Bundesregierung setzt bei Schulen auf das Prinzip Hoffnung: Lauterbach hält Schließungen derzeit für unnötig

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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht für Schulschließungen „zum jetzigen Zeitpunkt“ keinen Anlass. Gleichzeitig räumte der SPD-Politiker allerdings ein, dass die Datenlage zur Frage, ob Omikron bei Kindern zu schwereren Krankheitsverläufen führen kann, „sehr schwierig auszuwerten“ sei. RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler warnte davor, mögliche Langzeitfolgen einer Infektion bei Kindern zu ignorieren – und sprach sich eindrücklich dafür aus, die S3-Richtlinie für den Schulbetrieb, die das Bundesbildungsministerium gemeinsam mit 40 Fachverbänden entwickelt hat, anzuwenden. Diese Richtlinie sieht bei sehr hohem Infektionsgeschehen Wechselunterricht vor.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit noch stärker steigenden Corona-Infektionszahlen, setzt aber auf eine Eindämmung durch weitere Alltagsbeschränkungen und mehr Impfungen. Die Strategie sei, die Omikron-Welle zu verlangsamen und zu strecken und in dieser Zeit so viele Menschen wie möglich mit Auffrisch-Impfungen zu boostern, sagte der SPD-Politiker auf einer Pressekonferenz gemeinsam mit den Professoren Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), und Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité.

Die Pandemie komme in Deutschland nun „in schwieriges Fahrwasser“, so Lauterbach. Das Ziel sei jetzt, „aus der sonst zu erwartenden steilen Wand der Infektionszahlen möglichst einen Hügel zu machen oder dass die Wand nicht so hoch ist“. Es sei aber ein Sonderproblem in Deutschland, dass es in der besonders gefährdeten Gruppe älterer Menschen viele Ungeimpfte gebe.

„Wissen wir nicht genau“: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Foto: Shutterstock / Jürgen Nowak

Für zusätzliche Verschärfungen sieht Lauterbach vorerst keinen Anlass – auch für Schulschließungen nicht. Aus seiner Sicht sei zur jetzigen Zeit „das richtige Maßnahmenpaket am Platz“, sagte er. Sollten die Fallzahlen aber noch deutlich steigen und eine Überlastung der medizinischen Versorgung zu erwarten sein, müsse auch mit anderen Maßnahmen gegengesteuert werden. „An dem Punkt sind wir nicht.“

Zur Frage, ob Kinder möglicherweise durch die Omikron-Variante stärker gefährdet seien als durch frühere Mutationen des Coronavirus, erklärte Lauterbach: „Die Datenlage zu Kindern ist sehr schwierig auszuwerten. Zuerst gab es ja sehr beunruhigende Daten, dass Kinder schwerer erkranken würden. Es gab auch eine gewisse Plausibilität dafür. Ich lese die Daten aber mittlerweile anders.“ Nämlich: „dass Kinder nicht schwerer erkranken, möglicherweise sogar leichter erkranken“. Das sei allerdings wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt.

„Wir sehen aber auf jeden Fall, dass Omikron sehr gut auf Schutzmaßnahmen wie Masken reagiert.“ Das habe damit zu tun, dass die Variante über einen relativ kurzen Zeitraum ansteckend sei. „Somit könnte es sein – das wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht genau –, dass wir mit Maskentragen, Stoßlüften zwischen den Schulstunden, Isolation der infizierten Kinder und vielleicht einer Quarantäne, die sich auf einige wenige Kinder oder sogar nur tägliches Testen beschränkt, durch die Schulwelle hindurchkommen, ohne dass wir zu viel Schulausfall haben.“

„Ich möchte, dass nie vergessen wird, dass es eben auch Long-Covid und Post-Covid bei Kindern gibt“

Wieler betonte, dass die Datenlage über die Covid-19-Krankheitsschwere bei Kindern nicht eindeutig sei. Eine aktuelle Studie aus den USA, die Unter-Fünfjährige untersucht habe, zeige mildere Verläufe auf. „Ich rede aber nur von den akuten Krankheitsfällen, wir wissen ja nicht genau, was für Langzeitfolgen bei Covid auftreten.“ Hier komme eine weitere US-Studie aktuell zu dem Befund, dass Coronainfektionen Risiken für Folgeerkrankungen bergen. Das sei allerdings eine Diskussion, „die wir noch nicht richtig fassen können“. Der RKI-Chef mahnte mit Blick auf Kinder: „Ich möchte, dass nie vergessen wird, dass es eben auch Long-Covid und Post-Covid gibt.“ Wichtig sei deshalb, dass die vorliegende S3-Richtlinie für den Schulbetrieb, an der auch das RKI mitgewirkt hat, beachtet werde. „Wir hören ja alle von Anekdoten, dass bestimmte Regeln nicht vollzogen und kontrolliert werden“, sagte Wieler. Die Empfehlungen sollten jedoch unbedingt in den Schulen umgesetzt werden. „Dann kann man das auch im Griff haben.“

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Hintergrund: Die damalige Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte im vergangenen Februar die S3 Leitlinie für den Schulbetrieb vorgestellt, die unter 40 Fachgesellschaften abgestimmt worden war. Federführend waren vier medizinische Verbände beteiligt: die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie, die Deutsche Gesellschaft für Public Health, die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie.

