„Uns bleibt wieder nur die schreckliche Wahl zwischen Gesundheit und Bildung“

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BERLIN. Frohes neues Jahr? Von wegen – für viele Familien beginnt 2022 mit der Sorge, dass sich ihre Kinder im weitgehend ungeschützten Präsenzunterricht mit Corona infizieren. Die Politik schürt die Ängste noch, indem sie angesichts von Omikron einerseits mit drastischen Worten vor sozialen Kontakten warnt, andererseits in Kitas und Schulen überhaupt keine Anstalten unternimmt, um diese einzuschränken oder zumindest sicherer zu gestalten. Zwei Mütter (eine davon selbst Lehrerin) haben sich im Leserforum mit lesenswerten Kommentaren zu Wort gemeldet. Wir dokumentieren die Posts hier noch einmal.

Die Widersprüche in der Corona-Politik machen immer mehr Menschen wütend. Illustration: Shutterstock

Mutter aus NRW 1. Januar 2022 um 16:34

Ich verstehe es einfach nicht und bin mittlerweile einfach nur noch müde. Kann mir das mal bitte jemand erklären als wäre ich 3 Jahre alt?

  1. Wir müssen achtgeben und unsere Kontakte reduzieren. Soweit klar, aber wie passt das mit offenen Schulen und Kitas zusammen? Wenn man doch dort 30 Personen aus verschiedenen Haushalten über Stunden in einen Raum stecken kann, mit Masken und Lüften. Warum darf ich mich dann nicht mit allen zu Kindern gehörenden Eltern zum Stammtisch in einem Raum mit Fenstern treffen? Noch nicht mal unter Maskenpflicht mit 2G+?
  2. Warum wird immer auf die immensen Folgen für Kinder und Jugendliche hingewiesen, wenn Schulen geschlossen werden? Was ist mit den Folgen, die eine Infektion für die Schüler und deren Familien hat? Was ist mit der psychischen Belastung, die unter den tollen offenen Einrichtungen auf den Kindern und Jugendlichen liegt, weil sie Sorge haben Angehörige anzustecken, an Long Covid zu erkranken oder durch wiederholte Quarantäne den Anschluss zu verpassen?
  3. Warum wurde in Schulen und Kitas nicht in Luftfilter oder Plexiglaswände investiert? Es wird behauptet das diese nichts bringen und Lüften ausreicht. Warum reicht dann Lüften nicht auch in Ministerien, Ämtern, Arztpraxen, Bürogebäuden usw.? Wo genau liegt da der Unterschied?
  4. Warum zum Teufel musste in den letzten Jahren jeder Arbeitgeber ein Schutzkonzept mit Homeoffice wenn möglich, Kontaktreduktionen, Seminaren und Besprechungen online, Trennscheiben in Großraumbüros, Zeit versetzten Arbeitszeiten usw. usw. erstellen, sich daran halten und dieses umsetzen? Warum waren dagegen die politischen Verantwortlichen nicht in der Lage, vernünftige Schutzkonzepte für Schulen und Kitas zu entwerfen oder zumindest den Einrichtungen (die genug Ideen hätten) diese zu ermöglichen? Die wissen, welche Kinder besser in einer Notbetreuung in kleinen Gruppen aufgehoben sind und welche problemlos ein paar Wochen Distanzunterricht überstehen oder für welche das (oh Wunder) sogar zu Leistungssteigerungen führt. Ja auch die gibt es.
  5. Warum wird ständig davor gewarnt, was für schlimme Folgen Omikron auf unsere kritische Infrastruktur haben kann, wenn wir nicht unsere Kontakte drastisch reduzieren, sogar Geimpfte und Genesene und Geboosterte? Davor, dass Omikron den Impfschutz umgehen kann und die eh schon nicht zuverlässigen Schnelltests noch unzuverlässiger sind? Und warum ist man gleichzeitig der Ansicht, dass die tägliche Großveranstaltung Schule und Kita in diesem ganzen Szenario keine Rolle spielt?
  6. Warum nehmen sich Menschen das Recht heraus zu behaupten, dass Kinder sich so oder so infizieren, wenn nicht in offenen Schulen dann zuhause? Weil die geboosterten Eltern, die ihre Kontakte auf ein Minimum reduziert haben, zum Teil im Homeoffice sitzen, noch einkaufen gehen und sich eventuell während der 15 Minuten Aufenthalt im Lidl infizieren könnten, um dann ihre Kinder anzustecken? Wahrscheinlichkeitsrechnung ist so schwer nun auch wieder nicht. Da reicht auch schon gesunder Menschenverstand.

Ich könnte jetzt hier noch länger so weitermachen, aber wie oben bereits geschrieben: ich bin einfach nur noch müde.

Enjoy your chicken Ted! 2. Januar 2022 um 11:29

Als Mutter und Lehrerin bin ich natürlich für Präsenzunterricht, aber seit Corona wütet sieht man, dass das nur Wunschdenken ist.

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Meine Kinder hatten leider keinen guten Distanzunterricht, besonders mein Jüngster (in den ersten beiden Schuljahren zwei Lockdowns miterlebt) leidet immer noch darunter, wenn ich seinen schulischen Kompetenzerwerb mit dem seiner älteren Geschwister vergleiche. Das kann keine Nachhilfe ausbügeln, den Kindern hat einfach die gemeinsame Lernzeit gefehlt.

Präsenzunterricht bedeutet für meine Kinder (und mich): viele Male Quarantäne, die quälende Unsicherheit über eine eventuelle Infektion als ungewollt ungeimpfter Mensch, kranke LuL, ausfallender Unterricht oder wahlweise Vertretung mit ständig wechselnden FachLuL, entweder nicht funktionierende Tests oder gar keine Tests, sinnlose Kohorten (dabei kannte diese Generation das Wort maximal aus der Asterix-Reihe), Sorge darüber die Familie anzustecken, ausfallende berufsvorbereitende Praktika, Behördenirrsinn und noch viel irrsinnigere Regelungen, fehlende Masken, Filter und Abstände, offene Fenster, dauerpiepende CO2-Ampeln und und und.

Nun müssen wir Eltern schon seit zwei Jahren den Spagat zwischen gesunden Kindern und gebildeten Kindern wuppen und das nur, weil die Politik das Bildungssystem seit Jahrzehnten tot spart. Ich bin immer noch erschüttert darüber, dass wir in einem reichen Land leben, das seine Kinder so ärmlich behandelt. Sie sind unser höchstes Gut, werden aber behandelt wie privilegierte Quasi-Menschen, die doch gefälligst dankbar sein sollen, dass sie Sport im Winter draußen haben dürfen und Decken und Kniebeugen im Klassenraum, damit ihnen warm bleibt. Die Bildungsminister*innen haben Luftfilter, warme, weitläufige Büros und bequeme Ledermassagesessel, aber das haben sie sich ja verdient, während Kinder und Jugendliche ja erstmal erwachsen werden müssen und brav Steuern zahlen, damit sie einen Wert haben und mitreden dürfen.

Fakt ist, die Pandemie führt in allen Lebensbereichen zu Unbeständigkeit. In der Gesellschaft reagiert die Politik darauf (ob nun gut oder schlecht), in den Schulen wird das getan was seit Jahrzehnten getan wird – nichts. Augen zu und durch. Luftfilter sind zu teuer, mehr Lehrpersonal ist zu teuer, moderne Schulgebäude mit Belüftung sind zu teuer. Masken müssen natürlich privat abgeschafft werden und Endgeräte natürlich auch.

Nun starten wir in ein weiteres Jahr mit Unsicherheit, Unbeständigkeit und der großen Sorge, dass die Politik wieder nicht reagieren wird und uns Eltern somit wieder die schreckliche Wahl zwischen Gesundheit und Bildung bleibt. News4teachers

Leserposts

News4teachers ist mit im Schnitt mehr als einer Million Lesern monatlich Deutschlands größtes Nachrichtenmagazin für die Bildung – und es versteht sich auch als Diskussionsmedium. Wir freuen uns über jeden Leserbeitrag, der dazu beiträgt, unterschiedliche Perspektiven zu den Themen unserer Beiträge darzustellen.

Für die Veröffentlichung gelten ein paar Regeln, die sich im Grundsatz nicht von denen unterscheiden, die im normalen menschlichen Miteinander gelten – hier sind sie nachzulesen. Besonders interessante Posts  – wie den oben stehenden – veröffentlichen wir dann gerne auch als Gastbeitrag im redaktionellen Teil von News4teachers. Jeder und jede, der oder die sich für die Bildung engagiert, ist herzlich eingeladen, sich (auch anoynm) an den Debatten zu beteiligen. Jeder Beitrag auf News4teachers ist frei zur Diskussion. Natürlich auch dieser.

„Was sagen Sie Kindern, die durch Corona ein Familienmitglied verloren haben?“

 

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Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Beide Kommentare kommen mit einem unglaublichen Pathos rüber. Langfristig wird man eine Infektion mit dem Corona-Virus nicht verhindern können, selbst wenn wir ab sofort jahrelang die Schulen schließen. Jedes Kind und jeder Erwachsene wird damit in Berührung kommen. Die Frage ist also nicht „ob“, sondern „wann“.

