Schülerin lernt aus Protest gegen fehlenden Corona-Schutz auf dem Schulhof – Jugendamt droht jetzt den Eltern

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HAGEN. Die Schule kann ihr nicht garantieren, dass sie sich im Klassenraum nicht mit Corona infiziert. „Wir können die vorgeschriebenen Hygieneregeln an unserer Schule gar nicht einhalten“, sagt die Schulleiterin. Eine 13-jährige Schülerin sitzt deshalb – mit Einverständnis der Eltern – bei eisigen Temperaturen vor dem Schulgebäude, um zu lernen. Die Protestaktion hat jetzt das Jugendamt und die Bezirksregierung auf den Plan gerufen, wie die „Westfalenpost“ berichtet: Den Eltern wird jetzt mit Inobhutnahme des Teenagers gedroht. Auch die Schulaufsicht hat sich eingeschaltet.

Die 13-Jährige setzt ein Zeichen. Illustration: Shutterstock

Mit der Entschlossenheit der Klimaaktivistin Greta Thunberg sitzt das Mädchen auf dem Schulhof vor dem Eingang zur Hagener Heinrich-Heine-Realschule. Es versteht die Aktion als Protest gegen eine Schulpolitik, die augenscheinlich die Durchseuchung der Schülerschaft in Kauf nimmt, ohne sich um vulnerable Kinder und Jugendliche zu kümmern. „Ich halte mich an alle Hygieneregeln. Es gibt viele Kinder wie mich. Aber es gibt auch solche, die sind nicht geimpft und halten sich nicht an die Regeln. Und mit denen setze ich mich nicht mehr zusammen in einen Raum“, sagt die Schülerin, die als Risikopatientin gilt. Formal könnte sie sich aufgrund ihrer Vorerkrankung vom Präsenzunterricht befreien lassen. Nur: Dann hätte sie keinen Anspruch auf Unterricht. Dem folgt sie jetzt online auf ihrem Laptop-Bildschirm draußen vor dem Schulgebäude.

So berichtet die „Westfalenpost“ (Ausschnitt) – hier geht es zu dem Bericht. Screenshot

Das Hagener Jugendamt sieht laut einem neuen Bericht der „Westfalenpost“ das Wohlergehen des Mädchens gefährdet. Mit einem schulpsychologischen Gutachten will es erreichen, dass die Schülerin – isoliert von ihren Mitschülern aus der 7. Klasse – in einem eigenen Raum unterrichtet wird: „Der Protest ist vielleicht gut gemeint, aber es handelt sich um ein 13-jähriges Kind, das bei Wind und Wetter draußen sitzt und das Ganze nicht überblickt“, so zitiert das Blatt den Leiter des städtischen Fachbereichs Jugend und Soziales. Sollte die Schülerin die Aktion auf dem Schulhof fortsetzen, werde er eventuell ihre Inobhutnahme anordnen.

Auch die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg sorgt sich nach eigenem Bekunden um die Gesundheit der Schülerin. „Es kann nicht sinnvoll sein, in der Kälte zu bleiben, auch wenn man ein Zeichen setzen will“, so ein Sprecher der Behörde, bei der auch die Schulaufsicht angesiedelt wird. Er zeigt sich verständnisvoll.  „Die Schülerin kämpft ja für schulische Bildung, und wir versuchen, uns in ihre Position hineinzudenken.“ Der Bezirksregierung schwebe ein Kompromiss vor, der es dem Mädchen möglich machen soll, in einem separaten Raum oder auch zu Hause online am Unterricht teilzunehmen.

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„Und wenn die Politiker das nicht gebacken kriegen, werde ich versuchen, weitere Mitstreiter in ganz Deutschland zu finden“

Nur: Die 13-Jährige kämpft gar nicht allein für schulische Bildung. Sie kritisiert den fehlenden Infektionsschutz in der Schule. Überall würden Ungeimpfte „rausgeschmissen“, so zitiert sie das „Westfalenblatt“: „Nur in den Schulen nicht, und das finde ich doof.“ Sie selbst ist geimpft. Viele junge Leute hätten in der Pandemie super mitgearbeitet und ihre Jugend verloren, sagt die Schülerin: „Alles ohne zu murren. Nun allerdings werden wir wie ein Lamm zur Schlachtung in die Schule geschleift, damit wir alle durchseucht werden.“ Weiter betont sie: „Für meine Sache kämpfe ich. Und wenn die Politiker das nicht gebacken kriegen, werde ich versuchen, weitere Mitstreiter in ganz Deutschland zu finden und es so hinzukriegen.“ Klingt nicht nach Kompromissbereitschaft.

Da macht ein junges Mädchen auf das Versagen der Kultusminister aufmerksam und jetzt droht man mit Inobhutnahme. Passt voll in die Schulpolitik während der Pandemie. Wissenschaftliche Empfehlungen mißachten und mit Zwangsg. und dem Jugendamt drohen. #SchuetztdieKind #Yasmin https://t.co/HyzZCpHSQl

— Thorsten Frühmark (@TFruehmark) January 13, 2022

Die Schulleiterin – der die Bezirksregierung offenbar Druck macht – steht hinter der Aktion des Mädchens. Sie werde der Schülerin auf Wunsch einen eigenen Raum in der Schule zur Verfügung stellen. „Wenn sie aber darauf besteht, auf dem Schulhof zu bleiben, dann werden wir sie nicht daran hindern“, sagt die Rektorin. Die Schule nehme sehr wohl ihre Fürsorgepflicht wahr: „Wir versorgen sie mit Tee, und sie wärmt sich regelmäßig im Gebäude auf.“ Wenn es das Wetter nicht zulasse, werde die Schülerin sich auch nicht auf dem Schulhof aufhalten: „Wir sorgen dafür, dass sie nicht auskühlt.“

Eine 13-jährige Hagener Schülerin weigert sich, wegen #Corona ins Schulgebäude zu gehen. Stattdessen lernt sie trotz Kälte allein auf dem Schulhof. Die Asthmatikerin hat Angst, sich im vollen Klassenraum mit Corona anzustecken. Dafür hat Schulleiterin Corinna Osman Verständnis. pic.twitter.com/MzItF8R0LI

— WDR Aktuelle Stunde (@aktuelle_stunde) January 12, 2022

„Sie möchte auf Missstände hinweisen, und das finde ich gut. Sie ist kein Kleinkind mehr“

Grundsätzlich befürwortet die Schulleiterin das mutige Auftreten ihrer Schülerin: „Sie möchte auf Missstände hinweisen, und das finde ich gut. Sie ist kein Kleinkind mehr, sondern ein sehr reflektierter Mensch. Sie will kämpfen.“ Und überhaupt: Sie werde ihre Schülerin zu nichts zwingen. Als Schulleiterin sei sie auch verantwortlich für die persönliche Entwicklung der ihr anvertrauten jungen Menschen, die zu eigenständig denkenden und kritischen Menschen heranreifen sollten. „Deshalb darf an dieser Schule jeder, der ein berechtigtes Interesse hat, seinen Mund aufmachen.“ News4teachers / mit Material der dpa

Hier geht es zum aktuellen Bericht in der „Westfalenpost“.

Protest gegen fehlenden Corona-Schutz: 13-Jährige weigert sich, ihre Schule zu betreten – sie lernt bei Eiseskälte draußen

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MachsEinfach
2 Jahre zuvor

Bravo. Ich hoffe sie findet noch viele Mitstreiter.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

Gibt am Ende nur Verlierer…

Das Mädchen wird interviewt, fototechnisch gut unter dem Schriftzug der Schule in Szene gesetzt, zunächst der Name vollständig veröffentlicht und der soziale Hintergrund offen gelegt.

Sie legt sich mit (ggf. überzeugten) Impfgegnern an ihrer Schule an und ist persönlich für jedermann greifbar.

Ehrlich gesagt, hat das Mädchen wahrscheinlich aktuell schon ganz handfeste Probleme im Zusammenhang mit der Berichterstattung über sie. Morgen können wir uns dann über konkrete Drohungen unterhalten.

Und hier wird der Fall im Kontext der eigenen Agenda behandelt. Ich finde das „nicht gut“.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Offenbar braucht es manchmal mutige Kinder, um wichtige Dinge voranzutreiben – siehe Fridays for Future.

Ragnar Danneskjoeld
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd: Was ist denn an den FFF-Kindern denn „mutig“?

Lehrer_X
2 Jahre zuvor

…………. vielleicht die Initiatorin des Ganzen? …

Marc
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was ist an FFF mutig? Die werden doch eher von Politik und Medien beklatscht.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Man kann es gut oder schlecht finden. Das Mädchen hat ein Anliegen und so wird es wahrgenommen.
Sobald immer nur solche Sonderwege unter den Tisch gekehrt werden, gibts es auch keinen allgemeinen Handlungszwang. Oder hat jemand mal nachgeforscht, wie häufig Schüler separiert unterrichtet werden, weil die Gesundheitsgefahr für Kind und Eltern sonst zu hoch ist?
Lösungen im stillen Kämmerchen vermitteln die Botschaft “Schulstart in Präsenz gut gelungen” nach Gebauer. Das hier zeigt ganz offen: Ne, isses nicht.
Und schon werden alle ganz hektisch, damit es nicht zu einer Bewegung kommt. Ich hoffe ganz ernsthaft auf eine meterhohen Welleneffekt, denn die Schulen sind nicht sicher.

Überall ausserhalb der Schule ist die Beschränkung für Innenräumen durchaus hoch. In die Schule darf, nein, muss jeder Schüler. Überall muss ich beweisen, dass ich möglichst keine Gefahr für andere bin, in den Schulen kommt jeder rein, und macht drinnen dann einen minder aussagekräftigrn Test. Hatschi, Gesundheit.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Stromdoktor: Sehe ich leider ähnlich. Man kann das Mädchen für ihren Mut loben, sollte sie aber nicht ermuntern, sich selbst zu opfern. Das sollten dann schon die Erwachsenen übernehmen, die den Einsatz des Mädchens so toll finden.

