Junge Einsteins gesucht: Plus-MINT – das Förderprogramm für Top-Talente startet in die neue Runde

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Schule Birklehof bietet MINT-Talenten alle Möglichkeiten / Förderung durch Schüler-Bafög möglich / Acht- und Neuntklässler: Jetzt bewerben!  

HINTERZARTEN. Kinder und Jugendliche stecken voller Interessen und Begabungen – auch in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT). Diese Talente werden in Deutschland an ausgewählten plus-MINT Internaten gefördert wie der Schule Birklehof.

MINT-begeisterte Schülerinnen und Schüler treffen im plus-MINT-Programm auf Gleichgesinnte. Foto: Trefzer Fotodesign / Birklehof

Ziel von plus-MINT ist es, bundesweit Top-Talente im MINT-Bereich zu finden und sie in einem vierjährigen Programm bis zum Abitur optimal in ihren Fähigkeiten zu fördern. Internate sind hierfür die perfekten Orte: Sie bieten jungen Menschen einen lebendigen Ort zum Lernen und Leben. Den Schülerinnen und Schülern wird hier Zeit und Raum gegeben, die eigenen Interessen und Begabungen auszubauen und zu einer starken Persönlichkeit heranzuwachsen.

Eltern und Lehrkräfte aufgepasst! MINT-Talente gibt es überall. Ihre Förderung darf nicht allein vom Elternhaus abhängig sein. Deshalb können Schülerinnen und Schüler, die in das plus-MINT Programm aufgenommen wurden, ab Klasse 10 mit dem Schüler-Bafög gefördert werden. Die Internatskosten werden dann übernommen, die Eltern leisten nur einen sozialverträglichen Eigenanteil im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Für Talente in der Klasse 9 ermöglichen Förderer ein vergleichbares Stipendium.

Plus-Mint umfasst darüber hinaus:

 ein spezielles Förderprogramm für MINT-Talente,

  • eigene Forschungsprojekte, Frühstudium, Unternehmenspraktika,
  • homogene Begabtenklassen in ausgewählten plus-MINT Internaten in ganz Deutschland,
  • Teilnahme ab der 9. (oder der 10.) Klasse bis zum Abitur,
  • das Niveau des schulischen Ausbildungsganges liegt weit über dem normalen Abiturniveau.

Die Talentförderung in den Internaten beschränkt sich nicht auf die akademische Bildung: Ebenso geht es um Persönlichkeits- und Charakterbildung und darum, sich als aktives Mitglied einer starken Gemeinschaft zu erleben. Werte wie Lebenstüchtigkeit, Verantwortung, Kreativität und Internationalität stehen im Mittelpunkt. Am Birklehof sammeln Schülerinnen und Schüler zudem in der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA), am Freiburg-Seminar oder im Schülerstudium erste intensive Erfahrungen in Betrieben und an Hochschulen.

„Indem wir die in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik talentiertesten Mädchen und Jungen zusammenbringen, entsteht eine neue Gruppendynamik in der Begabtenförderung“, sagt Dr. Peter Rösner, Initiator von plus-MINT und Vorsitzender des Trägervereins. „Während sie als Einzelne an ihrer Regelschule oft Klassenbeste sind, sich deshalb aber auch manchmal isoliert fühlen, treffen sie im plus-MINT Internat auf Gleichgesinnte: Sie regen sich gegenseitig an, das bringt alle nach vorne!“

Bis zum 31. Januar bewerben

Schülerinnen und Schüler der 8. oder 9. Klasse, die sich für sich Naturwissenschaften und Technik begeistern, können sich ab sofort bis zum 31. Januar für das MINT-Talentförderprogramm zum Einstieg in das Schuljahr 2022-23 online bewerben unter www.plus-mint.de/bewerbung/bewerbungsverfahren.  Über das plus-MINT-Programm an der Schule Birklehof informiert die Website
www.birklehof.de/plus-mint.

Entscheidende Kriterien sind zum Beispiel: sehr gute Noten, Gutachten der Lehrkräfte (Informationen zu schulischen Leistungen, außerschulischem Engagement, Persönlichkeit) oder Nachweise über Teilnahme an AGs, Vereinen und Wettbewerben im MINT-Bereich. Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler empfehlen, geben ihnen damit eine große Chance, ihr Talent zu entwickeln. Sie bleiben in Kontakt: Die beteiligten Internate laden diese Lehrerinnen und Lehrer zu Hospitationen, Lehrerfortbildungen oder kollegialer Unterrichts- und Materialentwicklung ein.

Die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten werden zu den plus-MINT Auswahltagen vom 10.-13. April an die Schule Birklehof eingeladen. Dort forschen, experimentieren und konstruieren sie gemeinsam, eine Jury entscheidet über ihre Aufnahme in das plus-MINT Programm. Den Familien entstehen nur die Fahrtkosten, Verpflegung, Unterkunst und Betreuung sind hingegen frei.