Frau Giffey (SPD) ließ heute verlautbaren, dass eine Veränderung der Quarantänemaßnahmen noch nicht nötig sei, da aktuell zu wenige systemrelevante Menschen davon betroffen seien. Dies zeigt doch nur die Beliebigkeit der Maßnahmen und der verhängten 14-Tage-Quarantäne. Entweder ich bin 14 Tage infektiös oder ich bin es nicht. Oder sind wir in Deutschland infektiöser, wenn anderswo auf der Welt die Quarantäne auf 10 oder 5 Tage abgesenkt wird? Hinterfragen Sie das doch mal, anstatt von einer Quarantäne in die andere zu huschen. Jede Wette, dass die meisten Quarantänen einfach nur unnötig sind. Und erneut sind es die Maßnahmen, die Kinder und Familien mürbe machen – und nicht das Virus.

Eines ist korrekt: Weniger marode Schulen hätte ich grundsätzlich gerne, eigentlich sollten Schulen die Prunkbauten dieses Landes sein. Wenn zuerst gespart wird, dann in den Bildungseinrichtungen. In Baden-Württemberg bekomme ich zusätzlich mit, wie Realschulen kaputtgespart werden, während man die von der grünen Ideologie getriebenen Gemeinschaftsschulen sofort ausbaut und Gelder freimacht. Luftfilter täten den Schulen auch außerhalb von Corona gut.

Mutter aus NRW
2 Jahre zuvor

Es wäre aber echt super nett gewesen wenn man den Eltern und Schülern zumindest die Möglichkeit geben würde einen kompletten Impfschutz aufzubauen bevor sie jetzt Omikron ausgesetzt werden. Klar der schützt auch nicht hundertprozentig, aber die Chance ist doch um einiges höher das man es ohne Folgen übersteht. Ich habe meine 10. Jährige am ersten Tag an dem es möglich war Impfen lassen. Die zweite Impfung folgt am 7.1.
Am 10. geht hier die Schule wieder los und das bedeutet 2 Wochen Schule ohne vollständigen Impfschutz. Und wir waren wie gesagt mit die ersten. Da gibt es noch viele die ihre erste Impfung erst im Januar bekommen.
Und ich bleibe dabei: Distanzunterricht ist besser als Quarantäne ( die wird auf uns zukommen bei Omokron). Da gibt es zumindest Kontakt und Erklärungen und nicht nur das Material.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Schon klar als Sozialarbeiter gehören die von ihnen betreuten Personen eher zu der Gruppe die engen Kontakt braucht. Distanz macht ihr Arbeitsleben schwieriger.

Ihre Argumente kenne ich von den Sozialarbeitern unserer Schule.

Ihre Argumentation ist aber nicht nur ermüdend sondern auch gefährlich.

Ich könnte bei einer Infektion ja auch im Keller der Schule in Quarantäne gehen. Dann könnte der Schulleiter täglich persönlich kontrollieren ob ich wieder arbeitsfähig bin und somit die Anwesenheit ihres Klientel in der Schule sicher stellen.
Zufrieden?

Maren
2 Jahre zuvor

Sie haben mir immer noch nicht gesagt,wie Ihre Alternative lautet.Alles normal und so tun,als sei nichts?Erkrankte und Tote als Kollateralschaden?Was glauben Sie,wie lang das gut geht?Sie trommeln hier für offene Schulen,ohne sich für größtmöglichen Schutz einzusetzen.Erstaunlich.Und Sie sind Sozialarbeiter?Man mag es kaum glauben,so wenig Einfühlungsvermögen wie Sie hier in Bezug auf besorgte Mitmenschenhaben….

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Der größtmöglichste Schutz ist die Impfung, insbesondere bei den vulnerablen Gruppen, aber nicht das Schließen von Schulen. Wie so oft könnte ich den von Ihnen angebotenen Spieß nun umdrehen: Denken denn die Befürworter eines Lockdowns an diejenigen, die enorm darunter leiden? Aus den Erfahrungen meiner Arbeit, aber auch mit Blick auf meine eigenen Kinder und deren Freunde sowie Angehörigen, kenne ich niemanden, der mit Corona ernsthafte Probleme hatte. Wohl sind mir aber Familien in prekären Situationen bekannt, in denen Kinder, aber teilweise auch Eltern, dringend psychologische Betreuung benötigen. Fälle häuslicher Gewalt häuften sich in Lockdownphasen, manches Elternteil hat seinen Job verloren. Tun Sie doch bitte nicht so, als gäbe es all diese Fälle nicht. Als Schulen und andere Jugendeinrichtungen geschlossen hatten, gab es nicht einmal eine Anlaufstelle und viele Kinder blieben mit ihren Sorgen alleine. Das darf sich einfach nicht noch einmal wiederholen.

Corona erzeugt als Virus viel Leid bei betroffenen Familien, keine Frage. Es gibt Todesfälle, es gibt Long Covid. Aber es gibt eine Impfung, die davor schützt. Aber keine Impfung und kein noch so harter Lockdown wird verhindern, dass nicht doch weiterhin Menschen an Corona erkranken und vereinzelt daran sterben. Das Virus ist zusammen mit anderen Viren auf der Welt. Das ist unveränderlich. Omikron wird zudem nicht die letzte Variante gewesen sein. Eventuell ist die nächste wieder aggressiver. Und wollen sie dann jedes Mal geschlossene Schulen? Das Leben pausieren, in der Hoffnung, dass es irgendwann vorbei sein wird? Sehen Sie den Tatsachen ins Auge, es wird nicht mehr vorbei sein. Das mag nur nicht jeder akzeptieren.

Bernd
2 Jahre zuvor

Wenn Sie – zu recht – feststellen, dass eine Impfung am besten gegen Corona schützt, dann wäre es logisch nur folgerichtig, den Präsenzunterricht so lange zumindest einzuschränken, bis jede Schüler und jeder Schüler auch die Chance hatte, sich impfen zu lassen. Das ist leider derzeit nicht gegeben.

Dazu kommt jetzt noch Omikron, das die Impf-Wirkung erheblich beeinträchtigt.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nur verläuft Omikron unterm Strich milder im Verlauf als die vorherigen Varianten, sofern man den ersten Studienergebnissen trauen darf. Selbst Prof. Drosten äußerte sich vorsichtig optimistisch. Kinder ab 12 Jahren können sich schon seit längerem impfen lassen und haben in aller Regel auch ohne Impfung einen milden Verlauf.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ach R.V., es ist sooo ermüdend. Also nochmal: Für Grundschulkinder (und KiTaKinder) wurde der Impfstoff erst vor 3 Wochen freigegeben. Selbst wenn Eltern gleich am Anfang einen der seltenen Impftermine „ergattert“ haben, sind die Kinder frühestens Ende Januar weitgehend immunisiert ( ob da auch ein Booster notwendig wird, steht noch gar nicht fest). Zweitens ist ein „milderer Verlauf“ nicht mit einem harmlosen Verlauf gleich zu setzen. https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/omikron-was-ist-eigentlich-ein-milder-corona-verlauf-a-21987725-86a1-49ee-93a0-106a56b65901

AvL
2 Jahre zuvor

Leider stehen bisher keine Impfstoffe für unter fünfjährige Kinder zur Verfügung, und für die Altersgruppe 5 bis 12 Jahren steht bisher viel zu wenig Impfstoff zur Verfügung, um diese in einem annähernd ausreichenden Maße durch Impfungen zu schützen.
In New York kommt es als Folge der stark angestiegenen Inzidenz unter Kleinkindern gerade zu stark vermehrten Einweisungen in intensivmedizinische Einheiten, der Anstieg soll prozentual deutlich über dem der Erwachsenen ansteigen, und für diese Altersgruppe unter 5 Jahren ist bisher kein Impfstoff zugelassen.
Dort empfehlen die Kliniker den Eltern, ihre Kleinkinder nicht in große Menschenansammlungen zu entlassen, alle Kontaktpersonen sollen geimpft sein, die Abstandsregeln sollen eingehalten werden und Masken sollen getragen werden.
Eigene Kinder unter fünf Jahren würde ich bei der derzeit hohen Inzidenz in dieser Gruppe zu Hause belassen, und meine Kinder über 5 Jahren erhalten als einige der wenigen Glücklichen in einer Woche ihre zweite Impfdosis.
Ich werde mich an einem Durchseuchungsexperiment nicht beteiligen, und das schreibe ich auch auf Grund eigener leidvoller Erfahrungen mit diesem neuartigen multisystemisch wirkenden Virus.

Lanayah
2 Jahre zuvor

@Rüdiger V.
„Die Beliebigkeit der Massnahmen“, die Sie erwähnen sind genau das Problem. Warum müssen 800 Diskobesucher wegen eines Omikron-Falls 14 Tage in Quarantäne und in der Schule wurden wir zum Schluss nicht mal mehr vom Gedundheitsamt informiert, wenn in einer Klasse ein Corona-Fall aufgetreten war. Warum befinde ich mich in der Schule mit über 20 teilweise ungeimpften Menschen in einem Raum und darf mich privat nur mit zehn geimpften treffen.
Üben Sie auch Kritik an den oben beschriebenen ausserschulischen Corona- und Quarantänemassnahmen?