„Bei hohem Infektionsgeschehen soll eine gestaffelte Öffnung nach Jahrgängen und/oder eine Halbierung der Klassen erfolgen“

„Bei mäßigem Infektionsgeschehen sollte eine Kohortierung von Klassen/Jahrgängen erfolgen“, so heißt es in dem Papier beispielsweise. „Bei hohem Infektionsgeschehen soll zusätzlich zur Kohortierung von Klassen/Jahrgängen eine gestaffelte Öffnung nach Jahrgängen und/oder eine Halbierung der Klassen erfolgen. Bei sehr hohem Infektionsgeschehen sollen alle Maßnahmen umgesetzt werden.“ Was ein „hohes“ oder ein „sehr hohes“ Infektionsgeschehen ist, lässt die Leitlinie offen. Ohnehin vermeiden die Experten Festlegungen in brisanten Punkten: „Das Thema der Schulschließungen wird in der Leitlinie ausdrücklich nicht behandelt. Auch das Thema Testen wurde (…) ausgeklammert“, so heißt es in den Erläuterungen.

Weitere Empfehlungen dagegen: „Ab hohem Infektionsgeschehen soll ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz zum Einsatz kommen.“ Und: Maßnahmen zum Infektionsschutz (Maskentragen, Reduktion des Personenaufkommens) sollen auf Schulwegen im öffentlichen Personennahverkehr und in Schulbussen umgesetzt werden.“ Dazu wird ausgeführt: „Eine Reduktion der Anzahl von Personen im ÖPNV kann auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden, u.a. Wechselunterricht oder gestaffelte Öffnung, versetzter Unterrichtsstart, Erhöhung der Taktung und der Verfügbarkeit der Verkehrsmittel.“

Zum Thema Lüften: „Es soll regelmäßig und ausreichend gelüftet werden. Korrektes Lüften erfolgt mittels Querlüftung bei weit geöffneten Fenstern alle 20 Minuten für 3-5 Minuten, im Sommer alle 10-20 Minuten, außerdem nach jeder Unterrichtsstunde über die gesamte Pausenzeit. Der Betrieb einer geeigneten Lüftungs- oder Raumlufttechnischen Anlage ist als gleichwertig anzusehen.“

Der Virologe Christian Drosten warnte auf der Pressekonferenz davor, auf eine Durchseuchung der Bevölkerung zu setzen. Drei Millionen der Menschen über 60 Jahren seien noch nicht geimpft, fast neun Millionen nicht geboostert und damit nicht vollständig gegen die Omikron-Virus-Variante geschützt. Irgendwann müsse man das Virus „laufen lassen“, weil man die Bevölkerung nicht immer wieder nachimpfen könne, doch sei es jetzt möglicherweise noch zu früh dazu. „Da sind wir ein bisschen im Blindflug.“

Nach Einschätzung von Wieler tritt Deutschland in eine „neue Phase der Pandemie“ ein. „Die reinen Fallzahlen werden weniger entscheidend sein. Wichtiger ist, wie viele Menschen schwer an Covid-19 erkranken und wie stark das Gesundheitssystem dann belastet sein wird“, sagte Wieler.  Er warnte allerdings auch, selbst wenn Infektionen durch Omikron insgesamt milder verliefen, „durch die Masse an Infektionen müssen wir uns leider darauf einstellen, dass auch die Zahl der Hospitalisierungen und der Todesfälle natürlich wieder steigen wird“. News4teachers / mit Material der dpa

Hier lässt sich die S3-Leitlinie für den Schulbetrieb herunterladen.

Lauterbach: „Eine Durchseuchung mit der Omikron-Variante wäre für die Kinder (…) in keiner Weise verantwortbar“

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Monika, BY
2 Jahre zuvor

Danke Herr Wiler.

„Ich möchte, dass nie vergessen wird, dass es eben auch Long-Covid und Post-Covid bei Kindern gibt“

Das möchte ich auch. Und ganze ehrlich, bestrafft dafür zu werden, dass man das NICHT eigenem Kind antun will, ist einfach unmenschlich.

maxi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Und ich möchte, dass die Folgen von Long-Schulschließung nie vergessen werden. Bei N4t ist mir das zu sehr der Fall.

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

Tjoa, und die KMs haben ja sehr erfolgreich ausschließlich darauf hingewiesen, dass es SuS gibt, die Probleme mit DU (Bitte Begreifen Sie endlich, dass es SCHULSCHLIESSUNGEN nie gab ). Viele diese SuS hatten schon vorher diese Probleme, aber da hat es die KMs wenig gejuckt.
Insofern ist es nur rechtens, wenn dieses Forum auch die andere Ansicht thematisiert

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

Dennoch: das Beharren auf der Präsenzpflicht für alle Schüler ist momentan einfach nicht richtig. Die Lösung wäre einfach: Präsenzpflicht aussetzen. Es werden ohnehin nur die Eltern die Kinder zu Hause behalten, die das auch leisten können – die Klientel unter Eltern, welche ihre Kinder vernachlässigen, werden ihre Kinder so oder so in die Schulen schicken.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

Lasst den Menschen verdammt noch mal die Wahl!

Wir sind nicht alle Querdenker, btw. Unsere GS ist genau so ein Fall, Corona Leugner und Leugner der gesundheitlichen Schäden von Anfang an und WIR werden bestraft! Wofür? Dafür, dass ich meine Kinder genau nach bayrisches Schulprogramm beschule??? Kommt runter alle zusammen.

Ihr wollt Durchseuchung mitmachen, gut macht mit, aber lass den Menschen die Wahl, die das nicht tun wollen!!

S.Schmidt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Die Zahlen explodieren,
aber Schulschliessung sind noch nicht nötig,
Kinderdurchsuchung ist aber nicht zu verantworten,
HALLO?!
WANN, WENN NICHT JETZT?S O F O R T I G E R
WECHSEL ZU DISTANZUNTERRICHT!

