„Uns sind die Konsequenzen für die Kinder bewusst“: Schüler stehen bei PCR-Tests zunehmend hinten an

64

BERLIN. „Unsere Kinder haben schon genug unter Corona gelitten“, betont Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger so wie viele andere Politikerinnen und Politiker immer wieder. Deshalb müsse der Präsenzunterricht unbedingt aufrechterhalten werden. Wenn es aber zum Schwur kommt – heißt: Wenn konkret über Schutzmaßnahmen gesprochen wird, die helfen sollen, dass der Präsenzunterricht auch aufrechtzuerhalten ist –, dann müssen Schülerinnen und Schüler doch immer wieder zurückstehen. Aktuelles Beispiel: PCR-Tests.

Die Labore stoßen an ihre Kapaziätsgrenzen (Symbolbild). Foto: Shutterstock

Test-Labore in Deutschland haben alle Hände voll zu tun. Die sich ausbreitende Omikron-Variante des Corona-Virus ist auch dort immer stärker zu spüren. „Die hohen Infektionszahlen gehen mit vielen Tests einher. Weil derzeit kaum priorisiert wird bei PCR-Tests, stoßen die Labore in Deutschland zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen“, sagte der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin, Michael Müller, erst vor wenigen Tagen gegenüber der „Rheinischen Post“ – und das hat Folgen für die Schulen.

Welche, das machen aktuelle Mails eines Diagnosezentrums an einen als Corona-Beauftragten benannten Lehrer einer Förderschule in Nordrhein-Westfalen deutlich, die News4teachers vorliegen.

Hintergrund: In NRW und anderen Bundesländern werden Schülerinnen und Schüler an den Grund- und Förderschulen mit einem „Lolli-Test“, einem Speicheltest, regelmäßig in ihrer Lerngruppe auf das Corona-Virus getestet. Ein gemeinsamer Proben-„Pool“ wird zunächst per PCR-Test ausgewertet; im Fall eines positiven Ergebnisses werden Einzelproben, die gleichzeitig eingesammelt wurden,  ausgewertet. Je länger das erste Ergebnis auf sich warten lässt, desto weniger Sinn macht der Test: Infizierte Kinder bleiben tagelang unerkannt – und können andere anstecken. Weil bei einem positiven „Pool“-Ergebnis alle Kinder zunächst isoliert werden sollen, ist dann durchaus auch noch entscheidend, wie lange es dauert, bis die Einzeltests ausgewertet werden. Und das kann jetzt mehrere Tage dauern.

„Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr Verständnis in der aktuell turbulenten Zeit“

In der Mail des Diagnosezentrums an den Lehrer vom Montag heißt es:

„Sehr geehrte/r Corona-Beauftragte/r, aufgrund des signifikanten Anstieges der Positivrate bei den Pooltestungen, im Vergleich zur letzten Woche, gehen wir von längeren Bearbeitungszeiten aus, sodass sich die Befundübermittlung der Ergebnisse der Einzeltestungen voraussichtlich verzögern wird. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr Verständnis in der aktuell turbulenten Zeit. Vielen Dank für Ihre Geduld. Einen schönen Wochenstart wünschen wir Ihnen. Bleiben Sie gesund!“

Am Dienstag kommt dann folgende Mail:

„Sehr geehrte/r Corona-Beauftragte/r, aufgrund des signifikanten Anstieges der Positivrate, kommt es, in dieser und voraussichtlich nächster Woche, zu längeren Bearbeitungszeiten, sodass sich die Befundübermittlung verzögern wird.

Die Poolergebnisse sollten Ihnen bis zum nächsten Morgen vorliegen, die Ergebnisse der Einzeltestungen werden voraussichtlich eine Bearbeitung bis zum zweiten Folgetag in Anspruch nehmen. In Abstimmung mit dem MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, d. Red.) müssen wir derzeit die Proben der öffentlichen Behörde, insbesondere der kritischen Infrastruktur, aufgrund unseres Versorgungsauftrages, priorisiert bearbeiten.

Wir entschuldigen uns ausdrücklich für die Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr Verständnis in der turbulenten Zeit, insbesondere aufgrund des aktuell hohen Infektionsgeschehens. Sie können sicher sein, dass uns die Konsequenzen für Sie und die Kinder/Familien bewusst sind, weshalb wir auf Hochtouren (24/7) arbeiten, um alle Befunde schnellstmöglich zu versenden. Wir bedanken uns herzlichst für Ihre Geduld und Ihr Verständnis! Bleiben Sie gesund!“

Im Klartext: Die Schülerinnen und Schüler stehen hinten an – Schulen gehören nicht zur „kritischen Infrastruktur“. Dabei hatte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erst unlängst gefordert, Schulen bei PCR-Tests besonders zu berücksichtigen. „Schulen gehören zur kritischen Infrastruktur und falls Testkapazitäten knapp werden, dann dürfen Schülerinnen und Schüler nicht das Nachsehen haben in unserem Land“, sagte die FDP-Politikerin am Donnerstag vergangener Woche im Bundestag bei der Debatte über die geplante Bildungspolitik der Ampel-Koalition. Deshalb müsse die Schule mindestens den Rang von Kultureinrichtungen bekommen in der kritischen Infrastruktur, fügte sie hinzu. Das Bildungsministerium teilte auf Nachfrage mit, dass es sich in der Koalition dafür einsetze und Gespräche darüber liefen.