Blau
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Auch Kinder U12 sollten die Möglichkeit zur Impfung bekommen. Ich bin für eine selektive Präsenzpflicht, wo Jugendamt und Schule entscheidet, wer kommen muss. Dadurch sind die Schulen leerer und Infektionsschutz dort möglich.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

@Blau: Widerspruch zur selektiven Präsenzpflicht: die Eltern sollten entscheiden dürfen. Dazu sollte es eine Bildungspflicht geben (anstatt eines Reichsschulpflichtgesetzes von 1938, das Präsenzpflicht heißt) – wie in allen anderen westlichen Ländern ebenfalls. Das dieser Zwang zur Präsenz in Schulen nicht mehr zeitgemäß ist, zeigt sich spätestens jetzt in der Pandemie. Erst wenn Eltern nicht dafür sorgen (können oder wollen), dass ihre Kinder der Pflicht zur Bildung Genüge tun, sollte das Jugendamt selektiv den Präsenzzwang anordnen dürfen, denn Bildung ist selbstredend wichtig.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

@ Rüdiger V.
Dann verstehe ich also, dass es Ihrer Meinung nach vollkommen egal ist, dass Kinder unter 10 Jahren überwiegend ungeimpft sind?
Sie beherrschen aber anscheinend einfache Mathematik nicht. Selbst wenn Omikorn milder verläuft, es infizieren sich mehr Menschen. Wenn sich mehr Menschen infizieren, dann gibt es mehr schwere Fälle. Auch Kinder sind laut Statistiken vermehrt betroffen. Und wenn sie einmal in die Landeshauptstadt Hannover schauen, dann lehnt werden aufgrund des Fachkräftemangels jetzt schon Kinder in den Krankenhäusern abgelehnt.

Wenn Sie jetzt sagen, dass diese Fälle Ausnahmen sind und eben weitere Menschen versterben, dann haben Sie meiner Meinung nach jedes ethisch-moralische Feingefühl verloren. Dies sollte aber ausschlaggebend für einen sozialen Beruf sein.

Ich betone hier noch einmal: Die Mehrheit der Kommentatoren ist für Präsenzunterricht unter sicheren Bedinungen (gut sitzende Masken, genügend Seife und Papierhandtücher, Desinfektionsmittel, Luftfilteranlagen usw.).

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Jetzt stellen wir uns vor, Prof. Drosten verkündet die endemische Lage und die Regierung lässt alle Maßnahmen fallen. Zurück zur Normalität. Keine Tests mehr, keine AHAL-Regeln mehr. Wird das Virus dann auch weg sein? Nein. Werden weiterhin Menschen daran sterben? Ja. Wird es weiterhin Long Covid-Fälle geben? Ja. Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass Ihnen nichts weiter übrig bleiben wird, als diese Gegebenheiten zu akzeptieren (so wie Sie das bei allen anderen Krankheiten ebenfalls tun)?

Ich bin an den Punkt dieser Akzeptanz bereits gekommen. Was ich nicht mehr akzeptieren kann, sind die gigantischen Schäden, die durch die Maßnahmen entstehen – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Mir ständig vorzuhalten, ich sei moralisch verdorben, trifft den Kern nicht, weil sie nur von der virologischen Seite her argumentieren und jegliche Schäden durch die Lockdowns einfach ausblenden. Helfen tun Sie damit aber auch niemandem. Sie fordern eine Sicherheit, die es nicht mehr geben wird.

Die Intensivstationen werden seit Tagen merklich leerer, das sollte ein Anlass zum Freuen sein. Stattdessen leben viele hier weiter in ihren Worst-Case-Szenarien.

AusderPraxis
2 Jahre zuvor

Bei uns im Norden füllen sich die Intensivstationen wieder, langsam aber sicher.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Bei uns in Thüringen sind die Intensivstationen immer noch voll mit Deltapatienten.

Elly
2 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Vehrenkamp; „gigantische Schäden“ bezweifele ich ja auch nicht – so eine Pandemiesituation IST beängstigend für die Jüngeren, die gerade erst das Leben lernen. Trotzdem ist das Zuviel an Zwang Mitverursacher großer Schäden (Sorgen, Ängste) bei den Jugendlichen: ich spreche hier von der Angst der Schüler (und Lehrer) vor Infektion an Schulen. Mehr Vertrauen in die elterliche Kompetenz – und weg mit der Präsenzpflicht von 1938. Die vernachlässigten Kinder sind wichtig. Ja. Aber: es ist eine kleine Minderheit, das Gros der Eltern ist mit Sicherheit sehr verantwortungsbewusst und eher weniger Anhänger der schwarzen Schlagstock- und Zwangs-Pädagogik.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Viele der Corona-Maßnahmen sind undurchsichtig. Ich habe nichts gegen die derzeit gängigen Regelungen mit 2G Plus und der Maskenpflicht, aber nicht nur diese unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. In fast zwei Jahren Pandemie habe ich gerlernt, dass man sich von der Logik bisweilen verabschieden muss. Worin der Unterschied zwischen einem getesteten Geimpften und einem getesteten Ungeimpften liegt, ist mir beispielsweise nicht wirklich klar geworden, bis auf die Tatsache, dass ein Geimpfter in aller Regel keine schweren Verläufe zu befürchten braucht.

Insgesamt gehören für mich aber alle Maßnahmen nach und nach zurückgefahren, insbesondere die Kontakt-Quarantäne, die schon immer in den meisten Fällen absolut unnötig war. Zudem kocht hier jedes Gesundheitsamt und da noch jeder Mitarbeiter sein eigenes Süppchen, sodass vieles recht willkürlich wirkt.

Maren
2 Jahre zuvor

@Rüdiger V.und Sie negieren jegliche psychischen Folgen durch Angst vor Ansteckung (Waschzwänge u.ä ), Angst,Familienmitglieder anzustecken,Einsamkeit durch wiederholte Quarantäne (im DU dürfte man nämlich wenigstens einzelne Freunde treffen),Traumata durch Verlust von Angehörigen etc.etc…..

eldorado
2 Jahre zuvor

Ja, wir müssen mit dem Virus langfristig leben, aber das bitte erst, nachdem alle die möchten (auch Kinder U12) den vollständigen Impfschutz erreicht haben.

Bei einem Punkt, den Sie ansprechen gebe ich Ihnen Recht: Die Logik hinter vielen Maßnahmen lässt zu wünschen übrig. Der Virus macht seit zwei Jahren dieselben Regeln und unsere Politiker meinen mit einem Gegner pokern zu müssen, der nicht von seinen Regeln abweicht. Das ist einfach nur noch lächerlich.

Aber wie @Maren schreibt, psychische Schäden entstehen auch durch ungeschützten Präsenzunterricht in der momentanen Lage. Der Stresspegel ist hoch und führt zu Vandalismus, selbst an Schulen, die das so von ihren Schülern nicht kennen.

xy
2 Jahre zuvor

Sie wollen auf Teufel komm raus die Durchseuchung der Schülerschaft und verbrämen dies als Fürsorge. Wenn es zu Long Covid Fällen kommt, haben Sozialarbeiter meist nicht mehr auf der Pfanne als warme Worte.
Was sagen Sie zu Schülern, deren Eltern erkranken, weil Sie so vehement für Präsenz eingetreten sind?
Sorry, Kollateralschaden?
Oder gehen Sie von einem harmlosen Omikron Germanistan aus?
UK stellt Lazarette auf, in den USA schließen Geschäfte, weil das Personal fehlt.
https://www.zeit.de/2022/01/omikron-usa-corona-ausbruch-tests-new-york

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ich sage den Kindern, dass sie ihren Eltern meine Genesungswünsche ausrichten sollen und dass sie sich keine Gedanken machen brauchen, da eine Corona-Infektion in 99% der Fälle mild verläuft. Long Covid gibt es im Einzelfall, ist aber nach wenigen Wochen meist ebenfalls wieder erledigt. Interessanterweise zeigen Studien, dass einige Studienteilnehmer selbst ohne Infektion Long Covid-Symptome zeigen. Ein Hinweis, dass die omnipräsente Worst-Case-Berichterstattung ihre Wirkung nicht verfehlt.

Erneut vergessen Sie, dass sich jeder durch eine Impfung schützen kann. Also lassen Sie doch bitte das Märchen von den zum Tod geweihten Eltern oder Großeltern, zumal Omikron in Gänze eine Infektion noch eine Stufe harmloser werden lässt.

Zeigen Sie den Kindern gegenüber Zuversicht und Hoffnung, reden Sie ihnen gut zu und machen Sie ihnen deutlich, dass Corona in den meisten Fällen eben nicht gefährlich ist. Kinder übernehmen im schlimmsten Fall Ihr pessimistisches Denken und das macht sie krank.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Blödsinn:
Long Covid gibt es im Einzelfall, ist aber nach wenigen Wochen meist ebenfalls wieder erledigt.

Noch nach Monaten Brainfog, Geschmacksverlust, Konentrationsschwäche, Ausdauer im Arsch.

Dazu viele Omas und Opas von Schülern meiner Schule wg Corona tot.
Der Papa im Krankenhaus und das Kind aus Sorge ausser sich.

Meine Realität kollidiert ziemlich mit den warmen mathematischen Worten:
“da eine Corona-Infektion in 99% der Fälle mild verläuft.”
Das wird das Kind sicherlich aufheitern.

Wenn man Mathematik als Seelentrost heranzieht, hat man seinen Beruf als Sozialpädagoge, psychosozialer Berater o.ä. aber echt hart verfehlt.