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Lauterbach hat in den wenigen Wochen , die er jetzt Minister ist , 90 % von dem eingebüßt , was ihn vorher zu einem wichtigen Mahner gemacht hat . Jetzt ist er nur noch ein Bettvorleger der FDP von Christian Lindner . Er will ja nicht einmal mehr einen Gesetzentwurf für eine Impfpflicht vorlegen . Und die Schulen sollen offen bleiben . Gebauer und Kubicki sagen : “ Danke , Karlchen “ . So mögen wir die SPD – handzahm und wirtschaftsfreundlich .

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Opposition ist halt viel einfacher als aktiver Minister. Jetzt muss er seine Entscheidungen in welche Richtung auch immer durchbringen, verkaufen, verkünden und verantworten.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Lauterbach war nie Opposition . Die SPD gehörte zur Großen Koalition .

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Danke, Sie haben recht.

Zu verantworten hatte Lauterbach vor der Wahl seine Äußerungen aber nicht. Insofern bleibt meine Äußerung in Teilen noch gültig.

Dan
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Wenn Lauterbach für Schulschließung ist wird er gelobt – ist er dagegen wird er kritisiert. Warum nur? Ein bisschen Recherche und schon erkennt man, warum das bei news4teachers so ist. Wohl auch ein Fall von SarsCovP – P wie Profit (Markus Grill)

Christel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Lauterbach ist eben als Minister vernünftig geworden.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christel

Deutlicher Widerspruch zu ihrer These Christel, denn Herr Lauterbach hat seine an validen wissenschaftlichen Daten orientierte Einstellung eben nicht geändert.
Und er war und ist immer Teil beider Regierungen gewesen.

E.S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Christel

So sehe ich das auch. Obwohl mir Herr Lauterbach nicht unsympathisch ist, aber jetzt im Amt muss er die Dinge doch etwas ausgewogener und vernunftgesteuerter sehen als vorher, als er noch, (wenn auch in guter Absicht) fast nur schwarz malte.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  E.S.

Ja, vernunftgesteuerte Meinung zum in voller Klassenstärke von Klasse 1 bis zu Berufsschule Präsenzunterricht.

Ausgewogen wäre ab bestimmter Klasse in den Wechsel zu gehen.

Entweder man will Omikron nicht durchrollen lassen oder man hält am vollen Präsenzunterricht fest. Beides widerspricht sich nun mal. Logisch und sachlich gesehen.

Rosa
2 Jahre zuvor

Herr Wieler bleibt seiner beruflichen Position treu und spricht für eine heranwachsende Generation. https://www.tagesschau.de/inland/corona-omikron-wieler-drosten-lauterbach-rki-101.html

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Natürlich meine liebe Rosa, Herrn Wieler ist bewusst, wie jedem vernünftigen Menschen, dass Kinder kein Booster bekommen haben und noch keine Impfung gegen Omikron.

Ich bin von Herzen dankbar, dass wenigstens er ein Rückgrat zeigt.

Von Herr Lauterbach bin ich enttäuscht. Ich würde mit ihm gerne eine paar gerade seine Äußerungen öffentlich besprechen.

https://www.deutschlandfunk.de/lauterbach-spd-zur-aktuellen-corona-situation-wir-laufen-100.html

Lauterbach: Es stimmt, dass in der Regel die Krankheit harmlos verläuft. Aber wenn so viele erkranken, genügt die Regel nicht, sondern dann muss ich mir auch Sorgen machen, wenn nicht so viele relativ erkranken, aber doch absolut sehr viele. Man muss davon ausgehen, dass bei bis zu fünf Prozent der Kinder sich Long-Covid-Symptome ergeben. Und wenn man ganz ehrlich ist: Niemand von uns weiß genau, was die langfristigen Schäden von Covid bei Kindern sind. Das ist ja eine Erkrankung, die dann das Kind im Wachstum trifft, und es gibt Viruserkrankungen, die erst nach Jahren noch mal, wenn man so will, eine zweite Krankheitswelle zeigen. Das könnte auch bei SARS-CoV der Fall sein. Das kann niemand ausschließen.“

https://www.rtl.de/cms/long-covid-bei-kindern-karl-lauterbach-spd-kritisiert-politik-es-war-verantwortungslos-4870161.html
Auch wenn Kinder oft nicht so schwer erkranken, seien die Folgen von Long Covid nicht zu vernachlässigen. „Wir müssen damit rechnen, dass ungefähr 4 bis 7 Prozent der Kinder, die an Covid symptomatisch erkranken, also Symptome bekommen, Long Covid entwickeln“, sagte Lauterbach.
Long Covid führe dazu, „dass beispielsweise Kinder danach durchweg Schwierigkeiten haben können, sich zu konzentrieren“, sagte er. „Die Wahrheit ist, es wird auch Kinder geben, die sich über die Schulzeit nicht komplett davon erholen.“
Es werde Kinder geben, die Covid haben und diese seien „danach nicht mehr so schwungvoll und auch nicht mehr so gut in der Schule wie vorher.“ Es sei daher unheimlich wichtig, die Kinder zu schützen.

Rosa
2 Jahre zuvor

Vor Durchseuchung wird gewarnt und die KM haben erneut nicht auf Empfang der Informationen eingeschaltet. Gehör weiterhin auf Durchzug. https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-drosten-und-lauterbach-warnen-vor-zu-frueher-durchseuchung_aid-65317433

Rosa
2 Jahre zuvor
Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Wieviel wurden genau jeden Tag tatsächlich infiziert können wir zurzeit nur spekulieren.

Aber Statistiken und Studien in ca. zwei Jahren werden das schwarze Loch zum Vorschein bringen.

