Im Blindflug: Schüler-Schnelltests sollen klären, wie weit Omikron verbreitet ist – können sie das überhaupt?

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BERLIN. Morgen beginnt in den ersten Bundesländern bereits wieder der Präsenzunterricht. Wie viele Schüler und Lehrkräfte sich über die Feiertage mit der Omikron-Variante angesteckt haben – überhaupt: wie weit sich die extrem ansteckende Mutation bereits in Deutschland ausgebreitet hat – ist unklar. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schätzt, dass die Dunkelziffer zwei- bis dreimal so hoch liegt wie die offiziell ausgewiesenen Inzidenzen. Für den Schulbetrieb kommt es entscheidend darauf an, ob die genutzten Schnelltests Omikron-Infektionen einigermaßen zuverlässig anzeigen. Nach ersten Warnmeldungen gibt es jetzt eine gute Nachricht: Die meisten Schnelltests schlagen offenbar auch auf die Variante an. Aber…

Wie zuverlässig zeigen Schnelltests eine Infektion mit der Omukron-Variante an? Foto: Creator999 / Shutterstock

Berlin lässt die Schülerinnen und Schüler in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien fünfmal auf eine Coronainfektion testen. Auch andere Bundesländer haben eine erhöhte Testfrequenz für den Unterrichtsbeginn angekündigt. Ob das allerdings hilft, die Verbreitung der Omikron-Variante zu erfassen, war bislang unklar. Die U.S. Food and Drugs Administration warnte unlängst davor, dass erste Studien in den USA für zumindest einige der Antigentests eine zu geringe Empfindlichkeit beim Nachweis der Omikron-Variante andeuten.

Das Paul-Ehrlich-Institut hat jetzt in Deutschland angebotene Antigentests untersucht. Das Ergebnis lässt hoffen: „Die große Mehrheit der 245 Produkte, die untersucht wurden, weisen das Nukleo-Protein (N-Protein) des Coronavirus nach. Die Mutationen der Omikron-Variante betreffen aber primär das S-Protein“, so heißt es. Auf der Grundlage der aktuellen Datenlage geht das Paul-Ehrlich-Institut deshalb davon aus, dass die meisten der in Deutschland angebotenen und positiv bewerteten Antigentests eine Omikron-Infektion nachweisen können. Allerdings: Fast jeder fünfte Schnelltest fiel durch.

Einschränkend heißt es zudem: „Für eine endgültige, qualitative und quantitative Aussage sind allerdings weitere Untersuchungen, insbesondere Vergleichsstudien mit Proben von Omikron-infizierten Personen erforderlich.“

„Eine hohe Viruslast entwickelt sich zu Beginn einer Infektion, sei es mit oder ohne Symptomatik“

Weiter sei zu beachten, „dass Antigentests (Selbsttests und Antigen-Schnelltests zur professionellen Anwendung) nicht zur sicheren Diagnose einer SARS-CoV-2-Infektion entwickelt wurden, sondern allein um Personen mit einer sehr hohen Viruslast, der damit verbundenen potenziellen Infektiosität und dem Übertragungsrisiko für Kontaktpersonen schnell und einfach zu identifizieren. Eine hohe Viruslast entwickelt sich zu Beginn einer Infektion, sei es mit oder ohne Symptomatik, und kann in Einzelfällen bis zu 14 Tage anhalten.“ Dies gelte ebenso für die Omikron-Variante.

Ohnehin gelte: Antigentests zur Eigenanwendung, auch wenn sie die technischen Anforderungen an die Empfindlichkeit (Sensitivität) erfüllen, seien zudem nur dann aussagekräftig, wenn die Vorgaben bei der Anwendung exakt eingehalten wurden.

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Das Paul-Ehrlich-Institut listet alle untersuchten SARS-CoV-2-Antigentests mit ihren Sensitivitätsraten bei (a) sehr hohen, (b) hohen, (c) niedrigen Viruslasten sowie (d) die Gesamtsensitivität, im Vergleich mit der Polymerase-Kettenreaktion (polymerase chain reaction, PCR), dem Goldstandard unter den Corona-Tests, auf.

Die Bewertung der Tests erfolgt mithilfe eines Panels von 50 Proben, die die Bandbreite von einer sehr hohen Virusmenge bis zu einer niedrigen Virusmenge abdecken. So konnten weniger sensitive Tests von hochempfindlichen Tests unterschieden werden. Jedes untersuchte Produkt wurde mit den vom jeweiligen Hersteller bereitgestellten Komponenten (einschließlich Tupfer zur Probenentnahme, testspezifische Puffer) und exakt nach dem Protokoll des Herstellers getestet. Festzustellen sind extreme Qualitätsunterschiede – von völlig sinnlos (0 Prozent Gesamtsensitivität) bis präzise (100 Prozent) findet sich alles.

Allerdings: Auch unter den als zuverlässig bewerteten Schnelltests weisen etliche lediglich eine Gesamtsensitivität zwischen 30 und 40 Prozent auf.

„Mit wiederholten Tests kann in Schulen selbst bei nicht optimalen Tests eine recht gute Trefferquote erreicht werden“

„Grundsätzlich ist es bekannt, dass insbesondere die Sensitivität vieler Antigen-Schnelltests zu wünschen übrig lässt“, sagt der Epidemiologe Prof. Hajo Zeeb gegenüber dem NDR. Dass das Verfahren der Prüfung der Tests noch immer nicht auf andere Beine gestellt wurde, wundere ihn daher. „Dennoch können mit wiederholten Tests, zum Beispiel in Schulen, selbst bei nicht optimalen Tests eine recht gute Trefferquote erreicht werden“, meint er Zeeb.

Das Bundesland Bremen zum Beispiel versucht nach eigenen Angaben, diese Trefferquote durch Tests verschiedener Hersteller sicherzustellen. In Grundschulen beispielsweise kommt dem Bericht zufolge der Schnelltest des chinesischen Unternehmens Lepu zum Einsatz. In einem früheren Vergleich des Paul-Ehrlich-Instituts schnitt der Test allerdings nur im unteren Mittelfeld ab, da er zwar eine „sehr hohe Viruslast“ sehr gut erkennt, bei nur „hoher Viruslast“ aber nur in 26 Prozent der Fälle anschlägt – wohlgemerkt: Das galt für die bisher in Deutschland vorherrschenden Coronavarianten. Im neuen Vergleich ist der Test nicht vertreten. Heißt: Es ist völlig unklar, ob er auf Omikron reagiert – Blindflug. News4teachers

Hier geht es zu den beiden Listen mit positiv und negativ bewerteten Schnelltest-Produkten.  