Das Bundesgesundheitsministerium beharrt auf einer Priorisierung nur für Gesundheitspersonal – nicht für Schüler

Schulen zählen durchaus zur kritischen Infrastruktur, so meint jedenfalls auch Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands. Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte er: „Ob bei der Priorisierung im Falle von Versorgungsengpässen Lehrkräfte dem Personal in Krankenhäusern gleichgestellt werden sollen – soweit würde ich nicht gehen. Aber der Deutsche Lehrerverband würde die Sicherstellung der Arbeit von Polizeidienststellen und die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs auf einer vergleichbaren Ebene sehen.“

Der Einsatz des Bundesbildungsministeriums war offensichtlich bislang nicht erfolgreich – wie das Magazin „Business Insider“ berichtet, beharre das Bundesgesundheitsministerium auf einer Priorisierung nur für Gesundheitspersonal. Das Land Berlin hatte offenbar ebenfalls versucht, einen Vorrang für Schülerinnen und Schüler auf Bundesebene festzulegen. Vergeblich. Absehbare Folge: Die Schulen bleiben bei den PCR-Tests immer öfter außen vor. News4teachers

„Ausbruch in einer Klasse führt zu keiner veränderten Handlungsweise“: Ein Gesundheitsamt quittiert den Dienst

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

64 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Anne
2 Jahre zuvor

Bei uns hieß es schon, dass an manchen Schulen selbst die Poolergebnisse nicht am nächsten Morgen vorliegen. Ich wäre ja der Meinung, das Kinder ohne Poolergebnis nicht kommen dürfen. Unsere Schulleitung sieht das „entspannter“ und hat entschieden, dass dann alle morgens einen der so wahnsinnig sensitiven Schnelltests machen. Fazit: Omikron läuft durch die Schulen, wir haben Inzidenzen, die mehr als doppelt so hoch liegen wie im Rest der Bevölkerung. Warum tut eine Gesellschaft das ihren Kindern an??

Mamahoch3
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

An der Schule meiner Tochter ist es auch so. Liegt das Poolergebnis nicht vor, kommen alle Kinder in die Schule und wir Eltern werden noch nicht einmal informiert… In der Nachbarklasse, war dann der Pool auch positiv und alle Kinder munter zusammen in der Klasse, weil es ja egal war, dass das Ergebnis noch nicht Vorlag. Man fühlt sich so sicher!
Anderes Bsp. Am Montag ist der Sitznachbar meines Großen positiv getestet worden und direkt zum PCR-Test gegangen. Das Ergebnis liegt immer noch nicht vor… Wir sind nun zur Sicherheit Stammkunden beim Bürgertest.
Aber leider gibt es auch viele Eltern, die alles so locker sehen: 2 Kinder in der Familie positiv getestet mit Schnelltest, die anderen Kinder munter weiter in der Schule…
Es ist echt traurig….

Küstenlehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Weil es sie selbst nicht betrifft.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

Aktuell hat mein PCR-Test von Dienstag bis zum Ergebnis 43 Std. gedauert.
Neuinfizierte:
Vorgestern 74.405
Gestern 112.323 (+50% zu Vortag)
Heute 133.536 (18,885 %)

Die Prognosen für Mitte Februar rechnen um 200.000 täglich. Wie sollen die Menge an Tests abgearbeitet werden und wo werden sich Schulen im Prio-Ranking wiederfinden?

potschemutschka
2 Jahre zuvor

Dann können wir ja das Testen in den Schulen und Kitas auch ganz lassen, dann gehen auch die Inzidenzen runter und alles ist gut! (Vielleicht aber auch nicht. Und dann?)

Susanne
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Naja, mit Aufgaben der Kontaktverfolgung und Quarantäne für Kontaktpersonen können wir so ziemlich alles sein lassen. Traurig, das hier so ein Durcheinander herrscht, man könnte meinen, es gibt keine Pandemie

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Hoppala! Und alle sind wieder überrascht, dass wir bei Omikron ja plötzlich mehr PCR-Tests brauchen werden. Wer hätte das gedacht?!

Das hätte man schon vor 6 Wochen voraus sehen können, oder nicht? Aber sind ja wieder die üblichen „Profis“ am Start, und deshalb wird wieder nur panisch reagiert und nicht proaktiv agiert.

Nur noch abgrundtief peinlich…

Kathrin
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden: Vollste Zustimmung!

Lanayah
2 Jahre zuvor

Bei uns passiert schon länger nichts mehr. Kinder aus drei Klassen haben Corona. Das wissen wir, weil uns die Eltern netterweise informiert haben. Das Gesundheitsamt macht nichts mehr, keinerlei Quarantäneanordnung.
So sichert man den Präsenzunterricht………….noch.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Bei uns gibt es keine Pooltests.
Lediglich die tollen, von den Kindern selbst durchgeführten Schnelltests, mit einer Sensitivität von 62%…
Peinlich?
Unglaublich?
Unfassbar?
Sichere Schule?
Mir fehlen die Worte dafür, was und wie ich denke und wie ich mich fühle…

LehrerinKaren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Kann ich toppen, 56%.

Palim
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Unsere Schnelltests haben eine Sensitivität von ca. 20% und zeigen ggf. positiv an, wenn die Kinder mit Symptomen den dritten Tag zu Hause sind.

Sind die Kinder negativ, können sie weiter zur Schule kommen und erhalten auch keinen Anspruch auf einen PCR-Test.

Das gehört dazu, wenn gesagt wird, es würde „alles getan, damit die Schulen offen bleiben“.

Wenn die PCR-Tests und die Labor-Kapazitäten nicht mehr ausreichen, werden sicher die Pool-Testungen und Einzeltestungen in den Schulen aufgehoben.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Frau Gebauer hat laut verkündet, dass es bis Ostern bei den Tests bliebe. Darauf gründet sich schließlich ihr bildungsgerechter Präsenzunterricht.

