Bildungsministerin: Schulen sollen Russlands Angriff auf die Ukraine thematisieren

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Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die aktuellen Entwicklungen im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine im Schulunterricht zu thematisieren. «Die jüngste Zuspitzung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine ist für alle eine verstörende Erfahrung, vor allem aber für junge Menschen, die bisher in einem weitgehend friedlichen Europa aufgewachsen sind», erklärte Feußner laut Mitteilung ihres Ministeriums am Donnerstag in Magdeburg. Umso wichtiger sei es, möglichen Ängsten und Sorgen zu begegnen, «indem man darüber spricht und aufklärt».

Der Krieg in der Ukraine macht Kindern Angst. (Symbolbild) Foto: Shutterstock

Die Ministerin empfahl den Lehrkräften im Land, sensibel auf die Situation einzugehen. Sorgen der Schülerinnen und Schüler müssten ernst genommen werden. Die Thematik sei von allen Seiten zu beleuchten. Dabei müsse man auf verlässliche Quellen und Fakten zurückgreifen. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Sorgeberechtigte, Schulleitungen und Lehrkräfte könnten sich jederzeit an die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen des Landesschulamtes Sachsen-Anhalt wenden. Zudem sei die «Nummer gegen Kummer» immer Montag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr anonym und kostenlos aus allen Netzen unter 116 111 erreichbar. dpa

„Noch nie war es meinen Siebtklässlern wohl wichtiger, gemeinsam die Nachrichten zu schauen“ – Lehrer berichten

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Georg
2 Jahre zuvor

Wie soll ein ebenfalls Ahnungsloser Lehrer aufklären? Welche Quellen sind verlässlich? Das ÖR Fernsehen ist es genauso wenig wie rt deutsch oder wackelige Handyaufnahmen.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Unglaublich Redaktion, das Pseudonym Georg setzt den öffentlich rechtlichen Rundfunk und Fernsehbereich (ÖR) mit dem Propagandasender Russia Today gleich !

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Stand bestimmt in irgendeiner Telegram-Gruppe. Das muss der dann natürlich gleich weiter tragen.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ör ist genauso pro Nato wie rt deutsch pro Russland ist. Mehr habe ich nicht ausgesagt.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich wage mal zu widersprechen. Gerade weil es frei arbeitende Journalisten sind im Sinne von freie Mitarbeiter ist eine politische Einflussnahme möglich. Die Mitarbeiter sind ja an einer Vertragsverlängerung interessiert und die mächtigen Rundfunkräte insbesondere durch Parteien besetzt. Die Angelegenheit um Katrin Seibold haben Sie sicherlich mitbekommen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Ja, das hatte ich befürchtet, dass sich auch hier bereits wieder die Kultusminister einmischen obwohl das nicht ihre Aufgabe ist.

Corona = Gesundheit = Gesundheitsministerium
Ukraine = Krieg = Außenministerium
Schule = Bildung = Kultusministerium

WIE WÄRE ES WENN SICH DIE KULTUSMINISTER ENDLICH MAL IHRER HAUPTAUFGABE WIDMEN WÜRDEN!

Paloma
2 Jahre zuvor

Ach was?! Gut, dass man darauf hinweist und mir ahnungsloser Lehrkraft wieder meinen Job erklärt.
Danke!

Alex
2 Jahre zuvor

Die Thematik sei also von allen Seiten zu beleuchten. Soso. Spannende Aussage, die da aus Sachsen-Anhalt kommt.

Lanayah
2 Jahre zuvor

Vor ziemlich genau 2 Jahren machten sich meine Schülerinnen Sorgen über so ein neuartiges Virus, das irgendwo in China aufgetaucht war. Ich beruhigte sie damals damit, dass China weit weg ist. Das werden sie mir kein zweites Mal abnehmen.
Außerdem: Gibt es auch eine Vorgabe, wie man kommunizieren soll, dass Deutschland nicht bereit ist, alle Sanktionsmöglichkeiten auszuschöpfen?

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Was wird gewünscht? Propaganda oder Wahrheit?

Propaganda:
Putin ist ein böser Mann und die heldenhafte Bundesregierung wir ihn mit ihren gnadenlosen Sanktionen bestrafen!

Wahrheit:
Putin ist ein böser Mann aber die arme Bundesregierung kann leider nichts als Schein-Sanktionen beschließen, weil sonst die Reichen der Republik nicht noch reicher werden können.

Vermute Alternative 1. Augenwischerei ist ja inzwischen quasi das Grundprinzip all unserer Regierungen.
Jede Entscheidung ergeht nicht mehr zum Wohle des Volkes sondern zum Wohle der Lobby.
Politische Arbeit besteht nur noch darin die Entscheidungen mit frommen Lügen zu kaschieren.
– Kein Distanzunterricht wegen der Verfügbarkeit der Eltern als Arbeitskräfte? – Wo denken sie hin, wir wollen nur die psychischen Probleme der Kinder durch den Distanzunterricht vermeiden!
– Keine wirklich harten Sanktionen gegen Russland wegen der wirtschaftlichen Interessen der großen Firmen? – Wo denken sie hin? Wir wollen die wirklich wirksamen Maßnahmen nur als Ass im Ärmel behalten, biss Putin vor Berlin steht!

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor

Schon die Aufforderung dazu ist eine Beleidigung für uns an den Schulen – als würden wir das nicht ohnehin tun. Ich bin am Donnerstag mit Karnevalshütchen zur Arbeit gegangen (Weiberfastnacht im Rheinland), dann haben wir – surreal – in lustigen Kostümen, aber sehr ernsthaft und ausgewogen (!!!) über diese schlimmen Nachrichten diskutiert. Andere Themen waren gar nicht möglich. Ich kann den Satz ‚Schulen sollen/Lehrer sollen …..‘ nicht mehr hören!

Georg
2 Jahre zuvor

Vergleichen Sie mal die Militäretats und die Schlagkraft der russischen Armee mit der deutschen Bundeswehr. Irgendwas muss Deutschland falsch machen.

Bill
2 Jahre zuvor

Wie wäre es mit „Schulen sollen die Hintergründe des Ukrainekonflikts thematisieren“. Und selbst das gehört nicht in Schulen thematisiert. Oder sollen meine Kinder informationslosen Lehrern ausgeliefert sein? Dieses Thema ist sehr komplex und kann nicht den Emotionen der Lehrer überlassen werden! Soll nicht heißen das ich Krieg toll finde.