Omikron: Meldungen aus dem Ausland schüren Sorgen über Kinder-Infektionen – Kinderärzte für Wechselunterricht

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Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Die SuS und LuL sind also als Testobjekte zur Feststellung der Durchseuchung wichtig.

Ich kann mich gar nicht erinnern, dass mich oder meine SuS jemand gefragt hätte, ob wir als Testobjekte dienen wollen.

Als Trost sei gesagt, der Dank des Vaterlands ist uns auf der Beatmungsstation sicher.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Können sie sehen wie sie wollen.
Der Grad der Schwere des Experiments variiert natürlich sehr, aber
– Menschen dienen ohne ihre Einwilligung als Testobjekte
– Dadurch wird die Gesundheit dieser Personen in Gefahr gebracht.

Gewisse Parallelen kann ich da schon sehen.

Also packen sie die Nazi-Keule bitte wieder weg. Ich verharmlose hier nichts aus der schrecklichen NS Zeit. Ich zeige nur gewisse Parallelen der Skrupellosigkeit und Gewissenlosigkeit auf.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Sollte ich jemand beleidigt haben, dann möchte ich mich entschuldigen. Es lag nicht in meiner Absicht die Gefühle eines Forums-Lesers zu verletzen oder gar Forenleser mit Entsetzen zu erfüllen.

Zur Klarstellung eine Nachfrage. Nur meine Aussage erfüllte sie mit Entsetzen.

Die Tatsache, dass Millionen SuS und LuL ohne ihre Einwilligung als Indikatoren der Pandemie dienen sollen ist für sie ok?

Ungeachtet der Tatsache, dass eigentlich Bildung und Erziehung die Aufgabe der Schulen ist, nicht das stellen von unfreiwilligen Testpersonen zur Feststellung des Verlaufs der Pandemie.

Ungeachtet der Tatsache, dass durch dieses Vorgehen das Leben und die Gesundheit der SuS, der LuL und all ihrer Angehörigen gefährdet wird.

Ja? Dann habe ich keine weiteren Fragen mehr.

Bitte entschuldigen sie nochmals meine unbedachte Wortwahl.
Kurz bevor ich, zum Ende der Ferien wieder an einen, durch Omikron nochmals gefährlicheren, Arbeitsplatz Schule zurück gezwungen werde, haben mich meine Emotionen etwas übermannt und zu meiner unbedachten Wortwahl geführt.

Sie scheinen mit der Gefahr fast ungeschützt den Löwen zum Fraß vorgeworfen zu werden besser zurecht zu kommen. Sie sind doch Lehrerin?

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Oh Mann! Fühlen Sie sich umarmt! Ich fühle es so nach – hab meinen geliebten Job an der Schule genau deswegen geschmissen!

SaMo
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Oh Mann, morgen geht es also wieder zurück zum russisch Roulette.

Ich bin froh dass meine Kinder noch 1 Woche Ferien haben.
Nicht dass ich denke das Yvi in irgendeiner Form ein Einsehen hätte, aber vielleicht kracht in der Woche das System zusammen und ich kann mit meinen Kindern fliehen

Alles Gute euch ab morgen an der Front. Wir sehen uns, NRW hat noch Intensivkapazitäten…

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  SaMo

Wahrscheinlich suhlt Frau Gebauer sich gerade wieder in ihren Allmachtsphantasien : Am Ende der Woche kann sie wieder Entscheidungen ohne jede sachliche Grundlage verkünden lassen ( wie zum Beispiel die Abschaffung der Maskenpflicht Anfang November ) , die Millionen Eltern , Lehrer und Schüler in Gefahr bringen . Bestimmen muss schön sein . Besonders , wenn man frei von Skrupeln ist . Das sie irgendetwas für Jugendliche und Kinder tut , glaubt ihr eh niemand mehr .

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Dass

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Es gab Zeiten, da hat man Krankheiten an ihrem Ausbruch erkannt und wer wirklich erkrankt war, der blieb zuhause. Ansonsten galt man als gesund.

Trulla
2 Jahre zuvor

Genau. Darum konnten sich die Krankheiten auch so prima verbreiten!

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

…und somit die Immunsysteme stärken. Den hohen Anteil an erkrankten Kindern mit RV-Viren in diesem Jahr, verdanken wir den AHAL-Regeln.

Trulla
2 Jahre zuvor

Tjoa, das sei jetzt Mal dahingestellt.
Laut Prof. Drosten zieht das mit dem Immunsystem bei Corona nicht, es sei denn, sie möchten mit einem Steak auch den Darm trainieren

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Der war gut 😀

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor

@Rüdiger Verhrenkamp:

„Wer glaubt, durch eine Infektion sein Immunsystem zu trainieren, muss konsequenterweise auch glauben, durch ein Steak seine Verdauung zu trainieren.“ (Virologe Christian Drosten am 29.12.2021/Twitter)

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

„Einige Twitter-Nutzer sind verwundert über diese Aussage. Drosten sei vor wenigen Monaten noch anderer Meinung gewesen, heißt es in einigen Kommentaren. Tatsächlich hatte der Charité-Virologe im September im NDR-Podcast gesagt: ‚Mein Ziel – sagen wir mal: als Virologe Drosten –, wie ich jetzt gerne immun werden will, ist: Ich will eine Impfimmunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus meine erste Allgemeininfektion und die zweite und auch die dritte haben.‘ Drosten wies damals auch darauf hin, als vergleichsweise gesunder Erwachsener könne er diesen Weg für sich verantworten. ‚Es gibt andere Bevölkerungsgruppen, die können das natürlich nicht.'“

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/immunsystem-durch-corona-infektion-trainieren-so-kontert-christian-drosten-li.203315

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Erganzung durch Drosten himself zu diesem Zitatschnupsel:
In einem Kommentar zu seinem Tweet stellt Drosten nun klar: „Im Ernst: Immunreaktion vs. ‚starkes Immunsystem‘ ist wie Lernen vs. Intelligenz. Ich kann ein Gedicht auswendig lernen, bin dadurch aber nicht intelligenter geworden. Ich kann eine Infektion überstehen, habe dadurch aber nicht ‚mein Immunsystem gestärkt‘.“

