Lehrerpräsident Meidinger bringt FFP2-Maskenpflicht im Unterricht ins Gespräch

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ehrerverbände haben eine schnelle Anpassung der Corona-Maßnahmen an Schulen gefordert, falls sich die Infektionslage weiter verschärfen sollte. «Wir sind froh, dass die Schulen wieder mit vollem Präsenzunterricht begonnen haben. Doch die Situation ist angesichts der zunehmenden Verbreitung der Omikron-Variante volatil», sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Politik müsse die Situation genau im Blick haben und schnell reagieren.

Heinz-Peter Meidinger bringt eine FFP2-Maskenpflicht in Schulen ins Gespräch. Foto: Shutterstock

«Da, wo die Infektionslage sich verschärft, muss der Gesundheitsschutz an den Schulen rasch hochgefahren werden», sagte Meidinger. Dabei könne es konkret um tägliche Corona-Tests gehen und um eine FFP2-Maskenpflicht. «Auch die Aussetzung der Präsenzpflicht ist eine Option.»

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Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte dem RND: «Ich warne die politisch Verantwortlichen davor, sich die Gefährdungslage für Kinder angesichts der Omikron-Variante in der Corona-Pandemie schönzureden.» Auch Kinder könnten schwer krank werden. «Wenn die Infektionszahlen rasant ansteigen, müssen wir auch auf Möglichkeiten wie den Wechselunterricht zurückgreifen können.» Dabei gehe es darum, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Familien vor Ansteckung zu schützen. Auch die Frage, wie viele Lehrerinnen und Lehrer erkranken, sei systemrelevant. News4teachers / mit Material der dpa

Omikron rollt auf die Schulen zu – Lauterbach appelliert: FFP2-Masken auf!

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Lehrerverbandshasser
2 Jahre zuvor

Mit ffp2-Maske nur bei Einhaltung des Arbeitsschutzes- 30 Minuten Pause nach 90 Minuten. Sonst krankschreiben lassen. Und auf Kosten des Arbeitgebers.
Meidinger go home!

Alfie
2 Jahre zuvor

Wo ist das denn rechtlich geregelt, dass nach 90 Minuten 30 Minuten Pause sein müssen? Sitze gerade im Zug nach Hamburg und hoffe nicht, dass der Zug alle 90 Minuten hält, damit die Zugbegleiter/innen und die Fahrgäste ihre Masken für 30 Minuten abnehmen können.
Und welche vernünftigen Vorschläge für mehr Gesundheitsschutz an Schulen haben denn Sie?

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alfie

Während einer langen Zugfahrt fände ich es gar nicht so unangemessen, die Maske nach mindestens zwei Stunden durch eine Neue zu ersetzen. Der Vorteil beim Zugfahren gegenüber dem Besuch oder Abhalten einer Unterrichtsstunde besteht aber vorallem darin, dass ein Reisender sich nicht unbedingt 30 weiteren Personen mitteilen muss. Er atmet in der Regel nur ein und aus, während ein Lehrer erklärt, ermahnt und um alle zu erreichen manchmal auch laut werden muss. Schade, dass man solche Untersuchungen noch nicht gemacht hat, aber mich würden tatsächlich mal die unterschiedlichen Verschleißerscheinungen einer FFP2 Maske bei unterschiedlicher Beanspruchung pro Zeiteinheit interessieren.

Lehrerverbandshasser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alfie

Das Zeitfenster ist sogar noch kleiner. Lesen Sie doch nach bei der DGUV.
Eine Zugfahrt ist meist Privatvergnügen. Lehrer sind Arbeitskräfte- auch wenn sie den eigenen Arbeitsschutz oft selbst aushebeln. Darin liegt der Unterschied- kann man Akademiker drauf kommen.

Hubi
2 Jahre zuvor

In den Kliniken interessiert das seit zwei Jahren keinen. Tragen die FFP2 Maske oft 10 Stunden und länger und ja..es geht . Und man kann damit auch reden und in einer vollen Klinikambulanz redet man nicht weniger als als Lehrer.
Wo ist das Problem? FFP2 ist zum Selbsschutz gut.
Und es tut mir leid wenn ich jetzt sage..typisch Lehrer.. aber was wäre wenn alle im medizinischen Bereich sagen, wenn ich nicht alle 90 minuten die FFP2 Maske für 30 Minuten ablegen darf lasse ich mich halt krankschreiben?

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hubi

Wir reden hier von Kindern.Die Lehrer tragen längst den ganzen Vormittag FFP2

Lehrerverbandshasser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hubi

Wie gesagt, wenn sie / Sie den ihnen/ Ihnen zustehenden Arbeitsschutz nicht einfordern- dann auch nicht meckern und klagen. Gilt für alle Branchen und ist überall halt eine Frage des Geldes. Ich jedenfalls beharren darauf. Da ist mit das Hemd näher als der Rock.
Es ist auch „kein Problem“, das Equipment für den Online- Unterricht privat zu kaufen, 24h erreichbar zu sein, Dienstreisen selbst zu zahlen… kann man als Lehrer tun- ich tu das nicht (mehr).

