Bereits 7.000 Berliner Schüler akut infiziert! Eltern fordern Aufhebung der Präsenzpflicht

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BERLIN. Die Zahl der Infektionen schnellt berlinweit nach oben. Auch an den Schulen macht sich das bemerkbar. Lässt sich weiter unterrichten wie gewohnt? Der Landeselternausschuss fordert bereits eine Aufhebung der Präsenzpflicht.

Die 5. Coronawelle – Omikron – läuft durch die Schulen. Foto: Shutterstock

Berlinweit fast 7000 Schülerinnen und Schüler nachweislich akut mit dem Coronavirus infiziert. Laut der Corona-Statistik der Senatsbildungsverwaltung von Freitag waren es 6911. Das sind angesichts von fast 337.000 Schülern insgesamt noch überschaubare Zahlen. Aber die Veränderung ist unübersehbar: Nach dem Stufenplan der Bildungsverwaltung gehörten vor einer Woche sämtliche der mehr als 800 Berliner Schulen zu der mit grün bezeichneten Gruppe, in der Präsenzunterricht uneingeschränkt möglich ist. Diesmal sind es bereits 15 Schulen, die gelb markiert sind und zum Wechselunterricht übergehen. Elternvertreter fordern Konsequenzen – wie die Aufhebung der Präsenzpflicht, die vorschreibt, dass alle Schülerinnen und Schüler in die Schulen kommen müssen.

«Ich glaube schon, dass wir an dem Punkt angekommen sind, dass Eltern die Möglichkeit gegeben werden muss, diese Entscheidung für ihr Kind zu treffen», sagte der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise. «Immer wieder darauf zu verweisen, dass die Schulen offen bleiben, ist keine Entscheidung zugunsten der Kinder.» Aus Sicht der Eltern sei das falsch.

«Es ist nur dieses wirtschaftliche Interesse, dass die Eltern an den Arbeitsplätzen zur Verfügung stehen sollen», sagte Heise. Der Landeselternausschuss hatte schon vor Weihnachten ein Ende der Präsenzpflicht für den Fall gefordert, dass sich die Pandemielage zuspitzen sollte. Der Sprecher der Bildungsverwaltung, Martin Klesmann, sagte: «Wir halten an der Präsenzpflicht fest.»

«Wir nehmen selbstverständlich wahr, dass sich einige Eltern Sorgen machen wegen der Präsenzpflicht»

Schülerinnen und Schüler hätten durch die Schulschließungen im vergangenen Jahr massiv gelitten. «Sie leiden unter Lernlücken und unter psychosozialen Beeinträchtigungen. Das belegen mittlerweile zahlreiche Studien, und das berichten viele Schulleitungen», so Klesmann weiter. «Wir nehmen selbstverständlich wahr, dass sich einige Eltern Sorgen machen wegen der Präsenzpflicht.» Es gebe aber gute Gründe dafür.

Klesmann verteidigte den Stufenplan, der für jede Schule einen Plan A, B und C vorsehe. «Dabei begutachten die Gesundheitsämter in Absprache mit der regionalen Schulaufsicht jede einzelne Schule ganz genau und treffen dann die entsprechenden Maßnahmen.»

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Elternvertreter Heise sieht noch an anderen Stellen Grund für Kritik an der Linie der neuen Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD): Wenn Lehrkräfte angesichts der Pandemie-Entwicklung in großem Umfang ausfallen sollten, dann sei der Unterricht in Gefahr, sagte er. «Natürlich wird Unterricht wieder ausfallen.»

Dann sei zu klären, welche Klassen verstärkt unterrichtet würden. Der Stufenplan sehe vor, dass etwa die Abschlussjahrgänge Priorität haben sollten. «Das benachteiligt natürlich die Klassen, die relativ spät aus dem Lockdown gekommen sind und größere Lücken haben.» Heise räumte ein, es sei schwierig, in dieser Frage eine ausgewogene Lösung zu finden.

Unklar ist aus seiner Sicht auch, wie sich das hinbekommen lasse, dass Lehrkräfte, die in Quarantäne, aber nicht selbst erkrankt sind, arbeiten sollen. «Wie wirkt sich das auf den Unterricht aus, kann man dann von zu Hause unterrichten? Das wird nicht an allen Schulen und in allen Jahrgangsstufen funktionieren», sagte Heise.

