die Schulen und erzeugt auf allen Seiten Frust und Demotivation.
Natürlich muss ein Grundschüler anders beschult werden als ein Abiturient, aber es gibt nicht einmal eine Differenzierung im Hinblick auf Alter oder Schulart.
Die FDP will Modernisierung, klebt aber bei Schulen weiter am alten Zopf Präsenz um jeden Preis und sie merken gar nicht, wie lächerlich das wirkt.
Das RKI fordert zu massiven Kontaktbeschränkungen auf und schon wieder wird nach offenen Schulen gerufen statt erneut Chancen zu ergreifen und wenigstens die Schüler über 12 digital zu unterrichten bis das Schlimmste vorbei ist.

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

xy- Genau dieser Sachverhalt treibt mich in den Wahnsinn-immer wieder KINDER- das Schulsytem ist viel komplexer. Wir um BBS-Bereich werden garnicht beachtet. Man kann doch nicht alle SuS über einen Kamm scheren……da kommen bei uns jetzt Erwachsene SuS in die Schule, da diese befürchten, dass sie Bafög zurück zahlen müssen, wenn sie sich von der Präsenzpflicht vor Weihnachten befreien lassen…..

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Schattenlâufer, ich fühle ähnlich. Wer weiß, vielleicht muß sich der/die eine oder andere zukünftig ja doch mal verantworten, so ähnlich wie Honecker am Ende vielleicht – wäre spannend.

Echt
2 Jahre zuvor

Das trifft es sehr genau. Die Verantwortung wird in jedem Fall von den politisch Verantwortlichen abgegeben. Die widersprüchlichen Erwartungen und Aussagen, sind nicht zusammen zu bringen. Eigenverantwortung wird verlangt, andererseits wieder verhindert. Bestes Beispiel die Corona- Warnapp: “ Begeben Sie sich in freiwillige Quarantäne “ Der AG widerspricht dem. Bestes Mittel, um nicht bekloppt zu werden ist ausschalten.
Wer verantwortungsvoll mitdenken und handeln will, wird daran gehindert. Kopfabschalten ist aber leider etwas schwieriger als die Warnapp auszuschalten. Vielen Politikern scheint dies jedoch zu gelingen.

Lanayah
2 Jahre zuvor

Ich fühle mich seit 2 Jahren wie eine Person mit einem Doppelleben. In der Draussenwelt gibt es Plexiglas, Personenbeschränkung, Abstandsregeln, ohne Termin geht nichts und wenn überhaupt nur mit irgendeinem aktuellen G (2,3,+) und Kontaktbeschränkungen. In der Schule gibt es kein Corona, bzw. es wird nahezu komplett ignoriert. Ab und zu bleiben mal Kinder wegen Corona zu Hause, aber alles andere läuft normal weiter, abgesehen von Lüften und Sabbermasken. Da kann man schon zur gespaltenen Persönlichkeit werden.
Lautetrbach enttäuscht doch etwas in seiner neuen Position.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Und die Sabbermasken werden durch die drei Wochen ohne Maskenpflicht (danke, Frau Gebauer) jetzt erst recht nur noch unterm Kinn getragen. Wo es vorher ein bis zwei Widerspenstige gab, sind es jetzt ca halbe Klassen, denen die Maske dauern das Gesicht herunterrutscht. Im Berufskolleg pubertieren noch sehr viele und halten sich und ihre Eltern für unsterblich.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Liebe Ina, wir sind dabei!

Danke!!!

Monika, BY
2 Jahre zuvor

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-news-ticker-vom-20-bis-27-dezember,Ss7SsR7

Was soll das, bitte sehr?

Die Kinder sollen körperlich und psychisch gesund bleiben, Frau Spiegel.

Werden Sie sich persönlich um die erkrankten Kinder kümmern?

Ja, so eine „am besten Wissende“ haben wir auch an der Schule. Jung und grenzwertiger Querdenker, ohne eigenen Kindern.