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@R.V.
Immunsystem heißt nicht Immunität.
Wissenschaftler und solche, die es sein wollen, müssen ganz exakt sein

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Rüdiger Vehrenkamp 2. Januar 2022 um 13:42
Genau „im September“, also vor Omikron!
Drosten sprach damals (soweit ich die Zeit richtig im Kopf habe) über Delta; nach doppelter mRNA-Impfung ging er davon aus, dass bei durchschnittlich gesunden Menschen folgende natürliche Infektionen die Immunität verlängern und erweitern würden ohne inakzeptable Risiken zu bringen. Und das war m.W. auch noch vor der abgeschlossenen wissenschaftlichen Erkenntnis, dass die dritte Impfung als Standard betrachtet werden muss.
Nun geht es um Omikron, wogegen noch keine spezifische Impfung vorliegt. Also komplett andere Ausgangslage.

Viva
2 Jahre zuvor

Bei Kindern unter 4 Jahren? Aha. Da war auch so viel AHA-L. Mensch, Herr Vehrenkamp.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Danke, Viva!
Diese Behauptung wird immer wieder gerne angeführt!
Kita-Kinder waren die ganze Zeit „ganz normal“, also ohne Masken, Luftfilter, Abstand (auch bei den EuE) zusammen! Auch im ÖPN, im Supermarkt, Kinder bis 6 trugen NIRGENDS Masken!
Das Narrativ ist schlichtweg Unsinn!
Alle paar Jahre tritt eine RSV-Welle auf. Meine – inzwischen 35-jährige – Tochter war als 4-jährige auch betroffen. Wir hatten gerade einen Platz in einer Spielgruppe bekommen, wo sie sich dann, wie einige andere, ansteckte.
Ich frage mich immer, wie wir „Alten“ unsere Kindheit ohne Kindergärten und Kitas überhaupt überleben konnten, mit einem derart untrainierten Immunsystem!

Viva
2 Jahre zuvor

Ja, und bei besonders hochansteckenden (und risikoreichen) Krankheiten werden und wurden Gesunde sogar gesetzlich verpflichtet, sich impfen zu lassen, damit sie selbst erst gar nicht erkranken und andere wiederum nicht anstecken, sodass der Auslöser weitgehend eliminert werden kann, bestenfalls bis zur totalen Ausrottung. Eine Impfung kann auch ein Teilnahmeschein in Gemeinschaftseinrichtungen sein wie die Masernimpfung z.B..

AvL
2 Jahre zuvor

Rüdiger Vehrenkamp
Das Gemeine an diesem Virus ist aber, dass es seine höchste Infektiosität aufweist, wenn es noch asymptomatisch ist.
Es ist auch keine Erkältungskrankheit, derartige Symptome treten auf, wenn bereits die Lungengefäße durch Thromben und hyperinflammatorische Prozesse verschlossen werden und sich eine Hypoxie der nachgeschalteten Gefäße einstellt mit einer perialveolären Bildung von Ödemen einstellt. Dann stellen sich in der radiologischen Bilddiagnostik auch fleckige und konfluierende feine Rundherde dar.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

„Das Gemeine an diesem Virus ist aber, dass es seine höchste Infektiosität aufweist, wenn es noch asymptomatisch ist.“ Ach deshalb plant die Bundesregierung, dass es für Geboosterte ohne Symptome in Staatsdiensten und bestimmten Wirtschaftsbereichen gar keine Quarantäne mehr geben soll (https://www.n-tv.de/panorama/07-31-Bild-Einige-Geboosterte-sollen-nicht-mehr-in-Quarantaene-muessen–article21626512.html). Sonst funktioniert wohl die Durchseuchung nicht so schnell wie gewünscht…

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Das bedeutet eben nicht, dass die Bundesregierung die Durchseuchung der Bevölkerung plant.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

„Es gab Zeiten, da hat man Krankheiten an ihrem Ausbruch erkannt und wer wirklich erkrankt war, der blieb zuhause. Ansonsten galt man als gesund… Immunsystem stärken…“

Genau R. V., alle Krankheiten müssen am Ausbruch erkennbar werden und ich finde sogar, diese sollten von außen deutlich erkennbar sein.
Liebes Virus,
eine Bitte, wenn Du uns noch immer meinst infizieren zu müssen, so färbe dich zukünftig dabei je nach Variante in eine gut sichtbaren Farbe ein. Das würde uns die Quarantäne noch weiter vereinfachen.
Bedenke auch für die lieben Mitmenschen um einen Infizierten herum könnte man als Infizierter ohne Farbkennung und Symptomfrei sonst noch von Mitmenschen irrtümlich für gesund gehalten werden.
Nebenbei würden Schnupfen, Infekte oder Influenza auch einfacher von deiner Infektion abgegrenzt werden können, also ein Alleinstellungsmerkmal.
Grüße

DontFeedTheTroll
2 Jahre zuvor

Hört doch endlich auf, auf Rüdigers Provokationen zu reagieren. Es bringt doch nichts.

Nicht aussagekräftig
2 Jahre zuvor

Die von den Schülern selbst durchgeführten und ausgewerteten Tests sind meiner Erfahrung nach nicht aussagekräftig.
Man kann nicht alle Schüler einer Klasse gleichzeitig bei der korrekten Durchführung im Auge halten. Immer wieder gibt es Schüler, welche das Teststäbchen zu kurz, nicht tief genug in die Nase führen, das Stäbchen wird nicht tief oder lang genug in die Flüssigkeit gesteckt, vor Ablauf der Zeit wird die Testflüssigkeit getropft, …
Schade, dass es nicht möglich ist vor Beginn der Schule ein Testzentrum an jeder Schule bereitzustellen. Das würde die Lehrer stark entlasten und sicherere Testergebnisse bieten.

xy
2 Jahre zuvor

In Österreich verlässt man sich wenigstens auf PCR Tests und nicht nur auf die unzuverlässigen Antigentests.
https://allesgurgelt.at/