FR
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wenn es passiert, kann sie und ihre Familie umziehen. Es wäre peinlich für die Schule/Stadt. Wenn der Staat die Agenda einer Minderheit (Querdenker und Co.) übernimmt und nicht das Ganze betrachtet und sich dem schutzlosen Bürger entgegenstellt, muss gekämpft werden.

DerDip
2 Jahre zuvor

Wenn ich das Anliegen des Mädchens richtig verstehe, möchte sie unter anderem erreichen, dass alle ungeimpften Kinder nicht mehr zur Schule dürfen, bzw. dort „rausgeschmissen“ werden. Das ist ja schon ein sehr starkes Stück. Und das wird von der Schulleitung unterstützt, einfach so?
Vielleicht sollte man das Mädchen darüber aufklären, dass auch ungeimpfte Schüler sie anstecken können. Also am besten alle rausschmeißen, damit sie dann sicher ist.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

@DerDip
Sie entwickeln immer sinnvollere Ideen.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Man kann gesagtes und geschriebenes immer in ein Dutzend Richtungen interpretieren. Das ist genau dieses „verheizen“, was man doch (gerade bei einer 13Jährigen) nicht tun sollte. Sie hat Vergleiche gemacht und eine Ungleichbehandlung kritisiert.
Wenn Eltern kritisieren, dass Kinder sich einschränken, während Erwachsene feiern, dann heißt das auch nur, dass das ungerecht ist. Es heißt nicht, dass Kinder auch feiern und alles gelockert werden sollte. Es heißt nicht dass Erwachsene sich ebenfalls einschränken und die Regeln verschärft werden sollten. Aber entweder – oder!
Genauso auf diese Weise hoffe ich, dass alle MIT- protestieren. Es macht keinen Sinn für oder gegen Präsenz zu protestieren, denn da sind wir uns nicht einig, was bei so vielen Menschen auch normal ist. Die Einen sehen mehr diese, die Anderen jene Probleme. Man kann aber gegen die Schulpolitik protestieren mit ihrer Ungleichbehandlung, Durchseuchung kurz vor Impfen für U12, Experimente mit Kindern hinsichtlich Infektionsgeschehen, nicht Impfpflicht, denn da sind wir uns auch wieder nicht einig. Aber auf die Bedeutung von Impfen und auf vulnerable Kinder hinweisen. Und welcher Erwachsene, mit Ausnahme von Lehrkräften würde unter solchen Bedingungen mit Schnee auf dem Pult arbeiten? Corona ist ja nur die Spitze… Inklusion ohne Personal, Viehtransporter statt Bustransporte, Toiletten, und und und
Der Tag der Zeugnisvergabe wäre prima dafür, dass alle einer Schule (die wollen und können) sich für den Unterricht nach draußen begeben. Dieser Tag hat auch nur drei Stunden. Und die 13Jährige hat dann im Grunde auch ihr Ziel erreicht und kann sich wieder ins Warme begeben. Somit leisten wir, wenn wir mitmachen ja viel mehr als das Jugendamt 😉

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Immer so negativ, Dip! Sie fordert doch nur gleiches Recht ein: das was woanders längst Realität ist.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor

Der Dip kann offensichtlich nicht lesen, oder legt dem Mädchen Dinge in den Mund, die sie nicht gesagt hat. Typisch Leerdenker halt.

DerDip
2 Jahre zuvor

@Ich muss… : Das sind doch aber verschiedene Themen. Dass es in dem ganzen Regelungswirrwar unfassbar viele Wiedersprüche gibt, ist offensichtlich.
Hier geht es jedoch um die Frage, was der richtige Weg für die Schülerin ist. Die Schülerin hat wohl relevante Vorerkrankungen und fürchtet sich, sich in der Schule anzustecken. Das ist soweit nachvollziehbar. Nun argumentiert Sie damit, alle ungeimpften Schüler aus der Schule rauszuschmeißen, damit Sie sich in der Schule sicher fühlen kann. Inzwischen wissen wir, dass sich Omikron in D momentan gerade dort gut ausbreitet, wo die Impfquote sehr hoch ist (z. B. Bremen). D.h. dass sich diese Schülerin auch dann in der Schule infizieren würde, wenn alle Schüler geimpft wären , wenn auch vielleicht etwas verzögert. D.h. eine solche Impfpflicht für Schüler würde evtl das Sicherheitsgefühl des Mädchens erhöhen, aber eben keine echte Sicherheit geben.
Daraus kann man wiederum Schlussfolgern, dass die Schülern, selbst wenn alle Kinder geimpft wären, trotzdem draußen bleiben müsste. Die Argumentation des Kindes bzgl der Impfungen ist einfach nicht stimmig.
Und wenn sie wiederum Distanzunterricht fordert, dann ist die Impfpflicht an Schulen erst recht irrelevant.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

@DerDip
Exakt!

Das Mädchen kämpft ihren ganz eigenen Kampf. Sie diesbezüglich auf der Linie der Distanzunterricht(ler), Luftfilter(forderer), Kultusminister(kritiker) zu verorten, mag hier frommer Wunsch sein, entspricht allerdings nicht ihren Präferenzen.

Sie vertritt ihre ganz eigene Meinung, jedoch mit Sicherheit nicht die Mehrheit hier. Auch wenn die Einsicht noch nicht überall da ist und sie diesbezüglich vereinnahmt wird.

Für ihre Zivilcourage verdient sie Respekt und Anerkennung. Die Rolle der Schulleitung, der Medien und des Jugendamtes ist jeweils zu hinterfragen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Nein, nein, nein, Dip, das ist der klassische Leerdenker Ansatz überall hineinzuinterpretieren, dass alle Maßnahmen schwachsinnig sind, weil sie sich widersprechen und Geimpfte sowieso andere anstecken.

Erwarten Sie im Ernst von einem 13-jährigen Kind eine schlüssige Argumentation, wenn es nicht mal ein Haufen Erwachsener namens Politiker schafft, so was hinzubekommen und wir in einem sich gegenseitig widersprechenden Wirrwarr an Vorgaben leben?

Und Stromdoktor: Ihre Meinung vertritt das Kind ebenfalls nicht. Na und? Klar vertritt sie ihre eigene. Es geht nur darum, dass mal jemand aufsteht und was sichtbares macht.

Mika
2 Jahre zuvor

Tolle Schulleiterin mit Rückrat!

Maren
2 Jahre zuvor

Will das Jugendamt die anderenauch alle in Obhut nehmen?Meinen die wirklich,bei Minustemperaturen mit offenen Fensternum Klassenraum zu sitzen und beim Frühstück die Maske abzunehmen und mögliche Covid -Aerosole einzuatmen sei keine Kindeswohlgefährdung?Ich kann nur noch k….en,wie hier mit Kindern umgegangen wird.Hut abvor der Schulleitung,die die Courage hat,Wahrheiten auszusprechen.

DerDip
2 Jahre zuvor

In einem Punkt gebe ich ihr recht und kann ihren Frust und die Enttäuschung aufgrund des folgenden Abschnitts verstehen:

„Viele junge Leute hätten in der Pandemie super mitgearbeitet und ihre Jugend verloren, sagt die Schülerin: „Alles ohne zu murren. Nun allerdings werden wir wie ein Lamm zur Schlachtung in die Schule geschleift, damit wir alle durchseucht werden.““

Das ist in der Tat ein Versagen der Politik mit den Corona Maßnahmen, die sich hauptsächlich an den Interessen der älteren Wählerklientel gerichtet hat. Allerdings hat dies auch etwas mit kindlicher bzw. jugendlicher Naivität zu tun, denn dass Schulen und andere Aktivitäten für Kinder nicht wegen des Kindeswohls geschlossen waren, ist eigentlich klar. Wenn man dies und die Versprechungen glaubte, dann kann man die aktuelle Vorgehensweise nicht nachvollziehen. Aber jetzt fällt sie schon auf das nächste Versprechen ein, indem sie glaubt, dass sie unter geimpften Schülern sicher ist. Auch hier wird sie enttäuscht werden,leider.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Wenn die Argumente ausgehen holt der Dip die Altersdiskriminierungskeule raus. Das Mädchen beweist offensichtlich mehr Reife als Sie!

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Enjoy your chicken
Haben Sie sich eigentlich schon inhaltlich eingelassen? Von Ihrer geistigen Reife müssen Sie mich in der aktuellen Diskussion auch noch überzeugen. Ihre vorgefasste Meinung zu anderen Foristen ist an dieser Stelle „nicht sachdienlich“.

DerDip
2 Jahre zuvor

@Enjoy…: Wo sehen Sie denn bitte Altersdiskriminierung und in welche Richtung? Der alten oder der jungen? Ihr Kommentar ist wohl eher ein Versuch, von einem sachlichen Diskurs abzulenken.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Meine Tochter 12 J. liegt schon zwei Tage im Fieber. Zweite Dosis hat sie bekommen. Gestern war es schlimm, 39 Grad.
Heute geht es ihr besser. Und nun wird sie jetzt gegen Delta vollständig nach zwei Wochen geschützt, aber nicht gegen Omikron. Und, wenn die Impfschütz gegen Delta nachlässt, was dann?

Niemand redet darüber, was dann. 2 Impfung gegen Delta lässt nach, gegen Omikron, sogar Booster können die Kinder nicht bekommen.

Wie sollte es weiter gehen. Wie lange sollten wir noch russischer Roulette mit der Gesundheit unserer Kinder spielen?

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Gute Besserung! Meine drei Kinder (U und Ü12) haben ihre Impfungen zum Glück ohne Probleme überstanden! Das wichtigste ist, dass unsere Kiddies vor LongCovid, PIMS und schweren Verläufen geschützt sind. Ich weiß, dass das nur ein kleiner Trost ist, aber halten Sie an diesem positiven Gedanken fest!

Monika, BY
2 Jahre zuvor

DanKE Enjoy your chicken Ted!

Ihr geht es schon super. Sie ist ein tapferes Mädchen. Ihre Wörter: „Es hat sich gelohnt, wenigstens bin ich jetzt gegen Delta geschützt.“

S.F.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Werden ü12 bei euch noch nicht geboostert oder ist es vielleicht nur nicht groß bekannt gegeben worden? Bei uns in Rlp ist seit 3.1. möglich Termine dafür im Impfzentrum zu machen. Hab ich aber auch erst nachdem ich bei der Hotline nachgefragt habe auf der HP für die Termine gesehen. Hatte ja bis ich sie Auskunft hatte keinen Grund einen Termin zu machen.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.F.