Ja, man muss noch zwei Jahre durchhalten und gegen dem System kämpfen.

Ich verstehe eigentlich nicht warum das Verfassungsgericht nicht reagiert? Muss man zuerst eine Klage verabreichen, dass der Riese geweckt wird oder wie?

Rosa
2 Jahre zuvor
Defence
2 Jahre zuvor

Weder Eltern noch irgendwelche Politiker können jetzt noch etwas für unsere Kinder und Jugendliche machen. Schon gar nicht Lehrerinnen und Lehrer. Die Fronten sind zu verhärtet.

Es gab mal die Hoffnung Lauterbach.

Die Schülerinnen und Schüler müssen sich vereinigen. Das sind 12 Mio. Menschen, denen Ungerechtigkeiten angetan werden. Das dürfen sie nicht länger mit sich machen lassen.

Vereinigt Euch…Wie es grad in den USA geschieht. Das ist jetzt die einzige Hoffnung!

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Hagener Realschulschülerin!

Sitzt draußen – auf dem Schulhof – das könnte der Anfang sein.

Darf man solche Texte in Deutsch für das Thema Argumentation/schriftliche Stellungnahme verwenden?! 😉

Rosa
2 Jahre zuvor
Maren
2 Jahre zuvor

Wendehals.Mein Vertrauen hatte er mal.

Trulla
2 Jahre zuvor

Lauterbach: „Die Datenlage zu Kindern ist sehr schwierig auszuwerten. Zuerst gab es ja sehr beunruhigende Daten, dass Kinder schwerer erkranken würden. Es gab auch eine gewisse Plausibilität dafür. Ich lese die Daten aber mittlerweile anders.“ Nämlich: „dass Kinder nicht schwerer erkranken, möglicherweise sogar leichter erkranken“. Das sei allerdings wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt.

Und die KMs „beobachten“ das weiter.

Dann haben wir irgendwann sicherlich auch genügend Daten, um das zu klären.

Bin ich da auf dem Holzweg, wenn ich das als Menschenversuch an Deutschlands Kindern verstehe?

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Yipp, denn eigentlich weiss man schon ziemlich viel, was im Körper bei einer Coronainfektion passiert. Auch wenn es keine Krankheitssymptome gibt. Unbemerkte Organschäden sind vorprogrammiert. Die Frage ist nur, wie stark, wie gut kann der Körper das reparieren und was ist als Langzeitfolgen bei Nichtbehebung aller Schäden zu erwarten.

Aber warten wir doch einfach ein paar Jahre ab. Dann haben wir eine super Studienlage. Die Kinder aus dem Experiment von heute werden sich sicher gern studieren lassen.

Und die Lehrer sind ja alle geboostert und bei Impfdurchbrüchen dürfen sie trotzdem weiter arbeiten. Wird bestimmt auch total spannend.

Sobald ich einen positiven PCR Test habe, bin ich krank und werde Symptome haben. Wer kennt schon die Folgen, wenn man während einer Infektion weiter unter voller Belastung arbeitet, die z.B. auch auf Herzorgane geht. Stress mindert die effektive Arbeit des Immunsystems, das durch diese Infektion sowieso schon hoch belastet ist.

Minna
2 Jahre zuvor

Nun, ich habe nachgedacht … und ich denke, dass deshalb jetzt über die Schulen durchseucht wird, weil gerade ein großer Schwung der Risikogruppe, wenn auch nicht die Vulnerabelsten, frisch geboostert ist und viele den Omikronbooster nicht mehr nehmen werden, der ohnehin erst im Mai kommt. Solange reicht die Geduld nicht mehr und die Omikronwelle ist dann eh abgeebbt.
Das heißt aber auch, dass den Kindern auf Kosten der Alten und Kranken absichtlich kein vernünftiger Infektionsschutz geboten wird – es wird gepokert und ein Teil schlichtweg geopfert und nur die aller“ängstlichsten“ Eltern warten jetzt bis zur zweiten oder dritten Impfung oder bis zum Sinken der Inzidenzen. Verfolgt von Jugendamt und Schulbehörde.

Gesamtgesellschaftlich ist es vielleicht sogar die richtige Entscheidung. Die Stimmung ist um einiges gereizter geworden, das ist schon bedrohlich. Heute sind das Kind und ich mit Maske durch die recht vollen Straßen gelaufen und wir wurden von gefühlt jeder zweiten Person sehr aggressiv beäugt, angehustet oder kommentiert. Das Ausmaß war neu und unheimlich. Niemand sonst trug eine Maske, vor zwei Wochen war das noch anders.

Rudi Richtig
2 Jahre zuvor

Wo bleibt der hier übliche Beifall für Lauterbach & Co.?

Ich staune.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Der RKI-Chef mahnte mit Blick auf Kinder: „Ich möchte, dass nie vergessen wird, dass es eben auch Long-Covid und Post-Covid gibt.“

Och nööööö! Wo man sich gerade so doll in die geringen Akutverläufe bei Jüngeren verliebt hat, da kommt einer und sagt: Es kommt auf die inneren Werte an und nicht nur darauf, wie hübsch jemand heute äußerlich ist. – Also der Weiler macht echt keinen Spaß.

Tina+2
2 Jahre zuvor

Ist Herr Lauterbach inzwischen schizophren geworden? Vor einigen Tagen hat er doch noch verkündet, dass es keine Durchseuchung der Kinder geben dürfe!

Christel
2 Jahre zuvor

Seit Lauterbach Minister ist, handelt er viel realistischer als davor. Wäre er nicht Minister, würde er sofort nach Schulschließungen schreien.