Die Kinder werden dick und vernachlässig innerhalb eigener Familie, ist ihre Devise.

Carsten60
2 Jahre zuvor

Aber niemand redet mehr davon, dass uns die ganze Sache mit ziemlicher Sicherheit durch Schlamperei chinesischer Behörden mit einer Vertuschung der wahren Geschichte über die Anfänge von Covid-19 selbst gegenüber der Weltgesundheitsorganisation „beschert“ wurde. Man sollte vielleicht öfter mal eine Rechnung über 100 Milliarden oder so nach Peking schicken zwecks Wiedergutmachung.
Nebenbei: sind eigentlich in China die Schulen normal geöffnet oder setzt man ganz auf Fernunterricht mit Digitalisierung?

Minna
2 Jahre zuvor

Hier haben sich doch alle den Lauterbach hergewünscht als Gesundheitsminister. Jetzt isser da und er macht es nicht richtig. Üüüüberraschung…..

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Unbequeme Leute bekommt man am besten unter Kontrolle, in dem man sie ins Boot holt. Ich schätze Herrn Lauterbach sehr, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er als Nicht- Regierungsmitglied „unbequemer“, um nicht zu sagen „ehrlicher“ oder neutraler formuliert „unvoreingenommener“ gewesen wäre.

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Ich fürchte, das ist auch der Grund für die Zusammensetzung des Expertenrates. Wieler hat dieses Spiel ja nicht mitgespielt und hat dafür meinen vollsten Respekt.

UH85
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Ich finde ja, wenn man als nicht verantwortlicher durch X Talkshows tingeln und „unbequem ehrlich“ eine große Klappe haben kann, dann sollte man das hinterher auch versuchen umzusetzen.
Aktuell grenzt das ja an Amnesie…

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Parteiräson. War klar, dass es so läuft – es schien ja schon vorher durch. Allerdings hätte wer anders noch mehr Mische bekommen, weil er nicht Karl ist.

Ich hoffe, dass er hier und da kleinere Siege gegen die Partei einheimst. Aber dass er eine Vollpfostenpolitik mittragen muss, war schon klar – jedenfalls mir.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Macht korrumpiert. Leider. Und Lauterbach unterwirft sich der Koalitionsraison. Sehr traurig, dies mit ansehen zu müssen.
Faszinierend finde ich den Sinneswandel der CDU/CSU: vor nicht allzu langer Zeit drängten sie als Regierungspartei auf Aufhebung der pandemischen Notlage und haben so lange wie nur irgend möglich jede wirksame Einschränkung verzögert, welche die Wirtschaft betroffen hätte. Jetzt sind sie Opposition, und die gestern verabredeten Maßnahmen sind ihnen viel zu lasch, viel zu spät (dass ich mal einer Meinung mit denen bin – unglaublich).

Viva
2 Jahre zuvor

Ja, es ist eine toxische Beziehung! Aber eine, aus der man nicht rauskommt. Was tun?

xy
2 Jahre zuvor

Minna
dafür gibt es ein paar Beispiele mit Rückgrat. Ich habe die Schnauze voll davon, dass die, die diesen Staat tragen, von einer lahmen Politik, die Querdenker hofiert und von der FDP verächtlich gemacht werden. Das medizinische Personal kriecht vor der 5.Welle am Zahnfleisch. Krebs Ops werden schon verschoben.
Lehrer und Schüler werden im Januar infiziert werden, bei Omikron ist das kaum zu vermeiden. Wie hoch ist die Anzahl der Schüler mit Booster?
Man wird sie dennoch in die Schulen schicken, in dem völlig naiven Glauben, dass eine Infektion harmlos verlaufen wird.
Unsere Kinder sind geimpft und werden die Schulen erst wieder besuchen, wenn diese sicher sind. Sie haben sich nicht zwei Jahre vorsichtig verhalten, um sich auf den letzten Metern infizieren zu lassen.
Wieler hat es gestern versucht, die Leopoldina hat gewarnt, der Expertenrat war einstimmig und was bekommen wir? Freundliche Appelle.

