Kultusminister erwartet Flüchtlingskinder aus der Ukraine in deutschen Schulen

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Das bayerische Kultusministerium trifft Vorkehrungen, damit geflüchtete Kinder aus der Ukraine an den Schulen im Freistaat unterrichtet werden können. «Wir planen, die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine in die entsprechenden Klassen für Geflüchtete in ganz Bayern aufzunehmen. Wir lassen sie keinesfalls allein», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Sonntag in München.

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„Wir lassen sie keinesfalls allein“: Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Foto: Andreas Gebert / © StMUK

Bayern verfüge über «bewährte Instrumente für die schulische Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen», so Piazolo. Der Krieg in der Ukraine sei an den Schulen in Bayern ein wichtiges Thema in den vergangenen Tagen gewesen. «Unsere Lehrkräfte wissen, worauf es dabei ankommt. Sie behandeln die Thematik des Ukraine-Konflikts im Unterricht pädagogisch und didaktisch umsichtig im Rahmen ihres Bildungsauftrags», sagte Piazolo. dpa

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Georg
2 Jahre zuvor

Interessant ist das Verhalten Polens. Mit tatsächlichen Flüchtlingen mit glaubhaftem Fluchtgrund aus einem Nachbarland haben sie kein Problem.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Solche Kommentare kann man nur schreiben, wenn man denkt, dass die Wahrheit irgendwo zwischen Tagesschau und Fake News in der Mitte liegt. Da kommt mir spontan die K…. hoch Georg.

Georg
2 Jahre zuvor

Hätten die Polen denn konsequenterweise auch die Ukrainer abweisen sollen? Das würde aber gegen diverse Flüchtlingsabkommen verstoßen, vorrangig gegen die Aufnahmepflicht durch ein friedliches Nachbarland.

Nils
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Was unterstellen Sie den Polen gerade? Es handelt sich bei der Ukraine um das direkte Nachbarland Polens, es ist also logisch, dass die ukrainischen Bürger zuerst nach Polen fliehen. Die Ukrainer sind akut vom Krieg gefährdet. Und das die Polen ihren Nachbarn helfen ist doch nur menschlich. Dazu kommt der gleiche Glauben und eine ähnliche Mentalität.

Wie Polen sich bei den Lage an der weißrussischen Grenze verhält, kann man diskutieren. Es gibt aber nicht nur die deutsche Sicht.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nils

Ich stimme Ihrem ersten Absatz voll zu. Für den zweiten Absatz hat Polen keinen Grund, weil es in Belarus keinen Krieg oder sonstige Fluchtgründe gibt.

Lakon
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

wie Polen hilft, das entkräftet die antipolnische Propaganda.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor

Da bin ich mal gespannt, wie „er“ das stemmen möchte und welche Vorkehrungen er treffen wird. Das wird schwierig angesichts des aktuellen Lehrermangels. Dazu kommt das Problem der Verständigung und, nicht zu vergessen: wir haben das Corona Problem noch am Bein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich die ukrainischen Schüler mit ihrer Religionsvielfalt so einfach in die Flüchtlingsklassen integrieren lassen, in denen doch überwiegend Muslime beschult werden, Aber auch das werden die Lehrer noch schaffen, die verbliebenen gesunden und noch motivierten. Davon gehen die Kultusminister auf alle Fälle aus. Man kann nur hoffen, dass endlich mal Bewegung in die KMK kommt und die Hausaufgaben gemacht werden im Sinne der Schüler und Lehrer.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Welche Religionen gibt es in der Ukraine? Spontan würde ich sie überwiegend russisch-orthodox o.ä. einordnen. Gleichzeitig aber auch nicht so verweichlicht wie die Westeuropäer, weshalb Konflikte mit Muslime vorprogrammiert sind.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Es gibt noch etliche andere, aber das war nicht Hauptthema, sondern wiederum die Tatsache, dass hier einfach eine Vorgabe präsentiert wird, die die Lehrer gefälligst umzusetzen haben, ohne notwendige Voraussetzungen. Der Finanzierungsstau in der Bildung wird nun, nach neuerlichen Prioritäten auf der Ausgabenseite, noch gravierender werden.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Georg
Ein Problem mit eigenen Vorurteilen haben sie nicht ?

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ein chronisches Problem AvL.

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor

Die bewährten Instrumente, zumindest in der Grundschule sind: Tür auf, Kind rein und Lehrer schau mal, wie du das machst. Deutschklassen sind jetzt schon vollkommen überfüllt.
Ganz ehrlich, ich habe noch nie so viele Kolleginnen am Limit erlebt, wie in diesem Jahr. Corona hat den Lehrern so viel abverlangt.
Was ich sagen will: Wir Lehrer werden helfen, so gut wir können, aber man sollte überlegen, wie wirklich Unterstützung an den Schulen ankommt. Man kann nicht solange alles schön reden, bis die Leute zusammenbrechen.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Absolut wahr. Politik sollte endlich das GELD in der Schulwessen reinstecken und wenigstens mit viel kleineren Klassen anfangen das Schulwessen zu reorganisieren. SO könnte es man noch etwas schaffen und retten.

Alla
2 Jahre zuvor

Wir schaffen das!

Susanne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Nicht!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

…..immer, aber immer besser.

Sissi
2 Jahre zuvor

…….So gut wir es hinkriegen, – mit Herz und
Verstand
( teils traumatisierte Kinder; selbst ein Psychotherapeut braucht dafür eine Zusatzausbildung)

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

Wir werden alle gemeinsam als Teil einer humanen und menschlichen Gesellschaft auch diese Katastrophe einer massenhaften Vertreibung und deren Folgen gemeinsam meistern helfen, kriegstraumatisierten Kindern, Müttern und Vätern menschliche Würde wiederzugeben, und wir werden die Ukraine wieder mit aufbauen helfen, frei von einem Joch russisch-nationalistischer Unterwerfung eines narzisstischen Größenwahnsinnigen mit der Herkunft aus einem St. Petersburger Hinterhof, denn auch dessen Zeit wird abgelaufen sein, wenn dieser aus seiner Perspektive erfolglos bleiben sollte, und er wird es sein.

Es ist entsetzlich, was im Namen nationalistischen Größenwahnsinns unternommen wird, um eine Reinkarnation einer gruseligen Vergangenheit zu reaktivieren.