Schmu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Da kann ich noch einen drauf setzen: Ich musste schon Tests verteilen, die sage und staune 6% (Fett geschrieben) Gesamtsensitivität aufwiesen! Mit von der SL verordneten Maulkorb…

Ich frage mich ehrlich ob nicht auch nur eine Mutter, ein Vater unserer Kids (fast 1000) in der Lage sind, mal in die PEI-Liste zu schauen. Inzwischen denke ich, es ist ihnen einfach egal.

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Dasdarfwahrsein. Ich habe heute Morgen in der Schule meiner Tochter angerufen und darauf hingewiesen, dass die aktuellen Test in der Tabelle 2 (Paul-Ehrlicher-Institut) aufgeführt und somit ungeeignet sind. Die Liste wahr eh unbekannt. Mal gucken, was jetzt passiert….

potschemutschka
2 Jahre zuvor

Wie ist eigentlich dann die Frage der Quarantäne geregelt? Ohne PCR keine Quarantäne, also gehen alle weiter zur Schule, in die Kita und die Eltern zur Arbeit. Oder gilt dann schon ein positiver Antigentest? Das ist für viele Eltern auch eine finanzielle Frage. Wie ist das bei mir (3fach geimpft) falls ich mich trotz aller Vorsicht infiziere, unterrichte ich dann einfach weiter, wenn ich keinen PCR als Lehrer bekomme (jedenfalls solange ich keine Symptome habe)?

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich glaube, Sie sind ganz nah dran an der Lösung …

Prologimhimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Mit Symptomen bin ich als Lehrer krank.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es heißt doch schon, dass ein positiver Schnelltest als Nachweis für den Arbeitgeber ausreichen soll. Dann soll man sich ohne Quarantäneanordnung 10 Tage selbst isolieren. „Ist das Ergebnis eines PCR-Tests positiv oder nimmt eine durch einen Schnelltest positiv getestete Person keinen PCR-Kontrolltest vor, ist die betreffende Person verpflichtet, sich unverzüglich nach Erhalt dieses Testergebnisses auf direktem Weg in Isolierung zu begeben.Eine gesonderte Anordnung der Behörde ist für die Isolierung nicht erforderlich, es genügt der Testnachweis insbesondere auch für Ansprüche nach § 56 IfSG.“ https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/220119_coronatestquarantaenevo_ab_20.01.2022_lesefassung_mit_markierungen.pdf

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Ohne PCR keine Quarantäne, positiver Schnelltest als Nachweis für den Arbeitgeber

Wer zeigt denn einen positiven Schnelltest vor, wenn die Konsequenz bei Quarantäne keine Lohnfortzahlung ist?

Stand 19.01.2022: Mehr als 12.000 Verdachtsfällen wegen gefälschter Impfpässe

Gestern:Gutachten aus dem Bundestag: Für ein- und zweifach geimpfte Arbeitnehmer, die in Quarantäne müssen, soll der Anspruch auf Lohnfortzahlung entfallen.
Aktuell: § 56 Abs.1 Satz 4 IfSG enthält die Regelung, dass jemand, der durch Inanspruchnahme einer Schutzimpfung, die im Bereich des gewöhnlichen Aufenthaltsorts des Betroffenen öffentlich empfohlen wurde, eine Quarantäne hätte vermeiden können, keine Entschädigung für einen erlittenen Verdienstausfall erhält.
https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/urlaub-im-risikogebiet-trotz-bestehender-reisewarnung_76_520356.html
https://www.berliner-zeitung.de/news/geimpft-aber-nicht-geboostert-millionen-deutschen-droht-lohnausfall-li.207093
Es hat wohl alles einen Grund.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

PCR-Kapazitäten knapp für die Schülers? Kein Problem, da helf ich:
Also bei Zweifeln fragt ihr mich und ich sag euch, ob es Corona ist. Und damit es richtig flott geht, hier schon die Antwort: Ja, wird’s sein.
Diese Methode entspricht – bis etwa Mitte März – ziemlich genau der Genauigkeit der durchschnittlichen Schülermalschnellselbsttests, wie man’s kennt. Ist aber billiger, schneller, vorhersehbar und abfallfrei.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Perfekte Antwort mit einem passgenaue Angebot….
Vielen Dank, lieber Dil….you made my day!!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Und genauso ist es: die Politik verbrennt für Alibimaßnahmen mit nicht ausreichend sensitiven Tests an vielen Schulen Millionen an Euro. Egal was die Kultusminister anfassen, es kommt nichts gutes dabei raus….

darkpower
2 Jahre zuvor

Die bei uns aktuell gelieferten Schnelltests sind beim PEI durchgefallen, da auch nur ca. 20% Sensitivität. Und die bekommen wir vom Land geliefert. Peinlich!
Durch die Ansage, dass in Niedersachsen bis Ende Januar täglich getestet wird, wird an einigen Schulen wohl nächste Woche gar nicht mehr getestet werden. Wir sollten unsere Vorräte senken, dann jetzt plötzlich die Ansage des täglichen Testens. Die Schulen haben keine Tests mehr und Nachschub dauert immer mindestens 2 Wochen… Dann also hübsch ungetestet in die Schule. Aber wenn die Dinger eh nichts taugen, ist das auch schon alles egal.