Ja, schon, jetzt schon, endlich! Aber meine Tochter hat jetzt erst die zweite bekommen, und sie ist immer noch nicht 12, wir hatten Glück, sie hat die Impfing für die 12-jährige bekommen, in ein paar Tage wird sie genau 12. Und mein Sohn ist 9, für ihm gibt es kein Booster noch und das macht mich feritg.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

@Monika, BY
Das objektive Risiko wird sich für Ihre Kinder nicht großartig verändern, wenn Sie zu gegebener Zeit wieder am Präsenzunterricht teilnehmen – nach der Pandemie.

In 2019 wurden 44 tödliche Schülerunfälle dokumentiert. 5 innerhalb der Einrichtung und 39 als Schulwegeunfall. Damit befindet sich das Jahr 2019 auf Höhe der Opferzahlen in der Altersgruppe < 19 Jahren bedingt duch Covid-19 (in knapp zwei Jahren).

In einem anderen Post von Ihnen habe ich gelesen, dass Sie ein Auto verkauft haben (zu Gunsten von Bußgeldzahlungen) – wenn ich mich richtig erinnere?

Sofern Sie jetzt zukünftig auf das Auto verzichten (müssen) und andere Verkehrsmittel wählen, haben Sie in Bezug auf das Risiko ihrer Kinder schon eine Menge gewonnen. Sie dürfen dann jedoch nicht auf das Fahrrad als Alternative ausweichen. Hier macht der Anteil ca. 48 % an allen Schülerunfällen aus. Sicherer wäre beispielsweise der Bus (5%) bzw. "zu Fuß" (9,13%).

Bei Ihrem "Russisch Roulette" sind ggf. noch weitere Patronen in der Trommel…da steht nur nicht Corona drauf.

Die verbleibende Restwirksamkeit der (Booster-)Impfung im Zusammenhang mit Omikron müsste ihnen ein anderer erläutern. Mein letzter Stand: 2/3 Ungeimpfte auf Intensivstationen und der Bericht von der "Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie e.V." (siehe unten).

https://publikationen.dguv.de/zahlen-fakten/schwerpunkt-themen/3896/statistik-zum-schuelerunfallgeschehen-2019

https://www.divi.de/presse/pressemeldungen/presseinformation-daten-aus-dem-intensivregister-ungeimpfte-machen-mehrheit-aller-covid-19-faelle-auf-intensivstationen-aus

https://dgpi.de/covid-19-survey-update/

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Entschuldigung, aber worauf wollen Sie eigentlich hinaus gehen?

Her Wieler: „Ich möchte, dass nie vergessen wird, dass es eben auch Long-Covid und Post-Covid bei Kindern gibt“

Für mich ist das Einzige, was zählt. Und das ist mir bekannt schon von Anfang der Pandemie. also ganz unabhängig davon, wovon Herr Wieler jetzt warnt.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

@all:

38% der behandelten Kinder mit Covid im KH sind jünger als 1 Jahr (Stand: erste Januarwoche). Das war mir in diesem Zusammenhang nicht so bewusst.

<1 Jahr (38%)
1 Jahr (9%)
2 Jahre (4%)
3 Jahre (4%)
4 Jahre (3%)
5 Jahre (2%)
6 Jahre (2%)
7 Jahre (2%)
8 Jahre (2%)
9 Jahre (2%)
10 Jahre (3%)
11 Jahre (3%)
12 Jahre (3%)
13 Jahre (4%)
14 Jahre (4%)
15 Jahre (5%)
16 Jahre (4%)
17 Jahre (5%)
18 Jahre (0%)
19 Jahre (0%)

https://dgpi.de/covid-19-survey-update/

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Stromdoktor

Fakten, Fakten, Fakten.

Soweit – so gut.
(Um Missverständnissen vorzubeugen: NICHT gut! Gut wäre es dann, wenn da überall sehr geringe Prozentwerte stünden, denn „<1 Jahr (38%)" bedeutet für diese Kinder ein nicht kalkulierbares Risiko für Folgeerkrankungen oder nicht "plangemäße" Entwicklung.)

"Das war mir in diesem Zusammenhang nicht so bewusst."
Was ist jetzt Ihre Intention bei dieser Aussage bzw. was ist Ihr Standpunkt bzw. was wollen Sie eigentlich mitteilen?

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

@Pit2020

Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen mit Fakten komme. Diese benötigen Sie für sinnbefreite Kommentare nicht zwingend – ist schon mehrfach aufgefallen.

Ggf. geben Sie uns die Möglichkeit, eigene Beiträge von Ihnen zu kommentieren!? Dann teile ich Ihnen gerne meinen Standpunkt mit.

Aktuell sind Sie für mich hier ausschließlich in der Rolle des Zaungastes unterwegs. Und leider noch nicht einmal ansatzweise so unterhaltsam, wie Sie sich selber wahrnehmen.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Stromdoktor

1)
“ Pit2020 14. Januar 2022 um 13:58
@Stromdoktor
Fakten, Fakten, Fakten.
Soweit – so gut. …“
&
“ Stromdoktor 14. Januar 2022 um 17:24
@Pit2020
Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen mit Fakten komme. …“

Immer noch sehr geehrter Herr @Stromdoktor,
für die Fakten müssen Sie sich doch nun wirklich nicht entschuldigen! 🙂

In Ihrem moralin-sauren Eifer haben Sie es leider versäumt, auf DIESE Frage nach dem Zitat Ihrer Aussage zu antworten:
>“Das war mir in diesem Zusammenhang nicht so bewusst.“
Was ist jetzt Ihre Intention bei dieser Aussage bzw. was ist Ihr Standpunkt bzw. was wollen Sie eigentlich mitteilen?<
(Das war ja der entscheidende Rest von meinem Post.)

Trotzdem, wieder mal ein netter Nebenkerzen-Versuch … 😉

2)
"Und leider noch nicht einmal ansatzweise so unterhaltsam, wie Sie sich selber wahrnehmen."

Die einen sagen so – die anderen sagen so …
Und nu?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Entschuldigung, aber können Sie nicht Mathe?

Der Uwe
2 Jahre zuvor

Das Kind, die Eltern und die Schulleitung gehören ins Gefängnis!
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder auf vermeintliche Missstände hinweist?? Wir waren uns doch einig, dass Schulen sicher sind und Corona hier keine Chance hat? Thema Bremsscheibe und Hyginefilter. Zudem werden mit Hochsensitiven Tests weitere Ansteckungen verhindert.
Das sind Befindlichkeiten! Und ein Kind kann die Situation doch gar nicht einschätzen. Das kann bei unserem Schulsystem gar nicht so intelligent sein!

Aber mal im Ernst:
Traurig: Ein geringer Anteil der Bevölkerung mischt alle auf, mit abstrusen Forderungen nach Freiheit, aber einem Kind und seine Eltern, die auf einen eklatanten Missstand hinweisen, werden vom Jugendamt bedroht??
Armes Deutschland…

Frimolin Susewind
2 Jahre zuvor

Aber diese „Skandalisierung“ hier finde ich völlig unnötig. Das Verhalten der Schülerin findet in diesem Falle hier Gefallen und Beifall, weil man ihr inhaltlich zustimmt. Man muss sich aber fragen, wie das dann in anderen Fällen wäre, z.B. wenn eine Schülerin sich weigert am Unterricht teilzunehmen und deshalb draußen bei Minusgraden im Hof sitzt, wenn … (man setze selbst was ein).

Bernd
2 Jahre zuvor

Der entscheidende Punkt ist, dass das Mädchen recht hat.

Würde sie Gummibärchen für alle fordern, wäre das eben nicht der Fall.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Genau. Es gibt eben mehr oder weniger oder auch garnicht ehrenwerte Absichten!

Senkrechtstarter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd, eben, Sie sagen es. Wenn „Ihnen“ die Erpressung der anderen gefällt, dann applaudieren Sie. Wenn „Ihnen allen“ diese Erpressung nicht gefällt, dann nicht und dann ist auch das Einschreiten des Jugendamtes ok. Zum Maßstab machen Sie also sich selbst und das, was „Sie“ für richtig halten.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

Nein, Maßstab ist, was objektiv richtig ist. Es gibt keinen wirksamen Infektionsschutz in Schulen, die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts wie die AHA-L-Regeln werden nicht eingehalten – wie auch die Schulleiterin bestätigt. Ergo hat das Mädchen recht.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd: Das gibt es doch nicht. Jetzt beschrieben Sie Ihre eigene subjektive Schlussfolgerung als objektiv richtig. Dabei betrachten Sie die Infektionsgefahr als alleiniges Kriterium, ohne jegliche Abwägung mit anderen Aspekten des Lebens. Alleine das zeigt doch die tiefe Subjektivität Ihres Gedankenganges.

Wiebke
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@DerDip
Doch, das gibt es. Ich stelle immer wieder fest, dass Menschen, die gern betonen, im Namen von Objektivität oder wissenschaftlicher Erkenntnis zu reden oder urteilen, oft besonders weit davon entfernt sind.
Anscheinend überzeugt das viele von der eigenen (subjektiven) Meinung, sonst würde man das ja nicht tun.
Ich werde auch immer hellhörig bei den Floskeln „ehrlich gesagt…“ oder „meine ehrliche Meinung ist,…“ Warum muss man das betonen? Auch hier wird offensichtlich mit mehr Erfolg dessen gerechnet, was man sagt.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

„Dabei betrachten Sie die Infektionsgefahr als alleiniges Kriterium, ohne jegliche Abwägung mit anderen Aspekten des Lebens“, so schreiben Sie.

Wie kommen Sie dazu, für ein Ihnen fremdes Mädchen „abzuwägen“? Mit welchem Recht glauben Sie (und die Kultusminister) entscheiden zu können, dass für die Schülerin „andere Aspekte des Lebens“ wichtig zu sein haben?

