„Omikron ist ein anderes Spiel“: Hubigs Berater erwartet Krankheitswelle an Schulen

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MAINZ. «Omikron ist ein anderes Spiel», sagt der Mainzer Mediziner Kohnen, Berater von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Das Bildungsministerium erweitert deswegen seine Teststrategie – und trifft Vorkehrungen für vermehrte Krankheitsfälle an den Schulen.

Sorgt mit ihrem Vorstoß für Unmut: die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Foto: Georg Banek / Bildungsministerium Rheinland-Pfalz

Mehr Tests, Maskenpflicht im Abitur und Planungen für vermehrte Krankheitsfälle – das Bildungsministerium hat die 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz auf die Risiken der zunehmend verbreiteten Corona-Variante Omikron vorbereitet. Nach Einschätzung von Experten sei zu erwarten, «dass wir in den kommenden Wochen mit einem dynamischen Infektionsgeschehen zu rechnen haben», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstag in Mainz.

Zunächst bis zu den Winterferien Ende Februar wird die Teststrategie für die Schulen erweitert: Auch geimpfte oder genesene Schülerinnen und Schüler können sich auf Wunsch auch ohne Anlass zweimal in der Woche testen lassen. Für alle anderen besteht weiter die Testpflicht. Dazu seien bereits frühzeitig mehr Tests bestellt worden, sagte Hubig. Seit dem vergangenen Jahr habe das Land für Tests an den Schulen rund 100 Millionen Euro ausgegeben.

Für die an diesem Mittwoch beginnenden Abiturprüfungen besteht auch am Platz Maskenpflicht. «Wir wissen, dass das für die Schülerinnen und Schüler nicht einfach ist», sagte die Ministerin. Deswegen gebe es die Möglichkeit zu Maskenpausen und die Empfehlung, großzügig damit umzugehen. Zu einer Forderung des Philologenverbands, die Abiturprüfungen auf den Sommer zu verlegen, sagte Hubig, die Besonderheiten beim rheinland-pfälzischen Abitur hätten sich bewährt. Auch das unter Corona-Bedingungen organisierte Abitur im vergangenen Jahr sei im Notenschnitt nicht schlechter, sondern leicht besser geworden. «Die Abiturientinnen und Abiturienten können sicher sein: Es wird gut klappen.»

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„Im Einzelfall kann es dazu kommen, wieder Fernunterricht einzuführen, dann zuerst bei älteren Jugendlichen“

Bei einer Zunahme von Krankheitsfällen unter Lehrerinnen und Lehrern sollen die Schulen bestehende Handlungsmöglichkeiten flexibel nutzen. Dazu habe es im Dezember ein besonderes Schreiben an alle Schulen gegeben. «Sie sind dafür gerüstet, sie sind vorbereitet», sagte Hubig. Im Einzelfall könne es dazu kommen, wieder Fernunterricht einzuführen, dann zuerst bei älteren Jugendlichen. Für diesen Fall seien bereits die Serverkapazitäten hochgefahren worden.

Angesichts der hohen Infektionsraten bei der Omikron-Variante sei es sinnvoll, die Vorkehrungen zu verstärken, sagte der Hygiene-Experte Wolfgang Kohnen von der Universitätsmedizin Mainz als Mitglied des Teams für die Beratung des Bildungsministeriums. «Omikron hat eine überragende Übertragbarkeit, das ist ein anderes Spiel», sagte der Mediziner. Die Erfahrungen in England legten nahe, dass die Übertragbarkeit vier bis sechs Mal größer ist als bei der bisher dominanten Corona-Variante Delta.

Von den Lehrkräften in Rheinland-Pfalz seien inzwischen 95 Prozent vollständig geimpft, sagte Hubig. Die Quote der Lehrerinnen und Lehrer mit einer Booster-Impfung werde zurzeit erhoben. Sie gehe davon aus, dass diese ähnlich hoch sei.

Die Schulen seien mit Beginn der Woche gut gestartet, sagte die Ministerin im üblichen Tenor: Die Zahl der Infektionen sei mit 2597 bei Schülerinnen und Schülern niedriger gewesen als vor Weihnachten. Dies treffe auch für 193 Infektionen bei Lehrkräften zu. Keine einzige Schule im Land ist nach Angaben des Ministeriums geschlossen, in zehn der gut 1600 Schulen gibt es eine teilweise Schließung mit Quarantäne für einzelne Klassen oder Jahrgangsstufen. News4teachers / mit Material der dpa

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Georg
2 Jahre zuvor

Welche Vorkehrungen abgesehen von freiwilligen Tests für geimpfte Schüler und hoffentlich geht alles gut hat sie denn getroffen?