Grundschullehrer
2 Jahre zuvor

Richtig! Ich erwarte, wenn ich eine FFP2-Maske tragen muss, dass ich die entsprechenden Pausen bekomme. So wie es im Gesundheitsbereich auch üblich ist. Man kann für die Schulen nicht immer alles aushebeln, was für andere Bereiche selbstverständlich ist.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

FFP2-Maskenpflicht wird ziemlich sicher NICHT kommen. Denn dann wären ja die Schulen als Arbeitgeber verpflichtet, die LuL damit auszustatten, und zwar mit einer Maske je 90/112,5 Minuten (als Arbeitsschutzausrüstung sind das Wegwerfartikel). Zudem würden dann die betreffenden Arbeitsschutzregeln gelten, also 30 Minuten Pause nach 90 bzw. 112,5 Minuten Nutzung.

Das wird den KM viel zu teuer sein, also denken sie sich bestimmt Argumente aus, warum FFP2-Masken schädlich sind und vielfach getragene OP-Masken viel besser sind. Da ist bestimmt schon eine Studie in Arbeit…

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H: FFP2 Masken im Schulumfeld ist ABSOLUTER Blödsinn. In sofern hoffe ich noch ein wenig auf das Denkvermögen und die Einsicht, daß sich FFP2 Masken nicht hilfreich in diesem Umfeld ergeben.
Man kann wohl temporäre Kontaktsituationen (Arztbesuche, im Krankenhaus, bei kurzen Fahrten im ÖPNV und beim Einkaufen) mit einer FFP2 Maske besser absichern. Die Kontaktgrenze würde ich mal bei max. 30 Minuten sehen. Aber überall wo längere Zusammenkünfte sind, wird der Gesamtaerosolpegel interessanter. Und egal ob im Kino, Schule, Restaurant- wenn wir Infektionen bremsen oder vermeiden wollen, dann sind Masken nicht mehr als Langzeitschutz geeignet. Da muss man es eigentlich so handhaben, daß ein maskenloser Betrieb möglich wäre. Ansonsten riskiert man immer Infektionen. Also Räume weniger belegen, mehr Abstände einhalten usw.

Die aus dem letzten Jahr stammende Pro- FFP2 Maskenstudie versteht sich auch auf temporäre Kontakte. Bestimmte Leute haben daraus abgeleitet, daß es somit als Dauerschutz hilfreich ist, was ich sehr stark anzweifele.

Maren
2 Jahre zuvor

Ich werd mein Kind sicher nicht stundenlang mit mangelhafg getesteten Masken in die Schule schicken,nur damit auf Teufel komm raus Präsenz ist….

Tsundoku3
2 Jahre zuvor

FFP-2-Masken im Unterricht. Das ist doch bescheuert. Anderswo sieht man die Dinge immer realistischer. Wann ist es bei uns endlich so weit?

„Spanien leitet Übergang von der Pandemie zur Endemie ein

Die Gesundheitsbehörden planen, Corona künftig wie die Grippe zu behandeln – und reduzieren die Schutzmaßnahmen drastisch. Die Inzidenzen sind unverändert hoch.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/fallerfassung-wie-bei-der-grippe-spanien-leitet-uebergang-von-der-pandemie-zur-endemie-ein/27967074.html

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Ich möchte keinem Lehrer und keiner Lehrerin zumuten, mit einer FFP2-Maske sechs bis acht Stunden unterrichten zu müssen. Wie soll das gehen? Oder sollen gar die Schüler diese dauerhaft tragen?

Realistisch betrachtet wird sich ohnehin jeder anstecken – wenn nicht morgen, dann eben nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr und das wahrscheinlich mehr als einmal im Leben. Sich dauerhaft vor dem Virus zu verstecken, wird nicht gehen, egal wieviele Masken wir wann und wo tragen. Und steckt man den infizierten Schüler A in Quarantäne, kriegt es Schüler B eben eine Woche später von jemand anderem. Ein Kampf gegen Windmühlen also. Ergo: Zeit für mehr Normalität, vor allem für Kinder und Jugendliche, denn das Virus werden wir nicht mehr los. Trotz (oder wegen) Omikron sinkt die Hospitalisierungsrate weiterhin, das sollte Mut machen und den Panikmodus doch mal langsam Richtung Ende führen.

Das Geld für die anlasslosen Tests wäre in Krankenhäusern und bei Pflegekräften ebenfalls besser aufgehoben. Oder für mehr Lehrkräfte, um die Klassen dauerhaft zu verkleinern. Was an deutschen Schulen mehrmals wöchentlich durch diese Testerei und die Maskerade für eine Umweltverschmutzung betrieben wird, ist nach fast zwei Jahren Pandemie plus der Möglichkeit des Impfens hanebüchen.