Der Landeselternausschuss ist außerdem dafür, sich davon zu verabschieden, sämtliche Prüfungsteile für den Mittleren Schulabschluss (MSA) durchzuziehen. Er will der Bildungssenatorin vorschlagen, wie in den vorigen Corona-Jahren nur auf dem Präsentationsteil zu setzen – und auf die übrigen Prüfungen zu verzichten.

«Viele Lehrkräfte sind geboostert und brauchen dann nicht mehr in Quarantäne»

Die Bildungsverwaltung sieht die Chancen, am Präsenzunterricht auch in Zeiten der Omikron-Variante festhalten zu können, deutlich positiver: Die neuen Quarantäneregeln machten das deutlich einfacher, sagte Klesmann. «Viele Lehrkräfte sind geboostert und brauchen dann nicht mehr in Quarantäne.» Sollten an einer Schule auffällig viele Lehrkräfte in Quarantäne sein, könne die Schulleitung in Abstimmung mit der Schulaufsicht entscheiden, welche besonderen Regeln dann greifen sollen. «Im Fall der Fälle haben abschlussrelevante Jahrgänge und Klassen im Übergang Priorität.» News4teachers / mit Material der dpa

Linke brüskiert Giffey: „Präsenzunterricht für alle Schüler ist nicht mehr durchzuhalten“

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Rosa
2 Jahre zuvor

Frau Schopper war die Person die am 18.10.2021 an der Maskenaufhebung fest gehalten hat und sich trotz vermehrter Warnungen nicht umstimmen lies. Frau Schopper hat in BW total versagt in ihrer beruflichen Position. https://www.zak.de/Nachrichten/Lehrermangel-und-Corona-Kultusministerin-Theresa-Schopper-zu-Gast-beim-Online-Buergerdialog-148953.html Sie war die Person die ganz furchtlos die Mogelpackung ohne Inhalt verteilt hat, an Schulen und kein schlechtes Gewissen dabei hatte. Diese Lüge ist von allen KM akzeptiert worden und PhV-BW, PhV-Deutschland, Herr Meidinger, GEW, Arge Stuttgart waren die Personen, die dieses Märchen aufgedeckt haben und trotz allem kein Gehör und Aufmerksamkeit bekommen haben. Es bleibt bei einer Schlagzeile und das Märchen, dass Frau Schopper zum Aufholprogramm verteilt hat, ist ein totales Versagen und ein Armutszeugnis in ihrer beruflichen Position. Der Notstand der Bildung ist von den KM immer noch nicht anerkannt worden.

Rosa
2 Jahre zuvor
JohnRambo
2 Jahre zuvor

Durchschnitlich in Deutschland fährt 1.6 Personen im Auto. Statistisch gesehen.
Das bedeutet, für meine 4-Köpfige Famile ein Smart For Two auch reichen würde. Wenn ich mich nach diese „Studie“ orientieren würde.

„Sie leiden unter Lernlücken und unter psychosozialen Beeinträchtigungen.“
Ja, es gibt Lernlücken, ja es gibt anderen Aspekten, aber ALLE Familien dafür zu bestrafen ist gleich ein Smart For Two für alle Familie zu befürworten. Ja, für einge würde es passen, für andere nicht.
Politikern, die sich weigern Presänzpflicht abzusetzten und thiese These als Ausrede nutzen sind von Wirtschaftlobysten gekauft. Es tut mir leid, aber es gibt keine weitere vernünftige Erklärung. Sorry for my Deutsch.

Rosa
2 Jahre zuvor
hopeless
2 Jahre zuvor

Ich vermute, dass die Präsenzpflicht bald ausgesetzt wird. Auch in anderen Städten wird es Widerstand der Eltern geben, wenn die Zahlen weiter derart ansteigen. Für uns LuL bedeutet das aber wohl nur, dass wir bald wieder einen Teil der Schüler in Präsenz unterrichten und einen (kleineren) Teil auf Distanz…

Maren
2 Jahre zuvor

Wird Zeit,dass die Eltern mal den Mund aufmachen.Peäsenzpflicht hat BUNDESWEIT aufgehoben zu werden!