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Also in RLP suchen wir gerade danach…
Keine Ahnung wo Frau Hubig diese Vorkehrungen versteckt hat.
Naja, jetzt dürfen sich wenigstens auch Geimpfte an Schulen testen.
Sie baut schon mal vor. Wenn tatsächlich viele erkranken und nicht mehr für den Unterricht zur Verfügung stehen, kann sie wenigstens tönen “ ich habe ja alles getan …nicht meine Schuld, mehr war echt nicht möglich.“
Da waren dann wieder die dummen LuL , EuE schuld, die die tollen Hygienekonzepte einfach nicht verstehen und nicht umsetzten.

Palomino
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Wohlgemerkt erst ab dem 17.1.!

Bauer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Wir brauchen weder Tests noch sonstige Vorkehrungen, sondern die Abschaffung der Maskenpflicht!
Das ist der einzige Weg zur Herdenimmunität!
Was soll ich noch erwarten?
Eine sachliche Diskussion?

Sternchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

Was denn für eine Herdenimmunität? Bei der Impfquote? Lächerlich.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

Ich gehe einfach mal davon aus, dass das Sarkasmus war.

Bauer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hellus

Natürlich meine ich das alles todernst.
Ich bin geimpft, seit Anfang Dezember genesen. Ich war 4 Wochen im Bett und darf jetzt schauen wie ich in der Schule hinterher komme, natürlich bin ich topfit!
Langsam glaube ich auch an eine große Verschwörung, oder war es doch absolute Planlosigkeit und Inkompetenz?
Ich werde arbeiten gehen.
Am 10.1. bin ich in der Schule und werde mir den sichersten Ort der Welt live anschauen.
Ob Omikron mich auch noch erwischt, soll ja zusammen mit Delta super Antikörper bilden.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

@Bauer
„Was soll ich noch erwarten?
Eine sachliche Diskussion?“
&
„Am 10.1. bin ich in der Schule und werde mir den sichersten Ort der Welt live anschauen.
Ob Omikron mich auch noch erwischt, soll ja zusammen mit Delta super Antikörper bilden.“

„sachliche Diskussion“ DER war gut! Und dann entsprechend nachgelegt.
Grüße auch an Donald T. und Attila Hildler ( oder wie der heißt ).

Knalltütenecho2021
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

„Ich bin geimpft, seit Anfang Dezember genesen. Ich war 4 Wochen im Bett und darf jetzt schauen wie ich in der Schule hinterher komme, natürlich bin ich topfit!“
Nehme stark an, akuten Befall von Faulfieber durchgemacht, denn symptomfreie Covidinfektion bei 28 Tagen Bettruhe nehme ich nicht ab. Altertnative wäre dazu trollig.

Bauer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

@Knalltütenecho
Ich kann den Sarkasmus leider nicht mehr abstellen, aber für sie Versuche ich es.
Ich fühle mich deprimiert und etwas verwirrt, dumm, verarscht …
Die Corona Infektion ist nun quer durch meine Familie gelaufen. Die Oma war geimpft, mein Schwager, meine Frau und ich selbst. Die 4 (2+2) Kinder nicht. Inzwischen Alle genesen.
Ich war vier Wochen im Bett, wegen Faulfieber und hatte dabei Kopfschmerzen, Halsschmerzen und meine Lunge hat auch schon besser funktioniert. Ich bin schlicht nicht mehr belastbar.
Hygienekonzept?
Masken? Im Flur ja, am Platz nein, oder doch. Auf dem Weg zur Umkleide sehr wichtig, in der Sporthalle eher störend.
Luftfilter, offene Fenster- ein DinA4 Blatt das mir erklärt wie man lüftet?
Schule ist nicht Treiber der Pandemie!
Schule wirkt wie ein Filter?
Die Kinder haben oberste Priorität!
Kein Schutz für unsere Kinder!
Kein Arbeitsschutz!
Mangelwirtschaft schon ohne Pandemie, seit Jahren!
Nun die Ich Aussage.
Ich habe den Eindruck, durch meine Arbeit gewonnen, dass wir die Schulen und die Kinder darin, bewusst und/oder fahrlässig der Ansteckung durch das Corona Virus aussetzen.
Ist dies gewollt, so sollte man dies ehrlich und offen sagen.
Wenn nicht konsequent handeln.
Ich sehe einfach zu und werde sehen wie es sich entwickelt, denn ich bin ratlos.