Das Kind ist vorerkrankt. Es wird vor die Wahl gestellt, auf Gesundheit oder Bildung verzichten zu müssen, weil der Staat nicht mal die einfachsten Vorkehrungen getroffen hat – nach zwei Jahren Krise noch immer nicht. Dieser Missstand existiert objektiv. Und das Mädchen hat jedes Recht, öffentlich darauf hinzuweisen.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

Hier werden andere lediglich erpresst, zum Wohle aller zu agieren. Damit erpresst uns auch unser Grundgesetz. Wenn jetzt einer den Schulbesuch verweigert um zu erreichen, Waffen mit zur Schule nehmen zu dürfen ist das etwas anderes. Verstehen Sie den Unterschied nicht? Komisch!

Ravel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

Eine haltlose Lüge!

Wer hier erpresst wird, ist das vorerkrankte Mädchen.

Nicht irgendwelche (man führe sich das mal vor Augen) ungeimpften Personen, die auch noch Schutzmaßnahmen ablehnen.

In einer globalen Pandemie!

Yasmin wählt als Reaktion passiven Widerstand, der keinem schadet, außer ihr selbst.

Großartig!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

Ich bin zwar kein Jurist, aber es gibt halt verschiedene Strafzumessungen bei einem Verbrechen, je nachdem ob ein Täter Recht von Unrecht unterscheiden kann.
Da kann sowohl das Alter als auch der Intelligenzgrad eine Rolle spielen.
Also scheint es doch so, als ob es durchaus objektive Standarts zu „Recht“ und „Unrecht“ gibt. Offenbar ist das nicht meinungsabhängig.
Wenn es also rechtens ist, in Indoor Settings wie Restaurants, in denen nicht alle AHA-L Regeln eingehalten werden, hier also das A für Masken beim Essen entfällt, eine 2G+ Regelung zu erlassen, so müsste es an der Massenveranstaltung Schule, wo Abstand, Hygiene, Lüftungsanlagen sowie das durchgängige korrekte FFP2-Maskentragen wegfällt, eine ebensolche Reglung gelten.
Oder die Regeln für Restaurants sind halt nicht rechtens!

Ich habe keine Ahnung, warum Frimolin, Der Dip usw. meinen, es könne z.B. auch für eine Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen demonstriert werden. Überall gilt die Maskenpflicht in Innenräumen, ist also geltendes Recht.

Ich denke nicht, dass die oben genannten Gründe (Alter, geringer IQ), für Der Dip (und andere) gelten! Bestimmt können sie Recht von Unrecht unterscheiden!
Deshalb sehe ich diese Kommentare einfach als Provokation an.

Dass diese Kommentare überhaupt Ernst genommen werden, zeigt allerdings, wie problematisch es ist, wenn nicht „Gleiches Recht für alle“ gilt.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Übrigens, ich hatte über 40 Grad Fieber nach der 2. Impfung. Nach dem Booster nicht mehr.

Meine Mann Risiko, keine Antwort, bei meinem Sohn auch keinerlei Immunantwort.

Schon alleine an absolut unterschiedlichen Impfreaktionen kann man schließen, wie unterschiedlich Virus Kinder und Erwachsene treffen kann.

Omikron ist vielleicht nicht so tödlich wie Delta, aber immer noch für viele tödlich und viele wird es langfristig krank machen.

Die ganze Impfgeschichte läuft planlos und unberechenbar.
Viele sind schon jetzt trotz den Impfungen schon wieder langsam nicht mehr geschützt.

Tulpenstengel
2 Jahre zuvor

Ich finde es ziemlich egoistisch, aber vor allem illusorisch, dass eine Schülerin versucht, mit diesem, ihrem Verhalten alle anderen dazu zu zwingen, das zu tun, was sie möchte. Dass sie dafür von anderen hier gelobt wird, liegt doch nur daran, dass sie das gleiche Anliegen haben (ungeimpfte rausschmeißen etc.).

Und wenn ich mich dann in die Kälte auf den Schulhof setze und verlange, dass keine Masken mehr im Unterricht getragen werden müssen, bekomme ich dann auch euren Respekt für meine Courage und mein Engagment???

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tulpenstengel

Nö, für Egoismus auf Kosten Anderer kriegt man das nicht.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tulpenstengel

Sich gegen nicht vorhandenen Corona-Schutz zu wehren hat eine Berechtigung.
Sich gegen Masken zu wehren ist bequem aber dumm.
Beantwortet das ihre Frage?

lehrerininsorge
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Da stimme ich voll zu:
„Ich finde es ziemlich egoistisch, aber vor allem illusorisch, dass eine Schülerin versucht, mit diesem, ihrem Verhalten alle anderen dazu zu zwingen, das zu tun, was sie möchte.“
ABER aktuell wird dies von vielen Erwachsenen doch genauso gemacht: Die Kultusminister und andere Politiker zwingen Kinder und Erwachsenen in die Schule zu gehen, obwohl ihnen klar sein muss, dass dort ein erhöhtes Risiko besteht sich anzustecken. Warum ist das Verhalten vieler Erwachsenen in Ordnung, aber umgekehrt nicht das Verhalten dieses Kindes?
Oder sollte es etwa egoistisch sein, wenn einige Erwachsene Schüler und Lehrer zwingen unter fragwürdigen Bedingungen, die nicht den aktuellen Schutz- und Hygienebestimmungen entsprechen, die Schulen offen zu halten?

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tulpenstengel

„das zu tun, was sie möchte“

Sie will ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit durchsetzen. Was ist daran verwerflich? Das ist ein GRUNDRECHT.

Man sollte eher diejenigen hinterfragen, die es verweigern, nicht diejenigen, die dafür kämpfen.

In ihrem speziellen Fall hätte sie sich wegen der Vorerkrankung vom Präsenzunterricht befreien lassen können… dann hätte sie aber GAR KEINEN Unterricht. Sie hätte also wählen müssen, ob sie das Grundrecht auf Bildung ODER das auf körperliche Unversehrtheit wahrnehmen will – sie will aber BEIDES.

Ich kann mich nicht entsinnen, dass so ein entweder-oder im Grundgesetz steht.

Statt solchen Kindern mit Inobhutnahme (was dann sicher geschehen würde, ohne auf ihre besondere Lage hinsichtlich der Risiken einer Ansteckung Rücksicht zu nehmen) zu drohen, sollte das Jugendamt sich lieber um all die anderen Kinder kümmern, denen per Zwang das Recht auf körperliche Unversehrtheit verweigert wird.

Minna
2 Jahre zuvor

Danke an das Mädchen ABER AUCH an die tolle Schulleiterin! Mehr davon bitte. Dass die Behörden mit Inobhutnahme drohen ist Teil der widerwärtigen, über die Schülerschaft verfügende Maschinerie, die gerade gnadenlos und ohne Anstand gegen die Mutigen eingesetzt wird, die die unbequeme Wahrheit aussprechen.
Auf der einen Seite haben wir Behörden, Politiker, Medien und angebliche Interessenvertreter, die mittlerweile gänzlich schamlos lügen und manipulieren, dass sich die Balken biegen. Auf der anderen Seite eine bald durchseuchte Schülerschaft, die ein Leben lang mit unabsehbaren Langzeitfolgen zu kämpfen haben wird. Irgendwann wird es eine Welle der Erkenntnis geben (nach der Pandemie) und die Medien werden umschwenken. Da werden dann all diese Umbridges (siehe Harry Potter, sehr passend) und die MitläuferInnen mit ihrem psychopathischen Verfügen über die Gesundheit der SchülerInnen und ihren oftmals ahnungslosen Familien zum „Wohle“ der Wirtschaft endlich verurteilt werden. Das Entsetzen wird groß sein, die Wut auch.

Dystopisch.

Moni
2 Jahre zuvor

Deutsche Kinder haben keine Rechte!
Sie müssen sich IN das Schulgebäude begeben auch wenn dort ein Virus auf sie wartet das Hirn-und Organschäden, Demenz, Diabetes und Parkinson auslöst. Welche Erkrankungen es noch auslöst und wie viele es treffen wird ist unbekannt und trotzdem zwingt man Schulpflichtige Kinder sich damit anzustecken. Hier wird eine ganze Generation geopfert damit die Eltern arbeiten gehen!
Es wird Zeit das sich Gerichte damit befassen!

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Moni

In 99% der Fälle löst das Virus bei Kindern genau gar nichts aus und es geht weiter wie bisher. Was bringt es denn, dieses ständige Narrativ der absoluten Einzelfälle immer auf „alle“ übertragen zu wollen? Lassen Sie diese unsägliche Panikmache doch endlich mal sein.

S.
2 Jahre zuvor

Lassen Sie bitte selbst die „unsägliche Panikmache“ sein! Sie scheinen ja unglaubliche Angst vor Schutzmaßnahmen zu haben und vor Menschen, die diese einfordern. Was ist nur los mit Ihnen?

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor

Ach Rüdiger, da bist du ja endlich. Deine Verharmlosung haben wir ja schon so vermisst. Wenn du rechnen könntest, wüsstest du, das selbst deine falschen Zahlen von 1 Prozent keine Einzelfälle sind. Aber du verstehst ja lieber alles. Immer wieder erbärmlich.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Quellenangaben: siehe mein Post vom 11.01. zum Beitrag Suizid.

„Gemäß Statistik (N4T aktualisiert ja regelmäßig) sind im Zeitraum der Pandemie (Stand: 06. Januar) 47 Kinder im Alter von 0-19 Jahren an Covid-19 verstorben.

Im Jahr 2019 haben weiterhin 661 Kinder tödliche Verletzungen erlitten, sind 400 Kinder in Unfällen mit tödlichem Ausgang verwickelt worden, haben 185 Kinder Suizid begangen, sind 44 Kinder bei einem tätlichen Angriff verstorben und 32 Kinder haben ohne Zuordnung zu einem bestimmten Ereignis ihr Leben verloren. Macht ca. 1.300 junge Menschen unter 19 Jahren in nur einem Jahr.“

Ich kann dieses unsägliche Niveau in Richtung Rüdiger Vehrenkamp nicht mehr ertragen.