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  darkpower

Darkpower- habe nicht nur in der Schule- auch Nds- angerufen, da die Gesamtsensitivität der Tests auch bei 20%, sondern auch den Sachverhalt in der Elterngruppe gepostet. Reaktion: Eine. Wir haben an meiner BBS seit Mittwoch Tests mit 72% Gesamtsensitivität. Ich habe direkt 2 positive gehabt. Jetzt auch Symptome. Warte jetzt auf PCR-Ergebnis. Ich bin nicht alleine in der Situation…..Unsere SL meint, dass es schon mal ein Charge gab, die viele positive Ergebnisse generiert habe. Die wurden direkt aussortiert, da sie angeblich so viele falsch positive erzeugt haben. Ein Schelm, wer da Böses denkt….

Barbora Emilija K.
2 Jahre zuvor

Ich sage nur kurz: bin sehr froh, dass die Schüler nicht husten, nicht niesen und gesund aussehen. Generell bin ich immer froh, dass sie gesund sind und in jetziger Zeit, weil ich nicht bei jedem Niesen gleich in den Bunker renne:). Das ist schon Paranoia irgendwie, ich weiss.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Im März 2020 hat man Schulen und Kitas geschlossen. Und das nicht, weil die Kinder geschützt werden sollten, sondern die gefährdeten Senioren.

So weit so verständlich. Aber was ist dann passiert. Zwei Winter in eiskalten Klassenräumen, Kosten für Masken auf die Eltern abgewälzt, was natürlich schon mal dazu führt, dass diese 2 Wochen getragen werden.
Ansonsten nichts, oder?

Ach ja doch. In einigen Bundesländern gibt es PCR-Tests, andere setzen auf die unzuverlässigen Schnelltests. Also warten und bibbern und mit Angst zu Hause sitzen, ob man als Kind selber schwer krank wird oder einen geliebten Menschen verliert. Ob ein Labor da unter den ganzen Stapeln wohl die Menschen findet, die aufgrund von Vorerkrankungen möglichst schnell getestet werden müssen?
Und was ist mit den psychischen Folgen dieser Warterei?

Aber immerhin sind die Schulen offen und fast jeder darf bzw muss hin. Aus der Sekundarstufe Ich höre ich immer wieder malen und basteln statt Mathe und Englisch. In der Grundschule sehe ich ein anderes Bild. Panisch, damit die Noten begründet werden können, schreiben die Kinder seit Mitte Dezember 3 Arbeiten pro Woche. Der Druck ist immanent. Gleichzeitig verzweifeln die Lehrer an den Lücken vom letzten Jahr, als nur die Kinder von Pflegekräften in der Not Betreuung saßen, aber nicht die, die einst dringend nötig gehabt hätten. Also wird auch dafür noch jede Menge Zeit vergeudet. Denn die Lehrer machen das schon.
Schlussendlich die Sek II, die an der Tafel stehen hat was sie durchzuarbeiten haben, da ihre Lehrer wegen der massiven Ausfälle von Kollegen die jüngeren Schüler fachfremd betreuen müssen.

Ja da kann man doch mal wieder sehen wie kompetent das Management der Kultusminister die Bildungsqualität in Deutschland mit der Vorgabe wir bleiben im Präsenzunterricht“ auf höchstem Niveau hält. Während die Oberstufenschüler sich „nur“ eine Lungentzündung holen und gegen weshalb sie noch infektionsfördernd mit Öffis unterwegs waren, anstatt das gleich zu Hause zu erarbeiten, stehen bei Klasse 1-10 nicht nur die Eltern mehr denn je auf dem Plan ihre Kinder gut durch die Schule zu fühlen, weil auf die ein oder andere Art Berge an Stoff nachgeholt werden müssen.

Hauptsache die Kinder sind in der Schule. Ob sie da nun malen oder sich den Stoff nochmal anhören müssen, den bildungsferne Eltern im Lockdown ignoriert haben (ja liebe KMs ihr habt uns damals untersagt, da schnell und effizient einzugreifen), ist eigentlich egal. Die nächsten Defizite bauen sich auf. Und was machen die Eltern, die das nicht hinnehmen wollen. Sie übernehmen unseren Job am Nachmittag und am Abend. Schwimmen, Fußball, Musikunterricht leiden darunter. Einfach mal spielen ist fast nicht mehr drin.

Das sind die Folgen dieser Politik. Aber bald sind die Schulen ja eh ganz durchseucht.

Ich bin dann eine der Personen, die die Kultusminister mit diesen Kindern zu Rede stellen wird.

Ja Corona hat niemand eingeladen, aber wir hätten es ihm in Schule und Kita auch nicht noch extra bequem machen sollen.

Elly
2 Jahre zuvor

Hier können wir was tun: Angemeldete DEMOs!
https://twitter.com/PraventionI/status/1483847136785670149/photo/1
Für sichere Bildung. Für Aussetzen der Präsenzpflicht. Übermorgen

Drops ist gelutscht
2 Jahre zuvor

Ähm….. Das allergrößte Problem was wir haben ist, dass die Menschen/Eltern nicht zusammen halten. Wenn alle sagen „mein/e Kind/er gehen nicht mehr zur Schule“, wäre die Sache erledigt. Was will die Regierung machen? Alle Eltern im Knast stecken? Dieses ganzen Chaos macht mehr krank als Corona selbst. Zudem sind die wahren Helden alle bei Facebook & co vertreten und teilen mir „so nicht mehr“. Uff… Da bekommen die Politiker ja richtig Angst. Zusammenhalt wäre was, was aber in unserer Ellenbogen Gesellschaft nicht mehr funktioniert. Also, findet euch damit ab und gut. *Ein besorgter alleinerziehender Vater