TP
2 Jahre zuvor

Geimpfte und genesene SuS dürfen sich doch auch jetzt schon freiwillig testen.
Ich höre von Frau Hubig immer die gleichen Maßnahmen, die aber immer wieder als neu verkauft werden. Nüchtern betrachtet tut das Land RLP für die Gesundheit seiner LuLs uns SuSs genau nichts.

Palomino
2 Jahre zuvor
Antwortet  TP

Ab dem 17.1.- seit heute, falls die Schule (woher auch immer) genügend Testkits hat. Letzteres nur, wenn sie entgegen der Dienstanweisungen bestellt bzw. gehortet hat.
Man will zum einen weniger Tests, weil die Geld kosten (bisher in RLP 100 Mio) und zu viele positive Ergebnisse erzeugen.
Quarantäne wird eh abgeschafft. Bisher quasi durch das Agieren vor Ort und spätestens am Freitag per Dekret. Wenn in meinen Lerngruppen jemand positiv ist, habe ich jedesmal Symptome 😉

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Auch geimpfte oder genesene Schülerinnen und Schüler können sich auf Wunsch auch ohne Anlass zweimal in der Woche testen lassen. Für alle anderen besteht weiter die Testpflicht. “

Mit welchen Tests? Hoffentlich mit solchen, die auch bei Omikron funktionieren…

Ansonsten klingt das alles weiterhin nach „Augen zu und durch“. Es scheint nur darum zu gehen, wie man den Präsenzunterricht weiter erzwingen kann, nicht aber um den Gesundheitsschutz der Beteiligten.

Palomino
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Sie „lassen“ sich nicht testen, sie testen sich selbst…..oder erwecken den Anschein…
Das ist ein Unterschied, der sich auch auf die Ergebnisse auswirkt.

Ich verlasse den Raum, wenn SuS die Masken zum Testen abziehen- von Anfang an. Außerdem sagen meine SuS, sie gehen nicht in Q z. B. vor dem Wochenende…

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Schüler-Selbsttest entlarvt sich als perfekte Mogelpackung

Einem Nasenabstrich folgen häufig Kribbelgefühle in der Nase und ein Niesreiz. Der Grund dafür: kleine oberflächliche Schleimhautverletzungen, die der Tupfer beim Nasenabstrich hinterlassen haben kann. „Das führt zu einem Fremdkörpergefühl in der Nase und das kann zu dem Niesreiz führen“.

Ich halte daher die Selbstdurchführung mit einem GEIGNETEN (OMIKRON)-Antikörperttest in Schulen durch SuS selbst ausgeführt für entbehrlich, da kaum jemand bei sich selbst die Schwelle zum Unangenehmen freiwllig in der Klasse übertritt. Ergebnis haufenweise falsch negative Tests, hohes Risiko für Alle in der Klasse wenn Masken fallen aber die Statistik stimmt und Schulen bleiben sicher.