Maren
2 Jahre zuvor

Wenn Sie wirklich im sozialen Bereich arbeiten,sollten Sie wissen,dass man Ängste von Kindern ernstnehmen und ihnennicht mit verharmlosendem Gerede kommen sollte.Kinder sind nicht dumm,die merken sehr wohl,dass ihr Schutz die Gesellschaft/Politiker nen Scheißdreck interessiert.Wenn Bildung doch das Nonplusultra ist,warum darf sie dann nichts kosten?Warum wird nicht in WIRKLICHEN Infektionsschutz investiert?Ggfs hätte man dann vllt mehf getan als in Nachhinein nötig war.By the way,wissen Sie,was MICH krank macht?MeinemKibd gegenüber verharmlosende Reden zu schwingen und ihn wider besseren Wissens in den Zwangsunterricht zu schicken,während alle Ämter,etc.längst auf Onlinetermine umgestellt haben.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Die Frage ist, ob das Kind diese Ängste nicht deswegen entwickelt, weil die Erwachsenen aus ihrem Panikmodus nicht herauskommen und weil man ihm seit zwei Jahren einredet, es könnte die eigene Oma töten.

Meine Kinder sind geimpft und haben in ihrem Umfeld etliche Beispiele für leichte Verläufe. Sie haben weder Angst vor der Schule, noch vor einem Treffen mit den Großeltern. Ich halte sie dazu an, sich an die Maßnahmen zu halten, aber eben keine Ängste zu entwickeln. Wir fahren sehr gut damit.

Viva
2 Jahre zuvor

Nein, im besten Fall übernimmt das Kind ein handelbares Gefahrenbewusstsein und weiß, wie es sich und andere schützen kann! Es wird nicht krank von der Aufklärung, sondern bekommt Kontrolle (Sicherheit) über seine Lage. Impfungen schützen, Masken schützen, Abstand schützt, Lüften schützt, fester Personenkreis schützt, Tests vor Treffen mit vulnerablen Menschen können unter Umständen etwas schützen, auf Erkältungssymptome zu achten schützt andere … und das ist so lange notwendig bis das das Virus endemisch geworden ist, was ES NOCH NICHT ist und aufgrund der vielen Ungeimpften oder unzureichend Geimpften vielleicht in kalten Jahreszeiten immer wieder darüber hinaus. Sie loben den Tag vor dem Abend. Warum tun Sie das?

In meiner Familie übrigens hätten Sie Beileidsbekundungen statt Genesungswünsche aussprechen müssen und die betroffenen Kinder, die ihren sogar dreifach geimpften (ich war erschüttert!) Vater verloren haben, wären Sie wohl übelst angegeangen, wenn Sie ihnen einen Vortrag gehalten hätten über das zu 99 % harmlose Virus.

Vielleicht warten Sie erstmal die Lage Mitte Januar ab, wenn die Zahlen in der BRD wieder brauchbar werden, bevor Sie Ihre verantwortungslose Mission hier feiern!?

Dipl. Päd. und fünffach Mama
2 Jahre zuvor

So, jetzt reicht es mir! Sehr geehrter Herr Vehrenkamp Sie argumentieren hier nicht im Sinne Ihrer Kollegen, allenfalls im Sinne der Psychiater. Aber weder im Sinne von Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, noch Diplom-Pödagogen, Kinder- und Jugendtherapeuten (mit psychologischer oder pädagogischer Vorbildung), noch im Sinne von Psychologen oder Soziologen! Aus dem eigenen Berufsalltag als Kinder- und Jugendtherapeutin (Dipl. Päd.) und Mutter von fünf Kindern zwischen 4 und 20 kann ich hier allen bestätigen, und da spreche ich auch für alle Kollegen und Kolleginnen, das die Kinder vor allem unter den mangelnden Schutzmaßnahmen leiden und der Sorge um Ansteckung. Sie leiden darunter, nur als Leistungsbringer wahrgenommen zu werden, statt als Menschen mit Gefühlen und Ängsten. Schule soll offen bleiben, aber der Freizeitbereich und Maßnahmen der Jugendhilfe werden untersagt? Wären Sie wirklich Sozialarbeiter, würden Sie sich dafür stark machen, dass der Freizeit- und Jugendhilfebereich ( insbesondere Arche und ähnliche Projekte) offen bleiben würden, denn hier haben die Kinder wirkliche Anlaufpunkte und Ansprechpartner und nicht in der Schule und hier wissen auch die Mitarbeiter genau über die soziale Situation der Kinder Bescheid. Lehrer, vor allem an den weiterführenden Schulen haben diesen nicht. Ist auch gar nicht ihre Aufgabe und auch weder zeitlich noch ausbildungsmässig leistbar. Die Erwartungshaltung der Politik gegenüber der Schule ist schon bemerkenswert. Ja und leider ist meine Berufsgruppe und wir Eltern viel zu leise bzw. werden schlichtweg ignoriert, da unsere Ansichten nicht ins Bild passen. Im übrigen darf ich noch bemerken, dass die Präsenzpflicht nur – und ich betone nur- in D existiert, und zwar auch schon vor Corona. Ihre Argumentation lässt bestenfalls einen Psychiater vermuten, bestenfalls…. MfG

Alla
2 Jahre zuvor

Danke, fünffache Mama,
Unsere GS war im Bundeslockdown 5 Wochen „geschlossen“. Jede Woche wurde vom Ministerium per E-Mail ( mit der Bitte um Weiterleitung an die Elternschaft) kommuniziert, dass die Notbetreuung ALLEN Eltern zur Verfügung stehe! Auch wenn sie „mal eine Auszeit“ benötigten. Gleichzeitig mussten wir Migranteneltern, Eltern in schwierigen Verhältnissen, usw. Telefonisch kontaktieren, um die Kinder in die Notbetreuung zu holen. Ca. 30% der SuS waren, zumindest an einigen Tagen, anwesend in der „geschlossenen“ Schule. LuL stemmten morgens die Notbetreuung, bis die OGS übernahm, nachmittags den Distanzunterricht.
Die Schulsozialarbeiterin war, ebenso wie das Jugendamt und das Sozialamt, im Homeoffice!
Besonders perfide finde ich, wenn man Eltern auch noch vorwirft, ihren Kindern massiv zu schaden, wenn sie sich Sorgen machen/Ängste haben. Sehr hilfreich!
Auch „den Eltern“ immer wieder zu unterstellen, ihre Kinder zu Hause zu misshandeln, finde ich fragwürdig!
Nur weil so etwas vorkommt alle Eltern unter Generalverdacht zu stellen ist nicht in Ordnung!
Ich fand die „Schulschließungen plus Notbetreuung “ im Januar/Februar 2021 zwar anstrengend, aber auch verantwortungsvoll.
Wenn die Schulen endlich besser ausgestattet wären, könnte man sogar beides etwas besser unter einen Hut bringen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

“Die Schulsozialarbeiterin war, ebenso wie das Jugendamt und das Sozialamt, im Homeoffice!”

Gleiche Erfahrung gemacht. Auch die Dame vom Arbeitsamt blieb fern; zu gefährlich…. Übergangsbegleitung… zu gefährlich.

Ich habe dann seelische Nöte aufgefangen, Sachen für den DU ausgedruckt, usw. nebenher alle Abschlussklassen gestemmt.

Für uns Lehrer gab es kein “zu gefährlich”.
Dieses zweierlei Maß der Dinge in den zwei Universen: Schule und außerhalb Schule ist dermaßen schizophren, dass dieser Irrsinn nicht nur uns auffällt, sondern auch den Schülern.
Das macht kaputt. Und das ständige Hin und Her…. WU, DU, auf zwei Klassenräume aufgeteilte Vollpräsenz (das ätzenste was es je gab), Vollpräsenz, mit Maske, ohne Maske, etc.

Beständigkeit, ist das Zauberwort. So können Dinge eingeübt werden. Alle zwei Wochen ein neues Szenario zu eröffnen, zerstört die psychische Stabilität besonders bei den schwachen Schülern.
Und ganz ehrlich? Die der Lehrer auch immer mehr.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Neben Schulen plädiere ich natürlich für geöffnete Kinder- und Jugendeinrichtungen generell, das habe ich mehreren Postings schon deutlich gemacht. Da bin ich ja einer der wenigen hier.

Ein Glück, dass ich durch Ihren Post nun endlich die Person kennenlernen durfte, die für absolut alle anderen Psychologen, Pädagogen, Soziologen usw. sprechen darf. Ich als absolut Einzelner weltweit mit meiner Meinung gegen Millionen andere, die selbstverständlich nur Ihren Standpunkt vertreten. Ich fühle mich wahrhaft geehrt und geschmeichelt.

Me
2 Jahre zuvor

Fahren Sie bitte nach Berlin in die Charite und sprechen mit der Leiterin der Immunologie Frau Prof. Scheibenbogen.

Abgesehen davon, dass sie Long Covid nicht von Post Covic unterscheiden können..

Ja Post Covid bzw eine. Identische Krankheit gibt es schon lange. Sie nennt sich chronisches. Fatigue Syndrom und heißt nicht, dass die Leute eben mehr schlafen. Es ist der Wechsel von einem intakten Leben zum lebenslangen Pflegefall, sozusagen vom. Skateboard direkt in den Rollstuhl.