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Das Testregime sollte unter Omikron in Schulen kaum noch eine wirkliche Rolle spielen – oder? Testet man morgens mit Selbsttests, bleiben unerkannte Fälle sehr wahrscheinlich im Raum und verbreiten Viren. Testet man per PCR im Pool werden die Infizierten zuverlässig erkannt – aber halt erst nach einem kompletten gemeinsamen Schultag … dann ist es also auch zu spät. Zumal die Kinder in den Grundschulen ja auch ihre Masken abnehmen, um gemeinsam in der Frühstückspause zu essen. Es lohnt sich aus meiner Sicht jetzt nicht mehr, an solchen Details Kritik zu üben: gehen die Schulen auf nach den Ferien, wird die Durchseuchung rasant sein … eben noch viel schneller als mit Distanzunterricht im öffentlichen Leben auch. Die Frage sollte aus meiner Sicht sein: will man das maximale Chaos oder soll es für die Familien und Schulen halbwegs planbar werden? Wenn man sich jetzt gegen den geordneten Schritt zum Distanzunterricht entscheidet, wird jeglicher Plan B ein Glücksspiel … dass es den Kindern inmitten diesen Wirbels dann so viel besser geht, wage ich zu bezweifeln. Die Kinder, die noch so viel nachzuholen haben, bleiben dann wieder auf der Strecke …

Mutter aus NRW
2 Jahre zuvor

Na dann viel Glück. Wird schon werden. Hatte ich schon gesagt das ich einfach nur noch müde bin? Politik müde. Die KuMis finden ja sowieso das Lüften und Testen der Beste Schutz sind. Egal wie sicher die Tests anschlagen oder wie „professionell“ diese von Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden.

xy
2 Jahre zuvor

Die einzige Chance auf einen möglichen Präsenzunterricht, der nicht in eine Katastrophe führt, ist die PCR Testung aller! am Schulleben Beteiligten vor Schulbeginn. Auch die Geimpften und Geboosterten. Die Schule beginnt nach Auswertung der Tests und nur Negative können am Unterricht teilnehmen.
Alles andere wäre an Blödheit kaum mehr zu übertreffen.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Das heißt, wir machen dann nachts Unterricht? Schneller sind die Labore nämlich derzeit bei Schulkindern nicht, bei Privatpersonen dauert es teilweise bis zu 48 Stunden bis zum Testergebnis.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Das heißt es natürlich nicht. Der erste Tag ist dann eben Testtag mit Teststationen vor! der Schule.
Die Lehrer werden auch getestet.
Und erst wenn alle Ergebnisse da sind, beginnt der Unterricht am zweiten Tag.
Das wäre das Minimum an Verantwortungsbewusstsein, das man von hochbezahlten Politikern als Bürger erwarten kann.

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Kann ja gar nicht funktionieren.
Man kann die Schüler nach dem Test ja nicht wegsperren.
Und in der Zeit zwischen Test und Ergebnis kann viel passieren. Ich kennen genügend Fälle, da war der erste PCR Test negativ und zwei Tage später das böse erwachen.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Die Labore in den norddeutschen Omikron Hotspots sind jetzt schon über das Limit hinaus. Und besser wird es nicht, die Welle hat gerade erst begonnen. Deshalb wird in allen Schulen auch weiterhin mit Selbsttests gearbeitet.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Dann wäre die verantwortungsbewusste Antwort in den Distanzunterricht zu gehen, Alla.
Ich lasse meine Kinder ja auch nicht in den LKW laufen, weil die Ampel ausgefallen ist.

trotzki
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Gutes Beispiel mit dem LKW.
Vielleicht müssen die Kinder einfach lernen ohne Ampel sicher über die Straße zu kommen, ohne dauernd Angst davor zu haben, dass ein LKW kommt.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

„Mit wiederholten Tests kann in Schulen selbst bei nicht optimalen Tests eine recht gute Trefferquote erreicht werden“

Habs verstanden.
Schule ist nicht für Bildung sondern Infektionsgeschehenmonitoring da. Als haben alle nach der zweiten Stunde frei? Würde uns faulen Lehrern auch super in den Kram passen. Dann können wir nach den Schülerniessattacken beruhigt ein paar Aerosole aus Schülernasen mit. Ach Hause nehmen.

Ach, da fällt mir noch zum Thema Gerechtigkeit ein:
Ich will an der Teststation auch lieber selbst in der Nase bohren. Dann kann ich wenigstens (wie viele Schüler) auch selbst ein genehmes Ergebnis anvisieren.

Wer Ironie findet, darf sie behalten oder weiterverwenden.

Ich muss da mal was loswerden...
2 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Vehrenkamp,