Dorfschulmeisterlein
2 Jahre zuvor

Dieses Hin und her: zweimal Testen, einmalig Testen, zweimal Testen, gar nicht Testen für Geimpfte/Genesen, dann doch das Ganze wieder anders, geht mir gehörig auf den Wecker.
Es war so Vieles vorhersehbar!
Mein Sohn und ich sitzen seit Sonntag in Quarantäne (zwei Selbsttests am gleichen Tagen negativ, am Tag drauf PCR positiv)obwohl wir Weihnachten nur in unserer kleinen Familie (Vater,Mutter, Kind) gefeiert und uns ansonsten auch bedeckt gehalten haben. Gott sei Dank sind die Symptome bei mir durch die Boosterimpfung kaum vorhanden, unser Sohn hat heftige Grippesymptome. Naja, dann bin ich wenigstens durch, wenn meine immer noch ungeimpfte Kollegin (Solidarität ist ein Fremdwort!) sich angesteckt hat. Dann übernehme ich einfach ihre Klasse mit, ich habe ja sonst nichts zu tun und kann mich ja jetzt richtig zurücklehnen und ausruhen. Langsam aber sicher geht das Ganze auch an die Psyche!
Und wieder wird das meiste auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen.
Wenn die Nutzung bestehender Handlungsmöglichkeiten unter anderem darin besteht, dass wir uns an Nachbarschulen wenden sollen, falls es an unserer Schule zu Engpässen kommen sollte, dann ist das ziemlich wenig. Wo bitte gibt es denn im Moment genügend Lehrer?
Schön, dass die Serverkapazitäten hochgefahren wurden. Nur wem nützt es, wenn an den Schulen immer noch Endgeräte fehlen, die Kinder zu Hause keine vernünftige Verbindung haben, Kinder, die noch nicht geimpft werden konnten, schwer erkranken, ungeimpfte Lehrer schwer oder lange erkranken, Lehrer immer noch nicht genügend geschult sind, ….
Irgendwie komme ich mir manchmal wie in einem schlechten Film vor!

S.
2 Jahre zuvor

Gute Besserung!

Unwichtig
2 Jahre zuvor

Man soll nicht immer alles nur auf ungeimpfte Menschen schieben.Persönlich kenne ziemlich viele jetzt,die erst nach dem Boostern teilweise schwer erkrankt sind…Es wurde schon von vielen Virulogen gewarnt,dass Impfen während der Pandemie zu mehr Erkrankungen führen würde..Aber naja..Der Gründer von Biontech hat in einem Jahr sein Vermögen fast verdreifacht,das sagt alles..Die Herdimunität wäre viel stärker,wenn die Menschen diese Erkrankung durchmachen würden,so war es auch vor 100 Jahren während der Spanischen Grippe(Risikogruppen könnten sich impfen lassen).
P.S.bin nicht jemand mit ’nem Alluhütchen, wurde geimpft(gezwungenermaßen,nicht für Allgemeinheit,sobdern um nicht jeden Tag mir Nase bohren lassen zu müssen,hab sonst selber noch viele Antikörper nach einem Jahr post Genesung).

Coach
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unwichtig

So so. Es wurde also schon von vielen Virulologen gewarnt, dass Impfen während der Pandemie zu mehr Erkrankungen führen würde. Dazu haben sie doch bestimmt auch eine Quelle. Geschwurbel. Wie auch der Rest Ihres Posts.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unwichtig

@Unwichtig
Unrichtig wäre der bessere Name!
Aber Unwichtig stimmt auch irgendwie..
Bei “ Virologen warnen, Impfung während Pandemie führt zu mehr Ansteckung…“ habe ich abgeschaltet.
Wieder ein süßer Troll….

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Noch schöner: „Virulogen“. Das sagt alles.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Das ist leider die Realität.

Alles Gute.

Pit2020
2 Jahre zuvor

„Omikron hat eine überragende Übertragbarkeit, das ist ein anderes Spiel», sagte der Mediziner. Die Erfahrungen in England legten nahe, dass die Übertragbarkeit vier bis sechs Mal größer ist als bei der bisher dominanten Corona-Variante Delta.“

Der zentrale Punkt ist doch nicht „das ist ein anderes Spiel“ sondern „das ist ein Spiel“. (Sonst könnte es ja nicht ein „anderes“ sein – logisch? … Logisch!)

Also, das können wir dann – nach bewährter Manier – verkürzen auf „das ist ein Spiel“ und in den nächsten Tagen medial in alle Windrichtungen streuen.
Und wo – wenn nicht bei Kindern – kann man mit einem Spiel viel Freude verbreiten?! (Ironie)

Ok, also alle wieder hinlegen und chillen …

Wenn der Herr Hygiene-Experte Wolfgang Kohnen so gut tanzt wie er seine Worte wählt … dann … werte Damen: VORSICHT beim Tanztee! Beschränken Sie sich maximal auf intensives Schunkeln, denn „das ist ein anderes Spiel“.
😉

Hannah
2 Jahre zuvor

Und was geschieht in den Kindergärten, liebe Frau Dr. Hubig? Ohne Abstand, ohne Masken und ohne Testpflicht?

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hannah

DIe Geschwisterkinder aus den Kitas garantieren den Kumis den Erhat ihrer These, dass die Infektionen in Schulen von außen, also aus den Familien eingeschleppt werden!