Fahren Sie hin, fragen Sie, wie viele Kinder und Jugendliche es getroffen hat und dann erklären Sie denen mal, dass sie die Möglichkeit auf eine Impfung gehabt hätten, aber keine Chance dazu bekommen hätten.

Auf die Reaktionen bin ich gespannt.

Wir sind alle pandemiemüde. Aber sich selbstherrlich über andere zu erheben, da man selbst ja nicht schwer betroffen sein wird (nach eigener Einschätzung), finde, ich nicht nur anmaßend und ignorant, sondern gefährlich.

Sie scheinen genau zu den Vertretern der sozialen Berufe zu gehörend die bei mir regelmäßig dafür sorgen, dass ich unter die Decke gehe. Selbstherrlich, arrogant, ignorant der Situation anderer Leute gegenüber und meist auch narzisstisch genug anderen Menschen das Leben zur Hölle zu machen.

Mit ihrer Einstellung gehören Sie auf gar keinen Fall in einen sozialen Beruf oder in die Machtposition anderen Menschen gegenüber!

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Me

Sie sind anmaßend, mich persönlich so anzugehen, nur weil ich Ihre Meinung nicht teile. Wer mit mir nicht auf Sachebene argumentieren möchte, entlarvt sich schon selbst und ich erspare mir die Mühe, darauf einzugehen. Nur prognostiziere ich Ihnen, dass Corona bleiben wird – für immer. Das bedeutet, dass Sie nie wieder ohne Angst leben werden und das bedauere ich sehr.

Ihnen alles Gute.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Sie bestätigen leider alle Klischees.

Me
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@ Rüdiger Vehrenkamp
Ich gehe Sie nicht persönlich an. Ich stelle Fakten fest, dazu zählt, dass Corona bleibt. Dazu zählt, dass es einen Impfstoff gibt, uns aber lange Daten fehlten, um Kinder zu impfen, uns immer noch Daten fehlen, um Kleinkinder zu schützen.

Fakt ist auch, dass in den Schulen und Kitas nicht mal 10% vom Möglichen getan wurde, um, die Gesundheit der Kinder so weit es geht vor einer Infektion zu schützen, bis Impfungen zugelassen sind.

Fakt ist, dass Viren schnell mutieren, mal zum Guten, mal zum Schlechten. Und es medizinisch ja wohl wünschenswert wäre sich mit den nicht so gefährlichen Varianten zu immuniesieren.

Fakt ist, dass offene Stadien, Diskos., Shisha Bars und sonstige Veranstaltungen das Infektionsgeschehen antreiben, ohne, dass unsere Kinder und Jugendliche dabei sinnvolle Erfahrungen mit Gleichaltrigen sammeln zu können.

Und hören Sie bitte auf, mit Angst zu unterstellen.
Ich bin es so satt. Jeden Montag mache ich beim Spaziergang mit den Hunden einen Spießruntenlauf um die Gegner der Corona Maßnahmen, die verständlicherweise angefeuert durch inkompetente Falschprognosen unserer Politiker, sowie offensichtliche Lügen mittlerweile so verängstigt sind, dass das Ganze mich sehr an Sektensrukturen erinnert.

Ja Menschen haben Angst und wir hätten viel verhindern können. Auch und gerade die Forderung nach Distanz Unterricht. Aber es ist und bleibt unverantwortlich die Kinder jetzt nach zwei Jahren politischer erzwungener Schulvernachlässigung noch zwangsweise schutzlos zu durchseuchen.

Ich bin Naturwissenschaftler, aber kein Mensch, kein Leben und erst Recht kein Kind darf unter Wahrscheinlichkeiten berechnet werden, wenn nicht alles getan wurde, um es zu schützen. Und wenn ich dies als narzistisch bezeichne, ist es leider Realität.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Das hat nichts mit Pathos zu tun, sondern mit Verzweiflung. Wir haben uns einer Aufgabe verschrieben, die höchste Verantwortung in sich trägt.

Um es mit den Worten meiner Omi zu sagen: ich erziehe Kinder, damit sie mich überflügeln.

Und die Politik tritt uns seit Jahrzehnten regelmäßig ins Gesicht. Von den grottenhässlichen grauen Betonklötzen, die es einem so leicht machen, sich da wohl zu fühlen, abgesehen, fehlt es an Allem: vernünftige technische Ausstattung, genug Personal bis hin zu rechtlichen Grundlagen, damit man die Kinder, die durchzurutschen drohen, auffangen kann.

Das Alles bricht sich hier Bahn.

Es ist, als wenn man mit einem Spielzeug Hammer eine Wand einreißen will. Das Material splittert, eingesetzte Kraft verpufft ungenutzt und auf der anderen Seite der Wand steht noch ein Kumi und mauert die Wand in aller Seelenruhe wieder zu.

Wir wollen Arbeitsschutz für Lehrer und Schüler. Wir wollen unseren Job gut machen und den Kindern die Welt zu Füßen legen. Wir wollen nach Hause gehen.und abschalten können, anstatt uns nachmittags und am Wochenende noch mit Eltern per massanger austauschen müssen, weil ständsig Dinge von oben kommen, die dann noch ge- bzw erklärt werden müssen.

Das schönste an unserem Beruf ist nicht, den Präsenzunterricht zu verweigern, sondern nach 10 Jahren einen ehemaligen Schüler wieder zu treffen, evtl. mit ihm einen Kaffee zu trinken und zu erfahren, dass er einen Weg gegangen ist, der ihn glücklich macht.

Dann weiß ich, dass ich meinen Job sauber gemacht habe.

Und dazu brauchen wir Schulen, die diesen Namen verdienen, mit und ohne Corona. Dazu zählt auch die Bedürfnisse der Kinder ernst zu nehmen.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

@Lehrer mit Seele: wahre Worte! Leider hat Rüdiger meinen Post scheinbar nicht gelesen (oder einfach nicht verstanden?), was ich sehr schade finde, das kennt man leider auch von Querdenkern.. ich hoffe doch sehr, dass da keine Korrelation herrscht.

Der Uwe
2 Jahre zuvor

Ich weiß, dass Beamte nicht streiken dürfen. Und ich weiß auch warum. Darüber gab es hier bereits Artikel, die die Leibeigenschaft recht gut dargelegt haben.
Was aber, wenn ein ganzes Kollegium mal erkrankt ist, oder physisch und psychisch am Ende? Ich weiß, das ist für die meisten undenkbar krank zu sein. Würde vielleicht das etwas ändern, wenn Schule einfach mal ausfällt?
Lokführer können das, viele andere Berufsgruppen auch, nur die sozialen Berufe dürfen das nicht, weil das einfach nicht denkbar ist…
Aber wie lange soll das so weiter gehen mit den LuL?? Kein Arbeitsschutz, keine Arbeitszeiterfassung, keine Rechte ganz abgesehen von den irrsinnigen Ideen, wie Schuleigene Lehrpläne und QA…
Und vielleicht bewegt sich auch mal was in der Regierung.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Der Uwe

Wie soll es besser sein, wenn das Bildungssystem so dermaßen überaltert ist wie in Deutschland?! Überall darf Vielfalt in der Gesellschaft sein – nur im Bildungssystem möchte man 1938 nicht lassen.

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Der Uwe- Genau darüber habe ich mir schon oft Gedanken gemacht- Was passiert, wenn alle Lehrkräfte z.B.einer Abteilung komplett ausfallen? Ich denke, dass mit Omikron dieses Szenario möglich wäre. Ansonsten sage ich dazu: Niemals! Warum? Das liegt tatsächlich am „Lehrkörper“ und auch am Beamten*innenstatus an sich. Wir sind quasi mit dem Malus der „faulen Säcke“ und dem ewigen „schlechten Gewissen“ irgendwie privilegiert als Beamt*innen zu sein, aufgewachsen. Ferien und so blabla….all das Bekannte. Aus meiner nun 20-jährigen Berufserfahrung, auch als Personalrätin und gewerkschaftlich aktiven Lehrkraft heraus, kann ich zusammen fassen, dass die Solidarität bzw. der gemeinsame Entschluss Änderungen herbeizuführen als Wille durchaus vorhanden ist, aber in Realität immer scheitert und dann nur von einigen Wenigen getragen wird, die dann regelmäßig „gegen die Wand“ laufen. Dazu ein aktuelles Beispiel im Bezug auf Corona. Stichwort Arbeitsschutz. Es gab ja hier schon Beispiele für entsprechende Remonstrationen oder auch Überlastungsanzeigen. Diese können ja nur EINZELN unterschrieben nd individuell formuliert eingereicht werden. Das „System“ unterbindet hier schon mal ein gemeinschaftliches Statement. Der Versuch, dass z.B. 15 Lehrkräfte einer Abteilung ihre Remonstration einreichen, obwohl die Klagen groß sind, scheitert folgendermaßen ( aus eigenem Erleben heraus): „Ich bin noch nicht verbeamtet“, „Ich bin nur angestellt. Mein Vertrag läuft zum Sommer aus.“ „Ich bin zwar sehr belastet, will aber nicht, dass die SL von mir denkt, dass ich nicht belastbar bin.“ „Ich gelte ja eh schon als Bedenkenträger…“ “ Dann bekomme ich bestimmt nen schlechten Stundenplan mit vielen Springstunden“…..Letzten Endes wurde exakt eine Remonstration eingerecht. Nicht mal ne Antwort gab es. Das erlebe ich schon seit Jahren. Mit der für mich persönlich „gefühlten“ Konsequenz: Beförderung nach A14 ist exakt 3 Mal an mir „vorbeigezogen“. Nun ja, egal, Haken hinter und frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

„… nur im Bildungssystem möchte man 1938 nicht lassen.“
Damit schießen Sie ein Eigentor: Gerade 1937/38 wurde in ganz Deutschland das G8-Gymnasium eingeführt, indem das letzte Schuljahr einfach gekappt wurde. Damit war das Schulsystem als solches seiner Zeit doch weit voraus. 🙂 Und Sport galt an Schulen plötzlich als besonders wichtig.
Außerdem strebte die damalige Regierung an, den Einfluss der lokalen Autoritäten zu schwächen, es gab ein „Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung“, das ein einheitliches Schulsystem anstrebte. Heute wird über die Überwindung des Bildungsföderalismus nur gelabert.
Noch was aus dem Wikipedia-Artikel zu diesem Reichsministerium: „Mit den neuen Richtlinien ‚Erziehung und Unterricht in der höheren Schule‘ wurde das traditionelle Gymnasium zugunsten einer erwünschten Oberschule zurückgedrängt.“ Das klingt doch fast aktuell. 🙂

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

„die damalige Regierung“ …das ist aber eine nette Beschreibung für menschenmordende Nazis.