Lina
2 Jahre zuvor

Ich als Asthmatiker und Schüler werde bestimmt nicht innder Lage sein, während des ganzen Tages in der Schule eine FFP2 Maske zu tragen.
Schob durch die normalen OP-Masken habe ich Probleme beim Atmen und immer häufiger Asthmaanfälle.
Dann gehe ich doch lieber nicht in die Schule…

Koogle
2 Jahre zuvor

Meine Kinder tragen seit Ende 2020 ffp2 Masken. Davor livinguard ffp1.

Stiftung Warentest hat den Test von Kinder-ffp2 Masken abgebrochen, da ihrer Meinung zu wenig Luft durch ginge.

Komischerweise mögen meine Kinder ffp2 lieber als OP Masken. Nur beim Sport verwenden sie OP-Masken.
Ffp2 sehen einfach cooler aus. Hauptsache sie sind nicht weiss.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle: Was Sie Ihren Kinder zumuten, ist Ihre Sache. Und das sie Masken cool finden lässt sehr an dem Denkvermögen Ihrer Kinder zweifeln. Für die allermeisten Kinder sind jegliche Masken eine Qual insbesonder dieses lange Tragen. Und wenn Sie dann noch solche Beiträge reinschreiben, heizt das die Stimmung nur unnötig auf. Masken sind aktuell verpflichtend und keinesfalls etwas schönes. Bitte akzeptieren Sie das.
Und der Test bei Stiftung Warentest war berechtigt. Es gibt nämlich noch Leute und Institutionen, die noch vernünftig arbeiten.

Silke Vogt
2 Jahre zuvor

@Lehrerverbandshasser
„30 Minuten Pause nach 90 Minuten“

Ob die von einer etwaigen FFP2-Maskenpflicht genau wie die Lehrer betroffenen Schüler auch alle einen passenden Arzt finden, der sie krankschreibt, sofern die Maskenpausen nicht in der zuvor genannten Form eingehalten werden? Schwupps, wären die Schulen zwar offen, aber entvölkert. Nennen wir das dann Szenario D)? Öfter mal was Neues in der Pandemie.
A) bis C) sind ja schon belegt, wobei die KuMis wohl nur noch das erste in Präsenz haben.

Lehrerverbandshasser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Silke Vogt

Das ist nicht meine Sache, wenn es ums Arbeitsrecht bzw. den Arbeitsschutz geht.
Kunden im Supermarkt sind auch anders reglementiert als das Personal.
Weil andere ein Recht nicht haben oder es nicht einfordern, soll ich darauf verzichten? Warum?
Dann müssen die Kinder bzw. deren Eltern Entsprechendes einfordern.

B N
2 Jahre zuvor

Unglaublich, nicht mit meinen Kindern.

Tulpenstengel
2 Jahre zuvor

Ich finde das eine Frechheit (die Forderung) und unmenschlich.

tingel
2 Jahre zuvor

Ich trage die FFP2 Maske schon seit langem jeden Tag in der Schule durchgehend bis mittags (nach der Hälfte tausche ich die Maske draußen gegen eine neue Maske aus). Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, aber mittags bin ich dann „platt“.

Obwohl ich jetzt schon 5 mal einen ganzen Vormittag mit einer/einem coronapositiven SchülerIn in einem Raum aufgehalten habe (ich bin Klassenlehrerin in der Grundschule, die Ergebnisse der Test kommen erst am Nachmittag oder Abend), habe ich mich glücklicherweise trotz zum Teil niedrigem CT-Wert (einmal sogar nur 25) nicht angesteckt.
Das ist aber leider keine Lösung für alle und besonders für jüngere SchülerInnen auch nicht empfohlen.

MM
2 Jahre zuvor

Hallo,
ich finde, dass diese Regelungen im absurder werden.

Man darf allerdings eines nicht übersehen. Lehrer reden in der Regel fast den ganzen Unterricht unter dieser Maske. Viele, die diese Masken tragen müssen sind nicht damit konfrontiert pausenlos reden zu müssen.
Ich persönliche trage Bart. Und da sammelt sich dann schön die ganze Feuchtigkeit. Naja, aber da müssen wir durch.

Das mit der Pausenregelung habe ich auch schon gelesen, dass es Vorschrift ist.

Allerdings sollte dieses System mal durchdacht werden.
Im REWE fliegt man als Kunde raus, wenn man eine OP Maske trägt – die Angestellten allerdings dürfen OP-Masken tragen. Mmmhhh?????

In der Schule müssen die Lehrer FFP2 Masken tragen und die Schüler rennen mit OP-Masken durch die Gegend. Mmmhhh – wo liegt der Fehler?