Frau Heide
2 Jahre zuvor

„Bei einer Zunahme von Krankheitsfällen unter Lehrerinnen und Lehrern […] könne es dazu kommen, wieder Fernunterricht einzuführen, dann zuerst bei älteren Jugendlichen. Für diesen Fall seien bereits die Serverkapazitäten hochgefahren worden.“

So langsam machen mich solche Aussagen richtig wütend! Ich denke, ich bin nicht die einzige Lehrkraft, die sich im Distanzunterricht im Krankheitsfall selbst nicht ernst genommen und weiter unterrichtet hat. Das war dumm, aber meine Entscheidung. Man kann und darf aber nicht auf politischer Ebene davon ausgehen, dass Distanzunterricht bei einem erhöhten Krankheitsstand unter LehrerInnen funktioniert.

Server machen keinen Unterricht, das sind immer noch wir LehrerInnen. Im erhöhten Krankheitsfall kann auch kein Distanzunterricht mehr angeboten werden, sondern lediglich Notbetreuung. Sollte diese wirklich „Distanzunterricht“ genannt werden, kann ich mittlerweile alle KollegInnen, die als „Distanzunterricht“ einfach (schlechte) pdfs oder Aufgaben auf Schulbuchseiten verschicken, gut verstehen.

Meine 2g SchülerInnen testen sich übrigens schon die ganze Zeit freiwillig mit. Aber das läuft in NRW vielleicht einfach anders.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Frau Heide

Also meine Schulleitung wünscht explizit, dass sich meine 2 genesenen Kinder (geimpfte gibt es in meiner Klasse noch nicht) erst nach Ablauf von 6 Monaten wieder mit testen lassen.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

@Anne
Da kann die SL wünschen was sie will, es steht den Kinder offiziell zu!

S.
2 Jahre zuvor

Schön, dass Kohnen aufgewacht ist, Hubig hat den Knall aber noch nicht gehört. Zunächst wollte sie ja nur in den beiden ersten Wochen nach den Ferien zweimal in der Woche testen. Jetzt also zweimal in der Woche, während Omikron wütet. Allein gestern 200 festgestellte Neuinfektionen im kleinen Mainz laut Landesuntersuchungsamt.

Während in fast allen anderen Bundesländern dreimal oder mehr in der Woche getest wird, hier nur zweimal. Ist Omikron in RLP etwa harmloser? Und Kitas fallen mal wieder ganz weg. Der nur indirekt genannte Grund für all dies sind die 100.000 Millionen Euro, die sie schon für das Testen ausgegeben hat. Armes Bundesland mit FDP-Regierung. Kann kein Geld für weitere Schul-Tests ausgeben und für Kitas gar nichts.

Kinderloses Sparbrötchen Hubig knallhart weiter auf rigidem Sparkurs für Kinder und Jugendliche unterwegs!

Susanne
2 Jahre zuvor

Dafür verwehrt sie den Kindergärten die Testpflicht. Eine der Begründungen: manche Eltern möchten dies nicht…Es gibt keine Kitapflicht und somit wäre den Kindern der Zugang ja nicht möglich…
Ich verstehe diese Frau schon lange nicht mehr…
Letztendlich werden die bestraft, die sich seit zwei Jahren bemühen, die Infektionen einzudämmen. Einfach nur erbärmlich und mir braucht keiner zu erzählen, dass wir als Erzieher auch nur irgendwie geschätzt oder gar geschützt werden. Es gibt nämlich noch weniger Möglichkeiten uns und die Kinder zu schützen, als irgendwo anders.

xy
2 Jahre zuvor

Die Aussage „anderes Spiel“ ist eine unverschämte Aussage, die die gesamte Verachtung zeigt, die Schülern und Lehrern entgegenschlägt. Ein neurotropes Virus ist kein Spiel. Nicht für die Teilnehmenden an diesem Experiment, das auch bei mildem Verlauf zu Organschädigungen führt.
Aber es ist natürlich leicht im Einzelbüro anderen beim Spiel zuzusehen.
Bei Omikron ist Distanzunterricht der einzige Schutz, wenn man den politischen Auftrag ernst nimmt! Wir sind nicht in einer Krabbelgruppe, sondern in einer Pandemie.