DerDip
2 Jahre zuvor

@Drops: Mit dem Thema Zusammenhalt haben Sie vollkommen Recht. Und natürlich auch damit, daß virtuelles Beklagen nicht viel hilft. Um einen Zusammenhalt aufzubauen, muss man sich aber in Präsenz treffen und auch einen Diskurs über die einzelnen Sichtweisen aushalten.
Unter den Corona Regelungen wird aber beides unterbunden. Dadurch wurde das Gemeinschaftsgefühl seit Corona meiner Meinung nach noch mehr geschwächt, als dies vorher schon der Fall war.
Und bzgl Ellenbogengesellschaft: Das sehe ich auch so. Allerdings haben sich durch die Corona Maßnahmen die Fronten verhärtet: Geimpfte vs Ungeimpfte, KMK vs Lehrer, Lehrer vs Schüler, Lehrer vs. Eltern. Viele Menschen haben sich in ihre virtuelle oder aber kleine reale Blase zurückgezogen. Die aktuellen Themen werden nicht von Zusammenhalt sondern lediglich von Schuldzuweisungen beherrscht.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Alternative Fakten sind der Verlust einer gemeinsamen Realität! In diesem Punkt bin ich ausnahmsweise mal bei Ihnen, DerDip!

Rike
2 Jahre zuvor

Ganz einfach: ohne Bestätigung durch PCR sinkt dann die Inzidenz, denn die positiven SchnellTests zählt doch keiner mehr, oder? So kann man die Statistik auch wieder in den Griff kriegen.
Bei uns im Landkreis ist das Gesundheitsamt Bad Belzig quasi nicht mehr erreichbar wegen Coronafällen im Amt. Die Soldaten wurden abgezogen und in Quarantäne geschickt. Neue müssen erst eingearbeitet werden.
Aber das Gesundheitsamt reagiert ja bei Coronafällen in Schulen sowieso nicht mehr.
Wir haben Fälle in allen Jahrgängen. Es geht nur der Positive nach Hause.
Leider auch erkrankte Kollegen trotz Booster. Und richtig krank, nicht nur so Schnupfen. Das beruhigt nicht gerade. Bis zu den Winterferien wollte ich es noch ohne Infektion schaffen.

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rike

Ein positiver Schnelltest ging noch nie in die Statistik ein.

Rike
2 Jahre zuvor

Ja klar, das meinte ich ja damit. Dann können wir zuschauen, wie die Inzidenzen unter SuS “ magisch” sinken werden.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Tja… da sieht man, was wirklich an dem monatelangen Gequatsche von „Präsenzunterricht ist wichtig“ dran ist. Sobald es nämlich zu einer Situation kommt, in der dieser Spruch konsequentes Handeln erfordern würde, erweist er sich als leeres Gerede.

Dass es eine heftige Omikronwelle geben wird, war seit über einem Monat vollkommen klar. Statt Vorkehrungen zu treffen, wurde nur die ganze Zeit das Märchen vom sicheren Präsenzunterricht wiederholt.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Und an Stellschrauben justiert!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Man könnte es auch „Manipulation“ nennen!

Mutter
2 Jahre zuvor

Wie eine Gesellschaft ihre Schwächsten behandelt, daran erkennt man sie.

Wenn man nun statt Gesellschaft Politiker und statt Schwächste, Kinder/Schüler einsetzt, ist alles gesagt.

AvL
2 Jahre zuvor

Großer Dank meinerseits an die Redaktion für diese aufschlussreichen Informationen .

Alla
2 Jahre zuvor

In der Stadt Wien sollen täglich mehr PCR-Tests durchgeführt werden als in ganz Deutschland.
Deutschland soll europäisches Schlusslicht bei den PCR-Tests sein!
Wenn das stimmt, ist das mehr als peinlich!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Dann würde aber das gesamte Desaster der Durchseuchung aber annähernd zur statistischen Darstellung kommen, dass wir hier auf den Intensivstationen als Endprodukt in Form von Multiorganversagen bei nicht geimpften Mitbürgern präsentiert bekommen.
Im Moment stellt sich die tägliche Sterberate in der Anzahl der verstorbenen Covid-19-Opfer wie ein täglicher Passagierflugzeugabsturz dar, nur dass die Ignoranten unter unseren Mitmenschen in ihrer menschenverachtenden Art diesen Umstand gar nicht mehr wahrnehmen wollen.
Zum Glück ist der Anteil der Geimpften sehr hoch, sodass die Auswirkungen nicht mehr so stark sind wie zu Beginn der Pandemie.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Wenn die Stadt Wien Kapazitäten für 800.000 PCR-Tests täglich bei 1,9 Mio. Einwohnern hat, was läuft dann in Deutschland (83,3 Mio, Einwohner) verkehrt.
Testkapazität:
KW 01 ’22 * 185 Labore Ø 375.070 Tests täglich
KW 02´22 * 186 Labore Ø 393.718 Tests täglich
KW 03 ’22 * 180 Labore Ø 429.898 Tests täglich

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1110951/umfrage/testkapazitaeten-fuer-das-coronavirus-covid-19-in-deutschland/

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

Die außerordentlich hohen Zahlen an täglichen Corona-Neuinfektionen lassen das GA der Stadt derzeit an seine personellen Grenzen stoßen.
Bei uns: Am Mittwoch lag die Inzidenz bei den 5- bis 9-Jährigen bei 2530,5, bei den 10- bis 14-Jährigen bei 2629,5 und bei den 15- bis 19-Jährigen bei 1506,3. Die derzeit niedrigsten Inzidenzen haben die Älteren, bei den 85- bis 90-Jährigen liegt sie beispielsweise bei 105,4.