Mädchen und Jungen, die in das plus-MINT-Programm aufgenommen werden, können wählen, an welchem der aktuell sechs Internaten in Deutschland sie ihre besonderen Fähigkeiten weiterentwickeln möchten: Internat Schule Birklehof (Baden-Württemberg), Sankt Afra (Sachsen), Landesschule Pforta (Sachen-Anhalt), Stiftung Louisenlund (Schleswig-Holstein), Hermann-Lietz-Schule Haubinda (Thüringen) oder Internat Steinmühle (Hessen).

Wissenschaftliche Partner des plus-MINT-Programms sind:

  • IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
  • DLR Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt
  • THW
  • Deutsche Gesellschaft für technische Bildung (DGTB)
  • Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)

Weitere Information zur plus-MINT Talentförderung unter:

Über die Schule Birklehof e. V. 

Der Birklehof ist ein 1932 gegründetes, staatlich anerkanntes G8-Gymnasium und Internat in Hinterzarten im Hochschwarzwald. Auf 880 Meter Höhe im Landschaftsschutzgebiet gelegen, ist der Birklehof ca. 150 Internatsschülerinnen und -schülern eine zweite Heimat, hinzu kommen etwa 50 Schülerinnen und Schüler aus der Region, die das Tagesinternat besuchen.

Dies ist eine Pressemitteilung der Schule Birklehof e. V.

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Georg
2 Jahre zuvor

Wie sieht es eigentlich mit den Kosten nach Aufnahme in das MINT-Plus-Programm aus? Internat, selbst Tagesinternat, ist für auch für Gutverdienende wie Lehrer meist unerschwinglich.

Jens-Arne Buttkereit
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Das plus-MINT Programm ist von den Kultusminsterien der jeweiligen Bundesländerals förderfähig mit Schüler-BAföG anerkannt.
Somit übernimmt das BAföG-Amt die Internatskosten abzüglich einer vom Amt berechneten und aufgrund der finanziellen Situation als angemessen eingestuften Eigenbeteiligung der Eltern.
Voraussetzung ist ausschließlich das erfolgreiche Durchlaufen des Auswahlprozesses – dagegen ist die Finanzierung Dank Schüler-BAföG allen Familien möglich.

Carsten60
2 Jahre zuvor

Gute Idee: Talente in MINT-Fächern werden in unseren staatlichen Schulen oft unterfordert, also rein in die Privatschulen! Zu dem Tagesthema „Hoher Migrantenanteil einer Schule bleibt in Berlin künftig unter Verschluss“ wurde aber mächtig gegen Privatschulen generell gewettert, z.B. gegen Julias Kommentar am 8.1.2022 um 15:32.
Im übrigen könnte man natürlich auch Talente an staatlichen Gymnasien und auch ohne Internat zusammenfassen , wo sie „Gleichgesinnte“ treffen können, aber das widerspricht ja der Ideologie der anzustrebenden Heterogenität. In Berlin verlost man lieber die Plätze an Schulen als das zu realisieren, was im Artikel steht. Merke: Jede Art von Elitebildung steht unter Segregationsverdacht und ist daher vom Übel. Die GEW und die Grünen streben deshalb gleich die „eine Schule für alle“ an, mit Ausnahme der Sport-Eliteschulen, die offenbar alle gut finden.

Andreas
2 Jahre zuvor

Der Birklehof wird stark von Unternehmen der Region, wie Energieversorger und Hightech-Firmen aus dem Gebiet Freiburg, gefördert. Ich war auch schon mit Azubis und Studenten unseres Ausbildungszentrum dort. Das macht großen Spaß und bringt auch nachhaltig viel. Die Praktikanten, die von anderen Schulen kommen sind meist unmotiviert. Wenn es um Nachwuchswerbung geht machen wir einen Bogen um die Schulen und rekrutieren auf anderem Weg.
Meine Töchter gehen auf ein ähnliches privates Gymnasium in der Region und haben dort auch motivierter Lehrer was dieses Thema angeht. Es ist ganz klar ein gewisser Aufwand für die Lehrer, aber für uns auch.
Diese Schulen brauchen natürlich auch gute Abschlüsse, schon wegen Werbung, damit sie weiterhin Kundschaft haben und damit die Arbeitsplätze der Lehrer gesichert sind. Andere Schulen brauchen das nicht, das Geld kommt ja von allein.
Übrigens, auch in der Region gibt es ein Skiinternat, das sehr erfolgreich arbeitet. Wenn dort keine Leistung verbracht wird und zwar nicht nur von den jungen Sportlern, geht dort ganz schnell das Licht aus.