Jeder, der sich in Verantwortung für seine Kinder sieht, hat nachweislich mindestens zeitgleich mehrere „gleichwertige“ Baustellen, um die Gesundheit seiner Kinder zu schützen. Insbesondere die Anzahl der Opfer im Bereich Suizid sollte hier einigen zu denken geben. Aus meiner Sicht stützt das die Kernaussagen von Rüdiger Vehrenkamp.

Oder können Sie mich mit „den richtigen Zahlen“ versorgen, um meine Risikopräferenzen zu überdenken? @NichtSchonWieder/Tagessieger im Bereich „Mobbing“

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Bei Suizidalität von Kindern und Jugendlichen die Opfer- und Betroffenenzahlen so wie beim Quartett die Trümpfe ausspielen zu wollen ist ethisch und moralisch schlichtweg voll daneben.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Kein guter Ansatz, Stromdoktor. denn Tote mit noch mehr Toten an anderer Stelle zu vergleichen bedeutet sich „nach unten“ zu orientieren. Das Ziel ist doch hoffentlich in all den genannten Bereichen eher Richtung 0 zu kommen, oder nicht?

Ich habe hier manchmal das Gefühl, dass es allen nur darum geht (egal welchem der beiden Lager) sich mit bedrohlichen Meldungen zu überbieten, und da passt es einfach nicht auch noch die Verkehrstoten, Suizid usw. aufzuführen. Das ist doch kein Wettrennen hier und die Vergleiche hinken extrem, da man eine hochansteckende Infektionskrankheit bitteschön nicht mit kausal unabhängig voneinander autretenden Verkehrsunfällen vergleicht.

Es sind 40+ Kinder an und mit Corona gestorben, Punkt. Es hilft nichts, dies zu relativieren. Punkt!

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

@Ich muss da mal was los werden

Vielen Dank für Ihr Feedback.

Ich habe einmal meinen Beitrag (s.u.) vom 11.01. herausgesucht, um mein Anliegen noch einmal zu schärfen.

Ich kommentierte den Beitrag „Mehr Suizid-Versuche von Kindern: Sind Schulschließungen ursächlich für psychische Probleme?“ auf N4T. Hierbei war es meine Absicht, den Blick auf alle Aspekte der Gefährdungen von Kindern zu legen. Insbesondere die Diskussion darüber, ob ein Suizid dem schulischen Umfeld oder anderen „Lebenslagen“ zugeordnet werden muss, missfiel mir sehr. Jeder Suizid ist einer zu viel. Jedes Pandemieopfer ist eines zu viel. Vermutlich sind wir uns diesbezüglich einig.

In einem Punkt vertreten wir ggf. andere Auffassungen:
Nach meiner Einschätzung ist belegt, dass eine signifikante Anzahl von SchülerInnen auf dem Weg in die Einrichtung verunfallen bzw. auch vor Ort zu Schaden kommen. Insofern ist die (differenzierbare) Kausalität zwischen Unfällen / Schulbetrieb aus meiner Sicht gegeben, genauso wie der Zusammenhang zwischen Infektionen / Schule nicht zu leugnen ist.

In den Bereichen Unfälle, Suizid, Covid-19 kann durch jeweilige Präventionsmaßnahmen viel erreicht und die Zahl der Opfer reduziert werden. Mit meinem Beitrag beabsichtigte ich, die anderen Themen ebenfalls in die Betrachtung mit einzubeziehen. Aus Elternsicht besteht in diesem Zusammenhang die Herausforderung, objektive und subjektive Kriterien zu einer Gesamtbeurteilung heranzuziehen. Das geschieht größtenteils automatisch, z.T. auch nicht bewusst und zumeist subjektiv.

Ich bemühe mich persönlich um eine weitestgehend objektive Einschätzung – mit all den Schwächen, die die Rolle als Eltern hier mit sich bringt.

Gerne ein Beispiel:
Im Winter, zur dunklen Jahreszeit, fahren meine Kinder nicht mit dem Fahrrad zu Schule. Hier befürchten wir eine höhere Unfallgefahr. Statt den (überfüllten) Schulbus in den Pandemiezeiten zu nutzen, haben wir uns für das Elterntaxi entschieden. Aus unterschiedlichsten und weitestgehend bekannten Gründen, hadere ich mit dieser Rolle. Eine abschließende Lösung gemäß unserer Risikopräferenzen habe ich diesbezüglich noch nicht gefunden. Den Schulbus meiden wir in Bezug auf das Infektionsrisiko, welches wir hier (ganz persönlich und unter Kenntnis der Rahmenbedingungen) höher verorten als im Unterricht. Die Wahrscheinlichkeit des Wegeunfalls bewerten wir ggf. subjektiv über. Bei der Abwägung Präsenzunterricht/Wechselunterricht/Distanzunterricht präferieren wir den Wechselunterricht. Im Kontext einer Gesamtrisikobewertung gehen wir diesbezüglich einen Kompromiss ein – wie so viele andere.

Ich möchte abschließend dafür werben, dass wir uns alle gemeinsam auch postpandemisch für die Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder einsetzen. Das betrifft auch die Bereiche Suizid und Verkehr zu einem großen Teil.

Ich hoffe, dass ich Sie abschließend davon überzeugen konnte, keine Opfer jeglicher Todesursachen relativieren zu wollen. Ihr Ziel, „in alle Bereiche in Richtung 0“ zu kommen, unterschreibe ich sofort.

Nochmals vielen Dank für Ihr Feedback und Verständnis.

Mein Beitrag vom 11.01.:
Worüber reden wir hier eigentlich? Über „Suizidversuche“ und deren Ursachen begründet in Ängsten im Zusammenhang mit der Pandemie, „schlechten“ Elternhäuser, Schulschließungen, etc.?

Gemäß Statistik (N4T aktualisiert ja regelmäßig) sind im Zeitraum der Pandemie (Stand: 06. Januar) 47 Kinder im Alter von 0-19 Jahren an Covid-19 verstorben.

Im Jahr 2019 haben weiterhin 661 Kinder tödliche Verletzungen erlitten, sind 400 Kinder in Unfällen mit tödlichem Ausgang verwickelt worden, haben 185 Kinder Suizid begangen, sind 44 Kinder bei einem tätlichen Angriff verstorben und 32 Kinder haben ohne Zuordnung zu einem bestimmten Ereignis ihr Leben verloren. Macht ca. 1.300 junge Menschen unter 19 Jahren in nur einem Jahr.

Wenn man hier längere Zeit liest, scheint nur die Zahl der Covid-verstorbenen Kinder in den „Zuständigkeitsbereich“ von N4T und seiner Community zu gehören. „Erfolgreiche“ Suizide, Suizidversuche und andere seelische Erkrankungen werden mir in keiner Weise mit der notwendigen Ernsthaftigkeit im Kontext von Schule betrachtet – ggf. sogar in das Reich der Fabeln verwiesen. Hier werden äußere Umstände (insbesondere das Elternhaus), Freundeskreis, etc. als ursächlich erklärt. Dass Kinder in einem komplexen Umfeld mit wechselseitigem Einfluss aufwachsen, wird doch hier niemand ernsthaft bestreiten? Dass der persönliche Umgang mit den Schülern und zugewandte Eigenschaften von Lehrkräften maßgeblich die Bildungschancen von benachteiligten Kindern in diesem Land ausgleichen und positiv beeinflussen können, ist doch (meines Wissens) mehrfach belegt!?

Wenn es hier irgendjemandem um die Kinder geht, dann sollten Präventionsmaßnahmen zur Reduktion/Vermeidung von Unfällen im Verkehr, schulischem Umfeld, Haushalt, Freizeit viel stärker thematisiert werden (ca. 1.000 Opfer pro Jahr).

Darüber hinaus gibt es ein dramatisches Potential, Suizide und Suizidversuche durch Früherkennung zu verhindern und den betroffenen Kindern zu helfen. Stattdessen wird über die Ursachen und deren Zusammenhänge mit Covid debattiert. Spielt das überhaupt eine wesentliche Rolle?

Um im Wording von N4T zu bleiben (Neujahrsansprache vom Herausgeber: „Liebe KultusministerInnen, … Macht Euch endlich ehrlich“):

Zeit, sich ehrlich zu machen!

Wem es um den Gesundheitsschutz der Kinder geht, der denkt zukünftig bitte nicht nur an Luftfilter, Masken und Distanzunterricht…Bitte tretet genauso engagiert für sichere Verkehrswege, Hilfsangebote für seelisch in Not geratene Kinder sowie Unfallprävention ein. Hier kann jeder aktiv einen Beitrag dazu leisten, Kinderleben zu retten.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166385/umfrage/toedliche-verletzungen-bei-kindern-und-jugendlichen/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/bildungsstudien-das-lehrer-schueler-verhaeltnis-als-erfolgsfaktor/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

Lieber Rüdiger Vehrenkamp,
ich verstehe Ihre Haltung, kann Ihre Argumentation verstehen und Ihre Zahlen interpretieren. Ich möchte Ihnen versichern, dass ich Sie nicht bewusst falsch verstehen möchte und nehme mit erschrecken zu Kenntnis, dass es sich eine kleine Gruppe zur Aufgabe gemacht hat, Ihre Postings grundsätzlich abfällig zu kommentieren.

Da ich die Diskussion und Ihren Einstieg hier (aus meiner Sicht) von Beginn an verfolgt habe, muss ich insgesamt feststellen, dass der Austausch an Niveau verloren hat. Ihre Beiträge werden kürzer, direkter und z.T. ohne Quellenangaben. Ich vermisse in diesem Zusammenhang Ihre geduldige und ausführliche Herangehensweise aus den Anfangstagen. Sie nähern sich leider dem Niveau Ihrer Diskussionspartner von Oben an (noch ist es aber ein weiter Weg). Ich möchte Sie gerne ermutigen, wieder ausführlicher Ihre Positionen darzulegen. Und wenn ich Ihnen einen Ratschlag geben darf:

Sie bieten gelegentlich die Möglichkeit, dass man Sie in die Ecke der Corona-Verharmloser stellen kann. Dies basiert auf einem Informationsschiefstand in Bezug auf die (insbesondere langfristigen) Auswirkungen von Corona. Sie werden es faktisch nicht schaffen, auf wissenschaftliche Studien zu den Auswirkungen von Long-Covid zu verweisen. Hierzu ist die Studienlage schlichtweg nicht vorhanden und belastbar. Ich möchte Ihnen daher vielmehr raten, die vorhandenen anderen Risiken und Tatsachen in den Kontext zu setzen. Hier ist man um ein Vielfaches weniger angreifbar.