Rosa
2 Jahre zuvor

Das Aufholprogramm was als Mogelpackung ohne Inhalt an den Schulen verteilt worden ist, hat tiefe Spuren in der schulischen Entwicklung und in der persönlichen Entwicklung hinterlassen. https://www.tagesschau.de/inland/corona-aufholprogramm-101.html Die Lernentwicklung braucht einen ehrlich gemeinten Rettungsring um die Lernrückstände unter fairen Bedingungen aufarbeiten zu können. Herr Ralf Scholl vom PhV-BW hat sich in diesem Ausnahmezustand in seiner beruflichen Position für eine angemessene Aufarbeitung eingesetzt und von Frau Schopper leider kein Gehör auf Zusammenarbeit erhalten. Die Bedingungen die an Schulen herschen sind von einer schweren Lernlast beslastet und jegliche Lernfreude sind durch die angehäuften Lernrückstände erstickt. Die Bildungsnot die durch die schwere Lebensphase gewachsen ist, ist von der Bildungspolitik nicht anerkannt worden. Eine ehrliche Bereitschaft auf Verbesserung ist nicht eingetreten und wird auch in der fünften Welle nicht angestrebt. Die versprochenen Maßnahmen sind nicht eingetreten und dies hat schwer wiegende Folgen für die Entwicklung und Entfaltung einer Schülerschaft.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

In dem Link zur Tagesschau beklagt die GEW-Vorsitzende: „… verfehlten so den Beitrag zur Chancengleichheit.“
Aber das „Aufholen“ war doch nicht so gemeint, dass da die sozial Schwachen gegen über den anderen aufholen sollten, sondern es ging um das Aufholen der coronabedingten Ausfälle, die es ja wohl auf breiter Front gibt, gegenüber dem Zustand davor . Das kann doch keine Wunderwaffe auch noch gleichzeitig gegen alle Art von „sozialen Disparitäten“ sein, das wäre nun wirklich zu viel verlangt. Wunder soll man gar nicht erst erwarten. Und dann lässt der Tagesschau-Beitrag durchblicken, dass diejenigen, die es am nötigsten hätten, an den Aufholmaßnahmen gar nicht teilnehmen. Aber ist das die Schuld derer, die diese Maßnahmen anbieten? Die GEW möchte offenbar mit allem Politik machen.
Ich frage nochmal. wie lösen die Chinesen oder auch die Japaner das Problem? Das Problem ist doch international.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Antworten auf die Fragen:

1. Warum werden überall Kontakte reduziert, nur nicht in der Schule?
Schulen sind als Verwahranstalten für die Kinder der Arbeitnehmer für die Lobby der Parteien zu wichtig. Darum darf hier nicht gelten was sonst überall gilt.

2. Warum werden nur die psychischen Folgen durch Distanzunterricht betont, die Folgen der Angst bei SuS aber verschwiegen?
Die Folgen der Angst vor Infektionen passt nicht zur Zielrichtung der Politik. Daher wird die Angst und deren Auswirkungen auf die SuS nicht thematisiert. Die psychischen Folgen des Distanzunterrichts stützen die Absichten und Ziele der Politik, daher werden sie maßlos überbetont. Es darf nur das sein, was sein soll.

3. Warum gibt es keine technischen Schutzeirichtungen?
Es gibt keine Luftfilter und keine Plexiglaswände, weil der Kram Geld kostet. In Deutschland ist es Tradition, dass Bildung kein Geld kosten darf. Arbeit für die Lul durch Reformen ist ok. Geld aus geben für SuS die nicht wählen dürfen, ist Verschwendung.

4. Warum geht man in den Schulen anders als am Arbeitsplatz und nicht differenziert vor?
Die KMK hat keine Ahnung, dass es Schulen über Grundschulen und Gymnasien hinaus gibt. Sich ein zu arbeiten würde Arbeit machen. Dazu ist man nicht bereit. Daher wird auch nicht differenziert vor gegangen.
Weniger Arbeitsschutz als in den Betrieben gibt es, weil LuL Beamte sind. Die kann man nach Gutsherrenart wie Leibeigene behandeln.

5. Warum spielt in der Theorie der Regierung die Großveranstaltung Schule keine Rolle bei der Verbreitung von Omikron?
Die Rolle der Schulen bei der Verbreitung von Corona ist weitgehend nur den LuL klar. Sonst hat keiner Ahnung vom System Schule. Also nutzt man die Möglichkeit und verarscht die wählende Mehrheit mit frommen Lügen von sicheren Schulen. Das ist einfacher als wirklich was zu tun und sogt für offene Schulen zum Wohle der Lobby.

6. Warum nehmen sich Menschen das Recht heraus zu behaupten, dass Kinder sich so oder so infizieren, wenn nicht in offenen Schulen dann zuhause?
Weil es ins Konzept passt und funktioniert. Es wird nicht hinterfragt. Inzwischen scheint sogar die Mühe zu lügen die KMK übermäßig zu beanspruchen.

Fazit:
Die Politik musste sich zwischen den Interessen ihrer Lobby aus Wirtschaft und Mittelstand und der Sicherheit der LuL und SuS entscheiden.
Die Entscheidung ist gefallen.
Wir haben verloren. Wir sind denen egal. Oder zumindest wird unser weiteres Schicksal maximal mit Bedauern zur Kenntnis genommen werden.
Die Absicht was zu ändern hat aber niemand in der Regierung.

Steffi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, Schattenläufer, möchte Sie jedoch bitten, bei Ihren Ausführungen die Kitas und die EuE miteinzubeziehen, die sitzen nämlich leider im selben Boot. Dies wird aber um Verhältnis zum Thema Schule eher weniger erwähnt. Schade…

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Steffi

Sorry, als Berufsschullehrer mit Kindern am Gymnasium bin ich vom Thema Kita weit weg. Das Gesagt schließt die Kitas aber voll und ganz mit ein.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Auf den Punkt gebracht! Mit anderen Worten: die herrschende Klasse sind keine Monarchen mehr, sondern die herrschende, machtausübende Kraft sind die Politiker, selbst jene, die wir gewählt haben. Fazit: es braucht andere Politiker als derzeit zur Auswahl stehen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach, sind die Schulen tatsächlich zu einem Infektionsprognoseninstitut verkommen.

Durch das geballte Testen an den Schulen wird einfach das Infektionsgeschehenabgeleitet.

Dass darüber auch die Infektionen über Gebühr verbreiten, wird billigend in Kauf genommen.

Die Schulen sind Testzentrum, Aufbewahrung und, wenn die Zeit es zulässt, auch ein Bildungsinstitut.

Würden alle ihre Kontakte reduzieren, würde es kaum mehr Bürgertests geben.
Damit aber trotzdem ein gewisser Überblick bleibt, gibt es jetzt Tests für alle sportlichen Aktivitäten, für alle Läden (bis auf Lebensmittelverkauf), und ähnliches Gedöns.

Schule ist ein billiges Monitoring. Und das bei einer Klientel, die ja bloss milde Verläufe hat, und die Eltern kommen dann auch gleich in Sippenhaft durch Quarantäne.

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

So wird es sein. Egal, wie hoch die Inzidenzen sind, egal, ob es ein Ausbruchsgeschehen gibt, es wird kaum gehandelt. Meistens läuft doch alles nach Plan unter Testung weiter. Konsequentes Testen aller Schüler(innen) könnte allenfalls zur Verlangsamung des gesamtgesellschaftlichen Infektionsgeschehen beitragen. Da aber nicht alle konsequent getestet werden und die Tests obendrein ihre Mängel haben, keine konsequenten Quarantänemaßnahmen der kompletten Gruppe unabhängig auch vom Impfstatus erfolgen, passiert aber noch nicht einmal das! Hier werden Tests als eine als Stohhalm fungierende Scheinsicherheit (für die vielen Menschen, die nicht in die Tiefe blicken (wollen)) benutzt, um das Infektionsgeschehen zu erfassen. Die Schulen sind doch sicher, es wird doch getestet … wer positiv ist, bleibt ein paar Tage zuhause. Einer nach dem anderen, sofern ungeimpft. Den Job der Weiterverbreitung erledigen die falsch Negativ-Getesteten und die Geimpften. Läuft!