ich kann ihre Argumente leider nicht nachvollziehen. Die meisten Kinder sind noch ungeimpft und können keine Infektion zur eventuellen weiteren Stärkung des Immunsystems (bin mir selbst nicht sicher, ob ich das ironisch meine, ich möchte das für meine Kinder aktuell jedenfalls nicht, selbst wenn sie schon geimpft wären) obenauf setzen, so wie Herr Drosten meint, es für sich selbst verantworten zu können, als gesunder Mensch. Im Umkehrschluss können das weniger gesunde Personen ohnehin nicht – auch geimpft nicht, auch weil beispielsweise eventuell die Immunantwort aufs Impfen nicht ausfällt wie gewünscht. Dass sie es für sich selbst oder für Personen, für die sie sorgen, nachvollziehbar nicht verantworten wollen oder können betrifft zum Beispiel Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen, Übergewichtige und die noch ungeimpften Kinder, die in anderen Ländern offenbar zunehmend mit schweren Verläufen ins Krankenhaus müssen (Omikron). Insofern teile ich Ihre Einschätzung der nicht vorhandenen Gefahr für Kinder nicht. Aber auch die ungeimpften Gesunden sind in Gefahr. Für all diese ist es aktuell nicht vertretbar, dass Sie, sehr geehrter Herr Vehrenkamp, ials Sprachrohr auch für Andere (unterstelle ich an dieser Stelle, Sie können mich gerne aufklären) glauben, dass man akzeptieren müsse, dass „das Virus in der Welt bleibt. Für immer. Und immer wieder werden Menschen daran erkranken und leider auch sterben – so wie an allen anderen Viren und Bakterien auch. Die Lockdown-Medizin, die Sie hier verabreichen wollen, wird Corona nicht aufhalten. Der Unterschied ist, dass wir es bei anderen Erkrankungen akzeptiert haben. Da hinterfragen wir das nicht einmal. Bei Corona wird so getan, als könne man das ändern.“ (ihre Worte) Tut mir leid, ich kann und will so aktuell nicht denken. Es ist dafür noch lange nicht der passende Zeitpunkt mit Blick auf meine Mitmenschen: ungeimpfte Kinder, betagte Großeltern, Vorerkrankte. Ich fühle mit Jedem, der sich zumindest noch so lange Schutz/Ausbremsung der Pandemie zum Selbstschutz wünscht, bis erste Medikamente (laut Lauterbach kurz vor Zulassung) verfügbar sind, die Boosterkampagne fortgeschritten ist, bestenfalls die Impfpflicht gegriffen hat (Warum Kinder, Kranke, Alte durchseuchen, bevor nicht die gesunden verweigernden Erwachsenen in die Pflicht genommen wurden?) und dadurch eventuell das Risiko wieder etwas überschaubarer ist. Zu sagen, weil man selbst mittlerweile geimpft und gesund ist (das unterstelle ich Ihnen, oder aber Sie stellen Corona auf etwa eine Stufe mit der Grippe, klären Sie mich auf), dass Todesfälle bei Corona akzeptiert werden müssen wie bei jeder anderen Krankheit auch, ist aus meiner Sicht derzeit nicht akzeptabel. Das ist eine inhumane Kopf-durch-die-Wand-Strategie, die Menschenleben kostet. Zumal Omikron durchrauschen wird.
Schulen sind Infektionsherde sowohl für SuS als auch LuL als auch für alle Angehörigen. Die Schulen weiter geöffnet zu halten bei der Ansteckungsfähigkeit von Omikron wird bedeuten, eine nach der anderen komplett gegen die Wand zu fahren und viele, viele Ansteckungen in Kauf zu nehmen. Ich habe das mittlerweile an zwei Schulen erlebt, Schließungen von heute auf morgen – allerdings während der Deltawelle (weniger ansteckend). Es war sogar zeitweise keinerlei Notbetreuung mgl. und wegen der Erkrankung der Lehrer konnten nicht einmal mehr Homeschooling-Aufgaben verteilt werden. Und ich weiß um das hohe Verantwortungsbewusstsein, das diese Lehrer den Kindern gegenüber haben. Sie waren krank, nicht „nur“ positiv getestet. Ich selbst hatte das Virus und war sehr krank (aber milder Verlauf). Ich kenne ein kleines Kind, das ins Krankenhaus musste (es ist wieder fit, aber die Mutti nimmt es aus der „Gefahrenzone“ Kindertageseinrichtung, es verbringt die Zeit bei den Großeltern). Ich kenne Kinder, die Familienangehörige verloren haben. Nun Omikron durchrauschen lassen bedeutet, mehr solcher Fälle in Kauf zu nehmen. Ist es wirklich zielführend, zu argumentieren, das wäre unvermeidlich? Ist es das tatsächlich? Ich glaube nicht…
Schulen komplett an die Wand zu fahren bedeutet, dass überhaupt kein Stoff mehr vermittelt werden kann und eventuell sogar die Notbetreuung wankt (weil das Personal krank ist). Quarantäneverkürzungen werden da nicht helfen, denn keiner sollte krank auf die Arbeit müssen (Man ist nicht „nur“ positiv getestet und sollte sich auskurieren!). Jede geplante alternative Beschulung ist zielführender für die Kinder als kranke Lehrerkollegien, eigene Erkrankung und kranke Eltern und Großeltern und überhaupt kein Unterricht mehr.

Das Märchen der Schulen, in die das Virus stets hineingetragen wird und die „Hygienefilter“ sind, sollte langsam aber sicher als Wunschtraum (um nicht Lüge zu sagen, vielleicht war und ist es ja ein Wunsch) enttarnt sein. Wechselunterricht, kleinere Klassen, massive Förderung des Lehrernachwuchses, aber auch Distanzunterricht mit eventuell ausgeweiteter Notbetreuung für Kinder (vielleicht sogar in Zusammenarbeit in externen Kinder- und Jungendeinrichtungen, wo einige der Kinder ihre Homeschoolingaufgaben erledigen können, um die Notbetreuungsgruppen besonders in Brennpunkten zu verkleinern) sehe ich als Möglichkeiten. Regulärer Präsenzunterricht mit 27-Kinder-Klassen wird zwangsläufig ins Chaos führen und ist völlig unverantwortlich.

Die meisten Eltern machen die Erziehungsarbeit an ihren Kindern übrigens durchaus gut, geben sich Mühe, manche Kinder profitieren sogar von der Homeschoolingzeit. Aussagen, dass sie sonst Gewalt etc. ausgesetzt wären, beleidigen viele Eltern, die ihre Kinder übrigens mehrheitlich auch außerhalb der Schule äußerst verantwortungsvoll aktuell nicht in riesige Kindergruppen schleppen. Für die meisten Kinder ist es nicht besser, krank zu werden oder Angehörige anzustecken als Zuhause zu bleiben oder in kleineren Gruppen effektiver lernen zu können.

Allen anderen Eltern und deren Kinder aus bekannt schwierigen Verhältnissen sollte gesonderte Hilfestellung zuteil werden. Das konnten aber ohnehin noch nie die Schulen allein stemmen. Sie müssen ja auch nicht komplett aus dem Kontroll-Radar verschwinden, sondern es werden verbindliche Regelungen benötigt, wie oft bei diesen Familien von betreuenden Organisationen/Institutionen eventuell in den Zeiten des Distanzunterrichts Hausbesuche (meinetwegen das Gespräch über den Gartenzaun, sollte es nicht anders gehen) nötig sind. Oder aber die Notbetreuung greift in Ausnahmefällen auch für diese. Und das ist nicht die Mehrheit!!!