#dankewieler

It's me
2 Jahre zuvor

Genauso ist es!
Es ist unerträglich in diesem Land! Ich habe größte Sorge,mein Kind zur Schule zu schiken!
Ich erläutere seit Anfang der Pandemie mit vielen,vielen anderen diese „toxische“ Lage,dass unsere Gesundheit regelrecht geopfert wird,nicht nur die unserer Kinder – unserer Kinder!!!! – Jeden Tag schicke ich mein Kind an den sichersten Ort der Welt und hoffe,dass es mit mir (Risikopatientin!) zusammen nicht erkrankt und dass wir nicht falsch atmen,denn atmen müssen wir! Dazu muss man uns dann auch nicht mehr zwingen!
Wir können uns hier die Finger wund schreiben!
Die Lage wird von den Politikern einfach verdreht!
„Wir“ dürfen unseren gesunden Menschenverstand nun nicht mehr einsetzen!
Macht die Geschäfte erst nach der dicken Konsumwelle zu!
Es ist wichtiger zur Schule zu gehen,als gesund zu bleiben!
Lassen wir unsere Kinder lernen,immer schön Abstand zu halten,auch wenn es keinen Abstand gibt!
Genau,wir können uns alle noch ein bischen mehr infizieren! Es gibt noch ein paar freie Plätze auf der Intensivstation und beim lieben Gott….

It's me
2 Jahre zuvor

Was auch noch eine schlimme Sache ist,dass die Lehrer,die an der Schule meines Kindes eine Klassenfahrt planen und die Kinder anschreien und drängen,dass ihre Eltern endlich zahlen,dass es Pflicht wäre mitzukommen und alles sicher dort wäre,so wie es auch an dieser Schule ist,an der zur Zeit kaum noch geregelter Unterricht geliefert werden kann,weil alle krankfeiern!
Die Kinder fahren mit einem überfüllten Reisebus nach Winterberg,wo sie zu ca.4 – 6 Schülern in einem Schlafraum mit Maske nächtigen sollen,Gemeinschaftsbäder beziehen und sich mal richtig austoben können!
Für Eltern,die dagegen sind,fehlt jegliches Verständnis! Über die leiseste Spur des Zweifelns scheinbar erhaben,lehren Biologielehrer offensichtlich eine neue Art der Virologie!
Es ist für mich als Elternteil nur schwer nachvollziehbar,was hierzulande abgeht,eher gar nicht mehr nachvollziehbar!
Ich bin regelrecht entsetzt!!!
schlafen,ein Gemeinschaftsbad sich teilen – ist ja auch gar nicht anders möglich –

UH85
2 Jahre zuvor
Antwortet  It's me

Biologielehrer unterrichten Biologie, d.h. die Lehre des Lebens!!! Dazu gehören zunächst mal keine Viren, weil das keine Lebewesen sind!!!!
Im übrigen wäre es dann suuuper, wenn die getätigten Aussagen eines Lehrers im Zusammenhang blieben, weil tatsächlich einige biologisch nachgewiesen Tatsachen die diesen aktuellen Wahnsinn in Frage stellen, laut Lehrplan aber unterrichtet werden sollen.
Ich sehe es nicht ein, wegen der aktuellen politischen Entscheidungen fachlich zu lügen!

Myfamily
2 Jahre zuvor

Wir Familien müssen wieder die Zeche zahlen für die Unfähigkeit und Untätigkeit unserer Politiker.
Kinder haben in unserem Land keine Lobby.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

https://auswandern-info.com/wo-homeschooling-hausunterricht-erlaubt-ist

Einzige Möglichkeit ist noch auszuwandern.