Auf wen in Schulen trifft dies nicht zu:
Menschen, die länger als zehn Minuten Kontakt hatten und keinen Abstand von 1,5 Metern gehalten oder Maske getragen haben, sollten sich als Kontaktperson testen lassen, auch wenn sie geimpft sind. Das gilt auch für Kontaktpersonen, die mit weniger als 1,5 Metern und ohne Maske miteinander gesprochen haben – unabhängig von der Dauer, ebenso für Menschen, die länger als zehn Minuten im selben Raum ohne Lüftung waren.

Da bleibt doch nur tägliches Testen als einzig gangbare Möglichkeit wenn es denn unbedingt Präsenz sein muss. aber dann auch mit sensiblen und verlässlichen statt Alibi-Testprodukten!

DerDip
2 Jahre zuvor

Faktisch findet doch spätestens seit dem auftauchen von Omikron eine etwas abgebremste Durchseuchung statt. Leider eiern die Politiker, inklusive Lauterbach, bei diesem Thema immer noch rum. Aber die Mehrheit in der Bevölkerung hat diesen Weg, mangels Alternativen, akzeptiert.
Andere Länder wie Dänemark haben Inzidenzen von über 3000 und können diese offenbar mit ihren Laboren messen. Bei uns sind die Labore schon bei einer Inzidenz um die 1000 überlastet (man erinnere sich an den Eigenlob von Politikern und Experte an die so gute Laborinfrastruktur in Deutschland, die angeblich kaum ein anderes Land habe – ähnlich wie das Eigenlob über die große Anzahl an Intensivbetten – die irgendwann doch nicht mehr da waren).
Im ersten Schritt muss die Realität, also die faktische Durchseuchung, zur Kenntnis genommen werden. Im zweiten Schritt ließe sich dann eine passende Teststrategie aufbauen. Diese könnte lauten: PCR Test nur noch bei Symptomen. Und: Wenn ein Schnelltest positiv ausschlägt, dann dies ohne PCR als nachgewiesen positiv auslegen.
Solange man sich der Realität verweigert, wird eine sinnvolle Priorisierung bei den Tests nicht möglich sein.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Ja. Das Voranschreiten natürlicher Infektionen und der Eintritt in die endemische Phase rückt scheinbar näher. Letztlich kommt man im Zusammenhang mit der Omikron-Variante zu der Erkenntnis, dass sich dieser Prozess nicht aufhalten sondern maximal abbremsen lässt. Von „Durchseuchung“ wird offiziell natürlich nicht gesprochen, mit Bezug auf das Gesundheitssystem gibt es ggf. noch verbleibende Restbedenken. Dennoch habe ich das Gefühl, dass man die „Chance“ mit Omikron nicht verpassen möchte, die Grundimmunisierung in der Bevölkerung mittels Kombination aus Impfung + natürliche Infektion in dieser Welle zu erreichen.

Kommunikationstechnisch wird das eine Herausforderung. Schließlich wurden wir zwei Jahre auf „Infektionsvermeidung“ getrimmt. Marcus Söder hat dieses vor zwei Wochen erkannt und schon einmal einen vorsichtigen Kurswechsel eingeläutet.

Mein vorläufiges und schon leicht verfrühtes Fazit gerne zur Diskussion:
– Die Kultusminister werden es fast alle politisch überleben (grüße nach Thüringen)
– Digitalunterricht wird es zukünftig weiterhin größtenteils nicht geben
– Das gesparte Geld für die Luftfilter fließt nicht in die Infrastruktur der Schulen
– Die Wichtigkeit der Bildung wird weiterhin betont, ohne zusätzliches Personal in Schulen, KiTas (und sind wir ehrliche: auch nicht in Pflege)
– Demnächst beschäftigen sich Schulen wieder mit politischen „Verliererthemen“ wie Inklusion, Integration, Pisa, etc. – ganz allein.
– Eltern bleiben weiterhin schwierig, SuS werden immer schwieriger und die Arbeitsbelastung steigt weiter.

Und aus meinem Bereich, um ein wenig Abwechslung hinein zu bringen:
– Söder bleibt bei der 10-h-Regelungen für Windkraftanlagen und wir erzeugen Strom weiterhin fossil.
– Neue Netze werden weiterhin von BürgerInnen boykottiert und von Planungsbehörden / Gerichten verzögert / gestoppt.
– Hybride Steuersparmodelle aus dem Dienstwagensektor erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
– E-Auto-„Tanken“ kostet entlang der Autobahn ein Vermögen.

Und zum Schluss:
Bayern München wird Meister und der HSV steigt nicht auf.

Alles demnächst wie immer…

Freue mich aber schon auf neue Themen bei N4T und spannende Diskussionen!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Was haben sie denn geraucht ?

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ok, also Söder ist einfach gestrickt, der sagt immer das Gegenteil, was die Ampel gerade machen will. So einfach läuft das bei ihm.

Und bei den KuMis werden es einige nicht überleben, good bye Frau G aus NRW….usw.

Das Problem wird sein: ihre Nachfolger werden diese Position als KuMi auch wieder nur als notwendiges Übel auf der Karriereleiter nach oben sehen und ganz bestimmt nichts an der Schullandschaft verbessern.

Marie
2 Jahre zuvor

Frau G steht leider auf Platz 2 der Landesliste und ist somit mit ziemlicher Sicherheit im nächsten Landtag vertreten. Da die FDP sich schon wieder als „Königsmacher“ sieht, werden wir sie so schnell nicht los. Wobei, vielleicht erbt sie dann das Finanzministerium.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Sie wird sicher nicht nochmal die A-Karte Kultusministerin wählen, sondern den nächsten „Karriereschritt“ machen. Hat ja einen guten Job gemacht, die ReNo-Gehilfin.