MfG eine verantwortungsvolle Bürgerin

Dirk Z
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden…: Bezüglich der Impfquote der Schüler frage ich mich, warum wir hier noch so derartige unterdurchschnittliche Zahlen haben bei der Impfquote.
In Schleswig Holstein haben wir bei 12-18-Jährigen eine Quote von 66% (Stand Jahreswechsel). Das ist zwar schon gut, aber es ist noch sehr viel Luft nach oben. In Meklemburg-Vorpommern haben wir nur 40%. Mich würde es mal interessieren, woran es hier klemmt? Bekommt man keine Termine, wollen sie sich alle nicht impfen lassen, gibt es organisatorische Probleme?
Da sehe ich hier doch noch realen Nachholungsbedarf, denn Schüler haben einen Anspruch auf ein Schulleben ohne jegliche Coronaregeln. Nur ohne eine breite Immunisierung der Schüler (trotz Omikron) werden wir unter Einsetzung der aktuellen Massnahmen hier nicht vernünftig weiterkommen.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Tja, das liegt wohl daran, dass Eltern seit Monaten, wenn nicht Jahren, vorgeflötet bekommen, dass Kinder gar nicht schwer erkranken und Schulen sichere Orte der Glückseligkeit sind.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

In Thüringen dürfte es daran liegen, dass auch viele Erwachsene (Eltern, Großeltern) nicht geimpft sind. Wir haben, genau wie Sachsen, leider sehr viele Coronaleugner, Maskenverweigerer, AfD-Wähler. Die Impfquote in unserem Landkreis liegt bei schlappen 56% , und das seit Monaten. Leider wird die Impfquote bei der Entscheidung über Maßnahmen an Schulen überhaupt nicht berücksichtigt.

Jane
2 Jahre zuvor

Omikron ist viel ansteckendere als die andere Varianten. Ist es wirklich wünschenswert, dass eine ganze Klasse ohne Maske sitzt, während die Tests durchführt werden?

Alla
2 Jahre zuvor

Unsere Omikron Ausbrüche in SH fanden bei 2G Plus Veranstaltungen statt.
Die Parties am 24. und 25.12. sind in mehreren Kreisen der Grund für emporschießende Inzidenzen.
Zumindest 2 Discos hatten sogar eine Teststation aufgebaut, für Besucher, die ansonsten Schwierigkeiten gehabt hätten, eine tagesaktuellen Test zu bekommen. Selbsttest wurden nicht anerkannt.
Tja, nur genutzt hat es bei Omikron halt nichts.
Das gleiche Spiel in Bremen.

Alla
2 Jahre zuvor

2 Krankenhäuser berichten, dass nach den 2 Parties in Meldorf (SH) 70 Pflegerinnen an Omikron erkrankt oder in Quarantäne sind.

verwirrt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

ÄHH, waren die den alle auf den Parties?

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  verwirrt

Wie viele die Parties besucht haben, wurde nicht kommuniziert. Allerdings hatten sie danach natürlich weiteren Kontakt zu Kollegen. Es hat ja ein paar Tage gedauert, bis man merkte, dass die Parties sog. Superspreader-Ereignisse waren.
Und leider hat das Virus die unangenehme Eigenschaft, andere anzustecken, egal wo. Und das schon, bevor die infizierten Personen erkranken.

Maren, Lehrerin
2 Jahre zuvor

Wir hatten inzwischen 11 verschiedene Tests an der Schule. Acht von denen standen auf keiner Liste des Paul- Ehrlicher- Instituts.
Zwei große Deutsche Konzerne kaufen nur die Tests, die vom Paul- Ehrlicher- Institut für zuverlässig befunden worden sind. Da frage ich mich schon, ob die Schultests die Funktion haben, Infektionen zu finden – oder ob es eher darum geht, eine beruhigende Wirkung zu haben.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren, Lehrerin

Ich beaufsichtige die Lehrer seit Mitte August bei ihrer Selbsttestung . Ich hatte noch nie ein positives Ergebnis . Immer nur ein Strich beim C . Das verleitet mich zu der Annahme , dass das Produkt nicht anders kann und tatsächlich eher der Beruhigung als dem Finden von Infektionen dient .

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Die Schüler …

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Kleines Beispiel aus dem Alltag, allerdings durchgeführt von einem durchaus pflichtbewussten, testerfahrenen Erwachsenen aus meinem Freundeskreis.

Schnelltest einen Tag vor Heiligabend, weil Mutter eingeladen > Test negativ.

Schnelltest an Heiligabend, Test negativ.
Im Laufe des Abends Symptome (Vermutung: gängige Erkältung, wg negativem Testergebnis).

Schnelltest an den folgenden Tagen täglich > sämtliche Tests negativ.

Letzter Schnelltest 5(!) TAGE nach Heiligabend, weil immer noch Symptome > positiv

Mutter, Sohn inzwischen ebenfalls infiziert.

(Die Beteiligten zum Glück zweifach geimpft und Booster-Impfung).

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Habe ähnliches erlebt: Vater kommt zum Elternsprechtag, geht vorher pflichtbewusst zum Bürgertest, der war negativ. Am nächsten Tag dasselbe noch mal, Sprechtag beim Geschwisterkind, Test negativ. Am dritten Tag mit Symptomen zum Hausarzt, PCR positiv… Zum Glück hat es kein weiteres Familienmitglied und auch niemanden in der Schule erwischt. (Über die Sinnhaftigkeit von Präsenzsprechtagen lasse ich mich mal lieber nicht aus.)

ysnp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Bei mir gab es immer einer Übereinstimmung der PCR- Tests (Lolli- Tests) mit den Schnelltests, nämlich keine Infektionen. Montags wurde nämlich beides gemacht.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren, Lehrerin

Wir haben Lollitests (nicht die PCR) und finden auch kaum mal eine Infektion damit. Meist kommt die Info von den Eltern, die mit ihren Kindern im Testzentrum oder beim Arzt waren. Ich selbst habe noch keinen einzigen positiven Test im Klassenraum erlebt, obwohl unser Landkreis lange mit zu den Hotspots gehörte ( und sicherlich bald auch wieder gehören wird….).

Rosa
2 Jahre zuvor
Rosa
2 Jahre zuvor

Schulleitungen und Lehrer sind einem Dauerstress ausgeliefert in der Pandemie. Alle sind bemüht das Schulleben am laufen zu halten und die Durchseuchung belastet alle sehr.https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-11/corona-schulen-schliessung-impfpflicht-quarantaene

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Aber auch im Interview die alte Leier…

Schulbetrieb wie gehabt…
Desinfektionsspender wird kaum genutzt (hilft auch supi gegen Aerosole)…
Aber alle ausserhalb von Schule sollen ihre Kontakte beschränken…

Fast überall kommt man nur noch mit 2G rein….
Bei Schulen sind die Türen für alle offen, egal wieviel G oder plus.