Viele Länder dieser Erde erlauben Distanzlernen und zwar ohne gefährliche Pandemie.

Was geht in Deutschland vor, ist nicht mehr zu verstehen.

Scheibenwischer
2 Jahre zuvor

Also als Lauterbach noch kein Gesundheitsminister war, hat er sich wirklich für SuS und LuL eingesetzt .Das hatte für ihn oberste Priorität. Jetzt interessiert es ihn nicht mehr was an Schulen läuft. Schulen sollen um jeden Preis offen bleiben. Warum geht man nicht wenigstens wieder zum Wechselunterricht über? Beschämend für den Mann wie man sich nach so kurzer Zeit so verändern kann. Nach den Weihnachtsferien, ziehe ich mit meiner Familie in die Schule. Dort ist es ja soooo sicher. Armes Deutschland. Überall wird über unsere Politik nur noch der Kopf geschüttelt.

Stefania Kunze
2 Jahre zuvor

„Überall wird über unsere Politik nur noch der Kopf geschüttelt.“
Ich schüttle auch den Kopf, allerdings aus anderem Grund: Erst ist Herr Lauterbach hier der große Held, doch kaum sitzt er mit nicht mehr nur in unverbindlichen Talk-Shows, sondern muss als Minister politische Verantwortung tragen und Corona von mehr Seiten bedenken als bisher, wird er in der Luft zerrissen. Mir zeigt das nur, wie einseitig hier „argumentiert“ oder besser gesagt: „geschimpft“ und Stimmung gemacht wird.

Wenn denn schon nach Lust und Laune „Wahrheiten“ für die eigene Meinung postuliert werden dürfen, behaupte ich mal: Jeder, der hier mit schrillen Tönen Schulschließungen fordert, schiebt das Wohl der Kinder nur vor und hat es insgeheim auf eigene Vorteile (wie „Ferien“) abgesehen.
Schon vor Corona hat sich das angebliche „Kindswohl“ immer bestens für fremde Zwecke geeignet. In seinem Namen wurden die verrücktesten Dinge gefordert, die sich sonst kaum hätten begründen und oft auch durchboxen lassen.

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stefania Kunze

Nein, keinesfalls ist das so. Lauterbach ist und bleibt ein großartiger und engagierter Fachmann auf seinem Gebiet!

Was ich persönlich nur befremdlich finde, aber das gilt für die komplette Ampel, ist die Intransparenz, die den Entscheidungen zugrunde liegt. Der „einhellige Konsenz“ wird lediglich präsentiert und niemand soll dran zweifeln (dürfen). Das ist mir persönlich zu wenig in einer Demokratie … und auch gefährlich allgemein. Ich würde gerne ehrlich darüber aufgeklärt werden, auch in der Not, wer wie tickt und was vorantreibt …. schließlich müssen wir Bürger(innen) auch demnächst unsere Kreuze machen. Ich glaube auch nicht daran, dass das bunte Expertenteam die vielen Fähnchen im Wind drehen (man kennt sie lang genug und kann ungefähr einschätzen, wie sie denken). Es soll wohl politisch vor allem eins sein: Ruhe im Karton! Wie sagte Scholz mal? Ihr habt politische Führung bestellt, ihr bekommt sie auch. Und die lässt er sich bestätigen durch ein buntes Team mit Expertise, ohne dass Einzelheiten der Positionen in die Öffentlichkeit dringen. Letztendlich entscheiden diese aber politisch nicht. Beruhigend finde ich persönlich das nicht, auch wenn genau das wohl bezweckt werden soll.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stefania Kunze

Schulschließungen sind keine Ferien!Schon doof,wenns plötzlich eine Krise gibt und die akinderaufbewahrung dann wegfällt und man sich selbst im seine Kinder kümmern muss,nicht wahr!

Katharina
2 Jahre zuvor

Ich hab schon nicht mehr geglaubt, dass es noch jemand so sieht wie ich…