TaMu
2 Jahre zuvor

Auch hier wieder das Phänomen: Geboosterte Lehrkräfte „brauchen“ nicht mehr in Quarantäne gehen… heißt im Klartext, dass die Familie zum Teil geboostert zu Hause mit Corona im Bett liegt und die noch symptomfreie Lehrkraft morgens alle noch mit Wasser, Tee, Obst und Ibuprofen versorgt, bevor sie in die Schule geht. Von der Testpflicht ist sie befreit, was bei uns bedeutet, dass sie auch keinen Test am Arbeitsplatz mehr zur Verfügung gestellt bekommt und sich selbst darum kümmern müsste. Die Lehrkraft geht noch ein oder zwei Tage arbeiten, bis sie aufgrund eigener Symptome einen Test machen und dann ebenfalls zu Hause bleiben darf. Ganz schön bescheuert, so viel Freiheit von Tests und Quarantäne. Wie schaffen Politiker es eigentlich, solche Regeln zu rechtfertigen, wenn doch sichtbar im Bekanntenkreis deshalb eine Ansteckung nach der anderen auftritt? Mir fällt es dermaßen schwer, mit so viel Unfähigkeit umzugehen.

Rudi Richtig
2 Jahre zuvor

Die Aufhebung der Präsenzpflicht ist eine große Augenwischerei. Denn die allermeisten Eltern werden ihre Kinder weiterhin zur Schule schicken. Oft können sie ja gar nicht anders.

Dann haben wir einen „Zwei-Klassen-Corona-Schutz“ für die Kinder. Die es sich „leisten“ können, behalten sie zuhause und die es sich nicht leisten können oder wollen, nicht. Aber ist das Leben und die Gesundheit dieser Kinder weniger wert.

Schulen auf oder Schule zu, aber keine Aufhebung der Präsenzpflicht. Das ist nur ein feiges Ablenkungsmanöver.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

Aber es würde denjenigen,die ihr Kind schützen wollen,zumindest die Möglichkeit geben,dies legal zu tun!

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

«Viele LEHRKRÄFTE sind geboostert und brauchen dann NICHT mehr IN QUARANTÄNE.»

Ich habe den Gravitationsschwerpunkt der Botschaft oben durch Großschreibung verdeutlicht.

TaMu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Danke Dil! Mir gefällt dieses akzentuierte Hervorheben! Ich gebe persönlich mein Bestes, um kognitiv mit DIESEM GRAVITATIONSSCHWERPUNKT klar zu kommen.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Sie leiden unter Lernlücken und unter psychosozialen Beeinträchtigungen. Das belegen mittlerweile zahlreiche Studien, und das berichten viele Schulleitungen“

Und deswegen zwingt man dann ALLE, also auch die, die diese Probleme gar nicht haben, in die Schule? Ob diese Leute mal drüber nachgedacht haben, dass viele SuS sich in der Schule bei den aktuellen unzureichenden Maßnahmen NICHT SICHER fühlen?

Man nimmt auf die Befindlichkeiten derer, die unter Distanzunterricht leiden, Rücksicht, aber nicht auf die Befindlichkeiten derer, die unter Präsenzunterricht leiden?

Hier werden Menschen gezwungen, sich jeden Tag stundenlang in eine Situation zu begeben, in der sie sich nicht sicher fühlen, wo sie vielleicht Angst um ihre Gesundheit oder die Gesundheit ihrer Familie haben. Das soll okay sein?

Wenn die Präsenzpflicht solche Auswüchse treibt, dann sollte sie komplett weg. Für immer. Statt dessen dann eine Bildungspflicht, von der ALLE profitieren würden. Das würde auch anderen Auswüchsen ein Ende setzen… z.B. unzumutbaren Schultoiletten, denn auch das geht nur, weil die SuS gezwungen werden, dorthin zu gehen. In ein Restaurant (keine Besuchspflicht!), das verschmutzte Toiletten hätte, würde wohl kein Kunde mehr gehen, die SuS hingegen müssen es aktuell.

Südwest
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Natürlich zwingt man nicht deshalb alle in die Schule. Aber es ist ein gutes Argument. Und wenn die Argumente ausgehen, macht das auch nichts: „«Wir nehmen selbstverständlich wahr, dass sich einige Eltern Sorgen machen wegen der Präsenzpflicht.» Es gebe aber gute Gründe dafür.“
Es gibt immer „gute Gründe“ für etwas. Aber auch dagegen. Und dann muss abgewogen werden. Und Ziel ist nunmal duchsetzten der Präsenzpflicht „um jeden Preis“. Basta!