Heisst, ausserhalb von Schule steht Gesundheitsschutz ganz oben, innerhalb von Schulen habe ich nichts, ausser meiner FFP2 Maske und kalten Luftzug im Nacken, und Schüler, die die Masken zu 20% ordentlich tragen. Achso, und nichtssagende Tests.

Sepp
2 Jahre zuvor

Was mir in der ganzen Debatte einfach nicht klar werden will: Sobald es um Schulschließungen geht, werden sämtliche – durchaus ja auch plausiblen – Argumente ins Feld geführt, die auf die psychischen Belastungen, die lernpsychologischen Benachteiligungen, häusliche Situationen, gesundheitliche Beeinträchtigungen usw. von Kindern verweisen.

Und all diese Argumente kann man natürlich nicht einfach von der Hand wischen (auch wenn ich die Abwägung gegenüber einer Menschenleben gefährdenden Virusverbreitung für gewagt halte).

Warum aber lautete das Ergebnis dann bei jedem „Schullockdown“ bisher immer (und wird auch sicher wieder so lauten, sollte es erneut einen geben): Sekundarstufe I nach hause und Sekundarstufe II als „Abschlussklassen“ deklariert weitestgehend weiter in Präsenz? Es wäre doch genau umgekehrt die vermeintlich beste Lösung, eben jene Jahrgänge so lang wie möglich in Präsenz zu halten, die psychosozial am meisten durch einen Lockdown betroffen wären. Andererseits sind es gerade die Abschlussklassen, deren kognitive Reife am ehesten distanzunterrichtkompatibel ist. (Österreich hat es deshalb z.B. genau so gemacht.)

Dieses Phänomen wird nie – in kaum einem Artikel, auch in keiner Talkrunde – berücksichtigt. Als ob es unverrückbar feststünde, dass bei Schulschließungen immer „die Kleinen“ zuerst nach hause müssen. Angesichts des Umstandes, dass (zumindest in NRW) in vergangenen sog. Lockdowns in Berufskollegs vollständig auf Distanzunterricht gesetzt wurde (denn wer will schon Wirtschaftsbetriebe durch höhere Infektionsrisiken gefährden?), während an Gymnasien die Oberstufen weiter normal in Präsenz unterrichtet wurden, ist doch der Rückschluss klar: nicht das Alter entscheidet hier, wer zuerst „zu hause bleiben“ soll, auch nicht die Infektionslogik entscheidet, nein, es entscheiden das Prestige des „deutschen Monumentes“ Abitur. Wenn es sogar im 2. Weltkrieg ein Notabitur gab, dann darf doch so ein lachhaftes Virus nicht allen Ernstes Zweifel am Wert des deutschen Abiturs aufkommen lassen. Dafür müssen „Abschlussklassen“ als letzte die Fahne hochhalten. Wo kämen wir sonst auch hin?

Ich kann dem allen nur noch mit Sarkasmus begegnen, anders verstehe ich die Situation nicht mehr. Schickt doch zumindest die in Distanz, auf die die ganzen Argumente, die meist von Kinderarztverbänden und einigen Elternvertreter*innen ins Feld geführt werden, nicht zutreffen. Das Abitur wird durch Phasen von Distanzunterricht zu Jahresbeginn 2022 nicht weniger wert!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sepp

Selbst in Schweden waren es die Klassen ab 9, die sofort in den DU gingen. Und monatelang blieben!
Andererseits waren private Kontakte ja weitgehend möglich, so dass sich die Jugendlichen in kleinen Gruppen treffen konnten. Und natürlich ist die Digitalisierung dort schon weiter fortgeschritten.
Es ist irgendwie unlogisch, dass man in der Schule stundenlang zusammenhocken muss, sich danach aber stark einschränken soll. Das hinterfragen sogar schon Grundschüler. Warum kann ich morgens in die Schule, darf aber meinen Geburtstag nicht feiern?
Aber vielleicht werden die privaten Kontaktbeschränkungen ja auch gelockert und Freizeiteinrichtungen – wie Schulen – offen gehalten.
Für Abschlussklassen sollte auch die Quarantäne abgeschafft werden, damit alle unterrichtet werden können und niemand benachteiligt wird.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Sepp,
ich stimme Ihnen zu. Es ist nicht zu verstehen, warum so kopflos agiert wird.
Vor allem berufliche Schulen müssen in Distanz. Ein Azubi hat bei uns nach einem Berufsschulbesuch eine Abteilung angesteckt. Mit Präsenzpflicht und Omikron ist jeder Azubi eine Gefahr für Betriebe.
Gerade Oberstufen und Abschlussklassen müssen in Distanz gehen. Die Schüler sind erwachsen genug, um mit Digitalunterricht ohne Elternunterstützung umzugehen und niemand kann mir erklären, warum Abiturvorbereitung nicht online möglich sein sollte.
Das Problem besteht vermutlich darin, dass sich Politiker nur GS und Gymnasien vorstellen können und sich in typisch deutscher Angsthasenmanier vor klagenden Eltern einnässen, weil Klein Justus wegen Distanzunterricht kein Einserabi bekommt.
Diese wohlstandsverwahrlosten Eltern, die in Durchseuchung der Kinder den einfachsten Weg sehen, sind leider sehr laut.
Was völliger Blödsinn ist. Die Abiturnoten waren nicht schlechter letztes Jahr.
Und Präsenz bedeutet in Bayern Notenpirsch und Klausuren in Massen.
Unsere Kinder freuen sich auf eine ruhige Lernzeit im eigenen Zuhause.

Die Elfe
2 Jahre zuvor

Moin- als Lehrkraft aus Nds. Habe ich ja noch ne Woche Aufschub- gerade nTV- Reporterin berichtet vor einer Grundschule in Leipzig: ALLE freuen sich über den sicheren Präsenzunterricht mit 3 Tests pro Woche und Maskenpflicht auf den Fluren……man freut sich! Danach: Las Palmas auf den Kanaren- Strand knüppel-dicke voll. Inzidenz von 1000- die kommen doch auch noch nach Hause??? Meine Fresse, weiß garnicht mehr was ich sagen soll- vielleicht auch: Freue mich schon auf den sicheren Präsenzunterricht in Nds. Mit immerhin 5 Tests in der 1. Woche und Maskenpflicht am Platz???