Walter
2 Jahre zuvor

Nicht nur Herr Lauterbach hält Schulschließungen für unnötig, sondern ich auch und ebenso die weit überwiegende Anzahl der Experten.

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Wenn das so ist:
Bitte sofort bei allen öffentlichen Stellen Zugangsbeschränkungen, Plexiglasscheiben entfernen
Das betrifft auch ALLE LANDTAGE, den Bundestag.
Also AHA Regeln, die dort gelten, trotz Plexiglas und Luftfilter (sofort abzubauen) SOFORT an den Schulbetrieb angleichen.
Jetzt bitte nicht mit dem Argument kommen: SuS infizieren sich nicht. Schließlich sind LuL genau so betroffen.
Wenn das nicht gewünscht ist:
Schulbetrieb an die erhöhten Hygienevorschriften der anderen öffentlichen Stellen angleichen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Bitte die Wartezimmer der Arztpraxen ohne Abstand bis auf den letzten Stuhl füllen,
Bürgerämter voll öffnen mit gut gefülltem Wartebereich,
sportliche Veranstaltung für alle öffnen, so zwei bis drei mal die Woche ein selbst gemachter Schnelltest negativ ist,
die Poststelle und die Sparkassen lassen jeden Besucher in die Filiale, nicht nur drei Personen,
Familienfeiern mit soviel Personen, wie das Wohnzimmer umfasst, Impfstatus: egal.

Aber das geht natürlich nicht, dass überall gleiche Regeln gelten, und in Innenräumen überall die gleichen Beschränkungen herrschen.

Küstenlehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

@Walter: Wo findet man denn Ihre Experten? Telegram? Montenegro? Türkei?

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„„dass Kinder nicht schwerer erkranken, möglicherweise sogar leichter erkranken“. Das sei allerdings wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt.“

Wir wissen es nicht, also lassen wir es laufen?

War Herr L nicht derjenige, der VOR seiner Ernennung zum Minister eindrücklich vor einer Durchseuchung der Kinder gewarnt hat? Was ist davon geblieben? Nichts… außer Schaumschlagerei.

Analogie: Keine Ahnung, ob die Strasse frei ist, aber die Kinder können ja schonmal vorgehen. Meist passiert nichts, weil die Autos ja bremsen.

Ganz nebenbei sollte auch Herrn L klar sein, dass es zwischen „vollem Präsenzunterricht“ und „Schulschließungen“ ganz viele Abstufungen gibt. Eine davon wäre der Wechselunterricht, eine andere der Distanzunterricht, aber man könnte zur Abwechslung auch mal über wirksamen Infektionsschutz nachdenken.

„Wir sehen aber auf jeden Fall, dass Omikron sehr gut auf Schutzmaßnahmen wie Masken reagiert.“

Und warum setzt sich der Herr MINISTER nicht dafür ein, dass dann selbstverständlich all denen, die in die Schule gezwungen werden, pro 90 Minuten eine frische FFP2-Maske zur Verfügung gestellt wird? Das wäre doch das mindeste, wenn er Masken für ein wirksames Mittel hält. Dass man dann auch die restlichen Tragevorschriften (Unterweisung, Pause von 30 Minuten nach 90 oder 112,5, natürlich draussen) beachten muss, liegt auf der Hand und sorgt für weiteren Schutz.

Otto der 3.
2 Jahre zuvor

Wir habe einen Inzidenzwert von 673, nebenan die Nachbargemeinde 774 … und die Politiker legen die Hände in den Schoß. Wollen die Sache aussitzen.

Lametta
2 Jahre zuvor

Die Schulen werden sich wegen Personalmangels wie von selbst schließen. Und LuL, die nicht an Corona erkranken, brennen eben einfach so aus. Mal ganz zu schweigen von den explodierenden Zahlen unter den SuS. Dankenswerterweise hat eine Hamburger Schulleiterin sich klar geäußert und wurde im „Hamburger Abendblatt“ auch recht klar wiedergegeben, (auch wenn der Hinweis auf die Behördenzahlen, „nur 0,6 Prozent der schulischen Beschäftigten“ seien aktuell an Corona erkrankt, nicht fehlt.) Siehe: https://www.abendblatt.de/hamburg/article234318369/gymnasium-eppendorf-hamburg-schulleiterin-massiver-unterrichtsausfall-corona-omikron-kranke-lehrer.html

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Dieses „Kinder erkranken nicht schwer“ kommt mir aus den Ohren raus.
Diese Kinder haben meist Versorger, die älter sind und geimpft, und trotzdem erkranken, hospitalisiert werden, und die Kinder sich um diese Elternteile sorgen und bangen.

Es ist kein Thema in Schulen:
.Post Covid
.Long Covid
.Impfdurchbrüche
.Enge Räume mit zu vielen Schülern
.ältere Lehrkräfte
.Zu wenige Lehrkräfte (wird nicht mehr besser werden, wer möchte sich heute wirklich noch zum Deppen der Nation machen)
.Die Eintragung der Infektionen von den jüngeren zu den älteren und meist vulnerablen Menschen
.Zusammenkünfte in Innenräumen mit max. 10 Personen (natürlich geimpft) gelten für alle, ausser für Lehrer und Schüler
.Aufhebung der veralteten Präsenzpflicht hin zur Bildungspflicht

Es spielen alternative Modelle des Unterrichtens keine Rolle.

Ich wage eine Prognose:
Es wird eine extreme Beanspruchung für Krankenkassen geben, wenn die Langzeitfolgen sich voll entfaltet haben. Dies wird die meisten Infizierten betreffen. Die einen wird es sachter erwischt haben, andere dafür umso übler.

