GEW rechnet mit Kita- und Schulschließungen – Stoch fordert „Plan B“

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STUTTGART. Während sich die Omikron-Variante des Coronavirus schnell ausbreitet, sind Kinder und Jugendliche am Montagmorgen auch in Baden-Württemberg wieder an die Schulen zurückgekehrt. Auch die Kitas haben nach dem Ende der Weihnachtsferien wieder ihre Betreuung aufgenommen. Um Ansteckungen aufzudecken wird nun zunächst sechs Wochen lang an Schulen und Kitas stärker getestet. Außerdem hat die Landesregierung den Kreis der Menschen erweitert, der sich regelmäßig testen muss. Die GEW rechnet mit Ausfällen.
Ist sauer: Baden-Württembergs Kultusminister Stoch. (Foto: PR/Landesregierung BW)
Was selbst mal Baden-Württembergs Kultusminister: SPD-Landeschef Andreas Stoch. (Foto: PR/Landesregierung BW)

Auf eine einfache Formel gebracht heißt es künftig: Getestet wird nun, wer noch nicht geboostert ist. Nach den Plänen der Ministerien sollen alle Schülerinnen und Schüler ohne eine Auffrischungsimpfung («Booster») in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien täglich getestet werden, sofern an ihren Einrichtungen Antigenschnelltests angeboten werden. Von der zweiten Woche bis zu den Faschingsferien (ab 25. Februar) sind laut Ministerien drei Antigenschnelltests oder zwei PCR-Testungen für ungeboosterte Kinder und Jugendliche verpflichtend. Für Personal ohne Auffrischungsimpfung sind Tests an jedem Präsenztag vorgeschrieben.

Dennoch fürchtet die Bildungsgewerkschaft GEW mit Blick auf die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante hohe Infektionszahlen und weitere Schul- oder Kita-Schließungen. Sie rechne damit, dass der Präsenzunterricht nicht überall aufrechterhalten werden könne, sagte Landeschefin Monika Stein.

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Der baden-württembergische SPD-Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch forderte «einen klaren Plan B» für die Schulen. Sie müssten wissen, was bei einem Ausbruch zu tun sei, welche Quarantänezeiten vorgeschrieben seien und wann der Präsenzunterricht eingestellt werden müsse. «Hier darf das Kultusministerium nicht den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass es schon gut gehen wird», sagte Stoch. News4teachers / mit Material der dpa

Ausfälle von Schülern und Lehrern erwartet: Philologen fordern Spielräume für Schulen

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Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Die KMK hat schon einen klaren Plan B.

Wenn es noch schlimmer wird, sind bestimmt schon neue „Studien“ vom Verband der Schulhausmeister, der Kinderärtze-Vereinigung von Timbuktu oder anderen Experten, neue abstruse Lügen und völlig unwissenschaftliche Statements für die Presse vorhanden.
Das bestärkt die allgemein bekannte Tatsache, dass die Schulen sicher sind.
Damit kommen wir bis Ende Januar.

Wenn das noch nicht reicht müssen wir einen Plan C erstellen.
Treffen der KMK Mitte Februar.
Diskussion in den Parlamenten bis Ende Februar. Da leider ohne Ergebnis, folgt dann neuer Gesprächstermin in den Bildungsausschüssen bis Mitte März.
Dann steht Plan C. Starttermin Ende März. So was muss man ja vorbereiten.

Bis dahin ist die Durchseuchung leider durch.
Aber wir haben ganz demokratisch darüber gesprochen und mehrheitlich entschieden.

In der Zwischenzeit müssen die Lehrer eben mal ne Schippe drauf legen. Kranke Kollegen müssen vertreten werden um die Bildungsgerechtigkeit voll durch zu setzen.
Ist ja nur zur Überbrückung bis Plan C greift.
Schlaf wird eh überbewertet.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Top.Nichts hinzuzufügen.

Finagle
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich fürchte wirklich, dass eine nicht unwesentliche Anzahl von Gremien zunehmend nach diesem Muster einen Handlungsbedarf (nicht nur bzgl. Corona) nicht meistern, sondern schlicht aussitzen.