Thorsten Schröder
2 Jahre zuvor

Infizierung bedeutet noch lange nicht Erkrankung, besonders nicht bei Kindern. Das sollte inzwischen jeder wissen. Leider wird Infizierung und Ausbruch der Krankheit von vielen noch immer in einen Topf geworfen, was enorme Angst erzeugt.

Zitat: „Die Bereitschaft der Medien, Angst zu erzeugen, und die Bereitschaft der Bevölkerung, sich Angst einjagenzu lassen, sehe ich als größere Bedrohung an als das Virus selbst:“
(Prof. Dr. Norbert Bolz)

teachinginberlin
2 Jahre zuvor

Überschaubar? In meiner einen Klasse sind es 8 von 26. 3 Symptomlos (2 geimpft), 4 (2 geimpft) mit Fieber , Schnupfen, starken Unwohlsein, 1 im Krankenhaus (doppelt geimpft). 14 bis 15 Jahre alte Menschen. Es ist meines Erachtens unverantworlich, was da gerade läuft und ich hoffe, dass das alles ohne weitere Ketten der Ansteckung (Eltern, Geschwister etc.) und ohne anhaltende Problemen einhergeht. Ich kann nicht verstehen, wie man mit absoluten Zahlen versucht, das Infektionsgeschehen klein zu reden. Der Rest der Klasse ist weiter in der Schule (Präsenspflicht).
Ich bin nur noch wütend. Man ist dem Ganzen einfach schutzlos ausgeliefert.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  teachinginberlin

Mein Problem ist, dass ich solchen Schilderungen nicht glauben kann. In Ihrer Klasse sind von 8 infizierten Kindern angeblich auch alle 8 erkrankt, eins sogar ins Krankenhaus gekommen.
Dies widerspricht allem, was Experten übereinstimmend über die Erkrankungsgefahr im Kindes- und Jugendalter sagen. Die Spitze Ihrer Aussage ist dann der Hinweis auf die zweifache Impfung des im Krankenhaus gelandeten Kindes.
Was wollen Sie mit Ihrem Kommentar sagen? Dass alle Kinder, die sich infizieren, auch erkranken? Und dass Impfungen weder gegen Corona selbst noch gegen schwere Krankheitsverläufe schützen?
Ich habe hier schon öfter an „Erfahrungsberichten“ gezweifelt, besonders wenn sie im Zusammenhang mit erwünschten Schulschließungen oder einer Aufhebung der Präsenzpflicht stammten.
Übrigens bin auch ich „nur noch wütend“, allerdings aus einem ganz anderen Grund als Sie.

Rike
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

@ Anne: lesen Sie bitte genau. Teachinginberlin sprach von Positiven, davon 3 symptomlos (also nicht erkrankt). Es wurde also nicht gesagt, dass alle, die sich infizieren auch erkranken, genauso wenig wie dass eine Impfung nicht hilft. Immerhin ist nur ein Kind im Krankenhaus. Und es sind ein Drittel der Klasse positiv. Berlin hat in einigen Stadtteilen Stand 14.01. eine Inzidenz von 1500, unter SuS bis zu 3000. Ich arbeite in Bbg nahe Berlin und halte diese Schilderung für realistisch. Bei uns ist es ( noch) nicht ganz so schlimm, geht aber in dieselbe Richtung.
Nur weil diese Schilderungen sich mit Expertenmeinungen nicht decken sollen sie falsch sein? Weil es nicht in den Kram passt? Also ich kann die Wut völlig verstehen. Und ich dachte, man könnte sich in diesem Forum auch darüber austauschen, denn in der Mehrheit der Gesellschaft interessiert sich sowieso niemand dafür, wie es uns Lehrkräften nach 2 Jahren Pandemie eigentlich geht. Es lässt mich jedenfalls nicht kalt, wenn meine SuS erkranken und welche Schicksale sich in manchen Familien abspielen.