Kein Thema ist:
Alternative Formen des Unterrichtens zu erproben statt im mottenzerfressenen Präsenzunterricht für ALLE Jahrgangsstufen das alleinige Heil zu finden.

Alle Chancen vertan, weil alles oben etwas mehr kostet als der Erhalt eines im Grunde nicht mehr erhaltenswertes Zustandes der aktuellen Schule.

Und das KAoA Programm in NRW ist keine Verbesserung, sondern nur mehr Organisationsaufwand mit Verteilung von Ordnern, erstellen von Schülerprofilen und Statistiken, die keine Sau interessieren. Zahlen interessieren nur, wenn sie was Gutes bedeuten oder das Ergebnis nichts kosten wird.

In meiner Klasse geht grade Omikron durch. Schüler schlafen unvermittelt im Unterricht ein (Test vorher war natürlich negativ), der PCR Test am folgenden Tag positiv. Schüler sind in meiner Klasse voll geimpft. Zwei weitere Schüler sind diese Woche in unterschiedlichen Klassen auch abrupt in den Schlaf gefallen. Omikron scheint extrem müde zu machen.

Meine FFP2 Maske bleibt auf. Ein 8 Unterrichtsstundentag kann verdammt lang sein.

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Volle Zustimmung!
Covid wäre DER Anlass gewesen, schon lange existierende Baustellen im Bildungssystem in Angriff zu nehmen, das Schulsystem differenziert nicht nur für diese Pandemie sicherer zu machen, sondern auch zukunftsfähiger.
Statt dessen wird an ALTEM festgehalten, weil es scheinbar“billiger“ ist. Dabei werden Gesundheit und Bildung durch Nichtstun gefährdet. Das ist m .E. volkswirtschaftlich ein höherer Schaden.
Von der Enttäuschung bzgl. Politik ganz abgesehen.

ramon
2 Jahre zuvor

Lauterbach hat ja nicht nur einen Ausblick genannt, heute im Interview auch sehr kritisch auf die bisherigen Schulschließungen zurückgeblickt.

Mit „zu oft“ und „zu früh“ ist er scheunbar der Meinung, dass das Vorgehen wie in der Schweiz, Frankreich, Dänemark, etc. Besser gewesen wäre.
Eine Analyse der Vergangenheit ist immer eine gute Sache um bei der aktuellen Welle besonnen zu reagieren, das ist dann wuch nicht „Pri zip Hoffnunf“ wie hier im Titel genannt

Lauterbach: „Wir wollen keinen Lockdown verhängen oder die Schulen schließen. Das dürfen wir den Kindern und Jugendlichen nicht noch einmal zumuten. Wir haben in der Pandemie die Schulen zu oft und zu früh geschlossen.“

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  ramon

Wir muten den Schülern aber Inzidenzen von über 1000 mit allen zugehörigen Konsequenzen zu, weil die Hygienebestimmungen an Schulen ein Witz sind.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  ramon

Ein neues Opfer der Hirnwäsche von Lindner und Co …

Fr. M.
2 Jahre zuvor
Antwortet  ramon

Stimmt, die Schulen wurden zu oft und zu früh geschlossen.
Dass dies anfänglich noch aus Unsicherheit über die Einschätzung von Corona geschah, ist verständlich. Inzwischen sollte man jedoch klüger geworden sein und besonnener statt rein angstgetrieben vorgehen.

Kalkspatz
2 Jahre zuvor
Antwortet  ramon

@ramon, damit unterscheidet sich Lauterbach aber schon erheblich von dem, was man hier in vielen Kommentaren lesen kann, die sich nicht selten aber gerne auf Lauterbach berufen.

Mom73
2 Jahre zuvor

Der Virologe Klaus Stöhr ließ verlauten, dass der beste Weg aus der Pandemie wäre, wenn sich Geimpfte infizierten, im Paket werde es dann er dann einen langanhaltenden Immunschutz geben.
Tja, was soll man dazu noch sagen….

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

Tja, „grau ist alle Theorie“ – brutal die sich ergebenden Realitäten…

Eine befreundete Krankenschwester (zweite Hälfte der 50er) arbeitet seit Beginn der Pandemie auf einer Covid-station eines lokalen Krankenhauses.
Im November 2020 infizierten sie und 18!! andere Pflegekräfte sich mit Cov19. Die Verläufe waren verhältnismäßig – naja….keine ITS, keine Beatmungen…wenige Hospitalisierungsfälle, Auskurieren in Quarantäne zuhause … mit all dem Driss, der da dran hängt.
Auch nach mehreren Wochen waren die Werte bzgl der Viruslast bei ihr noch ziemlich hoch….dazu die typischen Long-Covid-Symptome (fehlender Geruchs- und Geschmackssinn, Gelenkschmerzen, Wattegefühl im Kopf, massive Konzentrationsproblene usw)…dann, Monate später nach Rückkehr in den Pflegedienst hielten diese Einschränkungen weiter an….mittlerweile hat sie eine durch die Berufsgenossenschaft anerkannte Long-Covid- Erkrankung … die Begründung für diese Einstufung besagte, dass es für diese Form und Ausformung der Erkrankung keine!!!! Therapie gäbe und daher eine berufsgenossenschaftliche Anerkennung ihre Long-Cov-Erkrankung auf ihre berufliche Tätigkeit zurückzuführen sei und demnach eine entsprechende Einstufung stattfände.