Dude
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

**Wenn es noch schlimmer wird, sind bestimmt schon neue „Studien“ vom Verband der Schulhausmeister, der Kinderärtze-Vereinigung von Timbuktu oder anderen Experten, neue abstruse Lügen und völlig unwissenschaftliche Statements für die Presse vorhanden.**

Anders kann man wirklich nicht mehr auf dieses Trauerspiel reagieren!

Sogehtes
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

„Wenn es noch schlimmer wird, sind bestimmt schon neue „Studien“ vom Verband der Schulhausmeister, der Kinderärtze-Vereinigung von Timbuktu oder anderen Experten, neue

abstruse Lügen und

völlig unwissenschaftliche

Statements für die Presse vorhanden.“

Das ist schon ein starkes Stück, dass Sie andere Leute der Lüge bezichtigen!

Immer noch im Schatten unterwegs?

Peter
2 Jahre zuvor

@Schattenläufer: das ist zu 100% die Realität und wenn das alles nicht funktioniert, kommt die verdammte Axt und macht alle mit der Axt mundtot und lässt Inzidenz2000-Winnie in vollem Glanz erstrahlen.
So funktioniert diese mörderische Politik im Drecksländ!

G.C.
2 Jahre zuvor

Eigentlich sollte man alles schließen,ausser Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken. Es wird alles schlimmer sonst.

Bauer
2 Jahre zuvor

🙂

Rosemarie Mohl
2 Jahre zuvor

„News4teachers“ ist eine NGO, die verboten werden muss !

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosemarie Mohl

Unser Staat kann sich nicht einmal dazu durchringen konsequent gegen Querdenker vor zu gehen.
– Obwohl sie massiv Hygiene-Regeln verletzen.
– Obwohl sie mit verfassungsfeindlichen Nazis durchsetzt sind.
– Obwohl sie die Mehrheit der Bevölkerung mit gefährden.
– Obwohl sie durch Spaziergänge und inkoofen gehen mit Fackel Politiker in ihrem Privatbereich bedrohen.
– Obwohl sie sich Straßenschlachten mit der Polizei liefern.

Sie fordern jetzt, dass ein Medium der freien Meinungsäußerung innerhalb der Grenzen der freiheitlich demokratischen Grundordnung einfach verboten wird?

Warum? Vertritt NfT nicht ihre Meinung?? Stören sie die Kommentare???

Das sind die „Lügenpresse“ Forderungen der Spaziergänger.
Klingt fast so als hätte da was beim inkoofen auf sie abgefärbt.

potschemutschka
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosemarie Mohl

Zum Glück gibt es solche Medien wie n4t bei uns! Wenn es ums Verbieten geht, würden mir ganz andere Sachen einfallen, geht aber nicht, da wir in einer Demokratie leben.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosemarie Mohl

@ Rosemarie Mohl

Oh Mann ….
Schwurbeldi und schwurbelda….
Wieder jemand der sich verirrt hat.

Eva
2 Jahre zuvor

Kann mir jemand erklären warum die Schulen und die Kitas wieder offen bleiben MÜSSEN?!
Ist DAS die einzigste Lösung die Politiker zu bieten haben? Zwei Jahre jetzt Corona und zwei Jahre kaum eine richtige Lösung. Diskutieren können unsere Politiker…..
Schüler Lehrer sind egal!?

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Logikkette:
Was Zählt ist Verdienst der Lobby aus der Wirtschaft.
Damit die Wirtschaftslobby verdient, muss der Laden laufen.
Damit der Laden läuft, müssen die Arbeitnehmer uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Damit die Arbeitnehmer zur Verfügung stehen, müssen deren Kinder in der Schule unter allen Umständen verwahrt werden.
Da die Kinder verwahrt werden müssen, können Schulen und Kitas nicht für den Präsenz-Betrieb geschlossen werden.
Die Schulen und Kitas nicht geschlossen werden können, müssen Kinder, Erzieher/innen, LuL und SuS eben mit der Infektionsgefahr leben.

Fazit: LuL und SuS sind im Vergleich zu Umsatz und DAX tatsächlich egal.