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Ich frage mich schon lange, wozu der Zwang zur Präsenz nicht abgeschafft wird. Ein Blick in die deutsche Geschichte offenbart, wie überaltert dieser Zwang ist. Hierzu zwei interessante Spiegelartikel (Archiv)
https://www.deutschlandfunk.de/300-jahre-schulpflicht-bildungshistoriker-schule-muss-sich-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/der-schulzwang-ist-ein-relikt-der-diktatur-100.html

Was ich tatsächlich nicht wusste: Deutschland ist anscheinend das einzige Land weltweit, in dem Homeschooling verboten ist bzw. in dem Kinder per Polizei der Schule zugeführt werden können bzw. deren Eltern das Sorgerecht entzogen werden kann bei Nichtbefolgung der Schulpräsenzpflicht (bzw. Freiheitsstrafen oder Bußgelder verhängt werden) – in der gesamten übrigen westlichen Welt gibt es neben der Bildungspflicht auch das Recht auf Homeschooling. (Fazit: Das Reichsschulpflichtgesetz von 1938 gilt noch heute. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_die_Schulpflicht_im_Deutschen_Reich)

Sorry, falls ich etwas Kauderwelsch schreibe, bin etwas übermüdet.

Tom
2 Jahre zuvor

Steht eine weitere Schulschließung bevor?
Vermutlich werde ich mein Kind wieder zu Hause (mit-) beschulen und dabei den Spagat mit der eigenen Berufsausübung hinbekommen dürfen. Den wichtigen Präsens- und Gruppenunterricht kann ich nicht ersetzen. Meine Frau und ich sind geboostert. Wir sind stets bemüht, die AHAL-Regel einzuhalten. Die FFP2 ist notwendiger Alltagsgegenstand geworden. Mein Kind (11 Jahre alt) erhielt vor ein paar Tagen seine erste Impfung.
Heute habe ich in den Medien gelesen, dass in der Pandemie DE (neben PL), im europäischen Vergleich, die Schulen bisher am längsten geschlossen hatte. Diese Aussage ist heftig, weil sie stimmt! Was machen andere Länder anders und dabei vielleicht auch besser? Ist jetzt die Note 1 auf einem DE-Zeugnis noch genau viel wert wie die Note 1 auf einem Zeugnis in Frankreich, Spanien oder Schweden?
Professor Drosten gibt mir leider auch keine befriedigende Antworten, denn 5 Virologen = 5 unterschiedliche Aussagen. Was ist, wenn dann eine neue Mutanta und danach noch eine neue Mutanta kommt?
Vor etwa zwei Jahren lautete der eindringliche Appell aus den Intensivstationen: „Bleibt für uns zu Hause!“, heute appellieren die Intensivstationen: „Impfen! Impfen! Impfen!“
Ich bin mir sicher, dass die überwiegende Anzahl der LuL, Eltern und SuS auf gar keinen Fall eine erneute Schulschließung möchte und sich für die Fortsetzung des Präsensunterriches aussprechen würde. Ich bin dabei.

Mutter aus NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Ich kenne nur 2 Umfragen diesbezüglich. Eine wurde hier auch schon veröffentlicht und die andere gab es irgendwann bei RTL. Bei deiden war eine Mehrheit für Distanz oder Wechselunterricht. Zwar jeweils nur knapp über 50%, aber drüber und somit die Mehrheit.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter aus NRW

Leider eine sehr schweigsame Mehrheit.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Ich kenne nur Eltern, die lieber Distanzunterricht wollen als eine sehr wahrscheinliche Ansteckung ihrer Kinder.

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

@Tom: wenn Sie die Kommentare auf diesen Seiten aufmerksam verfolgen, werden Sie feststellen, dass LK ebenfalls offene Schulen wollen. Allerdings, und das ist der wichtige Unterschied, wollen wir dabei Gesundheitsschutz für alle Beteiligten. Der ist im Moment jedoch nicht gegeben.

Ana Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alex

Und was ist der immer noch fehlende Gesundheitsschutz? Unsere Schule hat schon die Luftfilter seit den Herbstferien, die Lehrerinnen unserer Schule wie auch andere Menschen ( mir inkl. ) sind bereits geboostert/ können sich boostern, die 5-12 können sich impfen, was natürlich was dauert, aber schon nach der ersten Impfung sinkt das Risiko des schweren Verlaufs signifikant, wie Karl L.sagt, also was noch mehr muss bitte für den Gesundheitsschutz in den Schulen getan werden? Bitte nicht mit geteilten Klassen kommen, ist wegen Lehrermangel & Räumlichkeiten doch gar nicht umsetzbar, oder der Wechselunterricht, der für Berufstätige Eltern mit mehreren schulpflichtigen Kindern absolut unpraktikabel ist. Und die Notbetreung kann nie die Qualität des Präsenzunterrichts erreichen, ist für viele Eltern keine Option.

Ana Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ana Marie

Und die Plexiglas Wand kann man auch vergessen:
»Bei einer Ansammlung von Plexiglaswänden in einem Klassenzimmer stört das die ordnungsgemäße Belüftung des Raums«, sagte Linsey Marr, eine der weltweit führenden Expertinnen für die Übertragung von Viren, der »New York Times«. »Die Aerosole bleiben dort hängen und sammeln sich an, sodass sie sich schließlich über den Tisch hinaus ausbreiten können«, so die Professorin der Universität Virginia Tech.
Konsequent in den Pausen lüften sehe ich schon als die Lösung für den Lufttausch dass es viel mehr bringt( nicht aber durchgehend geöffnete Fenster).

ThankYouForWearingYourMask
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ana Marie

Die Luftqualität ist aber in vielen Klassen bereits nach 10 Minuten mies, Co Ampel schlägt Alarm. Lüften in den Pausen hat es immer schon gegeben und bei Grippewellen auch nicht geholfen, die Infektionszahlen einer Klasse zu senken.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ana Marie

Wir haben keine Luftfilter, sitzen dafür teils mit 25 Personen in einem Raum.
Dauerlüften im Winter ist neben Masketragen der einzige Schutz. Wobei seit der Maskenpause die nur noch irgendwo am Gesicht bei den Schülern sind, aber nicht mehr über Mund und Nase.

Impfschutz für Kinder und Jugendliche muss sich erst auf auen. Viele sind noch ungeimpft.

Alle sollen ihre Kontakte einschränken, besonders in Innenräumen. In der Schule ist alles ganz anders.
Wie ernst nehmen Schüler so etwas noch?

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Korrektur:
Impfschutz muss sich erst aufbauen…

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ana Marie

@Ana Marie
Das freut mich für Sie, dass Sie Luftfilter haben. Die meisten KuK haben leider keine. Mitgefühl, Solidarität? Fehlanzeige.

Dipl. Päd. und fünffach Mama
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Was die anderen Länder anders machen? Es gibt grundsätzlich außer in D keine Präsenzpflicht in den Schulen aller (!!!!) anderen Länder. Die Eltern konnten und können selbst entscheiden, inwiefern sie ihre Kinder dem Infektionsrisiko aussetzen. In D gibt es aber schwarz oder weiß, d. h. Schule auf, verpflichtend für alle, oder Schule zu, für alle. Diese Problemstellung gibt es schlichtweg in anderen Ländern nicht. Und nur deshalb hat D die Schulen am längsten zugehabt.

Alla
2 Jahre zuvor

Sry, 5fache Mama,
Es gibt noch mindestens 3 Länder, die diese Schulpräsenzpflicht haben: China, Nordkorea und Schweden.
Schweden hat diese Pflicht wieder eingeführt, als immer mehr evangelikale, fundamentalistische Gemeinden anfingen, ihre Kinder in Kirchengruppen zu beschulen. Die dort vermittelten Werte waren – fragwürdig!
Allerdings kann Homeschooling unter bestimmten Umständen (körperliche oder psychische Erkrankung uä) stattfinden, weshalb Schweden auch im März 2020 alle SuS ab Klasse 9 in den DU schicken konnte. Online Unterricht gab es ja schon.
Insofern ist Deutschland schon einzigartig! Hängt auch mit unserem Bildungsföderalismus zusammen, man müsste ja 16 verschiedene Onlineschulen aufbauen.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Außerdem hatte Schweden schon 2018 angefangen, alle Schulen mit eingebauten Luftfilteranlagen auszustatten. Als die Pandemie kam waren schon 90% der Klassen ausgestattet.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Was viele übersehen:

„Ich will Präsenzunterricht“ und „ich will Gesundheitsschutz“ müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.

Das Problem in DE ist, dass die KMK den Präsenzunterricht „dank“ der Schulpräsenzpflicht erzwingen kann, OHNE gleichzeitig den Gesundheitsschutz sicherzustellen.