Ein Beispiel:
Bei N4T wurde darüber diskutiert, ob die Studie zu den Suzidversuchen eine „wissenschaftliche Quelle“ darstellt. Die Redaktion und Foristen hier haben (z.T. zu Recht) auf die Schwächen der Arbeit hingewiesen und die zentralen Aussagen (aus meiner Sicht zu Unrecht) relativiert. Z.T. wurde zynisch kommentiert, dass „man einen Suizidversuch überlebt und somit nicht zum Opfer wird“…als würde es in diesem Zusammenhang keine Langfristfolgen geben, die in Schwere und Dauer nicht relelevant sein könnten.

@all:
Fakt ist aber, dass jedes Jahr mehr Kinder an Suizid sterben, als an Covid-19. Ich fordere „NichtSchonWieder“ et. al. daher dazu auf, auf Grundlage der Fakten (47 Opfer im Zeitraum der gesamten Pandemie durch Covid-19 im Vergleich zu 185 Suiziden nur in 2019) die beiden Themen zu bewerten.

Belegen/(Widerlegen) Sie bitte, dass die 47 Opfer der Pandemie auf den Schulbetrieb zurückführen sind und (belegen)/widerlegen sie bitte, dass die Suizide nicht im Zusammenhang mit Schule stehen.

Treten Sie im Anschluss energisch für Prävention an Schulen zur Vermeidung von Todsfällen ein. In Abhängigkeit Ihrer objektiv nachvollziehbaren Bewertung gerne für beide Themen.

Im nächsten Schritt würde ich mich dann über entsprechende Nachweise zu den Auswirkungen von Long-Covid vs. „erfolglose Suizide“ / Depressionen bei Kindern freuen.

Sofern noch Zeit und Lust an einem substanziellen Beitrag vorhanden ist, verbleibt noch das weite Feld der Unfallprävention im Kontext von Schule und der damit verbundenen Mobilität.

Qualität der Nachweise gerne vor Geschwindigkeit – wenn ich eine Bitte äußern darf.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166385/umfrage/toedliche-verletzungen-bei-kindern-und-jugendlichen/

https://www.spiegel.de/gesundheit/coronavirus-was-hinter-der-studie-zu-mehr-suizidversuchen-bei-kindern-und-jugendlichen-im-zweiten-lockdown-steckt-a-60f03d2b-2086-4711-ad60-42a820d4b2cb

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

…und wenn ich eine Sache ergänzen darf:

Die Argumentation in den vergangenen zwei Jahren lief immer nach gleichem Muster. „Die bevorstehende(n) Welle(n) werden zeigen, dass Schulen nicht sicher sind“. „Mit der kommenden Welle werden die Opferzahlen steigen und der ungenügende Infektionsschutz enttarnt“. „Die höhere Übertragbarkeit kann mit den bestehenden Maßnahmen nicht kontrolliert werden“…frei zusammen gefasst.

Fakt ist, sehr viele Kinder haben unbemerkt (?) von dieser community in der Zwischenzeit ihr Leben tatsächlich schon verloren. Auf dramatisch überflüssige Weise (Suizid, Verkehr,…). Das Potential vermeidbarer Opfer ist unvorstellbar groß. Faktisch größer als bei Covid-19.

Rüdiger Vehrenkamp verweist auf einen Teil dieser Opfer, die ggf. erst perspektivisch der Kategorie „erfolgreicher Suizid“ zugeordnet werden müssen. Er kann 185 Nachweise aus 2019 „für sich verzeichnen“. Alle anderen kommen aktuell auf „nur 47 Opfer“ und müssen darauf „hoffen“, dass die oben dargestellten Prophezeiungen eintreten.

Viel wichtiger wäre es, die „Studien“/Hinweise zu den steigenden Anzahlen von seelischen Erkrankungen bei Kindern/Jugendlichen langsam ernst zu nehmen. Ggf. bleibt es nicht bei der Zahl von 185 Suiziden.

Das einzige was dann von der Argumentation verbleibt wäre, sich als Bildungscommunity für das Thema Suizid nicht zuständig zu erklären bzw. auf die Pandemie im Allgemeinen zu verweisen. Das fände ich sehr bedauerlich und auch ein wenig unzureichend…

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Stromdoktor

„Rüdiger Vehrenkamp verweist auf einen Teil dieser Opfer, die ggf. erst perspektivisch der Kategorie „erfolgreicher Suizid“ zugeordnet werden müssen. Er kann 185 Nachweise aus 2019 „für sich verzeichnen“. Alle anderen kommen aktuell auf „nur 47 Opfer“ und müssen darauf „hoffen“, dass die oben dargestellten Prophezeiungen eintreten.“

Verzeihung, sehr geehrter Herr @Stromdoktor,
sind SIE derselbe „Stromdoktor“ der
1)
in dem Post weiter oben (@Stromdoktor 14. Januar 2022 um 12:21) so formuliert:
„Er kann 185 Nachweise aus 2019 „für sich verzeichnen.“ („Er“ steht für @Rüdiger Vehrenkamp.)
Verzeihen Sie bitte nochmals, immer noch sehr geehrter Herr @Stromdoktor,
setzen Sie ernsthaft „185 Nachweise“ gleich mit „185 Suiziden“???

und ZUGLEICH
2) geben Sie „@alle“ die „Leitplanken“ vor für Moral im Allgemeinen und Netiquette in diesem Forum???

Auf dieser Grundlage (gezielter Griff in die schmuddeligen Tiefen der „double bind“-Trickkiste) kann man Ihnen wenigstens nachsehen, dass Sie in @Stromdoktor 14. Januar 2022 um 12:21 sich gleich noch berechtigt und auch scheinbar ermächtigt fühlen, Aufgaben an „@alle“ zu verteilen, z. B. „Prävention an Schulen zur Vermeidung von Todsfällen“.

Wenn heute wenigstens der 1. April gewesen wäre …
😉

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

https://twitter.com/tylerblack32 widerspricht ihrer Grundthese, soweit ich sehe und verstehe – wobei ich noch nicht arg viel reingesehen habe in Tyler Blacks Vorgehensweise und Argumentationsverlauf.

Z.B. :
„The first school year of the pandemic (with full lockdowns) also represents the FIRST TIME IN 21 YEARS that March-June (school months) had the same low suicide rate as July (non school month). Typically, school months associated with 36-55% increase in HS kids.“ https://twitter.com/tylerblack32/status/1470785708394754052

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Pit2020

Helfen Sie mir? Wie lesen Sie die Statistik zu den Todesursachen bei Kindern/Jugendlichen?

Alles andere lasse ich unkommentiert. Sie haben ihren Humor scheinbar nicht verloren, wie ich ihren anderen Beiträgen entnehmen kann.

Heute ist der 14. Januar 2022. Zwei Jahre weiter und unzählige Opfer später – wenn Ihr Nick diesbezüglich eine Aussagekraft hat.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Stromdoktor

„Alles andere lasse ich unkommentiert.“
Huch!
Touché?!

Jaja, SO geht Kommunikation.
Da möchte ich Sie nicht weiter UNTERfordern und damit habe ich Ihnen ausreichend geholfen.
Zum „kognitiven Schattenboxen“ inklusive „kognitivem Fersengeld“, wenn es unbequem wird, suchen Sie sich dann jemand anderen.
Genau.
SO machen wir’s.
😉

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Stromdoktor
Ich komme zum Ergebnis, da Sie nicht einmal den Unterschied zwischen Suizidversuch und Suizidtodesfall erkennen, argumenrativ schon nicht mehr zu helfen sein dürfte.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Kritischer*Dad und Pit2020

Da Sie hier für alle lesbar den Eindruck vermitteln, bei den beigefügten Quellenangaben liegt ein Interpretationsfehler von meiner Seite vor (ohne diesen konkret mit Zahlen zu widerlegen), möchte ich an dieser Stelle eine weitere Quellenangabe mit Zahlen aus 2020 hinzufügen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/sterbefaelle-suizid-erwachsene-kinder.html

Was Sie unter „Nachweisen“, „Suizidversuch“ und „Suizidtodesfall“ verstehen, mögen Sie gerne erläutern und belegen.

Ich verwendete den Begriff „Nachweis“ im Zusammenhang mit belegten Suizid gemäß obigen Quellenangaben.

Den Vorwurf, Opfer der Pandemie und Suiziden gegeneinander auszuspielen, verwehre ich mich entschieden! Vielmehr vermitteln Sie den Eindruck der Verharmlosung von Suiziden unter Kindern/ Jugendlichen.

@Redaktion: Ich möchte Sie gerne um inhaltliche Prüfung der Quellenangaben und veröffentlichten Kommentare in Bezug auf absolute Zahl von Suiziden in Deutschland unter Kindern und Jugendlichen bitten, um ggf. einer falschen Verbreitung von Informationen entgegenzuwirken.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Moni

@Dil

Vielen Dank für die Grafik!

Ich bin bzgl. meines Standpunktes, der tatsächlichen Raten und der noch zu erwartenden Entwicklung nicht festgelegt.

Für mich besteht das realistische Szenario, dass wir in der rückwärtigen Betrachtung ggf. statisch messbare, indirekte Pandemieopfer zu verzeichnen haben.

Und da ich mich zuvor mit derartigen Statistiken nicht auseinander gesetzt habe, finde ich das Potential vermeidbarer Todesfälle im Zusammenhang mit einem Suizid, erschreckend hoch – unabhängig von der Pandemie.