Und ja, die FDP sind furchtbare Trittbrettfahrer…

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Bei Covid-19 handelt es sich mit Nichten um die Ausbreitung einer natürlichen Infektion beim Menschen, weil dieses Virus durch einen unsachgemäßen Umgang mit Wildtieren, wie der Langohrfledermaus als Teil einer „Wildbretternährung“ oder durch Versuche im Labor auf den Menschen, auf den Menschen übergesprungen ist.
Im Gegensatz zu bereits bekannten menschenpathogenen Viren bestand oder besteht noch keine große Herdenimmunität, um eine ungebremste Ausbreitung dieses Virus verhindern würde.
Es erklären sich durch diesem Umstand auch die hohen Sterbe- und Invaliditätsraten der Bevölkerung Ungeimpfter.

heitergehtsweiter!?
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Und in ein paar Jahren kommen die Coronababys in die Kita und in 6 Jahren in die GS und werden in 30er-Klassen zusammengepfercht, weil sich noch weniger Studierende für die geringe Besoldung in der GS verheizen wollen. Die Wahlversprechen von SPD und Grüne in NRW konnten leider ebenso wie das Tempolimit nicht gehalten werden, weil die FDP nicht „beste Bildung“, sondern nur die tägliche und umfassende Verwahrung der Kinder anstrebt und Kosten und Mühen für Personal scheut.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Es wird keine vollständige Durchseuchung erreicht werden, sieht man an den anderen Ländern, in denen die Welle schon wieder abebbt. Zu früh und zu schnell vorbei. Die Chancen sind gut, nicht infiziert zu werden bei adequatem Schutz, bis Omikron durchgerauscht ist. Dazu brauch man noch nicht mal auf eine einsame Insel zu ziehen. Das Problem sind die Leute, die meinen, es gebe keine Alternative zur Ansteckung und daher alle Schutzmaßnahmen fallen lassen. Das ist Bequemlichkeit statt Selbstschutz. Ein schlechter Charakterzug, der sich nicht nur im Rahmen von Corona offenbart, sondern in der Regel Leute betrifft, die schnell „einknicken“ und sich leicht beeinflussen lassen.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Kein vernunftorientierter Mensch akzeptiert eine Durchseuchung der Kinder und der Erwachsenen, weil von letzteren nach wie vor noch mehrere Millionen über 60 Jahren immer noch nicht ausreichend oder erst gar nicht geimpft sind und weil die Folgeerkrankungen unter anderem bei Kindern, wie z.B. ein Diabetes mellitus Typ 1 und Long Covid-Erkrankungen noch längst nicht alle untersucht und erfasst sind. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131155/COVID-19-Inzidenz-des-Typ-1-Diabetes-steigt-3-Monate-nach-einer-Erkrankungswelle-an https://de.statista.com/themen/7343/impfgeschehen/#dossierKeyfigures, und weil die Folgeerkrankungen von Covid-19 in Form von Diabetes mellitus Typ1, Long Covid bei Kindern etc.

AusderPraxis
2 Jahre zuvor

Da in unseren Kreis in SH die Inzidenz bei 1126 liegt, diese auch nicht auf die Altersgruppen aufgeschlüsselt werden kann, wegen fehlenden Personals, ist die Konsequenz: der Sportunterricht darf wieder in der Halle ohne Masken stattfinden, dito der Schwimmunterricht im Hallenbad.
Dafür sollen die Kleinen in den Umkleideräumen und in der Dusche Masken tragen!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  AusderPraxis

Ja, jetzt wundert mich echt nichts mehr, dass die Politker keinen Bock mehr haben, irgendwelche Maßnahmen aufrechtzuerhalten. Wer so bescheuerte Untertanen hat, kommt aus dem Lachen nicht mehr raus. Masken unter der Dusche……mein IQ hat gerade beim Lesen sehr gelitten….

AusderPraxis
2 Jahre zuvor

Nach vielen spöttischen Rückmeldungen hat sich gestern Abend das GA noch einmal gemeldet und sich für den „Fehler entschuldigt“.
Richtig sei, dass die Kinder nach dem Schwimmunterricht nicht duschen dürfen! Es sei denn, es gäbe eine Möglichkeit, sie einzeln in die Gemeinschaftsdusche zu schicken. Das gelte vor allem für Kinder, deren Haut sensibel auf Chlor reagiere und die die OGS im Anschluss besuchen.
Na denn, wir haben auf jeden Fall herzlich gelacht!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  AusderPraxis

Und schön immer das eigene Aerosol mitnehmen, bevor das nächste Kind einzeln in die Dusche kommt.

Ich lache weiter…

Mutter aus Do
2 Jahre zuvor

Mein Grundschüler wird 2 Mal wöchentlich per Pooltest getestet.
Ich finde das nicht optimal, aber im Gegensatz zu anderen Bundesländern schon Jammern auf hohem Niveau.
Meine Kleine wurde seit Dezember 2 Mal wöchentlich in der Kita per Pool getestet.
Seit her fast jedes Mal ein Pool in der Kita positiv.
Heute teilt die Stadt Dortmund mit, dass ab nächster Woche nurnoch 1 Test pro Woche gemacht werden kann, da die Labore es nicht schaffen.

Also ehrlich, ein Test pro Woche, den können die sich auch sparen. Die Kinder tragen keine Masken, die Gruppen dürfen sich zum Teil überschneiden.
Prima, das macht ein gutes Gefühl.

Klar, es besteht keine Präsenzpflicht. Ich sag das meinem Arbeitgeber, der hat sicher Verständnis dafür, dass ich mein Kind nicht in die Kita bringe.