Und dieser Gefahr setzt man wohlwissentlich tausende von Menschen unterschiedlichen Alters aus…und belügt diese dann über die vorhandenen Risiken und den angeblich wirksamen Hygienemaßnahmen, damit lobbyistischen Interessen gefolgt werden kann und politische Dogmen fraglichen Inhalts und Argumentationen beibehalten werden, die bei Anerkennung dieser massiven Fehler ansonsten politische Karrieren gefährden resp beenden würden.
Es ist und bleibt ein skandalöses Trauerspiel.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Japp, und dann gibt es verordnete Frührente.
Nicht therapierbare Langzeitfolgen in Kauf genommen durch nicht umgesetzte und umsetzbare Hygieneregeln an Schulen. Was das für viele Jugendliche bedeuten wird…
Alle mir bekannten Jugendlichen leiden seit der Infektion unter bemerkbaren Konzentrationsstörungen.
Und es sind au h sehr gute Schüler dabei, deren Noten darunter leiden.
Kurz gesagt:
Der Stöhr hat einen Knall.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

So pauschal war seine Aussage nicht. Habe ihn heute früh auf ntv im Interview gehört. Er sagt, im Moment kann man das Ganze noch nicht laufen lassen, weil wir zu viele Ungeimpfte haben und dementsprechend auch mit schweren Verläufen zu rechnen ist. Außerdem sind die Krankenhäuser noch belastet mit Patienten aus der 4.Welle. Ähnlich waren ja die Aussagen von Drosten.

Rosa
2 Jahre zuvor

Herr Lauterbach und Herr Drosten geben Prognossen ab und die Schulen bleiben geöffnet in voller Klassenbesetzung. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/omikron-karl-lauterbach-warnt-christian-drosten-weckt-hoffnung-a-9cc3d6c8-d38e-40b3-830e-f77d93b82c5f

hopeless
2 Jahre zuvor

Es wird erst strengere Maßnahmen geben, wenn die Krankenhäuser überfüllt sind. Mediziner warnen bereits wieder davor.
Aber bis es soweit ist, dauert es noch …

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  hopeless

Die Krankenhäuser laufen voll, aber nicht die Intensivstationen.

Also alles super. LCov und PCov spielen in der Rechnung keine Rolle

Hausmeister
2 Jahre zuvor

Letzte Woche von 600 KIndern 26 positiv nur an unserer Grundschule.in den umliegenden sieht es nicht besser aus. Selten das ein Kind alleine infiziert ist ,wenn denn 8 in einer 7 in einer, 5 in einer anderen Klasse. Das zeigt ganz klar das woher und wie.
Danach ab nach Hause zu ihren Eltern Verwanten..Diese Maßnahmen sind alle für die Tonne wenn 20-25 Menschen Stundenlang in einem Raum sitzen und die selbe Luft atmen. Da wird Homeoffice niemand retten und 2G in Restaurants auch nicht. Schulen und Kitas sind der Herd den man nicht still legt und das bewusst. Wäre mal interessant wenn sie eine Inzidenz für Schulen erwägen. Denke das würde jeden Rahmen sprengen.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Herr Lauterbach, Frau Prien und all die Kultusminister, die offene Fenster und kaltes Wasser für ausreichenden Infektionsschutz halten:

Ich kenne junge Menschen, die unter einer Krankheit leiden, die Post-Corvid sehr nahe kommt.

Von einem Tag auf den anderen aus dem Leben gerissen, aller Perspektiven beraubt und nur Steine in den Weg gelegt trotz der schweren Behinderung irgendwie im Leben zu stehen.

Ich lade sie jetzt und hier offiziell ein sich mit diesen jungen Menschen zu treffen und einmal vor Ort zu sehen, was ihre Nicht-Handlungen unseren Kindern antun.

Offene Schulen? Ja klar. Aber sicher und faire Alternativen für die, die gefährdet sind.

Danke

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

Für die Politiker sind betroffene Menschen nur Zahlen. Aus meinem beruflichen Alltag weiß ich, wie schwer Familien mit kranken oder von Behinderung betroffenen Kindern zu kämpfen haben. Mit Ämtern, Ärzten, welche auf ihr Budget achten müssen etc. Oft wird mir berichtet, dass sie sich nicht ernst genommen fühlen oder sogar persönliches Fehlverhalten (“ mehr dies und jenes tun für ihr Kind“) vorgeworfen wird. Diese Familien fühlen sich allein und überfordert. Diese Sorgen tangieren die Politiker nicht, weil angeblich für alle und alles gesorgt ist. Das stimmt so aber nicht. Daher wehre ich mich auch so vehement gegen eine Zwangsdurchseuchung durch ein noch zu wenig erforschtes Virus. Es wird viele gesellschaftliche Verlierer geben, die Lebenschancen verlieren. Wenn diese Erkrankung langfristig die Belastungsfähigkeit und kognitive Fähigkeiten einschränkt, ist das schwerwiegender als temopärer Distanz- oder Wechselunterricht.
Hier wird gerade mit Zwangsdurchseuchung experimentiert. Wer mitmachen möchte, bitte. Aber dann muss die Politik mit offenen Karten spielen und die Menschen selber über das persönliche Risiko entscheiden lassen. Was jetzt gerade passiert ist einer freiheitlichen Demokratie nicht würdig und ethisch verwerflich.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

Genau. Ich könnte Romane darüber schreiben. Kranke Menschen und deren Angehörige werden von Behörden drangsaliert. Aber wer nur saudoof, dummdreist und faul ist, kriegt alles in den Arsch geblasen. Einschließlich einer ausbildungsfreien Ganztagsbetreuung durch Jugendamtseigene Schulen, wo dann geistig gesunde 12jährige nicht mal alle Buchstaben kennen.

Das ist unser Staat. Juhu.

Ich habe den Luxus und/oder Fluch beide Positionen vertreten zu können/müssen.