teachinginberlin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer darauf einzugehen. Geschrieben habe ich schon einen anderen Inhalt, als Sie aufnehmen. Bitte lesen Sie nochmal nach. Da steht 3/8 symptomlos. 4/8 mit einfachen Symptomen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mehr Informationen nennen könnten, also zur symptomatischen Infektion mit Omikron kann ich ehrlich gesagt nichts finden, was Ihre Aussage bestätigt (Zu Delta auch nicht, da sind nur so allgemeine Aussagen wie: Kinder sind nicht so gefährdet schwer zu erkranken. Warum das Krankenhaus die Person aufnahm, weiß ich nicht, Krankenhaus heißt ja aber nicht unbedingt Intesivstation.
Dennoch habe ich das geschrieben, weil der User vor Ihnen so klang wie: Kein Thema, lasst es durchrauschen. Und tut mir leid, ich habe da als Lehrkraft kein Verständnis mehr, wenn ich sehe, wie es meinen Schülern geht (=Wut).

Und noch nen Abschluss: Ihre Aussage, dass es Kinder und so nicht trifft:

Symptome und Verlauf:
Die Mehrzahl der Kinder zeigt nach bisherigen Studien einen asymptomatischen oder milden Krankheitsverlauf (42, 169-175). So wurden laut Daten der Corona-KiTa-Studie bei etwa 35% der 0- bis 5-Jährigen mit vorhandenen klinischen Informationen keine COVID-19 relevanten Symptome angegeben (176). Bei 65% der Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren wurde mindestens ein Symptom angegeben. In einer Studie der ersten Welle in Deutschland zählten Husten, Fieber und Schnupfen zu den am häufigsten erfassten Symptome (s. Tab. 3).

Das sind Daten die ich beim RKI fand. Alles noch ohne Delta oder Omikron.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html;jsessionid=D936AD715F0E65A4C0FE6F610EFAFA94.internet101?nn=13490888#doc13776792bodyText17

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Nicht berücksichtigt werden dabei:
Asymptomatische sind trotzdem ansteckend.
Evtl. kommt Post Covid nach einigen Wochen nach einer aymptomatischen Infektion.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Sagen Sie bitte auch noch etwas zu Langzeitfolgen, von denen man noch nichts mit Sicherheit weiß, gerade auch nach wenig- bis asymptomatischen Verläufen bei jungen Menschen – weil da habe ich noch nichts Verlässliches gefunden dazu; und auf Ihre Einschätzung kann ich mich dann doch verlassen, oder?

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Infizierung bedeutet noch lange nicht Erkrankung, besonders nicht bei Kindern.“

Infizierung bedeutet aber Ansteckungsgefahr… und genau darum geht es. Das sollte nach bald zwei Jahren langsam klar werden.

Wenn der „nicht Erkrankte“ jemanden anderen ansteckt, der dann krank wird und womöglich stirbt, dann ist das alles andere als erstrebenswert.

Und: Auch symptomlose Fälle führen zu Long Covid, auch bei Kindern. Mal drüber nachdenken, was das in den nächsten Jahren anrichten kann.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Medien verbreiten hier keine Angst. Ganz im Gegenteil. Seit zwei Jahre reden die Medien Corona- Situation schönend. Deshalb sind immer noch Schule voll und so viele Impfgegner haben wir. Gerade deshalb. Die Menschen haben mehr Angst ihre Ski-Urlaube zu verlieren, als sie sich mit Corona anstecken.

Südwest
2 Jahre zuvor

„Laut der Corona-Statistik der Senatsbildungsverwaltung von Freitag waren es 6911. Das sind angesichts von fast 337.000 Schülern insgesamt noch überschaubare Zahlen.“