Der Uwe
2 Jahre zuvor

Auf so eine Liste habe ich gewartet!
Mit Erschrecken habe ich gesehen, wieviele Tests überhaupt nichts taugen, andere zwar bei mittlerer oder hoher Viruslast anzeigen aber eben bei geringer nicht.
Da ich bei solchen Themen nie nach der „Geiz ist Geil“ Taktik arbeite, habe ich mich gestern abend mal hingesetzt und versucht die 100% Testkits zu kaufen: Fehlanzeige! Im 1000er Gebinde wäre es teilweise möglich.
Alles, was man bekommt (in den Drogereien etc.) sind Tests, die unzureichend sind.
Ich habe dann doch einen Lieferanten gefunden, bei dem ich bestellen konnte.
100,- für 25 Tests.

Gerade die Situationen: kleines Treffen, zur sicherheit noch mal testen, benötigen doch zuverlässige Tests bei geringer Viruslast! alles andere kann man sich sparen, denn es würde nicht schützen, sondern eben nur Tage danach bei anhaltenden Symtomen bestätigen, dass man doch positiv ist und alle anderen dann eben auch.
So kommen wir aus der Sache nicht raus.

@RV:
Ich kann es nicht mehr hören! Das ständige rumreiten auf dem psychischen Problemen der Kinder durch DU! Als würden Lockdowns aus Langeweile verantstaltet.
Es geht um eine Pandemie, um einen Erreger, der das Nervensystem angreift, nicht um einen Schnupfen! Und die Angst, Familienmitglieder anzustecken oder sich selbst, weil Kinder auch nicht doof sind und durchaus merken (scheinbar besser als so mancher Erwachsener), dass es in der Schule keinen Schutz gibt, das spielt auch keine Rolle?

Wer offene Schulen um jeden Preis fordert, der muss auch bereit sein, jeden Preis zu zahlen, oder zumindest den, der nötig ist die Beteiligten zu schützen!
Da Städte, Land und Bund offensichtlich nicht bereit dazu sind, sollte die Politik so ehrlich sein und offen sagen, was der Plan ist: ScheiB auf die Kinder, scheiB auf die Bildung: Verwahranstallten und Wirtschaft am laufen halten.
Bildung scheint im Land der Dichter und Denker nicht mehr gefragt zu sein. Liegt vielleicht daran, dass alle bekannten Dichter und Denker mittlerweile tot sind.

dickebank
2 Jahre zuvor

Infektionen treten eben nur im privaten Umfeld und nicht in der Schule auf.
Werden also Kindergeburtstage im heimischen Wohnumfeld gefeiert, ist das Infektionsrisko wesentlich höher, auch wenn nur ein Teil der Klassenkameraden dabei ist, als während des Unterrichts und vor allen während der Schulbusfahrt zusammen mit SuS der anderen Klassen, Jahrgängen und vor allem auch Schulen (Bündelfahrten). Dass dies außer den Kultusmionisteriellen aber auch keiner versteht:)

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Wenn man wirklich verhindern will, dass eine heftige Omikronwelle durchläuft, dann muss man die Schulen schließen. Früher oder später muss man das sowieso… wenn man es früher tut, ist der Schaden geringer. Will nur keiner begreifen.

Zu den angeblich milden Verläufen gab es die Ansage (glaube, das kam von Herrn Drosten), dass die Chance auf einen schweren „nur“ 3/4 der Chance bei Delta beträgt. Anders gesagt, man geht von einer Reduktion des Anteils schwerer Verläufe AUF 75% aus.

Wenn man dazu aber betrachtet, dass Omikron WESENTLICH ansteckender ist, dann merkt man schnell, dass schon eine auf 133% erhöhte Ansteckungsgefahr den „Vorteil“ der milderen Verläufe kompensiert. Omikron ist aber noch viel ansteckender.

Folglich geht man mit „einfach mal durchlaufen lassen“ ein erhebliches Risiko ein… dabei ist nicht einmal berücksichtigt, dass noch vollkommen unklar ist, welche Langzeitrisiken Omikron hat.

Antihysteriker
2 Jahre zuvor

Meine Erfahrungen mit diesen Schelltests: Die schlagen erst an wenn man Symptome hat. Das steht sogar auch in der Packungsbeilage: nicht zum Gebrauch ohne dem Vorliegen von Symptomen geeignet. Das heißt ganz klassisch und vernünftig: wer sich krank fühlt bleibt einfach zu Hause.

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Antihysteriker

Im Regelfall ist man allerdings schon 2 Tage vor Auftreten der Symptome ansteckend. Also auf in die Massenveranstaltung Schule und viel Glück mit Omikron.

Barbora Emilija K.
2 Jahre zuvor

Die Medien meiden im Moment das Thema „Schule“ wie der Teufel das Weihwasser. Die Politiker auch. Das Einzige, was die sagen: Schulen sind keine Pandemietreiber und Kinder erkranken kaum. Richtiges Mittelalter im Kopf, ganz ehrlich.

Palomino
2 Jahre zuvor

In rlp dürfen doppelt geimpfte bzw. genesene SuS und KuK nach Dienstanweisung keine Tests nehmen. Die Zahl der getesteten Kinder pro Klasse ist im einstelligen Bereich. Wenn noch Omikron kommt, ne absolute Wundertüte.
Btw. Seit wir andere Tests haben, gibt es plötzlich kaum noch positive.

Haben wir Lehrer als Mitarbeiter nicht ein Recht auf 2 Tests pro Woche?

Mika
2 Jahre zuvor

Heute erster Schultag, in meiner Klasse erzählt ein Kind, dass es Corona hatte (das Kind fehlte aus unbekannten Gründen zwei Tage vor Ferienbeginn). Ich frage: wie habt ihr das denn festgestellt, mit einem Schnelltest? Antwort: nee, der war immer negativ, die ganze Zeit. Der Arzt hat nen PCR gemacht, weil inzwischen die Mutter Symptome zeigte und positiv war.
Läuft mit den Schnelltests, würde ich sagen…

Palomino
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Unsere neuen Tests zaubern anscheinend auch die Infektionen weg….