Es ist eine Zwangsdurchseuchung nur keiner hat die Eier das zuzugeben.

Ich bin nurnoch wütend.

AvL
2 Jahre zuvor

Die uns derzeit heimsuchende Covid-19-Erkrankungswelle zieht bei Kindern auch andere schwere Krankheitsverläufe nach sich.
So zieht jede Covid-19-Welle einen Anstieg der Erkrankungen an Diabetes mellitus Typ 1 nach sich. Im zuletzt erschienen Deutschen Ärzteblatt findet sich eine entsprechende wissenschaftliche Arbeit wieder. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131155/COVID-Inzidenz-des-Typ1-Diabetes-steigt-3-Monate-nach-einer-Erkrankungswelle-an
Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung der Kinder, die in deren Folge an chronischem Nierenversagen, polyneuropathischen Erkrankungen, einer koronaren Herzerkrankung, multiplen Schlaganfällen erkranken und/oder erblinden als Folge von Einblutungen in die Netzhaut. Diese Kinder benötigen bis zu ihrem Lebensende eine intensive und engmaschige Einstellung ihres Blutzuckers.
Herr Vehrenkamp , ich erwarte von ihnen und den ihnen Gleichgesinnten keine Antworten sondern nur Relativierungen der Folgeerkrankungen von Covid-19 bei Kindern.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Alleine die Folgeerkrankungen lassen mich erschrecken, die Kosten sind im Angesicht dieser eher zu vernachlässigen.

AvL
2 Jahre zuvor

Bei dieser Form des Diabetes mellitus handelt es sich um eine typische autoimmunologisch ausgelöste Folgeerkrankung einer Covid-19-Infektion bei Kleinkindern, für die wer bitte die Verantwortung als Folge einer unkontrollierten Durchseuchung übernimmt ?
Ich würde mir mehr Weitblick bei den politischen Entscheidungsträgern wünschen.
Wer einer zusätzlichen unkontrollierten Durchseuchung der Bevölkerung mit Omikron das Wort redet, der sollte sich auch der Folgen bewusst sein.
Nur ein Dummer folgt derartig rhetorisch geschulten Rattenfängern, die propagieren, dass mit einer derartigen einmaligen massiven Durchseuchung die Schrecken von Covid-19 vertrieben wären.

Seriously?
2 Jahre zuvor

In unserem Kreis liegt die Inzidenz bei den 5-14 Jährigen bei 1741,78. Unsere drei Töchter haben sich mit Corona infiziert, in der Schule. Wir haben bei unseren drei Kindern auf das PCR-Testergebnis zwischen 49 und 54 Stunden warten dürfen. Bei uns zwei Erwachsenen kamen die Ergebnisse schon nach 22-24 Stunden. Zufall? Mama nun auch positiv, Papa noch negativ (beide geboostert).

Heute dazu bei WDR aktuell zu lesen: Auch der Rhein-Sieg-Kreis betreibt keine Kontaktnachverfolgung mehr. Ausnahmen seien Ausbrüche unter Beteiligung vulnerabler Personengruppen.
In der Corona WarnApp noch zu lesen: Das Gesundheitsamt wird sich
möglicherweise in den nächsten Tagen bei Ihnen melden.
Ich hab herzlich über das „möglicherweise“ gelacht. 8 Tage sind bei uns bereits rum.

Hier wird einem nicht mehr mitgeteilt, ob jemand im Klassenverband positiv getestet wird, außer das Kind hat einen positiven Schnelltest in der Schule (Testung 3x die Woche) und wird dann nur noch schnell aus dem Klassenzimmer geleitet. Viele Kinder testen sich bei Symptomen zuhause, machen schnellstmöglich ihren PCR Test und teilen nach 2-3 Tagen Wartezeit ihr Ergebnis der Schule mit. Leider werden die Sitznachbarn in der Klasse über das Ergebnis nicht mehr informiert und können fröhlich die schon erhaltenen Viren weitertragen. Sei es in der Schule oder auch zuhause bei der Familie. Wenn man frühzeitig von Fällen in einer Klasse in Kenntnis gesetzt werden würde, könnte man auf das kleinste Symptom achten und schnellstmöglich zuhause auf erhöhte Hygiene achten, z.B. Maske tragen, Flächen ständig desinfizieren usw..

Aber warum sollten wir auch vorausschauend agieren? Experimente sind doch toll! Lasst uns weiterhin Sportunterricht, Schwimmunterricht im Hallenbad mit zwei verschiedenen Klassen, Kurse durchmischt aus 5 Klassen, geben.
Ein gesunder Menschenverstand sollte doch jedem sagen, dass die 5-14 jährigen (Inzidenz 1741.78) Eltern haben, die wahrscheinlich in der Altersklasse 35-59 Jahre liegen und somit auch diese Inzidenz (679.01) immer mehr steigen wird.

Und zu guter Letzt: Unsere Töchter haben nach 9 Tagen immer noch Symptome und die Schnelltests, die wir zuhause verwenden, zeigen noch ein positives Testergebnis.
Herzlichen Dank! Mal sehen, wann es wieder zur Schule gehen muss. Präsenzunterricht bringt Kinder wirklich weiter! Ich würde gern drüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Lieber Stromdoktor….
Ich würde sagen, dass deine Prognosen alle eintreffen werden … und zwar genauso zwangsläufig, wie die Bayern wieder und wieder Dtsch Fußballmeister werden…denn das eherne Gesetz, das überall dahinter steht, wirkt toxisch und beharrlich auf alle Bereiche ein.
„Only money talks!!!“