Birkenstock
2 Jahre zuvor

Eine Entbindung von der Teilnahme am Präsenzunterricht kommt vor allem dann in Betracht, wenn sich SuS oder deren Angehörige aufgrund des individuellen Verlaufs ihrer oder seiner Vorerkrankung vorübergehend in einem Zustand erhöhter Vulnerabilität befindet. (MSB 10/2020)
Interessiert in 2021 nun niemanden an Schule mehr dank verordneter Präsenzpflicht.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

„Das Hagener Jugendamt sieht laut einem neuen Bericht der „Westfalenpost“ das Wohlergehen des Mädchens gefährdet. Mit einem schulpsychologischen Gutachten will es erreichen, dass die Schülerin – isoliert von ihren Mitschülern aus der 7. Klasse – in einem eigenen Raum unterrichtet wird: „Der Protest ist vielleicht gut gemeint, aber es handelt sich um ein 13-jähriges Kind, das bei Wind und Wetter draußen sitzt und das Ganze nicht überblickt“, so zitiert das Blatt den Leiter des städtischen Fachbereichs Jugend und Soziales. Sollte die Schülerin die Aktion auf dem Schulhof fortsetzen, werde er eventuell ihre Inobhutnahme anordnen.“

Das Hagener Jungendamt hat einen Knall!

DAFÜR ist genügend Zeit da, DAFÜR gibt es genügend Mitarbeiter:innen, DAFÜR nimmt man jemanden in Obhut – lächerlich!

Wir haben Fälle, die seit Jahren weit über Kindeswohlgefährdung hinausgehen (würden, wenn man nicht die Messlatte derart hochgesetzt hätte, dass 20 Anträge für EIN Kind nicht bearbeitbar sind, umgesetzt werden können oder man schlicht der Auffassung ist, das Kind sei nicht gefährdet ….) und da passiert – nichts.

Hier kann man sich medienwirksam in Szene setzen….. DAS ist nicht das Ziel eines Jugendamtes – Datenschutz spielt da eine Rolle, falls ich mich nicht irre.

Hier muss sich vermutlich jemand besonders hervortun.

Wie peinlich ist das denn? Auf die Gesamtsituation gesehen?!

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Vor allem zweifelt der Jugendamtsleiter Yasmins Urteilsfähigkeit an. Ein perfider rhetorischer Schachzug und höchst unprofessionell. Mit der Methode macht man jeden konstruktiven Austausch zunichte.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

Der Leiter des städtischen Fachbereichs Jugend und Soziales reagiert zumindest sehr schnell. Aber qualifiziert allein DAS für seine Tätigkeit? … Manchmal sind ultimative „Schnellsch(l)üsse“ keine Garantie für ein gutes Resultat.
Andererseits wird der Herr vermutlich … äh … NEIN, Stop! – Natürlich wird er KEINEN DRUCK bekommen haben! Woher denn auch?! … Aber vielleicht wurde ihm der eine oder andere Ratschlag erteilt … Ja, so wird es wohl eher gewesen sein.

Da ist wenigstens für Jugendliche in Hagen klar, was sie demnächst bei dringenden Problemen (z.B. drohende Adipositas bei DU) machen können:
Einfach auf den Schulhof setzen. Spätestens am Folgetag naht Hilfe. 😉

Ach, da habe ich gestern noch etwas gelesen, was zwar auch in Hagen passierte – was allerdings erstmal warten kann und muss … sinnvolle Prioritäten 😉 setzen will gelernt sein:
„Kinder haben von der Straße aus Wasserbomben und Müllsäcke gegen die Busse geworfen, kürzlich sogar einen Campingstuhl. Die Buslinie 452 musste schon mehrfach ihre Route ändern.
Viele Busfahrer haben ein ungutes Gefühl, wenn sie durch die Wehringhauser Straße müssen. Kinder werfen Gegenstände gegen die Busse, an einer Haltestelle haben die jungen Täter die Fahrzeuge auch schon mehrfach getreten und bespuckt, sagt die Hagener Straßenbahn AG. Die Verkehrsbetriebe haben deswegen zeitweilig sogar die Streckenführung geändert.
Polizei alarmiert – erwischt die Täter aber selten
Die Behörden sind alarmiert: Die Polizei fährt hier verstärkt Streife. Doch nur selten erwischt sie die Kinder auf frischer Tat. Haben die Beamten doch mal Glück, können sie nicht viel tun, weil es sich um Minderjährige handelt.
Auch Ordnungsamt und Sozialarbeiter haben das Problem bisher nicht in den Griff bekommen. Man führe zwar Gespräche mit den Eltern der Täter und versuche sie zu sensibilisieren, so die Polizei. Letztlich müssen die Taten aber innerhalb der Familie besprochen werden.
Sozialarbeiter wollen Kinder von der Straße holen
Doch bei den Eltern-Kind-Gesprächen kommt häufig nicht viel heraus, sagen Sozialarbeiter. Sie kümmern sich seit Jahren um die Zukunft des Stadtteils Wehringhausen. Zusammen mit Freiwilligen bieten sie den Kindern verschiedene Freizeitaktivitäten an, um sie buchstäblich von der Straße zu holen.
Stand: 12.01.2022, 16:53“
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/kinder-attackieren-busse-100.html

Bananenrepublik Doofland… 😉

Reichtlangsam
2 Jahre zuvor

wdr.de:
13.41 Uhr: Unterricht draußen – Schülerin mit Kompromiss unzufrieden
Eine 13-jährige Risikopatientin ist im Schulstreik. Sie weigert sich, in ihren Klassenraum zu gehen – aus Angst, sich mit Corona anzustecken. Doch draußen lernen darf sie nicht mehr.

Wegen der geltenden Präsenzpflicht darf die vorerkrankte Realschülerin nicht zuhause bleiben. Deshalb hat sie zunächst auf eigenen Wunsch vom Schulhof aus am Unterricht teilgenommen, mit Tablet und Handy. Mit der Schulleiterin war das abgesprochen. Doch mittlerweile darf die Schülerin nicht mehr in der Kälte sitzen. Das hat die Bezirksregierung Arnsberg, die die Schulaufsicht über Hagen hat, verboten. Seit Donnerstag nimmt die Realschülerin von einem kleinen Büro in der Schule aus an dem Unterricht teil. Für die 13-Jährige ist das aber wohl keine zufriedenstellende Lösung. Sie will weiter Aufmerksamkeit, um etwas zu bewegen. „Ich möchte damit ein Zeichen setzen. Damit sich alle impfen lassen und damit auch ihre Umgebung schützen nicht nur sich selbst“, sagte sie dem WDR

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Reichtlangsam

@Reichtlangsam

Ergänzend zu meinem Post weiter oben (Pit2020 13. Januar 2022 um 19:44):

DA hat man sich aber enorm beeilt, EIN Kind nicht „buchstäblich von der Straße zu holen“ – was bei mehreren Kindern offensichtlich nicht gelingt (vgl. „Kinder attackieren Busse“) – sondern dieses EINE Kind UNSICHTBAR zu machen, indem man dem Mädchen einen Platz in einem kleinen Büro in der Schule zuweist … NATÜRLICH aus lauter Sorge ums Kindeswohl ! 😉 was denn sonst?!

Das Mädchen ist aber offensichtlich zu clever, als dass sie diese „Nummer“ nicht durchschauen zu könnte:
„Für die 13-Jährige ist das aber wohl keine zufriedenstellende Lösung. Sie will weiter Aufmerksamkeit, um etwas zu bewegen. „Ich möchte damit ein Zeichen setzen. Damit sich alle impfen lassen und damit auch ihre Umgebung schützen nicht nur sich selbst“, sagte sie dem WDR“

Man darf gespannt bleiben …

Und:
Was würde wohl passieren, wenn sich noch weitere SuS an dieser Schule mit derselben Strategie im wahrsten Sinne des Wortes „bemerkbar“ machen und vom Hof aus am Unterricht teilnehmen?
Wie viele SuS könnte die Bezirksregierung Arnsberg dann in „kleinen Büros in der Schule“ unterbringen lassen, bevor der Schule die kleinen Büros ausgehen?
… und bevor der Bezirksregierung Arnsberg die guten 🙂 Ideen ausgehen?

Und dann?

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Ja es ist unfassbar, dass ein 13jähriges Kind sich in die Kälte setzen muss, weil es den Eindruck hat, dass seine Gesundheit nicht genug geschützt sei.
Ja es ist unfassbar, dass das sind damit Recht hat, dass nicht alle sinnvollen Maßnahmen ergriffen wurden, um einen optimalen Infektion Schutz an Schulen zu erreichen.
Nein, der Schutz würde sich nicht signifikant erhöhten, wenn alle Schüler geimpft wären.

Ich persönlich ziehe aus diesem Artikel eine ganz andere Lehre:

Das Wohl der Kinder ist nicht die oberste Priorität des Staates. Dem Kind wird offen mit Inobhutnahme (einer Situation, die psychisch lebenslange Schäden mit sich ziehen kann) gedroht, wenn es nicht spurt.

Oh ja so habe ich dieses Land und besonders meine Lieblingsbehörde oft genug erlebt.

Wenn es die stört, dass das Kind draußen sitzt, dann sollen die gefälligst dafür sorgen, dass all die Maßnahmen ergriffen werden, die Schulen sicherer machen könnten und die Kosten übernommen werden.

Blau
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

SO!

hopeless
2 Jahre zuvor

So langsam formiert sich ziviler Widerstand. Auch von Elternseite. Bei Change.org fordert derzeit ein Vater in einer Petition mehr Gesundheitsschutz an Schulen. Unterschreibt bitte, wenn ihr auch dafür seid.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

https://www.tagesschau.de/inland/stiko-auffrischungsimpfungen-103.html

Und schon wieder die gleiche Geschichte, wo bleiben alle unter 12? Würde schon wieder Geschichte so absurd laufen, wie alle ab 12 gefährdet sind und unter 12 nicht, oder wie sollte man das verstehen?

Und, die die erst jetzt 2 Impfung bekommen haben, können erst nach 3 Monaten Booster bekommen.

Man könnte nur noch verückt werden.

Das Mädchen und die Schulleitung wollen an diese ganze Absurdität hinweisen.

Aber man muss sie sofort unter die Lupe nehmen, weil es nicht sein darf, dass ein Schaff aus der Reihe tanzt. Viele teilen seiner Meinung, aber haben Angst vor Konsequenzen.