Wenn man wirklich ehrlich fragen würde, würden die meisten Eltern wohl sagen: „Ich will Präsenzunterricht MIT Gesundheitsschutz“

Fragt man aber: „Wollt ihr Präsenz“, dann bekommt man ein vollkommen unzureichendes Bild. Eigentlich müsste man fragen:

A Präsenz ohne Gesundheitsschutz
B Präsenz mit Gesundheitsschutz
C Distanzunterricht

…und würde erst dann ein verwertbares Bild bekommen. Fragt so aber keiner, weil die Antwort eigentlich klar ist und die KM nicht bereit sind, die Kosten für sicheren Präsenzunterricht zu tragen.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

In welchen Medien haben Sie gelesen, dass DE mit PL zusammen die längsten Schulschließungen hatten? Erstaunlich, denn wir hatten meistens Distanzunterricht, keine „Schulschließung“. Ich weiß nicht, wie das in PL war, aber ich fürchte hier wurden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

Ana Marie
2 Jahre zuvor

@ Mutter aus NRW
Wenn Sie auf die Blitzumfrage in NRW anspielen, die kurz vor Weihnachten lief, stimmt das nicht dass die Mehrheit den DU oder WU wollten. 16,9% waren für den Distanzunterricht und 5,4 für den Wechselunterricht. 24% waren für kurzfristiges Aussetzen der Präsenzpflicht aller Kinder, 1,4% Aussetzen der Ü12, und ca. 5,4 der U12 Kinder.
42% wünschten keine Änderungen.

Also die ca.20% für den DU +WU sind definitiv keine Mehrheit gewesen. Kurzfristiges Aussetzen der Präsenzpflicht ist in Hinsicht auf die mögliche Quarantäne kurz vor den Weihnachtsferien natürlich nachvollziehbar gewesen, würde man jetzt die Umfrage, kurz nach den Ferien starten, würde das Ergebnis definitiv wieder anders ausfallen. Zu der Blitzumfrage muss ich sagen dass sie sehr kurzfristig bekanntgegeben wurde und nicht alle Schulen in unserer Großstadt informiert wurden. Ich habe dran teilgenommen, und ich glaube, ich durfte sogar mehrmals abstimmen, was natürlich die Umfrage gewissermaßen abwerten lässt. Auch ist in dieser Umfrage nicht klar, wie viele Eltern der Grundschulkinder sich was wünschen und wie viele Eltern der z.b.Kinder auf dem Gymnasium in der Oberstufe. Also bedürfte es etwas Differenzierung weil ein Erstklässler und ein Gymnasiast nicht die gleiche Qualität des DU erfahren würden.

Tom
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ana Marie

Im Norden (Hamburg?) war zu Beginn des laufenden Schuljahres die anwesengeitspflicht für SuS aufgehoben, bis zum Ablauf der Herbstferien. Die SuS sind vor Ort in ihren Klassen gewesen, bis auf wenige Ausnahmen.

Tom
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Ich meinte natürlich die Anwesenheitspflicht.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Es ist nicht falsch zu sagen, dass diese Anwesenheitspflicht nazihaft ist – es ist ein Relikt aus dunkelsten Zeiten. Vielleicht sollten wir hier eine Initiative gründen nach dem Motto: Bildungspflicht 2022 statt Präsenzzwang von 1938…

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Na logisch, die Eltern haben Angst, ihr Kind könnte „was verpassen“, da mit der Aufhebung der Präsenzpflicht immer einherging, dass es keinen Anspruch auf Fernbeschulung gäbe.

Momo
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ana Marie

Diese Blitzumfrage hat gar nicht alle Eltern erreicht und ist für mich daher nicht repräsentativ.

Feldy
2 Jahre zuvor

@ Ana Marie
Wie schön, dass Ihre Schule so gut ausgestattet ist!
Von Luftfiltern können wir in SH noch träumen, die sind uns „irgendwann Ende diesen Jahres“ versprochen worden.
Natürlich sind wir LuL geboostert, aber das mit dem Impfschutz der Grundschüler, das wird dauern.
Ich bin auch für Normalität, soweit es möglich ist. Aber dann sollten eben die Bedingungen auch stimmen.

Krisenqueen
2 Jahre zuvor

Frage meines 9jährigen Kindes: „Warum mussten letztes Jahr alle zu Hause bleiben, um die 100 jährigen vor dem Tod zu retten, und jetzt dürfen alle wieder raus, aber ich bin noch nicht geimpft?“

Was soll ich darauf antworten? „Naja, das Leben der 100jährigen war mehr wert“? „Weißt Du, wir probieren mal aus, was das Virus bei Dir machen könnte? Du liebst doch Experimente!“???

Er kriegt im Radio mit, dass die Erwachsenen alle geimpft sind und auch dass Corona immer noch DAS Thema in den Medien ist.
Und er kriegt auch mit, dass immer noch Maskenpflicht etc in der Schule gilt, sprich: dass da irgendwas mit Corona immer noch gefährlich zu sein scheint. Und dann geht sein Denken los: „Ist Corona jetzt für Kinder gefährlich oder nicht? Wenn nicht, warum müssen wir Masken tragen?“ ( Wenn ich an dieser Stelle sage, dass die Erwachsenen gefährdet sind, kommt :“Hä? Aber die sind doch geimpft!“)

Unterschätzt die Geister der Kleinen nicht!!! Da können manche krass mitdenken. Und es wundert mich nicht, wenn sich mein Kind (und andere) irgendwie verarscht fühlen.

So baut man dann langfristig ein ruchtig gutes Selbstvertrauen auf indem wir den Kindern permanent erzählen, mit ihren Wahrnehmungen stimmt was nicht. Prost!

Krisenqueen
2 Jahre zuvor

Ergänzung: „letztes Jahr“ meint März 2020.

Es sind natürlich nicht alle Erwachsenen geimpft, aber die Millionenanzahl klingt in seinen Ohren wie „alle“. Er lernt ja gerade den Zahlenraum bis 1000 😉

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Ich gebe Ihnen uneingeschränkt Recht und ja die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann wir uns infizieren.

Dürfte man sich trotzdem mal um sinnvolle Schutzmaßnahmen bemühen? Es geht ja nicht nur darum, dass die Krankenhausbetten und Medikamente reichen, sondern auch darum, dass das Pflegepersonal auch aus Menschen und nicht aus Robotern besteht.

Aber ein weiterer Faktor wird immer wieder vergessen: noch hatte nicht jeder die Möglichkeit sich impfen zu lassen. In der Gruppe 5-11 wird so gut wie kein Kind zu Schulbeginn durch geimpft sein und die U5 Gruppe hat so gut wie gar keine Möglichkeit sich zu schützen.

Ach ja Kinder werden so gut wie nicht krank. Und weshalb hat sich die Zahl der Krankenhausaufenthalte der u18 in Omikrongebieten vervierfacht (davon 50% U5).

Für meinen Geschmack sind das zu viele „Ausnahmen“. Wir haben damals alles Mögliche getan, um die Altenheime zu schützen.. Und das zu Recht. Menschen, die schutzbedürftig sind, haben auch ein Anrecht darauf. Was ist mit den Kindern? Sind die nicht schutzbedürftig?

Weshalb sind wir nicht bereit alles Mögliche zu tun, damit unsere Kinder die gleichen Rechte bekommen, wie alle anderen. Nämlich alle Schutzmaßnahmen angeboten zu bekommen.

@Kriesenqueen: Solche Aussagen kann ich nur bestätigen. Vielleicht sollten wir die Kinder mal selber ihre Schulpolitik gestalten lassen.

Die schönste Aussage, die ich zu dem Thema gehört habe:

Kind 8J.: Also Politiker werde ich bestimmt nicht.
Ich: Warum denn nicht?
Kind: Je besser man in der. Schule ist, desto mehr verdient man.. Und Politiker sind ziemlich dumm. Ich will nicht jeden Cent umdrehen müssen..

Dass liebe Kumis halten die Grundschüler von euch.

P. S. Ich habe mir das Recht herausgenommen laut zu lachen

Elly
2 Jahre zuvor

…hat hier eigentlich schon jemand geäußert, dass der Artikel top ist? Danke für diesen (und viele andere) lebensnahen Artikel!

Ulrich Bauer
2 Jahre zuvor

@Mutter aus NRW
Sehr geehrte Mutter aus NRW,
ich habe zu Ihren Punkten 2, 4 und 6 genau die gegenteiligen Erfahrungen.

Zu 2) Es wird in der Diskussion viel zu wenig auf die negativen Folgen von Schulschließungen (Leistungsdefizite, verstärkte Gewalt in Familien, psychische Probleme, Vereinsamung, Magersucht) hingewiesen, dafür von Verbandsvertretern aller Couleur ständig der Gesundheitsschutz betont und – als gäbe es nicht zuerst ganz andere Maßnahmen zu fordern – Schulschließungen gefordert.

Zu 4) Es war und ist derzeit noch viel weniger so, dass Firmen ihre Arbeiter ins Homeoffice schicken müssen. Am Arbeitsplatz herrscht auch keine Maskenpflicht.

Zu 6) Die Eltern sitzen nicht alle im Homeoffice, sie arbeiten und bringen das Virus nach hause mit und infizieren dort ihre Kinder. In Meiner Schuzle haben mir das Kinder, die infiziert waren, immer wieder bestätigt.

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ulrich Bauer

Tja, und wohin tragen es wohl dann die infizierten Kinder? Genau, zu den anderen Kindern und den LK, die stundenlang mit ihnen in einem Raum hocken.

Martin
2 Jahre zuvor

Dieses Konzept könnte Schule sicherer machen https://bit.ly/konzept-sichere-schulen
Es ist öffentlich zugänglich und darf frei verwendet werden.