Da sich eine Durchsuchung nicht mehr verhindern lässt, bleiben meine Kinder (alle geimpft und mit hohem Titer) in der Schule. Zumindest solange wie aktuell davon auszugehen ist, dass sie noch eine adäquate Versorgung im Krankenhaus erhalten werden, falls nötig.

Aber auch nur, weil die Gefahr bei niedrigem Titer und überlasteten Kliniken noch höher ist.

Ich möchte nochmal auf den Fall der 13jährigen hinweisen, die versucht hat, darauf hinzuweisen, dass. sie sich nicht ausreichend geschützt fühlt. Da wurde doch sofort das Jugendamt aktiv.

Was ist eigentlich mit den Kindern, deren Eltern sie gezielt in die Durchseuchungseranstaltungen namens Spaziergänge schleppen, denen das Recht auf Impfung verwehrt wird und die (leider persönlich mehrfach erlebt) unter einem brutalen Psycho Druck stehen, weil ihnen suggeriert wird, dass alle Geimpften bald sterben. Hat sich mal jemand Gedanken gemacht, was das mit einer Kinderseele macht? Das ist meiner Meinung nach reinste Misshandlung.

Warum wird das vom Staat toleriert? Ach ja, müssen sie ja, wenn man sich ansieht, was da in Schulen so als „sicher“ verkauft wird.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Wenn selbst ein Karl Lauterbach erkennt, dass zu frühe und zu lange Schulschließungen ein Fehler waren, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Stück für Stück wird das Ende dieser Pandemie eingeläutet und die Themen „Schulschließungen“ und „Lockdown“ rutschen als mehr vom Tisch. Gut so, das war lange überfällig.

Lehrerin aus Leidenschaft
2 Jahre zuvor

Die Pandemie wird nicht „eingeläutet“- ist ja kein Gottesdienst. Auch wenn mancher sich wünschen würde, dass der Herrgott endlich mal Hirn vom Himmel wirft. Aber das ist mir jetzt nur so rausgerutscht. Gut ist, wer Gutes tut. Alles Gute für Sie!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Blabla…
Es geht immer noch nicht um Schulschliessungen sondern alternative Formen des Unterrichtens. Das ist überfällig.
Politiker können gerne das Ende der Pandemie einläuten, ob es das aber sobald geben wird, ist eine andere. Sache.

Aber ihre Unbeirrbarkeit ist ihrem engen Horizont geschuldet. Kann man nichts machen.

Pitti
2 Jahre zuvor

Es gab bei uns nur wenige Wochen wirklich Schließungen. Sonst gab es Zoom Konferenzen den ganzen Schultag und Wochenpläne. Unsere vorerkrankten Kinder haben sehr viel in dieser Zeit gelernt. Es ging ihnen super. Jetzt haben sie Angst, trotz Booster.

C'estLaVie
2 Jahre zuvor

Die Durchseuchung kommt so oder so….man hört es doch sowohl von H. Drosten als auch H. Lauterbach, nur der Zeitpunkt ist wichtig – noch nicht, um die ca.3 Mio Ungeimpfte Ü60 nicht auf einmal zu infizieren, sonst erfahren diese Menschen, wenn zu schnell infiziert nicht die adäquate beste Medizinversorgung.

Im Bezug auf die Schulen geht es darum, dass die Kinder es ohne Maßnahmen nicht zu schnell zu den Ungeimpften Verwandten bringen.
Wenn sich ein Geboosterter infiziert, ist es definitiv laut Drosten für das Virus das „Fahren im Matsch“, also eigentlich risikoarm(er) und akzeptabel.

Das ist die Botschaft, und nicht die Gruppe ( Kinder) die nie eine vulnerable Gruppe war, speziell vor der Infizierung zu schützen.

Es gibt Recht auf Gesundheit, die aber keinesfalls interpretiert werden kann, als Recht nie zu erkranken, sondern im Falle einer Krankheit die bestmögliche medizinische Versorgung zu bekommen.

Ich weiß, dass es hier von der Mehrheit der Kommentatoren nicht akzeptiert wird, aber so ist die Sachlage & Rechtslage.
Und Herr Lauterbach hat übrigens als Gesundheitsminister auch einen Chef und muss in der Funktion viel mehr berücksichtigen, von daher, kann er nicht so handeln, wie er in den Talkshows erzählt hatte ( und beliebter zitierte Politiker hier Mal war). Es geht einfach nicht zumal er sich auch an dem Corona Rat halten muss.
Wer das Ganze nicht kapiert hat, ist ihm leider auch nicht zu helfen.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  C'estLaVie

Und genau das kann und will ich nicht akzeptieren. Warum müssen unsere Kinder immer noch als Faustpfand für die Ungeimpften herhalten. Jeder Erwachsene in diesem Land hatte die Möglichkeit sich impfen zu lassen, die Kinder nicht.

Und die müssen zurück treten. Tut mir leid. Ich sehe so viel Leid bei kranken Menschen und so viel Arroganz bei Impfgegenern, das ist zum Verzweifeln.

Impfaktionen für Impfgegner sind doch Perlen vor die Säue. Steckt das Geld doch bitte in genug Impftermine für Kinder, Luftfilter, genug Personal, kostenlose Masken für Schüler usw.

Wer sich nicht helfen lassen will. Bitte. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich habe nur noch zwei Forderungen an die Impfgegner:
– hört auf unsere Kinder mit euren Aktionen zu verängstigen
– wenns euch erwischt, bleibt gefälligst zu Hause es gibt ja laut euch kein Corona. Also braucht ihr auch keine Krankenhausbetten zu belegen.

Dann haben wir nämlich tatsächlich keine Pandemie mehr. Dann könnten wir das wirklich wuppen