Das stammt aus der dpa-Meldung. Das kann, nein: muss man sich auf der Zunge zergehen lassen …: „insgesamt noch überschaubare Zahlen“?? Bitte zum Taschenrechner greifen, wenn bis dahin nichts geklingelt hat: das sind knapp über 2% der Schüler!! Deckt sich also ganz gut mit den Inzidenden (bei den Kindern), die gerade gegen 2.000 steigen. Unfassbar, mit welcher Gelassenheit diese dramatische Situation kommuniziert wird.
In der Vorwoche waren es gut 2500 Schüler, da haben sich noch alle auf die Schultern geklopft, da die Zahl ja so viel niedriger als vor den Ferien war. Aktuell sind übrigens auch 2% der Lehrer erkrankt. Wie das nur passieren konnte? Da aber in der Schule nach Definition keine Ansteckungen passieren, müssen sich wohl alle auf dem Schulweg angesteckt haben. Schuld sind also die Busfahrer, von denen inzwischen so viele krank oder in Quarantäne sind, dass kommende Woche die Fahrpläne „angepasst“ werden. Zum Glück sind die Quarantäneregelungen nun auch schon angepasst. Es wäre ja schade, wenn keiner mehr zur verordneten Corona-Party kommt …
Wir freuen uns einfach auf den nächsten Freitag, da werden dann die neuen Rekordwerte veröffentlicht. Höher, schneller, weiter …

Viola Godehardt
2 Jahre zuvor

Ich bin für eine schulschliesung da die Gesundheit der Kinder vor geht

Viola Godehardt
2 Jahre zuvor

Ich bin für eine schulschliesung da die Gesundheit der Kinder und alle anderen Menschen vor geht

celanon
2 Jahre zuvor

Der Virologe Stöhr sagt dazu Interessantes, finde ich. Sehr interessantes Interview, vor allem auch, was die Bereitschaft zum Umdenken anbelangt:

„Ein entscheidender Schritt in Richtung Endemie ist die Omikron-Variante. Sie bewirkt nach jetzigem, belastbaren Kenntnisstand aus vielen Ländern deutlich mildere Krankheitsverläufe sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. … Die Frage nach dem Ende der Pandemie ist nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine mentale. Die Pandemie wird zur Endemie im Kopf. Wenn die Menschen, auch die Politik in ihrer Kommunikation, bereit sind, diesen Schritt auch in ihrem Blickwinkel zu gehen.“
https://www.n-tv.de/panorama/Das-Ende-der-Pandemie-naht-article23062851.html

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  celanon

„Einfach laufen lassen“ ist in der derzeitigen Lage eine ziemlich dämliche Idee.

Die Verläufe sind ETWAS MILDER, aber es treten viel MEHR FÄLLE auf.

Etwas weniger x viel mehr = mehr

Von „deutlich milder“ kann nicht die Rede sein… die Rede war eher von ungefähr einer Halbierung der schweren Fälle. „halbiert“ ist nicht „deutlich milder“. Unter „deutlich milder“ würde ich 1/10 oder noch weniger erwarten.

Zudem weiß noch niemand, welche Spätfolgen Omikron verursacht.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  celanon

Genau, sobald die Zahlen der Gestorbene etwas senken, schreien alle, wie Corona vorbei ist.

Aha, schauen wir mal, wie viele wir andauernd Kranke in zwei Jahren haben werden.

Wer kümmert sich dann um diese Kinder und Menschen?

Omikron ist ein ganz anderer Serotyp, Delta Impfung hilft hier nicht. Wir fahren jetzt

ganz blind, genau wie Herr Drosten andeutet.

Daisy
2 Jahre zuvor

Es steht  bei der neuen Regierung ganz klar NICHT die Bildung im Vordergrund
Es findet ganz klar eine Durchseuchung der Schulen statt!!!
Unsere armen Kinder und Familienangehörige  wo auch noch einige  vielleicht  zur Risikogruppe gehören, Attest wird  als fragwürdig und nicht akzeptiert  und es wird von Seiten der neuen Regierung und des Berliner  Senats und Berliner Schulamts darauf  bestanden,PRÄSENZPFLICHT !!!
Wenn man sich dem nicht fügt,wird das Kind als psychisch gestört eingestuft oder eine Meldung ^Kindeswohlgefährdung „beim Kinderschutzbund gemacht,obwohl man nur Verantwortungsbewusst als Elternteil ist!!!
Die Schule soll ja angeblich ein sicherer Ort sein,in keinster Weise ist dies der Fall!!!
In den Schulen besteht KEIN Gesundheitsschutz für unsere Kinder!!!
Das Leben  jedes einzelnen  ist  anscheinend nebensächlich, wieviel Leid will die neue Berliner Regierung  den noch verbreiten!!!

Hauptsache das die neue Regierung Cannabis legalisiert hat,im Handel schon frei zu kaufen,
Ein Armutszeugnis für diese neue unfähige Regierung