Alx
2 Jahre zuvor

„Die Zahl der Infektionen sei mit 2597 bei Schülerinnen und Schülern niedriger gewesen als vor Weihnachten. Dies treffe auch für 193 Infektionen bei Lehrkräften zu.“

Na dann ist ja alles gut. Weniger Infektionen als vor den Ferien OBWOHL die Kinder nicht in der sicheren Schule waren.

Damit ist endlich ist bewiesen, dass die Kinder sich nicht in den Schulen anstecken, weil sonst hätten sie in den Ferien ja nicht weniger Infektionen als im Präsenzbetrieb.

Kmk-Logik vom Feinsten.

Berater
2 Jahre zuvor

Wie sagte der französische Präsident:‘…bis zum bitteren Ende“. Das war in einem anderen Zusammenhang,trifft aber hier wohl auch zu. Seit Beginn der Pandemie dokumentiert die Kmk – hier besonders Frau Hubig – eine dauerhafte Lernunfähigkeit oder einfach ein notorisches Desinteresse an Gesundheit und Leben von Schülern und Lehrern sowie deren Angehörigen. Oder ist doch eine komplette Durchseuchung gewollt ?

xy
2 Jahre zuvor

Die Durchseuchungsfrage dürfte nach heute geklärt sein.
Ich lebe inzwischen in einem Land, das mir immer fremder wird. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein Staat die eigene Zukunft durchseucht und den Menschen dummdreist ins Gesicht lügt.

Berater
2 Jahre zuvor

Wer von seinem Grundrecht der Meinungsfreiheit gebraucht macht, den will Frau Prien aus der Partei ausschließen. Wer fahrlässig oder vorsätzlich die Gesundheit und das Leben Anderer gefährdet soll dafür recht haben? Klar ist das nicht mehr mein Land. Eher das parallele Deutschland in dem unsere Politiker leben. Auch solche Leute werden sich irgendwann für ihre Taten verantworten müssen. Nur fürchte ich , ist es dann zu spät

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Berater

Ich hab heute mal lachen müssen, als Frau Prien in der Tagesschau gezeigt wurde. Sie hat wohl, statt bei der KMK- Videoschalte in ihre Kamera zu schauen, hoch Richtung Decke gesehen, weil da offenbar ihr Bildschirm hing. Über so einen Sch… muss man lachen…. Ansonsten gibt es für uns in der Schule nichts mehr zu lachen, es sei denn, die SuS erheitern uns mit ihren Einfällen …

Bauer
2 Jahre zuvor

Ich komme an einem Testtage in der Woche erst zur zweiten Stunde.
Es ist immer nett sich mit den SuS zu unterhalten die auf ihre Eltern warten.
Augen auf und weiter. Bis Montag.

P.S.: Frau Hubig ist auch nicht schlimmer als der Rest.

Berater
2 Jahre zuvor

Wenn alle Schüler,Lehrer und deren Angehörige verseucht sind klopft sich die gesamte KMK mit stolz geschwellter Brust auf gegenseitig auf die Schultern; sie haben sich durchgesetzt. Bis zum bitteren Ende.

TaMu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Berater

Berater @ das werden die Kumis später als Geniestreich feiern… nach nur zwei Monaten werden durch ihre Hartnäckigkeit alle in Deutschland ihre Antikörper haben. Sollten ein paar Menschen bei der Endabrechnung fehlen, waren diese vermutlich vorerkrankt und fallen vorneweg aus darwinistischen Gründen aus den Statistiken. Und dann feiern alle ein fröhliches Frühlingsfest und trinken auf die KuMis, die das ermöglicht haben. Wetten, dass 16 Menschen genau das nachts träumen?

TaMu
2 Jahre zuvor

Aufräumen, aufräumen! Ein zwei drei – die Spielzeit die ist JETZT vorbei!!!

Berater
2 Jahre zuvor

Das wird so sein TaMu. Es wird bereits davon ausgegangen das die gesamte Politik in einem Parallelen Deutschland lebt. Mittlerweile gehe ich auch davon aus.
Ich weiß aus mehreren Quellen dass auch andere „staatliche Institutionen“ ihre Mitarbeiter massiv unter Druck setzen, Außendienste zu leisten, die definitiv komplett digital erledigt werden können. Offensichtlich spielt die Tatsache dass wir immer noch in der Pandemie leben in dessen Welt keine Rolle.