Leute haben Angst davor, eigene Familie von gezwungener Infektion zu schützen.

Wie kam es dazu?

Egvina
2 Jahre zuvor

Ich denke eher, dass es da entsprechende Anweisungen gab, unverzüglich zu reagieren und das Ganze zu unterbinden, weil befürchtet wird, dass sonst eine Welle losgetreten wird, von medienwirksamen Forderungen nach echtem Infektionsschutz an Schulen. Sitzt sie drinnen in einem Extrakämmerlein, verlieren die Medien das Interesse und alles läuft wie gewünscht.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Egvina

Genau! Ist aber schon zu spät und die Welle rollt (grins). Und wie man anderswo lesen kann, kriegen Querdenker schon Angst um den Verlust ihrer eigenen Aufmerksamkeit ( doppelgrins).

Lakon
2 Jahre zuvor
Antwortet  Egvina

„Sitzt sie drinnen in einem Extrakämmerlein, verlieren die Medien das Interesse und alles läuft wie gewünscht.“
Ja, genau: das Interesse der Medien ist der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Sache. Machen sie unterstützend mit, dann läuft es.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lakon

So ist das in einer Demokratie. Deshalb gibt es zum Beispiel das Demonstrationsrecht – damit Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen öffentlich machen können. Allein im Zimmer macht eine Demo nun mal keinen Sinn.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Gilt das auch für die aktuellen „Spaziergänge“?

Brian Cohn
2 Jahre zuvor

Da hat man das Mädchen durch die permanente mediale Panik völlig irre gemacht. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass sich das Mädel im Schulgebäude alleine in einen Raum setzt und online am Unterricht teilnimmt.
Alles andere ist völlig überzogen.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brian Cohn

Es spräche tatsächlich nichts dagegen, wenn sich die elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland in ihren Schulgebäuden alleine in einen Raum setzen und online am Unterricht teilnehmen. Außer vielleicht die Raumknappheit.

Wie wäre es mal mit vernünftigem Infektionsschutz für alle?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brian Cohn

@ Brian Cohn…. 🙂
„Judäische Volksfront — Spalter!! … ich sage da nur ‚romani eus domum‘ !!“

😉

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

🙂
Falls jemand Hintergrundwissen 😉 benötigt:
https://www.youtube.com/watch?v=IIAdHEwiAy8

Ich helfe ja gerne, wenn es in meiner überschaubaren Macht steht. 🙂

Grottenolm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brian Cohn

Wenn Sie in diesen Zeiten ein chronisch krankes Kind sind, dass zur Risikogruppe gehört, bekommen sie oft genug von verschiedenen Ärzten gesagt, wie gefährdet sie sind. Das ist gar nicht anders machbar, da fast überall nur eine Betreuungsperson pro Kind zugelassen ist. Was sollen wir denn in diesen Arztgesprächen mit unseren Kindern machen? Die Ohren zuhalten? Mein Kind ist grade eingeschult und die Angst vor einem Verlauf mit Krankemhaus Aufenthalt ist so groß, dass sie nur die Familie oder enge Freunde in ihre Nähe lässt und je nach Einstufung kriegen die auch vorab einen Test von ihr in die Hand gedrückt. Sie schaut kein Fernsehen und sicher auch keine Nachrichten! Trotzdem erhält sie genügend Corona Infos und Aussagen von Ärzten sehe ich nicht als Panikmache. Zumal man bei seltenen Krankheiten genügend andere in der Situation kennt und gesehen hat was dort eine Corona Infektion angerichtet hat!

Caro
2 Jahre zuvor

Das hat einen ganz schlechten Beigeschmack. Ich klatschte ganz sicher nicht. Auch ungeimpfte Schüler haben einen Anspruch auf Unterricht. Von mir aus können sie die Klassen teilen. Meine Tochter würde auch lieber nur mit ungeimpften Kindern sitzen. Die Spaltung ist in der Schule angekommen. Wenn sich meine Tochter das leisten würde, würde sie in die Schule gezerrt oder runtergeschmissen werden von der Schule. Der Papa gehört auch zur Risikogruppe. Gleiche Rechte für alle!

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Wer schützt Kinder eigentlich vor denen, denen wir ihren Schutz anvertraut haben?

Ich finde es zwar nicht gut, dass sie draußen sitzt. Aber die Schulleiterin scheint die einzige Amtsperson zu sein, die da dieser Aufgabe gerecht wird

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Die Reaktion des Jugendamtes ist nur ein weiteres Beispiel, zu welchem Machtmissbrauch die Schulpräsenzpflicht führt. Solche Auswüchse sollten genug Motiv sein, sie endlich abzuschaffen und durch eine Bildungspflicht zu ersetzen. Niemand würde damit etwas verlieren, aber alle würden etwas gewinnen.

eldorado
2 Jahre zuvor

Ich habe es bereits bei dem anderen Bericht über das Mädchen geschrieben:
Ich werde mich am Wochenende daran machen, das Hagener Jugendamt und die Bezirksregierung darauf hinzuweisen, dass sie demnach alle Hagener Schüler inobhut nehmen müssen, da diese bei der aktuellen Kälte bei offenen Fenstern im Unterricht sitzen.
Macht da jemand mit? Wir sind ja fleißige Bürger und wollen die Behörden unterstützen, wenn wir irgendwo eine Kindeswohlgefährdung sehen. Wäre ja blöd für die anderen Schüler, wenn sich nur um diese eine Schülerin gekümmert wird. Vor allem darf Yasmin sich ja offenbar zwischendurch aufwärmen. Die anderen Schüler sitzen im kalten Klassenraum, gehen auf den kalten Schulhof und zurück in den kalten Klassenraum.

Hellus
2 Jahre zuvor

Wenn die Ungeimpften sich wenigstens an alle anderen Regeln halten würden, Abstand, Maske auf, am besten FFP2, Hände waschen, lüften, und damit ihre Rücksicht auf andere zum Ausdruck käme, wären solche Aktionen wahrscheinlich obsolet.
Aber leider sind es nach meiner Beobachtung meist genau diese SuS (vorausgesetzt impffähiges Alter), die meinen, sie ginge das alles nichts an, sie wären unverwundbar und alle anderen SuS egal. Diese Rücksichtslosigkeit ist das, was das Land und jetzt auch die SuS spaltet.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor

Wann werden denn die schwadronierenden, von der Realität entrückten Querdenker in Obhut genommen, liebes Jugendamt? Frage für einen Aluhut.

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Schülerin hat ein Anrecht das Chaos an die Öffentlichkeit zu bringen und die Schulleiterin nimmt ihre Unsicherheiten ernst. Das Jugendamt solle seinen Einsatz an den Tag legen, wor es wirklich benötigt wird. Das heranwachsende Kind, Mutter und Schulleitung ein zu schüchtern ist sicherlich nicht der richtige Weg. Erneut wird die Macht Position ausgelebt auf Kosten der Schülerin mit ihrem berechtigten Anliegen auf Gesundheitsschutz. In den Firmen verlangt man Homeoffice und in der Schule sind die Klassenzimmer voll besetzt. Auch heranwachsende Kinder und Jugendliche haben den besten Gesundheitsschutz verdient in einer Pandemie. Die Durchseuchung wird auf einer Personengruppe betrieben, die kein Gehör erhält.

A.
2 Jahre zuvor

Zur Kernforderung dieser Schülerin hatte ich mich bereits kritisch geäußert – sie entbehrt der wissenschaftlichen Grundlage und gibt den ziemlich unreflektierten aktuellen Tenor der Politik wieder, da eben auch Geimpfte und Geboosterte das Virus weitergeben können. Zudem wundere ich mich doch sehr, dass basisdemokratische Bewegungen, übrigens sogar Elterninitiativen (!), stets mit massiver Kritik von Andersdenkenden am „Instrumentalisieren der armen Kinder“ konfrontiert werden, wenn sich ein Minderjähriger auch nur einmal kurz und qualifiziert zu einem Thema äußert – und das weder unterkühlt noch unter Isolation oder Durst leidend -, dieses Mädchen jedoch von vielen uneingeschränkten Applaus erhält. Ich teile die Position aller, die sich hier Sorgen um das Kind machen.

A.H.
2 Jahre zuvor
Antwortet  A.

Ihr Wunsch nach Abstand zu anderen Schülern/Lehrern folgt dem was überall sonst neben Masken und Hände waschen gefordert wird als Mindestschutz. Was gibt es da zu kritisieren. Und auch wenn wir alle in der Familie geboostert sind, wir beachten auch noch immer die Abstandsregeln. Nicht mehr fordert sie ein.

A.H.
2 Jahre zuvor

Klasse! Besser wäre nur noch wenn sich alle Mitschüler auch raussetzen würden. Mit Abstand natürlich. Lernbereit und gesundheitsbewusst.

Tina
2 Jahre zuvor

Bei uns brauchen die Schüler nicht mal draußen zu sitzen, da in der Schule den ganzen Tag die Fenster und Türen offen sind und Durchzug herrscht, kommt das auf das selbe raus. Da sind einem Schüler bei Regen und Wind die Blätter bei einer Klassenarbeit weg geflogen. Der hatte Pech gehabt, die durfte er nicht wieder holen. Das was er dann geschafft hat noch mal zu schreiben wurde bewerte. Dumm nur das es kurz vor Ende der Stunde war. Aber Opfer muss jeder bringen, insbesondere die Schüler.

Es ist unglaublich was an den Schulen zur Zeit läuft, in 2 Jahren Corona wird es immer verrückter.

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina

Das ist wohl dann wohl die vielbeschworene Bildungsgerechtigkeit.

Rosa
2 Jahre zuvor

Herr Wieler, Herr Drosten und herr Lauterbach haben mit aller Klarheit gesprochen! https://www.tagesschau.de/inland/corona-omikron-wieler-drosten-lauterbach-rki-101.html

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Zu viele erwarten hier von einem 13-jährigen Mädchen eine schlüssige Argumentation. Das ist lächerlich. Nicht einmal die Politik bekommt das hin in Sachen Corona.